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iFelicien Rops
nd sein Werk
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Von diesem Werk wurden 500 in der
Presse numerierte Exemplare gedruckt.
Dies Exemplar trägt die Nummer 165
Felicien Rops und sein Werk
Katalog seiner Gemälde, Originalzeichnungen, Litho?
graphien, Radierungen, Vernis^^mous, Kaltnadelblätter,
Heliogravüren usw. und Reproduktionen
Mit fünfzig Abbildungen, wovon siebenunddreißig noch
nicht reproduziert worden sind, in Heliogravüre, Lichtdruck,
Drei* und Vierfarbenautotypie und Strichätzung, dann
fünf Tabellen mit Wasserzeichen und Sammlermarken
Von
Dr. Ottokar Mascha
Albert Langen, München
Copyright 19 lo by Albert Langen, Munich
Vorwort
Diese Arbeit verfolgt nicht den Zweck, die geistreichen Kataloge
Erastene Ramiros ersetzen oder überflüssig machen zu wollen. Im
Gegenteil! In vielen Fällen wird, um Wiederholungen zu vermeiden,
direkt auf diese Kataloge verwiesen. Texte, die dort enthalten sind,
werden hier gar nicht zitiert; u. a.
In erster Reihe will diese Arbeit dem Bedürfnisse des deutschen
Publikums nachkommen, das bisher noch über keinen deutsch ge*
schriebenen Ropskatalog verfügt, und es ist also selbstverständlich,
daß sie von den Ramiroschen Katalogen ausgehen mußte. Aber
es sind viele Blätter, die Ramiro unbekannt geblieben sind, neu auf*
genommen, kleine Irrtümer, die sich in die Ramirokataloge ein*
geschlichen hatten, berichtigt worden. Insbesondere ist aber auf den
Umstand Rücksicht genommen worden, daß, wie Hermann Struck
in seinem Werke »Die Kunst des Radierens« (Berlin 1909) richtig
bemerkt, Rops vielfach durch Nachdrucke mit nachgemachter Unter*
Schrift gefälscht wird.
Diese Fälschungen, mitunter sehr gute, aber oft recht minder*
wertige Nachdrucke und Kopien in fast gleicher Größe wie die Ori*
ginaldrucke, haben aber bereits derart überhand genommen, daß echte
Ropsblätter immer seltener auf dem Markt auftauchen, während falsche
Blätter, insbesondere solche, die nach dem Tode des Künstlers nach
Originalzeichnungen oder Originaldrucken, oder auch nach bloßen
Reproduktionen angefertigt wurden, den Markt überschwemmen und
fast immer als Ropssche Originalradierungen ausgegeben und verkauft
werden. Auch die illustrativen Beilagen der meisten Publikationen
über Rops seit 1905 sind so gewählt, daß sie vielfach Reproduktionen
solcher Blätter bringen, die von fremder Hand erst nach Rops Tode
angefertigt worden sind.
Da hierdurch das wahre Antlitz des berühmten Radierers immer
VI
mehr zurückgedrängt wird, ist die schon vielseitig sichtbare Scheu
des Pubhkums vor dem Ankauf von Ropsblättern leicht begreifUch.
Es ist wohl auch nur diesem Umstände zuzuschreiben, daß selbst
ein so gewiegter Kunstkenner wie Richard Muther, einst begeisterter
Bewunderer des Künstlers, derart irregeführt werden konnte, daß er
in seiner nachgelassenen Geschichte der Malerei 1909, III. Band, Kops
nur mehr flüchtig erwähnt und als einziges Beispiel seiner Kunst —
— ein Pelletblatt »Hommage ä Pan« reproduziert.
Obwohl nun Drucke von künstlerisch retuschierten Helio*
gravüreplatten und Original#Vernissmoudrucke oder Aquatintadrucke
mitunter unendlich schwer zu unterscheiden sind, besonders wenn
Original und Reproduktion gleiche Dimensionen tragen, mitunter auf
gleichem Papier, ja sogar mit gleichem Wasserzeichen abgedruckt sind,
so dürfte doch in manchen Fällen die vorliegende Arbeit Einiges zur
Orientierung für den Sammler beitragen. Ich weiß recht gut, daß
dort, wo authentische Nachrichten über Entstehung der betrejßfenden
Blätter aus naheliegenden Gründen nicht zu erhalten waren, also
nur die objektive Prüfung des einzelnen Drucks möglich war, auch
in dieser Arbeit Irrtümer unterlaufen sein werden. Und da jedes
Weiterforschen immer nur unter Benutzung des von Vorgängern her*
beigeschafften Materials mögUch ist, wird es für jeden späteren For*
scher ein großes Verdienst sein, diese Arbeit an so manchen Stellen
richtig zu stellen und weiter zu bauen.
Ich danke an dieser Stelle den Kindern des Künstlers, Herrn
Paul Rops auf Schloß Thozee und Frau Ciaire Demolder*Rops in
Essonnes (Demi^Lune), dann Herrn Armand Rassenfosse in Lüttich,
dem langjährigen Mitarbeiter und intimen Freunde des Künstlers, für
viele wertvolle Auskünfte, dann für die Überlassung des Titelbildes
und des Ölgemäldes »Port en Norvege« zu Reproduktionszwecken,
endlich Herrn Dr. Hans von Winiwarter in Lüttich für seine freund*
liehe Unterstützung bei der mühsamen Korrektur.
Und nun noch einige Worte über die Auswahl der Beilagen
dieses Werks. Nicht gerade die bedeutendsten oder bekanntesten
Blätter wurden hier reproduziert. Ich habe vielmehr darauf Wert
gelegt, den Künstler in den verschiedensten Perioden seines Schaffens
vorzuführen, seine so verschiedenen Techniken zu charakterisieren und
bei bekannten Blättern gerade unscheinbare erste Plattenzustände der
noch unretuschierten Heliogravüre, endlich auch solche Blätter zu
VII
bringen, die wegen ihrer ganz außerordentlichen Seltenheit sogar
heute noch fast ganz unbekannt sind.
Wie weiter unten dargestellt ist, hat im Zuge des Nachlaßver*
fahrens der Verleger Gustave Pellet in Paris das ausschließliche Recht
erworben, alles, was Rops geschaffen hat, zu reproduzieren. Ich habe
daher von ihm das Recht zur Reproduktion der Beilagen dieses
Werks käuflich erworben.
Wien (XIII. , Lainz, Wambachergasse 14), im März 1910
Dr. Ottokar Mascha
Inhalt
Seite
Vorwort V
Verzeichnis der Abbildungen XI
Literatur XIII
Verzeichnis der Abkürzungen , XVI
Einleitung i
I. Gemälde und Originalzeichnungen 17
II. Lithographien * 42
III. Holzschnitte und Hochätzungen 113
IV. Radierungen und Heliogravüren 136
Wasserzeichen 396
Sammlermarken 400
Alphabetisches Register 4°^
Verzeichnis der Druckfehler 435
Verzeichnis der Abbildungen*)
*i. Porträt von Felicien Rops. Nach der Kaltnadelradierung von
Arm. Rassenfosse. Heliogravüre. Titelbild.
*2. Port en Norvege. Nach dem Ölgemälde im Besitze von Arm.
Rassenfosse. Dreifarbenautotypie. Bei S. i
*3. Coin de Rue. Nach der Kohlenzeichnung im Besitze des Vers!
fassers. Aus den Cent Croquis. Lichtdruck. Bei S. 20
*4, Portrait de femme. Jan vier 1881. Nach der Federzeichnung im
Besitze des Verfassers. Strichätzung. Bei S. 26
*5. Omnia. Nach der Federzeichnung im Besitze des Verfassers.
Strichätzung. Bei S. 28
*6. Nr. I. Le Crocodile. Titelvignette. Nach einem Holzschnitt.
Strichätzung. Bei S. 42
*7. Nr. 8. Le Crocodile. Le Juif errant et ferre. Nach einer
Lithographie. Lichtdruck. Bei S. 46
8. Nr. 114. Nadar aine . . Nach einer Lithographie. Lichtdruck.
Bei S. 74
Poesie: Que fais#tu . . . Nach einer Lith. Lichtdruck.
Bei S. 76
Tautin. Nach einer Lithographie. Lichtdruck. Bei S. 88
Printemps. Nach einer Lithographie. Strichätzung.
Bei S. 92
*i2. Nr. 177. La Garde=civique. Nach einer Lith. Strichätzung.
Bei S. 94
*i3. Nr. 212. Affiche pour Neyt. Nach einer Lith. Lichtdruck.
Bei S. 102
*i4. Nr. 214. La libre pensee. Nach der einzigen existierenden
Lithographie; im Besitze des Verfassers. Lichtdruck. Bei S. 104
*i5. Nr. 219. L'Ordre regne ä Varsovie. Erster Entwurf. Nach der im
Besitz des Verfassers befindlichen Federzeichnung. Strichätzung.
Bei S. 106
16. Nr. 219. L'Ordre regne ä Varsovie. Nach der Lith. Lichtdruck.
Bei S. 106
*I7. Nr. 282. LecturedelaBible. Nach der Lith. Lichtdruck. Bei S. 108
*9. Nr.
119.
IG. Nr.
168.
II. Nr.
176.
*) Die mit * bezeichneten Blätter sind noch nirgends reproduziert worden.
XII
i8. Nr. 224. Un Enterrement au Pays Walion. Nach der Litho*
graphie. Lichtdruck. Bei S. iio
* ig. Nr. 236. Le jour de seve. Nach der Lithographie. Lichtdruck.
Bei S. 1 12
*20, Nr. 272. L'Ondine. Nach einer Strichätzung. Strichätzung.
Bei S. 122
*2i. Nr. 354. Billet ä desordre. Nach einer Radierung im Besitze
des Verfassers, die einen eigenhändigen Wechsel des Künstlers
auf der Rückseite trägt. Lichtdruck. Bei S. 146
*22. Nr. 360. Nephten. Nach einer Radierung. Lichtdruck. Bei S. 148
23. Nr. 454. Le Pendu ou la mere Gand et le fils Charles. Nach
einer Radierung. Lichtdruck. Bei S. 180
*24. Nr. 480. Le fer rouge. Nach einer Radierung. Lichtdruck.
Bei S. 188
*25. Nr. 488. La Norvegienne. Nach einer Radierung. Lichtdruck.
Bei S. 192
*26. Nr. 491. La quotidienne. Nach einer Radierung. Lichtdruck.
Bei S. 194
*27. Nr. 498. Servante. Nach einer Radierung. Heliogravüre. BeiS. 196
*28. Nr. 527. William Lesly. Nach einer Radierung. Lichtdruck.
Bei S. 210
29. Nr. 544. Vieux Faune. Nach dem retuschierten Galvano.
Lichtdruck. Bei S. 218
*30. Nr. 592. L'Olivierade. Nach der Radierung. Lichtdruck. BeiS. 234
*3i. Nr. 594. L'experte en dentelles. Nach der Originalzeichnung.
Junges Gesicht. Lichtdruck. Bei S. 236
32. Nr. 594. L'Experte en dentelles. Nach der retuschierten Helio*
gravüre. Altes Gesicht. Lichtdruck. Bei S. 336
*33. Nr. 600. Pallas. Nach der Radierung. Heliogravüre. Bei S. 240
*34. Nr. 620. Les 24 coups de sonnet. Nach der Radierung.
Lichtdruck. Bei S. 248
*35. Nr. 634. Dans la Puszta. III. Platte. Nach der Radierung.
Lichtdruck. Bei S. 252
*36. Nr. 640. Miette. Nach der Radierung. Lichtdruck. Bei S. 256
*37. Nr. 641. Au jardin. Nach der Radierung I. Etat. Lichtdruck.
Bei S. 258
38. Nr. 657. Satan semant l'ivraie. Nach dem retuschierten Gal*
vano. Lichtdruck. Bei S. 262
*39. Nr. 680. Ma goutte. Nach der mit Originalfederzeichnungen
versehenen Radierung im Besitze des Verfassers. Lichtdruck.
Bei S. 272
*40. Nr. 687. Frontispice des Oeuvres inutiles ou nuisibles. Nach
der retuschierten Heliogravüre I. Etat. Lichtdruck. Bei S. 274
*4i. Nr. 695. Mademoiselle de Maupin. Nach der Heliogravüre.
Lichtdruck. Bei S. 27S
XIII
42. Nr. 711. La dame au cochon. Nach dem Galvano I. Etat.
Lichtdruck. Bei S. 284
*43. Nr. 722. Satyriasis. Nach dem Kaltnadelblatt. Lichtdruck.
Bei S. 288
44. Nr, 841. L'Incantation. Grande Planche. Nach der retuschier*
ten Heliogravüre. Lichtdruck. Bei S. 334
45. Nr. 863. Le vol et la prostitution dominant le monde. Grande
Planche. Nach derretuschierten Heliogravüre. Lichtdruck. Bei S. 342
*46. Nr. 879. Hamadryade. Nach dem Kaltnadelblatt. Lichtdruck.
Bei S. 346
47. Nr. 894. La lyre. Nach der retusch. Heliogravüre. Lichtdruck.
Bei S. 352
*48. Nr. 899. La belle et la bete. Nach dem Vernismou*Blatt.
Lichtdruck. Bei S. 354
*49. Nr. 941. Poitrail. Nach dem Vernismou*Blatt. Lichtdruck.
Bei S. 368
*5o. Nr. 967. Zadig. II ramassa la jarretiere. Nach der farbigen
Radierung. Vierfarbenautotypie. Bei S. 37^
Wasserzeichen, Tafel I-IV. Bei S. 396
Sammlermarken. Bei S. 400
Literatur
1. Catalogue descriptif et analytique de l'oeuvre grave de
Felicien Rops. Precede d'une notice biographique et critique par
Erastene Ramiro. Paris, librairie Conquet 1887.
2. Erastene Ramiro. Supplement au Catalogue descriptif de
l'oeuvre grave de Felicien Rops. Bruxelles, Edmond Deman. 1893.
(Enthält auf achtzehn Seiten bloß : Table des ouvrages illustrees par Rops ;
Table des auteurs, dont les oeuvres ont ete illustrees par Rops;
Table des auteurs dont l'illustration est attribuee ä Rops; Table des
ouvrages, dont l'illustration est attribuee ä Rops; Table des illustra*
tions contenues dans ce volume, liste numerotee des oeuvres gravees de
Rops; Errata und ein Abdruck von »Ma tante Johanna« Nr. 494. R. 39-)
Bildet zusammen mit i. die zweite Auflage von Ramiros Cata*
logue de l'oeuvre grave.
3. Supplement au catalogue de l'oeuvre grave de Felicien Rops,
par Erastene Ramiro, Paris, librairie Floury, 1895.
4. L'oeuvre lithographie de Felicien Rops. Par Erastene Ramiro.
Paris, librairie Conquet, 1891.
5. Le peintre = graveur hollandais et beige du XIX. siecle par
T. Hippert 6^ J. Linnig, Bruxelles, Fr. Olivier, 1879.
6. La Plume, Nr. 172, du 15. juin 1896. Numero special con*
sacre ä Felicien Rops.
7. Felicien Rops et son oeuvre. Par Arsene Alexandre, E.
Bailly etc. Bruxelles Edmond Deman, 1897.
8. Felicien Rops et quelques aspects de son ceuvre. Par Ca*
mille Mauclair, J. Peladan etc. Paris, Revue cncydopedique. Pour
Edmond Deman, libraire ä Bruxelles, 1890.
9. Trois Contemporains: Henri de Brakeleer, Constantin Meu»
nier, Felicien Rops. Etüde par Eugene Demolder. Bruxelles, Ed*
mond Deman, 1901.
10. J. K. Huysmans. Certains. G. Moreau, Degas, Cheret,
Whistler, Rops, Le Monstre etc. Paris, Tresse et Stock 1889.
11. Etudcs sur quelques artistes originaux. Felicien Rops par
Erastene Ramiro. Paris, G. Pellet d H. Floury, 1905.
12. Felicien Rops. Etüde patronymique par Eugene Demolder.
Paris, Rene Pincebourde, 1894.
13. Detouche H. Les peintres de la femme integrale. Rops et
Willette. Paris.
14. Richard Muther. Geschichte der Malerei im 19. Jahrhundert.
Drei Bände. G. Hirts Kunstverlag in München, 1803.
15. Die belgische Malerei im 19. Jahrhundert, von Richard
Muther. Berlin 1904. S. Fischers Verlag.
16. Die Kunst. Sammlung illustrierter Monographien, heraus»
gegeben von Richard Muther. Felicien Rops von Franz Blei. Berlin,
Bard, Marquardt &. Cie.
XV
i;. Benno Rüttenauer. Symbolische Kunst. Felicien Rops, die
Romantik und der Präraffaelismus usw., Straßburg, 1900.
18. Felicien Rops. L'homme et l'artiste. Par Camille Lemonnier.
Paris, Floury, 1908.
19. L'art et le beau. Revue mensuelle illustree etc. Nr, 6.
Juin 1906. Librairie artistique et litteraire, Paris.
20. Felicien Rops. Neue Folge. Von Rudolf Klein. Librairie
artistique et litteraire, Paris (Die Kunst der Gegenwart).
21. Arsene Alexandre, L'art du rire et de la Caricature. Paris,
Quantin s. d.
22. Die Karikatur der europäischen Völker vom Jahre 1848 bis
zur Gegenwart. Von Eduard Fuchs. Berlin, A. Hoffmann &. Cie,
23. Das erotische Element in der Karikatur. (Die Karikatur
der europäischen Völker, dritter Band.) Von Eduard Fuchs, Berlin.
Hoffmann 6^ Cie. 1904.
24. Geschichte der erotischen Kunst. Erweiterung und Neu*
bearbeitung des Werks: Das erotische Element usw. V^on Eduard
Fuchs, Berlin, A. Hoffmann S^ Cie. 1908.
25. Eduard Fuchs. Die Frau in der Karikatur. Albert Langen,
München, 1906.
26. Gustave Kahn. Das Weib in der Karikatur Frankreichs.
Stuttgart, Hermann Schmidts Verlag.
27. Beraldi, H. Les graveurs du XIX. siede. Paris. 1885 — 1892.
28. Die Gegenwart, vom 3. November 1906. Felicien Rops.
Von Rudolf Kurts. Berlin.
29. Felicien Rops. Ausstellung von Originalarbeiten im Kunst*
salon Albert Kende in Wien. Von Richard Fiedler.
30. Bohemia vom 31. März 1907. Virtuosen der Graphik:
Rops, von August Ströbel.
31. Dresdner Anzeiger vom 13. September 1897. Die Rops*
ausstellung im Kgl. Kupferstichkabinett, von Max Lehrs.
32. Cary von Karwath. Die Erotik in der Kunst. Wien und
Leipzig. C. W. Stern. 1908.
33. Hugues Rebell. Trois Artistes etrangers: Robert Sherard,
Sattler, Felicien Rops. Tricou editeur, Paris 1901.
34. Auktionskataloge Holtzer 1896, A. Tricaud 1897, H. W. . .
(Weidenbusch*Bernheim), 1898, und Ramiro, 1900, mit Einleitungen
von Ramiro.
35. Bourcard, Gust. A travers cinq siecles de gravure 1350 bis
1903. Paris 1903.
36. A. W. Unger, Die Herstellung von Büchern, Illustrationen,
Akzidenzen usw. Halle, Knapp 1906.
37. Felicien Rops. Erster Band. Von Gustave Kahn. Librairie
internationale, Paris 65, rue du Bac (Die Kunst der Gegenwart).
38. Richard Muther, Studien und Kritiken, Wien.
Abkürzungen
Berlin
Kgl. Kupferstichkabinett in Berlin
B.
Breite
Bf.
Bildfläche
Bremen
Kupferstichkabinett der Kunsthalle in Bremen
Brüssel
Cabinet d'estampes ä Bruxelles
Dresden
Kgl. Kupferstichkabinett in Dresden
H.
Höhe
Hamburg
Kupferstichkabinett der Kunsthalle in Hamburg
D.
Ikonographie in „FeUcien Rops et son oeuvre, Bruxelles,
Deman 1897"
P.
Plattenrand
Paris
Bibliotheque nationale de Paris, Cabinet d'estampes
R.
Ramiros Catalogue de l'oeuvre grave und Supplement
hierzu
R. lith.
Ramiros l'oeuvre lithographie
Rl.
Röthel
Rpr.
Reproduktion
S. Mascha.
S. Dr. Mascha in Wien
Sz.
Sammlerzeichen
Wz.
Wasserzeichen
Rg.
Radierung
Aq.
Aquatinta
Vm.
Vernis mou
Kn.
Kalte Nadel
Ht.
Holzschnitt
Hg.
Hochätzung
Ret. Hei.
Retuschierte Heliogravüre
Schk.
Schabkunst
Rul.
Roulette
Einleitung
Kaum elf Jahre ist es her, daß Felicien Rops (geb. zu Namur
am /.Juli 1833, gest. zu Essonnes bei Corbeil auf seinem Gute Demi*
Lune am 23. Aug. 1898 an Herzverkalkung) die Augen geschlossen,
und schon gehören seine Blätter heute zu den gesuchtesten und
höchstgeschätzten der graphischen Kunst. Nachdem der erste post*
mortale Rausch verflogen, andererseits die zahllosen Anfeindungen
von Seite der Mucker und Moralisten verstummt sind, hat seine hohe
schöpferische Kraft ihm einen dauernden Platz an der Seite der Größten
der zeitgenössischen Kunstgeschichte gesichert und so viele begeisterte
Freunde geworben, daß seine Werke fast vollständig in sicheren
Sammlerbesitz übergegangen und nur höchst selten noch am Kunst*
markte anzutreffen sind.
Um so zahlreicher tauchen aber Reproduktionen auf, die ge*
eignet sind, jenem, der die Originalarbeiten von Felicien Rops nicht
kennt, einen ganz falschen Begriff seines Wirkens zu vermitteln und
gegen Bezahlung relativ hoher Kaufpreise doch immer nur Kopien,
Surrogate seiner Kunst in die Hände zu spielen.
Auf diese zahlreichen Reproduktionen hat die immerhin schon
recht reiche Literatur bisher leider gar keine Rücksicht genommen
und es steht gegenwärtig der Kunstfreund diesfälligen Angriffen gegen*
über ziemlich schutzlos da.
Abgesehen von der hohen Wertschätzung, die Rops schon zu
Lebzeiten in Frankreich gefunden, war es in Deutschland bekanntlich
zuerst Richard Muther, der in seiner Geschichte der Malerei im
19. Jahrhundert Rops entsprechend gewürdigt hatte:
»Rops ist einer der größten oder — von Klinger abgesehen —
vielleicht der größte Radierer der Gegenwart. Jedes seiner Blätter
erkennt man sofort an dem geistreichen Akzent der Zeichnung, der
Breite der Behandlung, der Solidität der Konturen, an seiner sonder*
baren Mischung von Kraft und Grazie. Rops begnügte sich nicht
mit den gewöhnHchen Praktiken der Radierung, er verjüngte sie,
erweiterte sie, kombinierte neue mit dem Eifer des Alchymisten. Sein
Stil, immer breit, nervös, konzentriert, hat zugleich etwas Abgewogenes,
Korrektes, Klassisches. Wenige werfen eine Skizze so improvisierend
aufs Papier, aber wenige besitzen auch in dem Grad die Fähigkeit,
Mascha, Rops und sein Werk ' ^
ein Blatt bis zur äußersten Grenze der Vollendung zu bringen-. Er
ist so metallisch sicher in der Zeichnung wie Ingres, so peinlich ge*
nau im Detail wie Meissonier, so breit und groß in der Bewegung
wie Millet.
»Die Alleinherrscherin in seinem Werke ist das Weib. Sie ist
für ihn, was für die Griechen Venus, für die Renaissancemalerei die
Madonna gewesen. Keiner hat den weiblichen Körper mit dieser
Sicherheit gezeichnet, keiner das Weib so aufmerksam durch alle
Stadien der Entwicklung verfolgt. Sein ganzes Werk ist ein hohes
Lied auf die Eleganz, Zartheit und Degeneration des weiblichen Körpers,
wie die moderne Zivilisation ihn gemacht hat. Aber trotz der Wahr*
heit der Gesten, des Realismus der Typen, des modernen Kostüms,
trotz all' dieser Strümpfe, Korsette und Spitzenunterröcke, die ihre
Herkünfte aus dem Moulin rouge nicht verleugnen, liegt in Rops'
Frauengestalten zugleich etwas, das über die Natur hinausgeht. Sie
wirken wie übernatürliche Wesen, wie Nymphen, Dryaden, Bacchan*
tinnen, wie seltsame Göttinnen einer zeitgenössischen Mythologie, deren
geheime Saturnalien der Künstler entdeckte. Das Weib ist für Rops
die dämonische Inkarnation der Wollust, die Tochter der Finsternis,
die Dienerin des Teufels, der Vampyr, der das Blut des Weltalls in
sich aufsaugt.« .... »Rops steht in der Art, wie er diese Dinge be«
handelt, ohne jeden Vorgänger in der Kunstgeschichte da. Auch die
Alten seit Salomo, Aristophanes, CatuU, Ovid und Martial hielten
nicht zimperlich vom erotischen Gebiet sich fern. Aber Giulio Romano
und Agostino Carraci wirken doch nur lasziv, Fragonard und Baudouin
frivol tändelnd. Urwüchsig derb sind die Obszönitäten von Rubens
und Rembrandt, hysterisch verzerrt die grausam sinnlichen Erfindungen
der Japaner. Rops läßt neue große Töne erklingen. Manche seiner
Blätter wirken wie Epopeen, religiös und mystisch zugleich.« —
»Rops' Totentanz der Liebe ist gleichsam die letzte Form, die die
alten Totentänze, jene ehrwürdigen katholischen Legenden, an der
Hand eines Modernen annahmen.«
Wie Hippolyte Taine und nach ihm Richard Muther so er*
schöpfend nachgewiesen haben, ist die Kunst stets der Ausdruck
der Kulturbestrebungen der Zeit. In der allerersten Zeit in Brüssel
noch stark von Gavarni und Daumier beeinflußt, beginnt Rops aber
schon hier seinen eigenen Charakter zu zeigen und Alfred Delvau
kann schon 1863 von ihm sagen: »En litterature chaque homme a
son style, comme il a son nez! C'est vrai en art aussi et Rops a un
fier nez.« — Durch und durch freiheitsdurstig bringt er nun Napoleon III.
und dem Papsttume seinen glühendsten Haß entgegen. Diese Periode
spiegelt sich deutlich in seinen damaligen, heute leider nur mehr wenig
bekannten Lithographien. Nach dem Deutsch* Französischen Kriege
nach Paris übersiedelt, nimmt das freiheitUche Leben der dritten
Republik und besonders der in Paris öffentlich so ungezwungene
Verkehr zwischen Mann und Weib seine Sinne vollständig gelangen,
und er bringt in seinen Werken den Ausdruck jener allgemein
menschlichen Freiheit aller Lebensverhältnisse, zumal in den Be*
Ziehungen zum Weibe, wie sie in der dritten Republik sich entwickelten,
und die später langsam vom Mystizismus der Rosenkreuzer und
Okkultisten beschattet worden waren. Sein Einfluß auf die Bewegung
der Rose*Croix und der Okkultisten begann mit den 1874 entstandenen
Sataniques und beeinflußte insbesondere den Sar Josephin Peladan
schon lange vor der großen Exposition Rose*Croix 1886.
»Heute gilt die Pariserin allgemein als der perverse und korrupte
Repräsentant des Typus femina. Was einst die Römerin des letzten
Kaiserreichs, die Klasse der Messalinen, war, ist jetzt die Französin
im allgemeinen und besonders die Bewohnerin des Seine*Babels. Als
Produkt einer jahrhundertelangen Hyperkultur und künstlichen Fein*
zucht ist sie schließlich zu jenem Wesen herabgesunken, das sich
nicht definieren, sondern entgegen den Regeln der Logik bloß nomi?
nieren läßt: La Parisienne. Alles an ihr atmet den ungesunden,
narkotisierenden, entkräftenden Hauch des Dekadenten; aus ihrem
Sinnen und Trachten sprechen die vampirartigen Gelüste, mit denen
sie den Mann — und die Frau — zu umgaukeln, in ihre Netze zu
ziehen weiß. Man fügt der leichtfertigen Marianne kein Unrecht zu,
wenn man behauptet, beinahe alle depravierenden Neuerungen des
heutigen Sexuallebens seien gallischer Import: das germanische, das
semitische Weib birgt in sich den instinktiven Trieb zur Keuschheit,
zur Reinheit auch in jenen Dingen, die das Naturgesetz zur Notwendig*
keit macht. Die romanischen, namentlich aber die französischen Frauen
sind von der Physis mit dem Danaergeschenk bedacht worden, in
die libido sexualis den naturwidrigen, entnervenden Zug zu bringen,
der heute Frankreich in bezug auf Nationalsanität an den Abgrund
des Ruins geführt hat.f<
»Der Künstler Rops hat, wie nicht bald ein zweiter, diese Be*
obachtung im Laufe seines Lebens gemacht: er hat nicht nur die
luxuriösen Salons der ^Aristokraten, die scheinbar anständigen Bürger*
häuser besucht, deren Türen das Motto »mensonge conventionale«
tragen — er hat auch den größten Teil seines Lebens in elenden,
verdächtigen cabarets und repaires verbracht; und immer wieder hat
er die eine Erscheinung konstatiert: Das Weib, das den Mann verdirbt
und zur Tiefe hinabzieht, von der Dirne angefangen, Kir die der Louis
einen Raubmord begeht, bis hinauf zur Hunderttausendfrancs^Maitresse,
die den Minister beherrscht.«
»Heute gilt Max Klinger als der erste Radierer der Gegenwart;
sein Name ist auch jenen bekannt, die mit der Kunstwelt nur ge*
ringen Kontakt haben; der Name Felicien Rops dagegen ist in
Deutschland und Österreich nur einem Kreise von Eingeweihten
geläufig.«
»Und doch ist es keine Überschätzung, keine einseitige Be*
vorzugung des Exotischen, wenn Rops ruhig in einem Atem mit
dem Leipziger Meister genannt wird: Wohl vereinigt KHnger alles
in sich, was den wahren Künstler ausmacht, Geist und Bildung,
Intelligenz und Phantasie, klassische Schulung und technisches Können
— aber eines fehlt, um ihn dem Franzosen ganz ebenbürtig erscheinen
zu lassen: Jener gewisse Zug ins Große, jenes totale Beherrschen
und Ausführen der Idee, das vor keinem Wagnis zurückschreckt.
Dem Künstler Rops verdankt die Nachwelt trotz seines blendenden
Talentes, trotz seiner fabelhaften Festigkeit weniger rein ästhetischen
Wohlgefallens als jenem andern, als Max Klinger; aber daß Rops
einer jener Künstler war, die zur Erkenntnis der Zeit, ihres Seins
und Werdens, ihrer dominierenden Grundprinzipien im höchsten
Maße beigetragen haben, darin gipfelt wiederum sein Erfolg, der ihn
unsterblich machen wird, und darin ist der Inbegriff seiner außer*
gewöhnlichen, prachtvollen Erscheinung zu suchen*).«
Im Gegensatze zu so vielen großen Künstlern, die von den
Zeitgenossen vernachlässigt, erst nach ihrem Tode zu allgemeiner
Anerkennung gelangt waren, ist Rops schon zu Lebzeiten hochgeachtet,
von einem kleinen Kreise von künstlerischen Feinschmeckern geradezu
vergöttert worden. Schon in jungen Jahren, nach kaum sechsmonat*
lichem Aufenthalt in Paris, erhielt er, der Ausländer, den durch Dau«
bignys Tod frei gewordenen Platz im Vorstande und in der Jury der
Societe des Aquafortistes in Paris und wurde später auch mit dem
Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet. Wer kennt nicht Baudelaires
Sonett:
Usez toutes vos eloquences,
Mon bien eher coco Malperche
Comme je le ferai moi«meme,
A dire lä^bas, combien j'aime
Ce tant bizarre Monsieur Rops,
Qiai n'est pas un grand prix de Rome,
Mais dont le talent est haut, comme
La Pyramide de Cheops. (Petite Revue, 29 avril 1865.)
Und doch mag es nicht leicht einen Künstler gegeben haben, der der
äußeren Huldigung und Verehrung so sehr aus dem Wege ging, w4e
er. Im Innersten verhaßt war ihm die Popularität und gern zitierte
er Montaigne: »J'en ai besoin de peu, j'en ai besoin d'un, j'en ai
besoin de pas un.« Seinem Drucker Auguste Delätre schrieb er:
»Ce merveilleux procede de vernis mou n'a jamais eu de vogue en
France et n'a jamais plu au public; c'est dejä une raison pour l'aimer
pardessus les autres.«
*) Alfred Neumann in der Monatsschrift für Neue Literatur und Kunst.
Red. Paul Bornstein. II. Jahrg. Heft 4, Januar 1898.
Rops war Schöpfer des künstlerischen Deshabille. Er war der
erste, der das nackte Weib mit schwarzen Strümpfen und mit mo*
dernem Hut in die Kunst eingeführt hat. Unter seinem Einfluß kam
Cheret darauf, das nackte schöne Mädchen in die breiteste ÖffentHchkeit
des Plakats zu bringen, das sein Vorbild in dem Ropsschen Innenraum*
Plakat »la joHe fille en chemise« (Nr. 793) nicht verleugnen kann.
Die weitaus größte Anzahl seiner Werke ist durchaus ernst und
hoch, und im Vergleiche zu dieser ungeheuren Zahl seiner ernsten
Blätter ist die Zahl der direkt erotischen Darstellungen verschwindend
klein. Allerdings hatten diese zuerst seinen Namen in weitesten Kreisen
bekannt gemacht, weil er hier in künstlerisch vollendeter Weise Töne
gefunden hatte, die bis dahin von niemandem in der ganzen Kunst*
geschichte angeschlagen worden waren. Bei der gegenüber seinem
Lebenswerke geradezu verschwindend kleinen Anzahl dieser Dar*
Stellungen muß wohl auch der streng puritanische Moralist jenes Ur*
teil gelten lassen, v/elches in neuerer Zeit die deutschen Gerichte dem
Artzibaschewschen Roman Ssanin gegenüber ausgesprochen hatten.
Sie begründeten ihren Freispruch dahin, daß darin vorkommende
Stellen zwar eine Menge unsittlicher Dinge berühren, dadurch aber
der Gesamtcharakter des Werkes durchaus nicht zu einem unzüch*
tigen umgewandelt werde. Glücklicherweise ist heute die allgemeine
gesellschaftliche Anschauung, besonders seit den diesfälligen bahn*
brechenden Forschungen von Eduard Fuchs über das erotische Ele*
ment in der Karikatur und über die Geschichte der erotischen Kunst,
viel höherstehend als noch vor wenigen Dezennien, — trotz der in
der neuesten Zeit schon ins Unendliche gewachsenen Produkte der
Schmutzliteratur, die als sogenannte ,, Privatdrucke" oder mit falschem
Namen von Autoren, Übersetzern oder Herausgebern ..billig und
schlecht" den Buchhandel überschwemmen und unseren armen Rops
nur zu häutig mißbrauchen. —
In den Adern von FeHcien Rops rollte ungarisches Blut. Trotz*
dem Eugene Demolder in der Etüde patronymique sich bemüht nach*
zuweisen, daß er nicht etwa wallonischer sondern zweifellos vlämischer
Abstammung gewesen sei, weist F. Bailly, ein intimer Freund des
Künstlers, in seiner Studie "La musique dans l'oeuvre de Felicien
Rops", (la Plume Nr. 172 vom 15. Juni 1S96) nach, daß der Groß*
vater des Künstlers, Rops Lajos, ein Vollblutungar aus dem Alfölder
Komitat gewesen und zur Zeit, als Belgien und Osterreich *Ungarn
noch zusammengehört hatten, aus Ungarn nach Namur ausgewandert
sei. Ramiro sagt in seinem Katalog: »Felicien Rops est Beige de
naissance, Hongrois d'origine, Parisien d'adoption. Son grand*pere
paternel, un Magyar, avait epouse une Beige de nom fran^ais; mais
l'infusion du sang flamand, qui ne remonte qu'ä la grand*mere n'a
pas attiedi les ardeurs de la ra^e puissante, dont il est sorti. Toute
sa personne a garde l'empreinte des fiertes originelles." Rops fühlte
sich auch immer sozusagen als AbkömmHng der feurigeren, südlichen
ungarischen Rasse. Daher z. B. auch die liebevolle Ausführung der
Blätter: La planche du Tzigane, Dans la Puszta, Chanson du Soir,
Czardas u. A. Ganz besonders interessant sind aber die ersten Original*
randzeichnungen, mit denen er das Blatt »la goutte« eigenhändig versehen
hat und die dann später auch teilweise auf diese Platte übergingen.
Eine Reproduktion dieser Originalrandzeichnungen bringt die
Beilage Nr. 39. (Vgl. C. Lemonier, F. R. 1908 pag. 186. »Ropsodies
hongroises«.)
In technischer Beziehung gehört Rops zu den Bahnbrechern
einer neuen Zeit. Es ist ja bekannt, welchen großen Dank die neue
Malerei der von den Malern mitunter sehr über die Achsel angese*
henen Photographie schuldet. Erst seit Entfaltung der Moment*
Photographie ist es ja möglich geworden, den Flug der Vögel, die
Bewegung lebender Wesen u. dgl. auf der Leinwand richtig zu
fixieren, und man weiß, wie glücklich sich große Porträtisten, Len*
bach an der Spitze, der photographischen Kamera bedienten, um den
richtigen, charakteristischen Gesichtsausdruck des zu Porträtierenden
während harmlosen Gesprächs im geeignetsten unbewachten und posen*
freien Augenblicke zu erhaschen. »Seine Ölbilder sind Umschrei*
bungen — oft verschlechterte — eines genialen Lichtbildes«. (Muther.)
Auch andere Künstler allerersten Rangs wie Max Klinger, Jean
Fran^ois Millet, Corot, Jacque, Huet u. a. haben sich mehrfach der
photomechanischen Reproduktionsmethoden bedient. Die viele Jahre
später erschienenen »Epithalamia« von Max Khnger sind Hello*
gravuren nach Originalzeichnungen aus verschiedenen Perioden des
Meisters. Von J. F. Millet existieren die Blätter La Precaution maternelle
und Femme vidant un seau (Delteil 27 und 28) nur als Lichtdrucke.
Felicien Rops aber war nachweisbar einer der ersten, welche
sich der photographischen Reproduktionsmethoden — nicht etwa
handwerksmäßig, sondern wirklich künstlerisch — bedienten, um die
Originalzeichnung auf die Metallplatte zu bringen, worauf die roh*
geätzte Platte von ihm mit Radiernadel, Schaber und Polierstahl
gründlich retuschiert, mit staubförmiger oder flüssiger Aquatinta ver*
sehen oder im Durchzeichnungsverfahren (Vernis mou) mit der kalten
Nadel, und in neuerlicher wiederholter Ätzung künstlerisch über*
arbeitet und schließlich druckfähig gemacht wurde.
Die Gemälde, Ölgemälde und reinen Pastell* und Aquarell*
bilder, sind, abgesehen von den drei Bildern des Musee moderne de
peinture in Brüssel: La Plage, Parisine und L'Attrapade, ausschließ*
lieh in Privatbesitz. Ein groi^er Teil hiervon sind bloße Skizzen, aber
so wie die fertigen Stücke z. B. die drei ölskizzen einst im Repos des
Artistes in Anseremme, La Mort au Bai und Les Trois Contempo*
rains in technischer Beziehung interessant und N'^orläufer der neueren
französischen Malerrichtung.
Seine eigenste Domäne war die Zeichnung. Auch die Original*
Zeichnungen des Künstlers, häufig mit Pastell und Aquarell gehöht
oder durchgeführt, sind im Privatbesitz zerstreut und es kommt von
Zeit zu Zeit ein Originalblatt im Hotel Drouot zur Versteigerung,
meistens aus der Verlassenschaft irgendeines glücklichen Sammlers,
und w^ird dann mit Gold aufgewogen.
Was aber die, bald nach seinen Zeichnungen entstandenen, bald
direkt auf die Platte gebrachten graphischen Blätter anbelangt, so
ist nachstehendes zu unterscheiden:
1. Zu den ältesten Arbeiten des Künstlers gehören seine Litho*
graphien. Diese stehen anfangs stark unter dem Einflüsse Gavarnis
und Daumiers und wurden zunächst für das Studentenblatt »Le
Crocodile« (zuerst 1853 erschienen), dessen Titelvignette diesem Werke
angeschlossen ist, und sodann vornehmlich für das Blatt »Uylen*
Spiegel« gemacht, dessen erste Nummer am 3. Februar 1856 erschienen
war. Obwohl sich darin außer Rops auch noch andere Künstler
zeichnerisch betätigt hatten, enthält der erste Jahrgang 1856 bis auf
ganz vereinzelte Ausnahmen nur Blätter von Rops. Im zweiten Jahr«
gange 1857 werden dieselben immer seltener, während sie im dritten
Jahrgange nur noch gelegentlich und vereinzelt als Beilage erscheinen.
Die in späterer Zeit von Rops geschaffenen lithographischen Einzel«
blätter, obenan das Wallonische Begräbnis (l'enterrement au pays
Walion) gehören zum herrlichsten, was in der Kunst Senefelders
bisher überhaupt geschaffen wurde, und sind bisher weder von
Toulouse«Lautrec, noch von Whistler, noch von Menzel, Thoma oder
Greiner übertroffen worden.
2. Holzschnitte, dann Hochätzungen kommen nur gelegentlich
und in geringer Anzahl vor.
3. Originalradierungen, im eigentlichsten Sinne des Wortes,
sind die Abdrücke von jenen Platten, die Felicien Rops selbst ge«
zeichnet, sodann mit kalter Nadel oder in Schabmanier ausgearbeitet
oder aber radiert, in Aquatintamanier oder im Durchzeichnungs«
verfahren (Vernis mou) selbst ausgeführt und von denen er auch
den Druck selbst besorgt hat oder unter seiner Aufsicht z. B. von
F. Nys besorgen ließ. Viele dieser Originalradierungen sind, be«
sonders in der ersten Zeit des Künstlers pseudonym gezeichnet:
Niederkorn, G. Smithson, Jules Clanence, Lesly, Vriel u. a.
4. Es gibt aber auch Platten, zu denen Rops vorläufig die
Zeichnung allein, gewöhnlich in größerem Maßstabe auf Papier,
Karton usw. besorgt hat. Von dieser Zeichnung wurde, meistens
von seinem Freunde Leon Evely, einem bei der Banknotenherstellung
in der belgischen Nationalbank beschäftigten graphischen Künstler ein
photographisches Negativ hergestellt, mittels Asphalt« oder Pigment«
Verfahrens auf eine Metallplatte übertragen und eine oder mehrere
Photogravureplatten geätzt, oder auch Tiefdruckgalvanos angefertigt
8
(Photogalvanographie nach dem Wiener Paul Pretsch), welche so*
dann Rops gesandt wurden. Von diesen reinen Heliogravüre*
platten oder Galvanos existieren zuweilen reine Ätzdrucke als erste
Zustände.
In den meisten Fällen war diese Heliogravüre nicht mehr, als
ein bloßer Abklatsch der Zeichnung auf die Platte, wie er in un*
zähligen Fällen von den Künstlern in anderer Weise besorgt wird,
um die allgemeinen Umrisse als Grundlage für die eigentliche Arbeit
auf die Metallplatte zu bringen. Es kommt daher sehr oft vor, daß
auf dem fertigen Abdruck schließlich von der ursprünglichen Hello*
gravure gar nichts oder fast gar nichts zu bemerken ist.
Während nun die Galvanos wegen der Weichheit des in elektro*
lytischem Wege erzeugten Kupferniederschlags für die Retusche in
beschränkterem Maße ein richtiges Material abgaben, daher, wenn
nicht verstählt, auch außerordentlich schnell abgenützt waren, wurden
diese und die reinen Heliogravüreabklatsche nun zur Unterlage für
die minutiöseste und liebevollste künstlerische Durcharbeitung in den
verschiedensten Techniken der graphischen Kunst. Speziell das seit
50 Jahren verschollen gewesene und von Rops fast neuentdeckte
Vernis*mou* Verfahren (Durchzeichnungsverfahren) reizte ihn zu immer
neuen Versuchen.
In A. Delatres Eau* Forte, Pointe seche et Vernis mou, Paris
1887, beschreibt Rops selbst die Art seines Vorgehens:
Auf die Metallplatte (Kupfer, Zink, Stahl, Aluminium), die bloß
den im Wege der Galvanoplastik oder Heliogravüre erzeugten Ab*
klatsch der Originalzeichnung trägt, wurde das durchscheinende
Vernis mou, ein bekanntlich weicher, zumeist aus Firnis und Unschlitt
verfertigter, nur leicht angerauchter Ätzgrund gebracht und darauf ein
Blatt Pauspapier befestigt. Die nun mit Bleistiften von verschiedenem
Härtegrad auf das Pauspapier frei ausgeführte Zeichnung mußte den
Ätzgrund eben wegen seiner Weichheit an den durchgezeichneten
Stellen von der Metallplatte loslösen und auf die Rückseite des Paus*
papiers übertragen, die Platte also für die erste Durchzeichnung ätz*
fähig machen. Nachdem nun die gleichzeitig gezeichneten Remarquen
allein mit konzentrierter, bloß mit dem Pinsel aufgetragener Säure
geätzt, hiermit also richtige feste Passer für alle späteren Durch*
Zeichnungen erzielt waren (die zahlreichen Randzeichnungen hatten
also bei Rops eine ganz bestimmte und jedenfalls andere Bedeutung
als z. B. bei Chodowiecki und anderen Radierern), wurden weitere drei,
vier und mehr Papierblätter von verschiedenem Korn nacheinander auf
die Platte gebracht, die nun bei weiterem Durchzeichnen das ver*
schiedenste Papierkorn durch weiteres Abheben des weichen Ätz*
grundes auf die Metallplatte übertrugen. So bekamen die Abdrucke
schließlich das Aussehen von Handzeichnungen, die vielseitig nuanciert,
zum Unterschiede von der Crayonmanier Demarteaus u. a. tatsächlich
nicht bloß punktierte Strichzeichnungen blieben, sondern tonige Grund*
läge hatten.
Weitere künstlerische Arbeiten auf der stets mehrmals geätzten
Metallplatte, natürlich nach wiederholtem teilweisen Abdecken der*
selben, Auftragen von flüssigem Aquatintakorn und Wiederätzen,
umfangreiche Kaltnadelarbeiten, Roulette, Echoppe, Schaber, PoHer*
stahl machten nun aus der ursprünglichen photomechanischen Platte
ein neues, selbständiges Kunstwerk, das mit der ersten Originalzeichnung,
die seinerzeit der photographischen Reproduktion zur Grundlage
gedient hatte, häufig nur mehr sehr allgemeine Berührungspunkte
aufzuweisen hatte.
Natürlich wurden die Platten dann meistens unter der persönlichen
Aufsicht des Künstlers und mit allen Finessen gedruckt, die hier möglich
sind. (Handton, Lappenton, Wischton, Überspielung, Retroussage.)
Aus dieser Periode stammen diejenigen Blätter, die Rops eigent*
liehen Weltruhm begründet hatten, »l'experte en dentelles«, »l'incan*
tation«, »la femme au cochon«, »les sataniques« u. a.
In dieser Weise sind wohl auch die meisten Frontispice*Bilder
zu den von Poulet#Malassis, dann von Gay et Doucet veranstalteten
Publikationen entstanden. Sehr viele in Ramiros Katalog als »Radierung«
oder »Vernismou« bezeichnete Platten sind tatsächlich nichts anderes
als derartige von Rops retuschierte Heliogravüren oder Tiefdruck*
galvanos nach Ropsschen Originalzeichnungen und sehr richtig ist,
was Ramiro in seinem Werke »F. Rops 1905« pag. 169 sagt:
»Discerner exactement le procede d'execution dans certaines
de ces planches est un probleme insoluble.«
Als Beispiel, daß Heliogravüren so sorgfältig ausgeführt werden
können, daß sie gar nicht oder nur sehr schwer als solche zu erkennen
sind, führe ich die Heliogravüren von Amand*Durand in der Gazette
des Beaux*arts 1874,11 und i8;5,I an. Am lehrreichsten für die
Unterscheidung von Originalradierung und Heliogravüre bei echten
Ropsblättern sind die der Luxusausgabe von Ramiros Katalog des
Oeuvre lithographie beigeschlossenen sieben Heliogravüren (Nr. 955
bis 961) nach Lithographien. Denn auf diesen Heliogravüreplatten
hat Rops am Rande Originalzeichnungen in kalter Nadel, Aquatinta,
Radierung und Vernis*mou angebracht.
5. Nach Rops Tode kamen 158 Originalplatten in den Besitz
von des Künstlers Tochter, Frau Ciaire Demolder*Rops in Essonnes,
welche dieselben noch heute besitzt. Ein anderer Teil der Druck*
platten kam aber in fremden Besitz, insbesondere des Pariser Verlegers
Gustave Pellet, der von vielen, zum Teile noch ganz jungfräuHch
gebliebenen Platten Drucke veranlaßte, denen man natürlich den
Charakter von Originalabdrücken nicht versagen kann.
6. Wie Ramiro in »Etudes sur quelques Artistes originaux«
Felicien Rops, Paris, Pellet et Floury 1905, pag. 187 bemerkt, hat
10
Gustave Pellet in Paris das Recht erworben, von den Werken des
Felicien Rops Reproduktionen herstellen zu dürfen. Von diesem
Rechte hat er sehr ausgiebigen Gebrauch gemacht und von Ropsschen
Zeichnungen und Aquarellen, die bloß in dieser Gestalt von
Rops hinterlassen worden waren, aber auch gewiß von mehr
als loo Ropsschen Drucken, darunter auch von außerordentlich
seltenen Blättern, sobald irgend einmal ein derartiges Exemplar in
Pellets Besitz gelangt war, Reproduktionen im Wege der photo*
mechanischen Reproduktionsarten anfertigen lassen. Diese Re*
Produktionen sind es nun, die heute meistens im Wege
des Kunsthandels an Kunstfreunde als Ropsblätter verkauft
werden. Denn die echten Ropsblätter sind zumeist noch zu Lebzeiten
des Künstlers oder bald nach dessen Tod in feste Sammlerhände
übergegangen, und die Bestände der Kunsthändlerfirmen Ed. Sagot
und Gustave Pellet in Paris, Ed. Deman in Brüssel an echten Blättern
sind sehr zusammengeschrumpft.
Rops selbst ließ seine Platten selten verstählen, es sind also
tatsächlich von allen Originalplatten von ihm nur wenig Abdrücke
veranlaßt worden. Es kam vor, daß von mancher Platte nur ein
einziger Abdruck vorgenommen, und dann gewöhnlich von Rops
eigenhändig als »Unique« bezeichnet, die Platte sodann abgeschliffen
und anderweitig wieder verwendet wurde. Auch die in mehreren
Exemplaren von Rops selbst vorgenommenen Abdrücke scheinen —
abgesehen von jenen Exemplaren, die dem Drucker, meistens F. Nys,
später Delätre als Honorar überlassen worden waren — von Rops
zum größten Teile in der Ausgabe überwacht worden zu sein. Sie
sind sehr häufig von ihm eigenhändig signiert, mit Legenden, Dichter*
Zitaten, auch Zitaten eigener Erfindung (der frei erfundene Dichtername
Hieland diente häufig hierzu) sauber versehen, mitunter auch mit
Farbstiften oder Aquarelltarben äußerst zart und diskret gehöht worden.
Trotzdem ist es mitunter auch für den Kenner — zumal wenn er den
betreffenden Originalabdruck gar nie gesehen hat, geschweige denn
gleichzeitig vergleichen konnte — manchmal äußerst schwer, Pelletsche
Reproduktionen als solche zu erkennen, da sie sehr oft, zumal in
den ersten Jahren, Meisterwerke der Heliogravüre darstellen, in gleichen,
oder nahezu gleichen Dimensionen hergestellt sind, wie die Original«
drucke und ebenso wie die meisten Originaldrucke auf Japanpapier,
Creswicks, Watmann* und Van Gelder« Papier gedruckt sind. Be«
rücksichtigt man noch, daß viele der ersten Originaldrucke doch
auch künstlerisch retuschierte Heliogravüren sind, so wird diese Er«
kennung der Pelletschen Reproduktionen um so mehr erschwert.
Viele aus den letzten Jahren stammende Pelletschen Reproduktionen
sind mehrfarbige Heliogravüren, bei denen eine und dieselbe Platte
mehrfarbig eingefärbt wird (ä la poupee). Diese neuesten Repro«
duktionen stehen aber technisch den älteren zurück.
11
Dem Verfasser ist kein Fall bekannt, daß Pellet selbst Repro#
duktionen für echte Ropsblätter verkauft hätte. Da aber der so
verbreitete Kommissions* und Sortimentsbetrieb im Kunsthandel heute
in der ganzen Welt Ropsblätter verkauft, so ist es leicht erklärlich,
wie viel falsche, mitunter sogar mit der gefälschten, ziemlich gut
nachgemachten Künstlersignatur »F. R.«, gewöhnlich Röthel in der
Mitte unter dem Bildrande, ja sogar mit dem gefälschten vollen
Namenszuge »Felicien Rops« oder »Fely Rops« versehene Ropsblätter
für echte verkauft werden. Wissen ja doch die Verkäufer, die die
echten Ropsblätter nie gesehen hatten, sehr häufig selbst nicht, daß
ihre Blätter bloße Reproduktionen sind. Mit welchem Raffinement
bei Fälschungen manchmal vorgegangen wurde, ist auch daraus zu
entnehmen, daß mitunter echte unsignierte Blätter mit der falschen
Signatur versehen wurden, offenbar, um in anderen Fällen, bei Re#
Produktionen, die falsche Signatur als echt ausgeben zu können.
Neueste recht roh durchgeführte Reproduktionen, auch Heliogravüren
von mehrfarbig eingefärbten Platten sind nicht nur mit dem gefälschten
Namenszug versehen, sondern tragen auch stellenweise Bleistift* und
Pastellretuschen, um vorzutäuschen, als seien es vom Künstler selbst
retuschierte oder farbig gehöhte Abdrücke. Es ist auch vorgekommen,
daß auf Vorsatzblättern, die von Rops eigenhändig unterzeichnet
und legendiert worden waren, der darauf lose angeklebt gewesene,
natürlich echte Abdruck entfernt und separat verkauft, das Vorsatz*
blatt mit der eigenhändigen Ropsschen Notiz aber neuerdings kauf*
männisch verwertet wurde, indem auf dasselbe ein minderwertiger
Abdruck oder gar eine Reproduktion desselben Blattes befestigt und
der Anschein geweckt wurde, als gehörten beide schon seit jeher
zusammen. Wie leicht ein Kunstfreund speziell beim Ankauf von
Ropsblättern der Übervorteilung ausgesetzt ist, erhellt schon daraus,
daß dem Verfasser von so manchem Kunsthändler zugestanden wurde,
beim Vertrieb falscher Ropsblätter sei viel mehr zu verdienen, als
beim Verkauf von echten!
Indessen gebührt geradezu Gustave Pellet der uneingeschränkte
Verdienst, durch seine Reproduktionen und durch manche haupt*
sächlich auf deren Vertrieb gerichtet gewesenen schriftstellerischen
Publikationen der letzten Jahre sehr wesentlich zum Ruhme unseres
Künstlers beigetragen zu haben.
7. Es existieren zahlreiche Kopien und Nachbildungen Rops*
scher Zeichnungen und auch Ropsscher Drucke von selten hervor*
ragender Künstler. Die ein* und mehrfarbigen Radierungen, letztere
gewöhnhch von mehreren Platten nach Ropsschen Werken von
A. Bertrand, Courboin, Letterrier, Bouchetal, Gaujean, Legrand u. a. -
zumeist von Gustave Pellet, übrigens auch in Brüssel veranlaßt —
können wohl als selbständige Kunstwerke angesehen werden. Die*
selben sind häufig von dem nachbildenden Künstler mit dessen
12
eigenem Namen bezeichnet, werden aber, wenn dies nicht der Fall
ist, oft wohl auch als echte Rops verkauft.
8. Minderwertige Reproduktionen von Ropsschen Blättern, wie
sie in Wien als Privatdrucke des Verlegers C. W. Stern im Werke
»Felicien Rops, Das Weib« (30 Lichtdrucke, mitunter mit der Hand
aquarelliert, Blattgröße B: 0,252, H: 0,332) auf gelblichem Ton*
unterdruck mit eingepreßtem falschen Plattenrande, ohne Fassette, mit
runden Ecken, in orangegelber Kartonmappe, die mit der Reproduktion
eines Plakats von Armand Rassenfosse versehen ist, weiter durch
den »Wiener Verlag« in: »Das erotische Werk von Felicien Rops,
Wien, Privatdruck 1905« (42 Blatt Lichtdrucke, zum größten Teile
nicht einmal nach Originalblättern, sondern nach Reproduktionen
selbst), veranlaßt wurden, endlich in »Die Lesbierinnen«, Privatdruck,
Wien 1909, können, da diese Blätter fast stets in verkleinerter Di*
mension und als reiner, oder mittelmäßig mit der Hand aquarellierter
Lichtdruck hergestellt worden sind, niemand täuschen, der jemals
auch nur ein einziges echtes Ropsblatt gesehen hat.
Wie sehr der Name Rops sogar schon zu Lebzeiten des
Künstlers mißbraucht wurde, um Blätter, denen er vollständig ferne
gestanden ist, an den Mann zu bringen, beweist ein solches Blatt
unbekannter Provenienz »Epidemies, Endemies«, das mit seinem ge«
fälschten Namenszuge versehen im Kunsthandel vorkam. Rops selbst
sah dieses Blatt bei einem Kunsthändler, kaufte es um den Laden*
preis und zeigte es sodann empört seinem Freunde Rassenfosse.
Die Sammelleidenschaft gehört nach einem von Rops zitierten
Ausspruche Nodiers zu den raffiniertesten Freuden des Lebens. Damit
ein Ropssammler aber Reproduktionen von Originalen zu unter*
scheiden in der Lage sei, ist wohl in erster Reihe äußerlich auf die
Dimensionen der Bildfläche selbst, dann des Platteneindruckes zu
achten. Wie schon erwähnt, kommen übrigens auch Reproduktionen
in Hoch* oder Flachdruck mit künstlich eingepreßtem Plattenrande
vor. Die photographische Einstellung bei Verfertigung des Negativs
ist für die Reproduktion nicht immer so absolut genau gewesen, daß
sowohl Höhe als Breite des Bildes dem Originale ganz gleich kamen.
Da alle Heliogravüren in feuchtem Zustande gedruckt wurden, hat
auch die mehr mindere Ausdehnung des Papiers dazu beigetragen,
daß das reproduzierte Bild, selbst wenn das Negativ mit dem Originale
fast ganz übereinstimmte, bald in dieser, bald in jener Dimension mit
dem Originale um einige Millimeter differiert.
Das sicherste Mittel, zu erkennen, ob in einem bestimmten
Falle ein Originaldruck oder eine photomechanische Reproduktion
vorliegt, bietet die Natur des photographischen Prozesses überhaupt.
Bei jeder photographischen Nachbildung geht irgend etwas vom
Originale verloren. Die tiefsten Schatten, die in dem Originalabdruck
immer noch deutlich erkennbaren Abstufungen von Schwarz in Schwarz
13
erkennen lassen, werden in der Reproduktion mitunter klecksig er*
scheinen. Es bilden sich in den tiefsten Schatten ausgedehntere,
gleichmäßig schwarze, stumpfe, leere Stellen (sog. Nester), während
ein Originaldruck auch hier noch im tiefsten Schwarz Details unter*
scheiden läßt. Die zartesten Striche des Originals, besonders solche,
die von der kalten Nadel herrühren, werden in der Reproduktion oft
vollständig verschwunden sein, weil hier selbst die beste Reproduktion
etwas vom Originale unterdrückt, und natürlich niemals mehr bringen
kann, als im Originale da war. Und da auf der heliographischen
Platte der Träger aller Nuancen das angeschmolzene, bald gröbere,
bald feinere, bald allerfeinste Harz* oder Asphaltkorn ist, so werden
in dem Heliogravüredrucke manche feinere Linien einen zerrissenen,
rauhen, unterbrochenen Eindruck machen, wo die radierte Linie des
Originals klar, gleichmäßig und ununterbrochen verläuft.
Zu bedauern ist es, daß keine einzige öffentliche Sammlung,
kein öffentliches Kupferstichkabinett eine annähernd vollständige
Anzahl von echten Ropsblättern besitzt, so daß Kunstfreunde in der
Lage wären, ihre Blätter in bezug auf ihre Echtheit im Vergleiche
mit zweifellosen Originalblättern zu prüfen.
Das Kgl. Kupferstichkabinett in Dresden besitzt 63 Originalblätter,
hat Reproduktionen prinzipiell vom Ankaufe ausgeschlossen und hat
Dank der Umsicht seines so verdienstvollen Direktors Max Lehrs fast
seinen ganzen Bestand noch zu Rops' Lebzeiten im Jahre 1897 von dessen
nahen Verwandten Eugene Demolder erworben. Die Kupferstich*
kabinette in Bremen (vormals S.: H. H. Meyer) und Hamburg (vormals
S.: Dr. J. Mohrmann), Berlin, Paris, Marseille und Brüssel enthalten
weiter von allen öffentlichen Sammlungen die meisten echten Ropsblätter.
Von Privatsammlungen kommen, nachdem die Sammlungen von
Bonvoisin, Gouzien, Ramiro, Dommartin, Mendiot, Nathanson,
Brüder Goncourt, alle in Paris, Schuck und Pradelle in Marseille,
Lebarbier de Tinan, Octave Uzanne, Holtzer, Weidenbusch, A.
Tricaud in Paris, Olin in Brüssel u. a. ganz oder zum größten Teil
aufgelöst worden waren, heute hauptsächlich noch in Betracht: Ch.
Delafosse, Henri Saffrey, Yves Refoule, Pereire, Boraud, Mutiot,
Hornung, Bullier, G. Teyssier, Camille Blanc in Paris, Lord Carnarvon
in London, Picard, Francotte, Sainctelette und Warocque in Brüssel,
Jomouton und Trepagne in Namur, Armand Rassenfosse und Dr. H.
V. Winiwarter in Lüttich, Haviland in Limoges, König in Köln,
Wilhelm Weigand in München, Dr. R. Ludwig in Wien u. a. Die
Sammlung des Verfassers in Wien*Lainz (zirka 1200 Originalblätter,
viele in verschiedenen Zuständen, dann 72 von Rops illustrierte
Bücher) ist ursprünglich aus der Sammlung von Charlotte Wolter
(Gräfin O'Sullivan) entstanden und 1905 durch Vereinigung mit der
Sammlung von Hans Griesebach in Berlin, der damals größten Rops*
Sammlung Deutschlands, sodann durch alles, was in Paris und Brüssel,
14
bei Auktionen und im Kunsthandel überhaupt zu erhalten war, wesent*
lieh ergänzt worden. Sie enthält jetzt mit sehr wenigen Ausnahmen
das ganze graphische Werk des Künstlers.
Papiersorte, Wasserzeichen und Sammlermarken, welche bei der
Prüfung von Kupferstichen früherer Jahrhunderte sehr wichtige An«
haltspunkte bieten, sind bei der Prüfung Ropsscher Blätter in weit
beschränkterem Maßstabe verläßlich, besonders wenn es sich um
neuere Papiersorten handelt, die beim Drucke sowohl der Original«
blätter als auch der Reproduktionen verwendet worden sind.
Ein schöner, klarer, satter Druck auf altem geripptem Bütten*
papier, oder auf dickem, bläulichem Japanpapier ist wohl gewöhnlich
echt. Rops liebte es mitunter, alte Stempel«, Brief«, Urkundenpapiere
für seine Drucke zu verwenden. Wiederholt fand der Verfasser
Drucke auf echtem Stempelpapier, mit irgendeinem launigen eigen*
händig geschriebenen Bon, wie z. B. in der Beilage Nr. 21 ersichtlich
ist. Die häufigsten und besten Drucke erfolgten auf Japanpapier.
Gewöhnlich auf starkem, bläulichem Japan, während die Pelletschen
Reproduktionen meist auf dünnem, gelblichem Japan abgedruckt sind.
Hier und da findet sich ein echter Druck auf Papier, das vor dem
Abdruck mit Terpentinöl getränkt worden ist (Papier essence) und
daher die Druckfarbe außerordentlich gut aufnahm.
Nächst dem Japanpapier am häufigsten kommt das gerippte,
gelbliche holländische Van Gelder «Papier vor, welches verschiedene
Wasserzeichen (vgl. die Tafeln am Schlüsse dieses Werkes) aufweist,
aber in gleicher Qualität auch bei Pelletschen Reproduktionen vor«
kommt. Das ältere Papier dieser Provenienz trägt das Wasserzeichen
»Van Gelder«, in späterer Zeit aber das des Sohnes des früheren Firmen«
Inhabers »Van Gelder«Zonen« oder das Lilienwappen mit »V. G. Z.« —
So wird ein Blatt aus der älteren Zeit des Künstlers, das gewöhnlich das
frühere Wasserzeichen »Van Gelder« trägt, Verdacht erregen, w^enn es
das Wasserzeichen »Van Gelder«Zonen« oder »V. G.Z.« durchscheinen
läßt. Dicke, kartonartige Papiere, Creswick, stets ohne Wasserzeichen,
Whatmann u. dgl. kommen bei Originalen wie bei Reproduktionen vor.
Die vorerwähnten Beilagen enthalten sämtliche Wasserzeichen,
welche dem Verfasser in seiner vieljährigen Sammlertätigkeit bei echten
Ropsblättern vorgekommen sind.
Die auf echten Ropsblättern gefundenen Sammlerzeichen sind
in der letzten Beilage reproduziert. Diese Sammlerzeichen sprechen
nicht immer für die Echtheit des Blattes. So trifft man das Zeichen
Gh. Cousin auch auf Reproduktionen. Die Sammlerzeichen: Poulet«
Malassis, A. Tricaud, E. Ramiro, Charles Mendiot, Lebarbier de Tinan,
Nathanson, Rassenfosse, sind aber immer nur auf echten Ropsblättern
gefunden worden, die gewöhnlich aus der Hand des Künstlers direkt
an diese Sammler gelangt waren.
Eigenhändige Bleistiftbezeichnungen des Künstlers mit dessen
15
Namenszug, eigenhändige Benennung des Blattes, Etatbezeichnung
sind an dessen charakteristischen, feinen Schriftzügen leicht zu er*
kennen. Kommen sie auf dem Blatte selbst vor, so sprechen sie für
dessen Echtheit. Nicht immer, wenn sie nicht auf dem Blatte selbst,
sondern nur auf dem Unterkarton sich befinden, auf dem das Blatt
angeheftet ist. Denn es kommen, wie schon erwähnt, im Handel Unter*
kartons vor, die eine von Rops eigenhändig beigesetzte Legende, die Be*
Zeichnung: »I. Etat«, epreuve rarissimme etc. tragen, auf die aber nichts«
destoweniger, natürlich nachträglich, ein Abdruck minderer Qualität auf*
geklebt worden ist. Auch der Namenszug »F. R.« ist stets zu prüfen.
Wenn das graphische Werk des Felicien Rops nach altgewohnter
Art auch hier in Flach*, Hoch* oder Tiefdruck, in Lithographie,
Holzschnitt oder Radierung gruppiert ist, so ist dies wohl nicht
ausreichend. Schon beim Tiefdruck, vulgo Kupferstich genannt,
wird man bald gewahr, daß die Kenntnis der Technik, wie sie von
Bosse, Bartsch, Lippmann, Singer, Stauffer * Bern, neuester Zeit
von Struck klassifiziert ist, lange nicht ausreicht, um sich ein klares
Bild darüber zu bilden, wie dieser oder jener Druck unseres Künstlers
wirklich entstanden ist. Denn bis an sein Lebensende machte Rops
immer und immer wieder neue Versuche, die ihn nur zu häufig gar
nicht befriedigten, und Veranlassung waren, daß bald diese, bald
jene Platte verworfen oder direkt unbrauchbar gemacht wurde. Vgl.
die Beilage Nr. 26 »La Quotidienne«. Einige Kenntnis des modernen
photographischen Reproduktions Verfahrens ist schon von Wert, um
beurteilen zu können, wo an so mancher Platte die Tätigkeit unseres
Künstlers wieder beginnt, nachdem er seine Originalzeichnung dem
Reproduktionsphotographen übergeben und die hiernach verfertigte
Heliogravüreplatte oder das Galvano wieder in Arbeit übernommen
hatte. Die wiederholten »Procedees sur verre« oder »Heliographies
sur verre«, die Rops nach dem Beispiele von Millet, Corot, Daubigny,
Jacque, Huet u. a. auch seinerseits eingewandt hatte, dürften (vgl.
Gazette des Beaux*arts 1903, IL Sem. und Loys Delteil, le peintre*
graveur, T. F. Millet) tatsächlich dergestalt zustande gekommen sein,
daß auf eine mit dicker weißer Farbe belegte Glasplatte mit kalter
Nadel, Roulette usw. gezeichnet wurde. Da die Glasplatte auf schwarzer
Unterlage ruhte, wurde während der Arbeit die Zeichnung schwarz
auf weißem Grunde sichtbar, und diese teils durchsichtige, teils un*
durchsichtige Glaszeichnung brauchte dann nur nach Art eines
photographischen Negativs zum Durchphotographieren auf licht*
empfindlichem Druckmateriale weiter behandeh zu werden.
Im nachfolgenden Verzeichnisse sind alle Blätter, insofern das
überhaupt tunHch war, nach der Zeit ihrer Entstehung angeführt wor*
den. Wo das Supplement von Ramiros Katalog eine Abänderung
der Beschreibung oder einen neuen Etat verzeichnet, sind alle diese
Zustände hier natürlich unter ein und derselben Nummer zusammen*
16
gezogen worden. Platten, die den gleichen Gegenstand behandeln,
sind tunlichst aneinander gereiht, und bei jedem Blatte entweder unter
der gleichen Nummer oder unmittelbar anschließend, dessen Repro*
duktionen erwähnt. Jene Blätter, welche E. Deman in der am Schlüsse
des bei ihm erschienenen Werks »Felicien Rops et son oeuvre, par
Arsene Alexandre, E. Bailly etc. Brüssel, 1897« enthaltenen Ikono*
graphie anführt, und welche Blätter Ramiro unbekannt geblieben
waren, sind hier hinzugefügt, ebenso Blätter, welche sowohl Ramiro
als auch Deman unbekannt und in die Hände des Verfassers gelangt
waren. Auch die bis in die neueste Zeit erfolgten Reproduktionen
Pellets nach neu hervorkommenen Zeichnungen des Künstlers, deren
Publikation jedes Jahr fortlaufend neue Blätter in den Verkehr bringt,
sind berücksichtigt worden.
Jene Reproduktionen, von denen Rops selbst wahrscheinlich nie
etwas erfahren hat und die zumeist erst nach seinem Tode zustande
gekommen sind, wurden durch kleinere Drucktypen ersichtlich gemacht.
Die Metermaße sind insgesamt vom Verfasser stets unten und
an der linken Seite abgenommen worden, der Plattenrand immer ein*
schließlich der etwaigen Fassette, bei den Lithographien einschließlich
der Einfassungsränder; diese Maße enthalten mitunter Richtigstellungen
einiger irrtümlicher Maße des Ramiroschen Katalogs. Wer indessen
viele Kunstblätter selbst nachgemessen hat, weiß sehr wohl, welcher
Bienenfleiß dazu gehört und wie leicht hier und da ein Irrtum unter*
läuft. Auch die benützten Maßstäbe sind bekanntlich nicht immer
absolut gleich. Es mögen also vielleicht auch in der Maßangabe
dieses Werkes Irrtümer unterlaufen sein.
Wenn in seltenen Fällen, natürlich nur bei Blättern, deren Bild*
fläche keine Einfassungslinie aufweist, die Dimensionen doppelt an#
gegeben sind, so rührt dies davon her, daß der Drucker bei der
Druckmanipulation selbst den Wischton bald breiter, bald schmäler
begrenzt hat. Die von Ramiro besonders erwähnten »Planches den*
semble« sind insgesamt erste Zustände von Platten vor Zerschneidung
derselben. Sie wurden daher hier nicht als spezielle Blätter behandelt,
sondern eben nur als erste Zustände der betreffenden Nummern.
Die Übersetzungen der Titel sind wohl nicht immer ganz ein*
wandfrei. Es ist indessen getrachtet worden, dem Sinne des Aus*
druckes tunlichst nahe zu kommen.
Nur nebenbei sei hier noch darauf hingewiesen, daß jenes Ver*
fahren, das im Deutschen Zinkhochätzung, Strichätzung oder Pho*
totypie genannt wird, im Französischen Gillotage, Paniconographie
oder Zinkographie heißt. Rasterdrucke oder Autotypien werden in
Frankreich und Belgien mit Similigravüre bezeichnet und Lichtdrucke
nennt man im Französischen Phototypies, Heliotypies oder CoUoty*
pies. Für Heliogravüre oder Photogravüre wird im Französischen
das gleiche Wort gebraucht.
I. Gemälde und Originalzeichnungen
Ein einigermaßen verläßliches oder gar erschöpfendes Verzeich*
nis der Gemälde und besonders der Originalzeichnungen anzulegen,
ist heute noch nahezu unmöglich. Denn fast jeder Tag bringt eine
oder die andere Originalzeichnung an das Tageslicht, die bisher in
irgendeiner verschwiegenen Sammlermappe geruht. Auch die An*
gaben der bisherigen Auktionsverzeichnisse über Ropssche Original;^
arbeiten sind so spärlich und fast nichtssagend, daß es fast nicht mög=
lieh ist, die einzelnen Blätter heute zu differenzieren oder zu inden*
tifizieren. Die weitaus überwiegende Mehrzahl der Originalzeichnungen
diente für die von Rops geschaffenen graphischen Blätter als Grund*
läge, — insoweit von ihm nicht sofort auf die Platte gezeichnet worden
war, — daher sind hier (von wenigen Ausnahmen abgesehen) nur jene
Originalzeichnungen angeführt, die nicht bei den später besprochenen
einzelnen graphischen Blättern Berücksichtigung gefunden haben.
Am bekanntesten sind seine im Brüssler Musee moderne de
peinture befindlichen Bilder:
Der Strand (la plage), Ölgemälde.
Parisine, den Brüdern Jules und Edmond de Goncourt gewid*
met, Porträt der Manette Salomon, getuschte und leicht aquarellierte
Kohlenzeichnung, 0,360 breit, 0,555 hoch. Vgl. Nr. 590.
L'attrapade, Aquarell, ebenda (vgl. Muther, die belgische Malerei
im 19. Jahrhundert); B: 0,480, H: 0,680. Sign.: Paris, Janvier 1877.
Dieses Original, vgl. Nr. 984, wurde in der Auktion Ramiro für
3000.— Franken erworben.
Das Brüssler Musee moderne de peinture besitzt ferner das
lithographierte Brustbild eines älteren Mannes mit weißer Kravatte,
nach rechts gewendet, leicht getuscht, links signiert F. R. B: 0,086,
H: 0,108 (Geschenk des H. Fritz Toussaint).
Weniger bekannt sind die im Privatbesitz befindlichen Gemälde:
La Plage avec brise4ame. Ölgemälde. B: 0,342, H: 0,233.
Zwei Schiffe mit langen Masten. Zwei grüne Badekabinen. Grauer
Himmel. Viele Wasserlachen am Strande. S. Rassenfosse.
LaGuymorais, Plage en Bretagne. Ölgemälde. B: 0,322, H: 0,197.
Strand mit Felsen, hinter denen das blaue Meer und weitere Felsen
zu sehen sind. Wolkenhimmel. S. Rassenfosse.
Poilvache, 1871. Environs de Namur. Ölgemälde. B: 0,431,
H: 0,261. Die Flußkrümmung der Meuse bei Poilvache. Pappeln am
Flußufer. Im Hintergrunde Felsen und Bauernhäuser. S. Rassenfosse.
Mascha, Rops und sein Werk ^
18
Marinestudie. Ölgemälde. B: 0,300, H: 0,185. Wolkenhimmel.
In Hey st, 1875. S. Rassenfosse.
Port en Norvege. Ölgemälde. B: 0,748, H: 0,405. Im Vor*
dergrunde ein Kai mit Wagen, Karren und Waren. Segel* und
Dampfschiffe rechts neben einem mit Bäumen besetzten Ufer. Auf
dem Kanal, der zum Meere führt, verschiedene Schiffe. Im Hinter*
gründe die Küste. Der rötliche Abendhimmel geht in graue Wolken
und blaue Töne über. S. Rassenfosse. Vgl. die Beilage Nr. 2.
Environs de Thozee. Ölgemälde. B: 0,432, H: 0,262. Ein Weg
führt gegen den Horizont. Sonnenuntergang. Links eine Pfütze.
S. Rassenfosse.
La Plage de Knocke, ä Taube. Ölgemälde. B: 0,500, H: 0,253,
Dünen, die links gegen den Horizont zu verschwinden. In der Mitte
ein isoliertes Gebäude. Blauer und rötlicher Himmel. S. Rassenfosse.
Maisons ardennaises. Ölgemälde. B: 0,227, H: 0,200. Feine
Skizze in grauen, blauen und rötlichen Tönen. Stellenweise mit
der Feder überzeichnet. S. Rassenfosse.
£tude de femme. Ölgemälde auf zwei zusammengeleimten Tür*
flügeln des Gasthauses »Au repos des artistes« in Anseremme.
B: 0,425, H: 0,870. Ganzfigur einer jungen Dame im Straßenkleid,
Mode des zweiten Kaiserreichs, das Gesicht nach links gewendet.
Die Linke hält einen Fächer, die Rechte ist in die Hüfte gestemmt
und rafft dabei das Kleid in die Höhe. Im Besitze des Verfassers.
La baie de Monaco. Ölgemälde. B: 0,824, H: 0,430. Blaues
Meer. Auf dem Sande des Vordergrundes ein Kahn. Früher im
Gasthause »Au repos des artistes« in Anseremme. Jetzt im Besitze
des Verfassers.
Paysage de Klampenborg. Ölgemälde B: 0,824, H: 0,430.
Seelandschaft mit bewaldeten Felsen. Abendbeleuchtung. Im Vorder*
gründe eine Barke mit einem Herrn und einer Dame, dann ein Segel*
schiff. Ebendaselbst.
Nature morte. Stilleben eines Blumenstücks. Ölgemälde.
Im Hotel Repos des Artistes in Anseremme.
Sous*bois d'automne avec personnages. Mit Autograph von
Rops. Auktion H. W ... Im Besitze von Ed. Deman.
Amour d'automne. Ölgemälde. B: 0,140, H: 0,210. Im
Besitze von Ed. Sagot in Paris.
Marine. Ölgemälde. B: 0,370, H: 0,240. Auktion H. W^ . . .
Eine andere Marine. In »Fei. Rops et son ceuvre, Bruxelles 1897«
als Besitz des J. Louis Lefevre in London erwähnt.
Dernier soupir. Ölgemälde. B: 0,320, H: 0,440. Hinter
Bäumen versteckt beobachtet ein alter Mann mit rundem Hut auf
dem Kopfe und mit einem blauen Regenschirm in der Rechten ein
junges Mädchen, Rückenansicht, das eben im Begriffe ist ein Bad zu
nehmen. Auktion H. W . . .
19
La buveuse d'Absinthe. Im Besitze von Lord Rebuc in London.
Vgl. Nr. 362.
Le Scandale. AquarelL Sechs Damen in holländischem Kostüm
beim Tee in eifrigem Gespräch. B: 0,350, H: 0,275. Aukt. Tricaud.
Ehemals im Besitz des Senateurs Picard in Brüssel, war das Bild
bei der Weltausstellung 1900 in Paris ausgestellt gewesen und ist
jetzt im Besitze von Lord Carnavon. Vgl. Nr. 994.
La Dame au cochon oder Pornokrates . . Aquarell. B: 0,215,
H: 0,320. Aukt. Holtzer. Vgl. Nr. 711.
Les trois Contemporains. Ölgemälde, Original für Nr. 997.
La Mort au bal masque. Ölgemälde. Original für Nr. 983.
Im Besitze von Ed. Deman in Brüssel; die beiden letzterwähnten
Bilder waren in der Exposition retrospective de l'art beige 1905 in
Brüssel ausgestellt gewesen.
Foire de Neuilly oder les Coulisses du Cirque. Aquarell.
Sign: Foire de Neuilly 76. B: 0,380, H: 0,260, Auf lichtblauem
Hintergrunde elf bizarr gekleidete Personen. In der Mitte eine
Artistin in Trikot, en face auf dem Trapez sitzend. Sie erhält
Weisungen von dem Regisseur, der, mit Weste und Perücke be*
kleidet, eine Fahne in der Hand hält. Eine Tänzerin knüpft sich
den Schuh. Links zwei stehende Artistinnen im Gespräch. Rechts
ein trauriger Musketier mit einer Broschüre in der Hand, ganz rück*
wärts ein kleiner Amor, Schließlich ein Kritiker mit langen Haaren
im Gespräch mit einer Ballettdame. Aukt. Ramiro Nr. 4.
La Toilette. Mädchen beim Waschtisch (Reproduktion in La
Plume Nr. 172 pag. 498 und in F. R. et son oeuvre 1897 P^g- i47)-
Ölgemälde. Vgl, Nr, 1009.
Le Bois de la Cambre. Landschaft mit Staffage.
Satan semant l'ivraie (Variante). Vgl. Nr. 657,
Portrait d'une jeune femme. Die letzten fünf Bilder auch im Be*
sitze von Ed, Deman,
La Femme au canape, Reproduktion in La Plume Nr, 172
pag, 490 und in F. R, et son oeuvre 1897 pag. 127.
Environs de Namur, Im Besitze des Herrn Ed. Haraucourt in
Paris.
Juif et Chretien. Vgl. Nr. 150 und 957- Im Besitze von
G. Joris in Brüssel.
Vue de la Meuse und
Port d'Anvers, beide im Besitze von P. Collard in Brüssel.
Cabines ä la Plage und
Paysage, beide im Besitze von Dr. Jules Loin in Brüssel, Die
letzterwähnten zwölf Bilder waren ebenfalls in der Exposition retro*
spective 1905 ausgestellt gewesen.
Innocence. Im Besitze von Ed. Deman. Vgl. La Plume Nr, 172,
pag, 496,
2*
20
Jeune incroyable. Federzeichnung auf einem Brettchen aus Linden*
holz. Im Besitze von Ed. Deman.
Reverie virginale. Bleistiftzeichnung mit Aquarell und Pastell
gehöht. Sign. B: 0,240, H: 340. Ein junges Mädchen steht neben
ihrem Bett, hat ihre Arme rückwärts über den fials gekreuzt und
blickt träumerisch in die Ferne. Aukt. Ramiro. Nr. 5.
£tude de deshabille. Pastel mouille. B: 0,180, H: 0,295. Im
Besitze von Frau Ciaire Demolder^Rops in Essonnes.
La Dame en noir. Zeichnung mit Pastell gehöht. B: 0,100,
H: 0,175. Dame in Balltoilette, stehend, hält mit der Linken ihren
Fächer gegen ihr Bein. Original zu Nr. 1022. Jetzt im Besitze von
Ed. Sagot in Paris. Aukt. H. W . . .
Die für das »Album des cent croquis« und für das (gar
nicht zustande gekommene) »Album du diable« vom Jahre 1878 an
wirklich ausgeführten Aquarelle, Pastelle und farbig gehöhten Zeich*
nungen sind bei den verschiedensten Privatsammlern zerstreut. Ur?
sprünglich für M. Noilly gemacht, in der Auktion seines Nachlasses
im Jahre 1885 von Octave Uzanne um 15000 Franken erstanden, sind
diese Blätter in mehrere Hände übergegangen und haben wiederholt
auch spätere Auktionen passiert. Heute begegnet der Versuch, ein
Verzeichnis dieser Serie nachträglich zu rekonstruieren, mancherlei
Schwierigkeiten. Im Werke »Felicien Rops 1905« hat Ramiro die
auf Seite 112 angelegte Liste nur bis 84 Nummern führen können.
Es gehören zu dieser Serie:
Academie cythereenne. Vgl. Nr. 973.
Ange de Feerie. Aquarellierte Bleistiftzeichnung. B: 0,160,
H: 0,250. Sign.: Hinter den Kulissen sitzt eine Figurantin in Trikot
mit großen Flügeln und wartet auf das Zeichen zum Auftreten. Vor
ihr steht der Regisseur und gibt ihr noch Anweisungen. Aukt.
H. W . . . und Sainctelette.
Apres le bapteme.
L'Archeologie de l'Amour. Vgl. Nr. 974.
Les Artifices de la beaute oder la Toilette ä Cythere, Auktions*
katalog H. W . . . Vgl Nr. 975.
Au Feul oder Oü qu'est le feu? Aquarell. B: 0,150, H: 0,220.
Original für die bei Nr. 540 besprochene Reproduktion. Aukt. H. W . .
Au Musee. Leicht gehöhte Bleistiftzeichnung. B: 0,160, H: 0,210.
Vor der Gruppe eines Fauns, der eine Nymphe im Flötenspiel unter-
richtet, steht eine junge Dame, die sich verschämt mit Hand und
Fächer die Augen bedeckt. Aukt. H. W . . .
Avant le bal. Aquarell. Ein junges Alädchen, das im Begriffe
ist, sich das Hemd anzuziehen, steht vor dem Spiegel und wird aut*
merksam von einem eleganten Herrn betrachtet, der als Mephisto
kostümiert rittlings auf einem Stuhle sitzt.
Les Bagatelles de la porte.
21
Le Boudoir.
Le Breviaire.
La Cabine.
La Chanson de cherubin, farbig gehöhte Zeichnung. Im Be*
sitze von G. Teyssier in Paris.
Les Champs. Vgl. Nr 563.
Le Chemin de la cour d'assisses.
Le Cheval de bois oder Clöture oder Les Cabotinages de l'amour.
X. Frontispice. Aquarell B: 0,1 52, H: 0,225. Aukt.Tricaud. Vgl. Nr. 971.
Chez le Medecin*major. Zeichnung gehöht. B: 0,150, H: 0,210.
Die Soldatenwirtin wird von dem Militärarzt untersucht. Aukt. H.W...
Le Clystere oder le Bobo de la novice. Aquarell. B: 0,150,
H: 0,220. In einer ärmlichen Klosterzelle liegt eine junge Nonne auf
dem Bette und erhält vom Klosterarzt, dem eine ältliche Nonne assi*
stiert, ein Klystier. Abgebildet in Ramiro F. R. 1905, pag. 86.
Aukt. H. W . . .
Coin de rue oder Quatre heures du matin oder le Coin d'un
carrefour oder Parodie humaine. Getuschte und gewischte Kohlen*
Zeichnung auf Peleepapier. B: 0,155, H: 0,225. Aukt. H. W ...
Von dieser im Besitze des Verfassers befindlichen Originalzeichnung
ist eine Reproduktion diesem Werke beigeschlossen. Siehe Beilage Nr .3.
Les Communeaux.
Le Confessional.
Conseil de revision.
Contravention. Vgl. Katalog Bleizot Nr. 10 1, 544.
Les Coulisses des saltimbanques. Aquarell. B: 0,150, H: 0,250.
Ein Clown schnürt mit großer Mühe einer sehr kräftig gebauten
Artistin das Mieder zu. Aukt. H. W . . .
Curiosite scolaire oder la chaste Diane. Zeichnung. B: 0,150,
H: 0,230. Ein Kellnerjunge ist auf einen Stuhl gestiegen, um die
anatomischen Details einer Dianastatue aus der Nähe zu studieren.
Aukt. H. W . . .
Demangeaison.
Depart pour Cythere. V. Frontispice. Aquarell. B: 0,150,
H- 0,220. Aukt. Tricaud. Abgebildet in L'Art et le Beau., Nr. 6,
pag 11 1 in Gust. Kahn, das Weib in der Karikatur Frankreichs und
in Ramiro F. R. 1905 pag. 97, dann in F. R. Erster Band. Von
Gustave Kahn.
Dernier emoi. Sign. 1876. B: 0,640, H: 0.420. In der schattigen
Bucht eines Flusses haben zwei junge Mädchen ihren Kahn befestigt
und sind ausgestiegen. Die eine im blauen Badekostum, Rucken,
ansieht, macht den ersten Schritt ins Wasser. Die andere, aschblond,
sitzt im Gras und zieht ihre Schuhe aus. Nicht weit davon ein alter
Angler, der über den unerwarteten Anblick aufgeregt ist. Aukt.
Ramiro Nr. 20. Ein Calque hiervon bei Ed. Deman.
22
Dernier soupir. Zeichnung. B: 0,150, H: 0,220. Auktion Holtzer.
La Douche.
Le Droit. Nue — Propriete.
Les Droits de la Femme oder Cour et Tribunal de Cythere.
Vgl. Nr. 1029.
L'Emotion d'un premier debut
L'Entreacte de Minerve oder Les Coulisses des saltimbanques.
Auktion H. W. . . Vgl. Nr. 1029.
En Canot oder Le Bain. Aquarell. B: 0,150, H: 0,220. Im
Kahn sitzt ein Paar in Badekostüm und spielt Karten. Auktion
H. W . . . Abgebildet in Ramiro F. R. 1905 pag. 106.
Envoi de Paris.
L'£tude de piano. Abgebildet in L'Art et le Beau Nr. 6 pag. 104.
Original für die in Nr. 487 erwähnte Variante. B: 0,150, H: 0,220.
Gehöhte Zeichnung. Aukt. H. W . .
Exercice de Force. Vielleicht identisch mit L'Entreacte de Minerve?
Family Horsc. Bleistift* und Rötelzeichnung. Eine an Gaillard
d'arriere erinnernde Dame auf einem Bidet sitzend; am Unterrande
sind sieben Köpfe gezeichnet. Vgl. Nr. ''^JJ. B: 0,217, H: 0,300.
Aukt. Tricaud.
Fatigata non Lassata oder Messalina. Vgl. Nr. 781.
Foire aux Amours L Etüde. Vgl. Nr. 779.
Foire aux Amours IL Etüde. Vgl. Nr. 778.
Frere Medecin oder Le Medecin du Couvent. i\bgebildet in
Lemonier F. R. pag. iii.
Gäte*Sauce.
Les Habilleuses oder les Pretresses de St. Joseph. Bleistift*
und Rötelzeichnung. B: 0,150, H: 0,220. Original für Nr. 1027.
Aukt. H. W . .
Le Hamac.
Le Hanneton.
Hippodrome de Cythere. Aquarell. B: 0,160, H: 0,230, Original
für Nr. 977. Trägt außer dem Titel: Quatrieme dizain. Aukt. H. W . . .
L'Homme ä la Femme sauvage. Aquarell im Besitze vonEd.Deman.
Impudence. Farbig gehöhte Zeichnung. Original für Nr 716.
Im Besitze von G. Teyssier.
Inutilitees. Vgl. Demans Auktionskatalog vom 4.-6. Juli 1905
Nr. 1279.
La Le^on du Faune.
La Lecture du Grimoire oder la lecture du Grand Albert. Mit
Aquarell und Pastell gehöhte Zeichnung. Sign. B: 0,300, H: 0,420.
Originalzeichnung zu Nr. 761, Aukt. Ramiro. Nr. 12.
Ma Colonelle. Vgl. Nr. 639.
Ma Fille, Mr. Cabanel! Zeichnung. Original zu Nr. 720. Im
Besitze von G. Teyssier.
• 23
Le Maillot. Aquarell. B: 0,150, H: 0,220. Aukt. Holtzer.
Vgl. Nr. 988. Im Besitze von Ed. Deman.
Le Massage. Aquarellierte Federzeichnung. B: 0,150, H: 0,220.
Original zu Nr. 621. Auf rotem Grunde. Aukt. Tricaud und H. W. . .
La Medecine (Mon Oncle).
Les Marionettes de l'Amour. Vgl. Nr. 976.
Le Martyre de Ste. Philomele.
Le Moine amateur. Weißgehöhte Federzeichnung. B: 0,160,
H: 0,220. Ein Mönch betrachtet in einem Bildhaueratelier die Statue
der Venus. Hinter einem Vorhang erscheint der lachende Kopt des
Modells. Aukt. H. W. . . Im Besitze von Ed. Deman.
Le Musde du grand couturier.
Myopie.
La Naissance de Venus. Abgebildet in Lemmonnier F. R. pag. 115.
Nuit d'ete.
Oiseaux de nuit. B: 0,150. H: 0,220. Ein Alphonse hält seine
Gigolette zärtlich am Arm und geht im Schneegestöber nach Hause.
An der Straßenecke ein lauernder Rivale. Aukt. H. W. . .
O Nature! Aquarell. B: 0,150, H: 0,220. Original zu Nr. 697.
Aukt. H. W. . .
L'Ordre de la jarretiere oder la Femme ä la jarretiere. Vgl.
Nr. 883. Gehöhte Zeichnung. Aukt. H. W. . .
Ordre mendiant. Aquarell. B: 0,1 50, H: 0,220. Aukt. Holtzer.
La Parade oder Au Fays de Feminies. Aquarell. IL Frontisp.
B: 0,155, H: 0,215. Aukt. Tricaud. Vgl. Nr. 972.
Le Paravent.
Le Passage du Rubicond. B: 0,145, H: 0,210. Im Besitz von
Ed. Sagot in Paris.
Passe minuit oder Le retour fait aimer l'absence. Bleistift*
Zeichnung gehöht in Farben. B: 0,150, H: 0,220. Ein starkes Weib
ist aus dem Bett gesprungen und stürzt sich auf ihren spät nachts
nach Hause kommenden Mann. Abgebildet in La Plume Nr. 172
pag. 436 und F. R. et son CEuvre 1897 pag. 7^- Aukt. H. W. . .
Patinage oder Aspects divers oder Un patineur. Leicht gehöhte
Bleistiftzeichnung. B: 0,150, H: 0,220. Ein eleganter Schlittschuh*
läufer reißt im Fallen zwei junge Schlittschuhläuferinnen um. Aukt.
H. W. . . Katalog Blaizot loi Nr. 538.
Le Pedicure.
Perquisition. Aquarell. B: 0,150 H: 0,220. Ein Offizier der
Nationalgarde öffnet die Tür der Oberin in einem Nonnenkloster.
Die Oberin will sich eben zu Bett begeben, scheint aber nicht allzu*
sehr erschreckt zu sein. Auct. H. W . . .
Le Petit modele.
Le Pavillon de bain.
Pleine eau.
24
Portrait de F. Champsaur. Zeichnung im Besitze von G. Teyssier.
Portrait pour Arthur. Aukt. Holtzer.
Premier emoi.
Premier soupir.
La Puce. Aquarell. i-S/G. B: 0,150, H: 0,210. Junges Mädchen
im Nachtgewand. '•% Profil nach links. Aukt. H. W . . .
Repetition. Vgl. Nr. 1028.
Le Retour imprevu.
La Reussite.
Reve de la Paysanne.
La Revolution.
Le Robinet d'eau chaude. Farbiges Pastell im Besitze von
G. Teyssier.
Seuls.
Si jeunesse savait. Aquarell. B: 0,150, H: 0,220 Vor dem
Toilettentisch steht ein junges Mädchen und nimmt ihr Mieder ab.
Auf einem Sofa sitzt ein junger Mann in schwarzem Anzug und be*
trachtet sie neugierig Auct. H. W . . .
La Souris.
Le Spectre de la loi. Guasche. Ein Pärchen sitzt im Getreide
und scheint sehr erschreckt zu sein, als es eine Vogelscheuche erblickt,
die den Hut eines Gendarmen trägt.
Le Sphinx. Variante zu Nr. S44 bis 846,
La Tentation de St. Antoine. Vgl. Nr. 995. Im Besitze von
Charles Delafosse.
La Toilette ä Cythere. Aquarell. B: 0,150, H: 0,220. Original
zu Nr. 975. Außer dem Titel: Huitieme dizain. Aukt. H. W" . .
La Verite. Aquarell. B: 0,150 H: 0,220. Am Rande eines
Brunnens ein nacktes junges Weib, das an einem Strick von einer
Schar Amoretten emporgezogen wird. Es trägt einen kleinen Hut,
Strümpfe und [eine Schuhe. Oben: Cent legers croquis sans pre*
tentions pour rejouir leshonnetes gens. Premier dizain. Unten: Homo
sum et nihil mulieris a me alienum puto. Terence. Aukt. H. \\" . . .
Abgebildet in Ramiro F. R. 1905 pag. 95.
La Vigne du eure. Aquarell. B: 0,155, H: 0,220. Eine ro*
buste Winzerin steht auf einer Leiter, die unter ihr zusammenbricht
und dem unten am Boden stehenden Pfarrer erlaubt, ihre Reize zu
betrachten. Aukt. H. W . . .
Außer dieser Serie der »Cent Croquis«:
»Ce que j'ai trouve de mieux.« Bleistiftzeichnung in schwarz
und Rötel. Auf einem schwarzen Mantel liegt gestützt auf den lin»
ken Ellenbogen ein junges Weib ausgestreckt und zeigt dem Be«
schauer ihre sehr stark ausgebildeten Körperformen. Sign. F. R. L'nter
der Darstellung eigenhändig zugeschrieben: Je t'envoie ce que j'ai
trouve de mieux. A toi bien. F. R. Sammlung Rassenfosse.
25
La Mort. Chemin de Vendöme ä Lavardun. 1879, Bleistift*
Zeichnung. B: 0,261 H: 0,150. Kniestück eines alten Bauern, der
in einer sonnenbeschienenen Landschaft steht und mit einer großen
Sense in der Rechten gegen den Beschauer sieht. Er hat nur einen
Zahn im Munde. Die Linke steckt in der Tasche. Sammlung
Rassenfosse.
Fidelite. Federzeichnung. Variante des Blatts Nr. 740, resp. der
diesem Blatte zugrunde gelegenen Originalzeichnung: im oberen
Teile der Zeichnung ist eine junge und eine ältere Frau in ähnlicher
Illusion dargestellt, wie die Hauptperson. An der Seite die Zeich*
nung eines Arms. Mit »Solitude« bezeichnet.
»Miroir de Sorcellerie«. Federzeichnung. Über einem Besen, der
das Blatt in vier Teile abteilt; links oben eine Dame in der Stellung
von »Feuple« Nr. 734, rechts oben ein junges Mädchen, das auf
einem phallischen Besen aufgespießt ist, wie »l'idole« Nr. 659, links
unten ein Affe unter einer photographischen Kamera, rechts unten die
Originalzeichnung von »Impudence« Nr. 716. Die vier Felder wer*
den getragen von einem Satan, dessen Kopf stark an das Porträt von
Rops erinnert, mit einem Zylinderhut auf dem Kopfe und Klauen*
fußen, auf einer Weltkugel stehend.
Cavalier »Goum«. Bleistiftzeichnung eines Arabers, Brustbild,
in Burnus, mit halb verschleiertem Gesicht.
Une Soiree ä Anseremme. Federzeichnung. Eine Cocodette mit
Tocque (repr. in Deman: F. Rops 1897, pag. 112), eine Dame in
Straßenkleid, in Rückenansicht, einen Fächer in der Rechten haltend,
ein kleines Segelschiff, ein Jagdhund, eine Nonne, eine Dame in
Reitkleid mit einem Dreispitz am Kopf, ein Frosch in Vorderansicht,
ein Richter, ein Spanier in halbhegender Stellung, ein lächelnder
Frauenkopf mit Mütze, ein Artist, der seinen weichen fiut in der
Linken trägt und mit der Rechten eine Schale hält. In Phantasielettern
ist der Titel über die Zeichnung geführt.
Conventionel. Federzeichnung. Ein Mann mit steifem Hut, Cur*
tel, Perücke und Jabot schaut über die Brille hinweg. Kniestück.
Paysanne et son cheval. Pastell und Aquarell. Rechts eine
Bäuerin in Rückenansicht, mit einem Tuch auf dem Kopf und einer
dunklen Pelerine. Links hinter einer Mauer ein angeschirrtes Pferd,
von dem nur der Vorderteil zu sehen ist.
Femme ä Soldat. Bleistiftzeichnung. Auf einem in der Manier
von Konstantin Guys leicht aquarellierten Hintergrunde. Jugend*
arbeit, stark von Guys beeinflußt. Sign. : F. R. Sammlung Rassenfosse.
Tete de Paysanne. Auf Kreidepapier. S. Rassenfosse.
Homme bossu. Rückenansicht eines Buckligen mit Zylinderhut.
S. Rassenfosse.
Porträt der Madame Alfred Delvau. Bleistiftzeichnung. Im
Besitze von Ed. Deman.
26
Les Amours dompteurs. Originalätzung auf einer Elfenbein*
platte, die als Kassettendeckel diente. Ebendaselbst.
Femme slovaque. Gehöhte Bleistiftzeichnung. Auf dem Rande
eines Abdrucks von La Femme aux fleurs de lys. B: 0,012, H: 0,170,
Abgebildet in Ramiro Supplement pag. 26. Aukt. Tricaud.
Vieille femme des lies Lofoden. Sept. 1874. Federzeichnung.
Gardien de galleric. Federzeichnung.
Concierge. Bleistiftzeichnung, Ein alter Mann ohne Halskragen,
mit Weste und Schürze und mit einer schwarzgeränderten Mütze
hält mit beiden Händen den Henkel eines Korbs.
Portrait de Madame D . . . (Adele Dulle?). Bleistiftzeichnung,
Eine Dame nach der Mode des zweiten Kaiserreichs gekleidet, steht
in Profil nach rechts an die Rücklehne eines Fauteuils angelehnt.
Schwarze Handschuhe an den Händen.
Automne. Pastell, leicht aquarelliert. B: 0,220. H: 0,260,
Nackte rothaarige Schöne von echt vlämischem Körperbau in Rücken*
ansieht. Aukt. H. W . , ., jetzt im Besitze von Ed. Sagot, Paris.
Leda. Aquarell im Besitze von Gust. Pellet in Paris.
Paysage. Aquarell im Besitze von Gust. Pellet in Paris.
Etüde de Femme. Zeichnung. Ebenda.
Les Amies oder les Lesbiennes. Aquarell. B: 0,210, H: 0,310,
Original zu Nr.471. Aukt. H.W... Jetzt auch im Besitze von Gust. Pellet.
Deuil maternel. Peinture sur Panneau. B: 0,160, H: 0,230.
Katalog Blaizot loi, Nr. 53S.
Le Diable bleu. Federzeichnung. Auf einen vor seiner Staffelei
sitzenden Maler hat sich ein blauer geflügelter Teufel gesetzt und
drückt mit Händen und Füßen den Kopf des Malers zusammen.
Inschrift: Le Diable bleu est conjure, chere Madame, et ne craignez
rien; s'il revient, votre lettre me servira d'egide. X'^otre ami ä per*
petuite Fely Rops, In der Hamburger Kunsthalle.
Auf einem Brief an Th. Hannon: Johanna a^tselle recu mon
billet ä desordre? (Vermutlich ist hier die in Nr. 354 als Beilage Nr. 21
reproduzierte Radierung gemeint.) Et nous ferons une annonce, que
l'on verra du moinsl Ein Putte und ein Mannekenpiss über einem
Buche mit der Aufschrift: Au Pays de Mannekenpiss, dann ein
Frauenkopf „Mieke". Hamburg.
Le Reve de Monsieur Pet=de*Loup: Ein Mann mit Hauskappe
sitzt schreibend en face vor einem Schreibtisch. Auf seinem Rücken
sitzt ein schönes junges Mädchen mit Fächer (Nana). Rund herum:
Ein Student, der ein altes Weib umarmen will (Premiers exploits de
Mr. Pet*de*Loup), ein Student in Rückenansicht auf der Gasse (Mr.
Pet=de*Loup en bassäge); ein junger Professor en face, Ganzfigur
(le Directeur); eine Sängerin auf der Bühne (le theatre de Nana); ein
junger Mann in Profil (le Souffleur); ein Sarg und ein Leichenträger
(Mr. Pet*de*Loup meurt academicien). Hamburg.
K?
27
Le Zouave au guet. Erwähnt in Lemonnier F. R, 1908, Viel*
leicht identisch mit der Originalzeichnung zu L'Affuteur, Nr. 593.
Un Magistrat.
Croquis fait ä l'ambulance de Longchamps, Mai 71. Getuschte
Federzeichnung, signiert und datiert. B: 0,280, H: 0,210. Auktions*
katalog des Hotel Drouot Nr. 189 vom 12. Juni 1909.
La mere. Bleistiftzeichnung mit Pastell gehöht. B: 0,140, H: 0,1 10.
Aukt. Tricaud.
Une Norvegienne. Bleistiftzeichnung im Besitze der Albertina
in Wien.
Bleistift* und Federzeichnungen in zwei j^lebebänden aus dem
Besitze von Ernest Scaron, Secretaire du Parquet in Namur, Saint*
Servais 1870. Mit eigenhändigen Briefen aus Thozee, Post Mettet,
Station Flouffe. Bei Gilhofer 6. Ranschburg in Wien 1908.
450 Kronen.
En Boheme. Porträt von Armand Gouzien. Bleistiftzeichnung.
S. Mascha.
Portrait d'une femme. B: 0,121, H: 0,191. Getuschte Bleistift*
und Federzeichnung. Signiert: F. R. S. Mascha.
Soldat russe, San Remo 74. Federzeichnung. B: 247, H: 0,212.
Enfacekopf eines russischen Soldaten über einer italienischen Land*
Schaft. S. Mascha.
Ordre du jour. B: 0,076, H: 0,147. Federskizze eines gebeugten
alten Mannes mit Brille. Kniestück. S. Mascha.
L'Attente. Femme sous le Directoire. B: 0,106, H: 0,161.
Sitzende Frau in mittleren Jahren mit den Händen auf dem Schöße.
Profil nach rechts. S. Mascha.
Skizzen zweier Männer mit Spitzbart nach rechts, eines jungen
Weibes nach links, eines auf dem Bauche Hegenden Mannes, und
eines Mannes en face. B: 0,300, H: 0,216. Bleistiftzeichnung. S.
Mascha.
Büste einer jungen Holländerin. Federskizze. B: 0,105, H: 0,182.
Mit Tinte legendiert: Chez A. Delvau, homme de lettre ä la Tour
de Crony commune de Fontenay*aux*Roses. S. Mascha.
Rückenansicht eines liegenden Mädchens. B: 0,173, H: 0,086.
Bleistiftskizze. S. Mascha.
Drei weibHche Köpfe. Bleistift* und Federskizze. B: 0,132,
H: 0,096. S. Mascha.
Kopf eines jungen Mädchens. Bleistift*, Kohle* und Pastell*
skizze. B: 0,076, H; 0,087. S. Mascha.
Dame einen Brief lesend. Ganzfigur. Federzeichnung, bez.
Janv. 18S1. B: 0,125, H: 0,210. Sammlerzeichen: Ligot*Garauby,
S. Mascha. Siehe Beilage Nr. 4-
Amorette und andere kleine Skizzen. Feder* und Bleistift*
Zeichnung. B: 0,104, H: 0,132. S.Mascha.
28
»Omnia«. Junges Mädchen, welches das Kleid rückwärts in die
Höhe rafft. Im Hintergrunde ein Herr. Federzeichnung. B: 0,144,
H: 0,232. S. Mascha. Siehe Beilage Nr. 5.
Federzeichnung für einen Briefkopf Eine Blattpflanze in einem
Topfund zwei Nelken. Signiert F. R. B: 0,166, H: 109. S. Mascha.
Cavalier Louis XIII. Kreidezeichnung, weiß gehöht. 1909 bei
Frederik Muller &. Comp, in Amsterdam.
Cavalier Louis XL Kreidezeichnung, weiß gehöht. 1909 bei
Frederik Muller 6^ Comp, in Amsterdam.
fitude de femme. Kreidezeichnung, weiß gehöht. 1909 bei
Frederik Muller &. Comp, in Amsterdam.
Li sötte Marie Josephe devant le cadavre de son fils. 1909«
Vgl. Nr. 135. Ebenda.
Ruth aux champs. »F. R. 73«. Originalkreidezeichnung laviert,
1909 bei Frederik Muller in Amsterdam.
A l'höpital Saintjean. 1909 bei Frederik Muller in Amsterdam,
auch Carbon d'amphitheatre genannt.
Vieille femme.
Weitere Angaben über Originalzeichnungen finden sich noch
in F. R. et son oeuvrc, Bruxelles, Deman 1879, pag. 113 und 114,
dann in nachstehenden Auktionskatalogen, insofern dieselben nicht
schon oben oder bei Besprechung der einzelnen Graphischen Blätter
berücksichtigt worden sind:
Im Katalog der Sammlung Olin (Auktion in Brüssel) vom 16.
und 18. Juni 1890 unter Nr. 462—564:
462. Croquis pour l'Enterrement au pays wallon. — L'homme
creusant la fosse, crayon noir. Vgl. Nr. 224 und 961.
463. Vue de ville. Dessin au fusain et crayon noir. A droite,
groupe de maisons en vigueur; au fond, on apercoit une Silhouette
d'eglise; des maisons se refletent dans une mare; au premier plan,
une petite figure, signee ä gauche: »F. R.«; au vcrso du dessin, un
croquis de paysage avec une barque.
464. Zelandaise. Croquis ä la plume. Jeune fille de face en
costume zelandais.
465. Tete de femme. Croquis au fusain.
466. Militaire assis. Croquis ä la plume. Dans le fond, un
paysage avec un bateau.
467. Paysage. Dessin ou pastel. A gauche, une chaumiere;
sur la route une petite figure de vieille, courbee sur son bäton s'e*
loigne dans une plaine ä perte de vue.
468. Jeune fille. Coiffee d'une petite toque, en corset noir;
croquis ä la plume et encre de Chine.
469. Tete d'homme, un emplätre noir sur Tceil; croquis crayon
et encre de Chine. Signe F. R.
470. Danseuse. Un arlequin et un crapeau; croquis ä la plume.
29
471- Croquis. Une danseuse et une jeune femme decolletee;
au verso, croquis d'homme.
472. Idem. Un gentleman portant une valise et coifife d'une
casquette de voyage. Un monsieur assis ä son bureau et ecrivant, et
un petit croquis de monsieur, le chapeau ä la main. — Dessin
ä la plume.
473. En barque. Jeune fille assise dans une barque; dans le
fond: deux croquis. Au verso, une femme en bonnet, le poing sur
la hanche, un homme etendu la tete contre une borne, et deux autres
croquis. Dans le haut on lit: »1871. Nulla dies sine linea«. Crayon
et plume. (Piece tres curieuse.)
475. Tete d'homme, ä l'expression brutale. Signe du mono*
gramme F. R. Crayon noir.
477. Militaire, coiffe d'un petit tricorne, assis devant une table
et tenant un gobelet de la main droite. Dessin ä la mine de plomb.
Signe F. R.
478. Croquis. Un soldat, tenant son sabre de la main droite,
semble atteint d'une blessure, Mine de plomb.
479. Deux croquis. 1 ". Un chanteur, d'une maigreur extreme,
chante en s'accompagnant de la vielle. D'une fenetre situee au^dessus,
une main vide un vase intime. Mine de plomb; 2°. Un croquis
ä la plume.
480. Croquis. Deux amoureux se tiennent embrasses. Crayon noir.
481. Diane et Acteon. Une Diane rustique est surprise au bain
par un Acteon coiffe d'une casquette de chasse ornee de deux cornes
de cerf. A droite, un chien de chasse. Amüsant croquis ä la mine
de plomb.
482. Croquis. Etüde de mains au crayon noir.
483. Idem. Curieux croquis servant d'en tete ä une lettre
signee de Felicien Rops.
484. Tete de femme, coiffee d'un chapeau. Au crayon noir.
485. Personnages du proces de Mad. de Genfosse. Huit
croquis ä la plume de differents types comiques.
486. Tete de femme. Tete ä l'expression douloureuse, les yeux
leves au ciel. — Crayon noir.
487. Tete d'homme, coiffe d'un chapeau, au cou une collerette
blanche. Signe ä gauche »F. R.« — Crayon noir.
488. Composition. Au premier plan, une femme inanimee,
soutenue par deux personnages, entouree de nombreuses figures. -
Croquis ä la mine de plomb.
489. ItaHenne. Une Italienne ä mi*jambe. Dans le fond, deux
figures peu distinctes. — Dessin au crayon.
490. Büste d'homme. Vetu d'une vareuse, coiffe d'un chapeau
mou orne d'une plume, la pipe ä la bouche. Signe en haut ä droite
»F. R.« Crayon noir.
30
491- Monaco. Un personnage vetu d'un grand manteau et
coifFe d'un chapeau, est assis regardant la mer, ä l'ombre d'un arbre.
Signe ä droite »Monaco, F. R.« — Crayon noir.
492. Croquis. Une femme drapee, levant le bras droit, sur
lequel vient se poser un oiseau, deux croquis d'amours. Au verso,
deux croquis de femmes. — Plume et crayon.
493. Petite tete. Petit croquis ä la plume et ä l'encre de chine,
finement execute. Signe F. R.
494. Croquis. Une tete d'homme, avec des lunettes, la pipe
ä la bouche, le col de chemise largement ouvert, Signe F. R. —
A la plume.
495. Croquis. Petite tete de femme au bonnet blanc. Signe
F. R. — Crayon noir.
496. Guepe. A l'aquarelle.
497. Tete d'homme. A longs cheveux, coiffe d'un chapeau
enfonce sur les yeux. — Dessin au crayon noir.
498. Petite tete d'homme. Au crayon noir.
499. Petite tete au bonnet rouge. Croquis au crayon et ä
la sanguine.
501. Tete de paysan. Croquis au crayon. Signe.
502. Croquis. Type de fille des barrieres. — Crayon noir.
503. Croquis. Femme. — Au crayon.
504. Idem. Crayon noir.
505. Idem. A la plume.
506. Vieille. En bonnet blanc. — Crayon.
507. Croquis. Gentilhomme assis. — Crayon,
508. Soubrette. Croquis au crayon gras.
509. Jeune Fille coiftee d'une toque. Autour, differents croquis.
Signe »Felicien Rops«. — Crayon.
510. La lutte. Deux paysans se battent furieusement; curieux
dessin execute sur une lithographie de la Tete de vieille anversoise.
511. Le pave de l'ours. Croquis pour une lithographie parue
dans rUylenspiegel. — Au crayon.
512. Croquis. Pour une lottrine. Crayon.
514. Figure d'homme jouant aux des. — Croquis ä la plume.
515- Figure d'homme agenouille, masquc et tenant une hache.
Plume.
516. Paysan debout. Crayon et plume.
517. Petite academie. Flomme debout, frappant d'un bäton. —
Plume.
518. Petite tete, renversee, couronnee de lauriers. — Plume.
519- Figure de temme le bras leve. — Croquis au crayon.
520. Tete d'homme. Crayon.
521. Tromsoe. Indigcne de Tromsoe debout. Dessin au crayon.
Dans l'angle superieur droit: »Tromsoe 1854«.
51
522. Femme couchee. Jeune femme nue, couchee le bras sous
la tete, une mule au pied droit. — Joli dessin ä la plume. Signe F. R.
523. Chasseur et sa meute. Croquis au crayon sur papier calque.
$24. Eveque sonnant de la trompe. Croquis au crayon sur
papier calque.
525. A l'atelier. Devant une toile representant une femme
nue. Un peintre et un amateur sont en contemplation. — Crayon.
526. Amours. Differents croquis d'amours, dont un s'appuie
sur une cruche, signes du monogramme F. R. Au verso, croquis de
feuilles et de fleurs et un amour couche. A droite, on lit: »Musee,
les Godecharles«. — Dessin ä la plume.
527. Croquis. Jeune fille, les mains dans les poches de sa robe.
Au*dessus, on lit: »Koping, 16. aoüt 1874«. — A la plume.
528. Femme debout. Croquis au crayon.
529. Croquis. Femme assise. Crayon.
530. Idem. Femme assise. Plume et crayon.
532. Mai. Grand croquis ä la plume. Le verso frotte de sanguine.
533. Les oies. Croquis au crayon, signe dans le bas »F. R.
Thozee, 1862«.
534. Accessoires. Sur une table, un chibouc et un pot ä tabac.
Plusieurs pipes. Joli dessin au fusain. Au verso un Fragment de
croquis pour l'enterrement au pays wallon.
535. Tete de femme, coiffee d'un chapeau. — Au crayon. Signe,
536. Tete de moine. Croquis au crayon.
537. Croquis. Differents croquis de tetes d'homme et de
femmes. Un arbre, puis un croquis avec l'inscription »Croquis de la
guerre de 1870. Comme cela, B.« — A la plume sur toile ä calquer.
538. Jeune femme se troussant. Jeune femme vue de dos
regardant vers la gauche, coiffee d'une petite toque et troussant sa
robe de la main droite. A droite, croquis d'homme, les mains ap*
puyees sur ses genoux. — Joli dessin ä la plume.
539. Femme. Croquis ä la plume et au crayon.
540. Croquis. Singuliere figure d'homme coiffee d'un grand
chapeau, un bandeau autour du visage.
541. Petite tete de femme. Gracieuse tete de jeune femme,
tournee de profil ä gauche, — Dessin au crayon, signe du mono*
gramme F, R.
542. Etüde. Une chandelle eclaire vaguement un torse de
femme qu'on entrevoit dans l'ombre.
543. A table. Un homme, vu de dos et tenant une pipe ä la
main, est assis ä une table sur laquelle se trouve une lampe et dif*
ferents accessoires, — A la plume,
544. Petite tete de jeune fille. Charmant croquis de tete, de
trois quarts ä droite. — Crayon.
545 . Tete de vieille dame. En grand chapeau. — Dessin au crayon.
32
546. Croquis au crayon.
547. Idem de paysage avec figures.
548. Mort*ne. Une tete de veau. Au*dessous, on lit: »Thozee,
Mort#ne«. — Crayon noir. Au verso, croquis de jeune fille assise.
549. Croquis. Singuliere figure fumant une longue pipe. Sur
un socle qui souticnt la figure, on lit: »J.*J. Courbet«. Au verso,
un peintre debout, la palette ä la main.
550. Femme peintre. Une femme assise devant un chevalet. —
Croquis au crayon.
551. Figure vue de dos. Decoupee,
552. Figure d'homme vue de dos. Decoupee.
553. Grande Ni^oise. £tude. Femme assise, la tete appuyee
sur la main droite. — Crayon noir.
555. Croquis. Griftonages ä la plume.
558. Croquis. Pour un frontispice. — Au crayon.
559. Trois croquis divers. — Plume et crayon.
560. Petite tete au crayon noir et sanguine.
561. Les £paves. Croquis. Premier projet du frontispice des
£paves, de Ch. Baudelaire. — A la plume.
562. La Chimere. Croquis au crayon pour les Epaves, de Baude*
laire. La chimere entouree d'amours.
563. Idem. Croquis ä la plume du meme sujet.
564. Dessin au crayon pour les £paves. Le squelette et les
motifs du bas. Sur papier calque.
Die im Lagerkataloge der Firma Ed. Deman in Brüssel 1S91
unter Nr. 280—291 erwähnten Originalzeichnungen:
280. A cinquante ans. Croquis ä la plume, vigoureusement
dessine, representant une femme assise, vue de dos.
281. Büste de jeune femme. £nergique croquis ä la plume et
au crayon noir.
282. Esquisse tres sommaire au crayon, representant un homme
jeune ä genoux, entoure de personnages rudimentairement indiques.
283. Frontispice des oeuvres de Musset. Premier projet, sommai*
rement indique au crayon, du frontispice edite par Lemerre.
284. Jeune Suedoise. Croquis ä la plume, date d'aoüt 1874.
285. La Femme. Bas empire. Deux curieux et tres energiques
croquis a l'encre, tres probablement faits avec un morceau d'allumette.
Les sujete sont un peu brutalement presentes.
286. La samme. Menü; — dessin original ä la plume.
287. Aphrodites. Grand croquis original, ä la plume et au
crayon, du frontispice de l'ouvrage cie Nerciat, edite par Poulet=Malassis.
288. Monsieur Dupin etreint le globe terrestre. Croquis ä la
plume assez sommaire.
289. Naturalia non sunt turpia. Croquis a la plume represen*
tant une jeune temme, vue de dos, largement esquisse.
33
290. Page de Croquis. Plume, crayon et aquarelle; curieuse
feuille, couverte au recto et au verso. Dans le haut k droite une
esquisse de Polichinelle; au dessous une danseuse et dans le bas. ä
gauche, le petit paysan grave dans »en prenant le the«.
291. Torse etrangement eclaire: curieuse etude de procede,
reunissant l'encre de chine et le crayon; eile est relevee au brunissoir
en certaines parties.
Nr. 158-179 des Auktionskatalogs der Sammlung Armand
Gouzien vom 18. und 20. Mai 1893 in Paris:
158. Le Repos.
159- Jeune femme voilee.
160. Vue de Seville, 1880.
161. En foret.
162. Tolede.
163. Roches des Grands^Malades bei Namur. Peinture au couteau.
164. Le Chemin.
165. Femme de brasserie en Belgique oder La Cabaretiere du
Pilotage, oder La Candissiere des Pilotes. Vgl. Nr. 937.
166. La Comedie eternelle oder Vieille histoire. Vgl. Nr. 870.
167. En Seine.
168. Italienne epluchant des legumes. Dessin.
169. Femme faisant un fagot en foret. Dessin.
170. La buveuse d'absinthe. Dessin.
171. La Femme au poHchinelle. Dessin.
172. Flore. Aquarelle.
173. Tete de marin. Dessin.
174. Tete de vieille femme. Dessin.
175. Jeune femme. Dessin ä la plume.
176. £pisode de la guerre de 1870. Dessin.
177. Le Paysagiste. Dessin rehausse.
178. L'Amateur de musique.
179. Dessin ä la plume.
Nr. 1—63 des Auktionskataloges der Sammlung Holtzer, vom
12. und 13 November 1S96 in Paris:
1. Paysage avec barque. Dessin. H: 0,21, L: 0,27.
2. Devant la glace. Croquis au crayon. H: 0,20, L: 0,10.
3. Le Mezzetin. Aquarelle. H: 0,16, L: 0,11.
4. Femme ägee tenant un livre. Crayon. H: 0,16, L: 0,12.
5. Etude habillee pour »l'Impuissance d'aimer«, de J. de Tinan.
Plume avec lettre humoristique. H: 0,23, L: 0,14.
6. Projet de Frontispice pour une Exposition de lithographies.
fitude au crayon. H: 0,27, L: 0,18.
7. Masquee. Dessin rehausse. H: 0,16, L: 0,11.
8. Aux Folies*Bergere. Crayon noir. H: 0,26, L: 0,18.
9. Printemps. — Hiver. Deux dessins en couleurs. H : 0,27, L : o, 1 7.
Mascha, Rops und sein Werk 3
34
10. £tudes d'Impudices. Deux dessins en couleur. H : 0,22, L: 0,22.
11. Grande etude pour la Foire aux Amours. Dessin ä la
plume. H: 0,40, L: 0,28.
12. Chez les Passants, Crayon ombre. H: 0,17, L: 0,11^/2.
13. Printemps. — Montignon. Plume. H: 0,17, L: 0,22.
14. Au Salon. Dessin aquarelle. H: 0,11, L: 0,15.
15. Abondance. Aquarelle. H: 0,14, L: o,og^!^.
16. Masques modernes. Dessin rehausse. H: 0,31, L: 0,19.
17. Le Quatrieme verre de cognac. Dessin. H: 0,34, L: 0,22.
18. Le Bibliothecaire du diable. Aquarelle. H: 0,19, L: 0,13^2-
19. Le Coup de la Jarretiere. 1S82. Dessin. H: 0,20^2, L: 0,15 Va-
20. La Commune. Dessin. H: 0,22, L: 1,15.
21. La Grevc. Plume rehaussee d'ombres. H: 0,25, L: 0,20.
22. L'Anglaise du nouveau ballet. Aquarelle accompagnee de
la Gravüre en couleur. H: 0,2 1\/.,, L: 0,15.
24. Le Lait de poule. Aquarelle. H: 0,22, L: 0,15.
25. Soiree d'hiver. Dessin ombre. H: 0,22, L: 0,15.
27. Le Portrait pour Arthur. Aquarelle. H: 0,22, L: 0,15.
28. Le Vice et la Vertu. Dessin. H: 0,22, L: 0,15.
29. Les Lesbiennes. Dessin. H: 0,22, L: 0,15.
31. Souvenirs d'antan. Dessin. H: 0,22, L: 0.15.
32. Les Adieux d'Auteuil. Dessin. Gravüre au verso. H: 0,23,
L: 0,16.
33. Des Conflits entre chasseurs, fermiers, et proprietaires.
Plume et crayon. H: 0,21, L: 0,1 4^'.,.
34. Ma Goutte. Dessin ä la plume. H: 0,21, L: 0,15.
35. La Lecture du grimoire. Dessin. Gravüre au verso. H: 0,22,
L: 0,15.
36. Une vengeance de femme, pour les Diaboliques. Dessin rehausse
de blanc, accompagne de la gravure de Courboin. H: 0,25, L: 0,17.
37. Le Semeur des paraboles. Plume H: 0,23, L; 0,15.
38. £tude de deshabille. Aquarelle. H: 0,30, L: 0,19.
39. Mascarade. Aquarelle. H: 0,24, L: 0,13.
40. La Femme nue ä l'eventail. Aquarelle. H: 0,23, L: 0,15.
41. Poisson rare. Dessin ovale ä la plume, texte autographe
en vieux fran^ais. Le tout: H: 0,47, L: 0,23.
42. La Dame au pantin. Aquarelle. Oeuvre definitive. H: 0,39,
L: 0,27.
43. Les Rimes de joie. Dessin rehausse. Oeuvre definitive.
H: 0,30, L: 0,20.
44. Le Guerisseur des fievres. Aquarelle. H: 0,29, L: 0,21.
46. La Foire aux Amours. Aquarelle. Oeuvre definitive.
H: 0,27, L: 0,20^0.
47. L'Initiation sentimentale. Aquarelle. Oeuvre definitive.
H: 0,29, L: 0,18.
35
48. L'Amante du Christ. Dessin. Oeuvre definitive. H : 0,39, L: 0,26.
49. Etüde de Femme, faite ä Cordoue. Sur toile. H: 0,37, L: 0,24.
50. Titre du Catalogue Ramiro, avec dessin ä la plume de la
Muse de Rops, et lettre autographe. H: 0,41, L: 0,28.
51. La Fille au masque. Avec aquarelle de la Gazette de
Bruxelles. H: 0,32, L: 0,18.
52. Les Exercices de devotion, avec dessin ä la plume de la
Nourrice aux satyrions, des Chansons de Colle. H: 0,27, L: 0,20.
53. Le Bassoniste, avec dessin ä la plume de M. Muck vu de
dos et la longue lettre connue relative au pere Muck et ä la premiere
communion de M. F. Rops. H: 0,46, L: 0,23.
54. La pomme, epreuve retouchee en couleur, avec dessin ä
la plume du Bassoniste, et lettre ä M. B. . . . H: 0,50, L: 0,40.
55. Poisson rare, avec deux dessins ä la plume en bas#reliefs
relatifs ä Isis, face et dos, avec lettre, en vieux fran9ais. H: 0,49, L: 0,38.
56. La Derniere Maja, avec dessin du Mainbour de la con#
frerie de Saint#Luc, ä Bruges, et Espana, etude de nu, aquarelle.
H: 0,51, L: 0,32.
57. Tete de Uylenspiegel. Dessin. H: 0,20, L: 0,15.
58. Grande feuille de sept dessins, crayon, plume, aquarelles,
textes; au centre, une Sorciere vue de dos. H: 0,25, L: 0,44.
59. Le Canari et la Demoiselle de mauvaise vie. Aquarelle
avec fable en vers, deux pages par Rops, ä l'attribution de Viennet.
H: 0,29, L: 0,22.
60. Feuille double. Dessins et textes, relatifs aux Pommes
d'£ve. H: 0,24, L: 0,21.
61. Naturalia non sunt turpia. Eau*forte avec aquarelle en
marge, Variante du sujet grave, texte de Baudelaire et long texte de
Rops. H: 0,48, L: 0,34.
62. Vieille Femme. Gravüre avec croquis et textes relatifs ä
Napoleon. H: 0,34, L: 0,24.
63. Ma Colonelle. Eau#forte avec dessin ä la plume relatif
au Nouveau Cirque. H: 0,47, L: 0,35.
Nr. 392—429 des Auktionskatalogs der Sammlung A. Tricaud,
vom 5. und 6. April 1897 in Paris:
393. La Nourrice aux Satyrions, aquarelle. H: 0,30, L: 0,20.
394. La Buee en Ardennes, dessin (plume et crayon) sur une
contreepreuve legere du frontispice du livre de Piedagnel: Millet.
Souvenirs de Barbizon. Au bas, dessin original d'un croquis de marge.
H: 0,22. L: 0,18.
395. Oeuvres badines de Grecourt, dessin du frontispice ä la
plume. H: 0,20, L: 0,125.
398. Oeuvres badines de Grecourt, etude pour le frontispice,
crayon et aquarelle. H: 0,20, L: 0,128.
399. Les memes, (Ter projet), croquis äla plume. H: 0,15, L: 0,95.
3^
36
400. La Messe de Gnide, dessin du frontispice ä la plume.
H: 0,23, L: 0,152.
401. La Vie moderne, dessin du titre sur papier calque,
H: 0,46, L: 0,35.
402. Peine, dessin ä la plume. H: 0,09, L: 0,17.
403. Croquis pour la Diligence d'Ucde, dessin, crayon noir
et sanguine. H: 0,15, L: 0,18.
404. Le meme, croquis sur calque. H: o, 15, L: 0,18.
407. htude de Vieille, dessin au crayon et ä l'aquarelle.
H: 0,09, L: 0,09.
408. Dans la Pusta, dessin ä la plume. H: 0,24, L: 0,08.
410. £tude pour Deplorable Attitüde, dessin au crayon noir.
H: 0,16, L: 0,153.
411. Les Rimes de joie, etude pour le frontispice, dessin ä la
plume. H: 0,276, L: 0,166.
412. Peuple, dessin au crayon noir. H: 0,205, L: 0,13.
413. Marguerite et Mephisto, aquarelle. H: 0,243, L: 0,153.
414. Tentation, dessin ä la plume. H: 0,15, L: 0,10.
415. La Mort (croquis au crayon noir) et Femme etendue
(dessin ä la plume), dans les marges de Jean Brouette, eau«forte en
6" etat Nr. 517.
416. Jeune Femme debout, dessin ä la mine de plomb dans la
marge de Au Jardin, eau*Forte en 3^ etat Nr. 641.
417. Tete de Silene, croquis au crayon noir, dans la marge
du Pilier d'eglise, eau*forte Nr. 623.
418. Planche de croquis ä la plume. H: 0,27, L: 0,35.
419. Deux dessins ä la plume representant:
I" Un Moine lisant;
IP Une Tete de femme.
Chaque dessin: H: 0,075, L: 0,07.
420. Un Portier viennois, dessin ä la plume. H:0,ii, L: 0,08.
421. Laitiere bruxelloise, dessin ä la plume, sur la planche de
la lettrine pour Madame Clapisson, eau*forte en 4*^ etat. H: 0,15,
L: 0,08.
422. Planche de trois croquis importants dans les marges de la
Femme au trapeze, eausforte enö*' etat Nr. 485. Cette planche comprend:
A droite: Pierrot Henry (Cirque d'ete), dessin ä la plume.
Au bas: Polichinelle M. Faustin, dessin ä la plume.
A gauche: Mademoiselle de Tombray (Cirque d'ete), dessin ä
la plume et au crayon.
424. Le Trottin, dessin au crayon rehausse, dans la marge de
la Grande Femme ä la fourrure Nr. 507, eau#forte en 4*^ etat non
decrit; dans le bas, esquisse de tete d'homme; ä gauche, tete d'homme
imberbe, de profil ä gauche et autre tete d'homme barbu, coiffe d'un
chapeau rond, de profil ä droite. H: 0,13, L: 0,12.
57
42 5- La Feuille de vigne, dessin au crayon noir rehausse.
H: 0,28, L: 0,19.
426. Holocauste, dessin au crayon noir rehausse. H: 0,28,
L: 0,19.
427. Oude Kate, dessin au crayon noir. H: 0,33, L: 0,235.
Au dos, etude au crayon noir d'une femme assise, tenant un enfant
sur ses genoux. H: 0,26, L: 0,20.
428. La Dentelliere, dessin au crayon noir. H: 0,25, L: 0,165.
429. Le Bout du sillon, dessin au crayon noir. Au dos, etude
au crayon noir (meme dimension) d'un groupe de deux hommes
coifFes, Tun d'un bonnet de Scapin, l'autre d'un chapeau mou ä plumes.
H: 0,21, L: 0,158.
Nr. I— 61 des Auktionskatalogs H. Weidenbusch (H.W...)
bei Bernheim jeune et fils in Paris, vom 7. Februar 1898:
2. Juillet. Aquarell 1893. B; 0,280, H: 0,190. Original zu
Nr. 677.
8. Le Miroir de Coquetterie. Aquarell. B: 0,150, H: 0,250.
Breite Skizze der in Nr. 346 beschriebenen Radierung auf rotem Grunde.
II. Premiere Pose. Pastell. 1892. Kniestück einer unbekleideten
weiblichen Figur, B: 0,170, H: 0,310. Vgl. Nr. 1007.
13. A l'Atelier. Zeichnung gehöht. B: 0,290, H: 0,430. Auf
einem drapierten Schemel sitzt ein robustes weibliches Modell mit
roten Haaren in Rückenansicht. Unten: 1895 und der Titel.
17. La Messagere du diable. Aquarell. B: 0,200, H: 0,120.
Original zu Nr. 874.
20. La Croix. Etude pour la Tentation de Saint Antoine.
Aquarell. B: 0,200, H: 0,300. Original zu Nr. 996. Gehöhte Zeichnung.
23. La Femme au Pantin, oder Le Secret de Polichinelle. Bleistift*
Zeichnung. B: 0,270, H: 0,410. Sign. Felicien Rops. 1873. Kniestück.
Original für Nr. 839.
25. Caricature d'un jeune homme, vermutlich des Henri de Groux.
Bleistift und Pastell. B: 0,300, H: 0,500. Original zu Nr. 818.
26. Les fipaves. Gehöhte Zeichnung. B: 0,270, H: 0,410.
Erster Entwurf für Nr. 465.
27. Femme de l'ile de Lasso. Bleistiftzeichnung. B: 0,170,
H: 0,220. Stehende junge Frau im Kostüm der fmnländischen Bäue:=
rinnen en face nach rechts sehend. Unten: Ilc de Lasso 1874.
28. Le Pendu de Levallois^Perret. Gehöhte Zeichnung. B: 0,130^
H: 0,210. Original zu Nr. 702.
30. Le Faune vaincu. Gehöhte Zeichnung. B: 0,150, H: 0,220.
Junge Bachantin reitet auf einem Faun, der auf allen vieren auf dem
Boden kauert, und hält ihn am Zügel. Original für das Mittelbild
von Cocottocratie Nr. 1005.
31. Diaboli virtus in lombis. Bleistiftzeichnung. B: 0,170,
H: 0,270. Original für Nr. 893.
38
32. Porträt eines Mannes. Brustbild. 1875. Gehöhte Zeich*
nung. B: 0,080, H: 0,110,
33. LePereMuck. Federzeichnung. B: 0,140, H:0,i8o. Original
für La Dame Blanche. Nr. 497.
34. La Sirene. Bleistiftzeichnung. B: 360, H: 230. Original
für Nr. 931, La Sirene ä l'affut.
35. Galant entretien. Gehöhte Zeichnung. B: 0,210, H: 0,280.
Stark dekolletierte Dame sitzt im Profil nach links und wendet sich
nach einem Mephisto um.
37. La Femme au Lorgnon. Bleistiftzeichnung. B: 0,260, H: 0,360.
Originalzeichnung für die Lithographie Nr. 226,
38. Bacchante. Zeichnung. B: 0,330, H: 230. Auf der Seite
liegend mit hochgehobenem linken Arm.
39. La derniere Maja. B: 0,150, H: 0,230. Original für Nr. 638.
40. Les Adieux d'Auteuil. Bleistift« und Federzeichnung.
B: 0,160, H: 0,240. Original für Nr. 472 und 473.
41. Vieille Fileuse. Pastell. B: 0,170, H: 0,1 10.
43. Le Sire de Lumey. B: 0,150, H: 0,220. Entwurf für Nr. 455.
44. £tude pour l'Uylenspiegel. B: 0,180, H: 0,240. Bleistift*
Zeichnung. 1856. Ein Mann in Rückenansicht, in Trikot, gibt einem
Säugling, den er in den Armen hält, zu trinken.
46. Vieille Femme. Federzeichnung. B: 0,135, H: 0,200. En
face mit breiter Haube am Kopfe, im Begriff, ihren Kaffee zu trinken.
Die Taille ist mit Tulpen verziert.
47. Nature morte. (Stillleben.) Federzeichnung. B. 0,220
H: 0,170. Ein Pfännchen, eine Vase, eine Kolbenflasche, eine Puder*
quaste, ein Album usw. Rechts ein Autogramm.
48. Femme Algerienne. Federzeichnung. B: 0,210, H: 0,280.
Original für Nr. 1010.
49. Le Botaniste. Federzeichnung. B: 0,200, H: 0,080. Original
für Nr. loi I.
53. La Dame äl'eventail. Bleistiftzeichnung rot gehöht. 6:0,320,
H: 0,460. Angelehnt an die Rücklehne eines Fauteuils steht eine
Dame im Straßenkleid, im Profil nach rechts und blickt auf eine
entfernt stehende Gruppe von Personen, die kaum zu erkennen ist.
54. L'Amante du Christ. Bleistift mit Rötel gehöht. B: 0,300,
H: 0,500. Erster Entwurf für Nr. 930.
56. A. Katow. Leicht gehöhte Bleistiftzeichnung. B: 0,170,
H: 0,230. Eine Bäuerin in Rückenansicht vor dem Herd.
57. Satisfaction. Leicht gehöhte Bleistiftzeichnung. B: 0,110,
H: 0,200, Original für Nr. 944.
58. Femme en chapeau tyrolien. Bleistift und Rötel. 1867.
B: 0,050, H: 0,070.
59. Pallas. Feder« und Bleistiftzeichnung mit Rötel gehöht.
B: 0,180, H: 0,280. Originalentwurf für Nr. 600.
■ 39
6o. La Grande Lyre. Bleistift und Rötel. B: o,i8o, H: 0,300.
Entwurf für Nr. 894.
63. Humble modele. Pastell und Aquarell. B:o,220, H: 0,350.
Junges Mädchen bis zu den Knieen entblößt, sitzt in einem Winkel
des Ateliers. 1895.
64. Fille. Pastell. B: 0,200, H: 0,250. Studie eines sehr blonden
jungen Mädchens, in 3/4 Profil nach links.
65. L'Ete. Federzeichnung und Aquarell. B: 0,070, H: 0,130.
Original für Nr. 676.
66. Folie. Bleistiftzeichnung mit Aquarell gehöht. B: 0,180,
H: 0,230. Ein Mädchen mit Narrenkappe am Kopfe en face, hebt
mit der Linken einen Vorhang in die Höhe,
6"]. Ecchymoses. Tuschfederzeichnung. B: 0,160, H: 0,270.
Entwurf zu Nr. 932.
69. L'Olivierade. Bleistift* und Federzeichnung. B: 0,240,
H : 0,350. Entwurf zu Nr. 592.
70. Le Docteur. Bleistift* und Federzeichnung. B: 0,110,
H: 0,200. In 3 '4 Profil nach links sitzt der Arzt mit niederer Mütze
und weißer Schürze neben einem Tisch, auf dem ein Teller und ein
Glas stehen.
71. Les Devotions de Mr. Roch. Federzeichnung mit Bleistift
und Rötel gehöht. B: 150, H: 0,200. Original für Nr. 794 und 795-
Nr. I— 21 des Auktionskatalogs E. Ramiro vom 7. März 1900:
1. Foire de Gand. Bleistiftzeichnung. B: 0,180, H: 0,230.
Eine Frau mit weisser Haube und Holzschuhen sitzt im Profil nach
rechts und stillt ihr Kind. Links auf einem Tischchen eine Kaffee*
kanne und Tasse. Sign. 1874.
2. Femme ä l'eventail. Bleistift* und Federzeichnung mit
Aquarell und Pastell gehöht. B: 0,140, H: 0,190. Sign.: Paris 1876.
Dekolletierte Dame mit kleinem grauen Hut in verlorenem Profil
nach links ist auf einen Tisch gestützt. Die Haare fallen auf den
Rücken. Braune Taille mit Blumen und weissen Ärmeln. Schwarz*
gestreifter Rock. In der Linken ein Fächer.
3. Parisine. Bleistift* und Federzeichnung mit Aquarell gehöht.
Sign. Trouville 76. B: 0,160, H: 0,210. Originalzeichnung für
Nr. 589.
6. La Femme au Trapeze. Bleistiftzeichnung. Sign. F. R. 75-
B: 0,130, H: 0,210. Originalzeichnung für Nr. 485.
' 7. Fantaisie pour Violoncelle. Federzeichnung. Sign. Bruges l\.
Originalzeichnung für Nr. 270.
8. L'Olivierade. Bleistiftzeichnung. Sign. Montecarlo, 7Ö.
B- o ^40 H: 0,360. Originalzeichnung für Nr. 592-
'9 'Le Train des Maris. Sign. 1876. Bleistift* und Federzeichnung.
Oben schwimmt eine junge und kräftige Najade auf dem Rücken.
Sie hält eine Bandrolle: »A la mer, l'etat civil reconnaissant«. Seitlich
40
ein Eisenbahnzug in voller Fahrt, dessen Lokomotive ein menschliches
Antlitz trägt und gehörnt ist. Links die Statue Hymens in der später
als »Hymenee« Nr. 550 verwendeten Form. Rechts zwei junge Mädchen
im Gespräch. Unten das Hirschgeweih mit dem sich küssenden Ehe*
paar wie Nr. 689.
IG. Porträt. Bleistift. Delvau gewidmet. B: 0,400, H: 0,530.
Brustbild einer jungen Dame en face, mit rundem anschließenden
Hut, spitz ausgeschnittener Taille mit breiten Ärmeln. Ein Schal über
der linken Schulter.
II. Le Coffret. Bleistiftzeichnung. Sign. B: 0,300, H: 0,390.
In einem ärmlichen Zimmer steht ein junges Mädchen in Rückansicht
und liest einen Brief, den ihr ein älteres Weib soeben überbracht
hat. Beide Personen tragen weiße Häubchen am Kopfe. In der
halb geöffneten Tür erblickt man den auf die Antwort wartenden
Herrn. Lichtdruck hiervon als Beilage des Katalogs.
13. Un Cafe au Ridyck. Aquarellierte Bleistiftzeichnung. Sign.
B: 0,440, H: 0,310. Originalzeichnung zu Nr. 1025, Lichtdruck
hiervon als Beilage des Katalogs.
15. La Saisie. Aquarell. Sign. 1877. B: 0,780, H: 0,610.
Original für Nr. 1026. Lichtdruck als Beilage des Katalogs.
16. Maison close. Bleistittzeichnung mit Aquarell und Pastell
gehöht. B: 0,300, H: 430. Im Vordergrunde hört eine der Damen,
eine graue Herrenmütze auf dem Kopfe, den Galanterien eines
Matrosen zu, der, ein Neger, hinter ihr steht und mit ihrem reichen
Haar spielt. Links ein trinkender Kamerad. Dann ein Paar in Um«
armung. Rechts hebt ein nackter Mädchenarm eine Flasche in die Höhe.
17. La Femme au Pantin. Bleistift, Aquarell und Pastell. Sign.
1877. B: 0,400, H: 580. Original zu Nr. 838.
18. La Buveuse d'Absinthe. Aquarell. Sign. 1876. B: 0,260,
H: 0,410. Original für Nr. 362. Die Blondine ist an einen rotgelben
Pfeiler angelehnt und hat über der Robe eine grünlich*gelbe Schärpe.
In der Linken den Fächer. Es war, wie Rops sagte, »une dame du
Rat mort, qui donnait des le^ons de phtisie amüsante«.
19. La Peine de Mort. Bleistiftzeichnung. Sign. B: 0,280,
H: 0,400. Originalentwurf für Nr. 221 und 95S. Lichtdruck als
Beilage des Katalogs.
21. Hallali. Ein Teil Federzeichnung, ein kleiner Teil Bleistift*
skizze. Sign. 6:420, H: 280. Darstellung einer Parforcejagd.
Nr. 134—143 des Auktionskatalogs Sainctelette (Gh. \'os) in
Brüssel vom 17. und 18. Dezember 1901:
134. La Deesse androgyne Shivassaha, aquarelle d'une exe»
cution remarquable, avec texte de F. Rops. H:0,i9, L: 0,24. V^gl.
Nr. 669.
135. £ve, tres joli dessin rehausse de crayons de couleurs.
H: 0,21, L: 0,20.
; 41
137' Ile ^^" Lasso, beau dessin ä la mine de plomb. H:o,i7,
L: 0,23. Signe.
138. Jeune Femme ä l'Eventail, dessin ä la plume. Signe en
haut, ä droite: »En attendant dessin promis, F. R. avril 1875«; ä gauche,
une poesie de H. Liesse. H: 0,29, L:o,2i. Signe.
139. Tete de Vieille, beau dessin ä la plume. H: 0,29, L:0,2i.
140. Büste de Paysanne, dessin ä la mine de plomb.
141. Curiosite malsaine, beau pastel. Signe.
142. Tete de Paysanne, aquarelle. Signe.
143. Portrait, dessin ä la mine de plomb.
Nr. 163—165 des Auktionskatalogs der Sammlung J. Tschi?
quine in Brüssel vom 7. Juni 1902:
163. Tete de paysanne, dessin ä la mine de plomb, signe.
164. Tete d'homme, croquis ä la mine de plomb.
165. Chez le Juge de Paix, dessins et texte de F. Rops.
II. Lithographien
1. Le Crocodile. Titelvignette.
Bf. B: 0,220, H: 0,120.
Im Vorworte seines Katalogs zum lithographischen Werke des
Felicien Rops sagt Ramiro, daß alle Lithographien des Künstlers in
die Jahre 1856 — 61 fallen. Insbesondere habe das von Studenten
der damaligen freien Universität in Brüssel gegründete Journal »Le
Crocodile« gegen 1855 seine ersten lithographierten Federzeichnun*
gen gebracht. Professoren und Studenten dieser freien Universität
hatten damals im Hasse des durch den Staatsstreich aufgezwungnen
zweiten Kaiserreichs gewetteifert. Von diesen ephemeren Blättern
seien 1891 kaum mehr Spuren zu entdecken gewesen. Ramiro erwähnt
im Detail kein einziges dieser Blätter, scheint also keines zu Gesicht
bekommen zu haben. Deman bemerkt in seiner ikonographischen
Tafel 1897, daß er Exemplare von »Le Crocodile« nirgends mehr
antreffen konnte.
Die wenigen Blätter, welche der Verfasser aus dem Besitze von
Viktor Hallaux und aus dem Nachlasse des Fr. Michiels, Druckers
der Kgl. Academie der schönen Künste in Antwerpen erworben hatte,
sind nachstehend beschrieben.
Die Titelvignette (Holzschnitt) hat zwei aufrecht sitzende Kroko*
dile zum Gegenstande, welche auf einem Bratspieße verschiedene
Persönlichkeiten, einen Jesuiten, Staatsmann, Bischof, Offizier und
Richter bei einem Feuer rösten, das hauptsächlich von brennenden
Büchern herrührt. Siehe Beilage Nr. 6.
S. Mascha, mit Text auf der Rückseite.
2. Le Crocodile, I. Jahrgang, Nr. 40, vom 20. November 1853.
Lithographie.
Bf B: 0,240, H: 0,319.
Neun Einzelndarstellungen:
1. Ein Ehepaar im Bette, von dem bloß die Köpfe zu sehen sind.
Signiert links unten: Chram*Löth. Legendiert: Les epoux Van^Blague.
2. Ein eilender Mann im Freien mit Schlafrock, Schlafhaube
und Blendlaterne; leg: Mon pere Medard \''an=Blague, alarme de
l'etat de ma mere, vole chez le Doct. Crommelinck.
(5%
UC
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^
[ 45
3. Ein Arzt vor einer im Lehnstuhle sitzenden Patientin. Leg:
Madame, je vois ä votre langue que vous etes enceinte.
4. Zwei Herren im Gespräche; leg: D'un gar(;on, Mr. le docteur?
Non, se sera une fille, Mr. Van^Blague.
5. Eine Amme mit einem Kinde auf dem Arme; leg: En effet,
je suis un gar^on.
6. Ein Mann springt vor Freude im Zimmer herum und hat
dabei einen Tisch zerbrochen; leg: Joie d'un pere.
7. Ein nachdenkender Mann mit Zylinderhut und Regenschirm ;
leg: Mon pere reflechit profondement sur le choix de mon etat et
de mon education.
8. Ein Mann mit Zipfelmütze sitzt auf einem Stuhle und züchtigt
sein Söhnlein; leg: Premieres mesures.
9. Ein Mann im Streite mit einer Frau; leg: Orage et mise
en pratique des le9ons de Mr. Snoeck.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
3. Revue de la Quinzaine; le Crocodile. i. Jahrg. Nr. 42, vom
27. November 1853.
Lithographie.
Bf. B: 0,226, H: 0,313.
Sechs Einzeldarstellungen:
1. Ein mit Brettern verschlagenes Gerüst, um das sieben Männer
herumtanzen; leg: Colonne du Congres. Les charpentiers posent
le bouquet.
2. Ein armes Ehepaar vor einem dicken Arzte. Der Ehemann
zeigt seine leeren Taschen; leg: Contre le Cholera. Surtout ne
mangez que du poulet, ne buvez que du bordeaux!
3. Drei Jäger mit Hund auf der Jagd; leg: Chambre des
Representants. I"^ semaine est consacree ä la St. Hubert.
4. Ein Mann will einen zweiten gegen seinen Willen hinter
den von einem Oktroiwächter besetzten Verschlag ziehen; leg: Mr.
de Brouckere insinue aux faubourgs l'idee de se reunir ä la ville.
5. Ein Türke und ein Pandure stehen bewaffnet einander
gegenüber und zwar beide im Wasser der Donau ; leg : Question d'Orient.
6. Die beiden Türme des Brüßler Doms mit zwei Reklame*
fahnen; leg: Vue prochaine des monuments de Bruxelles. Signiert
rechts unten: Chick.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
4. Le Crocodile. II. Jahrg. Nr. i, vom i. Jänner 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,230, H: 0,314.
Zwölf Einzeldarstellungen:
44
•I. Oben in der Mitte vier sich verbeugende Schriftsteller mit
langen Gänsefedern. Inschrift: 1854. Aux Abonnes et Abonnees; les
Redacteurs la souhaitent sainte et heureuse. Ils souhaitent en outre . . .
2. Links oben eine Flasche Toiletteessig, ein Stück Seife und
eine Zahnbürste; leg: Aux capucins.
3. Rechts oben ein Bedientenhut; leg: Aux Senateurs Fran^ais.
4. Ein gekröntes Wappenschild, in der Mitte ein Eselskopf;
leg: A Mr. le Gouverneur de Namur.
5. Der Berg Ararat mit der Arche Noah; leg: Au j ardin
zoologique.
6. Eine Amme mit zwei Kindern; leg: A notre Dame de Brabant.
7. Ein Segelschiff »Pour Cayenne«; leg: A Badinguet (Spitz*
name Napoleons III.).
(S. Ein Koch, der einem Herrn einen Fußtritt gibt; leg:
A Mr. Faider.
9. Ein Buch über Lebensart »Civilite puerile et honnete«;
leg: A Mr. le Bourguemestre de Brouckere.
10. Ein Feigenblatt; leg: Aux Caffres Zoulous.
11. Die Pforte des Paradieses mit dem heiligen Petrus; leg:
A tous ceux ou Celles qui s'abonneront au Crocodile.
12. Ein Glassturz mit einem darin sitzenden Mann; leg: A
Mr. Theodore Juste.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
5. Pochades. Le Croccodile. II. Jahrg. Nr.5, vom 29.Jänner 1S54.
Lithographie.
Bf. B: 0,220, H: 0,290.
Sieben Einzeldarstellungen:
1. Junge Dame steht vor einem schreibenden Studenten mit
Harlekinsmütze; leg: Vieux mais vrai. On ecrit ä son pere. — Qui
vous repond . . . Chenapan! etc.
2. Vor dem Balllokale der Crocodiles liegt ein Mann mit
langer Nase am Boden. Eine vor ihm stehende männliche Maske
befragt ihn; leg: Tiens! Qui donc vient de te flanquer par la fenetre?
Les Crocodiles, j'avais un faux nez, ils m'ont pris pour Mr. Faider...
3. Devoter, junger Student vor einem Debardeur; leg: De
I "" Annee. Mademoiselle voudrait^elle bien avoir la bonte de me
donner le prochain carre? D'ou sors=tu, jeune huitre?
4. Student und Debardeur tanzen Cancan; leg: De 5"''' Annee.
A saisi le truc . . .!!
5. Ein alter Student, den Zylinderhut auf dem Kopfe, sitzt
mit ausgestreckten Beinen vor einem Wirtshaustisch; leg: De 10 '"'^ Annee.
Totalement degoute du cuir.
6. Eine männliche Maske mit Helm und Harnisch vor einem
am Boden sitzenden berauschten jungen Mann; leg: Comte de
_^ 45
St. Theodule, vous vous trompez, vous buvez mon verrell Chevalier
Fran^ais, ceci vous prouve, que je ne me trompe pas!
7. Ein Gendarm arretiert vor einem eben daher kommenden
alten Herrn einen jungen Mann; leg: Conclusion. Saperlotte! Mon
filsl Bigre! Papa!!
5. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
6. Catechisme Crocodilien; les sept oeuvres de Misericorde Cor*
porelle. Le Crocodile. II. Jahrg. Nr. 8, vom 10. Februar 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,175, H: 0,312.
Ein Mann mit Bart, eine Pfeife im Munde, stützt sich mit ver*
schränkten Armen auf ein Buch mit obiger Inschrift. Darunter sieben
Einzeldarstellungen :
1. Ein Schuljunge mit Eselshaube kommt zur Strafe auf den
Hausboden. Vor ihm der Lehrer mit einer Rute; leg: Donner ä
manger ä ceux, qui ont faim.
2. Ein Herr in Ballanzug mit Zylinderhut gibt einer schwarz
maskierten Dame zu trinken; leg: Donner ä boire ä ceux, qui ont soif.
3. Der Manneken*Pis. Darunter eine belgische Schildwache;
leg: Revetir les nus.
4. Im Leihhause löst ein junger Mann die versetzte Uhr aus;
leg: Racheter les prisonniers.
5. Ein Weinstock an der Mauer mit der Inschrift »Raisins
malades«. Über der Mauer ein Mann, der daran nascht; leg: Visiter
les malades.
6. Ein Gendarm steckt einen Mann ins Gefängnis; leg: Loger
les pelerins.
7. Ein Mann speist in einem Austernsalon; leg: Ensevelir lesmorts.
S. Mascha mit Text auf der Rückseite.
7. Crocodilographies. Le Crocodile. II. Jahrg. Nr. 9, vom
26. Februar 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,228, H: 0,297.
Vier Einzeldarstellungen:
1. Zwei Russen mit zwei jungen Damen trinken Champagner.
Der eine Russe ist schon unter dem Tische; leg: Le Faubourg de
Cologne depuis l'arrivee des Russes ä Bruxelles.
2. In einer menschenleeren Straße sind zwei Damen an den
Gaslaternen erhängt, eine dritte Hegt erdolcht am Boden; leg: La
rue de Breda apres le depart des Russes.
3. Drei Männer mit sehr langen Nasen; leg: Position des
membres du Congres de la Paix.
46
4. Kaiser Napoleon III. und Kaiser Franz Josef I. reichen sich
die Hand. Jeder hält eine Pistole hinter dem Rücken; leg: Je compte
sur la loyaute du chevaleresque empereur d'Autriche (Moniteur
Fran^ais).
5. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
8. Le Juif errant et ferne. Scie en 5. actes. Dedie ä Mr.
Letellier par la societe des Crocodiles. Le Crocodile. 11. Jahrg.
Nr. 14, vom 2. April 1854.
Doppelseitige Lithographie. Siehe Beilage Nr. 7.
Bf. B: 0,478, H: 0,350.
Dreißig Einzeldarstellungen:
1. Vier singende Choristen mit einer Tafel Timbres *Fostes;
leg: I. Acte. La scene se passe ä Anvers etc.
2. Theodora mit einem Ruder. Ein kleiner Junge hängt an
ihrem Kleid; leg: Entree de Theodora etc.
3. Theodora mit dem Ruder erzählt einem Manne, dem die
Haare zu Berge stehen, die Geschichte des ewigen Juden; leg: Pour
tuer le temps etc.
4. Nachtstück: Erscheinen des ewigen eisernen Juden mit
großem Knüttelstock; leg: Apparition du juif errant et ferre etc.
5. Nachtstück: Ein dicker Mann mit einem Fötus in einem
Glase; leg: Le Malandrin Borsary etc.
6. Nachtstück: Der ewige Jude mit dem Knüppel vor dem
Glase mit dem Fötus; leg: Les Malandrins apres avoir etc.
7. Nachtstück: Der ewige Jude reicht das Glas an die Jugend*
liehe Theodora; leg: C'est pourquoi etc.
8. Nachtstück: Der ewige Jude mit seinem Knüttel eilt nach
rechts; leg: Interrompu par un pressant etc.
9. Zwei schlafende Theaterbesucher neben einem dritten, der
gerade erwacht und sich streckt; leg: Et les spectateurs etc.
IG. Ein enorm langer Mann, an die Lehne eines Stuhls ge*
lehnt, auf der eine hagere Frau mit Zipfelmütze eine Zeitung liest;
leg: Leon et Irene etc.
IT. Zwei Orientalen vor einem dicken Eunuchen; leg: Nous
retrouvons etc.
12. Fünf Türken tanzen um ein kleines Feuer herum; leg: 2"»«
tableau. Decor nouveau.
13. Ein enorm langer Mann springt entsetzt auf einem Fuße
in die Höhe; leg: Sur ses entrefaites etc.
14. Der irrende Jude mit seinem Knüppel aut einem hohen
Sessel. Vor ihm Kaiser Nicephorus; leg: Le juif pour prouver etc.
15. Der enorm lange Mann kniet vor Irene, die eine Schlaf*
haube und einen Sonnenschirm trägt; leg: Leon ä qui etc.
seif (niAtrti LE JUir CRIAHT CT fikf
l i 'iÄnvir.-tistptuiiiuD. Entrte de Tfindori ttiutiUnndniin unrtimt Pjur Utr 1-. tKH|iI Tfi«»otr» Ticut« Atj.
1l t I. J hV I B r.n "« «ktssili d« |.r(ifin((in,les n.idiTi,!. U\\( Uil
Hintint Ulf» tcluri .
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El Us spectitiuts d*5ommnl,.
L ttkft, U tlfnrofiTme.Leso<uvrisdeM'TL]ust( l(ii(iii(i)«p»»jt
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Uucdänsn)ntp»titip.lKi.tiimm(ilcl»»Sf(»ctrul «" «euju .
Lti^Uiiltsnarcujntfas Atnslditt dtpluiffflus.
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ut U d<l'»''i't,i''»i» U" stund 'jtiom&ubitU tötet a siUitnil.
L» Jui( ttcuvantaubird d« ll fntr
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Juit tt«uv«Bt»u5«rdd(ltnfr »»--
LtMilöndtin BoTsaTjptthtsQtloiaoe LtsWiUndruisaprfs avoir /cuiumassjtur
pturtiireue UuT.il apportt'rfie «nfant li]m{ tprr>,fil»nl in Hii ,äi«,ant 'j «KiM
v«l«f raais tritituint. leii^uikt ie nottt Irfni .L«n(titsta.desux ♦ntru.innenti aitiiti?
• ijiTtUt oentiisfurwttpasiltHriT et
pr:;iinn>5« «« fotitT.
ttmijiiintKt
:*-^'Va.c>U4a-IjS'itiiT»uvtu.(feu.Hu. a»in>»< jur '.tSfnHifaiUi Lmn apnttnd la
MV.inArin.TsiaU Siij»d«CiTin(W)Lt5 ii^pirUltrfd'lttnt . ..
■ l_ _ . __..L-_i - j I- .fc I'. ,L,..[[ n.
loipitätnte se souiniHa i»n(
LunMrsurüittjifitTdij v«it
sp^^ht(^f: n'«" '«jiitV p^s .
(arjuve ttrriblf
qiitdu'rm.LfS
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DitmaWr
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ralrit» !>ui tltltjnt
ottlän: rifpelti älrm» duitfrnamert ddrtiU irftte tfianU , S5n neu nie smateuritlsnni tn'tfmmtuitoapprist Irini tfmsit u?
1«UTS StntdiM»Sd(tntpt;s Uliait mticdrt musioue Im SsiLumBT»ni1r. mi'il la mii>» .. j j j
s '^ musinut lai ,.1, «mfrtnfltt Ijuii apsitf itittiirf |)«ur » dtitriKd» rindtivous
sui ir»rpauits. aiwamani.NicfnMtekrriuveidimauvai!
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BitiltPiff .0«,8S ='
Etf«tin»ra! • öns! siKnelbim d«
'f dtU(en a iriitr» stjuirtRikeunt
Uuäflc^evtill» Ujttil enttmtnatant durt.
^Mliontnfiamm«. Unensqui tuiiCiUSä tant
-i>-ä.ä?«i_/ '.'.-.tl .»tilluif tirp«ij!i( sjn cn««Hfil«
Pour CiTmati
.5i>T-.l
47
i6. Ein tanzender Schäfer; leg: Le berger atriste etc.
17. Ein blinder Klarinettebläser; leg: Par une inspiration etc.
18. Der tanzende Schäfer, das eine Bein hoch erhoben, mit
einem Schmetterlingsnetz; leg: Et il attrape etc.
19. Die eingeschlafene Kaiserin Irene auf dem Throne; leg:
Effet produit etc.
20. Drei donnernde Saxophons auf menschlichen Füßen vor
einem gekrönten Alten; leg: Le sage Sax etc.
21. Die singende Irene wird von vier Männern auf den Schul«
tern getragen; leg: Irene chante etc.
22. Irene und ihr Liebhaber umarmen sich und werden dabei
von Nicephorus belauscht; leg: En femme etc.
23. Nachtstück: Der ewige Jude erhebt seinen Knüttel. Voll*
mond; leg: S^e acte. Au clair de la lune etc.
24. Der dicke Eunuch fesselt den langen Liebhaber. Der ewige
Jude entfernt sich; leg: Des bandits veulent etc.
25. Der ewige Jude liegt über einem Eckstein und schläft;
leg: Le juif trouvant etc.
26. Zwei Piston blasende Engel erwecken vier Tote aus den
Gräbern; leg: Deux anges etc.
2']. Parodistische Ansicht des Himmels; leg: Vue du ciel etc.
28. Vor einem Engel mit Säbel und brennender Flasche flieht
der ewige Jude; leg: Un ange eveille etc.
29. Zwei klatschende Hände; leg: Conclusion: Pour Carman.
30. Ein Pfeifchen und ein Schlüssel; leg: Pour beaucoup
d'autres etc.
S. Mascha: im Blatte selbst.
9. Promenade au jardin zoologique. Le Crocodlle. II. Jahrg. Nr. 28,
vom 21. Mai 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,225, H: 0,356.
Unter einem Vorhang mit dieser Aufschrift schauen ein Krokodil
mit Monokel und ein Pudel mit Zylinderhut heraus. Darunter
sechs Einzeldarstellungen:
1. Ein Herr zeigt seinem Söhnchen ein Dromedar; leg: Mon
fils! Prends cet animal pour modele, c'est l'etre le plus sobre de la
creation. Comment donc alors, qu'il a fait pour se donner une bosse?
2. Beim Ententeiche ein Zeitungsleser, von einem Herrn an*
gesprochen; leg: Qu'est^ce donc, que ce grand canard ... Je vais
voir dans l'Independance; c'est le Journal qui leur est consacre . . .
3. Vor einem winzig kleinen Pflänzchen im Blumentöpfe sind
zwei Bewunderer; leg: Le Cedre du Liban . . (Ja? ^a!
4. In der Nähe eines Adlerkäfiges apostrophiert ein Knabe
einen alten Schulmeister; leg: Un enfant terrible. Ah, Mr. Merode,
48
papa a bien raison de dire que vous n'etes pas un aigle; q:a ne vous
ressemble pas du tout . .
5. Vor einem Wächter des zoologischen Gartens, der Tierfutter
trägt, ist ein armes "Weib mit zwei Kindern; leg: Mon bon Mr. nous
mourons de faim. Un peu de cette viande s'il vous plait? Impossible,
ceci est le onzieme dejeuner du tigre. S'il en a trop, nous verrons.
6. Eine Frau, die mit dem Schirm einen Käfer fängt, wird von
ihrem Manne zurückgehalten; leg: Tiens, je vais attraper ce petit
prinkere pour Dodolphe . . . Prends garde, Poupoule, ce Nanneton fait
peut#etre partie des collections.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
10. Actualites. Le Crocodile. li. Jahrg. Nr. 33, vom 25. Juni 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,205, H: 247.
Zwei Einzeldarstellungen:
1. Zwei Kriegsschiffe, deren Bemannung fleißig angelt; leg:
Exploits des flottes combinees dans la Baltique.
2. Ein General vor vier präsentierenden Soldaten; leg: Proies
Chazal. On va prononcer l'arret; Caporal, si je suis condamne,
vous arreterez les juges, les gendarmes et les avocats.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
11. Actualites. Le Crocodile. II. Jahrg. Nr. 35, vom 9. Juli 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,183, H: 0,272.
Zwei Einzeldarstellungen:
1. Ein auf einem Lehnstuhl eingeschlafener Admiral. Spinn*
weben verbinden ihn mit der Wand und dem Boden; leg: Conti*
nuation des exploits de l'admiral Charles James Napier.
2. Vor der Tür des Athenee royal spricht ein Geistlicher auf
einen Herrn ein; leg: Eh bien, mon bon Mr. Heger, qa marche la
Convention d'Anvers; pour vous recompenser, je vous promets de
ne pas vous flanquer ä la porte, si vous etes sage.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
12. Les jeux en vogue. Le Crocodile. II. Jahrg. Nr. 36, vom
16. Juli 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,213, H: 0,297.
Sieben Einzeldarstellungen:
I . Zwei Journalisten mit Schreibfedern hinter dem Ohre schau*
kein einen Leser; leg: La balan^oire. Recreation que les journaHstes
se permettent tres souvent.
_^_^ 49
2. Russland, Frankreich und England spielen mit zwei Würfeln;
leg: Les des. Tächant de gagner le gros dey.
3. Drei Soldaten stehen Gewehr bei Fuß; leg: Le jeu de balle.
Trois joueurs qui n'aiment pas de commencer la partie.
4- Napoleon IIL spielt mit seinem als Kreisel dargestellten
Minister; leg: Le Sabot. Badinguet en joue avec ses meilleurs amis.
5. An einem Mastbaum, dessen Spitze das Schild »Byzance«
trägt, klettern drei Repräsentanten der Mächte - Russland obenan -
empor; leg: Le mat de cocagne. Jeu tres en vogue.
6. Russland und die Türkei auf dem Schaukelbrett »bourse«;
leg: La bascule. Jeu tres varie.
7. Russland wirft die Erdkugel nach den Kegeln; leg: Les
Quilles, Un Monsieur qui voudrait bien faire neuf.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
13. Les Examens. Le Crocodile. II. Jahrgang Nr. 40, vom
13. August 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,205, H: 0,305.
Fünf Einzeldarstellungen:
1. Als Symbol der »Universites et Universitaires« ein die Pfeife
rauchender Mann hinter einem Stilleben von — Gesetzbuch, Toten*
Schädel, Diplom, Ofenröhre, Tabakspfeife und Weinflaschen.
2. und 3. Avant: Ein Student, der Bier trinkt beim Billardtisch.
Ein bei der Studierlampe einschlafender Student.
4. Pendant: Ein bei der Prüfung schwitzender Student, der mit em*
porgesträubten Haaren sich krampfhaft an den Prüfungstisch anklammert.
5. und 6. Apres: Der Student mit seinem Bündel muß die
Vorwürfe von seinem Vater anhören. Zwei betrunkene Studenten
auf der Gasse.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
14. Mr. Theodore Juste. Le Crocodile. II. Jahrg. Nr. 47, vom
I. Oktober 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,203, H: 0,266.
Karikatur des Geschichtslehrers M. Theodore Juste. Aut einem
Lehnstuhl in Profil nach links sitzend, hält er das Buch »Histoire
de Belgique« in der Linken. Von vielen kleinen Kindern umgeben ;
leg: M. Theodore Juste.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
15. Mlraculographles. Et quel temps fut Jamals plus fecond en
miracles? Le Crocodile. II. Jahrg. Nr. 50, vom 22. Oktober 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,243, H: 0,345.
Mascha, Rops und sein Werk 4
50
Fünf Einzeldarstellungen:
1. Ein Artillerist schießt aus einem Mörser eine Kanonenkugel
aus nächster Nähe auf einen General ab. Sie prallt aber an einer
Medaille zurück, die der General auf der Brust hat; leg: Protege par
sa medaille benite, le pele Canrobert eclipse totalement Achille, fils
de Pelee.
2. Ein altes Weib kauft von einem Mönch ein Fläschchen;
leg: Comment, mon Pere, 12 Frs. cette petite bouteille? II y en a de
meilleur marche, mais elles n'ont aucune vertu; c'est bon pour les
pauvres diables.
3. Ein Priester sitzt vor einem Tische mit Weinflasche und
Glas. Eine geleerte Flasche steht unter dem Tisch. Es erscheint vor
ihm ein Heiliger mit einer riesigen laterna magica; leg: Jaloux du
succes du Tartare, St. Bobola apparait au pere Korzeniecki plein
comme un Polonais, qu'il est de foi et de vertu.
4. Ein Arzt sitzt vor einem Kranken in hoher Zipfelmütze;
leg: II faut prendre les eaux de Vichy, docteur? Non, de la Salette,
c'est beaucoup plus saintü
5. Cafe de la Salette. Restaurant. Billard. Salle de jeu. Ein
Kaffeehaus mit Tischen, an denen Gäste mit Zipfelmützen sitzen.
Eine Kassiererin sitzt hinter der Kasse. Ein Mönch als Aufwärter; leg:
Les Capucins trouveront un nouveau moyen pour debiter l'eau de Salette.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
16. Actualitet. Le Crocodile. II. Jahrg. Nr. 52, vom ?. No*
vember 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,240, H: 0,194.
Ein russischer Soldat v^'ährend des Angriffes. Im Hintergrunde
zwei weitere russische Soldaten und ein fliehender französischer Soldat;
leg: A l'occasion de la St. Hubert, les Russes organisent une petite
chasse dans les champs de Sebastopol.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
17. Le Crocedile. II. Jahrg. Nr. 50, vom 24. Dezember 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,231, H: 0,204.
Ein Mann (England?) offeriert einem Soldaten (Frankreich?)
einen Kuchen, einen Kragen und Goldbeutel; leg: Tenezl Soldats,
vous n'avez pas de pantalons, mais acceptez neanmoins ce faux^col
et ce petit plum*pudding.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
18. Le Crocodile. II. Jahrg. Nr. 51, vom 31. Dezember 1854.
Lithographie.
Bf. B: 0,243, H: 0,329.
51
ler Janvier 1855.
Zwölf Einzeldarstellungen:
1 . Drei Schriftsteller mit langen Gänsefedern machen ihre Ver*
Beugung; leg: Les redacteurs la souhaitent sainte et heureuse ä leurs
chers abonnes et ä leurs jolies abonnees . . . ils souhaitent en outre: . . .
2. Eine Hand reicht einer andern ein Paar Stiefel; leg: A la
litterature.
3. Ein kleiner Floh und eine Flasche Salzsäure; leg: Aux
Namurois.
4. Ein russischer Soldat greift einen Bären (Ours du midi) an;
leg: A l'armee russe.
5. Ein Fünffrankstück; leg: A Napoleon. Ce dessin a ete
manque, l'auteur n'est pas parvenu ä trouver un modele, meme chez
ses amis . . .
6. Ein französischer Soldat greift einen Bären (Ours du nord)
an; leg: A l'armee fran9aise.
7. Ein Pfeifchen (Mirliton autrichien) und ein Buch (Regle
du Que retranche); leg: A Mr. Wasseige.
8. Der Kopf eines Bassisten mit tiefer und eines Tenoristen
mit hoher Note; leg: A Depoitier et ä Wicart.
9. Ein Kavallerist aus Holz als Spielzeug; leg: A Mr.
de Brouckere.
10. Ein ganzer Zug von Kindern; leg: A la reine d'Angleterre.
1 1. Eine Taube im Strahlenkranz; leg: A l'archeveque de Malines.
12. Eine Kanone; leg: A la reine d'Espagne.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
19. Les Cosaques. Invasion au Salon de 1854. En vente ici et
ailleurs, Prix 90 cts.
Kleiner Almanach in Querformat. B: 0,188, H: 0,118, mit
lithographiertem Titelbild, Schlußvignette und 20 Blatt mit 37 litho*
graphierten Karikaturen der damaligen Ausstellungsgegenstände.
Im Titelbilde reiten neun Kosaken, mit Federn und Zeichenstiften
bewaffnet, gegen die Bilder und Statuen einer Kunstausstellung und
verwüsten dieselben. —
Nr. 401. Zwei weibliche Musikanten.
„ 115. Ein verhüllter Kranich, angeblich ein Meteorstein.
„ IUI 8. L'Enfant ä la girandole.
„ 389. Männerbüste.
„ 237. Sitzender Mann in verdrehter Haltung.
„ 9. Porträt eines Hugenotten.
„ 858. Die Auslage eines Friseurs.
„ 770. Ein gotischer Likörkeller.
„ 846. Landschaft.
4*
52
Nr. 44. Tintenflecke auf einer Landschaft.
264. Suspension aerienne.
59. Herrenporträt.
13. Drohendes Männerbildnis.
133. Kohlköpfe und Maikäfer.
356. Ein weibUcher Engel mit zwei Kindern auf einem
Rauchfang sitzend.
Nr. 39. Cruaute — Ironie — Compassion — Ferveur.
524. La manie des tables tournantes.
405. L'energie d'une mere.
105. Griechische Landschaft mit Zentauren.
604. Marine. An der Küste Flüchtlinge.
647, La demence de Charles VI.
1053. Le Christ au Cigarre.
883. Ein Polichinell reicht dem Mädchen von Nr. 884
die Hand.
Nr. 386. Dynamometre.
„ 38. Öde Gegend, in der Sonnenschirme wachsen.
,, 731. L'invention du mät de Cocagne.
„ 42. Spinnweben.
„ 729. Weiße Hebe auf schwarzem Hintergrunde.
M 451. Quadrille chicard, cavalier seul.
M 509. Set. Bonaventura.
„ 1084. Le desespoir triple les for^es.
„ 432. Un cuirassier de la vieille garde.
„ 280. Figure de geometrie.
„ loi. Portrait par Mademoiselle Bovie.
„ 658. Femme bicephale.
,, 589, Transfiguration.
„ 218. Deux chiens et un lezard de muraille.
Schlußvignette des Umschlags: Ein Schriftsteller in Nachthaube.
S. Mascha: 2'"« £dition.
20. Le Crocodile. III. Jahrg. Nr. 2, vom 14. Jänner 1855.
Lithographie. Zweifelhaft ob von Rops.
Bf. B: 0,190, H: 0,265.
Eine Negerfürstin mit Chignon und Agraffe, Schurz, Fächer
und Hermelinmantel, dessen Schleppe ein Negergroom trägt. Profil
nach links.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
21. En Crimee. Le Crocodile. III. Jahrgang Nr. 5, vom
4. Februar 1855.
Lithographie.
Bf. B: 0,228, H: 0,243.
- 53
Zwei herabgekommene Generäle, Canrobert und Raglan aus dem
Krimkriege, im Gespräche; leg: Ah! mon eher Raglan, dans quel
petrin nous sommes^nous fourres? Nous avons voulu prouve ä
l'Europe, mon eher, que nous sommes bons ä lier . . .
S. Maseha: mit Text auf der Rückseite.
22. Croquis de Bai. Nr. i. Le Crocodile. III. Jahrg. Nr. 6,
vom II. Februar 1855.
Lithographie.
Bf. B: 0,167, H: 0,320.
Zwei Einzeldarstellungen :
1. Eine betrunkene weibliehe Maske lehnt an der Mauer und
wird von einem kostümierten Herrn angesprochen; leg: De gräee,
Mademoiselle, quand et oü pourrai^je vous revoir? Dans cinq
minutes, au buffet . . .
2. Vor dem Balllokale der »Crocodiles« wird ein betrunkener
Ballbesucher von einem Schutzmanne fortgeführt; leg: Le bal est
comme une ile escarpee et sans bords, on n'y peut plus rentrer, des
qu'on est dehors . . . Boileau.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
23. Actualites. Le Crocodile. III. Jahrg. Nr. 14, vom 8. April 1855.
Lithographie. (Zweifelhaft, ob von Rops.)
Bf. B: 0,219, H: 0,243.
Ein französischer General steckt einem englischen Zivilisten einen
großen Fisch (Prise de Sebastopol) in den Mund. Signiert rechts
unten: E. U.; leg: Un poisson qui sera toujours trop gros pour
qu'on puisse le gober.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
24. Les anciens et les nouveaux. Croquis ministeriels. Le Croco-
dile. III. Jahrg. Nr. 15, vom 15. April 1855.
Lithographie.
Bf. B: 0,186, H: 0,275.
Zwei Darstellungen:
1. Der selbstbewußt einherschreitende eben ernannte Minister,
vor dem sich ein Mann tief verbeugt.
2. Der entlassene Minister, gebeugt und auf einen Stock gestützt,
den ein Mann auspfeift.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
25. Actualites. Le Crocodile. III. Jahrg. Nr. 19, vom 13. Mai 1855.
Lithographie. (Zweifelhaft, ob von Rops.)
Bf. B: 0,196, H: 0,259.
Ein junger Kellner reicht einem Herrn, der die Hände in den
54 ^
Hosentaschen trägt, ein Glas Limonade; leg: Voilä Mr.*Fiche*moi la
paix, imbecile, je ne prends rien, c'est comme les Fran^ais ä Sebastopol.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
26. Union des etudiants 1855. (R. lith. — D. — )
Lithographie.
Bf. B: 0,120, H: 0,160.
Zwei tanzende Paare und ein junges, eine Zigarette rauchendes
Mädchen umrahmen Blätter mit der Inschrift: Union des etudiants.
Grand bal champetre donne ä Tivoli 2. juin 1855. Darunter Folianten
mit den Inschriften: Medecine, Pharmacie, Sciences, Droit, Philosophie.
Ein leeres Blatt unter dem Buche Droit. Blaue Stampiglie: Univer*
site de Bruxelles. Union des ttudiants. — Das leere Blatt trägt die
handschriftHche Signatur mit Tinte: F. Rops.
S. Mascha.
27. Jardin zoologique. Le Crocodile. III. Jahrg. Nr. 22, vom
3. Juni 1855.
Lithographie. (Zweifelhaft, ob von Rops.)
Bf. B: 0,190, H: 0,261.
Ein Matrose päppelt einen als Wickelkind gekleideten Affen
auf; leg: Singe de nouvelle invention et de beaucoup d'esperance;
s'en rapporter pour la description aux journaux serieux de la semaine.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
28. Actualites. Le Crocodile. III. Jahrg. Nr. 25, vom 24. Juni 1855.
Lithographie.
Bf. B: 0,187, H: 0,289.
Zwei Darstellungen:
1. Ein Student mit Heiligenschein, Engelsflügeln und Pilger*
Stab, kniet, Zigaretten rauchend, vor einem Heiligenbild. Ein hölzernes
Lämmlein angebunden; leg: Les loisirs du veritable etudiant d'apres
le Bien public.
2. Zwei Jesuiten drehen einen Bratspieß, auf dem Krokodile
an einem Feuer geröstet werden. Das Feuer wird durch brennende
Schriften: Balzac, Crocodile, Voltaire usw. genährt; leg: Projet de
nouvelle vignette pour notre Journal; ce projet est humblement
soumis ä »l'Independant« de Hasselt.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
29. Dernieres nouvelles d'Orlent. Le Crocodile. III. Jahrg. Nr. 28,
vom 15. Juli 1855.
Lithographie. (Zweifelhaft, ob von Rops.)
Bf. B: 0,198, H: 0,240.
Ein französischer Soldat vor der russischen Festungsmauer,
hinter der ein Russe ihm eine Nase dreht. Signiert rechts: E. H.
- 55
Leg: Les travaux du siege marchent avec la plus grande activite,
(Partie officielle.). On est ä la veille de livrer l'assaut. (Partie non
officielle.) Moniteur fran^ais.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
30. A Paris. Le Crocodile. lil. Jahrg. Nr. 30, vom 29. Juli 1855.
Lithographie. (Zweifelhaft, ob von Rops.)
Bf. B: 0,192, H: 0,232.
Napoleon IIL reicht dem Brüssler Bürgermeister de Brouckere
die Hand; leg: Mon eher de Brouckere, rendez^moi donc un petit
Service; allez faire un tour ä Sebastopol; je suis sür, que votre presence
seule fera crouler les murailles.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
31. Actualites. Le Crocodile. III. Jahrgang Nr. 31, vom
5. August 1855.
Lithographie. (Zweifelhaft ob von Rops.)
Bf. B: 0,272, H:0, 198.
Ein Bürgergardist trägt sein Gewehr so, daß er einem hinter
ihm gehenden Herrn den Hut vom Kopfe schlägt. Ein zweiter spießt
mit seinem Gewehr einer Dame den Sonnenschirm auf; leg: Les Re*
formes de Mr. Greindl. Nouvelle maniere de porter le fusil pour
les fonctionnaires. Agrements qui en resultent.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
32. En Piemont. Le Crocodile. III. Jahrgang Nr. 33 , vom
19. August 1855.
Lithographie. (Zweifelhaft, ob von Rops.)
Bf. B: 0,181, H: 0,210.
Zwei alte Herren im Gespräche auf der Straße; leg: Eh bien
mon vieux, comment te portes*tu? Delicieusement: je suis excommunie.
Et toi? Pareillement.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
33. Cigares et Cigarettes. Le Charivari beige. II. Jahrg. Nr. 311,
vom 18. November 1855.
In dieser zuerst im Jahre 1854 erschienenen Zeitung erschienen
zahlreiche Lithographien von Karikaturen jener Zeit. Die erste hiervon,
die unzweifelhaft von Felicien Rops stammt, ist dieses Blatt, welches,
umgeben von einer charakteristischen Arabeskenumrahmung, vier
Einzeldarstellungen enthält:
1. Ein Junge versucht zu rauchen, sein Vater tritt ein. Le
Premier cigare.
2. Student und Grisette, beide rauchend. Le dix^milliemme
cigare.
3. Zwei junge Damen rauchend. La premiere cigarette.
56
4. Ein altes Weib, Pfeife rauchend. La dix*milliemme cigarette.
In der Mitte unten signiert: F. R.
Brüssel, bibliotheque nationale.
34. Almanach Crocodilien. Dedie aux etudiants beiges. Biblio*
theque de la jeunesse musulmane 1856. (R. lith. 148, D. 1017.)
1. Titelbild. Holzschnitt.
Bf. B: 0,120, H: 0,160.
Auf dem Steinportikus der Universite ruht die Musa studiorum,
eine lange Pfeife rauchend. Neben ihr ein großes Bierglas. Am
rechten Pfeiler zwei rauchende, singende und Bier trinkende Studenten.
Am linken Pfeiler ein furchtsamer Spießbürger. Neben dem Buche
am Boden, das die Jahreszahl 1856 trägt, ein Totenkopf. Dieses
Titelbild ist auf dem Rosaumschlage und wiederholt auf der dritten
Buchseite.
2. 72 Vignetten. Holzschnitt.
Die letzten Blätter des Büchleins nimmt das Dictionnaire Croco*
dilien des Jahres 1856 ein.
5. Mascha: das Buch selbst.
35. Actualites. Le Crocodile. IV. Jahrg. Nr. 2, vom 31, Jan*
ner 1856.
Lithographie. (Zweifelhaft, ob von Rops.)
Bf. B: 0,272, H: 0,220.
Auf einem Felsenriffe »Sebastopol« Hegt mitten im Meere ein
General ausgestreckt. Nur Möven umflattern ihn; leg; Le Marechal
Pelissier se reposant sur ses lauriers.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
36. Titelblatt zu »Uylenspiegel«. (R. lith. i, D. 1184. Frontis*
pice de l'Uylenspiegel.)
Lithographie.
Bf B: 0,227, H: 0,298.
Unter dem Schilde »Uylenspiegel« ein Zeitungsausträger mit
flacher Mütze, der mehrere Blätter in den Händen trägt. Links unten
signiert: F. R. Unter dem Rande: Imp. Ph. Ham, rue des Pierres 76,
Bremen. S. Mascha: Separatdruck ohne Text auf der Rückseite.
Das britische Museum besitzt den kompletten Jahrgang 1856 des
Uylenspiegel Nr. 1—52, und die Einladung zur Subskription auf den*
selben (von Gerlier).
37. Titelvignette zu »Uylenspiegel«. (R. lith. — D. — )
Holzschnitt von Madou, Pannemaker sc.
Neben dem Stuhle eines Säuglings steht Uylenspiegel en face,
die Rechte am Kinn.
: 57
Ist in Ramiro Rops 1905 pag. 10 erwähnt, dürfte aber zu Rops
in gar keiner Beziehung stehen,
S. Mascha: auf dem Blatte I. Nr. 46.
38. La reception d'un nouveau-ne. (Die Aufnahme eines Neu*
geborenen. R. Hth. 2, D. 11 57.)
Zwei verschiedene Blätter mit veränderter Darstellung desselben
Gegenstandes.
Lithographie, Uylenspiegel. Nr. i, vom 3. Febr. 1856.
Bf. B: 0,213, H: 0,313.
L Die Phantasie als sitzende junge Frau hält in ihren Armen
den neugebornen Uylenspiegel, mit seinem charakteristischen Feder*
hut und Narrenstab. Darunter in einer Bandrolle der obige Titel.
Darunter in vier Feldern:
1. Chez les confreres de la presse. Drei Journalisten, die das
neue Blatt lesen und sich dabei langweilen: Pouah, mauvais, etc.
2. Au bureau de l'Uylenspiegel. Drei Mitarbeiter des Blattes,
die davon entzückt sind. Charmant, divin, etc.
3. Chez les bourgeois. Junge hübsche Dame, die an einem Tische
sitzt und das Blatt liest, wird von einem eintretenden alten Mann in
Schlafrock und Zipfelmütze in der Lektüre unterbrochen. Ma fille etc.
4. Au theatre. Zwei Statisten hinter den Kulissen, die über
das Blatt sprechen. Ce journal^lä etc.
In der Mitte ein zwölfzeiliges Gedicht: Bonjour, bonjour, etc.
II. Veränderte Darstellung:
Die Phantasie hält mit der Linken eine Fahne mit dem Worte
»Fantaisie«. Ihr Arm ruht auf einem Grabstein mit der Aufschrift: Ci*
git Uylenspiegel. Veränderte Reihenfolge der vier Einzeldarstellungen.
Ganz unten ein Spruchband: »Avenir«.
5. Mascha: i mit Text auf der Rückseite.
39. Carman (R. Hth. 3, D. 1035). Karikatur: In Llylenspiegel
Nr. I, vom 3. Febr. 1856.
Lithographie.
Bf B: 0,170, 0,241.
Brüssler Baritonsänger im Kostüm Wilhelm Teils in \.t Profil nach
links. Aufschrift: I.Galerie d'Uylenspiegel. Legende: Du canton etc.
Brüssel, S. Mascha: Sonderdruck auf China ohne Text auf der
Rückseite.
40. Mardi-gras. (Faschingsdienstag, R. Hth. 4, D. 1115).
Lithographie, Uylenspiegel, Nr. 2, vom 10. Februar 1856.
Bf. B: 0,224, H: 0,300.
Über der Bandrolle, die das Wort »Mardi-gras« trägt, ein Schalk
mit Narrenkappe und Ratsche. Darunter ein an die Wand gelehnter
58
betrunkner Figaro mit einer verkehrten Guitarre. Im Hintergründe
vier Personen. Legende unten: Place au factotum . .
S. Mascha: Sonderdruck auf China ohne Text auf der Rückseite.
41. Mercredi des cendres. (Aschermittwoch, R. lith. 5, D. 1124.
Lithographie, Uylenspiegel, Nr. 2, vom 10. Februar 1856.
Bf. B: 0,188, H: 0,288.
Junger Mann sitzt im Katzenjammer in einem Lehnstuhl vor
einem Tisch. Ein Stubenmädchen bringt ihm Tee. Oben über dem
Spruchband mit dem Bildtitel ein zusammengeknickter geflügelter
Harlekin. Legende unten: Le Chicard du lendemain, du plus beau etc.
S. Mascha: Sonderdruck auf China, ohne Text auf der Rückseite.
42. Wicard. (R. lith. - D. 1194).
Lithographie, Galerie d'Uylenspiegel in Nr. 3, vom 17. Februar
1856 erschienen.
Bf. ohne Einfassungsrand. B: 0,127, H: 0,196.
Karikatur. Der Schauspieler mit Vollbart agiert auf der Bühne.
Die Schattierungslinien scheinen nicht auf die Hand Rops hinzuweisen.
Brüssel, S. Mascha, auf Chinapapier.
43. Les faillites de Cupidon. (Nach dem Karneval, L R. lith. 6,
D. 1085.)
Lithographie; Uylenspiegel Nr. 4, vom 24. Februar 1856.
Bf. B: 0,194, H: 0,238.
Junger Mann in defekter Kleidung mit einem Bündel unter dem
Arme vor dem Leihhause, in das sich Leute drängen. Über dem
Rande der Titel. Unterhalb die Legende: Apres le Carnaval. Moralite:
Via encore etc.
Bremen; S. Mascha: auf China, mit Text auf der Rückseite.
44. Les faillites de Cupidon. (Nach dem Karneval, IL R. lith. 7,
D. 1084.)
Lithographie, Uylenspiegel Nr. 4, vom 24. Februar 1856.
Bf. B: 0,202, H: 0,250.
Junger Mann im Wirtshaus ist entsetzt darüber, daß er in einer
dicken Hausiererin seinen rosa Domino vom letzten Sonntag entdeckt.
Rechts unten signiert: F. Rops. Überschrift: Les faillites de Cupidon.
Legende unten: Apres le Carnaval. Moralite; Eh bien, on ne recon*
nait pas etc . .
Bremen; Brüssel; S.Mascha: Sonderdruck auf China ohne Text
auf der Rückseite.
45. Edouard. (R. lith. 8, D. 1072.)
Lithographie. Karikatur: Galerie d'Uylenspiegel Nr. 5, vom 2.
März 1856.
Bf. B: 0,195, H: 0,262.
59
Schauspieler £douard in der Charge eines spanischen Ritters in
eingeknickter Stellung mit besonders spitzigem Schnurr* und Knebelbart.
Links ein Wegweiser von Madrid nach Sevilla. Legende: Du grand
Seringuinos etc.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 464 und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 99.
Bremen; Brüssel; S.Mascha: Sonderdruck auf China ohne Text
auf der Rückseite.
46. Faubourg de Cologne. Plenipotentiaire muni d'intentions belli-
queuses. (Kölner Vorstadt L R. lith. 9, D. 1089).
Lithographie, Uylenspiegel Nr. 6, vom 9. März 1856.
Bf. B: 0,187, H: 0,226.
Einer jungen Dame, die auf einem Sofa Hegt, überreicht ein
Huissier einen Wechselprotest. Links unten signiert: Rops. Aufschrift:
Faubourg de Cologne. Legende: Conference. Plenipotentiaire etc.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 465, und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 95,
dann in Ramiro Rops 1905, pag. 5.
Bremen; S. Mascha: Sonderdruck auf China ohne Text auf der
Rückseite; S. Mascha: auf China mit Text auf der Rückseite.
47. Faubourg de Cologne. Plenipotentiaire chargee de propo-
sitions pacifiques. (Kölner Vorstadt II. R. lith. 10, D. 1088.)
Lithographie, Uylenspiegel Nr. 6, vom 9. März 1856.
Bf. B: 0,175, H: 0,215.
Junge Grisette, die auf einem Sofa sitzt, betrachtet eine Schmuck*
Schachtel, die sie in der Linken hält, und hat in der Rechten einen
Brief. Beides hat ihr eine im Hintergrunde stehende Frau überreicht.
Links unten: R. Aufschrift: Faubourg de Cologne. Legende unten:
Conference. Plenipotentiaire chargee etc.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 465 und in F.R. et son oeuvre 1897, pag. 182.
Bremen; S. Mascha: Sonderdruck auf China ohne Text auf der
Rückseite; S. Mascha: auf China mit Text auf der Rückseite.
48. L'Alcove imperiale. Le Crocodile. IV. Jahrg. Nr. 1 1 , vom
16. März 1856.
Lithographie. (Zweifelhaft, ob von Rops.)
Bf. B: 0,225, H: 0,205.
Napoleon III. sieht verstört hinter dem Vorhange der Alcöve
imperiale heraus. Außerhalb vier Würdenträger und zwei Lakaien.
Leg: Mais qu'en sort*il souvent? Du venti
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
49. Deponier. (R. lith. ii. D. 1060).
Lithographie. Karikatur. Galerie d'Uylenspiegel Nr. 7- vom
16. März 1856.
Bf. B: 0,170, H: 0,241.
60
In mittelalterlichem Kostüm auf der Bühne singend. Legende
unten: En vers harmonieux etc.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck ohne Umfassungslinie
und Legende auf China, ohne Text auf der Rückseite.
50. Päques. (Ostern. R. lith. 12, D. 1137.)
Lithographie, Uylenspiegel Nr. 8, vom 23. März 1856,
Bf. B: 0,246, H: 0,333.
Auf zwei läutenden geflügelten Osterglocken sitzen zwei Kinder,
darunter ein Spruchband mit den Worten: Mars, Vacances, Päques,
Cloches de Rome, über vier Einzeldarstellungen:
1. Les oeufs de Päques (in der Mitte). Die Eltern verstecken
die Ostereier, welche das Kind finden soll. Legende: Touchante
superstition enfantine.
2. Les oeufs de Päques. Eine Mutter sitzt am Bette des
kranken Kindes. Legende: Conclusion.
3. Jour de Päques. Ein Betrunkener wird vom Schutzmanne
verhaftet. Legende: A trop celebre cette grande fete.
4. La Päque par Mr. Wicart. Ein stehender junger Mann
segnet seine vier Tischgenossen.
Bremen; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
51. Victor Prilleux. (R. lith. 13. D. 1153.)
Lithographie, Karikatur. Uylenspiegel Nr. 8, vom 23. März 1856.
Bf B: 0,151, H: 0,228.
In ^4 Profil, bartlos, steht der Sänger im Frack mit den Händen
in den Hosentaschen da.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf China ohne Text
auf der Rückseite.
52. Les Framboisy I. (R. lith. 14, D. 1096, Monsieur je crois . .)
Lithographie, Uylenspiegel, Nr. 9, vom 30. März 1856.
Bf B: 0,202, H: 0,267.
Im Foyer des Theaters hat ein Herr dem andern vorgeworfen,
daß er seine Gattin um die Taille genommen habe. Die Gattin ent#
fernt sich verschämt. Rechts unten: R. Legende: Monsieur, je crois etc.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 9 und in Fr. Blei »Felicien Rops«.
Bremen; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
53. Barielle. (R. lith. 15, D. 1024.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr. 9, vom 30. März 1856.
Bf B: 0,147, H: 0,203.
Karikatur: Der Sänger in alter österreichischer Soldatenuniform;
leg: A d'autres de chanter etc.. .
Bremen; Brüssel; S.Mascha: auf China mit Text auf der Rückseite.
61
54- Les vieilles monnaies. Etudes numismatiques. (Das alte
»Theatre de la Monnaie.« R. lith. i6, D. 1191).
Lithographie, Uylenspiegel Nr. 10, vom 6. August 1856.
Bf. B: 0,252, H: 0,348.
Neun Einzeldarstellungen:
1. In der Mitte die Stadt Brüssel in der Gestalt einer sitzenden
kräftigen jungen Dame, sie trägt als Kopfputz das alte »Theatre de la
Monnaie« von Brüssel. Als Hintergrund Büsten von Moliere, Racine,
Voltaire, Mehul, Gretry. Leg: La vieille salle etc.
Um dieses Hauptbild gruppiert:
2. Eine alte Logenschließerin mit einer Lichtputzschere will
eine rauchende Kerze reinigen; leg: On avait etc.. .
3. Ein altes Ehepaar auf dem Wege zum Theater, mit dem Kinde,
das einen großen Regenschirm vor sich trägt; leg: Quel bon etc . . •
4. Ein Zuschauer im Parterre auf einem winzig schmalen und
kleinen Sitz; leg: On etait etc.
5. Eine alte korpulente Ballettdame in Straßentoilette; leg: Les
premieres danseuses etc . .
6. Tenorist mit Zweispitz, allzu langem Rocke und kurzen
Hosen, die Hände in den Hosentaschen; leg: Mais les tenors etc . .
7. Zwei Stutzer auf der Straße miteinander im Gespräche; leg:
Vois*tu etc . .
8. Ein Mann im Frack trägt auf einem Stock ein Bündel und
seinen Hut und geht nach Frankreich; leg: Du reste etc . .
9. Ein Junge liest eine Affiche: Poelaert doreur sur bois etc.;
leg. Et Mr. Polairt etc . .
S. Mascha: Sonderdruck, ohne Text auf der Rückseite, nur das
Mittelbild auf China; Lüttich: S. Dr. H. v. W^iniwarter.
55. La nouvelle monnaie. Etudes numismatiques. (Das neue
»Theatre de la monnaie«. (R. lith. 17, D. 1129).
Lithographie, Uylenspiegel, Nr. 10, vom 6. April 1856.
Bf. B: 0,250, H: 0,352.
Neun Einzeldarstellungen :
1. In der Mitte: Die Stadt Brüssel, wieder in der Gestalt einer
kräftigen jungen Dame, überladen mit Statuetten, Schildern und allerlei
Zierrat, wird durch das als Kopfschmuck dienende neue »Theatre de
la Monnaie« fast erdrückt; leg: La nouvelle salle etc . .
2. Drei Ofenröhren, aus denen eine alte Dame herausschaut.
Sie trägt einen Fächer und eine lange Studentenpfeife; leg: La comedie.
Pour exprimer etc.
3. Uylenspiegel verschwindet ganz hinter dem Plan des neuen
Theaters, welcher 35 Stiegen aufweist; leg: Plan de la nouvelle salle, etc. . .
4. Die Tragödie als altes Weib in Peplum mit Schaufel, Ofen--
zange und Dolch; leg: La tragedie etc . .
62
5- Ein erschrockener alter Mann vor einem Jungen, der ihm
eine Schnur verkaufen will, um im Gebäude zurückzufinden; leg:
Vous ne m'achetez pas etc . .
6. Ein dicker Mann in Vorder* und Rückenansicht, welcher
jedesmal den engen Gang nur mit Mühe passieren kann; leg: Con*
tentement de Borsary etc.
7- Ein Mann mit einem Eimer »Feingold» in der einen und
einem Pinsel in der andern Hand verfolgt einen zweiten Mann;
leg: Mr. Poelaert veut etc.
8. Ein reitender Kapellmeister mit der Partitur vor sich über*
setzt mit seinem Pferde einen Haufen Bücher mit Inschriften: Rossini,
Auber, Meyerbeer; leg: Mr. Haussens etc
9. Zwei mittelalterlich gekleidete Herren sitzen hinter einem
Tisch, der mit einem Teppich bedeckt ist; leg: Costumes exiges etc.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck ohne Text auf der
Rückseite; nur das Titelbild auf China; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
56. La traite des blanches. Les Casinos (R. Hth. — D. — ).
Lithographie. Federzeichnungen in Nr. 11 des Uylenspiegel
vom 13. April 1856.
Bf. B: 0,229, H: 0,301.
Mittelfeld und fünf Darstellungen als Umrahmung. Das Mittel*
feld zeigt eine Schöne am Kaffeetische, eine Zigarette in der Hand.
Drei Herren im Hintergrunde, die sich um sie interessieren. Von Gerlier.
Die fünf Umrahmungen stammen zweifellos von F. Rops.
1. Ein zugeknöpfter Mann mit Zylinderhut; leg: Caton. A vu
jouer les filles de marbre.
2. Stutzer in mittleren Jahren an einen Kandelaber angelehnt;
leg: Le Protege. 50000 Frc. de dettes — et les cheveux noirs.
3. Eine Dame am Wirtshaustische, vor ihr ein Kellner; leg:
Marco, qu'aimes*tu donc?
4. Ein alter Mann, den Zylinderhut vor sich in der Hand haltend;
leg: Le Protecteur. 50000 Frs. de rentes et la goutte.
5. Ein Fagottbläser, das Instrument am Boden stehend zwischen
den Beinen; leg: ne lui parlez pas de lorettes!
S. Mascha: Das Mittelbild auf grauem Chinapapier.
57. Trinite photographique. (Die drei Photographen, R. 18,
D. II 79).
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr. 11, vom 13. April 1856.
Bf B: 0,178, H: 0,217.
Drei Stutzer in Jackets, engen Hosen und Zylinderhut im Profil
nach rechts, ungleich ausschreitend. Leg: Le Monsieur etc.
S. Mascha: mit gelbem Tondruck. Sonderdruck, ohne Text auf
der Rückseite.
65
58. Les framboisy II. (R. lith. 19, D. -.) (Comment ma chere
amie, vous mettez des dentelles?)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 12 vom 20. April 1856.
Bf. B: 0,225, H: 0,300.
Eine sitzende Theaterdame hält Spitzen in den Händen und
wendet sich gegen ihren rechts sitzenden ältlichen Verehrer, der ihr
Vorwürfe zu machen scheint. Rechts unten: R. Leg: Comment, ma
chere etc.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905 pag. 17.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
59- Derriere le rideau. (Hinter dem Theatervorhang. R. lith.
20, D. 1067.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 12, vom 20. April 1856,
Bf B: 0,221, H: 0,280.
Zwischen den Kulissen sitzt eine Theaterdame in einem Fauteuil
mit hoher Lehne in Profil nach rechts. Vor ihr steht der Regisseur
und spricht auf sie ein. Leg: Le regisseur: Mais, Madame usw.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf China ohne Text auf der
Rückseite.
60. Les bourgeois. Tenez, messieurs etc. (Die PhiHster L
R. lith. 21, D. 1029.)
Lithographie, Uylenspiegel Nr. 13, vom 27. April 1856.
Bf B: 0,226, H: 0,280.
Drei Philister beim Biertisch im Gespräch. Zwei davon sitzen,
einer steht. Leg: Tenez, Messieurs etc.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
61. Une mauvaise Charge. (Ein schlechter Witz. R. Hth. 22, D. 1 1 83.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 13, vom 27. April 1856.
Bf B: 0,209, H: 0,254.
Vor dem Bureau des Journals Uylenspiegel steht eine Gruppe
von Männern, die mit größtem Interesse ein neu erschienenes Blatt
des Uylenspiegel lesen. Leg: Une mauvaise charge.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite; Lüttich:
S. Dr. H. V. Winiwarter.
62. AvrJI. (April. R. lith. 23, D. 1022.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 14, vom 4- Mai 1S56.
Bf B: 0,250, H: 0,325.
Neun Einzeldarstellungen:
1. Oben in der Mitte ein Koch, der auf einer Schüssel einen
großen Fisch trägt. Darunter eine Bandrolle: Avril, revue du mois.
2. Aufgespannte Regenschirme im Gußregen, welche die da*
runter befindlichen Personen gar nicht erkennen lassen. Leg: On
commence etc.
64 ^____
3. Unter einem Regenschirm im Regen ein Herr und eine Dame,
von denen bloß die Füße zu sehen sind. Leg: Parfois on est
deux etc.
4. Ein Soldat in Uniform auf einen Stock gestützt spricht mit
einem Mädchen. Leg: Les Malakoffs etc.
5. Im Finstern haben sich zwei Männer begegnet und entfernen
sich schleunigst voneinander. Leg: Sapristi etc.
6. Ein Mann im Hausrock, ein Zeitungsblatt in der Linken, spricht
mit seinem Jungen. Leg: Papa, qu'est ce que 9a veut dire etc.
7. Im Theater wird ein hustender Zuschauer vom Kontrolleur
zur Rede gestellt. Leg: Monsieur, je crois etc.
8. Ein Lehrer auf dem Katheder vor zwei Schuljungen in der
Bank. Leg: Le professeur: Homere etc.
9. Ein Theaterkontrolleur auf seinem Sitz mit Bärenmütze und
Säbel bewaffnet. Vor ihm geht ein Theaterbesucher mit großem
Bückling vorbei ins Theater. Leg: Costume adopte etc.
S. Mascha: Sonderdruck ohne Text auf der Rückseite; mit Text
auf der Rückseite.
63. Felis. (R. lith. 24, D. 1091)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr. 14, vom 4. Mai 1856.
Bf. B: 0,155, H: 0.166.
Karikatur. Der berühmte Musikhistoriker und Direktor des
Brüsseler Musikkonservatoriums dirigiert auf einer Estrade mit unter*
geschlagenen Beinen sitzend ein Orchester. Leg: Sous ce masque etc.
Gelber Tonüberdruck.
Brüssel; S. Mascha: Probedruck ohne Einfassungslinie vor dem
gelben Tonüberdruck und ohne jeden Text.
64. Menüs propos. (Plaudereien I. R. lith. 25, D. 11 20.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 15, vom 11. Mai 1856.
Bf. B: 0,217, H: 0,264.
Vor einem Schuldgefängnis steht ein defekt angezogener Mann
und fragt die Portierin nach einem Herrn Jules. Rechts unten signiert:
F. Rops. Leg: Mr. Jules, s'il vous plait? etc.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 12.
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
65. Menüs propos. (Plaudereien II. R. lith. 26, D. 1119)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 15, vom 11. Mai 1856.
Bf. B: 0,213, H: 0,262.
Vor einer älteren Dame, die eben Kaffee trinkt, sitzt ein junges
Mädchen und richtet an sie eine naive Frage. Rechts unten signiert:
Rops. Leg: Dites donc, chere tante etc.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
[ 65
66. Promenade au jardin zoologique I. (Promenade im Zoolo.
gischen Garten I. R. lith. 27. D. 1153.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 17, vom 25. Mai 1856.
Bf. B: 0,230, H: 0,356.
Zehn Einzeldarstellungen:
1. Ein Fluß mit Brücke. Auf jedem Ufer ein Häuschen.
Darüber der Bildtitel.
2. Zwei Bürger sitzen auf einer Bank im Gespräch. Leg: Au
Concert. Tiens, je ne connaissais pas etc.
3. Ein Besucher besichtigt mit seinem Lorgnon ein Pflänzchen
im Topfe, das als Ceder des Libanons bezeichnet ist. Neben ihm
ein zweiter Besucher. Leg: Voilä le cedre etc.
4. Ein Offizier der Bürgergarde mit seiner Frau vor einem
Strauß. Leg: Quel air bete etc.
5. Zwei Männer vor einem Elefanten. Leg: Vois l'elephant etc.
6. Ein Mann will mit seinem Hut ein fliegendes Insekt fangen,
wird aber von seiner Frau zurückgehalten. Leg: Tiens, je vais at*
traper etc.
7. Ein Mann vor einem Pulte, auf dem eine Blattpflanze im
Blumentopf steht. Hinter ihm eine Frau. Leg: Qa, bobonne etc.
8. Ein Mann vor einem Geländer zeigt seinem Söhnchen ein
Kamel, das im Hintergrunde steht. Leg: Imite cet animal etc.
9. Frau am Arme ihres Mannes, beide en face. Leg: Le retour.
J'aurais bien voulu etc.
10. Zwei Stutzer mit entblößtem Kopfe vor dem Affenhause.
Leg: Qui dirige etc.
Rechts unten signiert: F. Rops.
S. Mascha: Sonderdruck ohne Text auf der Rückseite, die TiteL
darstellung auf gelblichem China.
6y. La traite des blancs. (Herr und Diener. R. lith. 28. D. 1 178.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 17, vom 25. Mai 1856.
Bf. B: 0,210, H: 0,266.
Ein Herr mit Tschibuk sitzt vor einem Tische und macht seinem
dahinterstehenden Diener Vorwürfe. Leg: Comment, maraud etc.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
68. Les bourgeois. (Die Philister II. R. lith. 29. D. 102S.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 18, vom i.Juni 185Ö.
Bf B: 0,225, H: 0,290.
Zwei ältere Herren, wovon der rechte den Hut hinter dem
Rücken hält auf einem Frühlingsspaziergang im Freien. Rechts unten
signiert: Rops. Leg: C'est le printemps etc.
Bremen; S. Mascha: mit Sonderdruck ohne Text aut der Rück*
Seite; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
Mascha, Rops und sein Werk ->
66
6g. Actualites I. (Tagesfragen I. R. lith. 30. D. 1003).
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 19, vom 8. Juni 1856.
Bf B: 0,223, H: 0,320.
Vier Einzeldarstellungen:
1. Ein alter Hauptmann in Schlafrock und Schlafmütze hat die
Zeitung in der Hand und erzählt seinem gegenübersitzenden Weibe,
daß er auf den Hof ball gehen wird. Leg: Oui, chere amie, etc.
2. Ein junger Mann ohne Hut erzählt auf der Gasse zwei
Herren, daß man ihn zum Fenster herausgeworfen hatte, weil man
ihn für den Dr. Crom . . hielt. Leg : Figurez*vous, etc.
3. Herr und Dame im Gespräch auf der Straße. Links unten
signiert: R. Leg: Que representes:=tu etc.
4. Herr mit Zylinder und Spazierstock in Profil vor zwei
Annoncen betrachtet die Illumination. Leg: Le lampion etc.
Bremen; S. Mascha: Sonderdruck ohne Text auf der Rückseite.
70. Soubre. (R. lith. 31. D. 1173)
Lithographie Galerie d'Uylenspiegel Nr. 19, vom 8. Juni 1856.
Bf ohne Einfassungslinie und Legende. B: 0,145, H: 0,227.
Karikatur des Opernkomponisten und späteren Direktors des
Lütticher Konservatoriums. Hohe Stirn, die Partitur von Isoline unter
dem Arme. Leg: On dit qu'autrefois etc.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck ohne Einfassungslinie
und Legende und ohne Text auf der Rückseite. — Gelbes Chinapapier.
71. Chateau des fleurs I. (R. lith. 32. D. 1037.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 20, vom i-"). Juni 1856.
Bf. B: 0,233, H: 0,286.
Junges Mädchen bietet einem jungen Manne Zigaretten an.
Leg: Eh bien, vous ne fumez pas etc.
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
72. A Gheel dans un an. (Übers Jahr in Gheel. R. lith. 32 bis.
D. looi.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 20. vom 15. Juni 1856.
Bf B: 0,240, H: 0,288.
Vor einem Käfig, worin Dr. Cromm . . . zusammengekauert sitzt
mit einem Lämpchen am Kopfe und einem zweiten Lämpchen vor
sich am Boden, stehen ein Herr und ein Irrenwärter. Leg: Celui^ci,
c'est ie Dr. Cromm . . . etc.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck ohne Text auf der Rückseite.
73. Chateau des fleurs II. (R. lith. 33. D. 1036.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 21, vom 22. Juni 1856.
Bf B: 0,230, H: 0,288.
Ein Herr im Strohhut vor einem auf dem Sofa sitzenden Freunde
67
im Gespräche mit einer Tänzerin. Im Hintergrunde zwei weitere
Herren mit einer Dame. Leg: Comment trouves*tu etc.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
74. Au jardin ZOOlogique il. (Im Zoologischen Garten II. R.
lith. 33 bis. D. 1105.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 21, vom 22. Juni 1856.
Bf. B: 0,238, H: 0,315.
Ein Bauer im Sonntagsstaat vor einem fressenden Elefanten. Leg:
Oh, queu dröle de bete etc.
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
75. Caricatures. (Vier Karikaturen, R. lith. 34. D. 1034.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 22, vom 29. Juni 1856.
Bf B: 0,246, H: 0,300.
1. Zwei Herren, wovon der eine barhäuptig vor einem Haufen
Pflastersteine Leg: Pourquoi donc etc.
2. Ein Straßenjunge liegt auf dem Bauche und lehnt sich an
eine vor ihm liegende Wasserröhre. Im Hintergrunde drei eilende
Personen. Leg: Faut dire tout de meme etc.
3. Die Arbeit des Inspektors:
Derselbe liegt mit dem Kopfe auf die Wasserröhre gestützt am
Boden und hat den Regenschirm über sich aufgespannt. Leg: Travaux
des inspecteurs etc.
4. Im Bains Leopold schwimmt ein Architekt und wird von
einem oberhalb stehenden Arbeiter interpelliert. Leg: Mr. l'architccte etc.
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
76. Leon Jourei (R. lith. 35. D. 1107.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel, Nr. 22, vom 29. Juni 1856
Bf. ohne Einfassungslinie und Legende. B: 0,166, H: 0,216.
Karikatur eines Gesanglehrers am Brüssler Konservatorium.
Junger Mann mit langen Haaren ohne Hut in '''n Profil nach links,
mit Monokel, auf einen dicken Spazierstock gestützt. Links unten
signiert: F. Rops 56. Leg: Grand col etc.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China ohne Ein*
fassungslinie und Legende; dann ohne Text auf der Rückseite.
77. L'art. (Kunst. R. lith. 36. D. 1020).
Lithographie. Uylenspiegel Nr, 23, vom ('. Juli i85().
Bf. B: 0,230, H: 0,290.
Ein Bildhauer in seinem Atelier spricht mit seinem mit Hemd
und Schal bekleideten Modell, dessen Büste auf einem Dreifuß vor
ihm steht. Rechts unten signiert: Rops 56. Leg: Dis donc etc.
5. Mascha: Separatdruck ohne Text auf der Rückseite.
78. Les bourgeois III. (Die Philister III. R. lith. 37- D- 1030.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 23, vom o. Juli 1850.
Bf. B: 0,232, H: 0,288.
68
Unter den Bäumen einer öffentlichen Promenade sitzen zwei
ältliche Herren auf einer Bank in eifrigem Gespräch. Rechts unten
signiert: Rops 56. Leg: Vous allez etre etc.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
79. Au jardin zoologique III. (Im Zoologischen Garten III.
R. lith. 38. D. 1104.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 24, vom 13. Juli 1856.
Bf. B: 0,223, H: 0,325.
Vier Einzeldarstellungen :
1. Ein häßliches Ehepaar, der Mann barhäuptig, vor einem
Bienenkorb. Leg: Mon ami etc.
2. Zwei Herren im Gespräch vor dem Zwinger der Eisbären.
Leg: Figurezsvous etc.
3. Ein Straßenjunge ruft hinter einer überaus korpulenten Dame,
die nur vom Rücken aus zu sehen ist. Leg: Via encore l'hippopotame etc.
4. Ein schwachsinniger junger Mann, die Hände auf dem Rücken,
denkt in der Nähe eines Elefanten darüber nach, ob dieses Tier auch
Eier legt. Leg: Je voudrais bien savoir etc.
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
80. Lassen et Wieniawski. (R. lith. 39. D. im.)
Lithographie. Galerie del'Uylenspiegelin Nr. 24, vom I3.julii856,
Bf. B: 0,292, H: 0,209.
Karikatur. Beide in '^^ Profil nach rechts. Lassen sitzt auf
einem zu niedrigen Taburet vor dem Pianino. Hinter ihm steht
Wieniawski mit langen Haaren und spielt auf der Violine mit ersterem
ein Stück von Beethoven. Links unten signiert: Rops. Leg: Savez*
vous bien etc.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf China ohne Text auf der
Rückseite.
81. Les Framboisy III. (R. lith. 40. D. 1095)-
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 25, vom 20. Juli 1856.
Bf. B: 0,206, H: 0,247.
Junge Frau erklärt ihrem defekt gekleideten Mann, warum er sie
in zärtlicher Umarmung mit dem rückwärts stehenden riesenhaften
schottischen Soldaten angetroffen hat. Leg: Comment, Madame etc.
5. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier ohne Text
auf der Rückseite.
82. Faubourg de Cologne lil. (Kölner Vorstadt III. R. lith. 41.
D. 1087.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 25, vom 20. Juli 1856.
Bf B: 0,228, H: 0,278.
Zwei englische Touristen auf der Wohnungssuche vor einer
geöffneten Türe, aus der eine junge Dame ihnen erklärt, daß ihre
_69
Wohnung schon von drei russischen Majoren besetzt ist. Leg: Made*
moiselle, vous n'avez pas etc.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
83. Pendant ies fetes I. (Während der Festtage I. R. Hth. 42.
D. 1141)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 26, vom 27. Juli 1856.
Bf. B: 0,201, H: 0,250.
An einer Balustrade sind zwei barhäuptige Männer zusammen^
getroffen. Im Hintergrunde andere Passanten. Rechts unten signiert:
Jules \/riel (Pseudonym von Rops). Leg: Monsieur, je vous prie etc.
Abgebildet in la Plume Nr. 1 "jz, pag. 481, und in F. R. et son oeuvrc 1897, pag. 1 20.
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
84. Pendant Ies fetes II. (Während der Festtage II. R. Hth. 4 !•
D. 1140.)
Lithographie. Uylenspiegel. Nr. 27, vom 3. August 1856.
Bf B: 0,222, H: 0,295.
Ein kräftiger Mann, bloß mit Schwimmhose und Stiefeln be*
kleidet, wird von einem Gendarmen arretiert. Leg: Je vous arrete etc.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinas
papier ohne Text auf der Rückseite.
85. En Province. Apres Ies fetes. (In der Provinz. Nach den
Festtagen. R. lith. 43. D. 1077.)
Lithographie. Uylenspiegel. Nr. 27, vom 3. August 185C.
Bf. B: 0,220, H: 0,268.
Ein Arzt mit dem Zylinder auf dem Kopfe fühlt seinem gegen*
überstehenden Patienten den Puls. Kniestücke. Leg: Vous arrivez
Sans doute etc.
Bremen; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier ohne
Text auf der Rückseite.
86. Deballages I. (Ohne Kleider I. R. Hth. 45- t). 1056.)
Lithographie. Uylenspiegel. Nr. 28, vom 10. August 1850.
Bf. B: 0,232, H: 0,270.
Dame und Herr im Badekostüm im Seebade, die sich bisher
nur bekleidet gesehen haben und jetzt kaum erkennen. Leg: Fichtre!
le marquis etc.
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier ohne Text
auf der Rückseite; dann mit Text auf der Rückseite.
87. Cornelis. (R. Hth. 4^- T)- 1048.)
Lithographie. Galeried'Uylenspiegel. In Nr. 28, vom 10. August 1856.
Bf. ohne Einfassungsrand und Legende. B: 0,170. H: 0,235.
Karikatur. Der Gesanglehrer Cornelis am Brüssler Kon*
servatorium in \^ Profil, mit langem Stock, Hut und Rock L'ntcr
70
dem Arme hält er einen Band »Mehul«. Im Hintergrunde drängen
sich Damen in das Conservatoire. Rechts unten signiert: F. Rops 56.
Leg: Usant avec succes etc.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier. Ohne
Text auf der Rückseite.
88. Coloristes I. (Die Maler I. R. lith. 47. D. 104 1.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 29, vom 17. August 1856.
Bf. B: 0.215, H: 0,239.
Zwei Maler im Freien, der eine mit Hut auf einem Klappstuhl vor
der Staffelei, der zweite ohne Hut, sehen zwei Engländerinnen. Signiert
aufeinem Skizzenheft rechts: Rops 1856. Leg: Tiens! voiläles petitesetc
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier. Ohne Druck
auf der Rückseite.
89. Coloristes II. (Die Maler IL R. lith. 48- D. 1042.)
Lithographie. Uylenspiegel. Nr. 29, vom 17. August 1856.
Bf. B: 0,210, H: 0,243.
Zwei junge Männer mit weichen Hüten spazieren unter Bäumen
und sprechen von einem Herrn, der im Hintergrunde verschwindet.
Links unten: F. R. Leg: Tu vois bien etc.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
90. Felix Godefroid. (R. lith. 49. D. 1102.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr.30, vom24. August 1856.
Bf B: 0,210, H: 0,253.
Karikatur. Der berühmte Harfenvirtuose mit einem Heiligen*
schein über dem Kopfe spielt sein Instrument. Halbprofil nach rechts.
Leg: Aux accents eoliens etc.
S. Mascha: Sonderdruck ohne Text auf der Rückseite.
91. Ostende I. (R. lith. 50. D. 1135.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 31, vom 31. August 1856.
Bf. B: 0,213, H: 0,255.
Zwei junge Männer mit Strohhüten sitzen am Damme auf den
Steinen im Gespräche. Der eine hält ein Fernrohr. Im Hintergrunde
Spaziergänger. Links unten signiert: F. Rops. Leg: V^oisstu, mon
vieux etc. . .
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
92. Ostende II. (R. lith. 51. D. 1134.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 31, vom 31. August 1856.
Bf B: 0,217, H: 0,258.
Ein alter Mann in Profil nach links steht allein am Strande
und sieht träumend auf das Meer. Rechts unten: F. R. Leg: Seul
avec l'ocean etc. . .
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China. Ohne Text auf
der Rückseite.
J 71
93- Ostende III. (R. lith. 52. D. 1132.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 32, vom ;. September 1856.
Bf. B: 0,221, H: 0,276.
Ein dramatischer Künstler ohne Hut in theatraÜscher Stellung
am Strande des Meeres im Selbstgespräche. Im Hintergrunde rechts
zwei Engländerinnen, die ihn betrachten, links ein rufender Matrose.
Leg: Qui sait oü etc . .
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China. Ohne Text auf
der Rückseite.
94. Menüs propos III. (Plaudereien III. R. lith. 53. D. 11 23.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 34, vom 21. September 1856.
Bf B: 0,219, H: 0,235.
Ein sitzender Mann im Wirtshause im Gespräch mit einem
stehenden Arbeiter. Im Hintergrunde andere Gäste und die Schank:=
wirtin. Rechts unten signiert: F. Rops 56. Leg: Votre pere, voyez*
vous etc. . .
S. Mascha: Separatdruck auf gelbem China ohne Text auf der
Rückseite.
95- Goossens. (R. lith. 54. D. 1103.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr. 34, v. 21. September 1S56.
Bf ohne Einfassungslinie und Legende. B: 0,157, H: 0,223.
Karikatur eines Konzertsängers, der die Hände in die Hüften
gestemmt lachend seine Zähne sehen läßt. Links unten signiert:
F. Rops. Leg: L'aveugle harmonieux etc. . .
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf weißem Druck*
papier ohne Einfassungslinie und Legende. Ohne Druck aut der
Rückseite.
96. Le Crocodlle. VI. Jahrg. Nr. 3s, vom 2s. September 1856.
Lithographie. Zweifelhaft, ob von Rops.
Bf B: 0,171, H: 0,200.
Spaziergänger mit aufgespannten Regenschirmen aut dem Haupt-
platze von Brüssel. Leg: Aspect de la Grand^Place de Bruxelles par
un jour de beau temps.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
97. Actualltes. Ruggieri. (R. 55. D. 1167.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 35, vom 2S. September 1856.
Bf B: 0,210, H: 0,290.
Karikatur. Der berühmte Feuerwerker steht in der Nacht aut
einem schwarzen Sockel, das seinen Namen in weißen Lettern trägt.
In der Linken hält er eine brennende Lunte, die Rechte ist auf ein
Pulverfaß gestützt. L'm den Kopf ein Heiligenschein von Feuer-
werksobjekten. Leg: Parfois on voit etc.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck ohne Text ,iuf der Rückseite.
72
gü. Actualites II. (Tagesfragen II. R. lith. 56. D. 1006.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 35, vom 28. September 1856.
Bf. B: 0,215, H: 0,261.
Eine Bettlerin erhält von einem Mitglied des Wohltätigkeits*
kongresses anstatt eines Almosens eine Broschüre. Links unten signiert:
Vriel (Pseudonym von Rops). Leg: Mon bon membre etc.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier ohne
Text auf der Rückseite.
99. Actualites III. (Tagesfragen III. R. lith. 57. D. 1004.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 36, vom 5. Oktober 1856.
Bf B: 0,223, H: 0,287.
Vor einem gespannten Seil steht anläßlich eines Feuerwerks eine
Gruppe von Zusehern. Links unten signiert: Rops. Leg: Comment,
c'est lä . .
Bremen; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier ohne
Druck auf der Rückseite.
100. Madamo Ristori. (R. lith. 58. D. 1164.)
Lithographie. Galerie d' Uylenspiegel Nr. 36, vom 5. Oktober 1856.
Bf B: 0,243, H: 0,300.
Karikatur. Die Schauspielerin sitzt in ^ ^ Profil nach links im
Kostüme der Maria Stuart, die Hände auf dem Schoß. Links signiert:
Felicien Rops 56. Unter dem Bilde: Bruxelles, 29. septembre 1856.
A fitienne Corjat du Diogene, Sympathie. F. Rops. Leg: Maria
Ristori Stuarda.
Abgebildet in Felicien Rops et quelques aspects . . . 1890. pag. 4, und in Ed. Fuchs,
die Frau in der Karikatur.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck mit gelber Tonplatte
und ausgesparten weißen Stellen. Ohne Text auf der Rückseite.
101. Poesie I. (R. lith. 59. D. 1 142.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 37, vom 12. Oktober 1856.
Bf. B: 0,225, H: 0,290.
Ein Dichter sitzt am Feldrain auf der Erde, das Kinn auf die
Rechte gestützt. Hinter ihm eine Vogelscheuche. Links unten signiert:
Felicien Rops 56. Leg: J'aime ä voir etc. .
Abgebildet in C. Lemonnier. F. R. 1908.
Bremen; S.Mascha: Sonderdruck auf gelbem China. Ohne Text
auf der Rückseite.
102. Prosa. (R. lith. 60. D. 1156).
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 3/, vom 12. Oktober 1856.
Bf B: 0,226, H: 0,292.
Unter einem Steinkreuz steht ein Tourist barhäuptig auf der
Straße und liest in einem Buche. Hinter dem Kreuze ein Kutscher.
Links unten signiert: F. Rops. Leg: Bouvignes, avec 960 habitants etc.
75
Bremen; S.Mascha: Sonderdruck auf gelbem China. Ohne Text
auf der Rückseite.
103. Crlnolines I. (Krinolinen I. R. lith. 61. D. 1049.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 38, vom 19. Oktober 1856.
Bf. B: 0,212, H: 0,270.
Ein Herr mit ZyHnderhut und Stock und eine in ihn einge*
hängte Dame mit enormer Krinoline in Rückenansicht. Leg: ficlipse
partielle etc. . .
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
104. Poesie 11. (R. lith. 62. D. 1145.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 38, vom 19. Oktober 1856.
Bf. B: 0,231, H: 0,273.
Auf einem Sofa liegt ein lachender junger Mann, den Tschibuk
in der Rechten. Am Boden ein Buch. Rechts unten: F. R. Leg:
Les Poetes d'Orient. Revivre oriental.
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China. Ohne Text aut der
Rückseite.
105. Fosse aux lions. (Der Löwenkäfig. R. lith. 03. D. 1094.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 39, vom 26. Oktober 1856.
Bf. B: 0,232, H: 0,296.
Zwei Stutzer (lions) in einer Theaterloge. In der Nebenloge
zwei junge Damen. Signiert links: F. Rops. Leg: Elle est bien etc.
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China. Ohne Text auf
der Rückseite.
106. Robert. (R. lith. 64. D. 1165).
Lithographie. Galerie d' Uylenspiegel Nr. 39, vom 2('). Oktober 1 856.
Bf. B: 0,230, H: 0,290.
Karikatur. Der Professor an der Akademie in Brüssel steht in
Profil nach links an einen Stuhl gelehnt, auf dem eine Palette mit
Pinseln liegt. Am Boden und an der Wand Porträtskizzen. Rechts
unten signiert: R. Rops. Leg: Robert.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China*
papier. Ohne Text auf der Rückseite.
107. Les Framboisy IV. (R. lith. «-s. D 1098.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 40, vom 2. November 1856.
Bf. B: 0,246, H: 0,304.
Zwei junge Damen, die eine in Rückensicht, die andere in ^"'^
Profil nach hnks und dekolletiert, im Gespräche. Im Hintergrunde
ein schlafender Herr. Links unten signiert: Felicien Rops. Leg:
Tiens, vois«tu, Estelle etc.
Bremen; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
74
io8. Poesie III. (R. lith. 66. D. 1144.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 40, vom 2. November 1856.
Bf. B: 0,234, H: 0,300.
Ein alter Sonntagsjäger mit Zylinderhut steht in einer Pfütze mit
dem Gewehr in der Hand auf dem Anstand. Signiert links unten:
F. Rops. Leg: Les poetes ä la chasse. La plante de nos pieds etc.
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier. Ohne Text
auf der Rückseite.
109. Actualltes IV. (Tagesfragen IV. R. lith. ()■]. D. 1005.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 41, vom 9. November 1856.
Bf. B: 0,230, H: 0,293.
Zwei belgische Soldaten, ein Grenadier und ein Infanterist in
krinolinenähnlichen Hosen treten aus der Kaserne heraus. Rechts unten
signiert: F. R. Leg: Envahissement de l'armee etc. . .
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China. Ohne Text
auf der Rückseite.
HO. Felix Bovie. (R. lith. 68. D. 1031).
Lithographie. Galeried'UylenspiegelNr.4i,vom9. November 1856.
Bf. B: 0,230, H: 0,315.
Karikatur. Kabarettsänger der damaligen Zeit En face, die
Hände in den Hosentaschen, die Zigarette im Munde. An der Wand
Affichen seiner Werke. Rechts unten signiert: Felicien Rops. Leg:
Felix Bovie.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China und gelbem
Karton. Ohne Druck auf der Rückseite.
111. Crinoiinographies II. (Krinolinen IL R. hth. 69. D. 1052.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 42, vom 16. November 1836.
Bf B: 0,235, H: 0,300.
Vor andern Tänzern auf dem Balle eine junge Dame dekolletiert
mit enormer Krinoline. Letztere reicht über das ganze Blatt hinweg.
Die Dame stützt ihren linken Arm auf ihren weit wegstehenden
Tänzer. Signiert links unten: F. Rops. Leg: La crinoline remettant etc.
Abgebildet in la Plume Kr. 172, pag. 494, und in F. R. et son oeuvrc 1S97.
P'ig- 135.
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China. Ohne Text auf der
Rückseite.
112. Crinoiinographies III. (KrinoHnen III. R. lith. 70. D. 1054.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 42, vom 16. November 1856.
Bf B: 0,239, B: 0,308.
Im Theater steht ein älterer Mann vor dem Eingang zu den
Sperrsitzen und erhält vom Billeteur die Auskunft, daß nur noch
ein Sitz frei sei und zwar unter der Krinoline der Madame Graurond.
Links unten signiert: F. Rops. Leg: Monsieur, il ne nous reste plus etc.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
ÖTMI C'Ut
, ZI
113- Les Framboisy V. (R. lith. 71. D. 1097.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 43, vom 23. November 1856.
Bf. B: 0,250, H: 0,325.
Ein Maler sitzt in Profil nach links vor der Staffelei und zeigt
den darauf befindlichen weiblichen Rückenakt einem danebenstehenden
Kollegen. Links unten signiert: F. Rops. Leg: Regarde, mon eher etc.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 486, in F. R. et son oeuvre 1S97, pag. 124
und in Ed. Fuchs, »Die Karikatur d. europ. Völker«, I. pag. 21.
Hamburg: Ohne Text auf der Rückseite. S. Mascha: mit Text
auf der Rückseite, knapp an dem Einfassungsrand beschnitten, ohne
Legende, Sammlerzeichen: h. Barriou.
114. Nadar aine. (R. lith. 71, D. 1127.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr. 43, vom 23. No-
vember 1856.
Bf B: 0,244, H: 0,310. Siehe Beilage Nr. 8.
Karikatur des berühmten Photographen. Derselbe sitzt vor
einem enormen photographischen Objektiv mit glänzenden Augen
und einer Zigarette im Munde und hat seine unermeßlich langen
mageren Beine übereinander geschlungen neben sich auf einen andern
kleinen photographischen Apparat gestützt. Im Hintergrunde seine
Adresse. Am Boden Zeitungen. Links unten signiert: F. Rops.
LQg\ Nadar (aine).
Abgebildet in Ramiros Qiuvre lith., pag. 128, in la Plumc Nr. 172, pag. 47S
und in F. R. et son ceuvre 1897, pag. 118.
Brüssel; Kgl. Kupferstichkabinett München: mit Text aut der
Rückseite; S.Mascha: Sonderdruck ohne Text auf der Rückseite; Paris.
115. Portraits I. (R. lith. 73. D. 1149)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 44, vom 30. November 1856.
Bf B: 0,224, H: 0,308.
Ein häßliches altes Weib in komischem kegelförmigem Hut
über einer Kopfhaube mit Holzschuhen und einem Regenschirm in
der Rechten. Ihr Schatten an der Wand. Rechts unten signiert:
Rops. Leg: Elle avait le nez rouge etc.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 460; in F. R. et son oeuvre 1S97. pag. 85
und in Ed. Fuchs, »Die Frau in der Karikatur«.
S. Mascha: Sonderdruck ohne Text auf der Rückseite.
116. Portraits II. (R. lith. 74- D. 1148.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 44, vom 30. November i.>.;' .
Bf B: 0,233, H: 0,323.
Ein sehr magerer Mann in defekter Kleidung, anscheinend ein
herabgekommener Adliger, liest an der Wand eine Affiche: Au
comte de Chambord. Bon vin. Links unten signiert: Rops. Leg:
De son ardente fois etc.
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China, ohne Text auf der
Rückseite.
76
117- Crinolinographies IV. (Krinolinen IV. R. lith. 75. D. 1055.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 45, vom 7. Dezember 1856.
Bf. B: 0,233, H: 0,287.
Ein elegant frisierter Mann in Straßenkleid mit dem Hut in der
Hand studiert ein Plakat, welches vom Querschnitt einer Frau aus*
gehend die verschiednen Höhen einer Krinoline graphisch darstellt.
Die Erklärung dieses Planes ist von einem damaligen Modewaren*
händler Cluzeau aine, architecte unterschrieben. Links unten signiert:
F. R. Leg: Plan, coupe et elevation d'une contemporaine.
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite und Sonderdruck
auf gelbem Chinapapier ohne Text auf der Rückseite; Paris.
118. Crinolinographies V. (Krinolinen V. R. lith. 76. D. 105 1).
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 45, vom 7. Dezember 1856.
Bf B: 0,233, H: 0,290.
Herr und Dame, letztere mit Krinoline, stehen im Gespräche
vor einer antiken weiblichen Statue und wundern sich darüber, wie
seltsam sie ohne Krinoline aussieht. Signiert rechts: F. R. Leg:
£taient*elles dröles etc.
Abgebildet in Ed. Fuchs, »Die l'rau in der Karikatur«.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
119. Poesie IV. (R. lith. -]-], D. 1146.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 46, vom 14. Dezember 1856.
Bf B: 0,233, H: 0,290. Siehe Beilage Nr. 9.
Ein Betrunkener mit hohem Hut stiert vor sich hin und klammert
sich an einen Eckstein. Signiert rechts: Rops. Leg: Que fais*tu etc.
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier mit Text auf
der Rückseite.
120. Steveniers. (R. lith. -j'i^. D. 1175)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 46, vom 14. Dezember 1856.
Bf B: 0,228, H: 0,308.
Karikatur: Der Violinprofessor am Brüssler Konservatorium
sitzt nach links gewendet auf einem Stuhl, hält mit der Rechten die
Geige und mit der über die Stuhllehne herabhängenden Linken den
Bogen. Rechts unten signiert: Rops.
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China ohne Text auf der
Rückseite; Paris.
121. Crinolinographies IV. (Krinolinen VI. R. lith. 79. D. 1050.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 47, vom 21. Dezember 1856.
Bf B: 0,247, H: 0,332.
Zwei Richter des Cour d'Assisses tragen unter ihrem Talar
Krinolinen. Signiert Hnks unten: F. R. Leg: Costume de la ma*
gistrature propose pour 1857.
m
Ä
^ 77
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China ohne Text
auf der Rückseite.
122. Crinolinographies VI!. (Krinolinen VII. R. lith. 80. D. 1053.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 47, vom 21. Dezember 1856
Bf. B: 9,245, H: 0,331.
Ein enorm dicker Herr mit Zylinder in Rückenansicht ist im
Verdachte, eine Krinoline zu tragen. Signiert rechts unten: F. R.
Leg: Mr. Borsary etc.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 461, und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 86.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China, ohne Text
auf der Rückseite.
123. En Ardenne I. (In den Ardennen I. R. lith. 81. D. 1074.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 48, vom 28. Dezember 1856,
Bf B: 0,246, H: 0,331.
Ein Maler flüchtet im Schnee vor zwei Wölfen. Signiert links:
Felicien Rops. Leg: Oü l'artiste se repent etc.
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
124. En Ardenne II. (In den Ardennen II. R. lith. 82. D. 1075.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 48, vom 28. Dezember 1856.
Bf B: 0,245, H: 0,331.
Zwei Maler fragen zwei Kinder nach dem richtigen Weg. Ein
bellender Hund. Signiert rechts unten: Rops. Leg: Par oü faut^il etc.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapicr ohne
Text auf der Rückseite.
125. Almanach Marollien pour 1857. (R — D — .)
Von den in diesem Kalender enthaltenen Holzschnitten dürften
vielleicht nachstehende unserem Künstler zuzuschreiben sein:
Pag. 37. Theatre ambulant.
Pag. 42. Une comtesse deplorant les miseres de la vie marolienne.
Pag- 54- Kermesse. Les voisins au cabaret.
Eine ähnliche Kalenderpublikation: L' Amalgame, Almanach
illustre pour 1856, Bruxelles, Philippe Ham, editeur, welche am Titel*
blatte zwar die gleiche Verlagsvignette trägt wie der Uylenspiegel
au Salon 1857 (Societe des joyeux), hat gleichfalls verschiedene sati?
rische Holzschnittkarikaturen, von denen aber wohl keine einzige
Felicien Rops zuzuschreiben sein dürfte.
S. Mascha: beide Almanache.
126. Djctionnaire Crocodilien. (R. — D. 198.)
Holzschnitte.
I. Umschlag: Dictionnaire Crocodilien, destine a rectifier
celui de l'Academie etc. Dedie aux Etudiants, beiges 1857.
78
Ein junger Student auf einem Podium reicht einem alten X3e*
lehrten mit Brille und Allongeperücke und dem Dictionnaire de
l'Academie unter dem Arme, einen Folianten »Dictionnaire cro*
codilien« herab. Auf blauem Papier.
2. Titelblatt: Ein Mann mit Krokodilkopf steht auf einem
aufgeschlagnen Folianten »d'apres l'academie« und schreibt mit langer
Feder hinein. Daneben die Büste eines erstaunten alten Gelehrten.
Bruxelles, imprimerie et lithographie de P. A. Parys, rue de Laeken 48.
3. 23 Initialen zu Beginn jedes Buchstabens. Diese Initialen
sind schon vorher samt den gleichen Artikeln in verschiedenen
Nummern des Blattes »Le Crocodile« erschienen.
4. Schlußvignette: In einem Torbogen über dem Balken
mit dem Worte »Fin« sind die Schriftsteller mit ihren Schreibfedern
ganz ermattet angelehnt. Weiße Konturen auf Schwarz. Zu den
Füßen Buketts.
5. Schlußbild des Umschlages. Ein Mann in Rücken*
ansieht, der das Plakat »Annonces« an die Mauer klebt; »Le Cro*
codile« Journal satirique paraissant les dimanches, chaque numero
contient un dessin. On s'abonne etc. Blaues Papier.
S. Mascha: das Buch selbst.
127. Änosabonnes. (Für unsere Abonnenten. R. Hth. 83. D. 1002.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 49, vom 4- Januar 1857 (fälsch*
lieh 1856 bezeichnet).
Bf. B: 0,441, H: 0,348.
Über dem Hintergrunde einer Stadt ist ein großes Plakat,
welches die Karikaturen der Mitarbeiter des Uylenspiegels enthält:
Pittore, Benedict, de Villebelle, Victor Hovin, de Coster, Wiertz,
Edouard Brun, Isengrin, Karl Stur, Noel Tisserant, Karski, Noel Jocastre,
F. Rops. Der letzere zeichnet gleichzeitig mit vier Händen. Halb*
kreisförmig legendiert: C'est un antique usage etc. Lunten signiert:
F. Rops.
Abgebildet in Ramiro ^>CEuvre lithogr. «, pag. 83, dann in Ramiro, Rops
1905, pag. II.
Brüssel; Kgl. Kupferstichkabinett Dresden: Auf gelblichem
Chinapapier. S. Mascha: ebenfalls auf gelblichem Chinapapier; Paris.
128. Les etrennes. (Die Neujahrsgelder. R. lith. 84. D. 1079.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 50, vom 11. Januar 1857.
Bf. B: 0,240, H: 0,330,
Ein »Bürger« ist vermummt an einen Pfahl gekettet. Rund
herum strecken ihm die Leute, welche ein Neujahrsgeld haben wollen,
Gratulationskarten entgegen. In der Mitte unten der Titel: Etrennes.
Rechts unten signiert: F. Rops.
Bremen; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
■_ _79
129. Franpois Wilbrant. (R. lith. 85. D. 1195.)
Lithographie. Galerie d' Uylenspiegel Nr. 50, vom 1 1. Januar 1857.
Bf. B: 0,237, H: 0,330.
Karikatur. Wilbrant reitet auf einem kulissenartigen Festungs=
plan und hat ein Gewehr in der Hand und im Schöße. Links im
Hintergrunde ein Mann und eine Frau im Gespräche. Rechts unten
signiert: FeHcien Rops. Leg: Franpois Wilbrant.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
130. Les vieilles lunes. Lq dernier des Classiques. (Der letzte
Klassiker. R. lith. 86. D. loöi.)
Lithographie. LJylenspiegel Nr. 51, vom 18. Januar 1857.
Bf. B: 0,254, H: 0,330.
Ein magerer Dichter sitzt vor einem einfachen Tisch, stützt den
Kopf auf die beiden am Tische aufgelehnten Arme und blickt sinnend
nach oben. Links im Hintergrunde das Profil eines Dienstmädchens.
Rechts unten signiert: Rops. Leg: Le dernier des Classiques.
S, Mascha: mit Text auf der Rückseite.
131. Les vieilles lune. Le dernier des Romantiques. (Der letzte
Romantiker. R. lith. 87. D. 1062.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 51, vom 18. Januar 1857.
Bf. B: 0,253, H: 0,327.
Ein gesunder, kräftiger und satter Schriftsteller liegt in einem
Lehnstuhle, die Beine weit ausgestreckt während der Verdauung eines
reichen Mahles. Am Tischchen neben ihm steht ein Champagner*
kelch, eine brennende Zigarre ist in seiner Rechten. Eine alte Dienerin
bringt ihm ein Glas Bier. Rechts unten signiert: F. Rops.
Verkleinerte Reproduktion in Heliogravüre mit von Rops radierten
Randzeichnungen in Nr. 955.
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite; Paris.
132. Louis Sacre. (R. lith. 88. D. 1169.)
Lithographie. Galerie d'LIylenspiegel Nr. 52, vom 25. Januar 1857.
Bf. B: 0,242, H: 0,323.
Karikatur eines Orchesterchefs der Hof balle. Mit üppigem Backen^
bart und Zylinder, die Geige unter dem Arme, steht er vor dem
Dirigentenpult. Als Hintergrund die Titelblätter verschiedener Musik*
stücke. Rechts unten signiert: F. Rops.
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier ohne Text aul
der Rückseite; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
133. Victor Vanhove. (R. lith. 89. D. 1187.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr. i, vom i. Februar 1857.
BL B: 0,242, H: 0,331.
Karikatur. Der Maler und Bildhauer en face stützt sich mit der
Rechten auf ein Bildhauerstativ, auf dem eine Männerbüstc modelliert
ist. Rechts unten signiert: F. Rops.
80
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier' ohne
Text auf der Rückseite.
134. Le Crocodile. V. Jahrg. Nr. 6, vom S. Februar 1857.
Lithographie (zweifelhaft ob von Rops?).
Bf B: 0,178, H: 0,203.
Ein Karrenzieher vor seinem Karren, dem der Inhalt seines Ge*
fährtes nach und nach gestohlen wird. Leg: Decidement de Brouckere
a raison de nous faire tirer nos charettes, au lieu de les pousser ....
La mienne me parait de plus en plus legere.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
135. En Ardenne. Via co li sötte Marie-Josephe. (In den Ar*
dennen III. R. lith. 90. D. 1076.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 2, vom 8. Februar 1857.
Bf. B: 0,241, H: 0,320.
An der Kirchhofmauer sitzt eine Bäuerin, den Kopf auf ihre
Hände gestützt, die auf den Knieen ruhen, und blickt verstört ins Leere.
Links im Hintergrunde ein sie anrufender Junge. Signiert links unten:
Rops. Leg: V'lä co li sötte Marie Josephe etc . .
Verkleinerte Reproduktion in Heliogravüre mit Ropsschen Rand*
Zeichnungen Nr. 956.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 485; in F. R. et son ceuvre 1897, pag. 123,
und in Ramiro, Rops 1905, pag. 29.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier ohne
Text auf der Rückseite.
136. Antonin Clesse. (R. lith. 91. D. 1040.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr. 3, vom 15. Februar 1857.
Bf. B: 0,249, H: 0,330.
Karikatur. Der Volkssänger sitzt in ' ^ Profil nach links mit
überschlagenen Beinen. Im Hintergrunde links: La Biere und an einem
Schraubstock: Mon etau. Rechts unten signiert: Felicien Rops.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China
ohne Text auf der Rückseite.
137. Les derniers Flamands I. (Die letzten Vlamen I. R. Hth. 92.
D. 1066.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 9, vom 29. März 1857.
Bf B: 0,238, H: 0,314.
Fünf Spießbürger am Biertisch politisierend. Ein sechster jüngerer
Mann mit der Pfeife im Munde steht im Hintergrunde. Ebenfalls im
Hintergrunde eine Frau, ein Herr mit Backenbart und Zylinderhut
und der Wirt. Signiert links unten: Felicien Rops. Leg: Voyez*vous,
Mr. Coremans etc . . .
Abgebildet in Ramiros CEuvre lithogr. pag. ii6.
Bremen; S.Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier, ohne
Text auf der Rückseite; Paris.
81
138. Souvenirs. (Vor der Beichte. R. lith. 93. D. 11 74.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 9. vom 29. März 1857.
Bf. B: 0,233, H: 0,303.
Ein häßliches altes Weib mit hohem Strohhut sitzt in Profil
nach rechts auf einem Kirchensessel und wartet bis an sie die Reihe
zum Beichten kommt. Rechts unten signiert: F. Rops. Leg: En atten*
dant la confession.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 402 und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 27.
S. Mascha : mit Text auf der Rückseite.
139. Etudes maritimes. (Marinestudien L R. lith. 94. D. 1082.)
Lithographie von Rops und Draner. Uylenspiegel Nr. 10. vom
5. April 1857.
Bf B: 0,303, H: 0,342.
Sechs Einzeldarstellungen:
1. Eine elegante Spaziergängerin mit Radfächer und Krinoline
nach rechts in Profil. Links signiert: D. F. R. Leg: En croisiere.
2. Auf einer Bank im Freien sitzt eine lesende Dame. Ein
neben ihr sitzender junger Mann will ein Gespräch einleiten. Leg:
Un grapin etc. . .
3. Bärtiger Arbeiter en face die Hände in den Taschen. Knie*
stück. Signiert links unten: D. F. R. Leg: Un forban etc. . .
4. Bäuerin in anderen Umständen, einen Korb am Hnken Arm.
Leg: Un port de mere, etc. . .
5. Schüchterner junger Mann, den Zylinderhut in beiden Händen,
sieht nach einer starken Frau in Rückenansicht. Leg: Un Novice.
6. Ärmliche Frau in Rückenansicht trägt unter ihrem Mantel
ein Bündel ins Leihhaus. Leg: Signal de detresse.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
140. Etudes maritimes. (Marinestudien IL R. lith. 94. D. 1082.)
Lithographie. Draner und Felicien Rops. Uylenspiegel Nr. 10,
vom 5. April 1857.
Bf B: 0,287, H: 0,341.
Sechs Einzeldarstellungen:
1. Dekolletierte Balldame tanzt. Rückenansicht. Leg: Une
chaloupe.
2. Sehr magerer Herr. Auf dessen Arme eine sehr starke de*
kolletierte reife Frau. Leg: Un pilote.
3. Ein Pierrot sitzt traurig auf einer Bank im Arrest. Leg:
En panne.
4. Zwei Betrunkene, die einander stützen wollen. Leg: Roulis.
5. Ein Spießbürger in Hemdärmeln und ohne Hut lehnt sich
an eine Tür und ist gezwungen die Strafpredigt seiner zänkischen
Frau anzuhören. Leg: Un grain.
Mascha, Rops und sein Werk "
82
6. Rückenansicht eines Mannes im Badekostüm, der eben in
das Wasser geht. Leg: Gaillard d'arriere.
S. Mascha: Separatdruck ohne Text auf der Rückseite.
141. Le Poete guerrier. (Poesie V. R. lith. 95. D. 1143)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 11, vom 12. April 1857.
Bf. B: 0,231, H: 0,313.
Einer Amme mit dem Kinde auf dem Arme reicht ein Soldat
eine Blume. Signiert rechts unten: Felicien Rops. Leg: Le poete
guerrier. De la reine etc. . .
Abgebildet in Ramiros Oeuvre lith. pag. 96.
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite; Lüttich.
S. Dr. H. V. Winiwarter.
142. Environs da Bruxelles. Le Supplice de Tantale. (Tantalus*
quäl. R. lith. 96. D. 1078.)
Lithographie. Uylenspiegel N. 11, vom 12. April 1857.
Bf B: 0,235, H: 0,301.
Ein Jäger hebt seinen Hund empor und zeigt ihm eine Tafel:
Chasse reservee. Das Gewehr lehnt an der Wand. Signiert rechts
unten: Nimrod. Leg: Le Supplice de Tantale. Premier Barde etc. . .
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
143. La traue des blanches. (Fasten. R. lith. 97. D. 1177.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 12, vom 19. April 1857.
Bf: B: 0,241, H: 0,318.
Zwei Kokotten, wovon die eine in Trauerkleid an der Kirchen*
tür. Signiert rechts unten: R. et Draner. Leg: Pristi, Maria etc. . .
Dieses Blatt ist darum von besonderem Interesse, weil auf der
Rückseite desselben eine wichtige Notiz über das neu entdeckte
Gillotverfahren (Paniconographie) enthalten ist Nach diesem Ver*
fahren ist das in derselben Nummer des Uylenspiegel veröffentlichte
Blatt »Rousseau« verfertigt. Diese Notiz besagt: Es ist Gillot gelungen,
mit chemischen Mitteln der auf dem lithographischen Stein enthaltenen
Zeichnung ein Relief zu geben, dessen man sich nachher zum Gusse
von Klischees bedienen kann. Dieses Verfahren hat nachstehende
Vorteile:
L Gegenüber der Lithographie:
1. Es ist möglich Bilder (Gravures) in den Text einzuschalten,
da die Paniconographien und der Schriftsatz mit derselben Buch*
druckerfarbe gedruckt werden können, so wie es sonst bei Holz*
schnitten der Fall ist.
2. Die Solidität; es ist selten möglich, daß eine Lithographie
mehr als 1500 Abdrücke aushält, während ein Metallklischee 60000
Drucke liefern kann.
83
IL Gegenüber dem Holzschnitt: eine namhafte Ersparnis. In
Paris wird dieses Verfahren bereits bei den wichtigsten illustrierten
Zeitungen angewendet (Karl Stur).
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
144. Jean Rousseau. (R. lith. 98. D. 1166.)
Galerie d'Uylenspiegel.
Lithographie, recte: Gillotverfahren, Paniconographie Gillot, Quai
St. Michel 23. Paris. Vgl. vorige Nummer. Galerie d'Uylenspiegel
Nr. 12, vom 19. April 1857.
Bf. B: 0,251, H: o,333-
Karikatur: Der Schriftsteller, Mitarbeiter des Figaro sitzt nach
links gewendet auf einem Stuhl und hat die Linke, die eine Rolle
trägt, über die Stuhllehne gelegt. Signiert links unten: F. Rops.
Leg: Jean Rousseau.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck ohne Text auf der Rückseite,
und mit Text auf der Rückseite; Paris.
145. En Ardennes. (In den Ardennen IV. R. lith. 99, D. 1073.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 13, vom 26. April 1857.
Bf B: 0,238, H: 0,320.
Im Walde liegt auf der Erde unter einem Sonnenschirme ein
Maler und betrachtet eine ganz weiße Malerleinwand auf der Staffelei.
Unten signiert: F. R. Leg: La saison des travaux etc.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem. China
ohne Text auf der Rückseite.
146. Jean-Baptiste van Moer. (R. lith. 100, D. 1188.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr. 13, vom 26. April 1857.
Bf B: 0,237, H: 0,317.
Karikatur eines Malers. Mit kurzgeschnittenem Schnurrbart und
langem Knebelbart sitzt er vor der winzig kleinen Staftelei im Freien.
Links unten signiert: Felicien Rops.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
147. Les futurs, par Eugene Vriel. (Zukünftige Größen I.
R. lith. 10 1, D. 1099.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 14, vom 3. Mai 1857.
Bf B: 0,240, H: 0,333.
Zwei Einzeldarstellungen:
1. Ein Knabe nach rechts gewendet, der zwei Maikäfer mit
Schnüren fliegen läßt (Lacepede).
2. Ein Knabe mit Mütze zeichnet aufmerksam an der Wand ein
Gesicht. (Gavarni.) Vriel ist ein Pseudonym von Rops.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
6*
84
148. Les futurs. Par Eugene Vriel. (Zukünftige Größen II.
R. lith. loi. D. 1099.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 14, vom 3. Mai 1857.
Bf. B: 0,240, H: 0,333.
Zwei Einzeldarstellungen:
1. Ein Knabe hat sich mit dem Rasiermesser geschnitten (Vatel).
2. Ein Knabe, der energisch Trompete bläst und trommelt
(Meyerbeer).
Vriel ist ein Pseudonym für Rops.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
149. Wehr. (R. lith. 102, D. 1193-)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr. 16, vom 17. Mai 1857.
Bf. B: 0,282, H: 0,353.
Karikatur. Der Violoncellist hält sein Instrument sehr ungeschickt
mit der Linken, und den Bogen ebenso in der Rechten. Aufschriften:
Was ist des Deutschen Vaterland. An Heinrich Heine. Blumenlied.
Valses u. dgl. Signiert links: Felicien Rops.
Dieser Künstler hat nur in der Phantasie des Rops existiert.
Sein Porträt ist das seines Gärtners.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China
ohne Text auf der Rückseite.
150. Juif et Chretien. (Jude und Christ oder der Wucherer.
R. lith. 103, D. 1109.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 17, vom 17. Mai 1857.
Bf. B: 0,233, H: 0,323.
In einem finstern Laden steht ein ärmlich gekleideter junger
Mann vor einem Ladentisch, hinter dem ein weißbärtiger Juwelen*
händler sitzt, mit einem Vergrößerungsglas in der Hand. Am
Tische Schmucksachen.
Rechts unten signiert: Felicien Rops. Nochmals unter dem
Bildrande mit dem Titel.
Verkleinerte Reproduktion in Heliogravüre mit von Rops
radierten Randzeichnungen. Nr. 957.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 447, in F. R. et son ceuvre 1897, pag. 73,
in Rieh. Muther, Die belgische Malerei im 19. Jahrhundert, dann in Ramiros Rops
1905, pag. 31, und in Fr. Blei Felicien Rops.
Berlin: Kgl. Kupferstichkabinett, Sonderdruck ohne Text; Brüssel;
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China ohne Text auf der Rück«:
Seite. Das Originalgemälde im Besitze von G. Joris in Brüssel.
151- Menüs propos. (Plaudereien IV. R. lith. 104. D. 11 12.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 17, vom 24. Mai 1857
Bf. B: 0,246, H: 0,328.
85
Ein Mann in defekter Kleidung mit Strohhut geht aus der
Deputiertenkammer, wo er die Tätigkeit seines Deputierten kon*
trolliert hatte und erhält vom Portier seinen Stock. Leg: Mr., voilä
votre canne etc.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag.484, und in F. R. et son CEuvre 1897, pag. 122.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck.
152. Menüs propos. (Plaudereien V. R. lith. 105. D. 1122.
Lithographie oder ein neuer aber mißglückter Versuch im Re*
Produktionsverfahren, »Passimetallographie« der Brüder Dandoy.
Uylenspiegel Nr. 19, vom 7. Juni 1857.
Bf. B: 0,233, H: 0,310.
Ein häßliches altes Weib auf den Kehrbesen gestützt. Links
unten signiert: F. R. Leg: Ne lui parlez pas de la crinoline.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite; Paris.
153. Juin. (Juni. R. lith. 106, D. 11 10.)
Lithographie. Prämie zum Uylenspiegel Nr. 20, vom H.Juni 1857.
Bf B: 0,490, H: 0,335.
Umfangreiche Komposition in Kontur. Oben in der Mitte trägt
unter der brennenden Sonne eine starke Frau einen großen Schlüssel.
Alles ergibt sich den Vergnügungen des Sommers. Landpartien, Trink*
gelage. Bäder, Fischfang, Rudersport, Musizieren und Liebesleben im
Freien. Rechts unten auf einem Weinblatte: Felicien Rops.
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
154. Edouard de Schampeleer. (R. lith. 107, D. 1171.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr. 21, vom 21. Juni 1857.
Bf. B: 0,257, H: 0,340.
Karikatur. Der berühmte Landschaftsmaler sitzt im Freien vor
der Staffelei, nach rechts gewendet und malt. Rechts unten signiert:
F. Rops.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
155. Portraits. Mr. Dubols. (R. lith. 108. D. 1150)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 23, vom 5juH 1857.
Bf B: 0,242, H: 0,330.
Der Pfarrer Dubois in Hemdärmeln und Kniehose aul eine
Schaufel gestützt im Garten. Rechts unten signiert: F. Rops. Leg:
Mr. Dubois, eure etc.
Abgebildet in Ramiros Qiuvre lith. pag. 121.
Bremen; Brüssel; Berlin: Kgl. Kupferstichkabinett, ohne Text
auf der Rückseite. S. Mascha: mit Text auf der Rückseite; Paris.
156. Portraits. Soeur Marguerite. (R. lith. 109, D. 1152-)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 24, vom 12. JuH i<S57.
Bf B: 0,244, H: 0,315.
86
Eine Nonne in 3/4 Profil nach rechts ist mit der Linken an eine
Bettstatt gelehnt und führt in der Rechten ein Kind, das die Hand
verbunden hat Signiert rechts unten: F. Rops. Leg: Soeur Mar*
guerite etc. . . . fait la charite sans la loi.
Abgebildet in Ramiro CEuvre lith., pag. loi, dann in Ramiros Rops 1905, pag. 3.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
157. Portraits. Mr. I'abbe de Saint Valery. (Der Abbe von
Saint* Valery. R. lith. iio. D. 1151.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 24, vom 12. Juli 1857,
Bf. B: 0,247, H: 0,323.
Ein magerer, asketischer Mönch sitzt neben einem Tische nach
rechts gewendet und hat den rechten Arm auf den Tisch gestützt.
Rechts unten signiert: Rops. Leg: Mr. I'abbe de Saint* Valer>' etc.
fait la loi sans la charite.
Bremen; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
158. Etudes. (Die Proletarierin des Geistes. R. lith. 1 1 1. D. 1080.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 25, vom 19. Juli 1857.
Bf. B: 0,230, H: 0,310.
Nach links gekehrt sitzt ein junges Weib auf einem Strohsack
in einer Dachkammer. Das feine Gesicht verrät Intelligenz. Rechts
unten signiert: F. Rops. Leg: Et l'on dit etc.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 497 und in F. R. et son oevre 1897, pag. 144.
159. J. Fischer. (R. lith. 112. D. 1092.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr. 25, vom 19. Juli 1857.
Bf. B: 0,239, H: 0,326.
Karikatur. Der Domkapellmeister von Brüssel steht auf einem
Podium und dirigiert einen Sängerchor, indem er mitsingt. Signiert
rechts unten: F. Rops.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China, ohne Text
auf der Rückseite.
160. Beranger. (R. lith. 113. D. 1026.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 26, vom 26. Juli 1857. Doppelblatt.
Bf. B: 0,363, H: 0,281.
Eine alte Frau liest einer Gesellschaft von zwei jungen Damen
und drei jungen Herren (der eine im Profil nach rechts ist Rops
selbst) Lieder von Beranger vor. Interessante Beleuchtung durch das
Kaminfeuer. Im Hintergrunde rechts taucht die Gestalt Berangers
hervor. Links unten signiert: F. Rops. Leg: Parlez*nous de lui, grand*
mere, parlez*nous de lui.
Brüssel; S. Mascha: mit Rosa*Tondruck, und mit Text auf der
Rückseite.
87
i6i. Deballages. (Ohne Kleider II. R. lith. 114. D. 1057.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 27, vom 2. August 1857.
Bf. B: 0,264. H: 0,308.
Dickes, häßliches Weib im Seebad. Rechts unten signiert:
F. Rops. Leg: Le flot, qui l'apporta, etc.
Abgebildet in C. Lemonnier F. R. 1908.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
162. Deballages. (Ohne Kleider III. R. lith. 115. D. 1058.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 27, vom 2. August 1857.
Bf. B: 0,257, H: 0.300.
Fast am Damme eines Seebades ist der Glatzkopf und die linke
Hand eines Schwimmenden zu sehen. Darüber fliegende Möwen.
Am Damme selbst drei Männer, darunter einer mit einem Fernrohr.
Rechts unten signiert: F. Rops, Ostende 57. Leg: Un effroyable pif etc.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite; Paris.
163. Jardin ZOOlogique. (Im Zoologischen Garten IV. R.
lith. 116. D. 1106.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 28, vom 9. August 1857.
Bf. B: 0,246, H: 0,325.
Vor dem Affenhause stehen zwei Herren im Gespräche. Der«
jenige von ihnen, der seinen Hut in der Hand rückwärts hält, ist
einem Affen ähnlich. Signiert links unten: F. Rops. Leg: Vois*tu,
mon eher etc. . . .
Bremen; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China ohne Text
auf der Rückseite.
164. Ferdinand Marinus. (R. lith. 117. D. 1116.)
Lithographie. Galerie d' Uylenspiegel Nr. 28, vom 9. August 1857.
Bf B: 0,251, H: 0,331.
Karikatur eines Lehrers des Künstlers in der Schule von Namur,
wie er eben auf der Tafel eine geometrische Figur erklärt. Unter den
Schülern ist im Hintergrunde einer damit beschäftigt, hinter dem
Rücken des Lehrers dessen Karikatur an die Wand zu zeichnen.
Links unten signiert: Felicien Rops.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem China*
papier ohne Text auf der Rückseite.
165. Ostende IV. (R. lith. 118. D. 1133 Sans.)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 29, vom 16. August 1857.
Bf B: 0,246, H: 0,325.
Ein junges Mädchen im Seebad. Einem hinter ihr stehenden stau«
nenden Herrn erscheint sie ohne Kleider viel weniger reizend als sonst
in Kleidern. Signiert rechts unten: Felicien Rops, Ostende 57. Leg: Sans.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
88
i66. Ostende V. (R. lith. 119. D. 1131. Avec)
Lithographie. Uylenspiegel Nr. 29, vom 16. August 1857.
Bf. B: 0,259, H: 0,332.
Die Dame des vorigen Bildes in Kleidern und Hut, besonders
mit Krinoline, steht am Damme vor dem Seebad. Signiert rechts
unten: F. Rops. Leg: Avec
S. Mascha: Sonderdruck auf gelbem Chinapapier ohne Text auf
der Rückseite.
167. Wappens. (R. lith. — D. 1192.)
Lithographie. Galerie d' Uylenspiegel Nr. 3 1 , vom 30. August 1857.
Bf. B: 0,240, H: 0,322.
Karikatur. Ein Herr mit Schnurrbart fast en face sitzt vor einem
Kaffeehaustischchen und raucht Eine Kaffeetasse und ein Likörgläs*
chen stehen auf dem Tischchen. Signiert links unten: F. R.
Brüssel; S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier.
168. Tautin. (R. lith. 120. D. 11 76.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel. Prämie zu Nr. 36, vom
4. Oktober 1857.
Bf. B: 0,262, H: 0,384. Siehe Beilage Nr. 10.
Karikatur eines berüchtigt häßlichen Schauspielers. En face auf
der Bühne, in der Rolle eines Portiers, mit einem Besen in der
Rechten. Auffallend sind die Augenbrauen, die so aussehen, als
wären sie ein zweites Augenpaar. Signiert links unten: Felicien
Rops. Unter dem Bildrande: Lith. de J. Lots, R. des Chandeliers.
L. Tautin. Röle du Pere Lalouette dans »La femme qui se grise«.
Existiert auch in farbigen Lithographien.
Abgebildet in Li Plume Nr. 172, pag. 443, und in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 61.
Brüssel; S. Mascha: Schwarz ohne Text auf der Rückseite.
169. Affiche für l'Uylenspiegel au Salon. (R. lith. 165. D. 1007.)
Lithographie.
Bf B. 0,520, 0,690.
Vergrößerung des Umschlagtitelblattes zu Uylenspiegel au Salon
1860. Nr. 197.
S. Mascha: Auf gelblichem Papier.
170. Uylenspiegel au Salon. 1857. Par les auteurs des cosaques.
Revue de l'Exposition de 1857. Dessins de Mr. Felicien Rops,
Bruxelles, F. Parent 1857. (R. lith. 149 und 150. D. 1185.)
I. Titelbild auf dem Umschlag.
Lithographie.
Bf B: 0,132, H: 0,186.
89
=4 B,L: aithit^Me:,™" ^-^*^"-^^''"''"" jenes Jahres auf
1- 368 Hemling est atteint etc.
2- 348 La canne . . ,38. Enfoncee . ,
peut conluL '"'^"^'^'^ ■ ■ '^^S. U„ „onsieu. . . S8. Ou
4. .082 Cestbienmal.. 3.. Tiens Sancho . .
5- 511 rabrique de guano
6. 867 Nouvelle methode . . 256. Mr. de Knyff
7. 695 Un Breughel . . 6yy. La femme bicephlle. '
8. 1032 Devant le faune . . Laissez venir . .
9- 636 La Colonne du Congres . .
10. 443 IIs ont tous . . . 71:2 Cetfe «j^IIp ^^^ tt i-
TT o^^ A - 1. . . salle . . 340 Un chien . . .
11. 8Ö9 Apres I Operation . .
12. 131 Achille.. 523 Le cumulet..
13- Mr. Francia . . 507 Carte dadmission . . .
H- 650 Breydet. Quand il eut . .
16 i?L^" ^^'''^^- ™Debureau... 778 St. Louis .. .
lö. II 24 La pie.. Jeu de patience . . .
17. 1103 Un ecuyer . . 67 Un vieux teneur . .
18. - Rarement Clays varie . . 367 Le coucher . .
19- 1247 Les dames . . .
20. 934 Ne me chatouillez pas . . .
21. 136 Pour comprendre . . .
22. IUI, 1109, II 10 Jesus Christ. St. Pierre. St. Andre.
23. - Mr. Hymans . . 464 L'amour de Fraikin ....
24. 807 Tout ce qu'elle a . . .
3. Schlußbild auf dem Umschlag.
Lithographie.
Bf. B: 0,134, H: 0,186.
Uylenspiegel, angelehnt an ein Plakat «Uylenspiegel«. Journal
des ebats etc. betrachtet Belgien, in der Gestalt eines iungen ernsten
Weibes, das die Namen der belgischen Maler in einem großen Buche
und H II d ^-"""'""T'^ ^'^"^^ ^^^^^^^^^^' Italien^Deutschland
und Holland. Signiert rechts unten: F. Rops. Leg: Tu as beau rire etc.
0. Mascha.
171- Les derniers Flamands. (Die letzten Vlamen II. R. lith 121
u. IO04.J
Lithographie. Prämie zum Uylenspiegel Nr. 50. vom 10. Jänner .858.
Bf. B: 0,233, H: 0,298. ^
90
Ein altes Ehepaar sitzt beim Kamin vor einem Tisch, auf dem
eine Öllampe brennt. Rechts unten signiert: Felicien Rops. Leg: Et
la fete des Rois etc . .
Bremen; S. Mascha: Ohne Text auf der Rückseite.
172. Le Crocodile. VI. Jahrg. Nr. 3, vom 17. Jänner 1588.
Lithographie. (Zweifelhaft ob von Rops.)
Bf B: 0,290, H: 0,201.
Vor einem Manne, der eine Fahne »Association liberale« hoch
hält, ist eine alte Frau (Emanzipation) mit zwei weinenden Jungen.
Signiert links unten: Spruyt Leg: L'£mancipation: Qu'avez*vous
donc ä pleurnicher, mon petit republicain? Les moutards: fii, hi, c'est
ce grand avale*tout, qui nous a pris notre candidat. L'£mancipation:
Consolezsvous mes petits agneaux, ä la prochaine election, moi je
vous emanciperai (Caricature du Crocodile).
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
173. Revue du mois. (Monatsrevue. R. lith. 122. D. 1160.)
Lithographie. Prämie zum Uylenspiegel Nr. i, vom 7. Februar
1858. Doppelblatt.
Bf B: 0,450, H: 0,340.
Achtzehn Einzeldarstellungen:
1. Les etrennes. Ein junger Mann mit Zylinderhut. Eine absolut
leere Börse in der Rechten. Leg: On re^oit etc.
2. A la Monnaie. Ein schlafender Zuhörer ruht auf der Logen*
brüstung. Leg: Reprise du Trouvere. LJn Rossinien.
3. A la Monnaie. Der Sänger Carman auf der Bühne. Leg
Reprise de Joconde etc.
4. A la Monnaie. Ein Logenbesucher applaudiert energisch.
Leg: Reprise du Trouvere. Un Verdiste.
5. A la Monnaie. Zwei Parterrebesucher. Leg: Reprise du
Trouvere. Est*ce que vous etc.
6. A la Monnaie. Ein Mann mit der Partitur Richard Cceur*
de#Lion unter dem Arme geht zur Direktion. Leg: Gretry vient etc.
7. Ein durchgehender Theaterdirektor mit einem Vaudeville
und einem Bündel mit der Theaterkasse. Leg: Les directeurs de
theatre etc.
8. Eine alte Frau redet auf einen alten Mann mit Brille und
Schlah'ock eindringlich ein. Leg: Je t'en supplie etc.
9. Eine dicke Frau im Gespräche mit einem magern Zeitungs*
leser. Leg: Voyez*vous, Mr. Van Clemputte etc.
10. Bai du Cirque. Ein Sipoy vor drei Herren in Zylinder*
hüten. Leg: Saperlottel Je crois etc.
1 1. Bai du Cirque. Jockey und Colombine. Leg; Tiens, Pamela etc.
" 91
12. Bai du Cirque. Eine Colombine zeigt einem armseligen
Ritter in Harnisch einen Pierrot. Leg: Curo Reiffenberg etc.
13. Association pour la reforme douaniere. Zwei Spießbürger,
von denen einer applaudiert. Leg: Qu'est*ce qu'il dit etc.
14. A la frontiere. Borsary, der übermäßig dicke Baßsänger
des Theaters de la Monnaie, wird von einem kleinen Zollwächter auf
allen Seiten betastet. Leg: Borsary soup^onne.
15. Au jardin zoologique. Ein winterlich gekleideter Mann
sieht Schlittschuhläufern zu. Leg: J'aime encore mieux etc.
16. A l'Exposition d'Aquarelles. Unter der Eingangstür an*
gelehnt ein Betrunkener. Leg: Des tableaux etc.
17. Au diner d'Uylenspiegel. Ein Herr mit Zylinderhut im
Gespräche mit einem Bürgergardisten. Leg: On a beaucoup etc.
18. A l'Exposition d'Aquarelles. Zwei Ausstellungsbesucher
vor einem ganz kleinen Bilde. Leg: C'est tres joli etc.
S. Mascha: ohne Text auf der Rückseite.
174. Revue du mois. (Monatsrevue. R. lith. 123. D. 1161.)
Lithographie. Prämie zu Uylenspiegel Nr. 6, vom 14- März 1858.
Doppelblatt.
Bf. B: 0,516, H: o,333-
L Linke Hälfte: Neun Einzeldarstellungen über den Prozeß Van
Kylo (Domvikar in Brüssel, wegen Ehebruchs angeklagt gewesen).
1. Die Galeriebesucherinnen. Hierauf als »Compromises dans
l'affaire«:
2. Ein Damenhut. Leg: Trouve chez l'accuse etc.
3. Halbfigur einer jungen Engländerin, nach rechts gewendet.
Leg: Jer Temoin. Anglaise etc.
4. Mädchen in geschlossenem Mantel en face. Leg: 2mc temoin,
reclame etc.
5. Ein Mann mit Kahlkopf. Leg: 30 temoin. Mari d'une etc.
6. Alte Krankenwärterin in Haube. Profil nach links. Leg:
4. temoin. A soigne etc.
7. Ein Dienstmädchen in Profil nach links. Leg: 5. temoin. A
servi etc.
8. Eine Nonne en face. Leg: 6. temoin. Soeur Ursule etc.
9. Der angeklagte Vikar mit Perücke und Brillen. Leg:
L'Accuse etc.
IL Rechte Hälfte: Vier Einzeldarstellungen: Les Bals masques.
1. Ein Strolch; Robert Macaire, gefolgt von einer Tänzerin.
Leg: Vois#tu Mina etc.
2. Schäferin im Gespräche mit einem magern Herrn mit Kokarden*
hut. Leg: Je crois etc.
3. Ein Herr gibt einem Armen ein Almosen. Leg: Un fils
naturel — un fils legitime — .
92
4- Ein Hase mit enormen Löffeln (Mr. Lelievre), Abgeordneter
von Namur von einem Gendarmen verfolgt. Leg: Lelievre etc.
S. Mascha: ohne Text auf der Rückseite.
175. Revue du mois. (Monatsrevue. R. lith. 124. D. 1162.)
Lithographie. Prämie zu Uylenspiegel Nr. 9, vom 4. April 1858.
Doppelblatt.
Bf. B: 0,500, H: 0,325.
Zwölf Einzeldarstellungen:
I- Ein Herr, den Hut in der Hand, besieht durch ein ge*
schwärztes Glas die Sonnenfinsternis. Seine Gattin gibt unterdessen
einem jungen Manne ein Briefchen. Leg: Vieille mais bonne. Comme
c'est joli etc.
2. Ein Mann befühlt zwei Totenschädel, wovon der größere
mit Cretinisme bezeichnet ist Leg: Le Dr. Gall etc.
3. Ein altes Weib, »Madame la Peur«, übergibt ihre Karte dem
Diener des Abgeordneten Lelievre. Leg: Mr. Lelievre n'est pas etc.
4. Ein Groom bringt dem Comite de lecture eine Schüssel ge*
kochte Apfel. Leg: Offertes etc.
5. Ein Kopf schneidet einen Hasen auf Leg: Un cauchemar etc.
6. Zwei Theaterbesucher im Gespräche. Leg: Croyez^vous etc.
7. Drei Jurymitglieder spielen Kopf oder Adler. Leg: Comite
de lecture etc.
8. Drei Krüppel auf einer Bank des Hospice des Incurables.
Leg: Aspirants etc.
9. Die Preßfreiheit als energisches junges Weib brandmarkt
einen Hasen mit den Buchstaben T. F. Leg: Maison Lelievre et Co. etc.
10. Der Bürgermeister von Gheel (Irrenanstalt) ladet den Minister
de Brouckere ein, aus seiner Anstalt die Mitglieder des Comite de
lecture zu wählen. Leg: Le bourgmestre etc.
11. Ein älteres Ehepaar mit geschwärzten Gesichtern. Leg:
Apres avoir etc.
12. Ein Herr mit Zylinderhut liest ein Plakat des Theatre Royal.
Leg: Allons etc.
S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
176. Prjntemps. (Frühling. R. lith. 125. D. 1154)
Lithographie. Prämie zum Uylenspiegel Nr. 14, vom 9. Mai 1858.
Bf. B: 0,588, H: 0,412. Siehe die Beilage Nr. 11.
Reiche Komposition durchaus in Kontur.
Ein Strom von Menschen wälzt sich aus der engen Stadt ans
Land. Links Bauerngruppen, die sich an Maitrank berauschen.
Defile der Bürgergarde. Liebeswerbung von jung und alt Der
Photograph Nadar nimmt die interessanteste Gruppe auf Jungen
liegen im Grase und spielen mit gefangenen Vögeln. Hunde in
-_sr~
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^^ms^k
- 93
Liebesbrunst. Ein Dichter in voller Arbeit. Rechts tanzende Paare.
Promenierende Seminaristen. Ein zärtlicher Bürgermeister von einem
Feldhüter überrascht. Ein Freilichtmaler vor der Staffelei. Über das
Bild in schwarzen Lettern der Bildtitel. Links unten signiert: Felicien
Rops 1858.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 395, und inF. R. et son oeuvre 1897, pag. 18.
S. Mascha: Auf gelblichem Chinapapier.
177. Garde Civique. (Die Bürgergarde. R. lith. 126. D. iioo.)
Lithographie. Prämie zum Uylenspiegel Nr. 20, vom 20. Juni 1858.
Bf B: 0,586, H: 400. Siehe die Beilage Nr. 12.
Umfangreiche Komposition in Konturen.
Die Bürgergarde defiliert vor dem General Passepoil und seiner
Suite in der Richtung der Diagonale des Blattes. An der Spitze der
Tambourmajor, dessen AnbHck junge Kindermädchen derart bezaubert,
daß sie ihre Schützlinge vollständig vernachlässigen. Hierauf ein
berittener Hauptmann, der den ehrfurchtsvollen Gruß der Mitbürger
gnädig erwidert. Das Gros des Defile wird durch eine Karosse mit
zwei Damen entzweigeschnitten. Den Schluß bildet die besonders
undisziplinierte Garde der Vororte. — Erholung von den Strapazen
vor Bierfässern. Ein vor dem Disziplinargerichte angeklagter Bürger*
gardist verteidigt sich, indem er eine Nummer des Uylenspiegel vor*
legt. Rechts unten signiert: Felicien Rops 58 (verkehrt).
Die Originalzeichnung in Demans Auktionskatalog vom 5. bis
8. Juli 1905 Nr. 1278 erwähnt.
S. Mascha.
178. Defre. (R. lith. 127. D. 1059. Louis Joseph Boniface Defre.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel Nr. 25, vom 25. Juli 1858.
Bf. B: 0,245, H: 0,339.
Karikatur eines Abgeordneten und liberalen Schriftstellers. En
face, mit dicken Augenbrauen und Backenbart. Weißer Stehkragen.
Hält mit der Rechten eine Schreibfeder. Links in der Mitte signiert:
F. Rops.
Bremen; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
179. Gevaert. (R. lith. 128. D. noi. Gevaert, Basrelief grec.)
Lithographie. Prämie zum Uylenspiegel Nr. 42, vom 21. No*
vember 1858.
Bf. B: 0,238, H: 0,308.
Karikatur des Komponisten und späteren Direktors des Musik*
konservatoriums in Brüssel. Büste in 3/4 Profil nach links. Charak*
teristisch durch die große Nase und die große Oberlippe. Myrten*
kränz am Haupte. Kleine Flügel an der Schulter. Links eine Lyra.
Oben und unten in griechischen Lettern: Eros und Praxiteles kai
FeHxian Rops, Links unten in schwarzem Grunde signiert: F. R.
94
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 476, und in F. R. et son oeuvre 1 897, pa.g. 1 1 7.
S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier ohne Text auf der Rückseite;
mit Sammlerzeichen T. Barrion.
180. Adele Dulle. (R. lith. 177. D. 107 1.)
Lithographie.
Bf. B: 0,185, H: 0,275.
Porträt einer jungen Schauspielerin mit geschloßnem Hut und
schwarzer Bandschleife. Aus dem Jahre 1858. In 1/2 Profil nach
links, mit gesenkten Augen. Links signiert: Fely Rops.
S. Mascha: Probedruck.
181. L'age de fer. (Ballerine und \'erehrer. R. lith. 144. D. 1013.)
Lithographische Federzeichnung.
Bf. B. 0,231, H: 285.
Ein kräftiges Ballettmädchen, als Schmetterling gekleidet, ist an
eine Kulisse gelehnt Vor ihr ein alter Verehrer mit Zylinder und
Spazierstock. Signiert rechts unten: Felicien Rops. 8. (Soll heißen
1858.) Leg: Ainsi, mon gros sylphe etc.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 44S und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 84.
S. Mascha: ohne Text auf der Rückseite.
182. Affiche für die Legendes flamandes de Charles Decoster.
(R. lith. 163. D. 1012.)
Lithographie. 1858.
Bf. B: 0,280, H: 0,357.
Vergrößerte Darstellung des Umschlagtitelblattes Nr. 319.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 39S und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 21.
Bremen; S. Mascha: mit blauem Tonüberdruck und ausgesparter
Schrift, dann die Originalzeichnung des Künstlers hierzu in Bleistift.
Bf. B: 0,292, H: 0,370.
183. La comedie poljtique. L'homme ä la beule (Der Beherr*
scher der Welt. R. lith. 132. D. 1043.)
Lithographie. Ist mit 1 1 weiteren politischen Karikaturen in
einem grünen Umschlage: »La Politique pour rire; 12 Dessins de
Felicien Rops 1859 bei Michaux , libraire — editeur aux Galeries
Saint* Hubert« in Brüssel erschienen.
Bf. B: 0,245, H: 0,289.
Der auf der Weltkugel in vollem Ornat sitzende Papst — die
Tiara trägt die Aufschrift Pouvoir temporel — wird von dem nach
ihm geschleuderten Buche La question romaine von About und von
einer Bombe, Liberte italienne, herabgeschleudert. Links unten sig*
niert: Felicien Rops. Leg: L'homme ä la boule. Position spirituelle.
Bremen; S. Mascha: Schwarzdruck und Sonderdruck auf gelbem
Chinapapier; München: S. Wilhelm Weigand.
• 95
184. La politique pour rire. Les deux chasseurs. (Die zwei
Schützen. R. lith. 133. D. 1147.)
Lithographie.
Bf. B: 0,237, H: 0,265.
Zwei Schützen: Der KathoHzismus und der junge LiberaHsmus
streiten um einen erlegten Hasen. Rechts eine Affiche: Constitution
beige etc. Rechts unten signiert: Felicien Kops. Leg: Halte4ä! etc.
Abgebildet in k Plume Nr. 1 72, pag. 492 und in F. R. et son oeuvre 1 897, pag. 1 34.
Bremen; S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier; Paris.
185. La comedie politique. Trois tetes sous le meme bonnet.
(Drei Köpfe unter einer Schlafmütze. R. lith. 134. D. 1045.)
Lithographie.
Bf B: 0,284, H: 0,337.
An einem Blatte Echo du Parlament ist ein Medaillon befestigt,
das als Basrelief die drei Köpfe von Prudhomme, Louis Philippe
und Verhaegen unter einer gemeinschaftlichen Schlafhaube trägt.
Profil nach links: Dedie au vieux liberalisme. Rechts unten signiert:
Felicien Rops.
Bremen; S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier.
186. Chroniques constitutionnelies. Chez le Dr. Crom . . (Bei
Dr. Crommieux. R. lith. 135. D. 1039.)
Lithographie.
Bf B: 0,243, H: 0,280.
Das £cho du Parlament als alte dicke kranke Frau mit verbünd*
nem Kopfe sitzt zur Konsultation bei dem vor ihr stehenden Arzt
Neben der Tür im Hintergrunde zwei Skelette : Conservateur conserve
und Vieux liberalisme. Rechts ein Plakat: Traitement politique usw.
Darunter in einem Spiritusglas ein Bär und ein Hase (loi Tesch*
LeHevre*mort*nee*putrefaction). Zwei weitere Gläser mit dem Kopt
des Kammerpräsidenten und mit dem Depurativ: Rops^Boiveau*
Laffecteur. Links unten signiert: Felicien Rops. Leg: Chez le Dr.
Cromm . . . etc.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier.
1 87. Un homme de marque. (Ein Gezeichneter. R. lith. 1 36. D. 1 1 8 1 .)
Lithographie.
Bf B: 0,233, H: 0,283.
Die Preßfreiheit als ernstes Weib in antikem Gewand mit einem
Sterne im Haare hält einen Hasen bei den Ohren und drückt ihm
ein Brandmal T. F. auf, um ihn sodann auf einen Pfahl »Pour Felonie«
aufzuhängen. Rechts unten signiert: Felicien Rops. Leg: T. F.
(Maison Tesch, Faider &. Co.) etc.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier.
96
i88. Öte-tei de lä, que je m'y mette! (R. lith. 137. D, 1136.
La politique pour rire.)
Lithographie.
Bf. B: 0,237, H: 0,282.
Der Minister Brouckere mit einem Zeitungsblatt in der Hand
will in ein Kabinett (Ministere de decembre) eintreten. Signiert links
unten: Felicien Rops. Leg: Voix dans l'interieur: II y a quelqu'un! —
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier.
189. Representants et representes. (Abgeordnete und Wähler.
R. lith. 138. D. 1159)
Lithographie.
Bf B: 0,238, H: 0,302.
Die Furcht in der Gestalt eines Weibes an der Türe des Mr.
Lelievre. Der Diener erklärt ihr, sein Chef sei nicht zu Hause. Sig*
niert rechts unten: Felicien Rops 1859. Leg: Mr. Lelievre n'est pas etc.
S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier.
190. Mont-de-piete. (Im Leihhaus. R. lith. — D. 11 26.)
Lithographie. Nach einer Originalzeichnung von Felicien Rops.
Uylenspiegel Nr. 9, vom 3. April 1859.
Bf. B: 0,220, H: 0,268.
Das Echo du Parlament als altes Weib bringt seine Redakteure
als »Loques« ins Leihhaus, wo sie vom Schatzmeister besichtigt
werden. Links unten signiert: T. D. d'apres F. Rops. Leg: L'£cho
du Parlament mettant ses redacteurs au Mont*de*Piete.
Bremen; S. Mascha.
191. Josse Sacre. (R. lith. — D. 1169.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel.
192. L'äge de fer. (Erinnerung. R. lith. 145. D. 10 14.)
Lithographische Federzeichnung.
Bf. B: 0,216, H: 0,250.
Ein alter Herr im Schlafrock bei einem Tische lesend, erzählt
von seinen einstigen Jugendstreichen einem jungen vor ihm stehenden
Mädchen, das eine brennende Zigarette in der Hand hält Signiert
links unten: FeHcien Rops, 1859. Leg: En ce temps4ä etc.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 486 und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 124.
S. Mascha: Ohne Text auf der Rückseite.
193 La comedie politique; un metier de chien. (Eine Hunde*
arbeit. R. lith. 129. D. 1046.)
Lithographie. Prämie zum Uylenspiegel Nr. 48, v. 2. Jänner 1859.
Bf B: 0,220, H: 0,275.
97
Der Minister als Jäger hat einen Phönix erlegt, der die Press*
Freiheit und die schon angerissene belgische Verfassung fallen läßt.
Ein Hase (Lelievre) in der Gestalt eines apportierendcn Hundes. Links
unten signiert: Felicien Rops. Leg: Le Älinistre: Rapporte, etc.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Ohne Text auf der Rückseite; Paris.
194- La Comedie polltique. L'ours et Tamateur des jardins. (Der
Bär und der Gartenfreund. R. lith. 130. D .1044.)
Lithographie. Prämie zum Uylenspiegel Nr. 50, v. 16. Jänner 1S59.
Bf. B: 0,230, H: 0,280.
Der Liberalismus in Gestalt eines Gartenfreundes in Schlafrock
und Schlafmütze liegt auf seinen Mailorbeeren und schläft. Die
öffentliche Meinung und die freie Presse als Hornisse blasen die
Trompete, um ihn zu wecken, da der Justizminister Tesch in Gestalt
eines Bären einen großen Steinblock (Preßgesetz und Revision des
Strafgesetzes) erhoben hat, um ihn zu zermalmen. Zu den Füßen
des Gartenfreundes Lacrimae Christi, eine klerikale Pastete und ein
Haufen Beguinenohren. Rechts unten signiert: Felicien Rops.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Ohne Text auf der Rückseite; Paris.
195- Reouverture de la chambre, 18. Jänner 1859. (Wieder*
eröffnung der Kammer. R. lith. 131. D. 1158.)
Lithographie. Prämie zum Uylenspiegel Nr. 52, v. 30. Jänner 1859.
Bf B: 0,240, H: 0,281.
Der Liberalismus mit Schlafrock und Schlafhaube tritt aus dem
Kabinett, indem er gähnt und sich streckt. Links ein Wegweiser:
Route du Progres 2000 Kilom. Rechts trachtet ein Bär (Minister
Tesch) einen Reaktionsfelsblock hinaufzuheben, ist aber in Getahr
auf neun entgegenstarrende Schreibfedern aufgespießt zu werden.
Ein Hase (Lelievre) mit zwei angebundenen Berichten tlicht Links
unten signiert: F. Rops. Leg: Le liberahsme se reveillant etc.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Farbig mit braun und blau, und
Schwarzdruck.
196. Riga. (R. lith. 139- D. 1163.)
Lithographie. Galerie d'Uylenspiegel*) Nr. 16, vom 18. Mai 1859.
Bf B: 0,216, H: 0,267.
*) Anmerkung. Lithographien des Uylenspiegel, die nicht von
Felicien Rops stammen:
In Nr. 3, vom 17. Februar 1856. Le travail I. I.ei;: D.ins i.i m.insardc.
Von Gerlier.
In Nr. 5, vom 2. März 1856. Le travail II. Leg: Pour manger. \'on Gerlier.
In Nr. 7, vom 16. März 1856. Le travail III. Leg: Pour boire. Von Gerlier.
In Nr. 18, vom i. Juni 1856. Ce diable d' Alfred doit ä son tailleur ctc
(Ohne Unterschrift.)
Mascha, Rops und sein Werk
98
Karikatur. Der Kapellmeister mit einem Heiligenschein über
dem Kopfe fällt von seinem Dirigentenstuhle herab. Leg: En terme etc.
Brüssel; S. Mascha: mit Text auf der Rückseite.
197. Uylenspiegel au Salon. 1860. Revue de l'Exposition 1860.
Dessins de Felicien Rops. Bruxelles, Veuve Parent et fils. 1860.
(R. lith. 151 und 152. D. 1186.)
I. Titelbild auf dem Umschlage:
Lithographie
Bf B: 0,153, H: 0,200.
In Nr. 32, vom 7. September 1856. Porträt des Pianisten Van der Abeelen.
Von Gerlier.
In Nr. 33, vom 21. September 1856. Villegiature. Leg: Aimer ä la Cam*
pagne. Von Gerlier.
In Nr. 33, vom 21. September 1856. A Ostende. Leg: Estsce que qa. mord,
Alfred. Von Gerlier.
In Nr. 52, vom 25. Jänner 1857. Un portrait de representant. Von Charles
de Groux.
In Nr. I, vom i. Februar 1857. Une vocation d'agent de change. Von
Ch. de Groux.
In Nr. 3, vom 8. Februar 1857. Sur le pave. Leg: Voyez Mr... Von Ch.de Groux.
In Nr. 3, vom 15. Februar 1857. Souvenirs de voyage. Femmes du Portel.
In Nr. 4, vom 22. Februar 1857. Souvenirs de voyage. Von Rieh. Burnier
und En Carnaval. Leg: Dis donc Mimi. Von Ch. de Groux.
In Nr. 5, vom i. März 1857. Le droit, la premiere cause, la medecine, la
premiere auscultation.
In Nr. 6, vom 8. März 1857. En Carnaval. Leg: Oui, aujourd'hui. Von
Ch. de Groux.
In Nr. 6, vom 8. März 1857. Procurez donc. Von Ch. de Groux.
In Nr. 7, vom 15. März 1857. Leg: Tonnelet, mon ami .. .
In Nr. 7. vom 15. März 1857. Leg: Cent sous, bien ...
In Nr. 8, vom 22. März 1857. Les metiers desagreables: Le dessinateur.
Ce qu'on appelle s'amuser. Von Gerlier.
In Nr. 15, vom 10. Mai 1857. Les metiers desagreables: Ce pauvre oncle
Serinetti. Von Ch. de Groux.
In Nr. 17, vom 24. Mai 1857. Ce qu'on appelle: Faire soif. Von Gerlier.
In Nr. 18, vom 31. Mai 1857. Les coureurs d'aventures. Von »Personne«
in Brüssel.
Les metiers desagreables: Ritonville. Von Ch. de Groux.
In Nr. 19, vom 7. Juni 1857. Ce qu'on appelle: Bien se mettre?
In Nr. 21, vom 21. Juni 1S57. Les metiers desagreables: J'enseigne. Von
Ch. de Groux.
In Nr. 22, vom 28. Juni 1857. Les dames: Vas=tu ce soir ä Tivoli? Von Arthur.
Desespoir de ces dames: Pourquoi a«;tu l'air si triste, Julie? Von »Personne«.
In Nr. 23, vom 5. Juh 1857. L'art moderne: Qu'exposes^tu? Von Ch. de Groux.
In Nr. 30, vom 23. August 1857. 4 Charges. Gez. Mr. Jules.
In Nr. 31, vom 30. August 1S57. Administration: Pas de pierre de Rops;
que vont dire nos nombreux abonnes?
In Nr. 32, vom 6. September 1857, ist die Notiz enthalten, daß F. Rops aus
der Zahl der ständigen Mitarbeiter ausscheidet.
In Nr. 16, vom 23. Mai 1858. Vincente Colasanti. Von Ch. de Groux.
99
Uylenspiegel im Mantel, mit einer Lanze, die unten einen
Zeichenstift, oben eine Schreibfeder enthält, über einer Bombe und
zwei Kanonen, deren Feuer ihn von unten beleuchtet und zahlreiche
Künstler rund um ihn herum in den Lüften herumschleudert. Unten
hält ein Frosch, dekoriert mit der Ehrenlegion, einen Weihwedel
und empfängt Huldigungen. Noch andere satirische Details. Über
dem Ganzen der Titel
Abgebildet in Felicien Rops et quelques aspects 1890, pag. 4; in la Plume
Nr. 172, pag. 452, und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 75.
2. Auf 32 Blättern 71 Karikaturen von damaligen Aus«
Stellungsbildern. Lithographie :
1. Plus d'octroi • . . On place . . .
2. Aspect general . . . Recette pour faire . . •
3. Palais des beaux*arts ... II reste ä Mr. Goldschmit . . .
4. Viens donc voir . . . (Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 412, und
in F. R. et son cEuvre 1897, pag. 39.) J'acheterai bien . . . (Abgebildet in la
Plume Nr. 172, pag. 406, und in F. R. et son cEuvre 1897, pag. 30.) Les peintres
disent . . .
5. Maman: Arthur . . Un melon . . Maison Ghemar . . .
6. Les plus quilles . . La reine Marie Antoinette . .
7. Druides . . Mais Adolphe . .
8. Serait^ce une femme . . Voilä trois fois . . Depart d'Anvers . .
9. Une force . . Un portrait . . Un epagneul . . Grand noir . .
IG. DifFerents moyens . . Projet d'exposition dans la cave . .
Projet d'exposition dans le grenier . .
11. Ne leur parlez pas de Courbet . . . (Abgebildet in Felicien Rops
et quelques aspectes 1890, pag. 6, und in In la Plume Nr. 172, pag. 413. und in
F. R. et son ceuvre 1897, pag. 39.) Les articles . . . Croyez*vous . . .
12. Weber executant . . Deux tableaux . . Chien^Kangourou . .
13. Un jeune grec . . De nos moissons . . Detournement de
mineure . .
14. La mort de Gesar . . • Pierre de taille Que va^t^clle
faire . . .
15. Oü Mr. van Chandelle . . Cordons de vaches . .
16. Charles IX . . Charles^Quint . .
17. Une nouvelle maniere . . Que lis*je . .
18. Quelques bustes . . David exhibe . . Une zingara . . Des*
espoir d'un tailleur . .
19. Apres un ete . .
20. Pas du Shawl . .
21. Dans cette scene . .
22. Le bon Samari4eint ...
23. Peinture d'Etat^Major . . Un corps pour trois Le miradc
des roses . .
24. Le petit Landsheer .
100
25- Jan'que le geant . . Elle est ä moi • • Sancho par Vondecker . .
26. Les cigognes . . Idee originale . . Le Christ au tombereau . .
27. Une scene de magnetisme . .
28. Devant la Leda . . II y a dans ce tableau . .
29. Guy de Dampierre . .
30. II y a quelqu'un . .
31. Charles Quint . . Le Grand Frederic . .
32. La Polka par Mr. Winterhalter. (Abgebildet in la Plume
Nr. 172, pag. 405, und in F. R. et son ceuvre 1897, pag. 29.) Si les icono«
clastes etc.
3. Schlußbild auf dem Umschlag.
Lithographie.
Bf. B: 0,153, H: 0,200.
Der Wagen des Ruhmes, bestehend aus einem großen Kasten,
der von außen mit den Namen der damaligen bekanntesten Maler
bezeichnet ist und anscheinend deren Werke enthält. Der Ruhm
in Gestalt eines jungen Mädchens mit antikem Gewand und einem
Hörn fährt mit diesem Kasten in die Nachwelt und sieht geringschätzig
auf Uylenspiegel als Zwerg herab, der mit seinem in das Rad ge*
steckten Zeichenstift die Fahrt authalten will. Oben wirft eine Hand
eine Broschüre mit der Aufschrift »Va petit livre etc. Topffer« herab.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 460, und in F. R. et son ceuvre 1897,
pag. 85.
Amsterdam; Bremen; Brüssel: Postface; S. Mascha.
198. Journal des Haras. (Lithographien von Pferden. R. lith.
168. D. 1108.)
In der Serie »Bibliotheque illustree du Sportsmann, Paris, Auguste
Goin, Bruxelles, V. Parent et fils, und Leipzig, Ch. Marquardt 1860
und 1861«, und zwar in den Werken:
Conseils aux acheteurs de chevaux etc. von John Stewart, und
ficonomie de l'ficurie von John Stewart sind nachstehende drei Litho*
graphien von Felicien Rops erschienen:
1. La Toilette.
Bf B: 0,187, H: 0,124.
Ein Stallknecht putzt einem Rappen auf dem Stallhofe die Hufe»
Rechts unten signiert: Felicien Rops.
2. Cheval malade en box (Diana)
Bf B: 0,186, H: 0,124.
Ein Rappe im Stalle, vollständig in eine Decke eingehüllt. In
der Ecke der Decke die Initialen F. R.
101
3- L'Examen ä l'ecurie.
Bf. B: 0,162, H: 0,125.
Ein Herr in Reitkostüm untersucht im Stalle einen Schimmel
am Maule.
S. Mascha: In den Büchern selbst.
199. Affiche pour TUylenspiegel. (Affiche »1861« für l'Uylen*
Spiegel. R. lith. 159. D. loii.)
Lithographie.
Bf. B: 0,490, H: 0,570.
Eine Frau mit offenen Haaren und nackter Brust fällt in die
Kniee unter der Last eines großen Sackes, den sie auf den Schultern
trägt. Auf diesem Sack die Ziffer »1861«. Darüber Uylenspiegel
als Junge mit Narrenkappe und Schnabelschuhen, der eine enorme
Feder trägt. Skizze.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 448 und in F. R. etson oeuvre 1897, pag. 138.
Bremen.
200. Exposition de la Societe royale d'Horticulture de Namur.
Salle du manege. (Die königliche Gartenbauausstellung in Namur.
R. lith. 164. D. 1083.)
Lithographie.
Bf B: 0,212, H: 0,148.
Palmen und andere Ausstellungsgewächse in einem Pavillon.
Publikum. Unter dem Bildrande links: Imp. Ph. Ham. Bruxelles.
Verkleinerte Reproduktion hiervon in Holzschnitt signiert: F. Rops etc.
S. Mascha.
201. La derniere incarnation de Vautrin. (Der letzte N^iutrin.
R. lith. 170. D. 1063.)
Lithographie. Beilage zu Uylenspiegel VII. Nr. 39, vom 2.
November 1862.
Bf B: 0,220, H: 0,297.
Napoleon III. mit der Maske Proud'hons. Links ein Grenzpfahl:
Belgien, Frankreich. Am Boden Werke: P. J. Proudhon. Dieu c'est
le mal. La Propriete c'est le vol. Über dem Rande: Llylenspiegel.
links unten: Felicien Rops und der Bildtitel.
Abgebildet in C. Lemonnier: F. R. 1908.
Bremen; Brüssel; S. Mascha.
202. Nos Intimes. (Unsere Intimen. R. lith. 139 bis. D. 11 28.)
Lithographie. Galerie d' Uylenspiegel.
Bf B: 0,335, H: 0,225.
Sechs Einzeldarstellungen: Auf einem Blatte:
Types de la piece »Nos Intimes«. (Theätre du Parc)
102
1. Abdallah, ein Zuave.
2. Raffael und Marecat.
3. Tholosan.
4. Maurice.
5. Gaussade.
6. Vigneux.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 444 und in F. R. et son oeuvre 1897, pag.
S. Mascha: ohne Text auf der Rückseite; Paris.
94.
203. Le dimanche des soldats. (Der Sonntag des Soldaten.
R. lith. 140. D. 1070.)
Lithographie.
Bf. B: 0,273, H: 0,255.
Ein Hauptmann der Bürgergarde mit gezogenem Säbel sagt seinem
zitternden Fähnrich, er möge sich nicht in die Fahne schneuzen. Signiert:
Felicien Rops. Leg: Lieutenant Chabot etc.
204. Conversation d'etudiant. (R. lith. 141- D. 1047.)
Lithographie.
Bf. B: 0,248, H: 0,295.
Ein junger Mann an ein Sofa angelehnt im Gespräche mit einer
jungen dekolletierten Kokotte in Rückenansicht. Signiert rechts unten:
F. Rops. Leg: Re^ois^tu etc.
S. Mascha.
205. Fleurs et fruits. (Melone und Kameha. R. lith. 142. D. 1093.)
Lithographie.
Bf ohne Einfassungsrand und Legende, B: 0,212, H: 0,255.
Eine dekolletierte Kokotte, einen gestrickten Schal um den Hals
geworfen, liest in einem Chambre separe die Weinkarte, während sie
ihr alter Freund verliebt ansieht. Halbfiguren. Signiert: Felicien Rops.
Leg: Melon et camelia.
Bremen.
206. Etudes bruxelloises. Un marchand de sable. (Der Sand«
händler. R. lith. 143. D. 108 1.)
Lithographie.
Bf. B; 0,219, H: 0,263.
Ein häßlicher Junge in Profil nach links neben seinem Sand*
karren. Am Boden eine liegende Dogge. Links in der Mitte signiert:
Felicien Rops. Leg: Un marchand de sable.
Abgebildet in la Plume Nr 172, pag. 452 und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 100.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Ohne Text auf der Rückseite; Paris.
103
207- Moineries. (Mönche. R. lith. 145 bis. D. 1125.)
Lithographie.
Bf. B: 0,197, H: 338.
Zwei Einzeldarstellungen:
1. Ein dicker Mönch in Profil nach rechts, Halbfigur, betrachtet
seine Karikatur an der Wand mit der Inschrift: Mandrill d'apres Call.
Signiert rechts unten: F. R. Leg: Nous apprenons etc.
2. Ein Bettelmönch mit einer Sammelbüchse »Pour les petits
chinois« vor einer Portiersfrau in der halbgeöffneten Türe. Signiert
rechts: Felicien Rops. Leg: Pourquoi faire? etc.
Brüssel; S. Mascha.
208. Etudes. Au beau guernadier. Age et liberte. (Zum schönen
Grenadier. R. lith. 146. D. 1021.)
Lithographie.
Bf B: 0,198, H: 0,283.
Ein altes Weib, die gescheitelten Haare an den Schläfen an:*
geklebt, nach rechts gewendet, sucht vor der Eingangstüre Klienten
für das Haus »Au bon guernadier«. Signiert rechts F. Rops.
Abgebildet in C. Lemonnier F. R. 1908.
S. Mascha: mit Sammlerzeichen A. Barriou.
209. Vieille garde. (Die alte Garde. R. lith. 147. D. 1190.)
Lithographie.
Bf B: 0,237, H: 0,298.
Auf einem Sofa sitzt eine ältliche Dame beim Fenster im Profil
nach links, läßt den rechten Arm über die Sofalehne hängen und
blickt zum Fenster hinaus. Die Linke ruht am Schöße. Rechts
unten signiert: Felicien Rops.
Abgebildet in Ramiros Oeuvre lith. pag. XVII, in la Plume Nr. 172, pag. 456.
in F. R. et son oeuvre 1897, pag. ^-, und in Ramiros Rops 1905, pag. 33, ferner
in Fr. Blei Felicien Rops.
Brüssel; S. Mascha: ohne Text auf der Rückseite.
210. Brignola. (R. lith. 155- D. 1032. Brignola ou le fou de
Venise.)
Lithographie.
Bf B: 0,150, H: 0,173.
Zwei italienische Tänzerpaare mit Tamburinen.
Titelvignette zu einer Ballettarie von Noel Jocastre.
S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier.
211. Seule. (Allein. R. lith. 156. D. 1172.)
Lithographie.
Bf B: 0,135, H: 0,174.
104
Ein junges Mädchen ist an einen Brunnen angelehnt und.be*
trachtet einen toten Vogel. Einfassung von Ranken und Blättern.
Unter der Titelvignette ist eine Romanze.
S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier.
212. Afflche pour Neyt. (Affiche für den Photographen Neyt.
R. lith. 157. D. loio.)
Lithographie.
Bf B: 0,425, H: 0,308. Siehe die Beilage Nr. 13.
Vor einem enormen photographischen Apparat, der den Namen
Neyt trägt, ist eine Familiengruppe von kostümierten Affen auf=
gestellt, die eben von dem unter dem Schutztuch verborgenen Photo*
graphen aufgenommen wird. Vom diabolischen Photographen ist
bloß das Ende des Schweifes zu sehen. Im Vordergrunde andere
Affen, die sich am Sofa wälzen, Acide trinken und Bilder besieh*
tigen. Unter dem Rande: Lith. Simonau &, Toovey, Bruxelles.
Bremen; S. Mascha: Auf grauem Chinapier, vom Künstler mit
schwarzem Bleistift legendiert: PI. faite pour un ami photographe
et peintre.
213. Affiche für die Pliotographen Dandoy. (R. lith. 158. D. 1009.)
Lithographie.
Bf B: 0,402, H: 0,260.
Unter dem Schutztuch eines enormen am Boden stehenden
photographischen Apparates steht der Photograph, der eine Gruppe
von sechs Personen aufnimmt. In der Luft in großen Lettern: Photo*
graphie. Am Apparate: Maison Dandoy freres Spa. Am Boden
Photographien und zwei Flaschen. Rechts unten signiert: F. R.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 398 und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 21.
S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier.
214. Afficiie für die Libre pensee. (R. lith. 167. D. 1008.)
Lithographie. Ein einziges Exemplar.
Bf B: 0,460, H: 645. Siehe die Beilage Nr. 14.
Abdruck eines auf den Stein gezeichneten Entwurfs. Oben in
der Mitte sitzt ein ernstes Weib in antikem Gewand, fast en face
mit reichem Haare; rund herum in einer Gloriole: Libre pensee. Nur
dieser Kopf ist ausgeführt. Konturen von Personen, die diesem
Weibe huldigen. Im unteren Teile des Bildes ein altes Weib, ver*
mutlich der Gewissenszwang, mit übermächtig langen Fledermausflügeln
über einer Menge von Marionetten, die von einem bärtigen Manne
an Fäden gehalten werden.
Unter dem Rande in Spiegelschrift von der Hand des Felicien
Rops: Je prie Mr. Ham de me tirer une epreuve de ceci sur papier
ordinaire, ensuite de grainer la pierre de nouveau, grain pas trop gros.
X .c-^X^WC _..^S ^
-^ V
105
Originalzeichnungsentwurf in Kreide des annähernd ähnlichen
Gegenstandes: Bf. B: 0,430, H: 0,570. In der Mitte oben in einer
Gloriole ein ernstes Weib mit Gesetzestafeln: Constitution beige . . .
liberte de la presse. Liberte de l'enseignement. Rund herum huU
digende ernste Männer. Unten das häßliche alte Weib, deren
Fledermausflügel mit »Fanatisme militai . . .« und »ne Militaire« be:=
zeichnet sind. Der Marionettenzieher ist sehr deutlich, die Gestalten
der Marionetten undeutlich. Die unterste Marionette ist der Tod.
S. Mascha: Die Lithographie im Unicat und die ursprüngliche
Originalzeichnung hierzu.
215. Manet glorifie. (Verteidigung Manets. R. lith. 169. D. 1114.)
Lithographie.
In der Komposition angeblich dem Blatte la Chrysalide Nr.
606 ähnlich. Das Blatt ist aber sowohl Ramiro als dem Verfasser
unbekannt geblieben.
216. L'aigle et le coq. (Adler und Hahn. R. lith. 171. D. 1016.)
Lithographie.
Bf. B: 0,213, H: 0,235.
Über einem Blatte »Pages de l'histoire de France« steht der
gallische Hahn am Boden. Am Himmel vor einem Totenkopf mit
zwei Sensen und zahlreichen Gespenstern fliegt ein Adler mit aus*
gebreiteten Flügeln (Rußland) auf den Hahn zu, um ihn anzugreifen.
Bremen; S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier.
217. La medaille de Waterloo I. (Die Waterloomedaille I. R.
lith. 172, D. II 17.)
Lithographie.
Bf. B: 0,437, H: 0,581.
Ein Gegenstück zu der damals beliebt gewesenen Verherrlichung
Napoleons I. in der Medaille de St. Helene.
Im Mittelfelde die Medaille selbst mit einem einarmigen und
einbeinigen Invaliden, der sich mit seiner Linken auf einen Stock stützt.
Die Medaille wird links von einem ernsten Weibe gehalten, das in
der Linken eine Feder und einen Griffel hält und sich den linken
Arm aufschürzt. Rechts eine Frau in gestreiftem Gewände, die sich
auf einen Zeichenstift stützt. Unter der Medaille Frankreich als ernstes
Weib, das sich an eine Trikolore mit dem Worte »Patrie« klammert,
um dieselbe gegen die zahllosen Gespenster zu verteidigen, die mit
Tschako und Bärenmützen des ersten Kaiserreichs sie umklammern
und herabzerren wollen. Der ganze übrige Teil des Bildes ist ange*
füllt mit derartigen Gespenstergestalten von Soldaten des ersten Kaiser*
reichs. Unten im Vordergrunde zwei Grabsteine; in der rechten unteren
Ecke das Phantom Napoleons I. mit einem Fernrohre.
106
Links unten signiert: Felicien Rops. Unterhalb des Bildrandes:
Imp. Ph. Harn, rue des Pierres, ']^.
Existiert auch in Drucken mit rosa, blau und weiß getöntem
Vordruck.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 433. in F. R. et son oeuvre 1897, pag.
103, dann in Ramiros Rops 1905. pag- 45-
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Auf gelbem Papier und mit rosa,
blau und weißem Tondruck.
218. Die Waterloo-Medaille II. (R. lith. - D. 1118.)
Lithographie.
Bf. B: 0.315, H: 0,187.
Die beiden Seiten einer Medaille auf einem Blatte.
Der Avers ist eine Wiederholung des Mittelfeldes des vorigen
Blattes mit der Umschrift : Quoiqu'ils soient bien en plätre , ils
seraient mieux en terre. Du dernier des Chauvins, voilä tout ce qui
resteül Der Revers hat bloß die Inschrift: A ses compagnons de
raclee, sa derniere parole . . signe: Cambronne. A ceux qui portent
Sans pudeur une Medaille, qui leur rappeile leur ancienne servitude.
S. Mascha: mit Sammlerzeichen Schük.
219. L'ordre regne ä Varsovie. (In Warschau ist Ordnung.
R. lith. 173. D. II 30.)
Lithographie.
B£ B: 0,305, H: 0,368. Siehe die zwei Beilagen Nr. 15 und 16.
Die Freiheit liegt als Leichnam mit einem schwarzen Bahrtuch
halb bedeckt in kühner, seitlicher Verkürzung am Boden mit tiefer
blutender Wunde im Herzen. Über ihr in den Wolken der doppel*
köpfige gekrönte russische Adler. In den Wolken Phantome von
Galgen, von reitenden Soldaten, welche Leichen hinter sich schleifen
und menschliche Köpfe auf den Lanzen tragen.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 442, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 79,
im Ramiro Rops 1905, pag. 46. in Ed. Fuchs, die Karikatur 11. Neuerlich in C. Lemonnier
F. R. 1908. Es existiert auch ein Lichtdruck (Brüssel), der für Russen angefertigt wurde.
S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier. Sammlerzeichen Giacomelli,
ferner erster Entwurf hierzu in Original*Federzeichnung.
220. Liberte pour tous. (Freiheit für alle. R. lith. 174. D. 1113.)
Lithographie.
Bf B: 0,257, H: 0,312.
Belgien als halbtotes Weib, von Mönchen gequält und gezerrt,
wird von einem hinzugekommenen jungen Weibe, dem Liberalismus
gerettet. Darüber die Fahne: Liberte pour tous. Im Hintergrunde
die Vergangenheit: vier Galgen und die Zukunft als Frau Justitia
mit Wage und Schwert. Ganz unten Gruppen von Mönchen, welche
die Todsünden darstellen. Signiert links unten: F. Rops.
107
Abgebildet in E. Fuchs, Die Karikatur d. eu. V., II. Band.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier.
221. La peine de mort. (Die Todesstrafe. R. lith. 175. D. 1138.)
Lithographie.
Bf. B: 0,255, H: 0,330.
Ein junges Weib mit aufgelösten Haaren auf einem Schafott
erhebt die Arme verzweifelt zum Himmel. Rechts die Guillotine.
Vorne Köpfe von Enthaupteten.
Verkleinerte Reproduktion in Heliogravüre mit von Rops radier*
ten Randzeichnungen Nr. 958.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 415, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 41
und in Ramiro Rops 1905, pag. 49.
Bremen; Brüssel; Die Originalbleistiftzeichnung im Besitze von
Ed. Deman in Brüssel.
222. Lecture de la bible. (Bibellektüre. R. lith. 176. D. 1112.)
Lithographie.
Bf. B: 0,230, H: 0,262. Siehe die Beilage Nr. 17.
Ein Rabbiner mit weißer Kappe hört einem jungen Mädchen
zu, das ihm aus der Bibel vorliest. Das lesende Mädchen nur in Skizze.
S. Mascha.
223. Chez les trappistes. (Bei den Trappisten. R. lith. 178. D. 1038.)
Lithographie.
Bf B: 0,292, H: 0,356.
Fünf Trappisten um einen großen Folianten, der auf einem
Lesepulte ruht Der Foliant ist gerade bei »Destruction de Sodome«
aufgeschlagen. Unter den Physiognomien fällt das heuchlerische
Gesicht des linken Mönches, dann der Seitenblick des rechten
bärtigen Mönchs auf den neben ihm stehenden erstaunten Novizen
besonders auf. Signiert rechts unten: Felicien Rops. Imp. de Ph.
Ham, Bruxelles. Chez les Trappistes. Oü Ton enseigne aux enfants etc.
Verkleinerte Reproduktion in Heliogravüre mit von Rops
radierten Randzeichnungen Nr. 959.
Reproduktion in Heliogravüre.
Bf. B: 0,287, H: 0,351. Plattenrand B: 0,334, H: 0,422. Ohne Fassette.
Runde Ecken.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 392, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 13,
in Ramiro Rops 1905, pag. 42, in F. R., Neue Folge, pag. 51, in Ed. Fuchs, Die
Karikatur II.
Bremen; Brüssel; Hamburg; S. Mascha: Auf gelbem Chinapapier
und Reproduktion auf holländischem geripptem Papier ohne W. Z.
München: Reproduktion hoU. Bütten W. Z. Arches.
224. L'enterrement au pays Walion. (Wallonisches Begräbnis.
R. lith. 179. D. II 80.)
Lithographie.
Bf. B: 0,650, H: 0,350. Siehe Beilage Nr. 18.
108 _^
Vor dem offenen Grabe eines Landfriedhofs steht ein trauernder
Mann in Rückenansicht mit gekreuzten Beinen, den ZyHnderhut in
der Linken und den Regenschirm in der Rechten. Neben ihm ein
Knabe als zweiter Leidtragender. Links der aus einem Buche betende
dicke GeistHche mit zwei Assistenten im Ornat und mit bemerkens«
wert gleichgültigen Gesichtern. Eine betende Frau, ein Kreuzträger,
Sakristan und Kirchendiener. Der schaufelnde Totengräber. Am
Rande links bedroht ein junger Ministrant einen Hund mit dem
Weihwedel und ganz am Rande zwei Leichenträger im Gespräche
mit einer Frau. Rechts unten signiert: Felicien Rops. Unter dem
Bildrande: Imprimerie Bertauts, Paris.
Verkleinerte Reproduktion in Heliogravüre mit von Rops
radierten Randzeichnungen Nr 961.
Reproduktion Pellet in Heliogravüre.
Bf. B: 0,662, H: 0,352. Plattenrand. B: 0,710, H: 0,427. Ohne Fassette.
Spitze Ecken.
Remarquekopf einer alten Frau. Abgebildet in Ramiro Rops 1905, bei pag. 162.
Brüssel; S. Mascha: Originallithographie und Reproduktion auf
Japan; München: S. Wilh. Weigand. Lüttüch: S. A. von Winiwarter
(aus dem Nachlasse des Photographen Dandoy).
225. Porträt von Felicien Champsaur. (R. — D. — .)
Lithographie.
Bf B: 0,063, H: 0,066.
In unregelmäßig ovalem Medaillon das Porträt in Profil nach
links mit Unterschrift des Namens. Rechts unten F. R. Rotdruck.
In Champsaurs Werk Les Bohemiens, ballet lyrique. E. Dentu,
editeur 1887.
S. Mascha: Im Werke selbst.
226. La femme au lorgnon. (Die Dame mit dem Lorgnon. R.
lith. 180, D. 1090.)
Lithographie. Die Originalbleistiftzeichnung B: 0,410, H: 0,580
im Besitze von Frau Ciaire Demolder^Rops in Essonnes.
Bf B: 0,217, H: 0,225.
Frauenkopf in Profil, etwas auf die linke Schulter gebeugt. Das
Kleid läßt den offenen Hals sehen, auf dem ein Lorgnon an der
Schnur herabhängt. Im Haar ein schwarzes Band. Der Gesichtsaus*
druck ähnlich dem der Absynthdame (Nr. 362). Links oben bezeich*
net F. Rops. Mittelmäßige, verschmierte Lithographie, vermutlich
Photolithographie.
Kopie Pellet in Heliogravüre, zweite Reproduktion in Heliogravüre von Braun
Clement a Cie. als Beilage des Auktionskataloges H. W . .
Bf. B: 0,128, H: 0,169. Plattenrand B: 0,150, H: 0,193. Fassette, abgerun*
dete Ecken. Vgl. Ramiro, Rops 1905, pag. 165.
"'^^=«''S?*«g^?4or=.^>Ä^?
109
Abgebildet in Felicien Rops et quelques aspects 1890, pag. 4, in Ramiros Kops
1905, pag. 165, dann in F. R, Neue Folge, pag. 44-
Hamburg: Auktionskatalog H. W . . ; S. Mascha: Lithographie
auf gelblichem Papier, dann Kopie in Heliogravüre auf weißem Druck*
papier; Paris: Kopie,
227. La buveuse d'Absinthe. (Die Absinthtrinkerin. R. — D.:
Notes et Errata.)
Lithographie.
Bf. B: 0,407, H: 0,595.
Halbfigur einer Kokotte mit kleinem Hütchen und Schleier, der
Körper fait en face, das Gesicht in V4 Profil nach rechts. An einer
Schnur ein Zwicker. Das Gesicht läßt physische und sittliche Ver*
kommenheit erkennen. Signiert links oben F. R. und darüber Felicien
Rops. Links unten ein Schalksnarr mit Narrenstab. Oben noch
»A mon ami Scarrons«.
S. Mascha: Auf gelblichem Chinapapier.
228. Un monsieur et une dame. (Herr und Dame. R. lith. 182.
D. II 82.)
Lithographie.
Porträt des Schriftstellers Aurelien Scholl und der Schauspielerin
Marie Colombier.
Bf. B: 0,307, H: 0,408.
Eine Dame sitzt in verlorenem Profil nach links auf einem Sofa,
und spricht mit einem blonden Herrn mit Schnurrbart und Zwicker
in grauem Rock. Kniestück. Signiert unter dem Bildrande: Felicien
Rops. Darunter: Un monsieur et une dame. Links: A. Delvau editeur,
Paris; Rechts: Imp. Simmoneau et Toovey, Bruxelles.
1. Zust. Vor der Signierung und dem Text.
2. Mit denselben.
Verkleinerte Reproduktion in Heliogravüre mit von Rops radier*
ten Randzeichnungen Nr. 960.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 446, in F. R. et son ceuvre 1897, pag. 66,
dann in Ramiro Rops 1905.
Dresden: 2. Zust. Kgl. Kupferstichkabinett; S. Mascha: i. Zust.
Auf gelbem Chinapapier.
229. Barbey d'Aurevilly. (R. lith. 183. D. 1023.)
Lithographie.
Bf. B: 0,227, H: 0,275.
Karikatur des berühmten Dichters im Straßenanzug, Zylinder, Hut
und Stock in der Linken, die Rechte in die Seite gestemmt. Profil
nach rechts. Ein Schal um den Hals. Links im Hintergrund sein
110
Schatten. Signiert rechts unten: F. R. Leg: II n'a pour page que son
ombre. T. S.
Reproduktion von Bonvenue.
S. Mascha: Auf gelblichem Chinapapier mit Röthelpastell gehöht;
Paris: Bibliotheque nationale. (Reproduktion.)
230. Läge de fer. (Gefallsucht. R. lith. — D. 1015.)
Lithographie.
Bf. B: 0,206, H: 0,244.
Ein altes dickes Weib in Rückenansicht vor einem Wandspiegel
im Begriffe das Korsett anzulegen, welches eine Helferin so stark
anzieht, daß eine Schnur reißt und sie selbst samt dem Stuhle, auf
dem sie sitzt, zusammenbricht. Ein bellender Mops im Vordergrunde,
Rechts unten signiert: Felicien Rops. 2. Leg: Je veux lui plaire. Bis.
(Le Caid).
S. Mascha.
231. Bible illustree. (Bibelillustration. R. lith. — D. 1027.)
Lithographie. Prämie zum Uylenspiegel Nr. 28, vom 14. Au*
gust 1859.
Bf B: 0,264, H: 0,307.
Ein Politiker »Jefque« geht als Susanna nur mit einem schnupf*
tuchartigen Schurz und einer Schlafmütze bekleidet ins Wasser. Aus
dem Gebüsch sehen ihm zwei ältere Weiber zu. Signiert links unten:
Felicien Rops. Leg: Jefque — Suzanne au bain.
S. Mascha.
232. Les derniers Flamands III. (Die letzten Vlamen IIL R. lith.
- D. 1065.)
Lithographie.
Bf. B: 0,202, H: 0,252.
Ein reifes vlämisches Ehepaar mit hohen Hüten , der Mann
mit der kleinen Pfeife in der Rechten im Profil nach links vor einer
Taverne. Leg: Quand c'est qu'on meprise la biere de son pays, c'est
qu'on est pas loin de mepriser son pays . . . vois*tu Mieke.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 480, und in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 119.
Brüssel; S. Mascha: Sonderdruck ohne Text auf der Rückseite.
233. Les diables froids. (Die kalten Teufel. R. lith. - D. 1069.)
Lithographie.
Bf. B: 0,140, H: 0,173.
Ein junges stark dekolletiertes Mädchen, mit dem Gesichte nach
rechts gewendet, ein anliegendes Kopftuch am Kopfe mit schöner
Büste wird von einem ungehörnten Teufel mit großen Flügeln umarmt.
Reproduktion Pellet in Heliogravüre.
ni
Bf. B: 0,140, H: 0,173. Plattenrand B: 0,158, H: 0,198. Ohne Fassette.
Spitze Ecken.
Diese Reproduktion ist abgedruckt in Ramiros Rops 1905. bei pag. 150, und ab--
gebildet in la Plume Nr. 172, pag. 421, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 49. dann in
F. R. Neue Folge, pag. 26.
S. Mascha: Reproduktion auf Japan; Brüssel 1907 im Besitze
von Edm. Deman.
234. Le jour de seve. Suske. (R. lith. — D. — )
Lithographie.
Bf. B: 0,242, H: 0,282. Siehe Beilage Nr. 19.
Reich gekleidete junge Schöne mit Krinoline, nach rechts auf
der Straße, verfolgt von einem Soldaten. Links unten signiert: F. Rops.
Leg: Dans son regard de feu, la seve se devine. On craint pour ce
troupier qu'il en devienne fou. Pour partager l'amour qui le brüle et
le mine, — On voudrait des flots d'or, et Suske n'a qu'un sou.
S. Mascha.
235. Tete de vieille Anversoise. (Kopf einer alten Antwerpnerin.
R. lith. 181. D. 1189.)
Lithographie.
Bf B: 0,250, H: 0,298.
Kopf einer alten Frau in Halbprofil nach rechts. Das Gesicht
ist ausnehmend fein modelliert. Sie trägt über Spitzen einen hohen
Hut. Der schwarze Mantel ist unter dem Kinn mit einem Bande
geschlossen. Drei Vierteile der natürlichen Größe. Publiziert in
»Le Magasin pittoresque.« Rechts oben signiert: Felicien Rops, in
Spiegelschrift. Ein Originalgemälde desselben Gegenstands im Be#
sitze von Camille Blanc in Paris.
Reproduktion Pellet hiervon in Heliogravüre.
Bf. B: 0,246, H: 0,300. Ohne Fassette. Spitze Ecken. Gewöhnlich auf
gelbem Japan.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, lag. 422, in F. R. et son ceuvre 1897, pag. 50,
in Ramiros Rops 1905, pag. 25, in F. R., Neue Folge, pag. 12, und Fr. Blei Felicien Rops.
Bremen; S. Mascha: Original und Reproduktion; München:
Kgl. Kupferstichkabinett. Reproduktion.
236. L'amour ä la gargouille. (Amor auf der Dachtraufe. R.
lith. - D. 1019.)
Lithographie, in drei Farben, nach einer Originalzeichnung von
Felicien Rops (oder dessen Tochter?). Buchhändleraffiche für: la
legende d'Yperdamme von Eug. Demolder.
Bf. B: 0,360, H: 0,237.
Auf dem Ende eines gotischen Wasserspeiers sitzt ein kleiner
Amor und schreibt mit einer Gänsefeder auf einem Blatt Papier.
Rechts unten signiert: F. R. 96.
112
1. Zust. Vor der Schrift.
2. „ Mit Text: La Legende d'Yperdame par Eug. Demolder.
Illustrations de F. Rops et E. Morannes. Mercure de France.
I, Zust. S. Mascha: Japan, signiert mit Rotstift F. R.
— • )» >) 11 »» 11 >» >»
Brüssel: i. Zust. Sig. m. Röthel: F. R.
237. La peinture aux amours. (Der Genius der Malerei mit
zwei Amoretten. R. lith. — D. 1 1 39.)
Lithographie. Affiche (1897). (Von Ciaire Demolder* Rops.)
Bf: B: 0,600, H: o,8oO.
Ein auf der Weltkugel sitzendes junges Mädchen mit Pallette
und Pinseln in der Linken, entfaltet mit der Rechten ein Stück weißer
Malerleinwand. Eine Amorette oben mit einem Pfeifchen und eine
Amorette unten mit einer Trommel. Rechts unten signiert: F. R.
96 und links unten: E. Crete sculp. imp.
1. Zustand. Ohne Text.
2, „ Mit Text. Exposition Rops. Peintures* Dessins.
Lithographies. Eaux«fortes. Vernis^mous. Pointes seches. Aqua*
relles. Pastells.
S. Mascha; i. <S^ 2, Zustand.
238. La dame au carton. (Die Dame mit dem Karton. R. —
D. Notes et Errata.)
Plakat. Mehrfarbige Lithographie. (Von Ciaire Demolder^Rops.)
Bf. B: 0,560, H: 0,810.
Auf einem großen Stoß von Druckereikartons steht eine junge
Frau mit Federhut, die ihren verbrämten Pelzmantel umzunehmen
im Begriffe ist. Die Schleppe des Pelzmantels reicht weit über die
Kartons hinab. An einer Mappe rechts unten in großen Initialen:
F. Rops. Links unten: E. Crete sculp. Links oben ein kopfabwärts
stürmender Putte. Rechts oben ein anderer Klarinette spielender Putte
mit verbundenen Augen. Leg: Exposition. Pasteis. Peintures.
Dessins. Eaux#fortes. Lithographies. Vernis^mous. Pointes seches
Aquarelles.
S. Mascha: Auf lith. Druckpapier, ferner verdorbener Probe*
druck der beiden Plakate Nr. 237 und des vorstehend beschriebenen
Plakates auf einem und demselben Blatte.
W%^' " .y^\^)M ^>^l
\i
III. Holzschnitte und Hochätzungen
239. Holzschnitte zu »Legendes nationales«. Lectures destinees ä
la jeunesse beige, par Madame Clemence Michaeven. Bruxelles, F.
Parent 1858. (R. 420, 421 und 625, D. 361, 41 6. 364 — 366.)
1. Le Lapidaire. (R. 420 und 624 625, D. 361.) Bf. B: 0,095,
H: 0,135, In einem an das Laboratorium eines Alchymisten erinnern*
den Räume dreht ein Steinschleifer den Schleifstein. »On y put se
croire« etc . .
2. Tout mon gain. .. (R. 625 i [* 625/1], D. 366.) Gottfried und
sein Schildträger vor einem Gespenst. »Tout mon gain« etc . .
3. Assassinat de Charles le Bon. (R. 421 6< 625/2, D.
41). Vor dem an einem Betstuhle knieenden Karl dem Gütigen kniet
eine Wahrsagerin. »Derriere lui la mendiante« etc . .
4. Resolutions du baron de Wesemaele. (R. 421 &. 625 3
D. 366.) Zwei Ritter in Rüstung aut geharnischten Pferden vor einer
mittelalterlichen Burg. »Ce qu'il faut, Monseigneur?«
5. Mascha: Das Buch selbst, dann Nr. 1 — 4 in Separatabdruck.
240. P. Pensbruick et Madame Syske. (R. — D. — .) Holzschnitt
im Uylenspiegel VI. Nr. 3, vom 17. Februar 1861.
Ein Bettelmönch mit einer alten Frau. Text: Le P. Pensbruick:
Ils l'ont vide, vide le bocal, plus d' Ombrie, de Marches, ni de Romagne,
ä peine un peu de rhum au fond. Helas! et l'aine a laisse faire.
Madame Syske: Jesus Maria! un fils si respectueux! Le P. Pens^
bruick: On lui a rince la patte. Links unten signiert: F. Rops.
Brüssel.
241. Acht silhouettenähnliche Figuren. (R. - D. — .) Nachstehende acht Figuren
kommen in Hochdruck (Holzschnitt oder wahrscheinlicher noch Zinkhochätzung")
auf einem Blatte B: 0,320, H: 0,440. vor, werden aber mit Unrecht Rops zugeschrieben:
I. Ein Sportsmann mit grolkm Feldstecher in Profil nach links, Ganzfigur.
2. Eine ältere und eine jüngere Dame in Straßentoilette. Sitzend. Profil nach links.
3. An einem Tische sitzt ein Mann von mittleren Jahren mit Zwicker in Profil
nach links. 4. Ein Zeitungsleser in Rückenansicht und eine Dame mit offenem
Sonnenschirm in Profil nach rechts. 5. Kniestück einer Dame in Straßentoilette.
Halbprofil nach rechts. 6. Eine Portiersfirau in Halbprofil nach links. Kniestück.
7. Halbfigur eines bärtigen Mannes mit breitem Hut, der eine Angel über der
Schulter trägt. 8. Ganzfigur einer dekolletierten Sängerin mit geschlossenem Fächer.
S. Mascha.
.Masch^i, Rops und sein Werk 8
114
242. Debine Orientale. (R. — D. — .) Holzschnitt im Uylen*
Spiegel VI. Nr. 4, vom 24. Februar 1861. Drei Türken: Text: Au
serail. Le Sultan Musthapha: Oü sont mes femmes? L'Eunuque: Sire,
il a bien fallu les vendre, elles demandaient ä manger. Mais il vous
reste la venerable Valide. Links unten signiert: F. Rops.
Brüssel.
243. Pensionnat de petites filles. Instruction religieuse. (R. —
D. — .) Holzschnitt im Uylenspiegel VI. N. 6, vom 10. März 1861.
Junge Nonne und ein Mönch. Im Hintergrunde wird ein Gretchen
von einem zweiten Mönche liebkost. Text:Encore unarretel Flusmoyen
de pratiquer sa petite religion . . . C'est dommage, ce chanoine m'allait.
Brüssel.
244. Le saut du pape. (Der Todessprung. R. — D. — .) Holz*
schnitt im Uylenspiegel VI. Nr. 7, vom 17. März 1861.
Über drei Bergen mit der aufgehenden Sonne »Liberte« springt
ein Mönch, mit einer Tiara in der Hand und einer Kanone »Charite«
unter dem Arme, bekleidet mit dem »pouvoir temporel« als Mantel
und »Amour« als Schwert, von einem Felsen herab.
Brüssel.
245. Au benefice du denier de St. Pierre! (R.— D. — .) Holz*
schnitt im Uylenspiegel VI. Nr. 8, vom 24. März 1861.
Eine Nonne mit türkischer Trommel und Becken, dann ein
Mönch als Ausrufer vor einem Plakat mit einem Schwein. Text;
Recit edifiant et curieux de la vie et des aventures du pere Archange,
superieur des capucines de Marseille. Fait des proselytes ä pied,
ä cheval et en chemin de fer. Ne travaille pas sur des sujets de
plus de 45 ans.
Brüssel.
246. VIctor-Emanuel in Rom. (R. — D. — .) Holzschnitt im Uylen«
Spiegel VI. Nr. 9, vom 31. März 1861.
Victor^Emanuel setzt seinen Fuß »Italie« auf eine gestürzte
Säule mit der Aufschrift »Sur cette pierre, je bätirai mon eglise« und
hält eine Schlafmütze in der Hand, auf der das Wappen des Kirchen*
Staats gestickt ist. Ein Minister steht gebückt vor ihm und sagt:
Cette botte vous va bien, Sire; seulement il faut enlever ce tyran
ridicule. Rechts unten signiert: F. R.
Brüssel.
247. Le singe et le coq. (Affe und Hahn. R. — D. — .) Holz*
schnitt im Uylenspiegel VI. Nr. 10, vom 7. April 1861.
Ein Affe mit einer Tiara am Kopfe, darüber ein Hahn. Text:
Chante mon vieux coql Prends*y garde, je suis le clairon du soleil
et c'est ma voix qui fait rentrer sous terre les fantömes!
Brüssel.
m
248. Messieurs Peperkoeck et Theodore. (R. — D. — .) Holz*
schnitt im Uylenspiegel VI, Nr. 11, vom 14. April 1861.
Ein Herr mit Zylinderhut und Zwicker im Gespräche mit einem
pfeifenrauchenden Manne. Text: Je peux vous affirmer, Mr. Peper*
koeck, que le ministre de la guerre n'a consulte que le concierge du
Casino ä propos des canons rayes . . . Allons, Mr. Theodore, qa n'est
pas possible; je le parierais, qa ne se peut pas. . , Je ne suis pas assez
sür pour parier, mais je vous donne ma parole d'honneur!
Brüssel.
249. Solution de ia question italienne. (R. — D. — .) Holzschnitt
im Uylenspiegel VI. Nr. 12, vom 21. April 1861.
Ein Arzt »Faculte« mit Eselsohren und mit einer Klystierspritze
vor dem im Bette liegenden Papste. Text: »Ceci tuera cela. V. Hugo.«
Brüssel.
250. Empörte, Bobonne etc. (R. - D. -.) Holzschnitt im Uylen:^
Spiegel VI. Nr. 13, vom 18. April 1861.
Vor einem im Spazierengehen das Brevier lesenden Geistlichen
flieht ein Mann mit Weib und Kind. Text: Empörte l'enfant, Bo*
bonne, v'al un pretrel
Brüssel.
251. La ciiute du pape. (Der Sturz von der Herrschaft. R. -
D. — .) Holzschnitt im Uylenspiegel VI. Nr. 14, vom 15. Mai 1861.
Ein revolutionärer Soldat mit phrygischer Mütze und einem Ge*
wehr im Arme hält eine Leiter, von der drei Personen, darunter eine
mit der Tiara bekleidet, herabstürzen. Text: S'il ne fallait que 9a!
Brüssel.
252. La Curee; Russie et Pologne. (R. — D. — .) Holzschnitt
im Uylenspiegel VI. Nr. 15, vom 12. Mai 1861.
Ein russischer Soldat »Russie« mit Knute und Orden vor dem
Leichnam »Pologne«. Signiert rechts: Aidemon.
Brüssel; S. Mascha.
253. La France et la Pologne. (R. — D. — .) Holzschnitt im
Uylenspiegel VI Nr. 17, vom 26, Mai 1861.
Napoleon III. sitzt auf einem Gefäße (Seine) und sagt zu einer
Person, die auf einem zweiten Gefäße (Vistule) sitzt: Console^toi,
ma chere, tu as toutes mes sympathies!
Brüssel.
254. Lange de la paix. (Der Friedensengel. R. — D. — .) Holz*
schnitt im Uylenspiegel VI. Nr. 21, vom 25. Juni 1861.
Ein Friedensengel segnet einen Soldaten, der auf einem Mef^*
gewande steht. Eine Tiara, aus der Würfel gefallen sind, liegt am
Boden. Ein Grieche sieht zu.
Brüssel.
116
255. Affaire Mires. (R. — D. — .) Holzschnitt. Mit Druck- auf
der Rückseite.
Zwei Herren in Zylinderhut und Mantel im Gespräche auf der
Straße. Macaire: Pauvre vieillard! 60000 Frs.! Si du moins il exis?
tait une societe d'assurance contre cette engeance de speculateurs, qui
inspecterait leurs Operations de bourse, leurs travaux de chemins de
fer etc. et les traduirait au besoin devant les tribunauxl Gogo: Ces
tribunaux! oui; mais le capitall Macaire: 5000.000 Frs. Gogo: Je
souscris tout . . ils me paieront, les miserables!
Links unten signiert: F. Rops.
Brüssel.
256. Garibaldi et Cavour. (R. — D. —.) Holzschnitt. Mit Druck
auf der Rückseite.
Der stehende Garibaldi zeigt Cavour, der zwei Stiefel (Italien)
trägt, eine Schrift »Democratie«. Garibaldi: Laissez*moi au moins
les achever, il y manque des piecesi Cavour: Nous allons toujours
les mettre comme 9a. Garibaldi: Et la petite note? Cavour: Repassez
mon eher, et n'oubliez pas, qu'on ne les avait point commandees.
Links unten signiert: Fely Rops.
Brüssel.
257. Les Civiiisateurs en Chine. (R. — D. — .) Holzschnitt. Text
auf der Rückseite.
Ein Zuave will einen Chinesen berauben. Text: En voilä un
cretin de chinois, qui ne veut pas changer son sac avec celui que
mon empereur lui oifre.
Links unten signiert: F. R.
Brüssel.
258. La batailie de Solferino. (Die Schlacht von Solferino. R.
lith. 162, D. 1025.) Holzchnitt. Bf. ohne Einfassungsrand B: 0,160,
H: 0,105. Einfassungsrand B: 0,204, H: 0,140.
Links Infanteristen. Rechts eine Kavallerieattacke. Sturm auf
einen Hügel. Wolkenhimmel. Unter dem Einfassungsrande: Dictionn.
d'hist. et de geogr. suppl. V. Parent et fils, Bruxelles.
259. Almaiiach d'UyIenspsegel 1861. Bruxelles, 1861. Prix i Frs.
25 cts. (R. lith. 153, D. 1018.) A l'office de publicite, 39 Montagne
de la Cour.
In rotem, schwarz bedrucktem Umschlage, dessen Rückseite die
Titelvignette des Uylenspiegel trägt, ist ein Porträt von Louis de Fre
(vgl. Nr. 178) als Titelbild, ein Porträt von Van Hove (vgl. Nr. 133)
von Charles de Groux, und 99 Vignetten, sämtlich Holzschnitte von
Felicien Rops, enthalten.
Brüssel: Das Porträt von Louis de Fre aus dem Almanach
d'Uylenspiegel; S. Mascha: Das Buch selbst.
117
260. Journal des Haras. (Holzschnitte von Jagdszenen und
Pferden. R. 410, D. 352.)
Ramiro erwähnt, daß Rops verschiedene Holzschnitte von Pferden
für das Journal des Haras um 1870 herum gezeichnet hat. Dieselben
dürften ohne Bedeutung gewesen sein, übrigens vielleicht mit jenen
Holzschnitten von Pferden zusammenfallen, die Ramiro und Deman
unbekannt geblieben sind und die in der Bibliotheque illustree du
Sportsman bei Auguste Goin in Paris, V. Parent et fils in Bruxelles
und Ch. Marquardt in Leipzig 1860 und 1861 in den Werken: Conseils
aux acheteurs de chevaux etc. par John Stewart, Conseils aux chas*
seurs sur le tir etc. par H. Robinson und ficonomie de l'ecurie
par John Stewart erschienen sind. Außer den daselbst vorkommen*
den bereits in Nr. 198 beschriebenen signierten Originallithographien
von Felicien Rops: L'examen ä l'ecurie, la toilette, und Diana oder
cheval malade en box, sind im Werke Conseils aux chasseurs sur le
tir nachstehende, ebenfalls Ramiro und Deman unbekannt gebHebene,
von Rops signierte Holzschnitte enthalten:
1. Chasse en battue. Bf. B: 0,142, H: 0,093.
In Umrahmung mit dem Buchtitel (oben) und dem Bildtitel
(unten). Links zwei Jäger, wovon einer kniet, der andere aber stehend
zum Schuß anlegt. Vor ihnen eine Ebene, wo drei Treiber drei
Hasen zutreiben. In der rechten unteren Ecke signiert: F. R.
2. Chasse en pleine. Bf. B: 0,143, H: 0,083. In Umrahmung
mit dem Buch* und Bildtitel.
Im Vordergrunde hinter dem Jagdhunde ein auf einen Vogel
schießender Jäger. Hinter ihm ein Junge. Im Hintergrunde ein
zweiter Jäger mit Hund. In der linken unteren Ecke signiert: F. R.
3. Chasse au miroir. Bf. B: 0,120, H: 0,070. In Umrahmung
mit dem Buch* und Bildtitel.
Drei Schützen. Der linke sitzt am Boden und zieht an einer
Schnur den Spiegel, der mittlere schießt, und der rechte ladet sein
Gewehr. In der linken unteren Ecke signiert: F. R.
4. Ein Jäger mit seinem Hund. Runder Holzschnitt, Durch*
messer 0,043, erschienen auf dem Umschlage der Gazette des Chas*
seurs, Revue bimensucUe, Paris und Bruxelles 1861, auf grünem Glanz*
papier gedruckt.
5. Mascha: Alle vier zitierten Werke.
261, Christus. (R. 355, D. 121.) Contes braban<;ons. Par
Ch. de Coster. Paris, Michel Levy editeur, 2 bis, rue Vivienne;
Bruxelles, office de publicite, 39. Montagne de la Cour; Leipzig,
Auguste Schnee, 1861. Nr. i. — Holzschnitt. Bf B: 0,1 oS, H: 0,168.
Ein Bildhauer in Arbeitskostüm modelliert eine kleine Christus*
Statuette. Oben: Felicien Rops. Unten: Christus.
S. Mascha: Im Buche selbst; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
118
262. Les masques. (R. 356, D. 395.) Contes braban^ons. .Par
Ch. de Coster etc. Nr. 2. - Holzschnitt. Bf. B: 0,168, H: 0,108.
Über einer erregten Menschenmenge balancieren auf einem Seile
drei Persönlichkeiten: Kapital, Religion und Militär. Das Seil hält
an dem einen Ende der Bürger, bereit, die Seiltänzer in die erregte
Menge herabfallen zu lassen. Im Vordergrunde liegt ein Mann halb
versteckt in einer Stockuhr, davor ein Krokodil. Oben: Felicien Rops.
Unten: Les masques.
S. Mascha: Im Buche selbst; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
263. Holzschnitte zu Suarsuksiorpok ou le Chasseur ä la becasse.
(R. 43 5 —44 1 , D. 6 1 o.) Von Sylvain Rambler (Pseudonym für Th. Polet
de Faveaux) Paris, Auguste Goin, i §62, und Bruxelles, Ernest Parent,
editeur 1862. Sechs Vollblätter außer dem Text und 26 Vignetten.
1. Le grand Saint Hubert. (Titelbild.) R. 435, D- 307- Bf.
B: 0,084, H:0,i35.
St. Hubertus mit der Bischofsmütze bläst das Hörn. Neben
ihm ein heulender Jagdhund und ein Hirsch mit dem Kreuz im Geweih.
Abgebildet in C. Lemonnier F. R. 1908.
2. R. 436, D. 696. Vous exhiberez etc. Bf. B: 0,134, H: 0,080.
Ein Jäger mit Hund gehen nach Hnks. Hinter ihnen Bauer, Bäuerin
und Kind.
3. R.437, D. 107. La chasse ä courre. Bf. B: 0,134, H: 0,080.
Rückenansicht eines reitenden Jägers mit weit abgestreckten Beinen.
Drei Jagdhunde sind unter dem Pferde nach rechts durchgelaufen
und werden von drei Hundewärtern zurückgezogen. Im Hintergrunde
zwei andere reitende Jäger.
4. R.438, D. HO. Les chasseurs fashionables. Bf. B: 0,133,
H: 0,080. Vier Karikaturen von Schützen aus den besseren Kreisen.
5. R. 439, D. 286. Force et douceur discretement em*
ployees. Bf. B: 0,134, H: 0,080. Ein Hundedresseur prügelt einen
Hund, Im Vordergrunde zwei andere Hunde; rechts hängt ein Hund
an einem Pfahl mit einer Umschrift.
6. R, 440, D. 97. Ce cauchemar etc. Ein Jäger schießt einen
Hasen. Links ein schreiender Junge.
7. Vignetten. R. 441: Umschlagvignette. Ein alter Mann
mit Barett durchbohrt mit einer langen Feder einen Pack Papier mit
der Aufschrift: »Erreurs«.
8. Titelvignette. Drei Jäger studieren Fußspuren am Boden.
9. Kopfleiste mit dem Titel Suarsuksiorpok. Zwei Jäger
mit Hund verfolgen in einem dichten Gehölz eine Schnepfe.
10. Seite 7. Ein Jäger studiert »Elzear Blaze«. Ein Hund vor
ihm. Ein Hase hinter ihm, eine Schnepfe sitzt auf dem Buche selbst.
11. Seite 12. Jäger und Hund im Regen.
12. Seite 23. Tabelle der Erfolge und Mißerfolge.
119
13.
14.
Garten.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21,
22.
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
Seite
28.
31.
36.
40.
43.
46.
47-
50.
56.
61.
gehenden Schnepfe.
23. Seite
24. Seite
Schriftstellern.
25. Seite
26.
71'
74.
Das Jagdgericht mit Szepter und Schwert.
Engländer und Waldschnepfe im Zoologischen
Ein Jäger vor ausgestopftem »Scolopax«.
Hausschnepte.
Wiederholung der Titelvignette.
Drei Jäger auf Krücken.
Der Naturforscher Bufton und die Schnepfe.
Eine Schnepfe als Betschwester.
Zwei Jäger auf gegenüberliegenden Berggipfeln.
Ein schlafender Schütze träumt von einer auf*
Schnepfenaufbruch bei Sonnenaufgang.
Lebhafter Wortwechsel zwischen zwei Jagd*
27.
28.
29.
30.
31.
32.
33.
34.
79.
94-
99.
Seite
Seite
Seite 104.
Seite 142.
Seite 154.
Seite 161.
Seite 169.
Seite 170.
Seite 173.
Wiederholung der Umschlagvignette.
Schuß aus allzugroßer Nähe.
Ein getroffener Treiber.
Ein großkahbriges Geschütz.
Kampf zwischen Treibern.
Ein Jäger*Schriftsteller liest das Jägerjournal.
Jagdpfeifen.
Ein Träger mit einem Sack Blei und ein Hund.
Jagdbeute an Schnepfen in der Bretagne.
Jupiter als Vielfraß wird von Merkur als
Küchenchef bedient.
35. Seite 186. Jagdbursche mit einer toten Schnepfe. Schlußleiste.
Die erste Ausgabe des Werkes ist auf verschiedenartigem Papier
gedruckt, die größere erste Hälfte des Buches auf weißem, der Schluß
auf rauhem Papier mit grünlichem Ton.
Eine zweite Auflage des Werkes erschien später mit dem ge*
fälschten Datum 1862 auf holländischem Papier »Au bureau du Journal
des Chasseurs.« Außerdem existieren noch spätere Nachdrucke eben*
falls unter dem gleichen Datum mit der Verlagsadresse von Auguste
Goin, deren Umschlagsblatt (schwarz auf grünem Papier) auf litho*
graphischem Wege hergestellt ist.
S. Mascha: i. Ausgabe broschiert.
264. Sauvegarde. (R. — D.— .) Zinkhochätzung. Bf. B: 0,134,
H: 0,196.
Eine Halbweltdame in Straßenkleid hält mit der Linken einen
offenen Fächer, mit der Rechten ihre Schleppe. Rechts ein alter Mann
mit Brillen, der sie entrüstet ansieht und dabei seinem Sohne mit der
Hand die Augen zuhält.
S. Mascha: Mit Sammlerzeichen Tinan.
120
265. La baie de Nipe. (R. 108, D. 49.) Holzschnitt von Prynaire
nach Rops. (War als Aktie bestimmt für eine spanisch* französische
Gesellschaft, welche diese zur Insel Cuba gehörige Gegend ausbeuten
wollte.) Bf ß: 0,310, H: 0,270.
Ein rechteckiger, doppelter Bambusrahmen, an dem als allegorische
Figuren angebracht sind: Oben der Bodenreichtum als Frau, die an
ein Füllhorn gelehnt ist, und einen Palmzweig, sowie den Zweig eines
Kaffeebaums in den Händen hält. Links steht die Industrie mit Helm
vor einem viereckigen Segel und hält in ihrer Linken den Plan einer
Lokomotive, während sich die Rechte auf einen Merkurstab stützt.
Rechts der Ackerbau als Weib, das mit über den Kopf erhobenen
Armen eine Garbe Zuckerrohr trägt und an ihrer rechten Hüfte eine
Sichel als Emblem mitführt. Unten in sechseckigem von Amoretten
gehaltenen Bambusfelde eine Ansicht der mit Schiffen belebten Bai.
Darüber das Stadtwappen. Signiert: Prunairc, und rechts das Mono-
gramm F. R.
Das verkleinerte Format in Holzschnitt Bf, B: 0,100, H: 0,090
diente als Einladungskarte für das Gründerbankett.
Brüssel: Die Originalzeichnung zu diesem Blatte ist zerschnitten
worden. Die beiden Seitenteile waren 1909 im Besitze von Louis
Exsteens; S. Mascha: das Hauptblatt und ein Abdruck in braun des
kleinen Bildes auf Japan, signiert rot F. R., ferner der untere Teil der
Originalzeichnung (Getuschte Bleitsiftzeichnung auf Japan); Paris.
266. L'Espiegle. Titelvignette. (R. — D. 714.) Für ein »Journal
des ebats politiques, artistiques et litteraires. 1864.« Nr. 3 u. flg.
Holzschnitt. Bf B: 0,113, H: 0,084.
L'Espiegle (Uylenspiegel) in Narrenkostüm mit einer langen Feder
hinter dem Ohre hält mit beiden Händen verschiedene Marionetten
an Schnüren. Auf beiden Seiten Bücherschränke. In der Luft drei
fliegende Raben. Am Boden Blätter: Politique, Litterature, Theätres,
Beaux^Arts. Unterhalb vier Zeilen Text: Pantins que vous etes etc.
Nachdruck als Exlibris eines Herrn Wolf.
S. Mascha: mit Druck auf der Rückseite.
267. Album du Gaulois. (R. 405, D. 15.) Zinkhochätzung, Ver*
fahren Comte. Bf B: 0,230, H: 0,330.
Der Titel »Album du Gaulois« umgeben von musizierenden
und klagenden Amoretten, heulenden Hunden, Blumen, Blattpflanzen
und Schmetterlingen. Oben der krähende gallische Hahn in einer
Aureole. Unten ein Schild: Oeuvres 1869 Inedites.
Bremen; Brüssel; S. Mascha: Auf weißem Druckpapier; Paris:
Bibl. nat. Dann ein Fehldruck mit den oberen zwei Dritteilen der
Platte und zwei Amoretten im dritten Drittel allein 1907 bei Ed.
Sagot. 3'^ Frs.
121
268. Types du Boulevard. (R. — D. — .) Nach einer Original*
Zeichnung von FeHcien Rops. Holzschnitt von Boetzel.
Ein reifer und ein junger Stutzer in Straßenkostüm grüßen nach
links hinaus. Im Hintergrunde geht eine Dame im Straßenkostüm
aus der Zeit des dritten Kaiserreichs vorbei. Rechts voll signiert.
Inschrift: Types du Boulevard. Dessin de Mr. Felicien Rops. Grave
par Mr. Boetzel.
Beilage von Paris*Guide 1867, pag. 1296.
S. Mascha: Auf Kunstdruckpapier und im Buche selbst.
269. Derriere le rideau. Titelbild zum gleichnamigen Werke
von Camille Lemonnier. (R. lith. 160, D. 1067.) Holzschnitt
Bf B: 0,090, H: 0,137.
Gegenseitige Variante des Titelblattes zu Delvaus »Le grand et
la petit Trottoir«. Links unten signiert: Boetzel.
S.Mascha: Auf Chinapapier. Von Rops eigenhändig legendiert:
Nr. 51, Derriere le rideau. Frontispice pour un livre de Camille
Lemonnier. Fume. Piece unique.
270. Fantaisie pour violoncelie. (R. 50, D- -4^) Zinkhoch-
ätzung. Bf. B: 0,350, H: 0,250.
Unter den Notenbeispielen von Auguste Royer de Bher, Depu=
tiertem von Namur sind Karikaturen eines Violoncellspielers mit
seinem Instrumente: i. Der Musiker, von rückwärts gesehen, sitzt
auf einem sehr niedrigen Schemel, den Hut auf dem Kopfe, und
spielt auf seinem Instrument. Hinter ihm liegt sein Hund. 2. Das
Violoncell 'ist gewachsen, der Musiker muß aufstehen, um weiter*
spielen zu können. Der Hut ist auf den Boden gestellt, der Hund
aufgestanden. 3. Da das Instrument noch größer geworden ist, ist
der Musiker auf den Schemel gestiegen, er kann nur mühsam mit
der Linken die Saiten erreichen. Der Hund sitzt und heult. 4. Der
Musiker muß schon auf den Fußspitzen stehen. Der Schemel schwankt,
der Hund hat sich auf die Hinterbeine aufgestellt. Der Hut zittert.
5. Schemel und Hut sind umgefallen. Der Künstler ist auf sein
Instrument geklettert und krallt sich an die Saiten an. Es erscheint
ein Totenkopf seiner Silhouette am Ende des Violoncell. Der Hund
springt an seinen Herrn heran, um ihm zu helfen. 6. Das Instru*
ment ist riesenhaft vergrößert und hat sich in einen Sarg verwandelt.
Der Totenkopf schmiegt sich an den armen Musiker, der mit dem
Halse an einer der zerrissenen Saiten hängt. Der Hut ist zerquetscht,
der Hund liegt tot am Boden. An der rechten Seite der Bildfläche
hängt eine große Träne an einem Nagel. Links unten von der Hand
des Künstlers der Titel und die Signierung: Felicien Rops 71 Bruges.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. Rops 1908. Die Originalfederzeichnung im
Besitze von G. Pellet in Paris.
Paris: S. Delafos.
122
2/1. Le timbre d'argent. (Die silberne Glocke. R. lith. -i6i,
D. 732.) Hochätzung. Bf. B: 0,220, H: 0,295.
Illustrationsblatt zu Saint Saens Oper »Le timbre d'argent« mit
9 Einzelszenen. Oben ein Amor, der an das Silberglöckchen schlägt,
sodann: Doktor Spiridion und die zwei Schwestern, Circe, Tarantella*
tänzer, zwei Harlekins, Schlange mit Totenkopf, der schlafende Held
wird von der Tänzerin geweckt, Zigeunertanz, die Touristen, die Loge
der Tänzerin, Bettler. Unterhalb: Ph. Yves &. Barret. Marc Bruno 71.
1. Zustand: Ohne Text unterhalb des Bildes,
2. „ : Mit Text. Beilage zur »Illustration«,
Abgebildetin laPlume Nr. 172, pag. 487, und in F. R. et son ocuvre 1897, pag. 181.
Bremen: Exemplar aus le Monde illustre pag. 173; S. Mascha:
I. Zust. mit schwarzem Bleistift signiert F. Rops.
272. L'Ondine. (R. 469, D. 462.) Titelblatt zu einer gleich*
namigen »Revue de villes d'eaux.« Zinkhochätzung von Yves &. Barret
in doppeltem Rande. Bf. B: 0,135, H: 0,207, im inneren Rande.
Eine Originalzeichnung erv/ähnt im Auktionskatalog Olin. Nr. 557.
Eine junge Pariserin in Straßenkostüm im Profil nach links und
Rückenansicht stützt sich auf einen Sonnenschirm. Die Umrahmung
bilden Amoretten, die sich den Vergnügungen eines Modeseebades
hingeben. Oben der Buchtitel und eine Ente mit Fächerflügeln, die
einem kleinen Amor das Leben schenkt.
Bremen: Auf blauem und auf gelbem Papier; S. Mascha: Auf
rosa Kunstdruckpapier und die Broschüre selbst vom 22. Juni 1872
samt dem Titelblatte. Siehe Beilage. Nr. 20.
273. »La Chronique.« Gazette quotidienne. Redacteur en chef:
Victor de la Hesbaye (Victor Hallaux).
An der Begründung dieser Tageszeitung, deren erste Nummer
des I.Jahrgangs am 16. Dezember 1868 erschien, und deren II. Jahr*
gang mit Nr. 16 am i. Januar 1869 begann, hat Felicien Rops ebenso
wie mehrere andere Mitarbeiter des eingegangenen Uylenspiegel An*
teil genommen.
Nr. 238 vom 4. September 1873 enthält ein Gedicht »Joyeuse
chronique de Blankenberghe« von »Henri Rops et Felicien Liesse«
mit Erwiderung von »Victor de la Hesbaye« (Victor Hallaux, im
Uylenspiegel »Victor Hovin«).
In Nr. 4 vom 5. Januar 1872 werden unter »der Patronage
unseres Freundes Felicien Rops« als zwei neue Mitarbeiter, die MM.
Theodore Pimpurniaux und Joseph Coremans eingeführt, die bald über
Literatur, schöne Künste, bald über Politik, Philosophie, Kriegskunst
und »toutes choses generalement quelconques« berichten werden. Die
fünf Holzschnittvignetten dieser zwei miteinander conversierenden Per*
sönlichkeiten: ein lichtes und zwei dunkle Brustbilder, dann je eine
125
dunkle Ganzfigur derselben in Zivil und in Nationalgardekostüm
sind in dieser Nummer, dann in allen jenen späteren Nummern der
Zeitung abgedruckt, in welchen diese Personen (und ausschließlich
im ersten Halbjahre der Zeitung) als sprechend vorgeführt werden.
Die Mitarbeiterschaft von Felicien Rops ist sowohl Ramiro als
auch Deman unbekannt geblieben, trotzdem sie von Deman unter
Nr. 710 vermutet wird.
S. Mascha: La Chronique Nr. 4, vom 5. Januar 1872.
274. La Chronique illustree.
In der Nummer 130 vom 12. Mai 1873 kündigte die Tageszeitung La Chronique,
deren Mitbegründer Felicien Rops gewesen war, an, daß sie von nun ab jeden
Sonntag eine illustrierte Wochenrevue aus der Hand eines jungen Künstlers von
Namur, H. Henri Bodart bringen werde. Tatsächlich kam als Prämie oder Supple^
ment dieses Blattes unter dem Titel »La Chronique illustree« an jedem Sonntag,
resp. Montag bis einschließend 2. November 1S73 je ein Exemplar in Großquart
zusammen 26 Blatt dieser Einblattdrucke heraus. Die Zeichnungen stammen wohl
kaum von Felicien Rops, trotzdem sie vielleicht von ihm beeinflußt sein mögen.
Nr. 305 vom 10. November 1873 enthält die Anzeige, daß diese Chronique
illustree wegen Mangels an Interesse nicht mehr weiter erscheinen werde.
S. Mascha: Aus der Sammlung des Franc. Michiels, imprimeur de l'Academic
Royale des Beauxsarts in Anvers alle Nr. von 1—26.
275. La buee de Septembre. (Die Septemberwäsche. R. 109,
NB. D. -.) Zinkätzung. Bf. B: 0,260, H: 0,160. Ohne Plattenrand.
Seitenverkehrte Reproduktion jener Zeichnung, welche dem Blatte
la buee d'Automne Nr. 522 zur Grundlage diente. Doch schließt an
die Gruppe der knieenden Wäscherinnen der Fluß an, der mit drei
Kähnen belebt ist und an dem eine weitere Gruppe von acht Wasch*
frauen beschäftigt ist. Auf dem mittleren Kahne ein Fährmann mit
drei Waschkörben. In der rechten unteren Ecke: La buee de Sep*
tembre F. R,
S. Mascha: Auf Japan, Besitzerzeichen Ramiros.
276. L'artiste. Vignette-frontispice .(Titelvignette zu »L'artiste«.
R. 338, D. 40.) Holzschnitt. Bf. B: 0,157, H: 0,110.
In einem rechtwinkeligen Felde als Basrelief lenkt Amor als
Phaeton mit einer Fackel in der Rechten den Wagen der Jeunesse,
der von vier wilden Rossen nach allen vier Windrichtungen gezogen
wird. Auch Amoretten bemühen sich die Pferde zu bändigen. Über
dem Basrelief sitzt ein Amor mit Palette und Pinseln. Daneben rechts
ein Farbenkasten, links die Profilbüste eines lorbeergekrönten, alten,
schwachsichtigen Mannes — Academie. Darüber Bandrollen: Natura*
lisme und Modernite. Links und rechts auf Büchern sitzend zwei
weitere Amoretten, von denen der eine ein Violoncelle, der andere eine
Feder hält. Unten die Umschrift: L'Artiste und ganz klein: F. Rops.
S. Mascha: Das volle Blatt vom 14. Januar 1877; Lüttich:
S. Dr. H. V. Winiwarter.
124
277- iournal de Musique. (R. 411, D. 351.) Vignettc*Frontis*
pice. Holzschnitt. Bf. B: 0,208, H: 0,135.
Auf einer Lyra, die durch den Rücken einer Schildkröte und
lange Widderhörner gebildet und von zwei musizierenden Amoretten
gehalten wird, sitzt eine dritte Amorette und gibt den Takt. Da*
runter der Titel. Links davon ein Troubadour mit Hut und langer
Feder, welcher die Mandoline spielt. Rechts eine italienische Harfen*
Spielerin. Unten links und rechts Amoretten am Clavecin und an
der Orgel.
S. Mascha: mit Druck auf der Rückseite; Lüttich: S. Dr. H. v.
Winiwarter.
278, La vie elegante. Titel. (R. 446, D. 666.) Holzschnitt
von Prunaire. Bf. B: 0,170, H: 0,242.
Das Schild mit dem Titel »la vie elegante« ist umrahmt, oben
von einer geflügelten Chimaere en face, unten von einem Faunkopte,
links von einem Kind, rechts von einer nackten Schönen, die ein
Collier in offenem Etui trägt. — Außerdem unten links eine Amazone
in Reitkleid, deren Zylinderhut eine Plaque »Sport «trägt, rechts eine
nackte Frauengestalt mit Schmetterling* und Pfauenfeder im Haare
und drei Schmetterlingen an einer Bandrolle mit der Inschrift »Caprice«.
Außerdem rechts eine Dame in Hut und Straßentoilette, mit Fächer
»Mode« und Wetterfahne. Darunter eine Chinesin »Fantaisie« und
ein Kind, das in einem zerschnittenen Globus herumwühlt. Ganz
im Vordergrunde sitzt eine Dame im Theatermantel mit gestreiftem
Barett, die in der einen Hand einen Operngucker im Schöße, in der
anderen eine Maske vor das Gesicht hält. Unten Bücher, eines mit
der Aufschrift: »Vient de paraitre.« Unterschriften: »F. Rops« und
»Prunaire sc.«
Separatabdrücke auf losem Chinapapier und andere mit Text
auf der Rückseite. Zuweilen ist auf letzteren der Titel »La vie elegante«
und»Paris, Bureau d'Abonnement, 5 rueDrouotS, 1882« rot gedruckt.
Vergrößerung derselben Darstellung in Heliogravüre als Affiche.
Reproduktion Pellet; abgebildet in l'art et Ic beau Nr. 6, pag. 114, in Gustave
Kahn, das Weib in der Karikatur Frankreichs und in F. R, von Gustave Kahn.
1. Zust. Das Schild für den Titel leer.
2. „ Wie beschrieben.
Dresden: i. Zust. rot signiert Felicien Rops, im Kgl. Kupfer*
Stichkabinett; S. Mascha: 2. Zust. Mit Text auf der Rückseite und
Separatabdruck auf losem Chinapapier; Paris: Vergrößerung als Affiche
d'interieur in der Bibliotheque nationale.
279. Carnet mondain. (R. -- D. 91.) Titelblatt und vier Illustra*
tionsblätter zum gleichnamigen Werkchen, Paris, Charpentier 1883.
Schwarzer und mehrfarbiger Holzschnitt.
- 125
1. Allegorie sur le temps. Bf. B: 0,068. H: 0,100.
Auf einem Reisekofter sitzt Saturn mit der Sense als geflügelter
Greis in schwarzem Frack. Über ihm ein modisch gekleidetes Mädchen
mit rundem Hut. Es hält in der Rechten einen Bädecker, in der
Linken eine Reisetasche mit der Ziffer 83. Vier Amoretten und ein
Spruchband mit dem Titel. Rechts unten voll signiert. Links unter
dem Bildrande: Prunaire.
2. Titelvignette. Bf. B: 0,045, H: 0,066.
Gleiche Darstellung verkleinert.
3. Le flirt. Bf. B: 0,071, H: o.toi.
Unter Palmen sitzt am blauen Meeresstrande auf einer Bank
eine Dame in Reisetoilette mit Fächer und neben ihr ein Mann in
Reisekostüm und Tropenhelm.
4. La conquete d'un bouquet. Bf. B: 0,071, H: 0,102.
Von einem höher gelegenen Garten aus reicht eine Dame in
Straßenkleid einem Herrn ein Bukett herab.
5. Au piano. Bf. B: 0,071, H: 0,120.
Neben einer Piano spielenden Dame sitzt ein Herr in einem
Lehnstuhl. Im Vordergrunde am Boden auf einem Kissen ein kleiner
Rattler.
S.Mascha: i. Schwarz und in zwei verschieden farbigen Drucken,
2. schwarz, 3. schwarz und farbig, 4. schwarz und farbig, 5. farbig.
280. Le livre moderne, oder Daphne, kleine Platte. (R. 623, D.
369) Holzschnitt in Oval. Bf. B: 0,046, H: 0,602.
Reduktion der Platte Nr. 604. Als Titelvignette für Octave
Uzannes Werk: le livre moderne verwendet.
S.Mascha: In Braundruck auf geripptem hol!. Bütten, mit Samm*
lerzeichen Schuck.
281. Vignette pour Kistemaeckers. (R. 329, D. 685). Holzschnitt,
auch Zinkhochätzung. Bf. B: 0,033, H: 0,046.
Auf einem Spruchbande mit der Inschrift: »Aux depens de la
Compagnie« sitzt ein Teufel und liest in einem Folianten, den er mit
der Rechten umblättert. Die aufgeschlagenen Seiten des Folianten
tragen die Inschriften Bruxelles und in naturalibus veritas.
S. Mascha: Auf dem Werke Theodore Hannons »Au pays de
Manneken^Pis«.
282. Vignette zu le Vice supreme. (R. 426, D. 665). Zinkhoch^^
ätzung. Bf. B: 0,034, H: 0,050
Ein nacktes Mädchen im Profil nach rechts, auf dem Kopfe
einen mittelalterlichen Helm mit wallendem Helmbusch hält in der
Linken einen krummen Säbel und mit der Rechten das abgeschlagene
Haupt des Bürgers »Prudhomme«.
126
Auf dem Umschlag und dem Titelblatte des Buches le- Vice
supreme von Josephin Peladan.
S. Mascha: Im Buche selbst und separat auf einem Titelblatte
desselben.
283. Nouveau Cirque, proßramme. (R. 337. D- 448)- Zinkhoch*
ätzung, durchgeführt von Yves und Barret. Zwei Bilder. Bf. B: 0,120,
H: 0,160.
Die erste und vierte Seite des Eröffnungsprogrammes in 8*^, vom
12. Februar 1886 enthält in der Form von Basreliefs Reiter* und
Zirkuskunststücke in roter Farbe nach der Zeichnung von Felicien
Rops. Die Pferde werden teils von Amoretten, teils von Clowns,
teils von Sirenen geritten. Auf der Vorderseite der Titel »Nouveau
Cirque «,auf der Rückseite »Saison d'ete«. »Transformation en ecole
de natation ä eau courante. Sudation, Hydrotherapie. Massage.«
S. Mascha: Auf gelblichem Druckpapier; Paris.
284. Porträt von Felicien Champsaur. (R. — D. 103.)
Autotypie. Bf. B: 0,074, H: 0,097.
Das Porträt Champsaurs in ^i^ Profil nach links in einem ovalen
Rahmen, an dem zwei Hegende Mädchen und zwei Engelsköpfe zu
bemerken sind. Links und rechts die Umschrift. In verschiedenen
Werken Champsaurs z. B. La gomme, Paris Dentu 1889; Lulu, Paris,
Fasquelle 1901, vor oder nach dem Titelblatte vorkommend.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 453. und in F. R. et son oeuvre 1S97, pag. 67.
S. Mascha: Auf Kunstdruckpapier.
285. Fleuron ä la chanson des bois. (Kopfleiste mit der Sängerin.
R. 653, D. 277.) Holzschnitt. Bf. B: 0,130, H: 0,090. Die Orna*
mente bei diesem und den drei folgenden Blättern sind von Louis
Moreels gezeichnet; die Figuren, Insekten und Tiere von F. Rops.
Unter Olivenbäumen sitzt eine Waldnymphe, die ihr Kleid herab*
gleiten Heß, und hält mit ihrer Linken ein großes Pfeifchen. Sonnen?
Untergang und fliegende Gänse. Monogramm R.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 436, und in F. R. et son oeuvre 1897, pag- 57-
Bremen: Probedruck auf Japan; S.Mascha: Auf Japan; München:
ebenfalls auf Japan; Paris.
286. Cul-de-lampe aux amours melomanes. (Schlußvignette mit
den musizierenden Amoretten. R. 654, D. 150.) Holzschnitt. Bf.
B: 0,090, H: 0,087. Vgl. Nr. 285.
Auf einer Kartusche mit Widderhörnern eine Büste der Narr*
heit mit Heiligenschein. Rund herum Arabesken mit Weinblättern,
auf welchen Amoretten Flöte, Klarinette, Tamburin, Waldhorn und
Mandoline spielen. Unten das Monogramm: F. R.
Bremen: Probedruck auf Japan; S.Mascha: Auf Japan; München:
ebenfalls auf Japan; Paris.
. 127
287. Fleuron ä la Najade. (Kopf leiste mit der Najade. R. 655,
D. 278.) Holzschnitt. Bf. B: 0,130, H: 0,090. Vgl. Nr. 285.
Zwischen Akantusranken hängt eine Najade mit dreifacher Brust
im Profil nach rechts; auf einem der Fischschwänze, in die ihr Körper
ausgeht, sitzt ein lachender kleiner Faun. Oben ein alter Kormoran
und eine Grille mit Totenkopf. Monogramm: R.
Bremen: Probedruck auf Japan; S.Mascha: Auf Japan; München:
ebenfalls auf Japan ; Paris.
288. Cul-de-lampe ä la pomme de pin. (Schlußvignette mit dem
Pinienzapfen. R. 656, D. 149.) Holzsschnitt. Bf B: 0,070, H: 0,085.
Vgl. Nr. 285.
Zwischen zwei Pinienzweigen ein langer aufrechter Pinienzapfen.
Im Hintergrunde ein Halbmond. Links sitzt angelehnt eine Sirene
mit Narrenkappe und doppeltem Fischschweif. Rechts ein kleiner
Amor, der das Alpenhorn bläst. Eine Bandrolle mit »Recte« und
das Monogramm R.
Bremen: Probedruck auf Japan; S.Mascha: Auf Japan, mit dem
Sammlerzeichen Tricauds und Demans Sternchen; München: ebenfalls
auf Japan; Paris.
289. Fariboles et Bagatelles. (R. lith. 166, D. 1086.) Zink*
hochätzung. Bf. B: 0,217, H: 0,167.
Prospektusvignette und Subskriptionsschein für eine gleichnamige
Publikation. Ein Amor in schottischem Kostüme schießt Pfeile auf
geflügelte Herzen, die einem Korbe »Souscripteurs« entflohen sind.
Text: Pour paraitre etc.
Bremen; S. Mascha: Auf gelbem Kunstdruckpapier.
290. Virtus durissima coquit. (R. 666, D. 690.) Zinkhochätzung.
Oval. Bf. B: 0,081, H: 0,110.
Ein Strauß im Profil nach rechts mit einem Stein im Schnabel.
Oben die Inschrift.
Diese Vignette, sowie die neun folgenden dienten als Beilage
zu dem Werke des Schwiegersohns des Künstlers »Etüde patronymique,
par Eugene Demolder, Paris, Pincebourde 1894«. Devise für Charles
Baudelaire.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag.46S, und in F. R. et son ceuvre 1897, pag. 114.
S. Mascha: Auf Chinapapier und im Werke selbst.
291. Diaboll virtus in lombis. (R. 667, D. 193.) Zinkhochätzung.
Oval. Bf. B: 0,097, H: 0,117.
Rückenansicht einer gehörnten und geschwänzten Teufelin. Unten
die Inschrift. Devise für Catulle Mendes.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 164.
S. Mascha: Auf China.
128
292. Ultima quanrio? (R. 668, D. 650.) Zinkhochätzung. Rund.
Durchmesser 0,076,
Eine Knochenhand hält den Zeiger einer Uhr. Devise für
Barbey d'Aureviily.
S. Mascha: Auf Chinapapier.
293. Vita per ignem. (R. 669, D. 691.) Zinkhochätzung. Rund.
Durchmesser B: 0,096.
Ein sitzendes nacktes Weib in Rückenansicht hält mit der Linken
eine brennende Fackel. Links unten ein Salamander. Devise für
Madame Judic.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 184, in Ed. Fuchs Die Frau in der
Karikatur, und in F. Blei, F. Rops.
S. Mascha: Auf Chinapapier.
294. Spiritus flat, ubi VUlt. (R. 670, D. 609.) Zinkhochätzung.
OvaL Bf. B: 0,115, H: 0,089.
Ein junges Mädchen mit Haube kniet am Boden und hat den
Rücken gegen eine Windmühle gerichtet. Devise für Armand Silvestre.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 174, und in Fr. Blei Fei. Rops.
S. Mascha: Auf Chinapapier.
295. Vivere memento. (R. 671, D. 692.) Zinkhochätzung. Rund.
Durchmesser 0,095.
Totenkopf mit Schellenkappe. Rechts und links Tränen. Devise
für Aug. PouIet*Malassis.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905. pag. i94.
S. Mascha: Auf Chinapapier.
296. J'appelie un chat un Chat. (R. 673, D. 339.) Zinkhochätzung.
Rund. Durchmesser 0,086.
Eine Katze unter einem Feigenblatte. Devise für Felicien Rops.
Abgebildet in la Plume Nr. 17-, pag. 433. in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 105, und in Ramiro, Rops 1905. pag- 212.
S. Mascha: Auf China.
297. Duicedo occulta. (R. 673, D. 212.) Zinkhochätzung. Rund.
Durchmesser 0,065.
Eine rote Rübe im Wasser. Devise für Fei. Rops.
Abgebildet in la Flume Nr. 172, pag. 432, und in F. R. et son oeuvre 151.
S. Mascha: Auf Chinapapier.
298. Dum Spiro spero. (R. 674, D. 213). Zinkhochätzung. Oval.
Bf. B: 0,110, H: 0,080.
Eine entblätterte Eiche im Sturme am Rande des Wassers. Devise
für Fei. Rops.
Abgebildet in la Flume Nr. 172, pag. 434, in F. R. et son oeuvre 1S97,
pag. 77, in Ramiro, Rops 1905, pag. 197. und in Fr. Blei, Fei. Rops.
S. Mascha: Auf Chinapapier.
129
299- Hors d'insulte. (R. 675, D. 327.) Zinkhochätzung. Rund.
Durchmesser 0,070.
Zehn Hunde heulen den Mond an. Devise für Fei. Rops.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 428, und in F. R. et son ceuvre 1897, pag. 56.
S. Mascha: Auf Chinapapier.
300. Propos d'un peintre. (R. — , D. 728. Par Henri Detouche,
Paris, librairie de l'art independant 1895.) Titelbild. Autotypie.
Bf B: 0,075, H: 0,085. (Auch das Vorwort stammt von Rops.)
Ein junges Mädchen mit Hut und großer Schreibfeder, nach
rechts gewendet, hält eine Tafel mit der Inschrift H. D. Qui dit ce
qu'il sait, usw.
Wurde später als Titelbild zu H. Detouche les peintres de la femme integrale,
Rops et Willette, verwendet.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 504, in F. R. et son ceuvre 1897,
pag. 83, und in C Lemonnicr F. R. 190S.
S. Mascha: Im Werke selbst.
301. Ma fantaisie. (R. (>2i, D. 374.) Holzschnitt. Briefkopf
für E. Ramiro. In Holz geschnitten von Camille Bellanger. Bf.
B: 0,040, H: 0,050.
Ein nackter Zwerg mit Schellenkappe und enormer Feder am
Haupte schüttelt mit jeder Hand ein Bündel Marionetten. Am
Boden zwei Masken und zwischen dem Kopfe eines Esels und einer
Gans die Worte: Ma fantaisie. Links unten das Monogramm F. R.
Rechts: C. B.
1 . Zust. Mit dem Monogramm C. B. Das Monogramm F. R. fehlt.
2. „ Auch das Monogramm C. B. fehlt.
3. „ Mit Monogramm F. R. allein.
4. ,, Mit beiden Monogrammen.
5. Mascha: Auf losem Chinapapier.
302. Fiat lux. (R. 624, D. 270.) Holzschnitt. Vignette auf der
Subskriptionseinladung der Firma E. Dentu in Paris für eine »Collektion
Felicien Rops« und sodann auf den Titelblättern der einzelnen er^
schienenen Hefte. Bf B: 0,037, H: 0,46.
Die vierfingrige Kralle des Teufels schließt mit dem Zeigefinger
das Auge Gottes in hieratischem Dreieck. Darunter in einer Band*
rolle: Fiat lux.
S. Mascha: Auf der Subskriptionseinladung.
303. »Collection Rops« von E. Dentu, Paris.
Am Schlüsse seines »Supplement« erwähnt Ramiro 1895, dal^ seit mehreren
Jahren die Verlagsfirma E. Dentu eine »Collection Rops« vorbereitet, die aus literarischen
Werken von Ajalbert, Bonnetain, Darzens, Esparbes, Geffroy, Haraucourt, Hervieu,
Marguerite, Michelet, Mirbeau, Rosny und Vidal bestehen und je ein Titelblatt von
Felicien Rops, und zwar jedesmal in verschiedener Technik ausgeführt, tragen wird.
Ma»scha, Rops und sein Werk 9
150
Diese »Collection Rops« der Firma E. Dentu ist später tatsächlich erschienen,
aber ganz ohne Titelblätter. Dagegen tragen einzelne Blätter außerordentlich graziöse
Kopfleisten und Vignetten in Zinkhochätzung, die immerhin von Felicien Rops, wenn
nicht direkt entworfen, so doch zum mindesten beeinflußt sein dürften. Dieselben
sind von Lequesne ausgeführt.
Die S. Mascha enthält hievon: Ajalbert: Complice;D'Esparbes: Schimchou;
Marguerite: I.'ile heureuse; Vidal: Rhea.
304. La Legende d'Yperdamme. (R. — , D. 725. Par Eugene
Demolder, Mercure de France, Paris.) Nach Originalzeichnungen von
Felicien Rops (Alterswerk):
1. Titelbild in Autotypie: Selbstporträt von Felicien Rops an
der Staffelei, den Hut auf dem Kopfe in Profil nach links.
2. Titelvignette in Strichätzung einer jungen Holländerin in ^'4
Profil nach rechts,
3. Autotypie: Zwei Seeleute an der Küste des bewegten Meeres,
Im Hintergrunde eine Barke und ein Phantom.
4. Schlußvignette eines geharnischten Ritters in Strichätzung,
5. Seemann an der Küste, Strichätzung, Kopfleiste des Inhalts*
Verzeichnisses.
6. Autotypie der Studie zum Titelbild.
Die übrigen Bilder stammen von der Hand der Tochter des
Künstlers Frau Ciaire Demolder* Rops (Pseudonym Etienne Morannes),
Gattin des Schriftstellers Eugene Demolder.
S, Mascha: Das Buch selbst; Paris,
305. Le Royaume authentique du Grand Saint- Nicolas, (R. — , D. 730.
Par Eugene Demolder, Mercure de France.)
Von Fei, Rops stammen die Originalzeichnungen zu:
1. Umschlag: Autotypie in Dreifarbendruck,
2. Titelbild in Autotypie.
3. 30 Vignetten in Strichätzung. Alters werk des Künstlers,
Die übrigen fünf Bilder stammen von des Künstlers Tochter Frau Ciaire
Demolder* Rops (Pseudonym Etienne Morannes).
S, Mascha: Das Werk selbst,
306. Quatuor. (R. — , D. — ) Par Eugene Demolder, Avec une
couverture et 3 croquis de Felicien Rops, Societe du Mercure de
France, Paris 1897,
1. Umschlagszeichnung, Lithographie,
Ein Czikos vor einer Maske. Links unten F. R, (echt?)
2. Titelvignette, Strichätzung.
Eine Dame in Straßenkleid, die hinter dem geöffneten Fächer
hervorblickt. Unten: F. R.
3. Vignette. Strichätzung.
Ein Reiher mit erhobenem rechten Beine. Signiert oben F. R,
131
4- Schlußvignette. Strichätzung.
Junges Mädchen in Profil nach rechts. Brustbild. Oben links
signiert F. R.
S. Mascha: Im Buche selbst.
307. Vignetten in Ramiros Catalogue de Toeuvre grave. (R. — , D. 680.)
Die Luxusausgabe hat einen Umschlag in braun und grün; Das Titelbild
»CEuvres inutiles et nuisibles« in Schwarz und in Schwarz und Rot, »Ma tante
Johanna« auf Japan und auf Wathman, »l'attrapade« mit und ohne Remarque,
»Pornocrates« nach rechts in zwei verschiedenen mehrfarbigen Abdrücken auf Japan,
»Le Medecin des fievres« ohne Schrift und mit Schrift auf Japan, die >^Tentation
de St. Antoine« ohne Schritt mit Remarque, und ohne Remarque mit Schrift, endlich
alle Vignetten auch in Separatdruck auf Japan.
Das auf dem Umschlage des Katalogs vorkommende Porträt des Künstlers
ist von A. de Witte ',Courboin?j.
Von den 16 Vignetten sind 12 Reproduktionen nach Originalzeichnungen des
Künstlers. Zinkhochätzungen. Und zwar in der I. Auflage am Titelblatte: Ein
Marquis.
Pag. XXVIII. Les bulles de savon.
150. Hamlet (singend).
,, 164. Le Gin (Brustbild eines Weibes).
,, 207. La peinture erotique (Nr. 648, VarianteV
,, 209. Drei Mcnus (au paon, les mirlitons und Ic dindon) (Nr. 575, 618, 580J.
,, 253. Menü de la chronique (Nr. 475).
,, 255. Verkleinerungen von la sphere de lune, l'art priapique, le diable dupe
par les femmes und le cabinet satyrique du XVII siecle (Nr. 758, 403, 764 und 772).
Pag. 364. Printemps (Aufrecht sitzendes Mädchen mit einem Blütenzweige).
365. Le doigt dedans (Nr. 1006).
,, 410. Masquee (Junges Mädchen mit .Maske und zurückgeschlagenem
Theatermantel).
Pag. 411. La lecture du Grimoire (Nr. 760, Variante).
Brüssel: Das Porträt von A. de Witte mit der Lettrine »Dum spiro spero«
und der Rötheibezeichnung F. R; Hamburg: Luxus = und gewöhnliche Ausgabe;
S, Mascha: Gewöhnliche Ausgabe; Lüttich: S. H. von Winiwarter.
308. Un Grevin. (R. — D. 652.) Zinkhochätzung einer Originalfederzeichnung
von Felicien Rops. Schlußbild von Ramiros Supplement au catalogue.
Ein junges Mädchen steht vor einem Tintenfaß, hält in der Rechten eine
Schreibfeder und mit der Linken einen jungen Faun, der die Leier spielt. Andere
Amoretten in der Luft und über dem Tintenfassc. Gedruckte Unterschrift: Mon
eher Liesse, un Grevin, cela n'est pas si difficile ä faire.
S. Mascha: Im Buche selbst.
309. Vignetten in Ramiros Supplement au Catalogue de l'oBuvre grave. (R. — ,
D. 681.) Von den 52 Vignetten sind 34 Zinkhochätzungen nach Originalzeichnungcn
von Felicien Rops, und zwar:
Pag. 5. Mädchenbüste mit Toque.
,, 9. Ein Beamter des Konvents.
12. Lesender Mann mit anliegender Kappe.
„ 17. Flirt (Nr. 980, Variante). (Abgebildet auch in F. R. et son a'uvrc
1897, pag. 9.)
Pag. 20. Le botaniste II. (Nr. 1012). (Abgebildet auch in F. R. et son ceuvre
1897, pag. 11, dann in Ramiro F. R. 1905, pag. 105.)
9*
152 __________________„
Pag. 26. Femme Slovaque.
31. Belgischer Fischer, sign. Heyst 83.
35. Sidi Okba (i. Zust., Nr. loio).
39. Mädchen mit kurz geschorenen Haaren, das sich ein Mieder anzieht.
„ 42. Studienblatt mit einem Maire und zwei Studienköpfen.
51. Morticulturc (Variante von Mad. Hammelette, Nr. 948).
52. Un Conventionnel (Nr. 692, Variante).
59. Mädchen mit Sonnenschirm.
64. Le vieux Lambrechts (Krankendiener).
,, 69. Variante zum Titelbild v. CEuvres inutiles et nuisibles (Nr. 6S7).
72. Mann mit Zweispitz und Stock vor einer Tür.
83. La Chanson du Soir (Nr. 635, Variante).
,, 86. Dame mit Federhut, Fächer und großer Schleppe.
„ 89. La laitiere flamande (Nr. 629).
94. Pierrot.
95. Neue Variante zu Mad. Hammelette mit einem gehörnten Toten=
Schädel (Nr. 948). (Abgebildet in F. R. et son oeuvre 1897, pag- 12.)
Pag. 99. La dame blanche (Nr. 497)-
„ 107. La derniere Maja (Nr. 638).
109. Neue Variante zu »Qiuvres inutiles et nuisibles« (Nr. 687 j.
112. Cocottocratie (Mittelbild, Nr. 1005).
113. Trapezkünstlerin auf dem Trapez (Jeune Saltimbanquei, die Originals
Zeichnung auf einem Abdruck von Le Chat. Vgl. Demans Auktionskatalog vom
4.-8. Juli 1905, Nr. 1276.
Pag. 121. Wallachischer Wojwode.
,, 125. Buckliger Polichinell beim Wirtshaustisch. (Abgebildet auch in
F. R. et son ceuvre 1897, pag. 10.)
Pag. 131. Brustbild eines alten Weibes.
132. Rumänische Mandolinenspielerin.
133. Sidi Okba, 2. Zust. (Abgebildet auch in F. R et son oeuvre 1897,
pag. 13, Nr. loio.)
Pag. 139. Halbfigur einer lesenden jungen Dame in Profil, über einen
Tisch gebeugt.
Pag. 140 und 141. Die Türken in Paris. (In der Art Grevins.)
153. Ein Angler im Regen.
Von den meisten dieser Vignetten existieren auch Separatabdrücke auf
Japanpapier.
S. Mascha: Separatabdrückc von den X'ignetten pag. 35, 39, 42, 69, 72, 94,
109, 112, 153.
310. Vignetten in Ramiros l'oeuvre lithographie.
Außer den bei den einzelnen Blättern zitierten Heliogravüre=Reproduktionen
von sieben Lithographien (mit und ohne Originalrandzeichnungen) enthält dieser
Katalog noch nachstehende verkleinerte Reproduktionen in Zinkhochätzung:
Pag. XVII. Vieille garde (Nr. 209).
3. A nos Abonnes (Nr. 127).
96. Poesie, V. iNr. hO-
loi. Soeur Marguerite (Nr. 156).
116. Les derniers Flamands (Nr. 137).
121. Mr. Dubois (Nr. 155).
128. Nadar aine (Nr. 114)-
311. Vignetten in Felicien Rops et quelques aspects de son oeuvre. Par Camille
Mauclair etc. Paris, Revue Encyclopedique. Pour Fdmond Deman, Bruxelles. 1S90.
. 133
Außer den bei den einzelnen Blättern zitierten Abbildungen enthält dieses
Schriftchen Reproduktionen von nachstehenden bisher nicht beschriebenen Original*
Zeichnungen des Künstlers:
Am Umschlage: Junge hübsche Nonne, en face, mit gesenktem Blicke
einen Rosenkranz in den Händen haltend.
Pag. 4. Porträt von Felicien Rops, Photographie Dandoy.
Pag. 6. Modedame mit geschlossenem Bandhut in Straßentoilette, Profil,
nach rechts. Signiert F. R.
S. Mascha: Das Werkchen selbst.
312. Vignetten In »La Plome« Nr. 172, vom 15- Juni 1896.
Außer den bei den einzelnen Blättern zitierten Abbildungen sind in diesem
Heftchen noch enthalten:
Pag. 426. Felicien Rops dans son atelier. Nach einer Zeichnung von Paul
Steck; enthalten in dem Blatte La vie populaire vom i?- September 1891.
Abgebildet auch in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 54.
Pag. 427. Dtto. Nach dem Gemälde von Mathey, Salon 18S8, gegenwärtig
im Musee du Luxembourg.
Abgebildet auch in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 55.
Pag. 429. Felicien Rops en matelot. Nach Geruzet , in Blankenberghc
ausgeführt.
Abgebildet in F. R. et son oeuvre 1897, pag- S^>-
Pag. 430. Felicien Rops en 1895.
Abgebildet in F. R. et son oeuvre 1897, pag. Ti.
Pag. 431. Portrait de F. Rops. Nach einer Radierung von M. A. de Witte.
Abgebildet in F. R. et son cEuvre 1897, pag. 72, und als Titelbild in Ramiro,
F. R. 1905.
Pag. 436. Passe minuit. Le retour fait aimer l'absence. (Ein spät nach Hause
kommender Ehemann wird von seiner unbekleidet aus dem Bette gesprungenen
Frau am Kragen gewürgt.)
Abgebildet in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 78.
Pag. 445. Curiosus docendi.
Vor einer fast unbekleideten am Sofa liegenden Schönen sitzt ein Mann und
hält den Zylinderhut zwischen den Knieen.
Abgebildet auch in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 65.
Pag. 4S9. Maternite.
Eine junge Arbeiterfrau hält ihr Kind am Schöße.
Abgebildet in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 129.
Pag. 490. La femme au canapc.
Eine Frau in verlorenem Profil nach rechts mit dunklem Umwurt auf einein Sota.
Abgebildet in F. R. et son oeuvre, 1897, pag. 127.
(Pag. 491. L'amant de la lune.
Ein unendlich langer hagerer Mann mit Federhut küßt den Mond, der als
Lichtweib am nächtlichen Himmel erscheint. Fälschlich Rops zugeschrieben.)
Pag. 492. Porträt von Rops, Kniestück, ca. 1860, die Hände in den Hosen»
taschen.
Abgebildet auch in F. R. et son osuvre 1897, pag. 142.
Pag. 493. Porträt von Rops. — Halbfigur in Medaillon^ Ausschnitt. Signiert:
Nadar 1861. Karierter Rock. Nach einer Photographie.
Abgebildet auch in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 131.
Pag. 495. Buveuse d'absinthe. Brustbild einer Kokotte in Profil nach rechts.
Signiert oben: Paris, Mai 70, F. R.
Auch abgebildet in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 136.
154
Pag. 496. Innocence. Junges Mädchen, dekolletiert, mit anschließendem
Kopftuche. Profil nach links. Kniestück.
Auch abgebildet in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 137.
Pag, 498. La toilette. Originalgemälde im Besitze von Ed. Deman in Brüssel.
Junges Mädchen im Mieder. Rückenansicht vor dem Waschtisch.
Auch abgebildet in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 147.
Pag. 514. Dame de la Halle. Altes Fischweib fast en face, die Hände in
die Hüften gestemmt.
Auch abgebildet in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 130.
Pag- 515- Studie zu la mere des Satyrions. (Nach links gewendet.)
Auch abgebildet in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 133.
313. Vignetten in »Fellcien Rops et son oeuvre«. Par Arsene Alexandre etc.
Bruxelles, Deman 1897.
Außer den schon bei den einzelnen Nummern beschriebenen Abbildungen
sind in diesem hauptsächlich dem Hefte von »La Plume Nr. 172 vom 15. Juni 1896«
nachgebildeten, aber wesentlich vermehrten Werke, dessen Hauptwert in der dcm=
selben angeschlossenen alphabetischen Ikonographie liegt, enthalten:
Pag. 6. Photographie von Felicien Rops in Profil nach rechts, Kniestück,
die Hände auf den Knieen gefaltet.
Pag. 112. Büste eines jungen Mädchens in Profil nach links mit einer Kappe.
Auf einem Blatte Papier mit unregelmäßig ausgerissenem Rande.
Pag. 150. Dame in Ganzfigur sitzt auf einem Stuhl und raucht eine Zigarette.
Rückenansicht.
314. Vignetten in Felicien Rops, par Erastenc Ramiro. fitudes sur quelques
arti.stes originaux. Paris, Pellet et Floury 1905.)
Außer einigen Reproduktionen in Heliogravüre, Strichätzung und Autotypie —
durchaus von minderer Qualität, die hier bei den einzelnen Blättern berücksichtigt
worden sind — enthält das Werk noch Abbildungen von nachstehenden, bis dahin
graphisch noch nicht reproduziert gewesenen Ropsschen Zeichnungen;
Pag. I. Brustbild eines lesenden Popen.
Pag. 7. Tintenfaß, Schildkröte, Flasche, Ameise, zwei Blumen und ein
Marabuskelett mit Heiligenschein.
Pag. 15. Photographie des jungen Rops in ganzer Figur, die Rechte auf
einen Tisch gestützt.
Pag. 38. Kopf eines slowakischen Bauern und Brustbild eines rauchenden
Jungen, beide in Profil nach rechts.
Pag. 87. Le bobo de la novice. Aus den Cent Croquis. Siehe oben I. Teil.
Pag. 95. La Verite. Aus den Cent Croquis. Siehe oben I. Teil.
Pag. 97. Depart pour Cythere. Aus den Cent Croquis. Siehe oben I. Teil.
Pag. 98. Brustbild von Felicien Rops nach einer Photographie mit eigen?
händiger Inschrift: A mon tres eher ami Eugene Rodrigues Felicien Rops. 8. juils
let 1893. Paris. Dum spiro spero.
Pag. 106. Le Bain oder Au Canot. Aus den Cent Croquis. Siehe oben I. Teil.
Pag. 137- Büste eines jungen Mädchens nach links.
Pag. 145. Porträt Felicien Rops im Alter von 60 Jahren (1893).
Pag. 172. Junge Dame in Straßenanzug, verlorenes Profil nach rechts, sitzt
auf einem Sofa und hat die rechte Hand auf ihrem Knie.
Pag. 193. Junges Mädchen mit hohem Spitzhut en face sitzend. Kniestück.
Pag. 195. Halbfigur eines jungen Mädchens mit hoher Spitzhaube und
zusammengeschlagenen Händen. Puffenärmel.
Pag. 209. Unbekleidetes Mädchen mit einem Katzenfell am Kopfe. Profil
nach rechts.
. 155
315- Vignetten in Camiile Lemonnier: fitudes sur quelques Artistes originaux.
Felicien Rops, l'homme et l'artiste. Paris, H. Floury, editeur 1908.
Am Umschlage: Rpr. der Bertrandschen Kopie von Canicule, vgl. Nr. 774.
Am Titelblatte und auf pag. 89: Autotypie von »Vieux bibliophile« Nr. 534.
Lichtdruck nach der in Felicien Rops et son oeuvre, Bruxelles, Deman 1897
schon reproduziert gewesenen Photographie von Rops.
Außer Reproduktionen in Heligoravüre und Autotypie, von Lithographien
und Radierungen, die bei den betreffenden Blättern speziell angeführt sind, enthält
dieses Werk auch die Wiedergabe von nachstehenden Zeichnungen, die bisher noch
nirgends veröffentlicht waren, und zwar:
Pag. I. Paysan flamand. Nach einer Zeichnung.
5. Paysan wallon, Mann mit breitem Hute en face sitzend.
1$. Rückenansicht eines Spaziergängers in langem Rock. (Le vicux
docteur.) Nach einer Zeichnung.
Pag. 33. Pion. (Nach einer Zeichnung.)
,, 48. Vieux paysan. Nach einer Zeichnung.
83. Servante flamande. Nach einer Zeichnung.
109. Variante des Frontispice d'oeuvres inutiles et nuisibles. Nr. 687,
nach einer Zeichnung. Kam schon im Auktions^Kataloge Holtzer vor.
Pag. III. Le medecin du couvent. Nach einer Zeichnung.
115. La naissance de Venus. Nach einer Zeichnung.
127. La foire aux amours. Variante nach einer Zeichnung zu: Nr. 778.
,, 143. Femme couchee. Nach einer Zeichnung.
„ 211. La femme au sabre. Nach einer Zeichnung.
,, 217. Le semeur d'ivraie. Variante von Nr. 657. Nach einer Zeichnung.
316. Vignetten in Hugues Rebell. Trols Artistes Etrangers: Robert Sherard,
Sattler, Felicien Rops. Tricou, editeur. Paris, 1901. Mit folgenden Reproduktionen:
1. Autotypie einer Federzeichnung, die für »Eritis similes deo« vielleicht
einen Frühentwurf gebildet hat. Eine Frau mit aufgelösten Haaren in einer Gir^
lande mit Äpfeln. »Ainsi xMessire le Serpent etc.«
2. Le Semeur de Paraboles.
3. Le Gaillard d'arriere. Variante nach der Originalzeichnung.
4. La nourrice aux Satyrions. Aus Chansons badines de Colle.
5. Mittelbild aus Ma Goutte.
6. Le Massage.
7. L'fite. Ohne Kreuzlagen um die Figur.
S. Rassen fosse.
IV. Radierungen und Heliogravüren
317. La femme au bolero. (Dame mit Bolerohut. R. 3, D. 252.)
Radierung. Bf. B: 0,123, H: 0,193; P. B: 0,130, H: 0,200. (Differenz
in den Maßen wegen der Fassette.) Brustbild einer ernsten jungen
Dame mit Bolerohütchen in ''% Profil nach links. Gesicht und Hals
durch zahlreiche Kreuzschraffierungen sehr dunkel gehalten, links
oben ein kleiner Kopf nach links mit der Unterschrift: Felicien Rops.
Die Platte stammt aus dem Jahre 1858 und gehört zu den ältesten
Radierungen des Künstlers.
1. Zust. Das Jäckchen ist nur in großen Zügen skizziert und
mit schwachen Schatten versehen.
2. Zust. Mit einem aus drei verschiedenen Ätzversuchen stam*
menden Fleck unter dem Bilde.
3. Zust. Dieser Versuchsfleck wegpoliert.
Ein sogenannter 4. Zust., der sich in den Maßen und in ver*
schiedenen Details unterscheiden soll, ist in Demans Auktionskatalog
vom 4.-8. Juli 1905 unter 12 19 erwähnt.
Bremen: i. Zust. auf weißem Papier (Bf. B: 0,120, H: 0,177;
P. B: 0,130, H: 0,203) und 2. Zust; Brüssel; Hamburg: 2. Zust. auf
Kupferdruckpapier; S. Mascha: 2. und 3. Zust. auf Van?Gelder*Papier
mit dem Wasserzeichen Van Gelder und Lilienwappen V. G. Z.
318. Griffonis d'enfant. (Studienplatte mit kindlichen Kritzeleien.
R. -, D.- .) Radierung. Bf. u. P. B: 0,1 11, H: 0,091. Ohne
Fassette. Spitze Ecken.
Eine Platte mit vier Studien von kleinen Köpfen ist durch Kritze=
leien (Pferde, Vögel, Hunde, Ritter u. dgl.) wie von der Hand
irgend eines Knaben verdorben worden.
S. Mascha: Auf China.
319. Legendes flamandes. Umschlagbild. (R. 302, D. 145) Par
Charles de Coster. Illustrees de 12 eaux#fortes et precedees d'une
preface par Emile Deschanel. Paris, Michel Levy freres 1858. Radie*
rung. Bf. B: 0,109, H: 0,170.
Links oben eine Sitzung der Bruderschaft »bonne trogne«.
Rechts oben das Skelett eines riesigen Raben über einem mensch?
. 137
liehen Skelette. In der Mitte, in der Luft das Turnier zweier Reiter,
daneben rechts in phantastischer Landschaft in der Nähe von Galgen
der Sire de Halewyn, der einem nackten Mädchen den Bauch auf*
schlitzt. In der unteren Partie links ein sitzender Mann vor einem
Kamin. Zwei Männer, die in einer düstern Landschaft einen dritten
vom Boden aufheben. In der rechten unteren Ecke ein Wappen*
Schild mit einem Raben und einem Herz mit Sichel. Über dem
Schilde ein Totenkopf mit Bischofshut und riesigen schwarzen Fleder*
mausflügeln. Darunter die Inschrift: Nul ne peut contre moi und
F. Rops. Über der ganzen Darstellung in weißen Lettern der Buchtitel.
1. Zust. Mit der Inschrift: Hetzel, editeur.
2. „ „ „ „ V. Parent et fils, editeur.
3. ,, Anstatt der Adresse ein weißer Raum freigelassen.
Die Originalzeichnung und das Plakat hierzu vgl. Nr. 182.
S. Mascha: i. Zustand. Probedruck auf gelbem Papier mit dem
Sammlerzeichen Mendiots und Demans Sternchen, ferner i. Zust.
Im Buche selbst auf grünlichem Papier in roter Umrahmung gedruckt.
320. Les freres de la bonne trogne. (R. 363, D. 287.) Illustration
zu de Coster, legendes flamandes. Radierung. Bf. B: 0,096, H: 0,135.
Der alte Josse Cartuyvels sitzt vor einem riesigen Zauberbuche und
zeigt zwei gruselnden Genossen den Teufel. In der linken unteren Ecke:
F. Rops. Unter dem Bildrande die Inschrift: Et lä leur montra etc.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 21.
S. Mascha: Auf Chinecolle im Buche selbst.
? T 1
121. Les aumönes ä ia porte du forgeron Smetse-Smee. (Smetse?
Smee verteilt Almosen. R. 3(h, D. 40.) Illustration zu de Coster,
legendes flamandes. Radierung. Bf. B: 0,107, H: 0,152.
Vor dem Hause des Schmieds Smetse=Smee drängt sich eine
Menge von Bettlern, die von ihm, seiner Frau und seinen Dienern
mit Almosen beteilt wird. Links unten signiert: F. R. Unter dem
Bildrande die Inschrift: Dont advinrent furieuses batailles etc.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 19.
Amsterdam; S. Mascha: Im Buche selbst auf Chinecolle;
MiAnchen: Kgl. Kupferstichkabinett.
322. La femme de Smetse-Smee. (Smetse^Smees Weib. R. 305,
D. 260.) Illustration zu de Coster, legendes flamandes. Radierung.
Bf. B: 0,100, H: 0,133; P. B: 0,123, H: o,i8o. Fassette, runde Ecken.
Die Alte mit weißer Haube sitzt in einem Lehnstuhl nach links
gekehrt und ißt mit einem Löffel aus einem Topfe, den sie im Schöße
hält. Unten signiert: Felicien Rops. Unter dem Bildrande die In*
Schrift: La temme de Smetse-Smee se levait etc.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 23.
Amsterdam; Bremen; S.Mascha: Im Buche selbst auf Chinecolle.
158
323. Smetse-Smee, planche d'essai. (Smetse*Smees Weib.- Ver*
Suchsplatte. R. 366, D. 595.) Radierung. i. Zust. Bf. B: 0,115,
H: 0,145; P. B: 0,131, H: 0,201.
Die Alte in "^/^ Profil nach links ist an einen Baum gelehnt und
hält den linken Arm über der Stuhllehne, den rechten auf dem Knie.
Auf dem Kopfe hat sie einen holländischen Kopfputz mit Hut. Große
weiße Schürze. Die Füße sind kaum geätzt. Konturskizze. Unten
als Remarque zwei gegeneinander zugekehrte Männchen. Ohne Signatur.
2. Zust. P. B: 0,129, H: 0,182 durchgeführt. Mit der Signatur.
Die Remarque entfernt.
324. Legendes flamandes. Rückseitiges Umschlagbild. (R. 367,
D. 527.) Radierung. Bf. B: 0,093, H: 0,157. Die Originalplatte
im Besitze von Frau Ciaire Demolder^Rops.
Sieben Maler in Rückenansicht, die teilweise einander verdecken,
schreiben mit langen Pinseln ihren Namen an einer Leinwand auf:
Dillens, Ed. de Shampheleer, van Imschoot, Ch. de Groux, H. van
Thooren, Roffiaen, Felicien Rops. Im fiintergrunde: »Dessins par«
und ein grinsender Teufelskopf. In der rechten unteren Ecke: F. Rops.
In der linken unteren Ecke: Imp. Seghers, Bruxelles,
1. Zust. Ohne die Adresse: Imp. Seghers, Bruxelles.
2. „ Mit derselben.
S. Mascha: Im Buche selbst auf grünlichem Papiere mit roter
Umrahmung.
325. Le Sire de Halewyn. (R. 36<S, D. 591.) Radierung. Bf.
und P. B: 0,079, H: 0,056.
Der Kopf eines gebückten häßlichen Mannes mit Helm in Profil
nach links gewendet. Rechts drei Baumstämme.
War für de Costers legendes flamandes bestimmt, wurde aber
daselbst nicht verwendet. Die zweite Auflage dieses Werkes hat ein
Blatt dieses Titels von Ch. de Groux.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. „ Mit einigen Kreuzstrichen zwischen den drei Baum*
stammen.
S. Mascha: 2. Zust. Probedruck auf Lithographiepapier, auf
der Rückseite ein Probedruck von »la barque«.
326. Les deux vieilles. (Zwei alte Frauenköpfe. R. 185, D. 190.)
Radierung. Ca. 1860 entstanden. Bf. und P. B: 0,124, H: 0,182.
Zwei alte Frauenköpfe en face mit Haube. Breite Striche. Links
oben das Halbprofil nach rechts eines jugendlichen Männerkopfes
mit langen Haaren. In der Mitte kaum kenntliche Konturskizzen
einer Hand und dreier Gesichtsprofile.
I. Zust. Zwei der mittleren Profile fehlen. Der untere Frauen»
köpf nicht schattiert.
■ _____™ 159
2. Zust. Wie beschrieben.
S. Mascha: 2, Zust. Probedruck auf losem Chinapapier.
327. Medaillon ä la tele poncee. (Medaillon mit dem glatten
Kopf. R. 186, D. 401.) Radierung. Ca. 1860 entstanden. Bf und
P. B: 0,122, H: 0,202. Keine Fassette. Spitze Ecken.
Im linken Teil der Platte ist in einem kaum sichtbaren Medaillon*
rand das Halbprofil eines männlichen Kopfes nach rechts (fast voll*
ständig wegpoliert). Daneben das Profil nach links eines alten Weiber*
kopfes mit anliegender Haube. Im rechten Teile der Platte zwischen
dreiseitigen Schraffierungslinien seitlich gerichtet das Brustbild nach
rechts eines Weiberkopfes mit anliegender Haube.
1. Zust. Der Männerkopf links ist rein geätzt. Der Weiber*
köpf in der Mitte existiert noch nicht. Der Weiberkopf rechts noch
nicht schraffiert.
2. Zust. Der Weiberkopf rechts hat vor dem Profil zweifache
Schraffierungslinien.
3. Zust. Wie beschrieben, der Weiberkopf rechts hat vor sich
dreifache Schraffierungslinien.
S. Mascha: 2. Zust. Probedruck der rechten Plattenhälfte allein
auf Japan mit Sammlerzeichen Poulet* Malassis und Tricaud; dann
3. Zust. mit Sammlerzeichen Tricaud und Tinan.
328. Les deux petites tetes. (Zwei kleine Köpfe. R. 187, D.
189.) Radierung. Bf und P. B: 0,051, H: 0,117.
Zwei ganz kleine Männerköpfe in der Mitte der Platte. Der
untere Kopf hat eine schwarze Kappe.
1. Zust. Schraffierter Hintergrund nur um die beiden Köpfe.
2, Zust. Dieser Hintergrund weiter ausgedehnt.
Hamburg: Auf Chinapapier.
329. Les sept tetes. (Die sieben Köpfe. R. 188, D. 584.)
Radierung und Aquatinta. Bf und P. B: 0,130, H: 0,130. Einschließ*
lieh Fassette. Spitze Ecken.
Auf der linken Seite enthält eine rechteckige Aquatintafläche
sieben kleine Köpfe, deren größter oben ein Männerprofil nach links
darstellt. Außerdem Kritzeleien und stärkere Aquatintaflecke. Die
rechte Seite der Platte enthält Kritzeleien, unter denen auch einige
Köpfe zu finden sind.
1. Zust. Auf der linksseitigen Aquatintafläche sind nur vier
Köpfe sichtbar.
2. Zust. Mit sieben Köpfen, wie beschrieben.
3. Zust. Die linksseitige Aquatintafläche wieder vernachlässigt.
Auf der rechten Seite vier neue Aquatintaflecke zum Teil mit weißen
Punkten und einer weißen Lilie durchbrochen.
140
S. Mascha: i. Zust. Probedruck auf losem Chinapapier von cier
linken Plattenseite allein. Sammlerzeichen Poulet* Malassis; ferner
2. Zust. Probedruck auf losem Chinapapier mit zahlreichen Randbe*
merkungen des Künstlers mit schwarzem Bleistift; 3. Zust. Auf losem
Chinapapier Sammlerzeichen Tinan. 1907 bei Pellet, Paris, 30 Frs.
330. La flamande indinee. (Die gebückte Flämin. R. 189, D,
274.) Radierung. Bf. und P. B: 0,055, H: 0,075.
Brustbild einer Flämin mit hohem Hut in Profil nach rechts
gebeugt. Links unten ein zweiter Kopf in Profil nach links.
S. Mascha: Probedruck auf dünnem Japanpapier. Mit schwär«
zem Bleistift signiert: F. R.
331. Vieux. (Der Alte. R. 190, D. 679.) Radierung. Bf. und
P. B: 0,033, H: 0,025.
Ein alter Mann mit stark hervortretendem Kinn in Profil nach
rechts. Gesicht und Haare stark modelliert, jedoch unvollendet.
S. Mascha: Probedruck auf der Rückseite einer Lithographie,
leg. 1864; mit Sammlerzeichen Tinan.
332. La tete ä la calotte. (Kopf mit Kappe. R. 191, D. 623.)
Radierung. Cirka 1860 entstanden. Bf. und P. B: 0,137, H: 0,203.
In der Mitte der Platte der Kopf eines alten Weibes nach rechts.
Darunter die schwer sichtbare Skizze eines zweiten Kopfes, dann ein
kleiner Kopf nach links , der mit einer Kappe bedeckt ist. Ein ein*
ziger Abdruck.
333. Pedagogique, le paysan au bäton. (Der Bauer mit dem
Stock. R. I und 201, D. 201.) Radierung auf Zink. Bf. und P.
B: 0,063, H: 0,080. Ohne Fassettc.
Ein bartloser Mann im Profil nach rechts gewendet, Kniestück.
Rechts der Kopf eines alten Weibes in ^/^ Profil nach Hnks. Links
in der oberen Ecke die Profilskizze eines über einen Stock gebückt
ausschreitenden Bauern. Unten rechts quer: Felicien Rops.
S. Mascha: Verätzte Platte. Sehr selten; dickes Japan; Paris.
334. La flamande au chapeau depaille. (Die Flämin mit dem Stroh*
hut. R. 195, D. 273.) Radierung und Aquatinta. Zirka 1860 ent*
standen. Bf und P. B: 0,173, H: 0,1 10, Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Links das Profil einer alten Flämin nach links mit hohem Stroh*
hut. Brustbild auf dunklem Aquatintahintergrunde. Backe und
Schleier unter dem Hute aufgelichtet. Darunter zwei Aquatintastudien.
Rechts mehrere Amoretten und ein Frauenprofil nach rechts auf einem
lichteren Aquatintafleck und oben das ^,4 Profil eines Mannskopfes
mit breitrandigem Hute.
______^ 141
1. Zust. Vor den lichteren Aquatintaflecken.
2. „ Mit denselben und Kritzeleien.
3. ,, Die Kritzeleien weggeschliffen.
Hamburg: Probedruck auf Kupferdruckpapier aus der Kollektion
Pochet; S. Mascha: 2. Zust. Probedruck auf losem Chinapapier, und
Ausschnitt des Plattenschildes mit dem Kopf der Flämin, der auf
Van # Gelder* Papier befestigt ist. Rot signiert: F. R.
335. La tete de cheval. (Studie eines Pferdekopfs. R. 202, D.
626.) Radierung, kalte Nadel, Roulette und x\quatinta. Zirka 1S60
entstanden. Bf. B: 0,142, H: 0,226. P. B: 0,155, H; 0,240. Ohne
Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
Im oberen Teile der Platte, seitlich betrachtet ein Jokey, in Brust*
bild und Profil nach links gewendet, darunter das Stück eines blatt*
losen Baumstammes.
Im mittleren Teile der Platte verschiedene Schraffierungsproben
und ein fein skizzierter Pferdekopf nach rechts gewendet.
Im unteren Teile der Platte das Profil eines bärtigen Mannes
mit langem Bart und Haar und hohem Hut, das '74 Profil der Büste
eines jungen Mädchens mit Bolerohut, dann das Profil nach rechts
eines englischen Trainers.
1. Zust. Abdruck des blos oberen Teiles der Platte.
2. „ Ebenfalls, doch mit einiger Aquatintalage.
3. „ Wie beschrieben.
S. Mascha: i. Zust. Probedruck auf Japan, Sammlerzeichen Tri*
caud und Tinan; 2. Zust. Probedruck auf Japan; 3. Zust. Holl. Papier
mit Wasserzeichen : Dambricourt, Sammlerzeichen Tricaud und Tinan.
336. Tete de femme. (Frauenkopf. R. 9 und 518, D. 627.)
Radierung. Bf. und P. B: 0,091, H: 0,110.
En face, mit weißem Kopftuch umhüllt, das Gesicht in vielen
Kreuzlagen schraffiert.
1. Zust. Der Kopf, insbesondere der Mund und der untere
Teil der Nase kaum angedeutet.
2. Zust. Ausgeführt.
337. Tete ä gauche. (Kopf nach links. R. 199, D. 622.) Aqua*
tinta. Bf. B: 0,067, H: 0,108. P. mit viel Plattenschmutz: B: 0,079,
H: 0,133.
Eine sehr schwer sichtbare Büste mit lichter Kopfbedeckung
und Spitzlicht auf dem Rande derselben, nach links gewendet.
S. Mascha: Auf dünnem Japan, mit Bleistift signiert F. R., mit
Sammlerzeichen Tinan.
338. Jeune fille en bonnet. {Junges Mädchen mit Haube. R. 200,
D. 345.) Aquatinta. Bf. B: 0,113, H: 0,142; P. B: 0,125, H: 0,193.
142
Junges Mädchen mit Haube, Rückenansicht, Nacken und Schultern
unbekleidet, auf dunklem Hintergrunde.
Ein einziger Abdruck.
339. Mr. C. Malade. (Der kranke Herr Caries. R. 553, D. 43 1-)
Kalte Nadel auf Zink. Bf. und P. B: 0,072, H: 0,099. Die Platte
im Besitz von Frau Ciaire Demolder*Rops.
Büste eines Mannes mit Schlafhaube in ^/^ Profil nach rechts.
S. Mascha, Van* Gelder* Papier.
340. Mr. grincheux. (Der schlecht gelaunte Mann. R. 196,
D. 433.) Radierung (auf Glas?). Bf. B: 0,091, H: 0,110.
Profilkopf nach links eines schlecht gelaunten Mannes. Rechts
oben das undeutliche Profil nach rechts eines Altweiberkopfes,
1. Zust. Ohne Aquatinta.
2. „ Mit starker Aquatintalage verdorben.
S. Mascha: i. Zust. Auf dünnem Druckpapier.
341. La plage de Blankenberghe. (Der Strand von Blankenberghe.
R. 348, D. 514.) Par Mr. A. Bardin. Daveluy, editeur ä Bruges
(vers 1860). Une brochure in Oktav, Frontispice. Radierung. Bf.
B: 0,087, H: 0,146; P. B: 0,129, H: 0,198. Ohne Fassette. Fast
spitze Ecken.
Links oben das Wappen von Blankenberghe, an der Seite zwei
Amoretten im Badeanzüge. Rechts oben eine dritte Amorette mit
Bockfüßen und mit einem Fernrohre unter dem Arme. In der Mitte
der Platte der Titel, daneben ein Fischer und eine Fischerin. Unten
eine Dame mit Badekostüm im Seebad, hinter ihr am Boden ein Herr,
der sie mit dem Zwicker betrachtet. Weitere Gruppen von Badenden.
S. Mascha: Geripptes Büttenpapier. Mit schwarzem Bleistift
signiert F. R. Sammlerzeichen Ramiros.
342. La Soetkin, I. planche. (Soetkin I. Platte. R. 25, 515 und
516, D. 596.) Radierung. Ca. 1860 entstanden. Bf. und P. B: 0,132,
H: 0,204.
Großer Porträtkopf einer in ^,4 Profil nach rechts blickenden
jungen Frau mit Kopftuch und offenem Hals. Eine Locke fällt über
ihr rechtes Auge. Links vom Gesicht in der Höhe des Mundes das
Monogramm F. R.
1. Zust. Ohne Schraffierungen auf der Stirn, der rechten Wange
und der rechten Seite des Halses. Die Haare unvollendet, die Locke
noch nicht sichtbar, kein Monogramm. Schwache Ätzung der grauen
Platte.
2. Zust. Noch immer grau, aber Retuschen an Haaren, Augen,
rechter Schulter und an der linken Seite der Brust.
143
3- Zust. Durchgeführt. Mit der Haarlocke und dem Monogramm.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 3S.
S. Mascha: 3. Zust. Auf dickem Druckpapier.
343. Soetkln, II. planche. (Soetkin IL Platte. R. 25, 515 und 516,
D. 596.) Radierung. Bf. B: 0,115, H: 0,159; P- B: 0,137, H: 0,203.
Porträtkopf wie die I. Platte. Doch trägt die Frau Ohrringe
mit länglichen dreieckigen Platten, und ihr Kopftuch hat zwei Flügel.
1. Zust. Ohne Schattierungen am Kopfe und im Hintergrunde.
Kleidung wenig durchgeführt.
2. Zust. Ohrringe und Hintergrund mit dem Grabstichel durch*
gearbeitet.
3. Zust. Die ganze Platte ist grau.
4. Zust. Die Linie der Haare über der Stirn, die linke Augen*
braue, Nase und Mund mit einem starken Kaltnadelstrich mit Grat
betont. Häßliche Kreuzlagen an der Stirne.
5. Zust. Anstatt der Mütze eine Art von Turban, der auf das
rechte Ohr und auch nach links herabreicht.
S. Mascha: 5. Zust. Ein vom Künstler mit Bleistift viel retu*
schierter Probedruck auf losem Chinapapier.
344. Soetkin, III. planche. (Soetkin III. Platte. R. 517, D. 597.)
Radierung und kalte Nadel. Bf. und P. B: 0,142, H: 0,177.
Derselbe Porträtkopf nach rückwärts zurückgelehnt mit weißer
Haube. Schultern und Brust unbedeckt.
1. Zust. Schwacher Ätzdruck, gleichmäßig grau,
2. „ Starke Kaltnadelretuschen. Nach Ramiro »introuvable«.
S. Mascha: 2. Zust. Probedruck mit Bleistiftretuschen auf losem
China. Sammlerzeichen Tricaud.
345. La femme au miroir. (Die Frau mit dem Spiegel. R. 539,
D. 255.) Radierung. Ca. 1860 entstanden. Bf. und P. B: 0,155, H: 0,240.
Ein junges Mädchen in Kapotte mit langen Bändern und Band*
knoten rückwärts hat ihr Mieder über den rechten Arm herabgleiten
lassen und betrachtet sich in einem Spiegel, den sie in ihrer rechten
Hand trägt. Der Spiegel ist aber noch nicht gezeichnet.
1. Zust. Gesicht und Schultern sehr licht und unbestimmt.
2. „ Retuschiert.
Von beiden Zuständen existiert nach Ramiro nur je ein Druck.
346. Le miroir de coquetterie. (Der Spiegel der Koketterie.
I. Platte. R. 78, D. 420.) Kalte Nadel auf Zink. Bf. B: 0,194,
H: 0,275; P. B: 0,202, H: 0,282. Fassette, abgerundete Ecken.
Dame in Straßenkleid, mit Federhut, jedoch die Brust offen,
Kniestück, betrachtet sich in '■^|^ Profil in einem links stehenden ovalen
144
Spiegel, hinter dem ein AfFc sitzt. Bloß die beiden Köpfe s.ind in
Licht und Schatten ausgeführt.
1. Zust. Viel Grat.
2. „ Der Grat entfernt.
Abgebildet in C. Lemonnier F. R. 1908.
Hamburg: Schwarz. Bleist. Felicien Rops, I. Etat. Sz. Tricaud;
S. Mascha: i. Zust. Auf Japan, mit schwarzem Bleistift voll signiert
FeHcien Rops.
347. Le mirolr de COquetterie. (Der Spiegel der Koketterie.
II. Platte. R. 512, D. 421.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,157.
H: 0,260; P. B: 0,240, H: 0,360. Ohne Fassette, stumpfe Ecken.
In '/i Profil nach links gewendet steht eine junge Frau mit
Hut und langen Handschuhen vor einem ovalen Stehspiegel und hält
den Rock, der zur Erde herabgleitet. Kniestück. Im unteren Teile
des Spiegels ist ein sitzender Affe schwach zu erkennen.
Verworfene Entwurfsplatte zur gleichnamigen Kaltenadelarbeit
Nr. 346.
Reproduktion Pellets in verkleinertem Maßstabe: Bf. B: 0,102, H: 0,180;
P. B: 0,123, H: 0,205. Breite Fassette, runde Ecken. Vom sitzenden Affen ist keine
Spur zu bemerken. Neuerliche Reproduktion in Heliogravüre von Braun, Cle?
ment &. Cie. Bf B: 0,102, H: 0,176; P. B: 0,123, H: 0,203, als Beilage des Auktions*
kataloges H. W.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 1S5.
Hamburg: Reproduktion von Braun, Clement <S. Cie. S. Mascha:
Geripptes holl. Papier mit dem Wasserzeichen des Lilienwappens
(Van Gelder), mit Röthel signiert: F. Rops, Sammlerzeichen Nathanson;
ferner Reproduktion Pellets in braunem Ton auf Creswick* Papier;
Paris: Reproduktion von Braun, Clement <S. Cie. in der Bibliotheque
nationale.
348. Le demon de la coquetterie. (Der Demon der Koketterie. R. — , D. — .)
Kopie von fremder Hand in farbiger Heliogravüre nach Rops, und zwar nach
dem Blatte »Der Spiegel der Koketterie«, »Le miroir de Coquetterie« Nr. 346.
Bf B: 0,153, H: 0,278; P. B : 0,217, H: 0,351. Ohne Fassette, spitze Ecken. Seitens
richtige Darstellung wie Nr. 346 in verschwommenen Farben ausgeführt.
Abgebildet in F. R. Neue Folge, pag. 21, neue Heliogravüre in C. Lemonnier
F. R. 190S. Reproduktion in Lichtdruck von Stern in Wien und vom Wiener \'erlag.
S. Mascha: Auf Japan; München: Kgl. Kupierstichkabinett.
349. Histoire anecdotique des Cafes et Cabarets de Paris. (R. 371
und 629, D. 318. Titelbild zum. Werke von Alfred Delvau; Mit
Zeichnungen von Gustave Courbet, Leopold Flameng und Felicien
Rops. Paris, E. Dentu 1862. 12".) Radierung. Bf. B: 0,093, H: 0,140;
P. B: 0,120, H: 0,150. Fassette, runde Ecken.
Auf einem geneigten Tisch, dessen Tischtuch den Buchtitel trägt,
liegt ein mit Weinlaub bekränzter Bacchuskopf zwischen Flaschen
145
und Gläsern. Im unteren Teile des Bildes Trinkergruppen, Männer
und Weiber aus den niederen Volksschichten, ein Violin* und ein
Klarinettenspieler, ein am Boden hockendes in sich versunkenes Weib.
An einer umstürzenden Tischplatte: Dentu editeur. Links ein älterer
Mann mit Zwicker, der mit zwei Damen Champagner trinkt. Cha=
moiston. Bloß der obere Teil ist durchmodelliert. Der mittlere und
untere Teil des Bildes nur in Konturen.
1. Zust. Von der links unbegrenzten Platte. Die Champagner*
gruppe kaum erkenntlich.
2. Zust. Links noch unzerschnitten. KaltnadeURetusche an der
Champagnergruppe.
3. Zust. Ebenfalls noch unzerschnittene Platte. Die Kalt=
nadelretusche gemildert. Das Wort: editeur noch schwach leserlich.
4. Zust. Zerschnittene Platte. Am Unterrande gestochen:
Felicien Rops del. et Imp. Delätre Paris.
Abgebildet in Ramiro Rops 1905. pag- S'-
Bremen: 3. Zust.; S. Mascha: 3. Zust. auf Kupferdruckpapier,
und 4. Zust. Auflagendruck im Buche selbst; Lüttich: S. Dr. H. v.
Winiwarter.
350. Histoire anecdotique des Cafes et Cabarets de Paris. I. Ver-
suchsplatte (R. 372. D. 319.) Schabkunst. Bf. B: 0,116, H: 0,116.
P. B: 0,125, H: 0,174. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Der gleiche Gegenstand mit unwesentlichen Unterschieden.
Seitenverkehrt.
1. Zust. Sehr dunkel und ziemlich undeutlich. Nur die rechte
obere Ecke des Tischtuches licht herauspoliert.
2. Zust, Flaschen, Gläser, Tischtuch und mehrere Personen der
unteren Partie mit Lichtern modelliert.
3. Zust. Neue Lichter. Der champagnisierende Herr mit einer
Dame erscheint zum ersten Male. Das Wort »Dentu« wird sichtbar.
4. Zust. Die zweite champagnisierende Dame erscheint. Das
Wort »Dentu« ist entfernt.
5. Zust. Die champagnisierende Gruppe deutlich gemacht. Am
Tischtuche das Wort »Cafes«. Der Name »Dentu« wieder hergestellt.
S. Mascha: 1. Zust.: Auf Kupferdruckpapier. Mit Bleistift vorn
Künstler signiert und als I. Etat bezeichnet. Sz. Tricaud.
351. Histoire anecdotique des Cafes et Cabarets de Paris. II. Ver-
suchsplatte. (R. 373 und 629. D. 320.) Radierung. Bf. B: 0,088,
H: 0,132. P. B: 0,124, H: 0,174. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
Der gleiche Gegenstand, aber seitenrichtig. Nicht mehr bloß
in Konturen , sondern ausnahmslos durchmodelliert. Die Figuren
heben sich auf einem Hintergrunde von Kreuzlagen ab. Nur das
Wort »Cafes« in sehr zartem Kaltnadelstich leserlich. Die Per*
Mascha, Rops und sein Werk 10
146
son in der linken unteren Ecke ist nicht mit dem Arm an den
Tisch gelehnt. Es fehlen rechts unten die Büste einer Frau und der
Hund.
1. Zust. Der Kopf des linksstehenden Weibes kaum ange*
deutet. Der Mann mit dem jungen Mädchen im Mittelgrunde
trägt eine Kappe.
2. Zust. Der Kopf des linksstehenden Weibes durchgeführt.
Beim Manne im Mittelgrunde sind Haare anstatt der Kappe.
S. Mascha: i. Zust. Probedruck auf losem Chinapapier.
352. La diligence d'UccIe. (Der Stellwagen nach Uccle. R. 2. D. 200.)
Radierung auf Zink. Bf und P. B: 0,318, H: 0,179. Ohne Fassette.
Ein ganz überfüllter Postkasten fährt nach rechts ab. Viele
Personen bemühen sich vergeblich, darin noch Platz zu finden. Über
der Szene die Inschrift: Bon pour un dessin promis a mon ami Cam*
porino ä voir ä Uccle dans un moisü Felicien Rops. Äusserst be=
wegte Karikatur aus dem Leben an einem sommerlichen Sonntag*
nachmittag in Brüssel. In der unteren linken Ecke: F. R.
Die Platte ist übersät mit Schmirgelstreifen und Ätzpunkten.
Reproduktion in Holzschnitt, Bf B: 0,178, H: 0,150 im Album:
L'autographe au Salon de 1864 et dans les Ateliers, Paris. Public
par les editeurs du Journal L'autographe, Paris, 14 rue Grange*Bate*
liere; die Inschrift Bon pour etc. fehlt. Dagegen erscheint daselbst in
der rechten oberen Ecke: La campagne Parisienne. O Rus quando
te aspiciam! Felicien Rops. /Vnstatt Uccle trägt die Kutsche die In*
Schrift: Pour St. Cloud nebst einem kurzen Artikel von Alfred Delvau.
Abgebildet in la Plunie Nr. 172, pag. 449 und in F. R. et son oeuvre 1S97,
pag. 87.
Bremen: Auf Japan; Brüssel: Auf Chine^coUe, Bibliotheque
royale: L'Authographe 1864; Hamburg: Mißlungener Probedruck mit
Bleistiftergänzungen in der Zeichnung; S. Mascha: Auf dickem Japan*
papier und Reproduktion »Pour St. Cloud«.
353. Billet ä ordre. (Ordnungskarte. R. 4. D. 70.) Radierung.
Bf. B: 0,082, H: 0,063, P. B: 0,123, H: 0,177, Fassette, abgerundete
Ecken.
Ein Putte sitzt vor einem offenen Hauptbuch: Deraison sociale
und malt in dasselbe die Firma E. Ropstrate &. Comp. An der Wand
Inschriften: Banquisterie, Billets ä la Chätre, Billets Mercade. Conseil
d'Aneministration. Madame Jud Retraite Kindt (Banque de Belgique)
etc. Links eine türkische Trommel mit der Inschrift: Caisse.
Das Bild nimmt nur einen Teil der oberen Plattenhälfte ein.
Bremen: i. Zust. mit gelblichem Tondruck; 2. Zust. mit hand*
schrifthchem Bon auf der Rückseite. (Stempelpapier.) S. Mascha:
Auf holl. Papier ohne W. Z.
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147
354- Billet ä desordre. (R. 73- D- 69) Radierung. Bf. und P.
B: 0,250, H: 0,145.
Rechts gerade am Grenzpfahl vorbei schleppt ein Mann, vermut^
lieh Defraudant, die »Caisse sociale« über die Grenze, verliert dabei
den Hut und zieht einen lapin nach sich. Ein Spruchband sagt:
Bis dat, qui non cito dat, Seneque. Links liegt dieser Mann wieder
hinter dem Grenzpfahl ruhig am Boden, den Kopf auf die »Caisse
sociale« gelehnt unter einem Schirme, während die Karikatur emes
langbeinigen, schwitzenden Gendarmen ihn zu fassen bemüht ist, aber
durch den fast zusammenbrechenden Grenzpfahl daran gehindert wird.
Oben, verkehrt, ein kleiner Kopf.
S. Mascha: Auf der Rückseite eines franz. Stempelpapiers per
5 Cts., welches eigenhändig von Rops als Wechsel mit gewöhnlicher
Tinte ausgefüllt ist: Paris, Janvier 1880. Bon pour une epreuve
d'artiste. A fin mars prochain, contre cette seule de change ä mon
ordre j offrirai ä Madame Hannon (Gemahlin des Dichters Th.
Hannon) une epreuve de la dame au Pantin, planche en cours
d'execution et reservee aux amies et aux amis de l'auteur. Felicien
Rops, 17 rue Drouot. Auf der Druckseite: Paris, Janvier 1890. Siehe
Beilage Nr. 21.
Brüssel: Auf Japan; Hamburg: Auf Japan. Mit Röthel F. R.: Paris.
355. Essuie-mains reactifs beiges. (Belgische Handtücher. R. 5.
D. 226) Radierung. Bf. B: 0,133, H: 0,133, P. B: 0,133. H: o,i33.
Ohne Fassette, abgerundete Ecken.
In einem Badekarren steht ein Mann in Schwimmhose, der sich
den Rücken abtrocknet, links von ihm hilft ihm dabei ein Groom.
Die offene Türe des Badekarrens trägt die Inschrift: P. M. Bruges,
und über dem Bilde: Essuie*mains reactifs beiges.
In der rechten unteren Ecke die Pseudonyme Signatur: G. Smith,
son del. Ein Reklameblatt, das Rops infolge eines verlorenen »Viel,
hebchens« auszuführen gezwungen war.
1. Zust. Bf. B: 0,135. H: 0,203, P. B: 0,162, H: 0,238, sehr
dünne Fassette und abgerundete Ecken. Zusammen mit den drei
Lettrines von Armand Gouzien: die Muse in der Krinohne, Amor
mit Orchester und Amor mit der Harfe auf einer Platte. Die Buch*
Stäben P. M. an der Stirnseite des Badekarrens sind weiß, der Hinter,
grund des Karrens grau, die Schwimmhose weiß. Links nur zwei
Vögel anstatt vier.
2. Zust. Dimensionen des i. Zustandes. Die Buchstaben P. M.
sowie der Hintergrund des Badekarrens sind schwarz, die Schwimm*
hose gestreift, links vier Vögel.
3. Zust. Platte durch Wegschneidung der Lettrines verkleinert.
Bremen 3. Zust.; Brüssel; Paris; S. Mascha: 2. Zust. Sammler.
zeichen Poulet. Malassis und 3. Zust. auf Velinpapier ohne W. Z.
10*
148
356. L'amour-orchestre, für Armand Gouzien. (Amor als Or«
ehester. R. 306. D. 27.) Radierung. Bf. und P. B: 0,04 5, H: 0,050.
Schmale Fassette. Etwas abgerundete Ecken.
Ein stehender Amor im Profil nach links spielt mit den Händen
Violine, schlägt mit dem linken Ellenbogen die Türkische Trommel,
die er am Rücken trägt, dreht mit dem rechten Fuße an einem kleinen
Leierkasten »la legende de St. Nicolas« und schreibt mit dem linken
Fuße mit einer Feder in den Gaulois. Am Kopfe hat er ein Glocken*
spiel. Ein Hund liegt tot am Boden und streckt alle vier Beine in
die Höhe. Im Hintergrunde die Initialen A. G.
1. Zust. Atzdruck auf der gemeinsamen Platte der Essuie^mains
reactifs beiges mit der Muse in der Krinoline und Amor mit der Harfe.
Die Initialen ohne Schraffierung. Mehrere Schatten fehlen.
2. Zust. Noch immer auf der gemeinsamen Platte. Schraffie*
rungen und Schatten hinzugefügt.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 439, und in F. R. et son CEUvre 1897, pag. 60.
Bremen: 3. Zust. in Braundruck und in Rotdruck; S. Mascha:
2. Zust. und 3. Zust. auf Briefpapier in Rotdruck.
357. La muse en crinoline, für Armand Gouzien. (Die Muse in der
Krinoline. R. 309. D. 441.) Radierung. Bf und P. B: 0,047, H: 0,060.
Ein nackter Frauentorso in Profil nach links steht auf einem
Sockel, welcher das Wort Musa trägt. Auf einer angelehnten Leiter
klettert ein Amor empor und hebt den Rock des Frauentorsos in die
Höhe, unter dein eine durchsichtige Krinoline zu sehen ist. Zwei
zottige Initialen: A. G. im Hintergrunde.
1. Zust. Auf einer gemeinsamen Platte mit Essuie^mains reactifs
beiges und mit dem Amor als Orchester und x\mor mit der Harfe.
Bloße Konturen. Das Wort Musa fehlt auf dem Sockel.
2. Zust. Noch immer auf der gemeinsamen Platte. Mehrere
Schraffierungen. Breite Kreuzlagen über dem Torso. Mit dem Worte
Musa auf dem Sockel.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
Bremen: 3. Zust.; S. Mascha: 2. Zust. und 3. Zust. in Rotdruck
auf weißem Briefpapier. Mit Sammlerzeichen Poulet*Malassis.
358. L'amour-harpiste, für Armand Gouzin. (Amor mit der
Harfe. R. 307, D. 26.) Radierung. Bf. und P. B: 0,040, H: 0,040.
Ein sitzender Amor in Profil nach links spielt eine Harfe, die aus
dem Buchstaben A geformt ist. Hinter ihm zum Teil verdeckt der Buch*
Stabe G. Links eine Maske und Blumen. Darüber zwei fliegende Vögel.
1. Zust. Ätzdruck auf der gemeinsamen Platte mit »belgische
Handtücher«, die Muse in der Krinoline und Amor als Orchester.
2. Zust. Retuschiert, aber immer noch auf der gemeinsamen Platte.
149
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
Bremen: 3. Zust. In Braundruck und in Rotdruck; S. Mascha:
2. Zust. und 3. Zust. Bf. und P. B: 0,041, H: 0,068, auf Briefpapier.
359. L'eventail. (Der Fächer. R. 6, D. 229,) Retuschierte Helio*
gravüre. Bf. B: 0,133, H: 0,208; P. B: 0,165, H: 0,235, ohne Fassette,
wenig abgerundete Ecken.
Als Umrahmung des Sonetts »L'eventail« sind am oberen Rande
ein Spaziergang am Strande, am linken Rande eine Krocketspielerin
in Profilausschnitt nach rechts, am unteren Rande eine zurückgelehnt
sitzende Kokotte mit Fächer, von einem Schmetterling umspielt, am
rechten Rande einige Muscheln dargestellt. Links unten das Mono*
gramm F. R. Harte, rohe Ätzung.
S. Mascha: Auf VansGelder*Papier, mit schwarzer Bleistiftsignatur.
360. Nephten. (R. 29, D. 444.) Radierung, 1862 entstanden,
Bf. B: 0,119, H: 0,164; P- B: 0,157, H: 0,207. Ohne Fassette, ab:=
gerundete Ecken.
Junge Bäuerin in ^4 Profil nach links mit weißer flatternder
Kopfhaube, mit holländischem Stirnschmuck und Ohrringen; schwarzes
Mieder und weiße Leinenärmel. Hüftbild. LInter dem Bildrande in
Nadelschrift: Felicien Rops 62.
1. Zust. Der Kopf leicht beschattet. Alles übrige bloß skizziert,
außer einigen Schraffierungen in der Mitte der Taille und im Hinter*
gründe.
2. Zust. Das Mieder schattiert, ebenso der rechte Flügel der
Haube. Kreuzlagen im Hintergrunde, doch nicht bis an den Rand.
3. Zust. Der Hintergrund vollständig mit Kreuzlagen versehen.
Einige vertikale Schraffierungen am rechten Ärmel.
4. Zust. Kopf, Haube, Ärmel und Mieder ausgeführt. Einige
Horizontallinien an der Brust. Doch immer noch voll Grat. Siehe
Beilage Nr. 22.
5. Zust. Der Grat entfernt, außer an Mieder und Rock. Zahl*
reiche Flecken und Nadelstiche.
6. Zust. Aller Grat, alle Flecken und Nadelstiche entfernt.
Bremen: 4. Zust. auf Japanpapier; S. Mascha: 4. Zust. Aui
geripptem weißen holländischen Büttenpapier mit Sammlerzeichen
Poulet#Malassis.
361. La gouge du musico. (Die Geliebte des Musikers. R. 33,
D. 303.) Kalte Nadel. Bf. B: 0,142, H: 0,176; P. B: 0,156, H: 0,205.
Ein starkes Mädchen mit weißer Haube und Stirn^Platten ist
mit offener Brust nach links gewendet.
1. Zust. Mit Grat.
2. „ Der Grat entfernt, der ganze Abdruck grau.
150
362. La buveuse d'absinthe. (Die Absinthtrinkerin. R. 7, -D. 83
und 707.) Ein Originalgemälde dieses Gegenstandes im Besitze von
Lord Rebuc in London.
Nach der einzig und allein von Kops herrührenden Original*
Zeichnung aus dem Jahre 1864, im Besitze von Ed. Deman in Brüssel:
a) Zuerst ist eine Photographie Bf. B: 0,099, H: 0,148, hergestellt und mit
der gedruckten Inschrift: Impr. Photoglyptique de Goupil &. Comp., Paris, Cadart
&. Luce, fiditeurs, 58 rue Neuve des Mathurins (Umdruck des Chromogelatinereliefs
in eine Bleiplatte) veröffentlicht worden.
Hierauf folgte die bekanntere
b) Radierung von Fred. Chevalier. Bf B: 0,1 13, H: 0,172, P. B: 0,163, H: 0,203.
Kleine Fassette, schwach abgerundete Ecken.
Eine Kokotte in der Mode der sechziger Jahre (Marguerite Joliet oder la
Moustique) mit verlottertem , betrunkenem Gesichtsausdruck ist en face an einen
Mauerpfeiler angelehnt, der oben das Wort »Bai« trägt. Kniestück. Der linke
Arm hält einen Fächer und hängt schlaff längs des Körpers herab, der rechte ist
in die Seite gestützt. Unter der Bildfläche in Nadelschrift: Fei. Rops in. Fred. Chevalier
sc. Imp. Delätre.
1. Zust. Ätzdruck in grauem Tone.
2. ,, Durch Retusche die Beleuchtungskontraste hervorgehoben.
Bremen: 2. Zust.; Paris; S. Mascha: Auf geripptem alten holl. Papier.
c) Neuerliche Photographie nach dem Originale Bf. B: 0,179, H: 0,267, auf
grauem Karton aufgespannt und mit dem gedruckten Namenszuge Felicien Rops
und dem Titel la buveuse d'absinthe versehen.
S. Mascha.
d) Reproduktion in Heliogravüre Bf. B: 0,150, H: 0,227, P- B: 0,212, H: 0,303.
Fassette mit runden Ecken.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 425, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 53,
dann als neuerliche Heliogravüre abgedruckt in Ramiro, Rops 1905. bei pag. 208,
wieder abgebildet in F. R. Neue Folge, pag. 26, und in Fr. Blei, Fei. Rops.
S. Mascha; München: Kgl. Kupferstichkabinett.
Die Originalzeichnung einer Variante befand sich 1909 bei
Frederic Muller &. Co. in Amsterdam. Von Interesse ist heute die
Notiz in der Gazette des Beaux*Arts vom Jahre 1869 über die im
Salon de Bruxelles 1869 ausgestellt gewesene Originalzeichnung, daß
ein wirklich bereits todkrank gewordenes lasterhaftes Mädchen dem
Meister als Modell gestanden habe: II parait que le modele observa en
ricanant ä l'artiste, qu'il aimait ä etudier la nature^morte ; eile succomba
en effet quelques jours apres.
363. Dame dans la neige. iR. — D. — ) Radierung und kalte Nadel von
Fred. Chevalier. Vermutlich gar nicht einmal nach F. Rops. Bf B: 0,090, H: 0,115,
P. B: 0,101, H: 0,128. Fassette, spitze Ecken.
Vor beschneiten Häusern steht eine Dame in Straßentoilette mit Pelz, Muff
und Schleier en face, Halbfigur. Rechts oben schwach kenntlich das Monogramm
F. R. Darüber die Nr. 57. Unten rechts: Imp. A. Quantin.
S. Mascha: Auf hellem Büttenpapier.
364. La deche. (R. — , D. — ) Mehrfarbige Heliogravüre 1908 nach einer
Originalzeichnung von Fei. Rops, im Besitze von G. Pellet in Paris. (Pelletdruck.)
Junges verkommenes Mädchen an einer Mauer im Genre der buveuse d'absinthe.
Mit und ohne Remarque.
151
365- AnverSOise. (Antwerpnerin. R. 8, D. 32.) Radierung.
Bf. B: 0,076, H: 0,118; P. B: 0,079, H: 0,121. (Fassettendifferenz.)
Spitze Ecken.
In großer holländischer Haube in Halbprofil nach rechts hält
die Antwerpnerin ihre linke Hand (nicht ausgeführt) anscheinend am
Tisch gestützt, die rechte in der Tasche. Kniestück. Skizze in sehr
wenig Strichen.
S. Mascha: Auf dünnem geripptem Druckpapier,
366. La mere et l'enfant. (Mutter und Kind. R. 11, D. 408.)
Radierung auf Glas. Verf. Simmoneau und Toovey. Bf. B: 0,097,
H: 0,137.
Alte Holländerin in Hut mit goldenen Platten, en face. Rechts
der nur angedeutete Kopf eines Kindes, das die Mutter zu halten
scheint. Im unteren Teile Skizzen mehrerer Amoretten wie im Titel*
blatte zu Delvaus »Großes und kleines Trottoir«. Die ganze Platte
unvollendet.
Vgl. »La mere et l'enfant« Reproduktion einer zweiten, abgeänderten Korns
Position auf dem Umschlage von Pellets Ausgabe vonEritis similes deo (R. 266.) Nr 742.
S. Mascha: Probedruck ohne Plattenrand auf Chinapapier.
367. Elle et lui. (Sie und er. R. 12, D. 216.) Radierung auf
Glas, Verf. Simmoneau und Toovey. Bf B: 0,112, H: 0,173.
Junge Holländerin en face wird von ihrem Liebhaber geküßt und
mit seiner rechten Hand umarmt. Sehr leicht geätzt und unvollendet.
S. Mascha: Probedruck auf Chinapapier.
368. Le Charpentier (Der Zimmermann. R. 28, D. 106.) Glas-
ätzung. Ca. 1 860 entstanden. Bf. B: 0,097, H: 0,136. Ohne Plattenrand.
Ein Zimmermann sägt stehend, gegen links gewendet, ein Brett,
welches an seinem Werktisch eingeklemmt ist.
S. Mascha: Auf losem Chinapapier.
369. Les Bas-Fonds de la Societe. (R. 423, D. -■>;.) Titelblatt
zum gleichnamigen Werke von Henri Monnier. F. Claye, Amster*
dam 1864. (2^ edition.) Radierung. Bf B: 0,157, H: 0,205, P.
B: 0,182, H: 0,260. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
Bürger Prudhomme hinter einem mannsgroßen photographischen
Apparate schreckt vor dem Bilde zurück, das sich ihm auf der Matt*
Scheibe zeigt, nachdem ein Skelett, mit Narrenkappe und mit einem
Mantel »Gaite francaise« angetan, das Objektiv geöffnet hatte. Oben
verhüllt die Sonne ihr Gesicht. Unterhalb sitzt die Wahrheit als
häßliches Weib am Rande ihres Brunnens. Im Hintergrunde Paris.
Am photographischen Apparate der Buchtitel. An beiden Seiten
dieses Hauptbildes acht Einzeldarstellungen:
152
1 . Zwei stehende Frauen im Gespräche mit einem sitzenden Manne.
2. Ein dicker Mann im Gespräche mit einem Knaben.
3. Reiter und Bauer.
4. Ein Betrunkener sitzt vor einem Mädchen, das sich eben
die KrinoHne anlegt.
5. Zwei stehende Männer vor einem Kirchentor.
6. Ein Junge ist auf einen Kandelaber gekrochen und sieht von
hier einer Guillotinierung zu.
7. Eine Kokotte mit ihrem Zuhälter.
8. Eine Krankenwärterin bei einem Sterbenden.
1. Zust. Konturskizze ohne Titel. Auch fehlt noch der schrat*
fierte Hintergrund bei Sonne, Wahrheit und Krinoline.
2. Zust. Noch sehr grau und einförmig, aber mit dem Buchtitel.
3. Zust. Vollkommen mit der kalten Nadel retuschiert und
durchgeführt. Die erste Auflage des Buches ist in ganz kleinem
Format erschienen, hat als Titelblatt den ausgeschnittenen Abdruck
des Mittelbildes und die Ausschnitte der obenerwähnten acht Einzel*
darstellungen als selbständige Illustrationen.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 56.
Bremen: 3. Zust. Rotdruck; mit Röthel sign.: Felicien Rops;
Brüssel; Hamburg: Auf Chinapapier, Braundruck; S. Mascha: 2. Zust.
Mit Rotstift signiert F. R. Sz. Tricaud und Demans Sternchen auf
Japan; 3. Zust. Auf Chinapapier und im Buche selbst; Paris.
370. Le fantoche. (Die Marionette. R. 10, D. 241.) Radierung.
Bf. B: 0,128, H: 0,184. P- B: 0,128, H: 0,184. Ohne Fassette,
schwach abgerundete Ecken.
Links ein Pierrot in Halbfigur nach rechts gewendet in kräftiger
Radierung. Am oberen Rande drei Köpfe skizziert. Rechts oben
eine Katze, die aus einer Schale frißt. Darüber ein runder Schemel
mit einem Krug. In der rechten unteren Ecke ein niederer Zaun und
Baum, darunter ein verkehrter Kopf in Skizze.
1. Zust. Der Pierrot fehlt, ebenso die ganze untere Partie der Platte.
2. Zust. Ganz ausgeführt mit verschiedenen Inschriften, z. B.
Pedagogiques; ceci est ä l'iode. Ped. Fantoche F. R. 74.
3. Diese Inschriften fast vollständig beseitigt.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: i, und 2. Zust.; S. Mascha: i. Zust. Probedruck auf
dünnem Japan mit mehreren eigenhändigen Bleistiftvermerken des
Künstlers, Sammlerzeichen A. Tricaud; ferner 2. Zust. Holl. Bütten*
papier ohne W. Z. Eigenhändige Signierung mit schwarzem Bleistift.
371- I. Les Cytheres Parisiennes von A. Delvau. Histoire anecdo*
tique des bals de Paris avec 24 eaux*fortes de Fei. Rops, Paris 1864.
Titelbild. Radierung. Bf. B: 0,102, H: 0,162. (Ohne Einfassungs*
. u?
linie) P. B: 0,127, H: 0,183. (R- 375 und 626, D. 152. Die Original*
platte ist im Besitze der Frau Ciaire Demolder*Rops.
Unter dem Buchtitel eine stehende Gruppe von vier Frauen,
nämlich eine Grisette, eine Kokotte, ein Weib aus dem Volke und
weiter rückwärts nur vom Rücken sichtbar ein Dienstmädchen mit
Haarnetz. Rechts und links zwei Teufel mit angelegten Fledermaus*
flügeln. Oben ein Relief von tanzenden Satyren und Bacchantinnen.
Unten zwei modernisierte Amoretten, die auf einem Schriftbande den
Namen A. Delvau tragen. Darunter ein junger Satyr mit Bockfüßen,
Zylinder und Monokel. Im Hintergrunde die Silhouette von Paris.
1. Zust. Die Mittelgruppe allein. Die Haare der linken zwei
Frauen noch ohne Schatten, leichte graue Ätzung.
2. Zust. Haare und Kleider stark retuschiert. Ohne Schatten
am Kopfe der vierten Frau mit dem Haarnetz. Die Haube der linken
Frau noch ohne Bänder.
3. Zust. Die Kleider voll schraffiert. Der untere Teil des Ge*
sichtes der Frau links fast ganz entfernt. Das Haarnetz der vierten
Frau beschattet. Umrahmung begonnen.
4. Zust. Ausgeführt. Aber noch ohne Adresse.
5. Zust, Am untern Rande die Adresse: Imprimerie A, Delätre,
rue Saintsjacques, Paris.
Bremen: 4. Zust; S. Mascha: 5. Zust. Auf Kupferdruckpapier
und im Buche selbst; Paris.
372. II. Les Cytheres Parisiennes. Titelbild, verworfene Ver*
Suchsplatte. (R. 376, D. 153.) Radierung.
Bloß die Mittelgruppe mit kleinen Unterschieden. Am Kleide
der mittleren Frau fehlt der rückwärtige Bandknoten. Das Dienst*
mädchen fast unkenntlich.
1. Zust. Von Kritzeleien umgeben.
2. ,, Die Kritzeleien entfernt.
373. III. Les Cytheres Parisiennes. Gemeinsame Platte der Illu*
strationen. (R. ^jj bis 395, D. 154.) Radierung. Bf. und P. B: 0,340,
H : o, 2 5 o. Nachstehende achtzehn Einzeldarstellungen in schachbrettförmig
abgeteilten Feldern (am Unterrand: Imp. Delätre. Paris), und zwar:
374. I. Le Bai Montesquieu. (R. 377, D. 53.) Bf. B: 0,047,
H: 0,060.
Ein junger Tänzer mit dem Hut am Kopfe und einer kurzen
Pfeife im Munde, vom Rücken gesehen, vor einem dicken anscheinend
mittanzenden Weibe.
1. Zust. Konturskizze.
2. „ Ohne Schatten unter dem linken Beine des Tänzers.
3. „ Mit demselben.
154
375- 2. Les Folies-Robert. (R. 37S,D. 285.) Bf. B: o,o33, H: o;o5o.
Kniestück eines jungen Mannes en face, der die Rechte in der
Hosentasche hat.
1. Zust. Rockkragen und Ärmel unvollendet. Die Zigarette
hat keinen Rauch.
2. Zust. Der Rock durchgearbeitet. In der linken obern Ecke
ein Frauenkopf.
3. Zust. Der Frauenkopf ist entfernt.
4. „ Die Haare sind schwarz, die Zigarette hat Rauch.
376. 3.LabelleMois8onneu8e. (R. 379, D. 66.) Bf. B :0,04s, H 10,056.
Ein lebhafter Einzeltänzer im Hintergrunde. Vorne rechts ein
stehendes Tänzerpaar.
1 . Zust. Der Einzeltänzer ist über dem rechten Bein noch nicht
durchgezeichnet. Ohne Schatten im linken Hintergrunde. Das
stehende Paar bloß konturiert.
2. Zust. Noch immer ohne Kreuzlagen im linken Hintergrunde.
3. „ Mit denselben.
Abgebildet in Felicien Rops et quelques aspects 1890, pag. 7.
377. 4. La Prado. (R. 380, D. 530.) Bf. B: 0,026, H: 0,054.
Kniestück einer verschleierten Kokotte. Profil nach links.
1. Zust. Die Taille und der Schleier unbeschattet.
2. „ Voll ausgeführt.
378. 5. Le Salon de Mars de Grenelle. (R. 381, D. 571.) Bf.
B: 0,053, H: 0,056.
Zwei links stehende Kindermädchen sehen einem Cancan tanzen*
den Zuaven zu. Links am Boden spielt ein Kind mit dem Säbel.
1. Zust. Vor dem Schatten unter dem Kinne und am rechten
Beine des Zuaven.
2. Zust. Mit diesem Schatten.
379- ö. La boule noire. (R. 382, D. 75.) Bf. B: 0,048, H: 0,079.
Brustbild en face einer Kokotte mit rundem Gesicht und einem
Hut ä Cabriolet.
1. Zust. Konturskizze. Das Gesicht unvollendet. Am Brust*
tuche keine Kreuzlagen.
2. Zust. Letztere Kreuzlagen sind angedeutet.
3. „ Dieselben sind stärker ausgeführt.
4- „ Das Brusttuch erscheint mit seinen Streifen ziemlich
schwarz. Gesicht und Haare durchgeführt mit Ausnahme des linken
Auges.
5. Zust. Die linken Augenhder sind ausgeführt, aber das Auge
selbst noch leer.
6. Zust. Das linke Auge ist schwarz.
Abgebildet in Felicien Rops et quelques aspects 1690, pag. 6.
155
380. 7. L'Ermitage. (R. 383, D. 224.) Bf. B: 0,053, H: 0,076.
Vom schwarzen Hintergrunde hebt sich das Halbbild eines
jungen Mädchens ohne Hut in verlorenem Profil nach rechts ab.
Schwarze Samtärmel.
1. Zust. Kopf und Taille leicht konturiert. Am Ärmel nur
sehr wenige Kreuzlagen. Der Hintergrund licht.
2. Zust. Dunklerer Hintergrund. An Ärmel und Taille sind die
Kreuzlagen schwärzer.
3. Zust. Präzisere Zeichnung am Kopfe, sie beginnt sich vom
Hintergrunde abzuheben. Der Chignon ist sehr blond.
4. Zust. Es fehlen noch eine Locke an der rechten Schläfe,
dann einige Kaltnadelarbeiten am Ärmel und an der Taille. Noch
immer grauer Hintergrund.
5. Zust. Neue Kaltnadelarbeiten an Ärmel und Taille, mit Grat.
Bereits dunkler Hintergrund.
6. Zust. Der Grat nur an der Taille entfernt.
7. „ Auch am Mantelet. Die Locke an der linken Schläfe
leicht skizziert.
8. Zust. Alles voll durchgeführt.
381. 8. Le vieux chene. (R. 384, D. 681.) Bf. B: 0,048,
H: 0,043.
Ein jugendliches Cancantänzerpaar. Sie hat das rechte Bein hoch
in die Luft gestreckt.
1. Zust. Das einzig sichtbare rechte Auge der Tänzerin kaum
angedeutet.
2. Zust. Dasselbe sichtbar.
382. 9. La Salle Markowsky. (R. 385, D. 569) Bf. B: 0,048,
H: 0,060.
Eine elegante Kokotte mit Haarnetz steht im Gespräche mit
zwei Herren im Zylinder, während ein dritter, den Hut in der Hand,
sich bescheiden links im Hintergrunde hält.
1. Zust. Kopf, besonders der Chignon, kaum angedeutet. Auch
der Rest unvollendet.
2. Zust. Durchgeführt.
Abgebildet in Felicien Rops et quelques aspects 1890, pag. 7.
383. To. Le Jardin de Paris. (R. 386, D. 341.) Bf. B: 0,042,
H: 0,062.
Kniestück einer Grisette in ^/^ Profil nach links mit geschlossenem
Hut. Sie hebt ihr Kleid ein wenig mit der rechten Hand und hält
mit der linken einen Sonnenschirm.
1. Zust. Kopf unvollendet, die Haare kaum angedeutet.
2. Zust. Durchgeführt.
156
384. 11. Les barreaux verts. (R. 387. D. 56.) Bf. 6:0,049, H: 0,058.
Das Balance einer Quadrille zwichen einer Grisette mit ge#
schlossenem Hut in Profil nach rechts und einem jungen Mann mit
unbedecktem Haupte und abgerundeten Armen.
1 . Zust. Die Haare beider Personen nur konturiert. Die rechte
Hand des Tänzers ist unvollständig.
2. Zust. Die Hand des Tänzers vollendet.
3. ,, Die Haare durchgeführt.
385. 12. Les Salons de Cellarius. (R. 388, D. 573.) Bf. B: 0,040,
H: 0,060.
Eine Dame in bloßen Haaren, in 'V4 Profil nach links, die rechte
Faust auf der Plüfte, Kniestück, mit schwarzem Gürtelband.
1. Zust. Der Kopf ist bloß skizziert. Die Bänder des Gürtels
in schwarzen Konturen mit Grat.
2. Zust. Der Grat entfernt.
3. „ Der Kopf vollständig ausgeführt.
386. 13. Le bal de ia Cave. (R. 389, D. 52.) Bf. B: 0,042, H: 0,049.
Eine Wäscherin mit Häubchen, ein schwarzes Fichu auf den Schul*
tern, nackte Arme, tanzt in der Quadrille ihr Solo, indem sie die
Röckchen energisch emporhebt.
1. Zust. Die Schatten an Brust und Mieder fehlen.
2. „ Durchgeführt.
387. 14. Le Bai de l'Opera. (R. 390, D. 51.) Bf. B: 0,42, H: 0,055.
Junge Dame als Bebe, Kniestück, hat die Linke in der Schürzen*
tasche und hält mit der Rechten eine Kringel. Auf der Brust eine
Tafel mit der Inschrift: On demande un nourrisson.
1. Zust. Der Kopf unvollendet.
2. ,, Ein kleiner schwarzer Knoten auf der Brust.
3. ,, Durchgeführt.
388. 15. Le Salon de Ia Victoire. (R. 391, D. 570.) Bf. B: 0,053,
H: 0,074.
Ein lachendes, dickes, häßliches Weib en face in Brustbild.
Links im Hintergrunde ein häßlicher Mann mit Zahnlücken, x\ugen*
binde und Zylinder, rechts das Profil eines bartlosen Zuhälters mit
Ballonmütze.
1. Zust. Das Weib allein, und zwar nur der Kopf in Kontur,
Haare nur an den Schläfen. Der obere Teil des Fichus nur skizziert.
2. Zust. Der Chignon erscheint. Drei Falten am Fichu.
3. „ Im Gesichte Anfänge von Modellierung. Im Hinter*
gründe links und rechts Flecke von Kreuzlagen.
4. Zust. Die beiden Männer in leicht schraffiertem Hintergrunde.
Die Taille des Weibes angedeutet.
157
5. Zust. Dunkler Hintergrund. Schräge Strichlagen mit Grat
heben die Brust des Weibes heraus.
ö. Zust. Der Grat entfernt.
389. 16. La grande chaumiere. (R. 392, D. 308.) Bf. B: 0,052,
H: 0,052.
Student mit Zylinder, Monokel und erhobenem Stocke mit Gri*
sette in lebhaftem Pas de deux.
1. Zust. Die Haare bloß in Kontur angedeutet, ohne Schatten.
2. ,, Blonde Haare zu erkennen.
390. 17. Le Casino d'Asnieres. (R. 393, D. 93.) Bf. B: 0,048,
H: 0,061.
Eine Dame im Profil nach rechts mit schottischer Toque hebt
ihre Krinoline, um den Tanz zu beginnen.
1. Zust. Konturskizze, der Kopf kaum angedeutet. Nur To:=
que und Oberarm schattiert.
2. Zust. Durchgeführt.
391. 18. La Salle Barthelemy. (R. 394, D. 568.) Bf. B: 0,038,
H: 0,052.
Ein Herr mit Schnur* und Backenbart, ^'4 Profil nach rechts,
Kniestück, mit der Pfeife im Munde, als Bebe gekleidet, trägt auf der
Brust ein Schild mit der Inschrift: On demande une nourrice.
1. Zust. Der Backenbart kaum angedeutet.
2. ,, Durchgeführt.
Während diese achtzehn Einzeldarstellungen im letzten Zustande
auf Chinapapier gedruckt und zerschnitten als Vignetten in das Buch
Delvaus eingeklebt wurden, existieren von der Gesamtplatte nach*
stehende Zustände:
1. Zust. (Ram. Planche A.) Die Felder 6, 7, 8 und 16 sind leer.
In den übrigen Feldern sind bloße Skizzen der Einzeldarstellungen.
2. Zust. (Ram. Planche B.) Alle Felder ausgefüllt, aber noch
immer größtenteils skizziert.
3. Zust. (Ram. Planche C.) Alles durchgeführt, ausgenommen
das Auge der Tänzerin im Felde Nr. 6; ohne Adresse.
4. Zust. Auch dieses ausgeführt. Mit der Adresse von Delätre.
Die ganze Platte abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 58 und 59.
Hiervon Reproduktion Pellet. Bf. B: 0,372, H: 0,228, P. B: 0,399, H: 0,288.
Gewöhnlich auf dünnem Japan.
Bremen: Nr. 374 in 3 Z. 375 in 4 Z. 376 in 3 Z. 377 in 2 Z.
378 in 2 Z. 379 in 6 Z. 380 in 8 Z. 381 in 2 Z. 382 in 2 Z.
383 in 2 Z. 384 in 3 Z. 385 in 3 Z. 386 in 2 Z. 387 in 3 Z,
388 in 6 Z. 389 in 2 Z. 390 in 2 Z. 391 in 2 Z.
Brüssel: 380. Probedruck auf China. Brüssel: 373. Planche
d'ensemble. Brüssel: 385, 388.
158
S. Mascha: 4. Zust. der Gesamtplatte. Vom Künstler mit Rot*
Stift signiert F. Rops. CoUection Tricaud, und die Einzeldarstellungen
im letzten Zustande im Buche selbst; Paris: Bibliotheque nationale.
392. IV. I. Versuchsplatte. (R. 396, D. 155.) Radierung. Bf. und
P. B: 0,169, H: 0,147.
Rechts zwei stehende kleine Frauen in Straßentoilette (0,015:
0,016) in Rückenansicht; zwei Bauernköpfe, deren einer einen breit*
randigen Hut trägt; zwei weitere leicht angedeutete Köpfe; Kritzeleien,
ein kleiner weiblicher Kopf im Profil nach links; zwei Amoretten bei
zwei Mädchen, zwei weitere Amoretten am linken Plattenrande.
1. Zust. Ohne Amoretten.
2. „ Mit den skizzierten zweiAmoretten neben den Mädchen.
3. ,, Mit den Amoretten am linken Plattenrande.
393. V. 2. Versuchsplatte. (R. 397 und 627, D. 156.) Radie*
rung. Bf. B: 0,182, H: 0,127,
Von den defmitiven Einzeldarstellungen kommen nur die toi*
genden vor.
1. Nr. 9. La Salle Markowsky seitenverkehrt. Der äußerste
Herr noch ohne Backenbart.
2. Nr. 5. Le Salon de Mars de Grenelle. Stärkere Schatten*
linien am Rocke des vorderen Kindermädchens. Das zweite Kinder*
mädchen hat die rechte Hand nicht in der Tasche.
3. Rechts oben die Dame vom Prado (Nr. 4), ähnliche Frauen*
büste in geschlossenem Hut in Profil nach rechts.
4. Die Profilbüste eines jungen Mannes mit gescheiteltem
Haar und eine Zigarette im Munde im Profil nach links. Studie zu
Folies*Robert Nr. 2.
5. Die Dame aus Nr. 17. Casino d'Asnieres, seitenverkehrt.
6. Verkehrt gerichtet gegen die ersten drei Bilder der erste
Einfall der Büste Nr. 7. l'Ermitage.
7. Verkehrt gegenüber der Frau des Casino d'Asnieres eine
kaum sichtbare Skizze der Wäscherin von Nr. 1 3 le Bai de la Cave.
8. Das Gesicht eines alten Weibes.
1. Zust. Bloß die obigen Felder 2, 3, 4 und 7.
2. ,, Hiezu die Felder 1 und 5.
3. „ Hiezu das Feld Nr. 6,
4. „ Hiezu das Feld Nr. 8.
5. ,, Die ganze Platte überstrichen und verätzt.
S.Mascha: i. Zust. Auf losem China. Sz. Tricaud und Poulet*
Malassis und 2. Zust. Auf losem China.
394- VI. 3. Versuchsplatte. (R. 398, D. 157.) Radierung. Bf.
B: 0,173, H: 0,120, P. B: 0,182, H: 0,128. Der Unterschied hegt
in der Fassette. Runde Ecken.
159
Die Platte enthält die 5 Zeichnungen:
Nr. 8. Le vieux Chene.
„ 3. La belle moissonneuse.
„ 4. Die Lorette des Prado ohne Schleier.
„ I. Le Bai Montesquieu, seitenverkehrt.
„ II. Die Barreaux verts.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. ,, Zwei große Ätzflächen und kleine Ätzflecke über der
rechten Seite der Platte.
S. Mascha: 2. Zust. Auf losem Chinapapier mit Sammlerzeichen
H. und Tricauds; Paris: i. Zust. Auf losem Chinapapier 1907 bei
Ed. Sagot, 50.— Frs.
395. VII. 4. Versuchsplatte. (R. 399 und 628, D. 158.) Glas*
ätzung. Bf. und P. B: 0,261, H: 0,185, Fassette, stumpfe Ecken.
Die Platte enthält die acht Zeichnungen:
Nr. 4. Die Lorette des Prado, seitenverkehrt, ohne Schleier.
„ 8. Le vieux Chene, seitenverkehrt.
„ 3. La belle moissonneuse, seitenverkehrt.
,, 5. Le Salon de Mars de Grenelle, seitenverkehrt.
,, II. Les Barreaux verts, seitenverkehrt.
,, I. Le Bai Montesquieu.
„ 9. La Salle Markowsky, seitenverkehrt und in der unteren
rechten Ecke ein kleiner Frauenkopf en face.
Die ganze Platte ist verätzt.
S. Mascha: x\uf Chinapapier mit Sammlerzeichen Tricaud und
Poulet#Malassis.
396. Dictionnaire erotjque moderne. (R. 455 und 665, D. 199.)
Titelbild zum Werke von Alfred Delvau. Freetown 1864, (2. Aus*
gäbe Neuchätel 1874, 3, veränderte Ausgabe Bäle 1891.) Radierung.
Bf. B: 0,072, H: 0,116, P. B: 0,102, H: 0,132. Ohne Fassette,
runde Ecken.
Auf einem offenen Buche, das den Buchtitel trägt, liegt eine
unbekleidete Dame mit dem rechten Oberarm und dem litiken Schenkel
eingehängt. Sie liebkost einen über ihr befindlichen Schmetterling,
dessen Leib aus einem Phallus mit Skrotum besteht. Unterhalb drei
alte Bibliophilen mit den Werken: Academie, Langues semitiques,
Noel et Chapsal, Littre. In der rechten unteren Ecke ein sitzender
Faun. Auf beiden Seiten Amoretten.
1. Zust. Grauer, blasser Ätzdruck der Konturen. Das Gebüsch
beim sitzenden Faun in der rechten unteren Ecke fehlt.
2. Zust. Retuschen an den Haaren des oberen Schmetterlings
an der linken Hüfte der Dame. Das Gebüsch rechts unten erscheint.
160
3. Zust. Das Gebüsch aufgeätzt, am Hals, Schultern, Busen,
Hüften und Schenkeln der Dame feine Schattenlinien. Neue Kreuz*
lagen auf der linken Seite des aufgeschlagenen Buches.
4. Zust. Das Gebüsch durch einige Gräser rechts verlängert.
Neue karierte Schraffierungslinien an den Gewändern der Alten.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Das erotische Element in der Karikatur, und in Ed.
Fuchs, Geschichte der erotischen Kunst.
Hamburg: Rotdruck; S. Mascha: 3. Zust. in Schwarzdruck auf
Japan und in Rotdruck auf China.
397. Lupanie. (R. 453, D. 372.) Titelbild zum gleichnamigen
Werkchen von Blessebois, Poulet*Malassis 1864, und Leyde, 1867.
Radierung. Bf. B: 0,060, H: 0,096, P. B: 0,070, H: 0,130. Fast
ohne Fassette, stumpfe Ecken. Eine Originalzeichnung erwähnt im
Auktionskatalog Olin, Nr. 556.
Eine Dame mit einem Augenschild des 17. Jahrhunderts schläft
in einem Himmelbette. Vor ihr steht ein Kavalier jener Zeit. Oben
zwei schwebende Amoretten. In der linken unteren Ecke ein kauern*
der Amor.
1. Zust. Im Hintergrunde des Bettes Kreuzlagen mit Grat."
Der rechte obere Hintergrund sichtlich unvollendet. Die Perücke
des Kavaliers hebt sich vom Hintergrunde fast gar nicht ab. Am
rechten Rockschöße des Kavaliers fehlen die 5 horizontalen Striche,
die Bordüre ist in gleichem Tone wie der übrige Teil des Rocks.
2. Zust. Die Perücke hebt sich gut ab, ebenso die Bordüre
des Rocks. Mit den vorerwähnten fünf wagerechten Strichen. Grat
an der Perücke, an den Haaren der zwei oberen Amoretten und an
dem Kopfbande der Dame.
3. Zust. Aller Grat entfernt, die Schattenlinien am Bauche der
Dame gemildert.
Brüssel: Auf China; S. Mascha: 2. Zust. Separatdruck auf
China, und 3. Zust. Separatdruck auf China, und im Buche selbst;
Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
398. Joyeusetes galantes du vidame de la braguette. (R. 457,
D. 353) Titelbild zum gleichnamigen Werkchen von Albert Glatigny.
Luxuriopolis l'an du monde??? (Douce 1864.) Radierung. Bf
B: 0,059, H: 0,095. P- B: 0,100, H: 0,171. Schmale Fassette, stumpfe.
Ecken.
Der übergroße Phallus des im Lehnstuhle sitzenden Gevatters
hat die Gestalt eines Türken, der einen Arm in der Hüfte, mit dem
anderen sein Taschentuch schwenkt. Zahllose Weiblein bemühen
sich um die Gunst des Türken. In der oberen Partie in drei Zeilen
der Buchtitel.
1 . Zust. Die Weiblein kaum angedeutet, viele fehlen vollständig.
161
Hamburg: Auf Chinapapier; S. Mascha: 2. Zust. auf Chinapas
pier; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
399. Quatre petits poemes libertins oder L'examen de Flora.
(R. 480, D. 542,) Titelblatt 1864. Radierung. Bf. B: 0,090, H: 0,141,
P. B: o, 100, H: 0,153. Schmale Fassette. Abgerundete Ecken.
Vor einer Matrone, die in ihrem Lehnstuhle thront und eine
Katze im Schöße hält, erscheint ein junges Mädchen, das lediglich
einen geschlossenen Hut aufgesetzt hat. Rund um die Szene sieben
andere Mädchen und ein Bologneser Hündchen. Oberhalb eine Tiara
mit zwei Schlüsseln und dem Buchtitel.
Verkleinerte Reproduktion ohne Tiara, Schlüssel und Titel in
Heliogravüre. Bf. B: 0,060, H: 0,054. P- B: 0,092, H: 0,086. Ohne
Fassette. Stumpfe Ecken.
S. Mascha: Auf Chinapapier und Reproduktion auf Japan.
400. L'examen de Flora. (R. — , D. — . Rpr.) Heliogravüre nach einer zweiten
Originalzeichnung des Künstlers. Bf. B: 0,163, H: 0,233. P- B: 0,205, H: 0,280.
Fassette. Runde Ecken.
Vor dem prüfenden Blicke der im Lehnstuhle nach rechts im Profil sitzen*
den Patronin steht verschämt ein junges Mädchen. Zwei andere Mädchen sind
gegenwärtig, das eine steht hinter dem Lehnstuhle, das zweite liegt auf einem Sofa.
An der Wand hängen die Bilder des Kaisers Napoleon III. und der Kaiserin Eus
genie. Links unten F. R.
S. Mascha: Auf Kupferdruckpapier.
401. Serre-Fesse. (R. 481, D. 585.) Titelblatt 1864. Radierung.
Bf. B: 0,075, H: 0,127, P. B: 0,126, H: 0,180. Ohne Fassette.
Stumpfe Ecken. Nicht von Rops ausgeführt.
Ein junges Mädchen liegt links auf dem Bette in Verkürzung.
Im rechten Vordergrunde erscheint ein phallisches Monstrum auf
Rädern vor dunkel schraffiertem Hintergrunde, oberhalb ein Vorhang
mit dem Buchtitel und einem angelegten Keuschheitsgürtel.
Reproduziert in »Les Lesbiennes« Wien.
Hamburg. Auf Chinapapier; S. Mascha: Auf Chinapapier.
402. Serre-Fesse. Verworfene Platte. (R. 481, D. 585.) Radie*
rung. Bf. B: 0,108, H: 0,110, P. B: 0,113, H: 0,114. Der Unter*
schied in der Fassette. Stumpfe Ecken.
Das Mädchen liegt in der Diagonale über dem ganzen Bildfelde
mit ausgestreckten Armen. Das Monstrum in kleineren Dimensionen,
aber bedeutend näher. Der obere Teil der vorigen Platte fehlt.
Nach Ramiro existierte noch eine dritte, auch verworfene Platte
mit allzu dunkelm Hintergrunde. Der Titel Serre^F ... in doppelter
Kontur und in ganz kleinen Lettern »Tragedie«; das Bett ohne Vor*
hang. Bf. B: 0,079, H: 0,122, P. B: 0,110, H: 0,155. Ein Original*
aquarell dieses Gegenstandes im Besitze von G. Pellet in Paris.
S. Mascha: Auf dickem Whatmanpapier mit Sz. Tricauds.
Mascha, Kops >ind sein Werk \\
162
403. L'art priapique. (R. 451. D- 39) Titelblatt zum gleich*
namigen Werkchen (Poulet^Malassis) Namur 1864. Retuschierte
Heliogravüre. Bf. B: 0,070, H: 0,122, P. B: 0,083, H: 0,142. Schwache
Fassette. Runde Ecken.
Aus der offenen Türe eines kleinen Tempels (Aufschrift: Madame
la Muse*ici Ton aime) sieht hinter dem Vorhange ein junges Mädchen
hervor und spricht mit einem außen stehenden mageren Mann mit
schwarzer Perücke. Im Hintergrunde, im Schatten sind Moliere und
Rabelais sichtbar. An den offenen Türflügeln satirische Inschriften.
Oberhalb überfällt ein Truthahn einen Knaben. Unten an Dornen
der Buchtitel, darunter Boileau, die Satire contre les femmes schreibend;
ganz unten »Parodie« M. B.
Abgebildet in Ramiro »L'oeuvre grave, pag. 255.
S. Mascha: Als Separatdruck auf China und im Buche selbst;
Paris; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
404. Les Galetes de Beranger. (R. 452, D. 291.) Titelblatt zum
gleichnamigen Werke (Poulet^Malassis 1864). Radierung. Bf. B:
0,100, H: 0,158, P. B: 0,126, H: o,i8o. Schwach sichtbare Fassette.
Abgerundete Ecken.
Eine bekränzte Büste Berangers auf einem Sockel vor einem
Hain, im Vordergrunde eine Ronde von zehn Tänzern und Tänzerinnen.
In der Umrahmung: Eine flammende Puhschbowle; über einer Tafel:
Jovi libidinoso, Lorbeerkränze, Amoretten, Karyatiden, Lyren, ein
Adler, der einen Schwan küßt.
1. Zust. Konturskizze. Die beiden Amoren über dem Haupt*
bilde auf weißem Grunde.
2. Zust. Dieselben auf doppelt schraffiertem Hintergrunde. Die
Bäume trotz einiger Retusche noch immer grau und einförmig.
3. Zust. Die Bäume sind fast schwarz. Schwarze, rote, auch
doppelfarbige Drucke.
Abgebildet in Ramiro Rops 1905, pag. 71, in l'art et le beau Nr. 6, pag. iio,
und in Gustave Kahn, Das Weib in der K. F., dann in F. R. von Gustave Kahn.
S. Mascha: 3. Zust.: In schwarz auf China und in rot auf Van*
GeldersPapier.
405. H. B. (R. 460, D. 315.) Titelbild zum Werkchen: H. B.
Par un des quarante del'academie fran^aise. 1864. (Prosper Merimee?)
Radierung. Bf. B: 0,081, H: 0,121. P. B: 0,125, H: 0,175. Ohne
Fassette, abgerundete Ecken.
Die Buchstaben H. B. unter einem Hirschgeweih. Darunter
links ein Mann im Salonrock (Stendhal), der durch eine Wandritze
nach rechts blickt, rechts ein Paar auf einem Sofa. Im Vordergrunde
des linken Bildes ein Hund und ein Männerhut mit einer Andeutung
von Männerkleidern am Boden. Das Büchlein hat eine kuriose
Biographie von Stendhal zum Gegenstand.
J63
I , Zust. Es fehlen noch der Männerhut und die Kleider am Boden.
S. Mascha: 2. Zust. Auf Chinapapier.
406. Deux Gougnottes. (R. 461, D. 187.) Titelbild zum gleich*
namigen Werkchen von Henri Monnier. 1864. Radierung. Bf. B:
0,075, H: o,ioo; P. B: 0,093, H: 0,125. Sehr schwache Fassette.
Abgerundete Ecken.
Zwei Damen in einem einfachen Himmelbett. Der Fuß der einen
hat den Vorhang durchbohrt. Das Nachtkästchen rechts ist im Um#
fallen. Am Boden ein Leuchter, aus dem die Kerze herausgefallen
ist. Rechts oben die Ziffer 69.
Reproduziert in »Les Lesbiennes, Wien«.
1. Zust. P. B: 0,175, H: 0,125. Auf einer gemeinsamen Platte
mit »Coup de soleil« Nr. 709. Ram. 211. Grauer einförmiger Atz*
druck.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte, aber noch immer grau
und einförmig. Mehrere Ätzflecke über der Ziffer 69. Keine Ein*
fassungslinie.
3. Zust. Die Ätzflecken entfernt. Die Ziffer 69 undeutlich,
Einfassungslinie.
4. Zust. Retuschiert. Schwarze Modellierung am unteren Teile
des Hintergrundes, an den Haaren der einen Dame, am Bettstatt,
Nachtkästchen, Leuchter und Licht. Die Ziffer verschwunden.
Hamburg: Auf China; S. Mascha: 2., 3. und 4. Zust. auf China.
407. Deux Gougnottes, zweite Platte. (R. 462, D. 188.) Radierung.
Bf. B: 0,077, H: 0,120; P. B: 0,118, H: 0,145. Derselbe Gegenstand
mit nachfolgenden Abänderungen: Ganz oben in einem Halbkreis
der Buchtitel. Auch der rechte Vorhang ist von der Hand der zweiten
Dame, deren Kopf auch gut sichtbar ist, zerrissen. Das Nachtkästchen
ist nicht umgeworfen, an Stelle des Lichtes ein Damenschuh am
Boden. An der Wand ein ovales Porträt.
1. Zust. Konturskizze. Die beiden Frauenkörper stärker geätzt
als alles Übrige. Der Titel fehlt. Die Ziffer 69 doppelt so groß
als die der späteren Zustände. Das Porträt an der Wand und die
Haare der zweiten Dame kaum zu erkennen.
2. Zust. Mit dem Titel und dem Porträt; der linke Vorhang
und der Hintergrund leicht schattiert. Auf der Bettstatt und dem
Nachtkästchen graue Strichlagen. Die blonden Haare der zweiten
Dame leicht zu erkennen. Der Schuh am Boden leicht schattiert.
Die Ziffer 69 tiefer gesetzt.
3. Zust. Leicht aufgeätzt.
4. „ Der Schatten des linken Vorhangs mit dem Schaber
leicht aufgehellt. Hintergrund und Haare der beiden Damen retu*
schiert.
11*
164
5. Zust. Die Haare am linksseitigen Damenkopfe aufgehellt.
Hintergrund mit kleinen regelmäßigen Rauten besetzt, weshalb diese
Platte dem belgischen Radierer D . . . zugeschrieben wird.
Es existieren Drucke in roter Farbe.
408. Gamiani ou deux nuits d'exces. (R. 463, D. 297.) Titel*
blatt zum gleichnamigen Werkchen (angeblich) von Alfred de Musset.
Poulet^Malassis 1864. Radierung. Bf. B: 0,088, H: 0,137, P- B: 0,108,
H: 0,151. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte
ist im Besitz von Frau Ciaire Demolder*Rops.
An einen phallesken Pfahl ist mit einer Schlange ein Weib
geschlungen, das in seinen Armen ein Skelett an sich preßt. Ober?
halb schwer kenntlich der Titel »Gamiani« und an einem Schildchen
»Luxuria«. Am Boden unter dem Halse der Schlange eine umge*
stürzte Männerbüste. Ganz oben eine kauernde Teufelsgestalt, deren
zusammengelegte Flügel fast das ganze Blatt umrahmen, mit zwei
Füllhörnern, aus denen sich verschiedene Pärchen ergossen haben.
In der unteren Partie ein Strauch mit abnormen Schmetterlingen, zwei
Schweine, ein Esel mit einer Frau, ein Sarg mit der Inschrift: »hie
jacet amor«.
Brüssel; S. Mascha: Auf Chinapapier und ein Rotdruck auf
gelbem Velinpapier.
409. Fanny. (R. 465, D. 228.) Zweites Blatt zu Gamiani. Ra*
dierung. Bf. B: 0,091, H: 0,061, P. B: 0,123, H: 0,070. Ohne Fassette.
Runde Ecken.
Ein junges Mädchen schläft fast unbekleidet auf einem einfachen
Bett. Kontur. Im schattierten Hintergrunde links ein Fenster. Links
oben Pag. 42,
S. Mascha: Auf Chinapapier und Rotdruck auf gelbem Velinpapier.
410. La comtesse. (Die Gräfin. R. 466, D. 137.) Drittes Blatt
zu Gamiani. Radierung. Bf. B: 0,093, H: 0,061, P. B: 0,128, H: 0,100.
Fast unkenntliche Fassette. Abgerundete Ecken.
Auf einem Sofa und Kissen halb sitzend hingestreckt liegt eine
starke Frau mit erhobenem linken Beine, den Kopf in die Brust
gesunken. Über Kissen, Sofa und dem Hintergrunde schwere Schatten*
linien. Links oben: Page 71:
1. Zust. Ätzdruck. Viel dünnere Schattenlinien im linken Hin*
tergrunde.
2, Zust. Retuschiert.
S. Mascha: i. Zust. Probedruck mit Bleistiftretuschen des Kunst*
lers und mit einer Bleistiftnotiz von seiner Hand.: »faire ceci ä la
pointe seche ebarbee pour voir la difference — decalquer mine de
plomb — cuivre nu«, auf China; ferner 2. Zust. Auf Chinapapier und
Rotdruck auf gelbem Velinpapier.
165
411. Le singe. (Der Affe. R. 467, D. 590.) Viertes Blatt zu
Gamiani, Radierung. Bf. B: 0,063, H: 0,091, P. B: 0,083, H: 0,111.
Ohne Fassette, runde Ecken.
An die Wand eines Käfigs hat sich ein großer Affe angepreßt.
Ganz nahe am Käfig ein junges Mädchen, mit dem Rücken gegen
das Gitter gewendet. Im Käfige noch zwei andere Affen. Im Hin*
tergrunde rechts eine Tür, in der eine erschreckte Frau erscheint.
Links oben: Page 103.
S. Mascha: Auf Chinapapier und Rotdruck auf gelbem VeUnpapier.
412. Le pendu. (Der Gehenkte. R. 464, D. 493.) Fünftes Blatt
zu Gamiani. Radierung. Bf. B: 0,062, H: 0,095, P. B: 0,075, H: 0,125.
Kaum sichtbare Fassette. Abgerundete Ecken.
An einen Gehenkten, der sein linkes Bein hebt, hat sich ein nacktes
Weib angehängt. Hintergrund in Kreuzlagen. Links oben: Page 123.
S. Mascha: Auf Chinapapier und Rotdruck auf gelbem Velinpapier.
413. Planche d'essai pour Gamiani, les Cytheres etc. (Studien*
blatt zu Gamiani und Pariser Cytheren. R. 630, D. 515.) Aquatinta,
Kalte Nadel und Radierung. Bf. und P. B: 0,200, H: 0,129.
1. Skizze (Brustbild) der Hauptfigur des Titelbildes zu den
Pariser Cytheren mit geschlossenem Hut.
2. Daneben sehr schwache Skizze der Frau am linken Rande
desselben Titelbildes und darauf in dicken Konturen mit Elfenbein*
Stift ein stehender Bauer mit hoher Mütze im Profil nach rechts.
3. In drei unregelmäßigen Umrahmungen erste Skizzen zur Gräfin
aus Gamiani.
4. Ein kleiner Frauenkopf mit anschließender Haube in ^1^ Profil
nach rechts.
5. Verkehrt eine junge sitzende Dame mit Haarnetz und Krino*
linenkleid in Profil nach links.
1. Zust. Bloß I, 2, 4 und 5.
2. „ Schwere Aquatintaflecken über i und 2, dann die
drei Skizzen, Nr. 3. hinzugekommen.
3. Zust. Noch schwerere Flecken über i und 2, welche jetzt
von 1 und 2 nur noch den stehenden Bauer entnehmen lassen. Die
ganze Platte verätzt.
S. Mascha: i ., 2, und 3. Zust. auf Chinapapier.
414. Les Aphrodites. (R. 468, D. 33,) Titelbild zum gleich*
namigen Werke von Andrea de Nerciat. (Poulet* Malassis 1864.)
Radierung. Bf. B: 0,090, H: 0,144, P- B: 0,128, H: 0,169. Ohne
Fassette, runde Ecken.
Auf den Stufen eines Portals stehen links zwei Incroyables und
rechts zwei Merveilleuses, die sich wohlwollend betrachten. Zwei
Paare, eingeladen von einer reiferen Frau treten bereits hinter den
166
halbzurückgeschlagenen Vorhang, der den Buchtitel trägt. An' der
untersten Stufe in der Mitte sitzt ein Faun, der ein junges Mädchen
küßt.
Das Blatt wird dem belgischen Radierer D. . . zugeschrieben.
1. Zust. Nur die Personen und der untere Teil der Architek«
tur sind angedeutet. Aber der erste Incroyable links und die reifere
Frau im Portale fehlen noch ganz. Das Kleid der zweiten Merveil*
leuse rechts hat nur senkrechte Schraffierung.
2. Zust. Die Incroyables und Merveilleuses des Mittelgrunds
sind durchgeführt. Die zwei Paare im Portale sind in Konturen skizziert.
3. Zust. Das Portal und die reifere Frau, welche den Vorhang
hebt, ebenso die rechts fliegenden Tauben sind skizziert.
4. Zust. Alles durchgeführt.
5. Mascha: 4. Zust. Auf geripptem dünnem Japan.
415. Le theatre erotique de la rue de la sante. 1864. Titel*
blatt des I. Bandes. (R. 483, D. 634.) Retuschierte Heliogravüre.
Bf. B: 0,086, H: 0,136, P. B: 0,105, H: 0,148. Ohne Fassette, stumpfe
Ecken.
Fassade eines Marionettentheaters, dessen heruntergelassener Vor*
hang den Buchtitel in griechischer Sprache trägt. Am Giebel als
Relief eine von einem Satyr angegriffene Bacchantin, ein Amor, der
auf eine zweite Bacchantin zielt, und eine dritte Bacchantin, die einen
Satyr mit Lorbeer bekränzt. Rechts und links auf vertikalen Strich*
lagen zwei Faune. Unten zwischen Statuen von Heraclit und Demokrit
hängen einige Marionetten an ihren Schnüren.
I. Zust. Die Namen Heraclit und Demokrit fehlen noch. Es
existieren auch Drucke in Braun.
S. Mascha: 2. Zust. auf Chinapapier.
416. Le theatre eroiique. (R. 4^4, D. 635.) Titelblatt zum
II. Bande. Retuschierte Hehogravüre. Bf. B: 0,082, H: 0,131, P.
B: 0,103, H: 0,153. Schwache Fassette, stumpfe Ecken.
An einer Pfütze in der Nähe eines Waldes haben sich ein
Hausierer und ein Soldat auf den Boden gekauert. Vorn Frösche.
Oben der Buchtitel. Es existieren auch Drucke in Braun.
S. Mascha: Auf China.
417. Le Parnasse satyrique de Theophile de Viau. (R. 482, D.
479.) Titelblatt. (Poulet* Malassis 1864.) Radierung. Bf. B: 0,099,
H: 0,153, P. B: 0,128, H: 0,198. Sehr schmale Fassette. Stumpfe
Ecken.
Auf einem flachen Grabsteine mit dem Titel ist ein ovales Me*
daillon, in dem in Konturen der Dichter de Viau am Scheiterhaufen
brennt. Das Feuer suchen Amoretten zu löschen. Das Monument
wird von einem Kavalier und einer Dame aus dem 17. Jahrhundert
■ 167
flankiert. Unterhalb lesen drei Damen und ein Herr eifrig in einem
Buche: Parnasse satyrique, welches von einem Faun getragen wird.
Bremen: Auf China; Brüssel; Hamburg; S. Mascha: Auf China*
papier.
418. Le Parnasse satyrique du XIX. siede. (R. 470, D. 480.) Titel*
bild. (Poulet^Malassis 1864.) Radierung. Bf. B: 0,085, H: 0,138,
F. B: 0,117, H: 0,179. Ohne Fassette. Abgestumpfte Ecken.
Eine Priapsherme mit übermäßig großen Genitalien. Weibliche
Genien umklettern dieselben. In der linken oberen Ecke der Buch*
titel. Am Himmel flattern weibliche Vögel.
1. Zust. Die linke Seite des Piedestals, Hintergrund und Geni*
talien ohne Schattenlinien.
2. Zust. Schattenlinien am Piedestal und im Hintergrunde.
3. ,, Auch an den Genitalien.
4. ,, An letzteren anstatt der Schattenlinien eine leichte
Aquatintalage.
Es existieren Drucke in Rot und in Schwarz und Rot.
Über die Originalzeichnung vgl. Blaizot, Catalogue 101 Nr. 543.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Das erotische Element in der Karikatur, und in Ed,
Fuchs, Geschichte der erotischen Kunst.
5. Mascha: 3. Zust. Auf Chinapapier, Rotdruck, und 4. Zust.
im Buche selbst.
419. Salon de peinture et de sculpture. (Bilder* und Skulpturen*
ausstellung, 1866. R. 17, und R. lith. 154, D. 572 und 1170.) Glas*
ätzung. Verf. Simonau und Toovey.
Eine Folge von 24 Karikaturen, die für die unveröffentlicht ge*
bliebene humoristische Revue einer Brüßler Kunstausstellung im
September 1 866 bestimmt gewesen war. Erinnert an die lithographierten
Suiten des Uylenspiegel au Salon 1857 und 1860. Nach sehr wenig
Drucken wurden die Platten sofort vernichtet:
91. Drei Frauen, von denen eine ihre Blöße zu decken sucht,
die andere einen Ballon auf dem Kopfe trägt, während die dritte einen
vor der Türe stehenden Herrn am Eintreten verhindert.
145. Eine moderne Medusa betrachtet sich im Handspiegel.
148. Schön modelliertes junges Mädchen mit üppiger Brust
nach links gewendet. Links oben ein Wappen.
163. Ein altes Weib wird von einem Vogel in die Nase gebissen.
292. Betrunkener vor einer mit Besen bewaffneten Hausmeisterin.
363. Übermäßig langer Ritter in Wams mit Schwert.
409. Aus Wolken heraus hält eine Hand einen Zeichenstift.
410. Ein Mann mit großer Brille sieht aus einem Bildrahmen
heraus und überdeckt sich und den Rahmen mit einem zerrissenen
Regenschirm.
168
41 1 bis. Ein Mann mit schwarzem Krauskopf und übermäßigem
Vatermörder stützt seine rechte Hand auf einen Tisch, der eine Profil*
büste trägt.
458. Ein Lichtfleck in der Finsternis.
529. Ein Mann mit übergroß vorgestreckter rechter Hand Hegt
mit einem Laken bedeckt am Boden. Eine Nonne hebt das Laken
in die Höhe und besieht seine Wunden, hinter ihr neun Nonnen im
Gänsemarsch.
593. Bübchen, Jüngling und Mann. Alle drei in geckenhafter
Kleidung.
631. Rattenfang im Kloster. Nach einem Gemälde von Leopold
Robert.
635. Vier Schildkröten auf Stecken über einem See.
744. Ein belgischer Gardesoldat betrachtet eine allzu lange,
am Bett liegende weibliche Schönheit, unter der ein weiblicher
Affe hockt.
751. Ein bekleideter, schwarzer Rattler hockt unter einem Glas*
Sturz. Daneben eine Staffelei mit Bild.
775. Eine nackte weibliche Figur schwebt an einer offenen Tür
links in die Höhe und verliert ihr rechtes Bein. Absichtlich ver«
zeichnete Figuren greifen nach ihr.
795. Zwei Männer, ein Windhund und ein Pfau im Gesang
vor einer langen Papierrolle.
797. Die Tragödie in dunkelm Mantel und offener Krinoline
in heftiger Bewegung. Im Hintergrunde ein Mann mit Krug und Glas.
846. Nackte Frau in Verzückung auf einer Decke. Ein Toten*
köpf als Tabakbehälter. Im Hintergrunde tanzende Phantome.
1081. Sitzender nackter Mann reißt mit den Händen den Mund
auf und zeigt ein übermäßiges Gebiß.
1137. Ein gebückter Mann scheint trinken zu wollen.
1 170. Mann mit übermäßigem Gebiß auf einem Schilde ruhend.
Ohne Nummer: Liegender Mann in Schwimmhosen mit riesigen
Füßen, Nonne mit Spitznase und ein kauernder Mann.
Bremen: Komplette Folge; S. Mascha: Vollständige Serie auf
grau getöntem dickem Papier gedruckt, außerdem Originalentwürfe
in Handzeichnung und Pausen zu den Blättern 91, 410, 411 bis, 529,
593, 631, 744, 775, 795, 797, 846, 1170 u. dem Blatte ohne Nummer.
420. Chasseur au tire et son chien. (Jäger am Schusse. R. 20,
D. 109.) Radierung auf Glas. Verf. Simonau und Toovey. Zirka
1860 entstanden. Bf. B: 0,057, H: 0,055 ohne Plattenrand.
Bloße Kontur eines schießenden Jägers, der im Grase steht.
Vor ihm ein Hund. Beide nach rechts gewendet.
S. Mascha: Probedruck auf rückwärts bedrucktem Makulatur*
briefpapier.
_^ 169
421. Le gamin ä la pierre oder la mauvaise niche. (Straßen*
junge am Stein. R. 24, D. 295.) Radierung auf Glas, Verf. Simonau
und Toovey. Bf. 6:0,099, H: 0,139. P. B: 0,129, H: 0,200. Dünne
Fassette, abgerundete Ecken.
Im Vordergrunde rechts ein Straßenjunge in Halbprofil nach
links mit Mütze und Bluse hält mit der linken Hand einen Strick,
der an einem Stein befestigt ist. Rechts im Hintergrunde ein Baum.
Links kommt ein mit Klaubholz bepacktes Mütterlein nach vorn.
1. Zust. Ätzdruck von der ungereinigten Platte.
2. „ Das Haar des Knaben und der nächste Teil des
Baumes retuschiert.
3. Zust. Neue Schraffierungen beim alten Weib; Kopf und
Oberkörper des Jungen mehr durchgearbeitet. Die Holzschuhe dunkel.
S. Mascha: i. Zust. Auf losem Chinapapier, Sz. Poulet^Malassis
und 2, Zust. Auf losem Chinapapier.
422. La petite peleuse de pommes de terre. (Die kleine Kartoffel*
schälerin. R. 26, D. 507.) Atzung auf Glas. Bf. B: 0,094, H: 0,090.
P. B: 0,117, H: 0,176. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Ein sitzendes junges Mädchen in Profil zieht aus einem Kübel
eine Kartoffel heraus, um sie zu schälen. An ihrer andern Seite ein
flacher Korb mit geschälten Kartoffeln.
1. Zust. Bf. und P. B: 0,091, H: 0,111. Atzung des oberen
Teiles der Figur seitenverkehrt auf einer Metallplatte, woselbst noch
ein gut durchgearbeiteter Männerkopf mit hohem Kragen, ein anderer
wenig kenntlicher und die Kontur einer Frau mit hoher weißer Haube
sichtbar sind.
2. Zust. Atzdruck von der Glasplatte.
3. „ Retuschiert.
Bremen: 3. Zust. Braundruck; S. Mascha: i. Zust. auf dickem
Druckpapier, dann 3. Zust. in Schwarz auf altem bläulichem geripptem
holländischem Papier, Wz. P. J., endlich 3. Zust. in Braundruck mit
roter Signierung F. R. auf losem Chinapapier; Paris.
423. Tiel Uylenspiegel. (R. 192, D. 639.) Atzung auf Glas.
Bf. B: 0,1 1 1, H: 0,167.
Kniestück, fast en face, nach rechts gewendet, mit spitzem Hut
und übergeworfenem Mantel. Der Hintergrund verschiedenartig
schraffiert. Links ein kleines Profilbrustbild nach links zu entdecken.
Links oben: Felicien Rops. Rechts in der Mitte: F. R.
S. Mascha: Auf Kupferdruckpapier.
424. Les amoureux. (Die VerHebten. R. 204, D. 25.) Radierung
auf Glas. Verf. Simonau und Toovey. Bf. und P. B: 0,225, H: 0,280.
Zwei Verliebte gehen in ein Gebüsch. Ein verbundener Amor
trägt dem Mädchen die Schleppe. Darunter: F. Rops. Seitlich ge*
170
stellt: Brustbild eines Ritters, ein dunkler Kopf, ein Ritter vor -einer
Verkäuferin, Kopf einer Antwerpnerin nach links, eine Uferlandschaft.
Oben verkehrt: Vier Winzerinnen in Rückenansicht, mit nochmaliger
Signierung: Felicien Rops.
S. Mascha: Auf losem Chinapapier.
425. Petite academie. (Kleiner Akt. R. 193, D. 503) Glas*
ätzung. (Verographie.) Bf. B: 0,210, H: 0,110.
Links ein kleines Mädchen, Profile von Männern und Frauen.
In der Mitte ein stehender Herr, en face, die Hände in den Rock*
taschen. Ein kleines Profil und die Inschriften: Verographie F. Rops,
I. essai. Verographie Felicien Rops, Dandoy. Au canif, F. Rops.
Verographie Dandoy. Rechts eine kleine sitzende alte Frau en face
und oben das kleine Profil eines gehenkten Kopfes.
426. La femme au chapeau ä fleurs. (Die Frau mit dem Blumen*
hut. R. 194, D. 253.) Radierung. Bf. und P. B: 0,079, H: 0,120.
Ein alter Frauenkopf en face. Darunter seitlich gestellt die
Büste eines jungen Mädchens mit einem Blumenhut, der Kopf in
Halbprofil, der Körper in Profil nach rechts.
1. Zust. Vor den Kreuzlagen des Hintergrundes links vom
Rücken des jungen Mädchens.
2. Zust. Mit diesen Kreuzlagen.
Je ein einziger Abdruck beider Zustände.
427. La femme ratatinee. (Vertilgtes Frauenbild. R. 197, D.
266.) Radierung. Bf. B: 0,141, H: 0,196, P. B: 0,157, H: 0,210.
Kaum sichtbare Fassette. Spitze Ecken.
Oben der Profilkopf nach links eines schlecht gelaunten Mannes
mit vorstehendem Unterkiefer. Darunter links das mit Kreuzlagen
vollständig vertilgte Profil eines jungen Mädchens nach links. Ein
kleiner Enfacekopf, der Kopf einer Frau mit anliegendem Kopftuch
ebenfalls en face und Kreuzschraffierungsstudien.
S. Mascha: Auf Kupferdruckpapier mit Demans Sternchen.
428. Vieille flamande. (Alte Flämin. R. 13, D. 675.) Schab*
kunst. Bf. B: 0,088, H: 0,107, P. B: 0,091, H: 0,110.
Alte Frau mit v^eißer Haube, mit einem Schnupftuche bedeckt,
in ^1^ Profil nach links, Brustbild.
1. Zust. Die ganze Platte fast schwarz.
2. „ Die Lichter herausgehellt.
Sammlung Tinan 1905.
429. La vieille au bonnet blanc. (Die Alte mit der weißen Mütze.
R. 14 u. 535, D. 671.) Aquatinta. Bf. und P. B: 0,128, H: 0,197,
ohne Fassette, schwach abgerundete Ecken.
m
Leichte Skizze einer sitzenden Frau nach rechts gewendet, von
der Gesicht und Hände gar nicht ausgeführt sind. Außer sehr
schwach sichtbaren Konturen besteht die Platte eigentlich nur aus
mehreren verschieden starken Aquatintaflecken.
S. Mascha: Auf holl. Freres* Papier mit Sz. H.
430. La jeune modiste. (Die junge Modistin. R. 15, D. 346.)
Radierung, Bf. und P. B: 0,165, H: 0,238; ohne Fassette.
Junges Mädchen in der Mode der 6oer Jahre mit Chignon in
Ganzfigur rafft, nach links gewendet, ihre Schleppe in die Höhe.
Kopf mit kalter Nadel sehr fein herausgearbeitet.
1. Zust. Links unter dem Gesichte fehlen einige Kreuzschraf*
fierungen.
2. Zust. Mit denselben.
S. Mascha: i. Zust. Auf losem Chinapapier mit Sz. Tinan und
mit der Bleistiftnotiz »Tire ä Namur le 9. decembre 1865 ä 5 h.
2 m. par F. Rops.« auf der Rückseite.
431. Lisiere de bois oder la foret. (Der Wald. R. — , D. — .) Radierung.
Aquatinta. Bf. B: 0,098, H: 0,082, P. B: 0,130, H: 0,098. Fassette, stumpfe Ecken.
Vermutlich nicht von Rops, sondern von Louis Dubois.
Der Rand eines Laubwaldes. Verätzt.
S. Mascha: Auf Chinapapier mit der Notiz: Tire par F. Rops ä Namur,
rue Neuve, le L decembre 1865.
432. Tele d'oriental. (Orientalenkopf. R. i6, D. 624.) Radie*
rung. Bf. H: 0,035.
Profil nach rechts, Schnurrbart, Turban.
S. Mascha: Eine Originalbleistiftzeichnung. »Faux turc«,
welche der obigen Ramiro entnommenen Beschreibung annähernd
(kein Turban, sondern anliegender Fes) entspricht, B: 0,116, H: 0,188
und aus der Sammlung Maurice Bonvoisin stammt.
433- Pigeon-VOle. (Die fliegende Taube. R. 18, D. 512.) Ra*
dierung. Bf. B: 0,177, H: o, 115, P. B: 0,184, H: 0,126.
»Pigeonsvole« war der Name des Ruderboots, welches Rops
im Ruderklub »Royal* Club de Sambre et Meuse« führte.
Das radierte Medaillon war zur Befestigung auf diesem Ruder*
boote bestimmt. Der Abdruck hiervon führt eine mit der Klubmütze
bedeckte Taube, welche Arme hat und im Kahne rudert. Verkehrte
Inschriften, oben: Sambre et Meuse, unten: Pigeon*Vole.
Auf der Platte selbst nahm die Radierung des Medaillons bloß
die rechte Seite ein. Auf der linken waren mit Grabstichel und Elfen*
beinstift radiert die unvollendete Halbfigur einer Dame in Straßen^
toilette und seitlich gestellt der Kopf einer alten Frau.
Von der Platte existieren mehrere Abdrücke:
172
1. Zust. Der Mantel am linken Arme der Dame bloß skizziert,
ohne Kreuzlage und ohne schraffierten Hintergrund.
2. Zust. Mit diesen Arbeiten im Hintergrunde, aber ohne
Schraffierung des linken Arms.
3. Zust. Mit dieser Schraffierung.
4. „ Am unteren Teile des Kleides sind Kreuzlagen hin*
zugefügt.
5. Zust. Abdruck des Medaillons allein.
6. „ Medaillon, in dem die rudernde Taube durch das
Brustbild einer jungen Dame mit Hut und Schleier nach rechts und
die Inschrift »Pigeonsvole« durch »Brünette« ersetzt sind.
Bremen: 4. Zust.; S. Mascha: Probedruck des Kopfs der alten
Frau allein, noch mit weißem Kragen. Auf losem Chinapapier, dann
4. Zust. in Braundruck auf angeklebtem Chinapapier, ferner 5. Zust.
auf altem geripptem Papier mit Wz. Traube und Sz. Tricaud ;
6. Zust. Auf altem geripptem Papier mit Wz. A. M. und Sz. Tricaud.
434. L'homme au casque, guerrler ä la Salvator Rosa. (Krieger
mit Helm, R. 19, D. 326.) Radierung. Zirka 1860 entstanden. Bf
B: 0,190, H: 0,132, P. B: 0,201, H- 0,132, ohne Fassette, spitze Ecken.
In der linken Hälfte der Platte steht der Krieger mit Helm auf*
recht, gegen links gewendet, mit der rechten Hand auf einen Stock
gestützt, die Linke an die Hüfte gelegt. In der rechten Hälfte der
Platte stürmen Reiter mit ihren Hunden gegen den Hintergrund zu.
Längs der Beine des Kriegers und in der Mitte unten je eine Sig*
nierung: Felicien Rops.
S. Mascha: Auf losem Chinapapier.
435. Le modele d'atelier. (Russisches Modell. R. 21, D. 425)
Radierung. Bf. und P. B: 0,056, H: 0,064, ohne Fassette, spitze Ecken.
Männliches Hüftbild, gegen rechts zu, von dem bloß der dicht*
und langbehaarte Kopf von rückwärts zu sehen ist.
Vier Zustände je nach der zunehmenden Kreuzschraffierung an
der linken Seite neben der Figur.
Brüssel: i. und 2. Zust.; S. Mascha: i, 3. und 4. Zust. auf
losem Chinapapier; Paris.
436. La lorette ä la pipe. (Die Lorette mit der Pfeife. R. 22,
D. 370.) Radierung. Bf. B: 0,165, H: 0,250.
Mädchenprofil nach rechts, mit einer Pfeife im Munde. Bedeckt
mit einem Hute mit langen Bändern, die unter dem Kinne geknüpft
sind, hält sie, die Schultern nackt, mit der Hand ihren Schal und
ihre Röcke.
T. Zust. Hintergrund, Rock und Hut mit Elfenbeinstift skizziert.
Ohne Pfeife.
173
2. Zust. Kreuzschraffierungen links in der Höhe des Hutes,
ohne Pfeife.
3. Zust. Die Pfeife im Munde.
437. Femme ä la toque ecossaise. (Frau mit schottischem Kopf*
putz. R. 23 und 519, D. 250.) Radierung auf Stahl. Bf. B: 0,099,
H: 0,116; P. B: 0,117, H: 0,134. Die Differenz ganz von der Fassette
herrührend. Abgerundete Ecken.
Eine junge Dame, en face, Hüftbild, mit schottischem Kopfputz
liegt auf einem Sofa halb hingestreckt. Die Polster und die Wand
sind grob gemustert. In der rechten oberen Ecke der Teil eines
Bildes. Darauf die Signierung: Felicien Rops.
1. Zust. Bloße Konturen, fast ohne Schatten. Wenige Kreuz*
lagen an der Taille und rechten Schulter, der Chignon dunkler als
das übrige Haar.
2. Zust. Neue Schraffierungen am Rock und an den Ärmeln.
3. „ Kreuzlagen am Mieder und der Gürtel schwarz abhebend.
4. „ Der Kopf retuschiert. Es erscheint die zweite Locke
über dem rechten Auge.
5. Zust. Es erscheinen die Musterung an Polster und Wand,
sowie die Blumen im Schultertuch.
6. Zust. Der Hintergrund dunkel.
7. „ Erscheinung des schottischen Kopfputzes, aber noch
ohne Signierung.
8. Zust. Mit der Signierung.
Bremen: 8. Zust.; London: Britisches Museum: 8. Zust. auf an*
geklebtem Chinapapier; Dresden: Mit Rotstift signiertes Exemplar
auf einem und demselben Blatte gedruckt mit Tesson humain und
einem jungen Mädchenkopf mit Hut, einem Teile von la derniere
des pedagogiques; Hamburg: Auf Japan, schwarz Bleist. »la dame
ä la toque ecossaise, dernier etat« R — F. R. auf dem Vorsatz*
blatt: »Tres ancienne pl. effacee: Paris«; S. Mascha: i. Zust. auf
der Rückseite eines Stückes von einer Lithographie gedruckt.
Sz. Schuck. Auf der Rückseite die Bleistiftnotiz: Tire par F. Rops
le 20. septembre 1865 ä une heure 29. m. L etat, 2^ epreuve«, dann
3. Zust. auf losem chinapapier Sz. Schuck. Auf der Rückseite oben
mit Bleistift bezeichnet: Tire a Namur rue Neuve, par F. Rops, le
22. novembre 1865; und 8. Zust. auf altem, bläulichgrünem, geripptem
Papier, sowie die Originaldruckplatte; Marseille: Auf einem Druck
in der S. Pradelle des Musee Borely ist von Rops zugeschrieben:
»Avait*elle quinze ans, en avait*elle seize, cette enfant qui sourit sous
sa toque ecossaise?« »Le vice met jusqu'a l'acte civil la confusion
de l'etre charmant et vil. Albert Glatigny.«
438. Bouvier ardennais. (Ochsentreiber aus den Ardennen.
R. 31, D. 78.) Radierung. Bf. und P. B: 0,156, H: 0,207.
174
Ein alter Ochsentreiber mit Baumwollmütze, Profil nach links,
die Pfeife im Munde, stützt sich mit dem rechten Arme auf sein Knie.
Rechts oben signiert: F. R.
1. Zust. Vor den Kreuzlagen im Hintergrunde und in der
Modellierung des Kopfes.
2. Zust. Mit diesen Arbeiten.
439- L'homme ä ia pipe. (Der Mann mit der Pfeife. R. 503.
D. 325,) (Vielleicht identisch mit Bouvier ardennais?) Radierung
mit der Elfenbeinnadel. Bf. B: 0,144, H: 0,196. P. B: 0,157, H:
0,210. Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
Kniestück eines bartlosen sitzenden Mannes mit weicher Zipfel*
mutze, in Profil nach links. Der Kopf, mit einer kurzen Pfeife im
Munde ist auf die rechte Hand gestützt; die Linke ruht am Schenkel.
Während die rechte Hand, Gesicht und Hals mit sehr feiner Strich*
läge (wie z. B. die Dame mit dem Bolero) beschattet sind, sind am
Rocke und am Bande der Zipfelmütze schwere Kreuzlagen mit der
Elfenbeinnadel.
Bremen: Auf Chinapapier; S. Mascha: Auf geripptem losem
Chinapapier; mit dem Sz. Poulet*Malassis; Paris: Sammlung Ch.
Delafosse.
440. Royal-Club de Sambre-et-Meuse. (R. 332, D. 562.) Kolo*
rierte Radierung. Rund. Bf. und P. Durchmesser: 0,072,
Ein Triton (la Sambre) und eine Najade (la Meuse) sind an zwei
Urnen gelehnt, aus denen die beiden Flüsse entspringen. In der
Mitte ein Amor mit einem Ruder. Darüber farbig die Wappen der
Stadt Namur und des Royal Club. Unten die Inschrift: Royal*Club
de Sambre#et=Meuse.
Hierzu zwei Entwürfe, teilweise erwähnt im Auktionskatalog
Olin Nr. 554:
1. Ein Triton und eine Najade in Umarmung. Verkehrte In*
Schriften: Cercle nautique de Sambre*et*Meuse und Sambre*et*Meuse.
Durchschnitt: 0,063.
2. Wie die definitive Platte mit mehreren Abänderungen, z. B.
die Inschrift: Royal-Club de Sambre*et=Meuse ist oben anstatt unten,
die Platte ist viereckig. Bf. B: 0,085, H: 0,120.
S. Mascha: Als wirkhches Klubabzeichen mit Ose.
441 - Studienblaft: Drei Männerbüsten und zwei Frauenicöpfe.
(R. — D. — .) Radierung, Kaltnadel und Aquatinta. Bf und P.
B: 0,172, H: 0,120.
Zwei größere, mit Elfenbeingriffel ausgeführte Männerbüsten
sind das Porträt derselben Persönlichkeit. Die eine ist licht gehalten,
bei der andern ist der Rock mit grauer Aquatinta belegt. Das Profil
175
des jungen Mädchenkopfs erinnert an die kleine Kartoffelschälerin
(la petite peleuse des pommes, R. 26.) Nr, 422.
S. Mascha: Auf China; auf der Rückseite die Notiz: Tire ä
Namur, rue Neuve par F. Rops, le i. decembre 1865 ä 6,37 soir.
442. Teted'UyIenspiegel. (Der Kopf Uylenspiegels. R. 27, D. 625.)
Radierung. Bf. B: 0,103, H: 0,120, P. B: 0,116, H: 0,177. Fassette,
runde Ecken.
Uylenspiegel mit schwarzer Mütze und Feder ist in ^4 Profil,
Brustbild, nach links gewendet, ein Pfeifchen im Munde. Links und
rechts von ihm die Köpfe zweier Weiber mit weißen Kopftüchern.
Unter dem Bildrande in Nadelschrift: Felicien Rops.
1. Zust. Mit Grat.
2. ,, Der Grat entfernt.
S. Mascha: i. Zust. auf geleimtem Druckpapier.
443. L'escolle des filles. (R. 422, D. 215.) Titelbild zum gleich*
namigen Werke von Milliot. Reimpression (Poulet= Malassis 1S65).
Radierung von Danse nach der Zeichnung von Rops. Bf. B: 0,078,
H: 0,123, P. B: 0,122, H: 0,164. Fassette. Runde Ecken.
Im Stile der Linienstiche des 17. Jahrhunderts sind zwei Damen
in der Mode jener Zeit, wovon eine sitzt und die andere steht, mit=
einander im Gespräche. Im Hintergrunde ein Bett mit Gardine. Dar-
auf der Buchtitel.
Bremen: Rotdruck auf Japan; Dresden: Rotdruck auf grünlichem
Papier mit Demans Sternchen; S. Mascha: auf Chinapapier; Paris.
444. Le diable au COrps. (R. — D. 191.) Von Andrea de Nerciat.
Von diesem ursprünglich 1803 erschienenen Werke wurde nach
Comte de J**, Bibliographie des ouvrages relatifs ä l'amour, aux
femmes, au mariage, Bruxelles, 1864 ein Neudruck mit zwölf Gravuren
hergestellt, deren Originalzeichnungen von C. de J*'"': »Monnet« zu=
geschrieben werden.
Nach »Felicien Rops et son oeuvre, Bruxelles, Deman 1897«
sollen diese Originalzeichnungen aber von Felicien Rops stammen
und von A. D. . . radiert worden sein.
Als Dr. Heinrich Conrad ca. 1900 eine deutsche Übersetzung
dieses Werks unter dem Titel »Pandaemonium« von A. de Nerciat,
mit den zwölf Gravüren von Felicien Rops ankündigte, erwähnte der
Prospekt, daß die in dem Brüßler Neudrucke 1864 enthaltenen
zwölf Radierungen von Fei. Rops nicht identisch seien mit den in einem
fälschlich »Geneve 1786« datierten Neudrucke enthaltenen Blättern.
Trotzdem enthält das Werk »Pandaemonium« nichts anderes, als
schlechte Reproduktionen eben dieser, der Ausgabe »Geneve 1786«
entnommenen Blätter.
176
Stilkritisch beurteilt scheinen diese in der Ausgabe »Geneve 1^786«
(Wz. 1782) vorkommenden zwölf Blätter zweifellos von Felicien Rops
entworfen zu sein und aus der Zeit zu stammen wie die Blätter
l'escolle des filles, Gamiani, deux Gougnottes, tableaux des moeurs
du temps und dgl. Rassenfosse in Lüttich besitzt Photographien der
Originalzeichnungen, die nach seiner Aussage bestimmt von Fei. Rops
angefertigt worden sind. Die Aus* und Durchführung dieser Skizzen
auf der Platte deutet aber wiederholt auf eine fremde Hand hin.
Der Gegenstand derselben ist:
1. Ein junges Mädchen mit einem Bologneserhündchen. T. I.
Pag. 3.
2. Die Sandwichdame mit zwei Männern T. I. Pag. 62.
3. Dame, Abe und Groom T. I. 223. Rechts unten signiert: M. B.
4. Drei Freundinnen. Daneben eine Sphinx mit einem Ring
im Munde. T. I. P. 223.
5. ZweiMänner und zwei Damen, nach links gewendet. T. II.P. 14.
6. Eine knieende Frau vor einem Herrn. T. II. P. 68. Rechts
unten signiert: M. B.
7. Ein Weib wird von einem Neger entführt. T. II. P. 140.
8. Ein Mönch am Boden vor einer ruhenden Dame. Letztere
erinnert in hohem Grade an die Gräfin aus »Gamiani«. T. II. P. 254.
9. Herr und Dame in Umarmung; sich stark dem Blatte »les
deux Gougnottes« nähernd. T. III. P. 11.
IG. Sandwichszene im Kloster. An der offenen Türe zwei
Mönche als Zuschauer. T. III. P. 57.
1 1 . Ein seltsam maskierter Mann in Unterhaltung mit zwei
Damen. T. III. P. 139.
12. Mädchen und Teufel. T. III. P. 233.
S. Mascha: 1 — 12. Auf losem China im Werke selbst.
445. Des Conflits entre chasseurs et proprietaires. (R. 407,D. 139.)
Titelbild zum gleichnamigen Werke von Ferdinand Gislain, Namur,
Adolphe Wesmael fils 1865. Radierung. Bf. B: 0,107, H: 0,170, P.
B: 0,114, H: 0,177. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
Vor einem Getreidefeld hören ein Jäger, der sich die Pfeife an«
zündet, und ein Grundbesitzer einen Bauer an, der sich anscheinend
über Wildschäden beklagt. Am Boden drei Hunde. Oben zwischen
Jagdemblemen der Buchtitel. Unten der Name des Autors, Falken,
lesende Hasen, das Medaillonbild eines Hundes.
1. Zust. Konturskizze.
2. Zust. Erste Schattenlinien am Gewände des Grundbesitzers.
3. Zust. Skizzierung der beiden vorderen Hunde. Das Ge*
treidefeld noch unfertig.
4. Zust. Mehr Schatten in den unteren Partien und am Ge*
treidefeld.
; LZZ
5. Zust. Es fehlen noch einige Striche unter den Füßen des
Grundbesitzers und einige Blätter an den Zweigen der rechten Ein*
Fassung.
6. Zust. Alles durchgeführt.
Bremen: 4. Zust. Vom Künstler mit Bleistift retuschiert; Brüssel:
Auf China; S. Mascha: 6. Zust. im Buche selbst; Paris; Lüttich:
S. Dr. H. V. Winiwarter.
446. Le Nouveau Parnasse satyrique du XIX. siede. (R. 471, D.
449.) Titelbild. Eleutheropolis 1866. Radierung. Bf. B: 0,086,
H: 0,138, P. B: 0,126, H: 0,173. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
Herme einer Bacchantin, umklettert von zahlreichen Amoretten.
Am Piedestal drei Leitern, von denen eine im Umfallen ist. In der
oberen rechten Ecke der Buchtitel.
1. Zust. Busen und Unterleib nur in Kontur. In den Haaren
nur ein einziger Amor in Kaltnadelarbeit mit Grat. Der Amor,
welcher rechts an einem Seile klettert, hat noch keine Beine. Der
Amor rechts, welcher später in der Luft schwebt, existiert noch nicht.
Ebensowenig der vorletzte in der rechten untern Ecke.
2. Zust. In den Haaren sind zwei Amoretten. Einige Strich«
lagen am Leibe der Bacchantin. Beine an dem Amor, welcher am
Seile emporklettert. Daneben der neue Amor in der Luft. Links
oben zwei seltsame Vögel.
3. Zust. Die Modellierung am Leibe ist durchgeführt; ein Amor,
der in den Haaren hängt, ist von denselben fast verdeckt. Am neuen
Amor rechts in der Luft sind die Beine unterdrückt. Der vorletzte
Amor rechts unten fällt mit nach unten gerichtetem Kopfe in der
Luft. Neue Schattierung am Piedestal.
4. Zust. Rechts in der Mitte erscheinen zwei geflügelte Köpfe.
Die beiden rechteckigen öjßfnungen im Piedestal — bisher grau —
sind geschwärzt.
Über die Originalzeichnung vgl. Blaizot, Catalogue loi, Nr. 543.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Geschichte der erotischen Kunst.
Hamburg: Auf Chinapapier; S. Mascha: 4. Zust. auf China,
vom Künstler mit schwarzem Bleistift signiert.
447- Les Jeunes France. (R. 406, D. 347 und 724.) Titelblatt
zum gleichnamigen Werke von Theophile Gautier. Sur l'imprime
ä Paris, 1833. Amsterdam ä l'enseigne du Coq. s. d. (Poulet^Ma^^
lassis 1866). Radierung mit Aquatinta, Bf. B: 0,100, H: 0,155, P.
B: 0,136, H: 0,190. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
Vor einem mittelalterlichen, mit einer großen Spinnwebe be*
deckten Portikus, der den Buchtitel trägt, liegt die Muse auf dem
Bauche und wird von Alexandre Dumas fils entblößt, von Musset
aber sinnend betrachtet. Balzac als Mönch, George Sand als Mann,
Mascha, Rops und sein Werk 12
178
Madame de Girardin, Theophile Gautier als Türke, Sainte-Beuve,
Victor Hugo auf dem Golgathafelsen, Baudelaire als Bebe. Den
Hintergrund bilden zwei Prospekte einer mittelalterlichen Stadt.
1 . Zust. Vom Titel ist bloß das Wort »Les« sichtbar. Die Kinder*
mutze Baudelaires und die Kapuze Balzacs unvollendet. Wenig Schatten.
2. Zust. Kindermütze und Kapuze ausgeführt. Leichte Aqua*
tintalage.
3. Zust. Der Titel ist vollständig, ebenso die Spinnweben.
Der untere Teil der Platte in schwarzer Aquatinta.
4. Zust. Die Aquatinta überall gleichmäßig abgetönt.
5. Zust. Kreuzs und Querstriche über die ganze Platte.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905. pag. 61. Reproduktion in Lichtdruck
vom Wiener Verlag.
Reproduktion der Platte ohne Aquatinta in Zinkhochätzung. D. 724. Bf. B:
0,102, H: 0,158.
Bremen: 4. Zust. Röthel, F. R. und Abdruck von der vertilgten
Platte (planche rayee); S. Mascha: 4. Zust. im Buche, 5. Zust. auf
China, und Reproduktion in Zinkhochätzung, braun gedruckt.
448. Letheatre gaillard. I. (R. 472, D. 636. Poulet*Malassis 1866.)
Titelblatt zum ersten Bande. Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,089,
H: 0,143, P- B: 0,099, H: 0,156. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
Eine Komödiantenbühne im Freien, wie sie auf Marktplätzen
aufgeschlagen werden. Als Dekoration große Affichen , die den
Buchtitel tragen und mit einem Balkon, zu dem man auf beiden
Seiten auf Stiegen heraufgeht. Auf dem Balkon selbst elf Personen.
Darunter als weitere Dekoration ein weiteres Plakat und die Bühne mit
acht tanzenden Personen. Unter dem Fußboden der Bühne zwischen
zwei Draperien das Entree, zu dem sich eine große Menge drängt.
1. Zust. Ätzdruck in Konturen. Nur der Pierrot auf der oberen
Estrade mit wenigen Schattenlinien. Das zweite Plakat hat keine schrägen
Strichlagen. Alle Personen und die zwei Affen auf der linken untern
Draperie ohne Schattenlinien.
Ein einziger Abdruck.
2. Zust. Alles durchgeführt. Es existieren auch Drucke in
roter Farbe.
Reproduktion in Lichtdruck von Stern, Wien, und vom Wiener Verlag.
S. Mascha: 2. Zust. Auf Chinapapier.
449. Letheatre gaillard. II. Titelblatt zum zweiten Bande. (R. 473,
D. 637.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,088, H: 0,145, P. B:
0,098, H: 0,158. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
Ballettszene von vier Personen auf einer Theaterbühne. Als
Umrahmung dient eine Draperie, welche über einem Medaillon mit
einem Amor den Buchtitel trägt und im übrigen mehrere Liebes*
Szenen enthält. In der Mitte unten ein Orchester.
S. Mascha: Auf Chinapapier.
179
450. Anandria ou Confession de Madame Sapho. (R. 449, D. 30.)
Titelbild zum gleichnamigen Werkchen (Poulet*Malassis 1866). Helio?
gravüre. Bf. B: 0,058, H: 0,096, P. B: 0,102, H: 0,135. Ohne
Fassette. Abgerundete Ecken.
Auf einem Sockel und einer kurzen Säule ist eine Büste der
Sappho, nach rechts gewendet, in Gestalt einer Marquise aus dem
18. Jahrhundert. Links eine Dame in geschlitztem Morgenanzug auf
einer Leiter, um die Büste der Sappho zu bekränzen. Rechts eine
zweite Dame an die Statue angelehnt. Im Vordergrunde links zwei
sich küssende Damen, von denen die eine einen Lorbeerkranz auf den
Sockel legt, und rechts eine dritte Dame in Watteaukostüm mit Blumen.
In den oberen Ecken zwei schwebende Amoretten, von denen
der eine den Titel trägt. Am Sockel in griechischer Schrift: Bild
der Sappho aus Lesbos.
S. Mascha: Auf Chinapapier und als Separatdruck, sowie im
Buche selbst.
451. Studie zu Anandria. (R. 450, D. 31.) Heliogravüre. Bf.
B: 0,074, H: 0,125, P- B: 0,130, H: 0,197. Ohne Fassette. Ab*
gerundete Ecken.
Gleiche Darstellung mit kleinen Abänderungen: Die Büste der
Sappho ist nach links gewendet. Die Damen des Mittelgrundes
sind seitenverkehrt. Im Vordergrunde sind nicht drei, sondern vier
Damen, und zwar in Ganzfigur. In der Mitte unten zwei sich küs*
sende Amoretten. Oben bloß eine Blumenranke mit dem Titel.
S. Mascha: Auf Chinapapier und im Buche selbst.
452. Point de lendemain. (R. 456, D. 521.) Titelbild zum
gleichnamigen Werkchen von Vivant^Denon. (Poulet:=Malassis 1866.)
Radierung. Bf. B: 0,060, H: 0,094, P. B: 0,098, H: 0,129. Ohne
Fassette. Stumpfe Ecken.
Von einer Panherme in der linken oberen Ecke geht eine Band*
rolle mit dem Buchtitel nach der rechten unteren Ecke. Unter dieser
Bandrolle umarmt ein junger Mann ein sitzendes, junges Mädchen
mit Barett, welches sich ihm zuwendet. Rund herum Amoretten,
Blumen, Girlanden. In der rechten unteren Ecke wird von Amoretten
ein Bock auf Stiegen geschleppt.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 55.
S. Mascha: Separatdruck auf China und im Buche selbst,
453- Les quatre metamorphoses. (R. 459, D. 541.) Titelbild
zum gleichnamigen Werkchen von Nepomucene Lemercier. (Poulet*
Malassis 1866.) Radierung. Bf. B: 0,060, H: 0,096, P. B: 0,103,
H: 0,134. Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
Auf einem Sockel sitzen ein männlicher und ein weiblicher
Faun und halten über sich ein Medaillon, auf dem ein Schäfer mit
12*
180
einer Ziege in Konturen zu sehen ist. Links vom Medaillon' ein
Amor mit einer Ranke, rechts ein Hirschgeweih mit einem Jagdhorn.
Oberhalb Merkur, der von einem Adler angegriffen wird, und der
Buchtitel.
Auf einem verworfnen ersten Entwurf dieser Platte sitzt im
Medaillon der Schäfer am Rande eines Waldes und liebkost die
Ziege, welche einen Vorderfuß auf seine linke Schulter gelegt hat.
S. Mascha: Auf Chinapapier als Separatdruck und im Buche selbst.
454. Le pendu, ou la mere Gand et le fi!s Charles. Illustration
in De Coster, la legende d'Uylenspiegel. (Der Gehenkte. I. Platte.
R. 357, D. 495.) Radierung nach der im Besitze von Ed. Deman
in Brüssel befindlichen Originalzeichnung.
1. Zust. Bf. B: 0,138, H: 0,204, P. B: 0,1/3, H: 0,267. Fas*
sette. Runde Ecken.
Mitten im Gebälke eines Glockenturms hängt an dem Klöppel
ein Mann aufgehenkt. Raubvögel umflattern ihn. Ohne Inschrift,
der Himmel weiß.
2. Zust. P. B: 0,162, H: 0,237. Der Himmel weiß. Knapp
unter dem Bildrande die Inschrift: Et il fit pendre au battant de la
cloche celui qui avait sonne l'alarme. Felicien Rops del. sculp. et
imp. Bruxelles.
3. Zust. Am Himmel sind einfache Wolkenlagen schraffiert.
4. Zust. Anstatt obiger Inschrift: F. Rops del. et sculp. J. Bou*
vens imp. Bruxelles. »La mere Gand et le fils Charles.«
Titel der I. Auflage des Buches: La legende d'Uylenspiegel.
Par Ch. De Coster. Ouvrage illustre de 14 (richtig 15) eaux*
fortes etc. Paris, librairie internationale, A. Lacroix, Verboeckhoven
&. Comp, editeurs, ä Bruxelles, ä Leipzig et ä Livourne 1867. (Ent*
hält die Ropsblätter im vorletzten Zustande.) Siehe Beilage Nr. 23.
IL Auflage: Mit Radierungen, Paris, Lacroix, 1869. (Enthält die
Ropsblätter im letzten Zustande.)
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 483 und in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 116. Diese Autotypie existiert auch in Separatabdrücken.
Amsterdam; Bremen; 3. Zust. auf Chinapapier; Brüssel; S. Mascha:
L Aufl. 3. Zust. auf Chine = colle, München: 4. Zust.
455. Le Sire de Lumey. (R. 358, D. 592.) Illustration in De
Coster, la legende d'Uylenspiegel. Radierung.
1. Zust. Bf. B: 0,135, H: 0,203, P. B: 0,190, H: 0,270. Fas»=
sette. Runde Ecken.
Mittelalterlicher Edelmann, die Hand am Degen, steht in Profil
nach rechts vor einer Wand, die mit reicher Tapete verziert ist. Grauer
Ätzdruck. Die Scheide des Degens kaum angedeutet. Ohne Inschrift.
2. Zust. Kaltnadelretuschen besonders im Mantel. Aber noch
immer ohne Inschrift.
\i:TII.rTrPEJ'rDJR]EJi.L''B.ATTJi^'T ZIEI^CLOCIIE, CKJ.Vl QL-T ^.WZAIT SOJ'^J^ 'x.:ALja{J^.
181
3. Zust. P. B: 0,162, H: 0,240. Mit der Inschrift unter dem
Bildrande: . . . De Lumey, fier seigneur vivant en opulence. Felicien
Rops, impr. del. et sculp. Brux.
4. Zust. Anstatt obiger Inschrift: F. Rops del. et sculp. »J.
Bouwens impr. Brux.« »de Lumey«.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Die Originalzeichnung erwähnt im Auktionskatalog H. W.
Über die Auflagen des Buches vide Nr. 454.
Amsterdam: 3. und 4. Zust.; Bremen: 2., 3. und 4. Zust.;
Hamburg: Sz. Cousin, Probedruck auf Chinapapier, mit schwarzer
Tinte bez. »Nr. 3.« schw. Bleist.: F. R.; S. Mascha: i. Zust. auf China*
papier, Sz. Ramiro, Im Buche I. Aufl. 3. Zust.
456. Le buveur. Illustration in De Coster, la legende d'Uylen*
Spiegel. (Der Trinker. R. 359, D. 81.) Radierung.
1. Zust. Bf. B: 0,135, H: 0,204, P. B: 0,187, H: 0,267, Fassette.
Runde Ecken.
Der Trinker sitzt vor einem Tische in Profil nach rechts und
sieht in seinen offnen Bierkrug hinein. In der rechten oberen Ecke
das Monogramm F. R. Unten die Inschrift: Felicien Rops. Am
Ärmel fehlen einige Arbeiten.
2. Zust. P. B: 0,160, H: 0,247. Retuschiert. Anstatt obiger
Inschrift unter dem Bildrande: Bon buveur vidant les pots rien qu'en
les regardant. Felicien Rops, impr. del. et sculp. Brux.
3. Zust. Weitere Kaltnadelretuschen. Abgeänderte Inschrift:
F. Rops del. et sculp. J. Bouwens. imp. Brux.
Abgebildet in C. Lemonnier: F. R. 1908, und in l'art et le beau Nr. 6. pag. 106,
und im Auktionskatalog Salvert=Bellenave.
Über die Auflagen des Buches vide Nr. 454.
Amsterdam; Bremen: 2. und 3. Zust.; S. Mascha: Im Buche
2. Zust. auf Chinescolle; und 3. Zust. auf Japan; Paris: Reproduk:=
tion in Zinkhochätzung in der Bibliotheque nationale.
457. Uylenspiegel et le chjen blesse. Illustration in De Coster,
la legende d'Uylenspiegel. (Uylenspiegel und der verwundete Hund.
R. 360, D. 655.) Radierung. (Uylenspiegel und der Hund von
F. Rops, die Landschaft von Louis Artan. Bf. B: 0,135, H: 0,199,
P. B: 0,159, H: 0,241.) Ohne Fassette. Runde Ecken.
Mitten in einer blattlosen Allee liegt ein Hund am Boden, vor
ihm steht Uylenspiegel.
1. Zust. Ohne Inschrift.
2. „ Unter dem Bildrande: Plaintive biestelette, que fais*tu
lä si tard? Impr. Delätre, Paris; Louis Artan del. et aquaforti sculp.
3. Zust. Geänderte Inschrift: P. Artan del. et sculp. J. Bouwens,
impr. Brux. und Uylenspiegel et le chien blesse.
Über die Auflagen des Buches vgl. Nr. 454.
182
Bremen: 2. und 3. Zust.: S. Mascha: Im Buche I. Aufl. 2. Zust,
auf Chine *colle.
458. Le Werwolf. (Der Wärwolf. R. 361, D. 700.) Illustration
in De Coster, la legende d'Uylenspiegel. Radierung. (Die Landschaft
von J. Schampelaer.) Bf. B: 0,203, H: 0,126. P. B: 0,243, H: 0,158.
Fassette, runde Ecken.
Auf der Düne liegt der Leichnam eines nackten Weibes. Im
Mittelgrunde links stehen Fischer mit ihren Netzen.
1. Zust. Mit der Inschrift: Les pecheurs virent dans la dune
une fillette nue mordue au cou cruellement. J. Bouwens, impr. Brux.
2, Zust. Geänderte Inschrift; F. de Schampelaer del. et sculp.
Bremen: i. und 2. Zust.; S. Mascha: Im Buche I. Aufl. i. Zust.
auf Chine* colle.
459. Un ete ä la campagne. Titelbild. (R. 370, D. 651.) Par
Gustave D . . . S. 1. n. d. (Poulet.« Malassis 1867.) Retuschierte HeUo*
gravüre. Bf. B: 0,080, H: 0,126, P. B: 0,130, H: 0,198. Ohne Fas*
sete, runde Ecken.
Zwei junge Frauen, in Kleidung der 60er Jahre und Straßen*
toilette, küssen sich stehend. Verkleinerte Darstellung des Abschieds
von Auteuil (Nr. 472); in der Umrahmung, die den Titel trägt, oben:
Ein Raubvogel, der eine Schlafmütze am Kopfe und eine Taube in
den Klauen hat, ein Amorette, der an der Vie parisienne schreibt,
ein sitzender Teufel; unten: Libellen, die einer Schlange zufliegen,
welche, mit einem Korb voll Äpfel im Munde, aus einem Buche
»Essai sur l'art d'etre heureux« und einem Etui hervorkriecht, das
mit »Modes de Paris« und »Mon oncle« bezeichnet ist. Zwei Arno*
retten und ein Fächer.
1. Zust. Die Köpfe der zwei Frauen haben noch Grat Unter
dem Bildrande drei skizzierte Köpfe als Remarques.
2. Zust. Der Grat und die Remarques entfernt.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 67 und in Fr. Blei, Fei. Kops.
Amsterdam; S. Mascha: i. Zust. auf losem China, Sz. H., dann
2, Zust. auf losem China, ferner 2. Zust. auf Whatmanpapier im
Buche selbst.
460. Tableaux des moeurs du temps. (R. 475, D. 616.) Von
M. de la Popeliniere. (Poulet* Malassis 1867.) Titelblatt. Radierung.
Bf B: 0,083, H: 0,134, P. B: 0,132, H: 0,199. Ohne Fassette. Ab*
gerundete Ecken.
Im unteren Teile auf einer schattierten Kartusche der Buchtitel,
darüber zwei kleine Faune neben einem Blumenkorb. Darüber eine
Schäferin mit Fächer und ein Schäfer.
I. Zust. Ohne Buchtitel, aber mit einem schwarzen Fleck in
der Kartusche. Grat.
183
2. Zust. Mit dem Titel, aber außerdem die Skizze einer liegen*
den Frau in der Kartusche.
3. Zust. Gereinigte Platte.
S. Mascha: 2. Zust auf Chinapapier.
461. L'union fait la force. (R. 476, D. 654.) Titelvignette des
I. Bandes. Radierung. Bf. B: 0,075, H: 0,053, P- B: 0,088, H: 0,075.
Schmale Fassette. Stumpfe Ecken.
In einer rechteckigen Kartusche ein ovales Medaillon, darin eine
Dame und zwei Männer.
I. Zust. Fast unkenntliche Unterschiede in der Schraffierung
des Hintergrundes.
S. Mascha: 2. Zust. auf Chinapapier.
462. La tentation. (Die Versuchung. R. 477, D. 618.) Schluß*
Vignette des I. Bandes. Radierung, Bf. und P. B: 0,063, H: 0,079,
Ohne Fassette, stumpfe Ecken.
Ein Faun in Rokokokostüm bemüht sich um einen weiblichen
Faun, der, auf einem Lager hingestreckt, mit dem linken Arm nach
einem in der Luft fliegenden Priapsvogel hascht; rechts sitzt ein zweiter
solcher Vogel auf einem Gebüsch. Links oben trägt ein Amor einen
Käfig mit einem dritten derartigen Vogel.
1 . Zust. Graue Konturskizze mit wenigen Kaltnadelakzenten im
unteren Teile der Platte.
2. Zust, Der Vogel im Käfig ist noch einförmig grau und
kaum zu unterscheiden.
3. Zust. Alles durchgeführt.
Hamburg: auf Chinapapier; S. Mascha: 3. Zust. auf Chinapapier,
463. Chacun ä son tour. (R. 478, D. loi,) Titelvignette zum
IL Bande. Radierung, Bf, und P. B: 0,079, H: 0,062. Schwache
Fassette, abgerundete Ecken, Rechteckiger Rokokorahmen,
Ein junger Mann in weiblichem Kostüm und ein junges Mädchen
in Männerkleidern in Liebesgetändel,
1, Zust, Die Brust des Mädchens grau mit Strichlagen. Das
Weihrauchbecken am rechten oberen Rande und die Draperie in der
Mitte des Unterrandes ist nur in Kontur.
2, Zust, Schattierungen an der unteren Draperie, Das rechte
Weihrauchbecken hat vertikale Strichlagen, Die Brust des Mädchens
mit dem Schaber aufgehellt,
3, Zust. Alles durchgeführt durch weitere Retuschen, zumal an
der rechten Seite der Platte.
S, Mascha: i, Zust. auf Chinapapier mit Sz, Tricaud, dann
3. Zust, auf Chinapapier,
184
464. Le paradis de Mahomet. (R. 479, D. 475.) Schluß vignette
des II. Bandes. Radierung. Bf. und F. B: 0,064, H: 0,074. Ohne
Fassette. Abgerundete Ecken.
Auf Wolken ruht ein von der Natur außerordentlich reich be«
gabter Türke und hält in jeder Hand ein Schnupftuch. In der Luft
Amoretten, die eine Amphora, ein Schnupftuch, zwei Turbans tragen.
Im Hintergrunde zwei Fforten des Faradieses, wovon die eine die
Worte »Faradis de Mahomet« trägt.
1. Zust. Wenig Schattierung in den Wolken. Die Fforte
ohne Inschrift.
2. Zust. Alles retuschiert.
Drei Kopfleisten und drei Schlußvignetten in Holzschnitten im
Texte des Werkes.
S. Mascha : i . Zust. auf Chinapapier mit Sammlerzeichen Tricaud,
2. Zust. auf Chinapapier, dann drei Kopfleisten und drei Schluß*
Vignetten mit Text au verso.
465. Les Epaves de Charles Baudelaire, Frontispice. (Les epaves.
Titelbild. R. 349, D. 222 und 713.) Radierung. Bf. B: 0,104, H: 0,160,
Aus dem Dickicht der »Fleurs du mal«, den sieben Todsünden,
die durch Fflanzen dargestellt sind, wächst von einer Schlange um#
geben ein menschliches Skelett hervor, das mit seinen vielfach ver#
ästelten Armen als Baum der Erkenntnis mit zahllosen Äpfeln behängt
ist. Aus der Baumkrone, die den Titel »les epaves« trägt, fliegen
schwarze Schmetterlinge und Amoretten empor und umkreisen das
Medaillonbildnis Baudelaires, welches von einer fliegenden Schimäre
zum Himmel getragen wird. Ganz unten, als Sinnbild der Tugend,
in einem Medaillon ein Strauß, der ein Hufeisen verspeisen will, mit
der Inschrift: Virtus durissima coquit, das Skelett eines galoppierenden
Pegasus, und die Signatur von Felicien Rops. Neben dem Bilde in
Rotdruck eine »Explication du frontispice«.
1. Zust. Die ganze Blatte nur skizziert und fast ohne Schatten.
2. „ Links und rechts etwas Schattierung.
3. „ Der Baumschlag modelliert. Flügel und Schweif der
Schimäre sind deutlicher zu unterscheiden, aber noch nicht aus«
gearbeitet.
4. Zust. Flügel, Haare und Schweif der Schimäre sind schwarz.
Aus dem faulenden Stamme der pigritia sprießt ein Ast hervor,
jedoch nur in Konturskizze.
5 . Zust. Avaritia, Gula und Invidia mit kalter Nadel durchgeführt.
6. „ Der Ast der Figritia fertig ausgearbeitet. Die ganze
Platte fertiggestellt, aber noch mit Grat.
7. Zust. Der Grat entfernt.
Vier Originalzeichnungen hierzu im I. Entwurf im Auktions*
katalog H. W. als Nr. 561—564 erwähnt.
185
Reproduktion in Zinkhochätzung in fast gleichen Dimensionen und vergrößert:
B: 0,102, H: 0,158. (D. 713.)
I. Auflage: Les £paves de Charles Baudelaire, Amsterdam, ä
l'enseigne du Coq. 1866.
II. Auflage: Pieces condamnees, Galanteries, Epigraphes, Pieces
diverses, bouffoneries, S. 1. n. d. (Paris, Poulet*Malassis, 1868.)
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 416, in F. R. et son oeuvre 1897, pag.
44, und in Ramiro Rops 1905, pag. 63.
Amsterdam; Bremen: 6. und 7. Zust.; Brüssel: 4. Zust. auf
China; Hamburg: auf Chinapapier R: F. R.; S. Mascha: 7. Zust.
auf Chine volant. Sz. A. Poulet^Malassis, dann I. Auflage (Nach*
laß von Charlotte Wolter) ; dann Reproduktion auf Kunstdruckpapier,
mit Demans Sternchen und Reproduktion in größerem Format (D, 713)
auf gelblichem Papier.
466. Margot la ravaudeuse. (R. 404, D. 390.) Titelbild zum
gleichnamigen Werkchen von Fougeret de Montboron. (Poulet*
Malassis 1868.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,078, H: 0,122,
P. B: 0,132, H: 0,200.
Margot in ihrem Fasse lauscht den Galanterien eines daran ge*
lehnten Musketiers. Unterhalb in einer Kartusche der Buchtitel.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 53, und in Fr. Blei, Fei. Rops.
Amsterdam; S. Mascha: auf Chinapapier; Paris.
467. Gaspard de la null (R. 424, D. 300.) Titelbild zum
gleichnamigen Werke von Louis Bertrand. Bruxelles, C. Muquardt,
Paris, Pincebourde. 1868. Radierung und Aquatinta. Bf. B: 0,086,
H: 0,144. P. B: 0,128, H: O.199.
Gaspard zeichnet an einer Platte vor einem gotischen Torbogen;
das hereinflatternde Mondlicht wird durch einen Lichtschirm zerstreut,
der einen Teil des Buchtitels trägt. Um ihn herum Drachen, Hexen,
reitende Mönche, ein Gehenkter. Unterhalb kauert auf einem Tische
ein Zwerg und sieht von der Seite eine umgestürzte Flasche mit
rauchender Säure an, deren Dünste eine reitende Teufelschar ein*
hüllen. Ein vom Tische herabhängendes Papierblatt enthält den
Rest des Buchtitels. Unterhalb des Bildrandes signiert: F. Rops.
1. Zust. Graue Skizze. Die rechte obere Partie ist noch gar
nicht zu unterscheiden. Der Teufel, welcher links über Gaspard
seiner Arbeit zusieht, hat gar keine Schraffierung. Ebenso die ge#
flügelte Menschenfigur mit dem Hahnenkopf.
2. Zust. Das mittelalterliche Gäßchen neben dem gotischen
Torbogen wird erkenntlich. Teufel und geflügelter Mensch mit dem
Hahnenkopf sind beschattet.
3. Zust. Mehr ausgeführt, aber noch immer alles grau.
4. „ Die Konturen mit der kalten Nadel ausgestochen.
5. „ In der linken oberen Ecke schräge Schattierung des
Hintergrundes.
186
6. Zust. Infolge einer Verätzung Flecken um Gaspard herum
und an den Rändern.
7. Zust. Mit der Signierung.
Abgebildet in Ramiro Rops 1905. pag- 69.
Amsterdam; Bremen: 4., 5. und 7. Zust. Letzterer auch in
Rotdruck; S. Mascha: 7. Zust. auf Japan und im Buche selbst auf
China. Hamburg: 5. Zust. auf Chinapapier.
468. Les bons contes du Sire de ia Glotte. (R. 458, D. 74.) Titel*
blatt zum gleichnamigen Werkchen von Albert Glatigny. (Foulet*
Malassis 1868.) Radierung. Bf B: 0,028, H: 0,046, P/B: 0,056, H: 0,094.
Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
Eine junge Dame mit einem geschlossnen Hut betrachtet vor
einem Stehspiegel ihren vorne entblößten Körper. Fast ohne Schatten*
linien. Das Blatt ist auch »Depart pour la chasse« benannt.
1. Zust. Auf einer gemeinsamen Platte mit le droit au repos
Nr. 708, le droit au travail Nr. 707, und Therese philosophe Nr. 469.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
S. Mascha: 2. Zust. auf China.
469. Therese Philosophe. Vocation religieuse. (R. 474. D. 638.)
Titelblatt. (Poulet* Malassis 1S68.) Radierung. Bf. B: 0,037, H: 0,065.
P. B: 0,068, H: 0,094. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
Konturskizze einer Frau, die auf ein Kruzifix hinaufgestiegen ist.
1. Zust. Gemeinsame Platte mit Recht auf Arbeit, Recht auf
Ruhe, und dem Titelblatte zu »Les bons contes du Sire de la Glotte«.
Vgl. Nr. 707, 708 und 468.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
S. Mascha: 2. Zust. auf Chinapapier.
470. Les amies. I. Platte. (R. 485, D. 20.) Angeblich Titelblatt
zum gleichnamigen Werkchen von Paul Verlaine. (Pablo de Herlaguez,
Segovie.) 1868, das diesem Werkchen aber niemals angeschlossen ist;
Radierung.
Zwei Damen in Umarmung.
Das Blatt hat weder Ramiro noch der Verfasser zu Gesicht
bekommen.
471. Les amies. il. Platte. (R. — D. — ) Heliogravüre (von A. Bertrand?)
Bf. B: 0,125, H: 0,178, P. B: 0,146, H : 0,203. Breite Fassette. Runde Ecken. Beilage
des Auktionskatalogs H. W. vom 7. Febr. 1898.
Ein junges Mädchen, im Gesichte der venus milita, Nr. 884, ähnlich, sitzt über
ihren Kleidern en face auf einem Sofa und stützt den Kopf auf die Rechte, die auf
der Sofalehne ruht. Hinter dem Sofa steht die bekleidete ältere Freundin en face mit
phantastischem Kopfputz, mit beiden Armen auf die Sofalehne gestützt.
Originalzeichnung im Besitze von G. Pellet in Paris.
Reproduktion Stern, Wien, Lichtdruck.
S. Mascha: Braun, mit Pastell gehöht, auf Kupferdruckpapier.
- 187
472. Les adieux d'Auteuil. I. (Abschied in Auteuil. R. 30, D. 9.)
Radierung und Aquatinta. Bf. B: 0,162, H: 0,238, P. B: 0,180, H: 0,291.
Ohne Fassette. Runde Ecken.
Zwei elegante Damen, die eine brünett mit schwarzsamtenem
Kopfputz, eine Tasche in der Rechten, die andere eine Blondine mit
bloßem Kopf, küssen sich zum Abschied neben einem Gartenpfeiler,
welcher eine breite Vase trägt. Links im Hintergrunde wartet ein
Wagen mit dem Kutscher am Bocke. Signiert in der rechten untern
Ecke: Felicien Rops, Auteuil 1869.
Dieser Druck bildete die Prämie des »Journal des Beaux*Arts,
SaintsNicolas (Flandre Orientale) 1869«.
1. Zust. Vor der Signierung. Die Schuhe, der Rock und die
Reisetasche der Brünette noch unausgeführt.
2. Zust. Mit diesen Arbeiten und mit vielen Retuschen.
Die Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. W.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 43, und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Amsterdam; Bremen: 2. Zust. veränderte Aquatinta an den Köpfen
und am Himmel; Hamburg:auf Chinapapier »Auteuil 1869«; S. Mascha:
I. Zust. Probedruck mit zahlreichen eigenhändigen Bleistiftretuschen
des Künstlers auf altem dünnem Japan mit Sammlerzeichen Tricaud;
ferner 2. Zust. auf altem, dünnem Japan, mit Rötel F. R. signiert.
473. Les adieux d'Auteuil II oder le secret de Polichinelle. (R. — ,
D. 704.)
Lichtdruck von der gleichnamigen Radierung,
Wurde in Nr. 63 der Zeitung »La Chronique« vom 4. März
1872 als Prämie angekündigt und der Nr. 75 vom 14. März 1872
beigegeben als »Secret de Polichinelle«.
Brüssel: Ein Exemplar dieses Lichtdrucks, voll signiert und mit
der Legende »A son ami Hubert« im Besitze von Ed. Deman;
S. Mascha: In Farben diskret gehöht; Lüttich: S. H. v. Winiwarter.
474- Derriere l'eventail. (Hinter dem Fächer. R. -, D. -.)
Radierung; 1 869 entstanden. Einzige Erwähnung derselben im Auktions*
kataloge Tricaud vom 5. und 6. April 1897. Nr. 388.
Büste einer Frau mit hoher Frisur, die ihren Kopf hinter einem
Fächer versteckt,
Rechts signiert: Felicien Rops. Unten verkehrte Zeichnung einer
Frau mit verschiedenen Kritzeleien, worunter das Datum 69 zu er#
kennen ist.
475. Menü du diner de la chronique. 25. Februar 1869. (Speisen*
kartenkopf des Blattes »La Chronique«, R, 284, D, 203.) Radierung.
Bf und P. B: 0,107, H; 0,072, Ohne Fassette. Abgerundete Ecken,
Ein großes Kalb bratet am Spieß, den ein kleiner Küchenjunge
dreht. Anstatt des Saftes läßt das Kalb Goldstücke in eine schadhafte
188
»Caisse« fallen, nach oben zu aber gibt das Kalb fliegende Enten von sich.
Aus dem offnen Maule des Kalbes entflieht »Centuplum exsudiam.
Inschriften: Colonie de Gheel, carte d'admission. Section: Incurables —
F. Rops« und andere Wortspiele auf die Namen der Redaktionsmit*
glieder des Blattes »La Chronique«.
Abgebildet in Ramiro, L'ceuvre grave, pag. 253.
Bremen; S. Mascha: Auf geripptem, altem Stempelpapier, signiert
rot F. R.
476. Amours et Priapees. (R. 454, D. 28.) Titelbild zum
gleichnamigen Werke von Henri Cantel. Lampsaque 1869. (Foulet*
Malassis) Radierung. Bf. B: 0,105, H: 0,158, P. B: 0,110, H: 0,165.
Der Unterschied liegt in der Fassette. Stumpfe Ecken.
Auf einem Piedestal sitzt ein Faun und spielt auf einer eigen*
tümlich geformten Lyra. Oben eine bizarre Krone, von zwei Arno*
retten gehalten, worin zwei Tauben schnäbeln. Über dem Faun im
Halbkreise der Buchtitel. Auf beiden Seiten des Sockels kauern zwei
Faune. Darunter ein Basrelief. Unten schläft ein weiblicher Faun,
dem ein kleiner Amor das Buch »Amours et Priapees« bringt. An
beiden Seiten zwei Amore an seltsam geformten Kandelabern. Ganz
unten zum dritten Male der Buchtitel.
Hamburg: auf Chinapapier; S. Mascha: Auf Chinapapier als
Separatdruck und im Buche selbst.
477. La Chronique ä la chambre. (R. 430, D. 122.) Buchum*
schlag zum gleichnamigen Werke von Petrus. Bruxelles, 1870. Ra*
dierung. Bf. B: 0,092, H: 0,138, P. B: 0,110, H: 0,159. Ohne Fassette.
Abgerundete Ecken.
Auf dem dicken Buche »Constitution« sitzt der Schriftsteller
der »Chronique«, hat eine riesige Schreibfeder an der linken Schulter,
die Chronique und ein Marionettentheater vor sich, auf dem Kleri*
kalismus und Liberalismus miteinander kämpfen. An den Seiten ein
Kaninchen mit Trommel als Kinderspielzeug und eine Flasche Liqueur
Montesquieu, deren Stöpsel aufspringt. Oben der Buchtitel.
Amsterdam; Bremen; Brüssel: auf Japan; S. Mascha: auf gelb*
lichem Papier im Buche selbst,
478. Metella. (R. 56, D.412.) Radierung. Bf B: 0,135, H: 0,200,
P. B: 0,162, H: 0,252. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Eine junge Frau, dekolletiert und die Arme nackt, sitzt in Rücken*
ansieht vor einem Handspiegel, den sie mit der Rechten hält. Im
schwarzen Haar zwei weiße Bänder. An der hohen Taille eine große
Masche. Die linke Wade mit hohem Stöckelschuh sichtbar. In der
linken obern Ecke signiert: Jules Clanence 70.
I . Zust. Ohne Schatten an den Armen, dem Gesicht und dem
Spiegel. Ohne Signatur.
189
2. Zust. Schattierung nur am linken Arm und am Kopfe.
3. „ Am rechten Ellenbogen fehlen noch Schattenlinien.
4. ,', Ausgeführt mit Signatur. Aber noch ohne Inschrift.
5. Zust. Über dem Bildrande rechts oben die Nummer: 91.
Unter dem Bildrande: Jules Clanence sculp. Metella. Paris. Cadart
et Luce, editeurs^imprimeurs, rue Neuve* des* Mathurins, 58.
Abgebildet in C. Lemonnier. F. R. 1908.
Bremen: 5. Zust.; Dresden; auf Japan; S. Mascha: 4. Zust. Holl.
Büttenpapier mit Wz. Arches II. Signiert mit schwarzer Tinte F. R.;
5. Zust. Holl. Büttenpapier mit Wz. Arches II. Signiert voll mit
roter Tinte: Felicien Rops; Paris.
479. La Republique aimab'. (Die liebe Republik. R. 178, D-
551.) Radierung. Bf. B: o.i 17, H: 0.157. P- B: 0,130, H: 0,170.
Ein Weib in mittleren Jahren mit gewöhnlichem Gesichtsaus*
druck hat eine phrygische Mütze am Kopf, eine offene Nachtjacke
mit großer Halskrause. Der linke Arm ist in die Hüfte gestemmt.
Der rechte Arm ist am oberen Rande eines Schilds mit der Inschrift:
Respublica.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. ., Mit Brillen. Am Schilde lautet die Inschrift: Respub*
lica*Thiers*etat. Oben Hnks: Respublica amabilis* 1871.
Die Originalzeichnung hiezu in Demans Auktionskatalog vom
4. — 8. JuH 1905 erwähnt.
S. Mascha: i. Zust. auf Japan, mit Sz. Tricaud.
480. Le Fer rouge. (R. 408, D. 267.) Titelbild zum gleich*
namigen Werke von Albert Glatigny. France et Belgique chez tous
les libraires. (Bruxelles, impr. de J. H. Briard.) 1871. Radierung.
Bf. B: 0,103, H: 0,156, P. B: 0,107, H: 0.162. Fassette. Abge*
rundete Ecken.
Über einem Käfig, worin ein Geier über Totenschädeln hockt,
ist ein Pfahl mit den Tafeln »Sedan« und »Metz« errichtet. An die*
sem Pfahl umarmen sich Napoleon IIL und Bazaine und halten m
ihren Händen Geldbeutel mit den Inschriften: » Comptes * rendus
IG 000.000« und »Liste incivile 100,000.000«. Rächer*Hände drucken
auf die entblößten Rücken dieser beiden Personen mit glühenden
Eisen die Brandmale F. R. Auf dem Pfahle kräht der gallische Hahn.
Auf beiden Seiten des Pfahls der Buchtitel.
Schwarze, rote und doppelfarbige Drucke.
I. Zust. Geier und Käfig nur in Konturen, ohne Schatten.
2 Wie beschrieben. Siehe Beilage Nr. 24.
Bremen- i. Zust. auf Chinapapier, 2. Zust. ebenfalls aufChma;
Brüssel- Mit schwarzem Bleist. F. R.; Hamburg: Schwarz und rot
auf Japan; S. Mascha: 2. Zust. auf holl. Bütten in Rotdruck, und im
Buche selbst in Rotdruck; Paris.
190
48 1. Misanthropie. (Menschenhaß. R. 83, D. 422.) Retuschierte
HeHogravüre. Bf. B: 0,144, H: 0,190, P. B: 0,165, H: 0,215. Fassette,
runde Ecken. Die Originalplatte ist im Besitze von Frau Ciaire De*
moldersRops.
Ein altes Weib mit Brusttuch und Haube hat sich auf einen
alten Mann mit Brille und Mütze geworfen, den sie mit beiden Händen
am Halse würgt und rechts an die Wand drückt. Daneben eine
Haustür mit der Inschrift: Parlez au portierl Am Boden liegen ein
Paar Holzschuhe und ein zerbrochener Besen. In der linken Ecke:
Misanthropie. In der rechten unteren Ecke: Bruxelles 1872, F. R.
Abgebildet in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs und in C.
Lemonnier, F. R. 1908, dann in F. R. von Gustave Kahn.
Hamburg: Van* Gelder* Papier. Röthel: Felicien Rops; Marseille:
I. Zust. S. Pradelle im Musee Borelly: S. Mascha; auf Kupferdruck*
papier, rot F. Rops signiert.
482. Passe minuii (Nach Mitternacht. R. 52, D. 481.) Ra*
dierung. Bf. B: 0,096, H: 0,134, P- B: 0,099, H: 0,144. Ohne Fas*
sette. Spitze Ecken.
Halbfigur eines unfeinen Mädchengesichtes in ^ ., Profil nach
links mit schwarzem, flachem Kopfschmuck. Auf der offenen Brust
ein Medaillon. Vom Unterarm herab ein schwarzes Kleidungsstück.
Dunkler Hintergrund.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. „ Ärmel und Mieder leicht skizziert.
3- M In der linken oberen Ecke das Wort: »Cauter« (Cau*
tersteen, eine verrufene Straße in Brüssel).
Abgebildet in C. Lemonnier. F. R. 1908.
Bremen: i. Zust. mit schwarzer Kreide signiert: F. R.; S. Mascha:
I. Zust. Dickes geripptes holl. Bütten ohne Wz.; mit roter Tinte
signiert: F. Rops. Sz. Ramiro, Tricaud und Deman.
483. La Greve, grande planche. (Der Streik. Große Platte.
R. 120, D. 309.) Radierung. Bf B: 0,193, H: 0,240, P. B: 0,238,
H: 0,299. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Junge Arbeiterfrau mit Kopftuch, Kniestück, steht fast en face,
die Hände am Rücken, an die Ecke einer Mauer gelehnt, an der
verschiedene Plakate zu lesen sind. Rechts im Hintergrunde Fabrik*
dächer und Schlote. Rechts unten: Felicien Rops.
Bremen; S. Mascha: Holl, geripptes Büttenpapier. Wz. Schild
mit A. M. mit schwarzem Bleist. signiert: Felicien Rops.
484. La Greve, petite planche. (Der Streik. Kleine Platte.
R. 121 und 497, D. 310 und 311.) Radierung.
I. Zust. Verkleinerte Darstellung der gleichnamigen großen
Platte. Konturskizze, wo bloß die Augen und die rechte Seite des
Gesichtes leicht schattiert sind. Ohne Hintergrund. Auf einer und
derselben Platte mit der Trapezdame. Nr. 485.
191
2. Zust. Bf. B: 0,142, H: 0,184, P. B: 0,156, H: 0,2oo. Schmale
Fassette. Fast spitze Ecken. Von der zerschnittenen Platte.
3. Zust. Haare, Kopftuch und Ärmel sind schattiert. Im Hinter*
gründe bloß ein Ansatz der Fabrikdächer mit rauchenden Schloten.
4. Zust. Neue Kaltnadelarbeiten am Kopftuch und den Ärmeln.
Die Ärmel sind über die Ellbogen zusammengebunden. Die Fabrik*
Schlote sind verlängert und lassen keinen Rauch sehen. Links unten: F.
5. Zust. Links an der Wand sind Plakate zu lesen, aber andern
Inhaltes als auf der großen Platte. Links unten: F. Rops. Schraf*
fierter Erdboden, der die Schürzen der Arbeiter nicht hervortreten läßt.
Reproduktion Pellet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Abgebildet in l'art et la beau Nr. 6, pag. 114, in Gustave Kahn, Das Weib
in der Karikatur Frankreichs, und in F. R. von Gustave Kahn.
Bremen: 2. Zust.; Brüssel: 5. Zust.: Dresden: 5. Zust. auf What*
mann mit Wz. 1891, rot signiert F. R.; Hamburg: auf Japan. Mit
schwarz. Bleist.: »La Greve«, Rötel: F. Rops; i. Zust. auf Japan.
Mit schwarzer Tinte »La Charbonniere i. Etat.« Mit Bleist. F. Rops.
S. Cousin; S. Mascha: 4. Zust. auf Japan. Mit roter Tinte signiert:
Felicien Rops. Sz. Ramiro, und Demans Sternchen; ferner 5. Zust. auf
gelblichem Japan. Mit roter Tinte signiert: Felicien Rops. Sz. Ramiro.
485. La femme au trapeze. (Die Trapezkünstlerin. R. 53, und
497, D. 258 und 311.) Radierung. Bf B: 0,1 14, H: 0,190, P. B: 0,124,
H: 0,200. Dünne Fassette, Abgerundete Ecken. Die Originalplatte
ist im Besitze von Frau Ciaire DemoldersRops.
Eine Trapezkünstlerin in Artistentrikot mit hohen Schuhen steht
nach links gewendet, mit den Armen an ein Hängetrapez gelehnt und
sieht in ^/^ Profil gegen den Beschauer. Als Hintergrund dient ein
sehr dunkler Vorhang, links ein herabhängender, horizontal gestreifter
Teppich und eine türkische Trommel mit Cinellen. Der Trommel*
Schlägel liegt in der unteren linken Ecke, darunter: Felicien Rops.
1. Zust. Zusammen auf einer und derselben Platte mit »Der
Streik« (la greve). Vgl. dieses Blatt Nr. 484. Die Figur ist noch
ganz licht auf einem schraffierten Hintergrunde. Die Rechte hängt
über das Trapez herab.
2. Zust. Gleiches Stadium, aber von der zerschnittenen Platte.
3. „ Der linke Teil des Trapezes mit der rechten Hand der
Figur und dem betreffenden Teile des Hintergrundes sind entfernt.
Ebenso der untere Teil der Beine und die Füße.
4. Zust. Die neu gezeichnete rechte Hand hält den Strick des
Trapezes. Links die große Trommel skizziert, aber die Partie dar*
über ist noch weiß. Beine und Füße neu gezeichnet.
5. Zust. Hintergrund und Vorhang links sind fertiggestellt,
ebenso der Körper modelliert.
6. Zust. Das schwarze, grau gestreifte Beinkleid ist hinzu*
gekommen.
192
7. Zust. Der Hintergrund noch mehr geschwärzt. Die türkische
Trommel noch mehr durchgearbeitet. Unter dem Bildrande die
Inschrift: Vve. A. Cadart, edit. imp. 56, Boulevard Haußmann, Paris,
und »La femme au trapeze«.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,124, H: 0,197, P. B: 0,158, H: 0,229. Fassette.
Japan. Roher Druck. Neuerliche Heliogravüre in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Abgebildet in l'art et le beau Nr. 6, pag. 129, in Gustave Kahn, das Weib
in der Karikatur Frankreichs, und in F. R. von Gustave Kahn.
Bremen: 6. Zust. auf Japan; Brüssel: i. Zust. Sz. C. Mendiot;
S. Mascha: 3. Zust. Van* Gelder* Papier mit Lilienschild und V. G.
Z.; ferner 6. Zust. holl. Bütten Wz. D. G. Blauw; Paris.
486. Jeune fille au clavecin. I. (Junge Holländerin am Klavier.
R. - D. 723.) Lichtdruck. Bf. B: 0,115, H: 0,163.
Neben einem offenen Klavier sitzt eine junge Holländerin mit
Flügelhaube in Profil nach rechts und hat die Hände, die ein Noten*
blatt halten, auf dem Schöße. Links unten F. R. 72.
1. Zust. Ohne Adresse.
2. „ Mit der Adresse: Phototypie, E. Aubry, 69 rue d'Angle*
terre, Bruxelles.
S. Mascha: 2. Zust. auf Kunstdruckpapier.
487. Jeune fille au clavecin. (IL Platte.) (Mädchen am Klavier.
R. — D. — ) Kaltnadel und Aquatinta. Bf. und P. B: 0,155, H: 0,255.
Fassette. Stumpfe Ecken. Zweifelhaft, ob von Rops. Vermutlich Atelier*
arbeit eines Schülers aus der Zeit der Societe des Aquafortistes beiges.
In zwei Dritteilen der Platte von unten gerechnet: ein junges
Mädchen im Morgenkleide mit Chignon, schwarzem Band und schwär*
zer Bandschleife in den Haaren sitzt in Profil nach rechts vor einem
Pianino und spielt. (Rad. von Taelemans.) In der linken oberen
Ecke ein am Boden sitzender Mann in Burnus, fast Rückenansicht,
nach rechts gewendet. Daneben eine Flasche.
In der rechten oberen Ecke ein breites Apothekergefäß. Aqua*
tintaflecken an mehreren Stellen. Als Nr. 389 und 390 in dem
Auktionskataloge Tricaud, vom 5. und 6. April 1897 erwähnt.
Die Originalzeichnung einer Variante: Ganz unbekleidetes
Mädchen, Pianino spielend, sieht sich nach dem eben eintretenden
Stubenmädchen um, in den Cent croquis, Auktionskatalog H. W.
Letztere abgebildet in l'art et le beau Nr. 6, pag. 104. Als Pelletsche Repro^
duktion: Bf. B: 0,214, H: 0,145, P. B: 0,253, H: 0,175. Links unten: Felicien Rops.
Dann in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs, und in F. R. von
Gustave Kahn.
S. Mascha: Auf holl. Archespapier. Mit schwarzem Bleistift
unter der rechten oberen Darstellung F. R.
488. Norvegienne. (Die Norwegerin. R. 32, D. 445-) Radie*
rung. Bf. B: 0,119, H: 0,168, P. 0,149, H: 0,220. Einschließlich der
Fassette, wenig abgerundete Ecken.
193
In einem norwegischen Zimmer sitzt eine Norwegerin mit breiter
schwarzer Kopfhaube, in ^/o Profil nach rechts gewendet, und hat ihren
rechten Fuß auf einem Schemel, Ihre rechte Hand liegt am Schöße,
ihre linke auf dem Tische, der eine Art Samowar und eine Kanne
trägt. Hinter ihrem Kopf ein Wandspiegel, an der Wand verschiedene
Gefäße, links der Kaminofen sichtbar. Rechts unten in kleinen
Lettern: Aoüt 1874.
1. Zust. Die Hand am Tische schlecht gezeichnet. Über dem
Datum Aoüt 1874 ein Wort »Bosor« durchgestrichen. Siehe Beilage
Nr. 25.
2. Zust. Die Hand am Tische richtig und neu ausgeführt;
das Wort »Bosor« vollständig weggeschabt.
Bremen: i. Zust.; S.Mascha: i. Zust. Holl. Bütten Wz. Rives,
femer 2. Zust. auf dickem Japan, signiert mit schwarzem Bleistift
F. Rops; Wien: Eine Originalbleistiftzeichnung zu dieser Platte be*
findet sich in der Albertina.
489. La Dalecarlienne. (R. 66, D. 161.) Radierung. Bf. B: 0,140,
H: 213, P. B: 0,184, H: 0,240. Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
Eine Dalecarlierin in Nationalkostüm en face, Kniestück, steht,
die Hände über dem Schöße gekreuzt, nach rechts gewendet. Spitze,
schwarze Mütze mit weißem Rand und schwarzen Bändern, dunkelm
Halstuch mit wenigen weißen Flecken, lichter Jacke, dunkelm Gürtel;
wagerecht gestreifte Schürze über dunkelm Rock und geblümte Hand*
schuhe. Rechts oben: Au lac Siljan. Aoüt 1874. F. R.
Erster Entwurf: Bf. B: 0,138, H: 0,217, P- B: 0,160, H: 0,240.
Atzdruck der nach links gewendeten Figur mit verätzten Augen, in
der linken unteren Ecke: Felicien Rops, lac Siljan 1874.
1. Zust. Ätzdruck der nach rechts gewendeten Figur. Das
Halstuch ist glatt.
2. Zust. Wenige weiße Flecken am Halstuche herausgehoben.
3. „ Die ganze Platte retuschiert.
4. ,, Die fast senkrechten Schattenlinien links neben der
Figur steigen anstatt bis zum Ellenbogen jetzt bis zur Schulter. Zahl*
reiche Kreuzlagen an den Ärmeln. Die Schürze ist länger geworden.
Amsterdam; Bremen: I. Entwurf; Hamburg: Altes geripptes
holl. Bütten ohne Wz. R: F. R. Sz. Ligot^Garauby; S. Mascha:
I. Entwurf, auf Vehnpapier, ferner i. Zust. Dünnes Japan mit
eigenhändiger Bleistiftnotiz: Faut remordre, dann 3. Zust. Rot sig*
niert auf Van*Gelder*Papier Wz. Lilienschild.
490- Rops gravant. (Rops an der Arbeit. R. 34, D. 559.)
Radierung. Bf. B: 0,133, H: 0,179, P. B: 0,163, H: 0,238, ein*
schließlich der Fassette, runde Ecken.
Der Künstler in der Arbeitsbluse, von rückwärts gesehen, arbeitet
Mascha, Rops und sein Werk 13
194
an einer Platte vor einem schwarzgerahmten hellen Lichtschirm, hinter
dem eine Lampe steht. An der Wand Teile von Bildern sichtbar.
Links eine Staffelei mit Bild.
Gemeinschaftlich mit Taelemans ausgeführt.
1. Zust, Mit grauem Ton überzogen, Grat.
2. „ Der Grat entfernt. Teilweise mit der kalten Nadel
retuschiert und nachgeätzt.
3. Zust. Sessel und Rahmen des Lichtschirmes stark dunkel.
Die Kreuzlagen unter dem Tische und links vom Sessel stark vermehrt.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 499> in F. R. et son oeuvre 1897, pag.
139 und in F. R., Neue Folge, pag. 14.
Hamburg: R: F. Rops et F. Taelemans; S. Mascha: 3. Zustand
auf Japan, mit Bleistift signiert: Rops et Taelemans.
491. La Quotidienne. (Das Tagblatt. R. 35. D- 545) Radie*
rung. Bf. B: 0,113, H: 0,165, P. B: 0,120, H: 0,171. Differenz in
der Fassette gelegen, runde Ecken.
Eine alte Frau mit weißer Kopfhaube, die Brille auf den Augen,
sitzt im Lehnstuhle mit hoher Lehne und liest gegen links gewendet
ihr Tagblatt, das ihre rechte behandschuhte Hand hält. Über dem
Hauptbild, in seitlicher Richtung, die Skizze eines bärtigen Mannes
in Profil; links oben das fein skizzierte Profil eines jungen Mädchens
nach rechts. Unter dem Hauptbilde links ein Amorette in Blättern.
1 . Zust. Brustbild der alten Frau in bloßer Skizze. Unter dem
Hauptbilde ein Galeerensträfling en face, rechts ein Museumsdiener.
2. Zust. Außer den Nebenbildern des ersten Zustandes auch
die weiter oben angeführten.
3. Zust. Die Nebenbilder des ersten Zustandes weggeschHffen,
und das Hauptbild der alten Frau ausgeführt.
Bremen; 3. Zust. auf Japan; S. Mascha: 3. Zust. altes Japan,
Signierung F. R. mit Bleistift. Siehe Beilage Nr. 26.
492. La femme en chapeau ä cabriolet. (Die Frau im geschlossenen
Hut. R. 37, D. 261.) Radierung auf Zink. Bf. B: 0,131, H: 0,201,
P. B: 0,148, H: 0,216. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Brustbild einer Frau in \/^ Profil nach rechts mit hohem, ge*
schlossenem Hut, der an der Innenseite über der Stirn mit Rosen ge*
schmückt ist. Die breiten Hutbänder sind unter dem Kinn in eine
Masche geknüpft und ebenso wie der Hut ganz schwarz.
1 . Zust. Ohne Schattierung an ihrer rechten Wange und über
ihrem rechten Auge.
2. Zust. Mit diesen Arbeiten.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: i. Zust.; S. Mascha: i. Zust. auf geripptem, weißem
Büttenpapier, Wz. »Hallines«.
*€ii;-
i: "^^
195
493. Laide. (Die Häßliche. R. 38, D. 358.) Radierung.
Eine Frau mit halbentblößter Brust sitzt en face, ihren linken
Arm auf ein Möbelstück gestützt, und hält ihre rechte Hand auf dem
Knie. Rechts an der Mauer hängen Grimassen schneidende Masken.
Unten: » Laide 1«
494. Ma tante Johanna. (Meine Tante Johanna. R. 39, D. 379.)
Radierung mit Elfenbeinstift. Bf. B: 0,128, H: 0,167, P- B: 0,154,
und 0,163, H: 0,212 und 0,215. Mit Fassette. Wenig abgerundete
Ecken.
Alte Frau mit hohem holländischem Hut sitzt in sich ge*
sunken, die Hände im Schöße nach links gewendet im Profil auf
einem Bauernstuhle vor einem Kessel. Rechts oben Teller auf einem
Wandgestell.
Dieses Blatt bildete die Prämie des l'Art universel, Brüssel 1874.
1. Zust. Weder eine Auf* noch Unterschrift.
2. ,, Unter dem Bildrande die Signatur: Felicien Rops.
3. „ Außerdem ober dem Bildrande »Tante Johanna«. Die
Bildfläche gelblich getönt, diente dieser Zustand (größere Platte) für
das Titelblatt zu »Erastene Ramiro. Supplement au Cataiogue des*
criptif de l'oeuvre grave de Felicien Rops, Bruxelles, Deman 1893«.
4. Zust. Außerdem am unteren Plattenrande links: Supplement
de l'Art universel und rechts, Impr. F. Nys, Bruxelles.
Amsterdam: 4. Zust.; Bremen: 2. und 3. Zust. mit Wischton;
Brüssel; Dresden: auf Japan, rot signiert Felicien Rops. Kgl. Kupfer*
Stichkabinett; S. Mascha: 2. Zust. auf Japan, dann 3. Zust. auf Kupfer*
druckpapier als Titelblatt von Ramiros Supplement au cataiogue und
in der Luxusausgabe auf Japan und auf Whatman, und 4. Zust.;
Hamburg: In der Luxusausgabe des Katalogs auf Japan und auf
Whatman; Paris; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
495. Le bassoniste. (Der Fagottbläser. R. 40, D. 59.) Radierung.
Bf. B: 0,127, H: 0,167, P. B: 0,130, H: 0,197 und 0,201. Ohne
Fassette. Abgerundete Ecken.
Der Musiklehrer des Künstlers, Buch in Namur, sitzt gegen links
gewendet in "^/^ Profil auf einem Sessel vor seinem Notenpult und
hält sein Fagott am Boden aufgestellt zwischen seinen Beinen. Im
Hintergrunde links ein anderer Musiker, der die Flöte zu spielen
scheint und in das Notenheft, das auf seinem Pulte liegt, ganz ver*
sunken ist. Unter dem Stuhle, im Bilde selbst mit Nadelschrift: F. R.
Neben dem Stuhle am Boden steht sein Zylinderhut. Nur unten
ein Randstrich.
I. Zust. Beide Köpfe nur skizziert. Ebenso der rechte Schuh
des Fagottbläsers, ohne Schatten. Die Schattierung der Kleider un*
vollständig. Kein Monogramm.
13*
196
2. Zust. Durchgeführt, aber noch ohne Inschrift.
3. „ Am unteren Plattenrande : Supplement de l'Art universel.
Impr. F. Nys. Bruxelles.
Zinkhochätzung hievon in »La Musique des familles« vom 10. August 1889.
Reproduktion in Heliogravüre unbekannter Provenienz in gleichen Dimensionen.
Amsterdam: 3. Zust.; Bremen: 3. Zust.; S. Mascha: 2. Zust.
auf eingeklebtem Chinapapier, dann 3. Zust. auf holl. Büttenpapier
Wz. Freres, und eine Reproduktion; Paris.
496. Le pere Muck, oder Ig pere Buch. (R. 513, D. 498.) Radierung.
Bf. B: 0,138, H: 0,155, P- B: o,i6i, H: 0,191. Ohne Fassette. Ab*
gerundete Ecken.
Gleiche Darstellung wie der Fagottbläser (le bassoniste), jedoch
in größeren Dimensionen und mit nachstehender Abänderung: Am
Boden rechts steht ein Zylinderhut, worin ein karriertes Schnupftuch
und zwei Musikrollen stecken. Notenpult und Fagott sind viel weniger
schattiert.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 438, in F. R. et son CEuvre 1897, pag. 59.
Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlag.
Berlin: auf Japan. Mit schwarzem Bleist. bez.: Le bassoniste,
nouvelle planche und mit Rötel F. R. im Kgl. Kupferstichkabinett;
Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett: auf Japan, rot signiert F. Rops und
mit schwarzem Bleist. benannt: Le bassoniste; S. Mascha: Mit eigen*
händiger Bleistiftlegende: »Le pere Buch ä l'orchestre du theatre de
Namur, attendant son tour.« Rötelsign.: F. R. und Sz. Tinan und
Schuck auf holl. geripptem Büttenpapier mit dem Wz. Bienenkorb
im Schilde.
497. La dame blanche. (Die weiße Dame. R. — D. — ) Heliogravüre nach
Rops. Bf. B: 0,098, H: 0,122, P. B: 0,102, H: 0,125.
Ähnliche Darstellung, verkleinert. Aber der Musiker sitzt nach rechts ges
wendet und hat am Notenpulte ein Notenheft mit der Aufschrift »la dame blanche«.
Der zweite Musiker fehlt.
Die Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. W.
Abgebildet in Ramiro, »Supplement«, pag. 99.
Brüssel: auf Japan; S. Mascha: auf dickem Japan.
498. Servante. (Holländisches Dienstmädchen. R. 41, D. 586.)
Radierung. Bf. B: 0,076, H: 0,117, schmal fassettierter Plattenrand:
B: 0,079, H: 0,120. Wenig abgerundete Ecken. Die Originalplatte
ist im Besitze von Frau Ciaire DemoldersRops.
In ^/^ Profil nach rechts steht das Mädchen, Kniestück, neben
einem Möbelstück, auf dem sich ein Krug befindet. Sie hat eine
anliegende, holländische, weiße Haube mit schwarzem Stirnband, hält
ihre Linke an das Möbel und ihre Rechte in der Schürzentasche.
Schwarze Kreuzlagen als Hintergrund um den Kopf herum. Siehe
Beilage Nr. 27.
S. Mascha: Gelbliches Japan mit Sz. Ramiro.
197
499- L'oncle Claes et la tante Johanna. (Onkel Claes und Tante
Johanna. R. 42, D. 461.) Radierung. Bf. B: 0,099, H: 0,139. P-
B: 0,132, H: 0,201. Ohne Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
Eine alte Frau mit holländischer Haube in Profil nach links,
mit gesenktem Blick, die Hände im Schoß, sitzt an der rechten Seite
des Bildes vor einem kleinen Ofen, von dem man nur den obersten
Teil sieht, und auf dem ein Kochgeschirr-steht. Ihr zur Rechten steht
ein alter Mann en face mit Mütze und hat die Hände auf semem
Stock gefaltet. Kniestück.
1. Zust. Die Figuren bloß in Kontur. Im Hmtergrunde, der
in breiter Kreuzlage von links oben nach rechts unten schraffiert ist,
sieht man einen Teller an der Wand.
2. Zust. Der Teller an der Wand verschwunden. Die Kreuz*
lagen gehen von rechts oben nach links unten.
3. Zust. Die linke obere Ecke zeigt neue sehr dunkle Schraf*
fierung. Im unteren Rande ein kleiner bartloser Kopf in '', Profil
nach links in Vemis mou.
4. Zust. Außerdem noch ein zweiter kleiner Kopf im unteren
5. Zust. Die beiden unteren Köpfe abgeschliffen und die Platte
gereinigt. In L'Artiste.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 463, in F. R. et son oeuvre 1897. pag. 9o
und in Ramiro, Rops 1905, pag. 79-
Bremen: i. Zust.; Hamburg: Mit schw. Bleist. F. Rops, Rotel:
F R • S Mascha: i. Zust. altes, geripptes holl. Bütten, Wz. J. A. V.
und eigenhändige Rötelsignatur, Sz. H, dann 3. Zust. geripptes Van.
Gelder.Papier und 5. Zust. auf Japan; Paris: Bibhotheque nationale;
5. Zust.
500. Pretre russe. (Der russische Priester. R. 43, D. 536.)
Radierung mit Elfenbeinstift. Bf. und dünn fassetiert P. B: 0,085,
H: 0,113. Sehr wenig abgerundete Ecken.
Fast en face, in Halbfigur, betet der jugendliche, mit nicht allzu
hoher Mütze bedeckte Pope aus einem Folianten, der auf einem Lese,
pulte ruht. Rechts eine brennende Kerze.
I Zust. Konturskizze, in der bloß der Kopf ausgeführt ist.
Im Hintergrunde noch ohne Kreuzlagen. Am Folianten und am
Kleide des Priesters fehlen die Schattenlinien.
2. Zust. Noch immer Konturskizze, aber schon Schattenschraf.
fierung im Hintergrunde.
3. Zust. Noch immer Konturskizze, aber das Kleid und das
Lesepult zeigen schon eine schwarze Schattenlage.
4. Zust. Durchgeführt, aber es fehlen noch die Schraffierungen
mit dem Elfenbeinstift am Lesepult.
5. Zust. Vollständig fertig gestellt.
198
Nach Ramiros Angabe war die Figur ursprünglich die Roh*
Zeichnung eines weibHchen Kopfes, von dem auch Abdrücke existie*
ren sollen.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: 4. Zust. signiert und 5. Zust.; S. Mascha: 4. Zust. auf
Van*Gelder*Zonen*Papier mit dem Lilienschild. Eigenhändige Signatur
F. Rops in schwarzem Bleistift.
501. L'hygiene. (R. 44, D. 330,) Kaltnadelradierung auf einer
Elfenbeinplatte. Bf. B: 0,050, H: 0,085.
Eines von 5 radierten Elfenbeinplättchen eines kleinen Kästchens
im Besitze des H. Camille Blanc, von dem keine Abdrücke existieren,
das also eigentlich in dieses Werk nicht hineingehört und nur des*
wegen aufgenommen wurde, weil es auch von Ramiro erwähnt wurde:
Ein geflügelter Amor etwas nach links gewendet, mit dem rechten
Beine auf einem Piedestal, hält seine linke Faust auf dem Knie. Um*
geben von einer Bandrolle.
502. L'ariette. (Die Harfenspielerin. R. 63, D. 36.) Radierung.
Bf. B: 0,177, H: 0,257, P. ß: 0,213, H: 0,312. Fassette. Abgerundete
Ecken. Die Originalplatte ist im Besitz von Frau Ciaire Demolder*Rops.
Eine junge Dame aus der Zeit des Direktoriums mit einer Straußen*
feder im Haare spielt, nach links gewendet, Harfe. Neben ihr spielt
ein Herr im gleichzeitigen Kostüm die Flöte. Im Hintergrunde links
hört ein Incroyable im Profil nach rechts zu und ist im Begriffe aus
der offnen Tabakdose eine Prise zu nehmen. Ganz vorn links ein
Schemel mit einem Fichu und Noten. In der Ecke links unten: V.
Niederkorn 1874.
1. Zust. Leichte Konturskizze. Die Harfe hat noch keine Saiten.
2. ,, Kaltnadelretuschen und festere Zeichnung der Kontur.
3. ,, Die Saiten an der Harfe.
4. „ Entwurf der Schattenschraffierung. Die Wandtapete
ist gezeichnet. Die Inschrift links.
5. Zust. Die Girlanden an den Längsstreifen der Wandtapete
sind neu. Horizontale breite Striche in der Luft vor dem Lehnstuhl
des Zuhörers.
5. Zust. Inschriften unter dem Bildrande: V. Niederkorn. L'ari*
ette. Nys, imp. de la Societe.
Erster Entwurf (Avant*projet) Bf. B: 0,188, H: 0,258 P. B: 0,238.
H: 0,318. Fassette. Abgerundete Ecken.
Die Harfenspielerin ist eine dicke Frau mit dunklerem, licht
geblümtem Rock. Der Kopf des Zuhörers ist einem AfFenkopfe ahn*
lieh. Die Harfe hat keine Saiten, aber das Profil der Harfenspielerin
hat scharfe Kreuzschraffierungen zum Hintergrund. Weder das Ta*
burett noch die Wandtapete. (Nur zwei bekannte Abdrücke)
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 441 und in F. R. et son CEuvre 1897, pag, 62.
199
Amsterdam; Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett, auf WKatman*
papier, rot signiert und benannt: L'ariette F. R.; S. Mascha: 3. Zust.
auf grauem Japan, dann 6, Zust. auf Van*Gelder*Papier mit "Wz. Van*
Gelder. Erster Entwurf auf Van*Gelder*Papier mit Wz. Lilienschild;
Paris: Reproduktion in Zinkhochätzung als Beilage des Katalogs der Auktion H***
(Holtzer) vom 12. und 13. November 1896 in der Bibliotheque nationale.
503. Mon bourgmestre. (Mein Bürgermeister. R. 64, D. 428.)
Radierung und Aquatinta. Bf. B: 0,074, H: 0,100, P. B: 0,092, H: 0,112.
Schwache Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein Dorfbürgermeister, Rückenansicht mit Hut und Schnupftuch
in der Rechten, Regenschirm in der Linken. Im Hintergrunde ein
Gehölz. In der rechten unteren Ecke: Felicien Rops.
1. Zust. Ätzdruck. Die Bäume des Hintergrundes mit kalter
Nadel entworfen.
2. Zust. Leichte Aquatintalage über dem Gehölz, den Haaren
und dem Hut.
3. Zust. Die Falten des langen Rockes deutlicher hervorgehoben.
Kalte Nadelarbeiten am Rasen des Vordergrundes.
4. Zust. Mit der Unterschrift rechts: Felicien Rops.
5. „ Mit der Inschrift links: Nys, imp. de la societe.
6. „ Unter der Bildfläche der Titel: Mon bourgmestre.
7. „ In der Bildfläche selbst oben: L'Artiste, unten: Mon
bourgmestre.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Amsterdam: Mit »le modele« auf einem Blatte; Bremen: i., 2.
und 3. Zust. auf losem Chinapapier; S. Mascha: x\uf Van« Gelder*
Papier mit dem Wz. Van^Gelder, gemeinsam mit dem Abdruck des
6. Zust. von »Das Modell« auf demselben Blatte, dann 7. Zust. auf
Van*Gelder*Papier; Paris.
504. Le modele. (Das Modell. R. 65, D. 423.) Radierung
und Aquatinta. Bf. B: 0,072, H: 0,099, P. B: 0,085, H: 0,136.
Schwache Fassette. Abgerundete Ecken,
Rückenansicht einer Frau bis zur Taille reichend auf dunkelm
Aquatinta*Hintergrund. Sie trägt eine anliegende weiße Haube mit
schwarzem Band, dann ein Hemd und schwarzes Mieder. Sichtbar
sind noch geblümte Ärmel und ein gestreifter Rock. Die breiten
Schultern sind nackt.
1. Zust. Das Mieder skizziert, dessen rechte Seite dunkler ist als
die linke. Die Figur hebt sich noch sehr wenig vom Hintergrunde ab.
2. Zust. Hervortreten der Figur und des schwarzen Bandes
der Haube.
3. Zust. Die Haube ist licht, das schwarze Band vollendet.
Geblümte Ärmel und der gestreifte Rock. Aquatintaflecken in den
Haaren und auf der linken Schulter.
200
4. Zust. Der Fleck auf der Schulter entfernt.
5. „ Auch die linke Seite des Mieders ist schwarz, aber
an der Schulter und dem Rücken sind noch Flecke von Grat sichtbar.
6. Zust. Dieser Grat entfernt.
7. ,, Links unter der Bildfläche: Felicien Rops.
8. „ Rechts: Nys, imp. de la societe. Und in der Mitte:
Mon bourgmestre.
Bremen: 3. Zust.; S. Mascha: 2. Zust. auf losem Chinapapier;
5. Zust. auf Kupferdruckpapier. Sz. Ramiro und Demans Sternchen,
dann 6. Zust. gemeinschaftlich mit dem vorigen Drucke auf einer
Platte; Paris.
505. La bücheronne oder Grand paysage Brabanpon. (Die Holz*
hauerin. R. ^T , D. 79.) Radierung. (Gemeinschaftlich mit Louis
Dubois.) Bf. B: 0,171, H: 0,250, P. B: 0,192, H: 0,291. Fassette,
runde Ecken.
1. Zust. Links große Bäume, davor kniet eine Bäuerin nach
links am Boden, um ein Holzbündel zusammenzubinden. Rechts
Hügel. Durchaus breite Striche.
2. Zust. Mit Remarque am Unterrande.
Bremen: 2. Zust. mit Remarque aus L'Estampe originale. Album
de Clöture 1895, mit Rötel: F. R.; Dresden: Rot signiert F. R.;
S. Mascha: i. Zust. auf Van^Gelder* Papier mit dem Wz. Lilienschild
und der Bleistiftnotiz: Paysage Braban(;on; Paris.
506. La petite femme ä la fourrure assise. (Das Mädchen auf
dem Pelz. Kleine Platte. R. 45, D. 245.) Retuschierte Heliogravüre.
1. Zust. Bf. B: 0,135, H: 0,085, P. B: 0,150, H: o,io2. Ohne
Fassette. Fast spitze Ecken.
2. Zust. Bf. und P. B: 0,127, H: 0,105. Ohne Fassette,
runde Ecken.
Eine Frau, bis auf Strümpfe und Schuhe unbekleidet, mit wal#
lendem Haar, sitzt mit nach rechts ausgestreckten Beinen auf einem
Löwenfell, hinter einem Bache im Vordergrunde und vor einem Wald*
chen. Ihre Rechte stützt sich auf den mit dem Felle bedeckten Boden,
während ihre Linke auf dem Knie ruht. In der freien oberen Ecke
ein vierzeiliges Gedicht: Lasse enfin etc.
1. Zust. Es fehlen Bach und Wäldchen; die Strümpfe wenig
schraffiert.
2. Zust. Mit denselben.
Reproduktion Pellet. Nach dem i. Zust. Bf. B: 0,120, H: 0,094, P. B: 0,129,
H: 0,101. Neuerliche Heliogravüre in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 397, in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 20 und in l'art et le beau Nr. 6, pag. loi, in Gustave Kahn, Das Weib in
der Karikatur Frankreichs, endlich in F. R. von Gustave Kahn.
201
Bremen: i. Zust.; S. Mascha: i. Zust. auf Kupferdruckpapier mit
Demans Sternchen, ferner 2. Zust. auf Japan, Rötelsignierung F. R.
507. La grande femme ä la fourrure assise. (Mädchen auf dem
Pelz. Größere Platte R. 46, D. 246.) Retuschierte Heliogravüre.
Bf. B: 0,151, H: 0,105, P. B: 0,163, H: 0,115. Schwache Fassette,
wenig abgerundete Ecken. Die Originalplatte im Besitze von Frau
Ciaire Demolder^Rops.
Gleiche vergrößerte Darstellung. Aber anstatt Bach, Wald und
Gebüsch dienen als Hintergrund Kreuzschraffierungen, ein Diwan und
das eingerahmte Bild des Kopfes eines Mannes mit seltsam starrem
Kopf* und Barthaar und mit der Aufschrift: Old Gentleman. Über
dem Gedichte: Lasse enfin etc. die Skizze eines Baums. An der
linken Seite der Kopf eines Pierrots nach links, darunter der Kopf
eines bärtigen HolländersPatriziers in hohem Hute in Vernis mou. In
der rechten unteren Ecke der kleine Kopf eines Mannes in anschließen*
dem Hut, sehr schwach geätzt.
1. Zust. Ohne Hintergrund und ohne Remarque.
2. „ Kreuzlagen des Hintergrundes; aber ohne das Bild
»Old Gentleman« und ohne Remarque.
3. Zust. Mit dem Bilde »Old Gentleman«, aber ohne Remarque.
4. „ Mit der Remarque.
Reproduktion Pellet.
Hamburg: auf Japan mit Sz. Ramiro; S. Mascha: 2. Zust. auf
Kupferdruckpapier, 3. Zust. auf geripptem Whatman, signiert F. R.
mit Karminstift; und 4. Zust. auf geripptem Büttenpapier, Wz.: M.
B. M.; Paris.
Hamburg: Aus der Kollektion Manchon, Rötelsign.: F. Rops.
Mit Originalfederzeichnungen: Ein Mann mit Zylinderhut, Kniestück,
»le maire etait un vieux republicain«; eine Flasche, ein alter Mann
mit Brille, ein junger Mann mit Monokel und eine alte Frau; In*
Schrift »Darwin. De l'origine des especes«; Kopf einer jungen Hol*
länderin; ein alter Mann mit Zweispitz in Rückenansicht; ein liegender
weiblicher Torso; ein Baum; junges Mädchen mit Hut in Profil nach
rechts, »Tarde venientibus ossa!« ein neben einem Pfahl sitzender
Mann mit Hut und Stock in Profil nach rechts; Landschaft mit Barke.
Bremen: i. Zust. signiert und 4. Zust.; S. Mascha: auf holl.
Büttenpapier, Wz. Arches. Vgl. »Cocottocratie«. Nr. 1005.
508. Amour senile. (Greisen*Liebe. R. 47, D. 24.) Radierung
und Aquatinta. Bf. B: 0,097, H: 0,165. P- B: 0,114, H: 0,182.
Fassette, runde Ecken.
Dame, fast en face, in Straßentoilette mit Hut und Schleier,
ihre Rechte in die Hüfte gestemmt, hält in ihrer Linken einen ganz
herabgekommenen, ausgerupften Amor mit Mütze, der mit einknicken*
den Beinen sich auf seinen Bogen stützt, in die Höhe.
202
Rechts oben das Monogramm: F. R.
1. Zust. Ätzdruck. Amor und Monogramm fehlen.
2. „ Durchgeführt, aber verätzte Platte.
S. Mascha: i.Zust. auf Papier Creswick; Auction Salvert*Belle#
pave mit Federzeichnung »Coquetterie« am Rande.
509. Mon Grand-oncle, planche d'ensemble. (Mein Großonkel.
R. 122 und 492, D. 429 und 430.) Radierung und kalte Nadel.
1. Zust. Bf. B: 0,250, H: 0,317, P- B: 0,266, H: 0,330. Der
Unterschied liegt in der Fassette. Runde Ecken.
In der rechten unteren Ecke sitzt ein älterer Herr im Kostüm
des Direktoriums, ^/^ Profil nach rechts, Kniestück, und hält mit der
Linken seinen Klapphut, während die Rechte über die Stuhllehne
herunterhängt. Hohe Frisur. Konturskizze.
Auf derselben Platte ist rechts oben seitlich gestellt immer noch
skizziert: Brabanter Gegend, Nr. 510; links oben: Briefkopf für
James Tobynn, Nr. 511. Darunter: Bretonischer Bauer, Nr. 512.
Und links unten: Am Feuer, II. Platte. Von Ram. nur unter Nr. 492,
ad. 5 erwähnt, hier Nr. 513.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf. und P. B: 0,1 3 3i
H: 0,165. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
Noch fast ohne Licht und Schatten.
3. Zust. Retuschiert.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: 2. Zust. signiert mit Rötel: F. Rops, und 3. Zust.;
Brüssel: i. Zust. und 3. Zust. schwarz: F. R.; Hamburg: 3. Zust.
auf Japan mit schwarzer Tinte: Nr. 62. Mon Arriere* Grand *oncle,
3. etat. Mit schwarzem Bleistift: FeUcien Rops; S. Mascha: i. Zust.
auf Van« Gelder* Papier mit Wz. Van*Gelder, dann 2. Zust. auf Japan.
Rot signiert: F. Rops. Außerdem auf der Rückseite mit schwarzem
Bleistift: Mon ancien Grand *oncle. Tres Rare. Planche effacee.
510. Paysage Brabanpon. (Landschaft in Brabant. R. 48 und
492, D. 482 und 430.) Radierung. Bf. B: 0,116, H: 0,118, P. B: 0,162
und 0,147, H: 0,152 und 0,143.
Links im Vordergrunde eine Feldwalze, im Mittelgrunde eine
Baumgruppe rechts, links zwei Getreideschober und drei Pappeln.
1. Zust. Gemeinschafthch mit: Mein Großonkel usw. auf einer
Platte. Vgl.: Mein Großonkel. Nr. 509.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett, 2. Zust. auf Van «Gelder*
Papier, rot signiert: F. R.; S. Mascha: 2. Zust. auf dünnem, gelbem
Japan, Signierung: F. R. mit Karminstift, ferner 2. Zust. auf dickem,
gelbem Japan, Signierung: F. R. mit Rötel und sehr viel Wisch*
ton; Paris.
203
511. James Tobynn. (R. 6i 8 und 492,0. 340 und 430.) Radierung.
1. Zust. Gemeinsam mit »Mein Großonkel« usw. auf einer
und derselben Platte. Siehe: Mein Großonkel. Nr. 509.
Ein nacktes Mädchen, deren rechter Fuß nicht gezeichnet ist,
in Profil nach rechts, schreibt ein großes J auf einen Felsen unter
einer großen Eiche. Im Hintergrunde Bäume. Ätzdruck. Keine
Schattenlinien am Felsen.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte: Bf B: 0,155, H: 0,110,
P. B: 0,162, H: 0,114. Keine Fassette. Fast spitze Ecken.
3. Zust. Kräftig retuschiert.
Hamburg: auf Van* Gelder* Papier mit Wz. Lilienwappen und
V. G. Z. Mit zwei Feder* und einer Bleistiftzeichnung als Remarque;
S. Mascha: i. Zust. Siehe: »Mein Großonkel«. 2. Zust. auf dünnem
Japan. Gez. rot F. R. auf dem Vorsatzblatt mit schwarzer Tinte:
Nr. 71 La lettrine de Tobynn. Deuxieme etat. 3. Zust. auf Japan,
rot signiert F. R.
512. Paysan breion. (Der bretonische Bauer. R. 102 und 492,
D. 484 und 430.) Radierung auf Zink.
1. Zust. Gemeinsam mit »Mein Großonkel« usw. auf einer
und derselben Platte. Siehe: »Mein Großonkel«. Nr. 509.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf. und P. B: 0,132,
H: 0,095. Fast unsichtbare Fassette. Etwas abgerundete Ecken.
Noch immer reiner Ätzdruck.
Ein Bauer reitet auf einem Pferd ohne Sattel. Die Füße in
Holzschuhen hat er weit von sich gestreckt, hält links einen Stock
in der Tasche und die Pfeife im Munde. In der unteren linken
Ecke: A Armand Gouzien.
3. Zust. Retuschiert mit kalter Nadel. Die Haare des Bauern
und der Schatten des Pferdes sind stark dunkel. Auch die Berge des
Hintergrundes durchgeführt und fliegende Raben hinzugezeichnet.
Abgebildet in Ramiro Rops, 1905, pag. 126 und in Fr. Blei, »Felicien Kops«.
Reproduktion in Zinkhochätzung nach dem 2. Zust. auf einer Ausstellungs*
karte Gust. Pellets, 9. Quai Voltaire.
Bremen: Handschriftlich bezeichnet; Hamburg: Mit schwarzer
Tinte: »Paysan breton, Planche ancienne aneantie. £preuves in*
trouvables«. Mit Rötel: F. R.; S. Mascha: i. Zust. Siehe: »Mein
Großonkel«, dann 2, Zust. auf losem Chinapapier. Signiert mit schw.
Bleistift: F. R., ferner Ausstellungskarte Pellets.
513. Le coin du feu. (Am Feuer. R. 492 ad. 5, D. 430.)
Radierung.
1. Zust. Gemeinsam mit »Mein Großonkel« usw. auf einer
und derselben Platte. Siehe: »Mein Großonkel«. Nr. 509.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf. B: 0,122, H: 0,064,
P. B: 0,132, H: 0,072. Fassette. Abgerundete Ecken.
204
Ein Mann sitzt nach links gewendet in Profil vor einem Kamin
und wärmt sich die Hände.
S. Mascha: i. Zust. Siehe: »Mein Großonkel«, ferner 2. Zust.
auf Kupferdruckpapier. Rot signiert: F. R.
514. Le moujik. (Der Muschik. R. 49, D. 439.) Radierung.
I. Zust. Bf und P. B: 0,140, H: 0,100. Ohne Fassette. Spitze
Ecken. Die kleinere Hälfte der Platte rechts bedeckt die Figur eines
russischen bärtigen Bauern in V4 Profil nach links mit Pelzmütze und
russischem Leinenkittel und Mantel, Halbfigur. Die linke größere
Hälfte der Platte enthält:
1. Oben verkehrt die flämische Landwirtin (maraichere flamande)
in I. Zust.
2. Daneben verkehrt einen Hut auf einem Stock; dann aufrecht:
3. Ein bartloses Männerprofil nach links.
4. Einen Polichinellkopf mit langer spitzer Nase und Zweispitz.
5. Einen kaum sichtbaren Männerkopf mit hohem Hut, von
rückwärts gesehen.
2. Zust. Gleiche Dimensionen. Hintergrund und Kittel des
Bauern neu geätzt und mit der kalten Nadel überarbeitet. Am Mantel
zwei Knöpfe rechts und weitere Retuschen. Hinter dem Polichinell*
köpf ein kleiner Baum, der unterste ganz schwache Männerkopf mit
der kalten Nadel verstärkt. Links ein neuer, wenig sichtbarer Kopf
en face.
3. Zust. Bf und P. B: 0,068, H: 0,100. Die abgeschnittene
rechte Seite der Platte mit dem russischen Bauern allein.
4. Zust. Bf und P. B: 0,044, H: 0,044, mit Fassette. Abge*
rundete Ecken. Separatabdruck der flämischen Landwirtin. (Maraichere
flamande.)
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: 3. Zust., mit Rötel: F. R.; S. Mascha: i. Zust. auf
dickem, weißen Japan mit Sammlerzeichen Tricaud und Ramiro und
Signierung mit roter Tinte: F. Rops; Paris: 4. Zust. auf geripptem,
altem holländischem Büttenpapier, Wz. H. R. 6< C. Signierung F. R.
mit Rötel; 1907 bei Pellet; 30 Frs.
515. En prenant le the. (Beim Tee. R. 51, D. 217.) Radierung
und Vernis mou. Bf B: 0,150, H: 0,236, P. B: 0,161, H: 0,247.
Fassette. Runde Ecken.
Auf einem mit einem Tischtuch bedeckten Tische stehen eine
dampfende Teekanne, eine Schale, eine Flasche Rum, eine Zitrone
und eine Flasche rauchender Salpetersäure. Im Dampfe erscheinen
verschiedene Gestalten: ein sitzender Kranich, ein Bajazzo, die Skizze
einer sitzenden Frau, ein Teufel, ein Bankier, der einer nackten Frauen*
gestalt einen vollen Beutel reicht.
205
In der rechten Ecke sieht unter dem Tischtuch ein Totenkopf
auf einem Schemel hervor. Ganz oben: En prenant le the. Unten:
Par Marc Bruno. F. R.
Die Teekanne und ein Fleck Kreuzschraffierungen in Vernis mou.
1. Zust. Der Hals der Säureflasche und der Teekanne unvoll*
endet. Die Frauengestalt und das Monogramm F. R. fehlen,
2. Zust. Durchgeführt.
Bremen: i. Zust.; S. Mascha: 2. Zust. auf Van*Gelder*Papier
mit Wz. Van*Gelder, Sz. Ramiro und mit schwarzem Bleistift sig*
niert: Felicien Rops.
516. Chez Ch. de Beriot. (R. — , D. 709.) Radierung. Bf. u.
P. B: 0,099, H: 0,225. Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
In sechs Einzelfeldern sind:
In den zwei untersten Feldern zwei weibliche Köpfe, einer in
Profil nach rechts, der andere en face von Felicien Rops. In den
zwei oberen Feldern eine Landschaft von H. Harpignies und eine
Interieurszene mit einem sitzenden jungen Manne und einer stehenden
jungen Dame am Klavier von A. Taiee. Unterschrift: 29. Mai 72.
Chez C. de Beriot. Von den zwei obersten Feldern ist das eine leer,
bis auf die beiden Namen H. Harpignies und Daumier, das andere
aber enthält einen Karikaturkopf in Profil nach rechts von Daumier.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. ,, Bloß die beiden Frauenköpfe von Rops.
Das Blatt diente als Titelbild für das Werk: Champfleury, Cata*
logue de l'oeuvre grave de H. Daumier, Paris 1878.
Bremen; S. Mascha: i. Zust. auf China.
517. Jean Brouette. (R. 68, D. 342.) Radierung. Bf B:
0,099, H: 0,165, P. B: 0,129, H: 0,200. Schmale Fassette. Abge*
rundete Ecken.
In der oberen Hälfte der Platte: Am Wege sitzt links ein
Landmann ganz in sich versunken nach rechts und läßt Kopf und
Arme herabhängen. Vor ihm schiebt ein kleines Kind einen leeren
Schubkarren. Rechts im Hintergrunde eine Strohhütte und Bäume.
In der unteren Hälfte der Platte der Name: »Jean Brouette« in einem
Halbkreise von Disteln.
1. Zust. Bloß der Vordergrund des oberen Plattenteiles. Der
sitzende Mann und das Kind mit dem Schubkarren.
2. Zust. Strohhütte und Bäume rechts in undeutlicher, grauer
Masse.
3. Zust. Dieselben sind deutlicher.
4. „ Kopf und Beine des Mannes, dann der Schubkarren
sind durch horizontale Schraffierung stark geschwärzt.
5. Zust. Der Titel der unteren Partie erscheint. Links oben
206
alles grau. Ein überflüssiges »La« macht den Titel zu: »Jean la
Brouette «.
6. Zust. Das »La« entfernt. Der Halbkranz von Disteln ist
retuschiert. Ebenso die Bäume und Strohhütte im oberen Teile der Platte.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Amsterdam: 6. Zust. auf Van*Gelder*Papier mit Lilienwappen;
Bremen: 6. Zust. auf losem Chinapapier; Brüssel: Mit Bleistift*
retuschen; S. Mascha: 3. Zust. Probedruck auf losem Chinapapier mit
Bleistiftretuschen des Künstlers; ferner 6. Zust. auf Van*GeldersPapier
mit Wz. Van^Gelder; München: 6. Zust. auf Van*Gelder* Papier S.
Wilhelm Weigand.
518. La barque. (Die Barke. R. 70, D. 54.) Radierung. Bf.
B: 0,099, H: 0,145, P. B: 0,129, H: o,20o. Schmale Fassette,
Spitze Ecken.
In der oberen Hälfte der Platte: Flußlandschaft mit Bäumen.
Im rechten Vordergrunde eine Barke, in welcher ein Mann auf dem
Bauche liegt und ins Wasser schaut.
In der unteren Hälfte der Platte: Der Titel »La barque« auf
einem Brette, das von zwei Pfosten getragen wird. Rechts und links
Schilf und Wasserlilien ; über dem Brette sitzt ein Vogel mit breitem,
langem Schnabel.
1. Zust. Nur der obere Teil der Platte, wovon der Vorder*
grund nur skizziert und nur der vordere Teil der Barke schat*
tiert ist.
2. Zust. Kreuzlagen an den Bäumen des Hintergrundes. An
der Barke sind bloß senkrechte Schraffierungslinien.
3. Zust. Die untere Hälfte der Platte mit dem Titel »La barque«.
4. Zust. Der Strick, mit dem die Barke am Land befestigt ist,
erscheint. Viel Grat.
5. Zust. Der Grat entfernt.
NB. Es existiert nach Ramiro auch ein Druck von einer andern
Platte, deren Hintergrund ganz durchgeführt, der Vordergrund aber
mit Ausnahme der Barke nur in Kontur skizziert ist.
Außerdem existiert ein Holzschnitt nach der Hauptplatte als
Titelbild zu »Emile Leclercq, Contes vraisemblables pour les enfants,
Paris, Lacroix 1867«.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Amsterdam; Bremen: 4. Zust.; Brüssel: i. Zust.; Dresden:
5. Zust. auf Japan, rot signiert F. R., und mit schwarzem Bleistift
»F. Rops«; S. Mascha: 3. Zust. Probedruck auf der Vorder* und
Rückseite eines Lithographieblattes, ferner 4. Zust. vom Künstler mit
Bleistift retuschierter Probedruck des oberen Plattenteiles auf China,
signiert: F. Rops mit Bleistift, dann 5. Zust. auf dünnem Japan mit
Tinte signiert: F. R.
207
519- Les bateaux, (Die Kähne. R. 203, D. 60.) Radierung.
Bf. und P. B: 0,142, H: 0,080, einschließlich Fassette. Spitze Ecken.
1. Zust. Zwei Kähne, die auf den Strand gezogen sind, im
Hintergrunde zwei Segelschiffe. (Von Durand*Brager radiert.) Oben
verkehrt: Halbprofil eines Herrn im Zylinder nach links. Eine Subrette
in runder Mütze in \^ Profil nach links, ein kaum kenntlicher Profil*
köpf nach links in der äußersten rechten Ecke.
2. Zust. Anstatt des letzteren Profilkopfes eine Antwerpnerin
mit hohem Hut in Profil nach rechts. Außerdem noch ein Militär
mit Schako nach rechts.
Bremen: i. Zust; Brüssel: 2. Zust.; S. Mascha: i. Zust. auf
Chinapapier mit Sammlerzeichen Ramiro und Demans Sternchen.
520. Les roseaux. (Schilf. R. 198, D. 561.) Radierung und
Vernis mou, ferner kalte Nadel und Aquatinta. Bf. und P. B: 0,173,
H: 0,125. Fassette. Spitze Ecken.
1. Links oben: Ein kleiner weiblicher Kopf mit Stuartkragen
in Halbprofil nach rechts unter einem Aquatintafleck.
2. Daneben auf sehr dunklem Aquatintagrunde das Brustbild
einer alten Frau mit weißem, anliegendem Kopftuch, mit Elfenbein*
Stift und kalter Nadel ausgearbeitet.
3. Daneben ein Männerkopf mit Schnurrbart und Backenbart,
mit Elfenbeinstift radiert, überätzt.
4. Ein Altweiberkopf seitlich gestellt, rechts in der Mitte.
5. Links unten ein wenig sichtbarer Enfacekopf.
6. Schilf, das sich im Wasser spiegelt.
7. Der Titel für das Blatt »Die Barke«.
1. Zust. Der Kopf Nr. 2 in breiten Kreuzschraffierungen.
2. „ Zwei schräge Linien markieren die Haube über der
Schläfe.
3. Zust. Die Striche mit dem Elfenbeinstift sind leicht poliert
und treten daher weniger hervor.
4. Zust. Der Kopf ist mit kalter Nadel fein retuschiert. Erste
Skizzierung des Halskragens.
5. Zust. Stirne, Schläfe und Hals sind in kalter Nadel fein
modelliert. Sehr dunkle Kreuzlagen unten mit Grat.
6. Zust. Dieser Grat entfernt.
7. „ Breite Kreuzlagen am Kragen anstatt der schmalen
früheren.
8. Zust. Kragen und Kleid in sehr schwarzer Aquatinta.
Bremen: Abdruck von der zerschnittenen Platte nach dem 8. Zust;
Brüssel: auf Japan; Hamburg: Abdruck von der zerschnittenen Platte
nach dem 8. Zust auf Chinapapier, Bf. B: 0,045, H: 0,054.; S. Mascha:
8. Zust. auf losem Chinapapier Sz. Tinan.
208
521. La chasse au lievre. (Die Hasenjagd. R. 71, D. -108.)
Radierung. Bf. B: 0,099, H: 0,081, P. B: 0,130, H: 0,124. Schmale
Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein altes Weib, Profil nach rechts, Kniestück, eingehüllt in einen
Mantel. Es hebt mit der Linken eine brennende Kerze, um einen
Jungen anzusehen, der einen Hasen auf der Schulter an einem Stocke
trägt. Ihre Rechte ist auf einen Stock gestützt.
1. Zust. Am oberen Teile einer im übrigen Teile leeren hohen
Platte. Nur der Hase, Kopf und Büste des Jungen und die Mauer
rechts sind leicht schattiert.
2. Zust. Durchgeführt mit Ausnahme des Hasen und der Tür*
angel rechts.
3. Zust. Letztere Details in dunkler Schraffierung ausgeführt.
4. „ Von der zerschnittenen Platte.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 179.
Amsterdam; Bremen: 3. Zust. auf China; S. Mascha: 4. Zust.
auf Van*Gelder# Papier mit Wz. Van*Gelder; Paris.
522. La buee d'automne. (Herbstwäsche. R. 109, D. 80.) Retu*
schierte Heliogravüre. Bf. B: 0,228, H: 0,184. P. B: 0,267, H: 0,222.
Mit Fassette. Runde Ecken.
Am Ufer knieen links drei Wäscherinnen, während zwei eben*
falls an der Arbeit gebückt stehen. Eine sechste, aufrecht stehend,
hebt einen vollen Wäschekorb mit beiden Händen in die Höhe und
schreitet nach rechts aus. In der Mitte folgt weiter eine nach links
gewendete, stehende Waschfrau, die einen Pack Wäsche am Kopfe
trägt. Hierauf nach rechts zu eine Waschfrau, die nach rechts gebückt
sich mit beiden Händen an einen vollen Korb stützt, während mehr
im Hintergrunde eine Frau an einer Schulterstange rechts und links
je einen Eimer trägt. Ganz vorne rechts spielt ein zurückgebliebener
sitzender Knabe mit einem Schiffchen, den Hintergrund bilden ein Felsen
und Bäume. In der rechten unteren Ecke: Sur la Lesse. F. R. 1874.
Die Platte ist unrein und bildet die Teilreproduktion einer
großen Zeichnung.
Brüssel: Mit dem aufgedruckten Titel (pag. 89, 1. fragment 2. etat);
Hamburg: auf Van=Gelder*Papier mit Wz. V. G. Z.; mit Rötel: F. R.;
S. Mascha: auf dickem Japan; Paris. Bibliotheque nationale, Reproduktion
von J. Leiris d'apres Rops in »l'Artiste«.
523. Les laveuses. I. fragment de la buee d'automne. (Die
Wäscherinnen. I. Platte. R. iio, D. 362.) Retuschierte Heliogravüre.
Bf. B: 0,145, H: 0,185, P. B: 0,152, H: 0,219. Fassette. Runde Ecken.
Die linke Hälfte der vorigen Platte, aber ohne die stehende
Mittelfigur mit dem Pack Wäsche auf dem Kopfe. Die Felsen und
Bäume des Hintergrunds ausgeführt.
209
1. Zust. Noch immer Ätzdruck, aber schon Retuschen an der
Landschaft.
2. Zust. Mit viel Retusche in kalter Nadel ausgearbeitet. Den
linken Bildrand schließt ein neuer Berg.
Abgebildet in l'art et le beau Nr. 6, pag. 120, dann in F. R. von Gustave Kahn.
Berlin: auf V^aneGelder^Zonen, Rötelsignatur: F. R. Kgl. Kupfer*
Stichkabinett; Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett, 2. Zust. auf What*
man, rot signiert: Felicien Rops; S. Mascha: 2. Zust. auf grauem Velin*
Papier.
524. Souvenirs de Barbizon. Far Alexandre Piedagnel, II. Aus*
gäbe, Paris 1889, Titelbild. (Die Wäscherinnen. II. Platte. R. 641,
D. 604.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,161, H:o, 220, P. B: 0,172,
H: 0,233. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Seitenverkehrte Reduktion der Platte »Die Wäscherinnen« Nr. 523.
1. Zust. Unten als Remarquen: Die Büste eines Pierrots en
face, ein kleiner Frauenkopf, Brustbild eines Zeitunglesers in weichem
Hut und die Büste eines jungen Mannes mit Kapuze.
2. Zust. Die Pierrotbüste entfernt.
3. „ Auch die übrigen Remarquen entfernt, daher die Platte
auf Bf. B: 0,088, H: 0,146, P. B: 0,107, H: 0,165 zugeschnitten. Rechts
unten aber ein neuer kleiner Remarquekopf.
S.Mascha: i. Zust. auf Japan, ferner 3. Zust. auf hoU. Bütten; Paris.
525. Sur la Lesse. 2. fragment de la buee d'Automne. (Bei der
Wäsche. R. in, D. 613.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,078,
H: 0,192, P. B: 0,082, H: 0,20I.
Im Vordergrunde das am Boden sitzende zurückgebliebene Kind
mit dem Schiffchen. Dahinter die Waschfrau, die sich mit beiden
Händen auf den vollen Wäschekorb stützt, dann die Frau mit der
Schulterstange und den zwei Eimern. Im Flintergrunde Bäume
und der Gipfel eines Felsens. Rechts unten: Sur la Lesse. F. R. 1874.
1. Zust. Atzdruck. Ohne Hintergrund.
2. „ Die Figuren mit der kalten Nadel retuschiert. Der
Hintergrund hinzugeätzt.
Hamburg: auf Japan, schw. Bleist. : »Sur la Lesse. F. R.« Sz.
Hage; S. Mascha: 2. Zust. auf gelbem Japan, signiert F. Rops mit
Karminstift.
526. Humble nudite. (Armselige Nacktheit. R. 547, D. 329.)
Radierung. Bf. B: 0,122, H: 0,177, P- B: 0,135, H: 0,187. Ohne
Fassette. Spitze Ecken. Die Originalfederzeichnung im Besitze von
Ed. Sagot in Paris.
Ein Mädchen mit reizlosem Gesicht, einfach gescheitelt in Profil
nach rechts mit offener Brust und mit einem Rock bekleidet, sitzt auf
.Mascha. Rops und sein Vi'erk 14
210
einem Sessel nach rechts zu und stützt ihre Linke auf dessen Lehne,
während die Rechte auf ihren überschlagenen Beinen ruht. Rechts
bezeichnet: Fely Rops, 74.
Reproduktion Pellet: Japan, Bf. und P. B: 0,130, H: 0,190. Ohne Fassette.
Spitze Ecken. Darstellung in verkleinertem Maßstabe.
S. Mascha: auf altem geripptem Büttenpapier, rot signiert: F. R.
Sz. Nathanson, ferner Reproduktion Pellet.
527. William Lesly. (R. 12, D. 701.) Radierung und Kalte
Nadel. Bf. B: 0,160, H: 0,235. F. B: 0,195, H: 0,287. Fassette.
Abgerundete Ecken.
Der Freund des Künstlers (Zola?) sitzt in Touristenkostüm in
Hut mit wallendem Schleier gegen links gewendet in Profil über
großen Steinen, den Farbkasten auf den Knieen, mit Palette und
skizziert die Landschaft. Rechts im Hintergrunde Bäume. In der
rechten unteren Ecke: »Mon ami Lesly. Felicien Rops, 75 Thozee.«
1. Zust. Grauer Ätzdruck, bloß die Füße und Waden in
schwarzen Kreuzlagen. Die Felsen des Vordergrundes bloß skizziert.
2. Zust. Links neben den Waden Flecke von allzu starken
zusammengeflossenen Kreuzschraffierungen.
3. Zust. Letztere gereinigt.
4. „ Rohe fleckige Retusche der Figur und der Bäume des
Hintergrundes.
5. Zust. Neu gereinigt. Die Bäume des Hintergrundes sind
grau. Schattierung auf der Kleidung des Malers, das Profil fein
durchgearbeitet, die Wadenstrümpfe noch grau.
6. Zust. Wadenstrümpfe und Beinkleid retuschiert und fertig«
gestellt. Neue Arbeiten an den Bäumen in der Mitte. Schattierung
auf den Steinen links von den Beinen.
7. Zust. Nadelarbeiten zwischen den Steinen des Vordergrundes.
Die Inschrift in der linken Ecke; doch allseits noch viel Grat. Siehe
Beilage Nr. 28.
8. Zust. Aller Grat entfernt.
Amsterdam; Berlin: 7. Zust. auf Japan; Bremen: 7. Zust. auf
China; Brüssel; Dresden: 7. Zust. auf Japan; S. Mascha: 3- Zust.
auf Van=Gelder*Papier mit Lilienschild, ferner 7. Zust. mit Wz. Van*
Gelder, Sz. Ramiro; Paris: Bibl. nat. Dann 2. Zust. Probedruck auf
dünnem Japan 1907 bei Pellet, 50 Frs.
528. La cuisine de Tauberge des artistes ä Anseremme. (Die
Artistenküche in Anseremme. R. 538, D. 147.) Radierung. Bf. B: 0,130,
H: 185. P. B: 0,140, H: 0,193. Schwache Fassette. Abgerundete
Ecken. Die Originalplatte ist im Besitz von Frau Ciaire Demolder^Rops.
Eine Köchin steht im Profil nach finks am Sparherde. Über
dem Herde am Kamin ein schwarzes Kreuz. Rechts oben im Hinter«
M'i^'ifW4^'H>)
; ni
gründe hängen fünf Schinken. Darunter auf einem Tische fünf ver*
schiedene Gefäße. Links unten: F. R.
1. Zust. Als Remarquen: Links ein Kohlkopf, ein bartloses
Profil nach rechts; oben ein Frauengesicht en face und zwei Skizzen
von Blattwerk. Rechts: Der Kopf einer Antwerpnerin mit Hut, und
ein bartloses Profil, beide leicht geätzt und verkehrt, die Büste eines
bartlosen Mannes nach rechts. Unten zwei Baumgruppen verkehrt
und Kritzeleien.
J. Zust. Die Remarquen abgeschliffen und das Bild bis an
den Rand verlängert.
3. Zust. Das Monogramm F. R. abgeändert.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. lyoS.
Amsterdam; Bremen: 1. Zust. mit schw. Bleistift »Au Repos des
Artistes ä Anseremme. F. Rops«, ferner 2. Zust.; Brüssel: Mit Demans
Sternchen; Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett, auf Van*Gelder= Papier;
Hamburg: Altes grünliches Papier, mit teilweise pasteliierter Original?
Zeichnung, mit Rötel F. R. Sz. Ligot^Garauby ; S. Mascha: 2. Zust.
Mit Rötel signiert auf Japan, ferner 3. Zust. auf ganz weichem Japan.
529. La dame au carcel. (Die Frau an der Lampe. R. 85
und 493, D. 162 und 163.) Vernis mou,
1. Zust. Bf. und P. B: 0,320, H: 0,235.
Eine Blondine, mit einer Rose im Haar, im Hemd, mit schwär?
zen Handschuhen, Halbfigur, fast en face, hält ihre Hände hinten am
Kopfe. Rechts der Ausschnitt einer Tischlampe mit Kugel, die ein
scharfes Licht auf den Frauenkörper und den schön modellierten
Frauenkopf wirft. Dunkler Hintergrund.
Auf derselben Platte links oben das Menü mit dem Arzt, Nr. 530,
die Büste einer bretonischen Bäuerin, in seitlicher Richtung, die
Dame mit dem Fächer, Nr. 531.
2. Zust. Bf. B: 0,167, H: 0,223, P. B: 0,177, H: 0,240. Schmale
Fassette. Runde Ecken. Von der zerschnittenen Platte.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,172, H: 0,228. P. B: 0,209, H: 0.291. Japan.
Die Einzelstriche vielfach klecksig zusammengeflossen.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, bei pag. 170, in F. K., Neue Folge, pag. 52.
Hamburg: 2, Zust. mit schw. Tinte: Felicien Rops. Mit rotem
Pastell gehöht; Wien: S. Dr. Ludwig: i. Zust. auf Japan; S. Mascha:
2. Zust. auf Van* Gelders Papier mit Wz. Van* Gelder. Zartfarbig
gehöht. Rot signiert F. Rops.
530. Le docteur. Menü für Dr. FJIIeau. (Speisenkartenkopf mit
dem Arzt. Radierung und Aquatinta. R. 289 und 493, D. 205 und 1O3.)
1. Zust. Auf einer und derselben Platte mit der Dame in der
Auslage, Nr. 529, der Büste einer bretonischen Bäuerin und in seit*
lieber Richtung der Dame mit dem Fächer, Nr. 531, bloße Kontur*
Zeichnung; vgl. Nr. 529.
14*
212
2. Zust. Bf. B: 0,064, H: 0,081; P. B: 0,068, H: 0,086. Schmale
Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein Koch, Kniestück, steht vor dem Herde nach rechts gewendet
und hebt mit der Rechten eine Pfanne, der eine Dampfwolke ent*
steigt. Neben dem Küchenjungen links eine Flasche am Tisch in
weißer Silhouette vor dem grauen Hinlergrunde.
3. Zust. Der Fleck auf der Flasche links ist entfernt.
4. Zust. Die Aquatintalage ist stark dunkel. Eine weithalsige
Flasche links am Boden.
5. Zust. In der Dampfwolke erkennt man einen Arzt in Talar
mit Barett, der nach rechts eilt, und eine große Medizinflasche
»Potion« in der Linken hält. Hinter ihm auch in der Wolke ein
Mörser und darunter die Inschriften: Potarite aigue und Antiquus
doctor. Spruchband unten: Bonum vinum et granulae cor hominis
laetificant.
6. Zust. Drei Flaschen in der rechten Ecke, um die sich das
Spruchband verschlingt. Die weithalsige Flasche am Boden hat die
Inschrift »Trooz«.
Bremen: 2. Zust; Brüssel: 2, und 4. Zust. Mit Karminstift:
F. R. ; S. Mascha: 4. Zust. auf holl. geripptem dickem Papier ohne
Wz., ferner 6. Zust. auf dünnem Japan, signiert mit schwarzem Blei*
Stift: F. R.
531. La femme ä Teventall. (Die Frau mit dem Fächer.) R. 97
und 493, D. 251 und 163, Vernis mou, Radierung, kalte Nadel und
Aquatinta. Bf. B: 0,078, H: 0,108; P, B: 0,089, H: 0,142. Schmale
Fassette. Abgerundete Ecken.
Stehende Frau mit Hut, Jerseyleibchen und Kleid, Kniestück,
Rückenansicht, hält mit der Rechten einen offenen Fächer. Der Hinter*
grund horizontal durch eine Art von Galerie abgeteilt.
1. Zust. Skizze gemeinsam mit der Dame an der Lampe, Nr. 529,
dem Menü mit dem Doktor, Nr. 530, und der Büste einer breto*
nischen Bäuerin auf einer und derselben Platte. Vgl. Nr. 529. Bloß
Hut und Oberärmel sind schwarz. Am unteren Rande drei Vernis*
mou*Flecke.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
3. Zust. Hut, Oberärmel und Kleid durch z\quatinta stark ge*
schwärzt. Jerseyleibchen, Ärmel und Hintergrund in grauer Aqua*
tinta, worin der Fächer fast unsichtbar ist. Unterärmel, Gesicht,
Halskrause und rechte Hand weiß. Die Galerie des Hintergrunds
hat senkrechte Striche.
4. Zust. Fächer, Unterärmel und die Galerie durch KaltnadeL
retuschen durchgearbeitet.
Bremen: 4. Zust.; S. Mascha: 3. Zust. auf Kupferdruckpapier,
rot signiert: F. R. und 4. Zust. auf Van* Gelder* Papier mit Wz.
213
Lilienschild und V. G. Z. rot signiert: Felicien Rops, Sz. Ramiro;
München: S. Wilh. Weigand, 2. Zust »fipreuve unique« blau sig*
niert F. R., holl. Bütten mit Wz. Arches; Paris.
532. Zud-West. (R. 86, D. 703.) Retuschierte Heliogravüre.
Bf. und P. B: 0,128, H: 0,164. Schmale Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein Fischer, den Kopf mit einem Südwester bedeckt, sitzt in
Profil nach Hnks gewendet und sieht nach dem Wetter aus. Die
Rechte hält, auf das Knie gestützt, eine Schnur, an der über dem
Rücken ein Paar Schuhe hängen. Die Linke ist auf einen kleinen
liegenden Sack gestützt. Rechts kaum leserlich: D'oü vient le vent?
1. Zust. Äußerst schwach geätzt.
2. Zust. Mit vielen Kaltnadelretuschen, aber noch immer grau.
Reproduktion Pellet Bf. B: 0,123, H: 0,167, P. B: 0,130, H: 0,173. Auch auf
dem Umschlage der Pelletschen Ausgabe von »la mere aux Satyrions«. Vgl. Nr. 1003.
Berlin: auf Japan, mit Rötel signiert F. R.; Bremen: 2. Zust.
auf Japan; Hamburg: Reproduktion Pellet, mit Rötel F. R. (gefälschte
Unterschrift); Marseille: i. Zust. S. Pradelle im Musee Borely;
S. Mascha: t. Zust. auf Japan, rot sign. F. Rops. Sz. Tinan, Aukt.
Salvert*Bellenave, mit Originalzeichnung »Bain du matin«.
533. Le Rydeack. (R. 87, D. 563.) Retuschierte Heliogravüre.
Bf. B: 0,193, H: 0,269; P. B: 0,263, H: 0,379. Ohne Fassette. Runde
Ecken.
Eine Kokotte in Straßentoilette, in ^4 Profil nach rechts gewendet,
hält den Türklopfer an der Haustür, deren Glasfenster mit Vorhängen
zum Teile verhängt sind, in der linken Hand, während sie mit der
Rechten die Röcke emporrafft. Eine Kollegin mit offenem Regen«
schirm entfernt sich gegen den linken Hintergrund. Das Licht der
Straßenlaternen spiegelt sich am nassen Pflaster. Über der Haustür
schwer lesbar: »Meubelen=Kamers. On löge ä la nuit«. In der linken
unteren Ecke: F. R.
Der Rydeack bildete eine heute nicht mehr existierende Kokotten*
Straße in Antwerpen.
Die Platte ist verätzt.
1. Zust. Mehrfache Retuscheflecken am Rock, an der Masche
des Schuhes, über dem Hut, am äußeren rechten Rande der Haus«
mauer und über dem Eckstein.
2. Zust. Die Retuscheflecken gereinigt und mehrfach Lichter
herausgehoben, z. B. ein Eckstein des Hauses an den Lichtreflexen
der Lampe.
Reproduktion Pellet: Bf". B: 0,181, H: 0,253; P- B: 0,239, H: 0,340.
Neuerliche Reproduktion: Bf. B: 0,193, H: 0,263; P- B: 0,263, H: 0,373.
Abgebildet in l'art et le beau Nr. 6, pag. 129 und in Gustave Kahn, Das Weib
in der Karikatur Frankreichs, dann in F. R. von Gustave Kahn.
Brüssel: auf Japan, Lüttich: Rot signiert auf bläulichem Japan
bei Armand Rassenfosse; S. Mascha: 2. Zust. auf gelblichem Van«
214
Gelder^Papier mit Wz. Lilienschild mit V. G. Z. und Rötelsignierung
Fely Rops, ferner Reproduktion Pellet; München: Neuerliche Hello*
gravüre im Kgl. Kupferstichkabinett; Paris: i. Zust. auf Van*Gelder*
Papier, Wz. Van «Gelder und eigenhändige Bezeichnung »Souvenir
du Rydeack, Anvers« mit schw. Bleistift, bei Ed. Sagot, 1907.
534. Vieux bibliophile. (Der alte Bücherfreund. R. 88, D. 680.)
Radierung. Bf. B: 0,105, H: 0,077; P- B: 0,112, H: 0,085. Fassette,
abgerundete Ecken.
Ein bartloser, alter Mann mit Hauskäppchen, Brustbild, sitzt
nach links gewendet vor einem Folianten. Unvollendet.
Reproduktion in C. Lemonnier, F. R. 190X.
S. Mascha: auf Japan, Mit roter Tinte signiert: F. Rops.
535. Milice Hannovrienne. (Hannoversche Miliz. R. 89, D. 416.)
Radierung.
1. Zust. Bf. und P. B: 0,202, H: 0,148. Gemeinschaftlich mit
»Amor mit dem Tamburin« (Nr. 53O) auf einer Platte.
Soldat in Tschako mit Sturmband und Feldbinde salutiert mit
der Linken. Lichter Hintergrund. Der rechte Arm durch den Bild*
rand abgeschnitten. Um dieses Mittelbild als Remarque: links: Ein
Frauenkopf nach links in Profil und ein kaum sichtbarer Kopf eines
Grenadiers. Unten: Ein Baum und Linien des Horizontes. Rechts
verkehrt: Ein Frauenkopf in 'V* Profil nach links, Kopf einer Nonne
in Profil nach rechts und Skizze eines kleinen Kopfes en face.
2. Zust. Bf. und P. B: 0,092, H: 0,145. Sehr schmale Fassette.
Spitze Ecken. Von der zerschnittenen Platte.
Kreuzlagen im Hintergrunde des Soldatenkopfs;
3. Zust. In den linksseitigen Remarquen ist an Stelle des
Grenadierkopfs ein Baum und das Profil eines Totenkopfs nach
links getreten. Der kleinste Kopf unter den rechtsseitigen Remarquen
hat Schnurrbart und Käppi erhalten.
4. Zust. Die Remarquen sind abgeschliffen.
Bremen: i. Zust. mit l'Amour au tambourin auf Japan, sign.,
ferner 2. Zust.; S. Mascha: 3. Zust. auf Japan, mit roter Tinte sig*
niert: Felicien Rops; Paris.
536. L'amour au tambourin. (R. 335, D. 22.) Titelblatt für
ein Musikstück. Radierung. Bf. und P. B: 0,108, H: 0,148. Ohne
Fassette. Runde Ecken.
I. Zust. Vgl. Nr. 535. Ein Amor sitzt am Boden nach links
gewendet, hält mit der Rechten ein großes Tamburin und schreibt
mit der Linken darauf: Nr. . . Unter seiner Linken das Monogramm
F. R. Darüber: 1875. Gemeinsam mit hannoversches Militär auf
einer und derselben Platte.
2j^
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Das Monogramm F. R.
und die Jahreszahl 1875 sind entfernt.
3. Zust. In der rechten unteren Ecke: Bruxelles.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 439 und in F. R. et son CEUvre 1897, pag. 60.
Bremen: i. und 2. Zust.; Hamburg: mit Rötel F. R. Am Vor*
satzbogen eigenhändig zugeschrieben: Nro. d'ordre pour une oeuvre
musicale. Piece tres rare. 2. etat avant le mot: »Bruxelles«; S.
Mascha: 2. Zust. auf Japan, rot signiert: F. R.
537. Beurre d'lsigny. (Butter aus Isigny. R. 155, D. 68.) Re*
tuschierte Heliogravüre nach einer Federzeichnung. Bf. und P. B:
0,155, H: 0,190. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Der Butterhändler aus Isigny (Umgebung von Brüssel) sitzt in
der Ecke seines Verkaufsstands und hat das Gefäß mit Butter neben
sich. Rechts oben: Beurre d'lsigny! aux Halles nov. 75, F. R.
1. Zust. Fleckige Aquatinta in den Schatten des Huts, der
Arme, des linken Beins und des Buttergefäßes.
2. Zust. Die Flecke entfernt. Retuschiert.
Brüssel: mit Karminstift: F. R.; S. Mascha: i. Zust. auf Japan,
mit schwarzem Bleistift ein reizender Mädchenkopf entworfen und
signiert: Felicien Rops.
538. Pres du feu, Decembre ou vieux poete, Premiere neige.
(Am Feuer. R. 36 und 541, D. 533 und 174.) Radierung. Bf. und
P. B: 0,188, H: 0,150. Breite Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein barhäuptiger Mann sitzt in Profil nach rechts vor einem
kleinen Ofen. Der rechte Arm ist aufs Knie gestützt, der linke Arm
über die Rückwand des Sessels zurückgelehnt. Am Kamin zwei aus*
gestopfte Raben. Im Hintergrunde links zwei Dächer, ein Baum am
Wasser und zwei fliegende Vögel. Unten in der Mitte datiert:
5. fevrier 1875.
Brüssel: mit Rötel: F. R. Mit schwarzem Bleistift leg: Vieux
poete, auf Japan; S. Mascha: auf Japan, mit schw. Bleistift signiert:
F. Rops, und leg. Premiere neige.
539. Question d'Orient, au feu und Planche d'ensemble. (Die
orientalische Frage. R. 92, 93 und 495, D. 543 und 544.) Radierung.
I. Zust. Bf und P. B: 0,170, H; 0,238. Rund: Eine Pariserin
in Straßentoilette mit Hut und Schleier, dekolletiert mit blanken
Armen, sitzt en face auf einem Diwan, dessen Kissen noch nicht ge*
streift sind, und hält einen Fächer in der Rechten. Sie läßt ihre
Beine sehen. Vor ihr liegt ein Türke am Boden, der ihr ein großes
Paket Wertpapiere emporhält mit der verkehrten Inschrift: Emprunt
turc. Vorne ein Paar Pantoffeln. Oben verkehrt: Question d'Orient.
Der Schatten des rechten Fußes und der linken Wade sind noch
216
grau. Ebenso das Kostüm und der Turban des Türken. Zusammen
mit »Au feu«, Nr. 540 auf einer Platte.
2. Zust. Noch immer gemeinsame Platte. Die Polster sind
breit gestreift. Die Schatten des rechten Fußes und der linken Wade
retuschiert und dunkel. Ebenso Kostüm und Turban des Türken.
3. Zust. Bf. Durchmesser: 0,135, P. B: 0,163, H: 0,163. Von
der zerschnittenen Platte. Die Ecken leer.
4. Zust. In den vier Ecken: links oben: Seitlich gerichtet der
Kopf eines Musketiers auf dunklem Hintergrunde, dabei eine Maske
in Profil nach rechts und ein bartloser Profilkopf nach links. Rechts
oben: Ein grauer kleiner Mädchenkopf in Profil nach rechts. Links
unten: Der verkehrte Kopf eines bärtigen Mannes mit langem Haar.
Rechts unten: Frauenbüste en face, mit breit gestreiftem Mantel über
der rechten Schulter und ein Profilkopf nach rechts.
Reproduktion Pellet: Bf. und P. B: 0,190, H: 0,190. Abgebildet in Ramiro,
Rops 1905, pag. 138 und in F. R., Neue Folge, pag. 58. Reproduktion Stern, Wien,
Lichtdruck.
Bremen: 3. und 4. Zust. auf China; Hamburg: auf Van*Gelder«
Papier. Mit Bleistift: Felicien Rops; S. Mascha: 2. Zust. Holl. ge*
ripptes Büttenpapier, Wz. D. &. G. Blauw. Mit Rotstift sign. F. Rops.
Auf Japanpapier montiert, das vom Künstler mit schw. Bleistift
legendiert ist: La question d'Orient et au feu, £tat rarissimme; dann
3. Zust. Altes, geripptes Druckpapier, mit Wz. Hund im Kreise, ferner
4. Zust. auf Japan, Sz, Tinan; Paris.
540. Au feu. (Feuer! R. 93 und 495. D. 44 und 544.) Radie*
rung und Kalte Nadel. Bf. und P. einschheßlich sehr schmaler
Fassette: B: 0,073, H: 0,167. Abgerundete Ecken.
Junges Mädchen nach rechts gebeugt in Strümpfen und Schuhen
hebt erschreckt den Teil eines Vorhangs vor den Mund, da sie —
außerhalb des Bildfeldes — Feuer bemerkt hat.
1. Zust. Gemeinsam mit »Question d'Orient« auf einer und der*
selben Platte. Die Haare sind grau skizziert, der linke Vorderarm
und Ellenbogen wenig schattiert. Vom Vorhang ist nur ein kleines
Stück skizziert. Vgl. Nr. 539.
2. Zust. Noch immer auf der gemeinsamen Platte. Retuschiert.
Im Hintergrunde Kalte Nadel*Striche.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Der Vorhang des
Hintergrunds hat einen breiten sch^^arzen Streifen. Weitere Kalt*
Nadel*Retuschen.
Die Originalzeichnung »Oü qu'est le feu«, welche einen Bestand*
teil der Cent croquis bildete, zeigt außer der seitenverkehrten Figur
des vorbeschriebenen jungen Mädchens einen Feuerwehrmann, der
seinen erhobenen Wasserschlauch gegen das Mädchen zu richten
scheint. Auktionskatalog H. W.
217
Hiervon, also nach Rops, existiert eine Kopie (Pellet) in grauer Heliogravüre.
Bf. B: o,ii8, H: 0,171, P. B: 0,145, H: 0,200. Abgebildet in Ramiro, Rops 1905,
pag. 88, dann in F. R, Neue Folge, pag. 18 und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: 3. Zust. auf China; Brüssel; Hamburg: auf Creswick,
mit Rötel: F. R.; S. Mascha: 2. Zust. vide Nr. 539, 3. Zust. Altes
geripptes Druckpapier mit Wz. und Kopie: »Oü qu'est le feu« auf
Japan; Paris.
541. Seule. (Allein. R. 94, D. 48/.) Retuschierte Heliogravüre.
Bf. B: 0,102, H: 0,135. P- B: 0,146, H: 0,170. Ohne Fassette.
Runde Ecken.
Junges Mädchen, unbekleidet, mit Pantoffeln, gegen links
gewendet, Rückenansicht, ist im Begriff, sich ins Bett zu legen und
hat das rechte Knie bereits auf das Bett gehoben.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,137, H: 0,163, P- B: 0,155, H: 0,1 So. Rohere
Ausführung, die ganze Platte ist leicht schraffiert. Existiert auch farbig als Druck
von der eingefärbten Platte. Neuerliche Heliogravüre in C. Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: Auf Kupferdruckpapier, leicht mit Farbstift gehöht,
rot signiert: F. Rops.
542. L'oracle du hameau oder paysan du Gatinais, la paysanne
du Bourbonnais und Planche d'ensemble. (Das Dorforakel. R. 95,
107 und 487, D. 463, 464 und 485.) Radierung.
1. Zust. Bf. und P. B: 0,205, H: 0,155. Gemeinsame Platte
mit der Bourboner Bäuerin; Nr. 543.
Das Dorforakel ist ein alter Bauer in Holzschuhen, mit Mütze,
der nach rechts in Halbprofil auf einem Schemel sitzt und sich mit
der Linken auf sein linkes Knie stützt, während er den rechten Ellen*
bogen auf das rechte Knie legt und mit der rechten Hand eine
Bewegung macht, die seine Worte unterstützen soll. Rechts unten
das Monogramm: F. R.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf. B: 0,093. H: 0,144,
P. B: 0,102, H: 0,156. Sehr schmale Fassette. Abgerundete Ecken.
3. Zust. Über dem Bildrande: L'Artiste, unterhalb: L'oracle
du hameau. Felicien Rops. Imp. L und A. Lemercier.
Abgebildet in la Plume Nr. 1 72, pag. 455 und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 81 .
Amsterdam; Bremen: 2. Zust.; Hamburg: Mit schwarzer Tinto :
»Tirage sur hollande avec les indications pour le 2. etat, qui n'a pas eu
lieu«. Mit Rötel: F. Rops; S. Mascha: 2. Zust. auf Japan, rot signiert:
F. Rops, und schwach sichtbar die Legende in schwarzem Bleistift :
Paysan du Gatinais, ferner 2. Zust. zusammen mit einem Abdruck
des Paysage Braban^on auf einem Blatte. Mit roter Tinte signiert:
F. R. und Felicien Rops und Sz. Tinan, ferner 3. Zust.; Paris.
543- Paysanne du Bourbonnais. (Bourbonische Bäuerin. R. 107,
D. 485.) Radierung. Bf. und P. B: 0,106, H: 0,154. Ohne Fassette.
Abgerundete Ecken.
218
1. Zust. Zusammen mit »Das Dorf orakel usw.« auf einer, und
derselben Platte. Bf. und P. B: 0,205, H: 0,155. Siehe: »Das Dorf*
Orakel« Nr. 542.
Die Bäuerin sitzt in Profil nach rechts auf einem Stuhl und hat
ihre Hände auf dem Schoß, den eine weiße Schürze bedeckt. Sie
scheint in ihrer Unbeweglichkeit eben als Modell zu dienen. Links
leicht in Kalter Nadel: E. pr. L. T.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
Hamburg: Mit zwei Remarquen im Unterrande; als »Estampe ori*
ginale« und ein zweites Exemplar mit Rötel: F. R.: S.Mascha: 2. Zust.
auf Van*Gelder*Papier mit Wz. Van*Gelder. Rot signiert F. R.
544. Vieux faune. (Der alte Faun. R. 96, D. 683.) Galvano
Evely. Bf. B: 0,178, H: 0,253, P. B: 0,215, H: 0,292. Fassette. Wenig
abgerundete Ecken. Die Originalplatte ist im Besitze von Frau Ciaire
Demolder*Rops.
Die nach links gewendete Herme eines häßlichen Fauns in Profil
wird von einem jungen Mädchen, deren dunkle Kleidung von den
Beinen herabzugleiten scheint, umarmt. In der Bildfläche keine Sig*
nierung. Siehe Beilage Nr. 29.
Kopie (Pellet) in farbiger Heliogravüre von mehreren Platten von A. Bertrand:
^>Hommage ä Pan«. Seitenverkehrt. Das Mädchen hat einen Lorbeerkranz am
Kopfe und statt der Kleidung Bänder. Bf. B. 0,194, H: 0,285, P- B: 0,240, H: 0,339.
Fassette. Abgerundete Ecken. Rechts unten signiert: Felicien Rops. Diese Repro;
duktion ist abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 135, in F. R. von Gustave Kahn
und in Rieh. Muther, Geschichte der Malerei, 1909, III, pag. 284.
Hamburg: Kopie von Bertrand mit Verlegerzeichen G. P.: Lüttich:
auf Japan, rot sign. Felicien Rops. Sz. Tinan, bei Armand Rassen*
fosse; Marseille: Leg. I. Et. Vernis mou F. Rops. in der S. Pradelle
im Musee Borely; S. Mascha: auf Japan. Rot signiert: Felicien Rops.
Sz. Tinan, ferner Kopie von Bertrand auf Kupferdruckpapier; München:
Kopie von Bertrand.
545. Curieuse. (R. 427, D. 151.) Titelbild zum gleichnamigen
Roman von Josephin Peladan. Paris 1885. Retuschierte Heliogravüre.
Bf. B: 0,093, H: 0,134, P- B: 0,107, H: 0,154. Verkleinerte aber
seitenverkehrte Wiederholung der Platte »Der alte Faun« (Nr. 544)
in sehr feiner und detaillierter Arbeit. Die Originalplatte ist im Be*
sitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
1. Zust. Atzdruck der unretuschierten Heliogravüre.
2. „ Einige, aber noch unvollständige Modellierung des
Kopfs des Fauns, und des x\rms und Körpers des jungen Mädchens.
(Nur zwei Abdrücke.)
3. Zust. Durchgeführt, aber ohne Adresse.
4. ,, Am Unterrande: A. Laurent, editeur und Impr. A.
Delätre. Montmartre.
Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
. 219
Brüssel: Mit schwarzem Bleistift bez.: Frontispice de Curieuse
de J. Peladan. F. R.; S. Mascha: i. Zust. auf Van = Gelder* Papier.
Mit Rotstift signiert: F. R.; ferner 4. Zust. Separat und im Buche selbst.
546. Vieux docteur. (Der alte Doktor. R. 98, D. 682.) Ra*
dierung. Bf. und P. B: 0,145, H: 0,198. Sehr schmale Fassette.
Spitze Ecken.
Alter Herr mit Zylinderhut und schwarzem Anzug sitzt en face,
das Gesicht etwas nach rechts gewendet auf einem Stuhl, auf dessen
Lehne er den linken Arm (die Hand ist unsichtbar) herabfallen läßt,
während der rechte Arm (mit Handschuh bekleidet) und ein Stock
am rechten Knie ruhen. Blätter als Hintergrund.
1, Zust. Die linke Hand ist skizziert und hält einen Hand*
schuh. Links unten das Monogramm: F. R.
2. Zust. Die linke Hand und das Monogramm sind entfernt.
Eine Variante, Rückenansicht eines alten Spaziergängers, in C Lemonnicr,
F. R. 1908 abgebildet.
Bremen: i. Zust.; S. Mascha: 2. Zust. auf Japan, mit roter Tinte
signiert: Felicien Rops, Sz. Ramiro.
547. Le docteur Filleau. (R. 161, D. 204.) Retuschierte Helio*
gravüre. Bf. B: 0,082, H: 0,1 lo; P. B: 0,132, H: 0,175. Fassette.
Abgerundete Ecken.
Fast in Rückenansicht sitzt ein Herr mit weichem Hut, eleganten
Halbschuhen und mit einer Zigarre im Munde nach rechts und hat
das linke Bein über das rechte geschlagen.
Oben rechts: En Zelande, Aoüt 1882 F. R.
Reproduktion Pellet Bf. B: 0081, H: 0,108; P. B: 0,131, H: 0,172.
S. Mascha: auf bläulichem Japan, Aukt. Salvert*Bellenave mit
Federzeichnung »En Zelande«.
548. Le Medecin des fievres. (Der Landarzt. Große Platte.
R. 552, D. 403.) Retuschierte Heliogravüre. Schwarz und mehr*
farbig. Nach Rops von Gaujean. Bf. B: 0,196, H: 0,290; P. B: 0,250,
H: 332. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte ist
im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
Unter einem Baum sitzt auf einer Bank der Arzt mit Zylinder*
hut und Stock, hält mit seiner Linken den Kopt eines jungen vor
ihm stehenden bloßfüßigen Knaben und sieht ihm in die Augen.
Verkleinerte Reproduktion (Pellet) des Blattes in Photogravüre. .Schwarz
und mehrfarbig. Bf. B: 0,094, H: 0,136; P. B: 0,150, H: 0,190. Fassette. Abge=
rundete Ecken. In schwarzem Druck als Beilage des Ramiroschen Kataloges in der
Luxusausgabe mit und ohne Schrift.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 44.
Hamburg: »Epreuve d'essai, G.«: d. i. Gaujean. Verlegerzeichen
Pellets. In der Luxusausgabe des Katalogs; S. Mascha: farbige Re*
Produktion auf Japan; München.
220
549- La barque. Briefkopf für Felicien Rops. (Die Barke.
R. 300, D. 55.) Radierung. 1875 entstanden. Bf. und P. B: 0,067,
H: 0,065. Schmale Fassette. Fast spitze Ecken.
Ein Amorette rudert in einer Barke, die am Mäste ein Spruch*
band mit dem Monogramme F. R. und der Inschrift »Aultre ne veulx
etre« trägt. Die Flagge trägt ein »X«.
Brüssel; S. Mascha: Auf dünnem Japan, mit Signatur in schw.
Bleistift F. R.
550. Hymenee. (R. 75, D. 33.) Aquatinta und Kalte Nadel.
Bf. und P. B: 0,077, H: 0,153. Fast unkenntliche Fassette. Etwas
abgerundete Ecken.
Auf einem Piedestal steht in ^"'^ Profil nach links ein ältlicher
Amor mit Brille in gestreiftem Badeanzug, eine Schlafhaube mit vor*
stehender Quaste am Kopfe, hat kaum erkenntliche Flügel und hält
mit den Händen einen beschädigten Bogen hinter dem Rücken. Als
Führer sitzt vor ihm ein Hund mit eingezogenem Schweif. Unvoll*
endet.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,076, H: 0,156; P. B: 0,140, H: 0,190. Breite
Fassette, abgerundete Ecken.
-abgebildet in l'art et Ic beau Nr. 6, pag. 102, und in Gustave Kahn, das
Weib in der Karikatur Frankreichs.
S. Mascha: auf Japan, rot signiert: F. R. Sz. Nathanson auf
Vorsatzbogen, der mit schw. Tinte von Rops bezeichnet ist: Hymen.
1. Etat und Reproduktion Pellets.
551. Petite SOrciere. (Die kleine Hexe. R. 79, D. 508.) Radie*
rung und Aquatinta. Bf. B: 0,052, H: 0,105; P- B: 0,063, H: 0,122.
Fassette. Fast spitze Ecken.
Die Hexe in Rückenansicht mit Mieder, sonst nackt, Kniestück,
den Besen zwischen den Beinen, ist nach rechts auf ein großes Buch
gelehnt und wendet den Kopf leicht nach links. Unten viel Aquatinta*
Studien.
Kopie in mehrfarbiger Heliogravüre nach Rops. Abgebildet in C. Lemonnier,
F. R 1908.
S. Mascha: auf Japan; Paris: »Epreuve de depöt« in der Biblio*
theque nationale; Aukt. Salvert*Bellenave mit Bleistiftzeichnung »Pres
Sofia 1879«.
552. Petite sorciere. II. Platte. (Die kleine Hexe. R. — . D. — .) Heliogravüre
nach Rops. Schwarz oder mehrfarbig. Bf. B: 0,113, H: 0,170; F. B: 0,181, H: 0,269.
Breite Fassette. Das Originalaquarell im Besitze von G. Feilet in Paris.
Junges Mädchen mit phantastischem, nach rückwärts offenem Mantel und Hut
pudert ihr Gesicht, um sich zur Ausfahrt zum Hexensabbat vorzubereiten. Ein
Rabe, ein Foliant »Albert le Grand« und der Reitbesen im Vordergrunde. In der
rechten unteren Ecke: Felicien Rops. Pelletdruck.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Hamburg: Mit einer Blume als Remarque
221
553- Le Glos du Roy und Complaisance und Planche d'ensemble
du Glos du Roy et Complaisance. (R. 76, -/'j u. 494, D. 127,
136 u. 128.) Radierung, Kalte Nadel und Vernis mou. Die Original*
platte ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder»Rops.
1. Zust. Bf. B: 0,120, H: 0,167; P- B: 0,129, H: 0,178. Fassette.
Abgerundete Ecken. Dreiteilig.
Im oberen Teile verkehrt gestellt kleine Studien und Kritzeleien,
darunter vier bartlose Köpfe, zwei hiervon in Vernis mou, eine Maske
in ^4 Profil. Im mittleren Teile als Etikette für die vom Künstler
bevorzugte Weinsorte »Clos du Roy« verkehrt gestellt in Kalt*
nadelarbeit: König Dagobert, Arm in Arm mit St. Eloi und Yvette
auf dem Wege zu den Weinbergen. Darunter: Clos du Roy.
Der unterste Plattenteil ist leer.
2. Zust. Im unteren Plattenteile in Vernis mou und Kalter Nadel:
Eine nackte Frau mit modernem Hut in halbliegender Stellung auf
einer Chaiselongue, das rechte Bein über dem linken, dient eben als
GefäUigkeitsmodell einem unsichtbaren Künstler. Der ganze Körper
in Kaltnadelarbeit sorgfältig durchgeführt. (Ram. T]^
3. Zust. Der Mittelteil allein von der zerschnittenen Platte.
Bf. B: 0,121, H: 0,065; P- B: 0,128, H: 0,071 als »Clos du Roy«.
4. Zust. Der untere Teil allein von der zerschnittenen Platte.
Bf. B: 0,120, H: 0,062; P. B: 0,128, H: 0,171. Fassette. Abgerundete
Ecken. Als »Complaisance«.
»Complaisance« abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: 3. Zust.; Hamburg: 3. Zust. auf Japan, Sz. Tricaud
und Ramiro, Verlegerzeichen Pellet; ferner 4. Zust. auf Japan, mit
Rötel signiert: F. R.; S. Mascha: i. Zust. auf dickem Japan, Sz.
Mendiot, dann 4. Zust. auf Japan, Sz. Schuck, rot signiert: F. Rops.
554. Tete de viellle femme. (Kopf einer alten Frau. R. 80,
D. 630,) Radierung. Von Taelemans, nach Rops. Bf. B: 0,103,
H: o,i6o; P. B: o,io8, H: 0,180. Fassette. Runde Ecken.
Büste einer alten Frau in ^^ Profil nach rechts, die den Blick
nach links gerichtet hat und mit einer weißen Haube bedeckt ist.
Links als Monogramm: F. T. d'apres Rops.
1. Zust. Im unteren Rande vier Aquatintaflecken.
2. Zust. Ohne diese Flecken.
Bremen: 2. Zust; Brüssel; S. Mascha: 2. Zust. auf Van*Gelder*
Papier und Sz. Ramiro.
555. La femme ä la tete de mort, la portiere de Jacquemart und
Planche d'ensemble. (Die Frau vor dem Totenkopf und die Portiersfrau
von Jacquemart. R. 81, 82 und 486, D. 248, 526 und 249.) Re*
tuschierte Heliogravüre. Dreiteilig. Die Originalplatte ist im Besitze
von Frau Ciaire Demolder*Rops.
222
1. Zust. Bf. und P. B: 0,149, H: 0,107. Ohne Fassette. -Ab*
gerundete Ecken.
Im rechten Felde steht leicht nach links gewendet eine junge
Frau, an deren linker Hüfte ein senkrecht gestreifter Rock herabfällt.
Sehr leichte Skizze. Nur der Kopf und Hals sind etwas modelliert
und von Kreuzlagen im Hintergrunde umgeben. Die Arme kaum zu
unterscheiden. Links oben und unten zwei Aquatintaflecke.
Das mittlere und linke Feld enthalten eine Maske in Profil nach
rechts, eine Frauenbüste nach rechts, einen niedrigen Filzhut, einen sehr
kleinen Männerkopf und zwei Flecken in Vernis mou. In der äußersten
Ecke rechts drei Skizzen von Männerköpfen und Flecke.
2. Zust. Das Mittelfeld enthält die Skizze einer Portiersfrau im
Profil nach links mit eingebundenem Kopf. Bloß der Kopf ist beschattet.
Der Männerkopf im rechten Felde hat einen Federhut.
3. Zust. An der Stelle der zwei Flecken im linken Felde er*
scheint ein mit einem Männerhute bedeckter Totenkopf, der auf einem
Kasten steht. Die Kreuzlagen des Hintergrundes erweitert. Die
Portiersfrau hat einen geblümten Umwurf ohne Kragen, und es er*
scheinen über ihr die Inschriften: »Mon ennemie« und »la Portiere
de Jacquemart«, unten Hnks: »Mr. Rops est un sans*culotte«.
4. Zust. Die junge Frau im linken Felde hat einen schwarzen
Hut. Der Umhang ist vertical schwarz gestreift. Die ganze Figur
mehr durchgearbeitet.
Im Mittelfelde ist der Umwurf der Portiersfrau durchgearbeitet
und mit einem schwarzen Kragen eingefaßt. Oben eine weitere In*
Schrift: Un Gavarni! Le dernier! An Stelle der unteren Inschrift ab*
geändert: Mr. Rops, c'est un sans*culotte!
Im rechten Felde hat der mittlere Männerkopf eine Art gestreifter
Büste erhalten. Ganz unten ein neuer Kopf mit einer Mütze, die
ein Kreuz trägt.
5. Zust. Das linke Feld allein, von der zerschnittenen Platte.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905. pag. 9i-
6. Zust. Das rechte und Mittelfeld allein von der zerschnittenen
Platte, mit verschiedenen Atz* und Studienflecken.
Reproduktion Pellet: auf Japan, Bf. B: 0,155, H: 0,115. Fassette und runde
Ecken vom 4. Zust.
Dresden: 5. Zust. sign. F. R. ; Hamburg: 4. Zust. auf Van*Gelder*
Papier, mit Wz. V. G. Z. Mit roter Tinte: »La femme ä la tete
de mort avant la coupure du cuivre — tres rare«, mit Rötel: F. Rops;
S. Mascha: 3. Zust. auf Van*Gelder*Papier, ferner 5. Zust. auf dickem
Japan. Sz. Schuck. Mit schwarzem Bleistift leg. F. R., ferner Re*
Produktion Pellets.
556. La vieille ä l'aiguille, planche d'essai brulee, Bebe, Garqon-
brasseur, lettrine au terme et sortie de bal, planche d'ensemble.
223
(Die alte Näherin. I. Platte. R. loo und 496, D. 668 und 669.)
Retuschierte Heliogravüre.
1. Zust. Bf. B: 0,150, H: 0,225, P- B: 0,163, H: 0,243. Fassette.
Spitze Ecken.
Eine alte Näherin bloß in Halbfigur ohne jeden Hintergrund
nach links gewendet. Der übrige Teil der Platte ist leer.
2. Zust. Außer »Die alte Näherin« nach links und einem Ätz*
fleck über derselben ist auf dieser Platte links oben verkehrt Bebe,
links unten der Brüßler Brauereigesell: Nr. 557 und 558.
3. Zust. Noch immer gemeinsame Platte. Bebe und Brüßler
Brauereigesell sind mit kalter Nadel retuschiert. Hinzugekommen
sind: Rechts unten der Briefkopf mit der Terme für Octave Uzanne
Nr. 559 an Stelle des weggeschliffenen Bildes der alten Näherin, rechts
oben verkehrt: »Nach dem Ball«. Nr. 560.
Bremen: 3. Zust.; Hamburg: Mit schwarzer Tinte: »La vieille
ä l'aiguille«, mit Rötel: Felicien Rops, Sz. Cousin; S. Mascha: 1. Zust.
auf bläulichem Japan, mit roter Tinte signiert: Felicien Rops, dann
2. Zust. auf bläulichem Japan Sz. Tricaud, mit roter Tinte sign.
Felicien Rops.
557. Bebe. (R. 103 und 496, D. 62 und 669,) Radierung und
Kalte Nadel. Bf. B: 0,087, H: 0,117, P- B: 0,095, H: 0,127.
Fassette. Spitze Ecken.
1. Zust. zusammen auf einer gemeinsamen Platte mit »die alte
Näherin« usw. Siehe: »Die alte Näherin I. Platte.« Nr. 556.
Ein junges Mädchen sitzt unbekleidet fast in Rückenansicht mitten
unter ihren Kleidern, die nur ihre Beine bedecken, und kehrt ihr lachen*
des Gesicht gegen den Beschauer über ihre linke Schulter hinweg.
Ihre Unterkleider sind noch nicht schattiert.
2. Zust. Noch immer auf der gemeinsamen Platte. Die Untere
kleider sind beschattet. Neue Schraffierung um die Hüften.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Noch vor Schatten*
linien links.
4. Zust. Mit diesen Schattenlinien.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: 3. Zust. auf Japan, Rötelsignierung F. R.; Brüssel: Ed.
Deman, 3. Zust. auf Japan, rot signiert F. Rops; Hamburg: Mit Rötel
F. R.; S. Mascha: 3. Zust. aut Japan, rot signiert F. Rops, ferner
I. Zust. siehe »Die alte Näherin I. Platte«. Nr. 556; Paris: 3. Zust.
auf Japan von der durchstrichenen und unbrauchbar gemachten Platte
bei Ed. Sagot. 1907 ; Aukt. Salvert*Bellenave mit Originalrandzeichnung.
558. Garpon-brasseur Bruxellois. (Brüßler Brauergesell. R. 104
und 496, D. 298 und 669.) Radierung. Bf. B: 0,108, H: 0,108, P.
B: 0,113, H: 0,113. Der Unterschied liegt in der Fassette. Abge*
rundete Ecken.
224
1. Zust. Gemeinsam mit »Die alte Näherin« usw. auf' einer
und derselben Platte. Siehe: »Die alte Näherin I. Platte« Nr. 556.
Der Brauergesell sitzt, mit dem runden Käppchen auf dem Kopfe,
die langstielige Pfeife im Munde, fast en face in Halbfigur an der
Ecke eines Tisches nach Hnks gewendet vor einem halbvollen Glase.
Der rechte Ellenbogen ist an den Tisch gelehnt, die rechte Hand
hält die Pfeife, der rechte Arm scheint sich auf das unsichtbare Knie
zu stützen. Konturskizze.
2. Zust. Noch immer auf der gemeinsamen Platte. Einige
Schattenlinien an den Ärmeln und an der Brust.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
Brüssel: aufJapan; S.Mascha: i. Zust. Siehe: »Die alte Näherin
I. Platte«. Nr. 556, ferner 3. Zust. auf grünlichem Japan Sz. Ramiro,
rot signiert: F. Rops; Paris.
559. Le Terme, für Octave Uzanne. (Briefkopf mit der Terme.
R. 327 und 496, D. 621 und 669.) Radierung. Die Originalplatte
ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
1. Zust. Gemeinsam mit »Die alte Näherin I. Platte«, Bebe,
Brüßler Brauereigesell, und »Nach dem Balle« auf einer und derselben
Platte. Siehe »Die alte Näherin I. Platte« Nr. 556.
An die Terme eines Fauns, an der die Buchstaben O. U. er*
sichtlich sind, steht links ein unbekleidetes junges Mädchen gelehnt
und hat seinen linken Arm von rückwärts um die Terme geschlungen.
Der Kopf der Terme kaum angedeutet. Das Monogramm O. U.
fehlt noch.
2, Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf. und P. B: 0,048,
H: 0,089. Schmale Fassette. Spitze Ecken. Der Kopf der Terme
deutlich retuschiert. Mit Monogramm O. U.
S. Mascha: i. Zust. Siehe: »Die alte Näherin I. Platte« Nr. 556,
femer 2. Zust. auf Japan; Aukt. Salvert«Bellenave mit Federzeichnung
am Rande.
560. Sortie de bal. (Nach dem Ball. R. 105 u. 496, D. 603
u. 669.) Radierung. Bf. und P. B: 0,050, H: 0,090. Sehr schmale
Fassette. Spitze Ecken.
1. Zust. Gemeinsam mit »Die alte Näherin« usw. auf einer und
derselben Platte. Siehe: »Die alte Näherin I. Platte« Nr. 556.
Junge Dame mit rundlichem Gesicht in Ballanzug und Hut,
fast en face nach rechts gewendet, hebt mit der Rechten ihr Kleid
leicht in die Höhe und hält in der Linken einen Fächer in vollständig
verkürzter Ansicht. Konturskizze.
2. Zust. Noch immer auf der gemeinsamen Platte. x\ber durch
Kaltenadelretuschen stark in Licht und Dunkel gestellt.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
225
Brüssel: auf Japan; S. Mascha: i. Zust. Siehe: »Die alte Näherin
I. Platte.« (Nr. 556); ferner 3. Zust. auf Japan. Mit Silberstift sig*
niert F. Rops; Paris.
561. Le vieille Masken. (Die alten Masken. R. 112 u. 523.
D. 678.) Radierung. Kalte Nadel und Aquatinta. Die Original*
Zeichnung erwähnt im Auktionskatalog Olin 474. Die Originalplatte
bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
1. Zust. Bf B: 0,118, H: 0,147, P. B: 0,122, H: 0,152. Unter==
schied in der Fassette. Spitze Ecken.
Eine holländische Dienerin mit hohem Hut über einem Nacken*
Schleier, nach links gewendet in "'/^ Profil, Kniestück; die Rechte
noch nicht ausgeführt, die Linke ist an den Türpfosten gelehnt.
Eine große, weiße Schürze reicht bis nahe an den Hals. Reiner
Ätzdruck mit Plattenschmutz und Wischton.
2. Zust. Eine dunkle Aquatintalage über den ganzen Hinter*
grund bis an den Plattenrand läßt die Figur licht hervortreten.
3. Zust. In der linken oberen Ecke ein weißer Fleck in der
Aquatinta.
4. Zust. Die Figur mit der Kalten Nadel stark retuschiert. Die
Rechte ist ausgeführt und hält einen Schlüsselbund. Die Aquatinta ist
auch rechts am Mittelrande und an der ganzen linken Partie am Rande
bis über den Türpfosten hinaus entfernt und hat Schmutzflecken zu*
rückgelassen. Noch ohne Einfassungslinien. Der Daumen der Linken
angedeutet.
5. Zust. Bf B: 0,088, H: 0,125, P- B: o,i22, H: 0,152. Schmale
Fassette. Abgerundete Ecken.
Die Platte von der mißlungnen Aquatintapartie befreit und auf
obige Bildfläche eingeschränkt. Viele Kaltnadelretuschen an der Figur.
6. Zust. Bf B: 0,088, H: 0,125, P. B: 0,110, H: 0,145. Schmale
Fassette. Abgerundete Ecken. Über der Bildfläche die Bezeichnung:
F. Rops. Als Beilage des Artiste.
Bremen: i. und 3. Zust. Mit schw. Bleistift F. R.; Dresden:
4. Zust. auf Japan, rot signiert F. Rops, Kgl. Kupferstichkabinett und
5. Zust. auf hoU. Bütten Wz. Arches, Rötelsignatur F. R.; Hamburg:
Mit Rötel: F. Rops; S. Mascha: i. Zust. Geripptes gelbes Japan
mit Sz. Nathanson, ferner 4. Zust. auf dickem Japan, mit Sz. Tricaud
und Ramiro; Brüssel: 5. Zust. auf Japan. Gemeinschaftlich abge*
druckt auf einem Blatt mit der Remarque »Jeune fille« von »Un
document sur l'impuissance d'aimer«, bei Deman 1907. 100 Frs.; Paris.
562. Jean Vandyrendonck, pecheur de Blankenberghe und Planche
d'ensemble. (R. 113 und 491, D. 343 u. 344.) Kalte Nadel. Die
Originalplatte im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
I. Zust. Bf B: 0,120, H: 0,178, P. B: 0,230, H: 0,185. Die
Differenz liegt in der Fassette. Runde Ecken.
Mascha, Rops und sein Werk 15
226 ^
An der rechten Seite der Platte ist der Blankenbergher Fischer
porträtiert. Brustbild mit Südwester und Fischermantel, Halbprofil
nach links. Der übrige linke Teil der Platte ist leer.
2. Zust. Bf. 0,230, H: 0,178, P. wie oben, Fassette, runde Ecken.
Retuschen am Gesicht, in den Haaren, am Hut und Mantel.
Die linke Seite der Platte enthält die Mannequins als Adreßkarte der
Schwestern Duluc und die homöopathische Küche (la cuisine dosi*
metrique). Nr. 609 u. 010 im i. Zust.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf. B: 0,148, H: 0,177,
P. B: 0,155, H: 0,184. Der Unterschied liegt in der Fassette.
Runde Ecken.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Berlin: auf Japan, mit Rötel signiert: F. Rops; Hamburg: 3. Zust.
mit schwarzer Tinte bez.: Mon pilote (Ile de Lasso). Mit Rötel
Felicien Rops. Sz. Cousin, auf Japan; S. Mascha: i. Zust. auf
bläuhchem Japan, ferner 3. Zust. auf Creswick^Papier; Lüttich: S. Dr.
H. V. Wini warter, i. Zust.
563. Les Champs. (Die Felder. Große Platte. R. 166, D. 102.)
Retuschierte Hehogravüre. Bf B: 0,167, H: 0,251, P. B: 0,243, H:
0,310. Fassette. Abgerundete Ecken.
Unter einem großen Baum ohne Laub links sitzt eine Bäuerin
am Boden nach rechts gewendet, das Gesicht en face, in Holzschuhen,
von denen einer vom linken Bein herabgefallen ist. Sie hat ihren
rechten Arm auf den Erdboden gestützt. Mit der Linken hält sie
ein Stück Brot. Im Hintergrunde ein pflügender Bauer. Rechts
unten: Felicien Rops 1875.
Abgebildet im Auktionskatalog Salvert^Bellenave.
Bremen: Rot: Felicien Rops; Hamburg: auf Van*Gelder* Papier,
mit Rötel: F. R. Sz. Cousin, dann 2. Exemplar mit Rötel: FeHcien
Rops; Marseille: 1. Zust. in der S. Pradelle im Musee Borely; S.
Mascha: auf Japan, rot signiert: F. Rops.
564. J. F. Millet. Souvenirs de Barbizon. (R. 431, D. 418.
Titelbild zum gleichnamigen VC'erke von Alexandre Piedagnel. Paris,
veuve A. Cadart. 1876.) Retuschierte Heliogravüre 1875. Bf. B:
0,100, H: 0,155, P, B: 0,130, H: 0,197. Breite Fassette. Stumpfe
Ecken. Verkleinerung der Platte Les Champs Nr. 563.
Unter Bäumen sitzt ein robustes Bauernmädchen am Boden. In
der Ferne ein pflügender Bauer. Im Baumschlag der Buchtitel. In der
linken unteren Ecke signiert »F. Rops 1875«. Wenig Schattierung.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. Zust. Unter dem Bildrande: »F. Rops inv. et sculp.« und
»Veuve A. Cadart, edit. impr. Paris«.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 419 und in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 47-
; 227
Amsterdam; Bremen: 2. Zust.; Dresden; Hamburg; S. Mascha:
I . Zust. im Buche selbst auf Whatmannpapier.
565. La fileuse. (Die Spinnerin. R. 432, D. 272.) Nach
Millet. Illustrationstafel zu demselben Werke. Radierung. Bf. B:
0,103, H: 0,146. P. B: 0,125, H: 0,178. Fassette. Abgerundete Ecken.
Eine Bäuerin sitzt in Halbprofil nach links vor dem Spinnrade.
Der untere Teil der Schürze ist mit breiter Elfenbeinnadel radiert.
1. Zust. Bloß die obere Plattenhälfte beschattet. Ohne die
Schattenlinien an der Schürze.
2. Zust. Der Hintergrund unvollendet. Mit den Schattenlinien
an der Schürze. Die Füße und die Lehne des Stuhls haben nur
senkrechte Strichlagen.
3. Zust. Neue Schattenlinien am oberen Teile der Schürze.
Füße und Lehne des Stuhls, ebenso der Hintergrund haben Kreuzlagen.
4. Zust. Mit der Inschrift unter dem Bildrande: »J. F. Millet
pinx.« F. Rops sculp. La Fileuse. Collection de M. Hecht. Veuve
A. Cadart, edit. impr. Paris.
Amsterdam; Bremen: 4. Zust.; Brüssel: 4. Zust.; Hamburg:
I. Zust. auf holl. Büttenpapier, Wz. Arches. Mit schwarzer Tinte:
F. Rops, I. Etat; S. Mascha: 3. Zust. im Buche selbst.
566. La gardeuse de moutons, d'apres Millet. (Die Schafhirtin.
R. 433 u. 521, D. 299.) Radierung. Bf. B: 0,097, H: 0,123; F- B:
0,120, H: 0,150. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Eine Hirtin mit großem Mantel sitzt in der Nähe von Schafen.
1. Zust. Konturskizze.
2. Zust. Arbeiten am Hintergrunde.
3. Zust. Eine tiefschwarze Zickzacklinie als Ätzfleck an der
unteren Partie.
4. Zust. Dieser Atzfleck entfernt.
Bremen: 2. Zust.; S. Mascha: 3. Zust. auf holl. Bütten mit
Wz. J. H. u. J. V. H. D. A. R. Mit Rotstift signiert: F. R.
567. Princesse Persane. (R. -, D. -.) Aquatinta. Bf. u. P.
B: 0,074, H: 0,110. Ohne Fassette, spitze Ecken.
Eine stehende Frau, Ganzfigur, mit turbanähnlicher Kopfbedeckung
hält in der Linken einen durchsichtigen Fächer und rafft mit der
Rechten ihr Kleid empor. Sehr kleine, fein bekleidete Füße. Ganz
schwarzer Aquatintagrund, der rechts oben ein lichtes Dreieck frei läßt.
Lüttich: S. Rassenfosse, »Piecc unique«. Viele Bleistiftnotizen
von der Hand des Künstlers; holl. Büttenpapier ohne Wz.
568. Mors syphilitica. (R. 167, D. 438.) Kalte Nadel auf Zink.
Bf. B: 0,145, H: 0,204; P. B: 0,155, H: 0,223. Fassette. Wenig
abgerundete Ecken. Die Originalplatte ist im Besitze von Frau Ciaire
DemoldersRops.
15*
228_
Ein herabgekommenes junges Weib mit offenem Mund lehnt
an einer Tür nach rechts gewendet. Rosen im Haare und am Busen.
Sie ist bloß mit einem Hemd und einem am rechten Arm herab?
fallenden Tuche bekleidet und hält hinter ihrem Rücken eine Sense.
Dunkler Hintergrund.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,136, H: 0,198; P. B: 0,179. H: 0,248.
Abgebildet in Ramiro Rops 1905 bei pag. 140, dann in F. R., Neue Folge,
pag. 18, und in Fr. Blei, »Fei. Rops«. Reproduktion Stern, Wien, in Lichtdruck.
S. Mascha: auf Japan, rot signiert: F. R. Inschrift mit Rot*
Stift: Dux Malorum femina. Seneque (Les Tragiques). Sz. Tinan;
München: Mit »Isis« auf einer und derselben Platte in der Samm*
lung Wilh. Weigand.
569. Menü politique. (Politisches Menü. R. 285 u. 498, D. 406
u. 117.) Für Mr. Menard*Dorian. Radierung.
1. Zust. Bf B: 0,186, H: 0,176; P. B: 0,195, H: 0,i8i. Fassette.
Abgerundete Ecken. Auf einer und derselben Platte mit den Brief*
köpfen des Stiefmütterchens, des Geißblatts, der Republik und für
Kistemackers: Nr. 570, 571, 572 u. 573.
Am Schlüsse des Wortes »Menü« sind ein gerupftes Huhn und
Zwiebelchen aufgespießt mit dem Spruchbande »lasciate ognons
Speranza«. Darunter fischt ein kleiner Junge mit der Angel (ligne
politique) einen Fisch (electeur). Amoretten als Küchenjungen mit
verschiednen Küchensachen. Zahlreiche politische Wortspiele. In
der linken oberen Ecke die Initialen des Gastgebers: A. F. M. D.
Rechts unten das Monogramm F. R.
2. Zust. Bf. B: 0,103, H: 0,076; P. B: 0,1 IQ, H: 0.087. Fassette.
Abgerundete Ecken. Von der zerschnittenen neu fassettierten Platte.
Mehrere kleine Arbeiten fehlen.
3. Zust. Wie beschrieben.
Bremen: i. und 2. Zust.; Brüssel; S. Mascha: i. Zust. auf holl.
Bütten mit Wz. Arches I. Sz. Mendiot und rot signiert F. R., ferner
3. Zust. auf geripptem holl. Büttenpapier. Auf der Rückseite die
Bleistiftnotiz von Rops Hand: Menü pour Mr. Menard^Dorian. 2. Etat
Rarissime.
570. Lettrine au chevrefeuille, für Frl. Aglae de Breard. (Brief*
köpf mit dem Geißblatt. R. 316 u. 498, D. 116 u. 117.) Retuschierte
Heliogravüre. Unregelmäßiges Schild.
1 . Zust. Gemeinsam mit den Briefköpfen mit dem Stiefmütterchen,
für Kistemackers, mit der RepubHk und dem politischen Menü auf
einer und derselben Platte. Siehe »Politisches Menü« Nr. 569.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf und P. B: 0,052,
H: 0,070.
229
Zwischen den Buchstaben A. B. hält ein kleiner Amor einen
blühenden Geißblattzweig.
Die Originalzeichnung hierzu in Demans Auktionskatalog vom
4.-8. Juli 1905, Nr. 1277 erwähnt.
S. Mascha: i. Zust. Siehe »Politisches Menü« Nr. 569, ferner
2. Zust. auf gelblichem Whatmannpapier, signiert mit Rotstift F. R.
571. Lettrine aux pensees, für Frau Lucie M. (Briefkopf mit
dem Stiefmütterchen. R. 317 u. 498, D. 497 u. 117.) Retuschierte
Heliogravüre. Unregelmäßiges Schild.
1. Zust. Gemeinsam mit den Briefköpfen mit dem Geißblatt,
der Republik, für Kistemackers und mit dem politischen Menü auf
einer und derselben Platte. Siehe »Politisches Menü« Nr. 569.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf. und P. B: 0,057,
H: 0,077. Fassette.
Die Buchstaben L. M. zwischen blühenden Stiefmütterchen. Auf
dem Buchstaben L. sitzt ein ganz kleiner Amor mit Palette und be*
malt die Flügel eines Schmetterlings. Unten sitzt ein zweiter Amor
und malt mit dem Pinsel an einem Stiefmütterchen.
S. Mascha: i. Zust. Siehe »Politisches Menü« Nr. 569, ferner
2. Zust. auf Japan. Von Rops mit Bleistift signiert: F. R. und rück=^
wärts: »Avant^dernier etat.«
572. Lettrine ä la Republique, für A. Lockroy. (Briefkopf mit
der Republik. R. 319 u. 498, D. 550 u. 117.) Radierung. Unregel*
mäßiges Schild.
1 . Zust. Gemeinsam mit den Briefköpfen mit dem Stiefmütterchen,
mit dem Geißblatt für Kistemackers und dem politischen Menü auf
einer und derselben Platte. Siehe »Politisches Menü« Nr. 569.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf B: 0,042, H: 0,061 ;
P. B: 0,053, H: 0,071. Fassette.
Der Kopf der Republik en face, mit phrygischer Mütze, ist auf
einem Piedestal gemeißelt. Amoretten auf Gerüst und Leiter bemühen
sich, den Kopf zu verschönern und zu schmücken. Zwei Amoretten
bringen die Buchstaben A. und L. geschleppt. Ganz unten das Blatt
»Rappel« und eine Trommel.
S. Mascha: 1. Zust. Siehe »Politisches Menü« Nr. 569, ferner
2. Zust. auf altem, geripptem Büttenpapier.
573. Le grand livre. Lettrine pour Kistemackers. (Das große
Buch. Briefkopf. R. 318 und 498, D. 305 und 117.) Radierung.
1. Zust. Gemeinsam mit den Briefköpfen mit dem Stiefmütter-
chen, mit dem Geißblatt, mit der RepubHk und dem Politischen Menü
auf einer und derselben Platte. Siehe »Politisches Menü« Nr. 569.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf. B: 0,046, H: 0,061,
P. B: 0,051, H: 0,071. Fassette. Abgerundete Ecken.
250
Ein kleiner Teufel sitzt rechts am Boden zusammengekauert und
dient mit seinen ausgebreiteten Flügeln als Lesepult für ein großes
Buch mit der Aufschrift: Kistemackers , editeur. Vor dem Buche
zwischen den Buchstaben E. K. zwei Blumen und ein kleiner Amor,
der im Buche liest und sich vor Lachen die Seiten hält.
3. Zust. In der linken unteren Ecke: F. R.
Bremen: 2. Zust.; S. Mascha: i. Zust. Siehe »Politisches Menü«
Nr. 569, dann 2. Zust. auf altem Büttenpapier. Mit schwarzem Blei«
stift signiert: F. Rops, mit Sz. Ramiro und Demans Sternchen.
574. Le paon, le cochon nimbe, le Jockey, le cheval röti, le dindon,
les violettes. (Speisenkarten* und Briefköpfe: Der Pfau, das Schwein,
der Jockei, das geröstete Pferd, der Truthahn, die Veilchen. R. 287,
290, 292, 293, 294, 324 und 490, D. 474, 129, 348, 115, 202, 689 und
130.) Retuschierte Heliogravüre. Sechs Darstellungen auf einer Platte.
1. Zust. Bf. B: 0,198, H: 0,241, P. B: 0,222, H: 0,278. Ohne
Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
In der oberen linken Ecke ein fliegender Truthahn nach rechts,
der einen kleinen Küchenjungen nach sich schleppt. Daneben das
Wort »Menü«. Daneben oben verkehrt gestellt ein dicker Koch in
Kniestück, der auf einer Schüssel einen gebratenen Pfau trägt, darüber
das Wort »Menü«.
In der rechten oberen Ecke verkehrt, ein Jockei, den Sattel am
Kopt, in beiden Händen je einen Lorbeerkranz tragend. Neben ihm
links ein Wegweiser mit dem Worte »Menü«.
Unter dem Truthahne: Ein Pferd am Roste über dem Feuer
bratend. Der Rost wird von zwei kleinen Küchenjungen gedreht.
Darüber das Wort »Menü«.
In der unteren linken Ecke ein von einem Engel gezogenes
Schwein, das einen Heiligenschein über dem Kopfe trägt. In der
rechten unteren Ecke ein aus lauter Veilchen gebildeter Zweig neben
dem Buchstaben J.
2. Zust. Nach Abschleifung des Pfaues, Abdruck des Trut«
hahns, des gerösteten Pferds und des Schweins von der linken Hälfte
der zerschnittenen Platte.
3. Zust. Ebenso vom Jockei und den Veilchen.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 440 und in F. R. et son ccuvre 1897, pag. 63.
Bremen: i. Zust. Mit schwarzem Bleistift: Fely Rops; S. Mascha:
1. Zust. auf weißem Van«Gelder= Papier mit dem Wz. des Lilienschilds,
ferner 2. Zust. auf weißem Van« Gelder« Papier mit dem Wz. des
Lilienschilds in der Mitte rot signiert: F. Rops Sz. Nathanson. Am
Vorsatzkarton von F. Rops mit Tinte bezeichnet: »Trois menus pour
diners d'amis«. I. Etat.
575- Le paon. (Speisenkartenkopf mit dem Pfau IL Platte.
R. 287, D. 474.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,082, H: 0,070,
231
P. B: 0,089, H: 0,078. Schmale Fassette, spitze Ecken. Die Original*
platte ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder<=Rops.
Nach Abschleifung dieses Bildes auf der Platte des gemeinsamen
I. Zust. neu verfertigt,
1. Zust. Vor mehreren Retuschen im Schweife des Pfaus.
2. Zust. Mit diesen Retuschen.
Abgebildet in Ramiro, »L'ceuvre grave«, pag. 209.
S. Mascha: 2. Zust. auf Japan, sign, mit schwarzem Bleistift F. R.
Ij6. Le COChon nimbe. (Kopfleiste mit dem Schwein, für eine
Speisekarte. R. 290 u. 490, D. 129 u. 130.) Retuschierte Heliogravüre.
Bf. u. P, B: 0,086, H: 0,054. Für den Doktor Filleau.
1 . Zust. Auf derselben Platte wie der Pfau, der Jockei, das ge=
röstete Pferd, der Truthahn und die Veilchen. Vgl. Der Pfau, I. Platte,
Nr. 574.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Die Schattenlinien am
Küchenjungen und am Schwein vervollständigt. Fein horizontal
schraffierter Hintergrund.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 201.
Bremen: 2. Zust. signiert; Brüssel; S. Mascha: i. Zust., vide
Nr. 574, und 2. Zust. auf altem, geripptem Druckpapier mit Wz., rot
signiert F. R.
577. Le Jockey. (Speisekartenkopf mit dem Jockei. I. Platte.
R. 292 u. 490, D. 348 u. 130.) Retuschierte HeHogravüre. Bf. und
P. B: 0,063, H: 0,084. Für H. Camille Blanc. Die Originalplatte
ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
1. Zust. Auf einer und derselben Platte mit dem Pfau, dem
Schwein, dem gerösteten Pferd, dem Truthahn und dem Veilchen.
Vgl. Der Pfau, I. Platte, Nr. 574-
2. Zust. Die rechte Seite der Tafel mit dem Worte »Menü«
mit verlaufender schwach dunkler Aquatintalage. Am Boden links
von den Beinen des Jockeis ein schwacher Schatten, der aber nicht bis
zu den Beinen des Jockeis reicht.
3. Zust. Die Aquatintalage am Schilde ist viel dunkler. Der
Schatten um die Füße des Jockeis reicht über die ganze Breite der
Platte.
4. Zust. Die Aquatinta am Schilde ist durch schwache senk*
rechte Schraffierung ersetzt. Im ganzen grau.
Bremen: 2. Zust. Mit schwarzem Bleistift: F. Rops; S. Mascha:
I. Zust., vgl. Nr. 574, dann 3. Zust. auf altem, geripptem Druckpapier
mit Wz., rot signiert: F. R.; Paris.
578. Le Jockey. (Speisekartenkopf mit dem Jockei. II. Platte.
R. 292, D. 348.) Retuschierte Heliogravüre. B. und P. B: 0,058,
H: 0,089. Gleiche Darstellung wie auf der Platte des gemeinsamen
232
1. Zustandes. Das Wort »Menü« ist auf einem ganz weißen Sj:hilcl.
Die Figur, besonders an der linken Seite und der linken Manschette,
mit Kalter Nadel retuschiert.
S. Mascha: auf altem, grauem, geripptem Druckpapier mit Wz.
579. Le cheval röti. (Speisekartenkopf mit dem gerösteten Pferd.
R. 293 u. 490, D. T 1 5 u. 1 30.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. und
P. B: 0,096, H: 0,053. Für H. Camille Blanc.
1. Zust. Auf derselben Platte wie der Pfau, der Jockei, das
Schwein, der Truthahn, die Veilchen. Vgl. Der Pfau, I. Platte, Nr. 574-
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. In den Schattenstrichen
unter den zwei Küchenjungen etwas retuschiert.
Bremen: i. Zust.; S. Mascha: i. Zust., vide Nr. 574, dann
2. Zust. auf Japan, mit Rötel signiert F. R., ferner 2. Zust. auf Brief*
papier als Kopfleiste verkehrt gedruckt, mit Rötel signiert F. R.
580. Le dindon. (Speisekartenkopf mit dem Truthahn, R. 294
u. 490, D. 202 u. 130.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. u. P. B: 0,082,
H: 0,065.
1. Zust. Auf derselben Platte mit dem Pfau, dem Jockei, dem
Schwein, dem gerösteten Pferd und dem Veilchen. Vgl. Der Pfau,
1. Platte, Nr. 574-
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Zwei weitere Truthähne
links und rechts hinzugekommen.
Abgebildet in Ramiro, »L'oeuvre grave«, pag. 209.
Bremen: i. und 2. Zust.; Brüssel; S. Mascha: i. Zust, vide
Nr, 574, ferner 2, Zust. auf grauem, geripptem Druckpapier mit Wz.;
Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
581. Les violettes. (Briefkopf: Die Veilchen. R. 324 u. 490,
D. 689 u. 130.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,086, H: 0,127;
P. B: 0,094, H: 0,138. Fassette. Abgerundete Ecken.
1. Zust. Auf derselben Platte wie der Pfau, das ^Schwein, der
Jockei, das geröstete Pferd und der Truthahn. Vgl. Der Pfau, I. Platte,
Nr. 574-
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
3. Zust. Oben mehrere neue Blätter hinzugefügt und durch
Retuschen mehr Licht und Schatten in die Veilchen gebracht.
Die Originalzeichnung hierzu erwähnt in Demans Auktionskatalog
vom 4.-8. JuU 1905 unter Nr. 1285.
Bremen: 2. Zust. mit schwarzem Bleistift bez. F. Rops, dann
3- Zust. mit Rötel F. R.; S. Mascha: i. Zust, vide Nr. 574, dann
2. Zust. auf Kupferdruckpapier, ferner 3. Zust. auf geripptem Bütten*
papier mit Wz. F. D. M., rot signiert F. R.
582. Le tir au pigeon, für H. Whagatta. (Taubenschießen.
R- 301 u. 501, D. 642 u. 641.) Retuschierte Heliogravüre.
233
1. Zust. Bf. und P. B: 0,120, H: 0,167. Fassette. Runde Ecken.
Gemeinschaftlich mit »Amor als Bogenschütze«, Nr. 583, auf
einer und derselben Platte.
In der oberen Plattenhälfte ein nach rechts ausschreitender Amor
mit umgehängtem Köcher, der mit seinem Bogen nach einer Scheibe
mit einem Herzen schießt. Über der Scheibe fünf fliegende Vögel.
Im Hintergrunde der Felsen von Monaco. Links eine Fahnenstange
mit langem Fahnenband, das nach Carreau, Treffle, Coeur und Pique
die Worte »Je payerai« trägt und die Form eines großen C bildet,
dessen Fortsetzung: . . amille in der Luft zu sehen ist. (»Camille«,
für H. Camille Blanc.)
In der unteren Plattenhälfte auf einer Tribüne, die die Buch*
Stäben H. W. trägt, ein ungeflügelter Amor mit rundem Hut, der
nach links mit dem Gewehr zielt, daneben ein geflügelter Amor.
2. Zust. Bf. und P. B: 0,055, H: 0,080. Von der zerschnittenen
Platte der untere Teil allein.
Die Originalzeichnung hierzu in Demans Auktionskatalog vom
4—8. Juli 1905 erwähnt.
S. Mascha: i. Zust auf losem China, Sz. A. Poulet< Malassis
und Tinan.
583. Le tir ä l'arc, für H. Camille Blanc (Amor als Bogen*
schütze. R. 302 u. 501, D. 640 u. 641.) Retuschierte Heüogravüre.
1. Zust. Gemeinsam mit »Taubenschießen« auf einer Platte.
Vgl. Nr. 582.
2. Zust. Bf. und P. B: 0,055, H: 0,080. Von der zerschnittenen
Platte die obere Plattenhälfte allein.
S. Mascha: i. Zust., vgl. Nr. 582.
584. Le paddock de Joyenval. Menü für M. Camille Blanc (Die
Fohlenhürde in Joyenval. R. 291, D. 468.) Radierung. Bf. B: 0,110,
H: 0,170; P. B: 0,118, H: 0,178. Der Unterschied Hegt in der Fassette.
Abgerundete Ecken.
In der linken oberen Ecke das Schloff von Joyenval zwischen
Bäumen. Darunter ein fliegender Storch. Ganz oben Blumen, Amo*
retten und ein großes I. Unten die Fohlenhürde mit Pferden und
Fohlen. Darüber ein Amorette in einem Kranz.
S. Mascha: auf bläulichem Japan, mit schwarzem Bleistift sig*
niert F. R.
585. La Cremailliere. (Der Kochkessel. R. 295, D. 146.) Retu*
schierte Heliogravüre. Bf B: 0,140, H: 0,191; P. B: 0,148, H: 0,200.
Der Unterschied liegt in der Fassette. x\bgerundete Ecken.
Eine junge Frau in Profil nach rechts, mit Fächer, ist am Halse
an den Hängestiel eines Kochkessels befestigt und hält den Kessel
selbst mit ihrem vorgestreckten rechten Fuße. Im Kessel kocht über
234
dem Feuer die »Matelotte vendömoise«. Die Amorette gießt aus
einer Flasche »Poivre de Cayenne« in den Kessel. Ein Schwein eilt
vom Feuer weg und trägt ein gespicktes Huhn, dann eine Schachtel
Trüffel. Unten das Datum: 3. Janvier 1880. Links vier Strophen
eines Gedichtes.
1. Zust. Es fehlen die Amorette mit dem Cayennepfeffer und
das Schwein.
2. Zust. Wie beschrieben.
Bremen: i. Zust.; Brüssel: Mit Karminstift ist darauf die Speisen*
folge aufgeschrieben und »Mr. Edmond Carleer«; Hamburg: auf Japan,
mit schwarzer Tinte: »Menü pour une pendaison de cremailliere«.
Mit Rötel: F. R. Mit Originalfederzeichnung eines Mannes mit
Schweinskopf, der unter den Armen ein gebratenes Huhn und eine
Schachtel mit Trüffeln trägt, signiert: F. R.; S. Mascha: 2. Zust. auf
bläulichem Japan. Mit roter Tinte voll signiert: Felicien Rops und
Sz. Ramiros.
586. Le COachon truffier. (Das Schwein mit den Trüffeln. R. 298,
D. 131.) Retuschierte Heliogravüre. Bf B: 0,107, H: 0,076; P. B:
0,110, H: 0,085. Der Unterschied liegt in der Fassette. Wenig ab*
gerundete Ecken. Die Originalplatte im Besitze von Frau Ciaire
DemoldersRops.
Ein Schwein mit menschlichen Gliedmaßen trägt nach links unter
dem rechten Arm einen gespickten Truthahn und mit der linken Hand
eine Schachtel mit Trüffeln. Rechts oben »Menü«.
Bremen: 2. Zust. auf Japan, signiert; S. Mascha: auf holl. ge*
ripptem Papier mit Wz. Antiqua.
587. La marotte macabre. Ex libris Fei. Rops. (Der Toten*
köpf mit der Narrenkappe. R. 299, D. 392.) Radierung. Bf und
P. B: 0,051, H: 0,077. Sehr schmale Fassette. Abgerundete Ecken.
Die Originalplatte ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
Ein Zeichenstift mit Rosen bekränzt wird am unteren Ende zu
einer umgestürzten brennenden Fackel; ein Totenkopf mit Schellen*
kragen und Schellenkappe an einem Weihwedel: endlich ein Spruch*
band: Aultre ne veulx estre.
Eine Variante hiervon als »planche refusee« in bloßem Atzdruck
erwähnt in Demans Auktionskatalog vom 4.-8. Juli 1905 Nr. 1238
und 1239.
Abgebildet am Umschlage von Ramiros catalogue de l'oeuvre grave (Luxusaus=
gäbe zweifarbig: braun und grün) und von F. R. et son ceuvre 1897, dann in l'art
et le beau Nr. 6, pag. 101.
Brüssel: Mit Porträt, Braundruck; Hamburg: 2. Zust. Mit
Porträt. Sz. Mohrmann und Demans Sternchen, ferner detto ohne
Porträt. Mit Rötel F. R.; S. Mascha: i. Zust. auf dünnem Japan,
dann 2. Zust. mit Rops Porträt, Profil nach rechts als Titel zu Ramiros
Catalogue de l'oeuvre grave; Paris: Bibliotheque nationale.
235
588. Remparts. (Auf der Bastion. R. i6o, D. 549.) Radierung.
Bf. B : o, 1 50, H : o, 1 1 1 , P. B : o, 1 68, H : o, 1 2 5 . Keine Fassette. Spitze Ecken.
Eine junge Kokotte niederen Rangs liegt auf dem Bauche aus*
gestreckt auf dem Boden einer Bastion. Sie hat ein getupftes Kopf*
tuch um den Kopf geschlungen, den Busen offen und die Röcke hoch
heraufgeschürzt. In der linken oberen Ecke ein Mann mit Zylinderhut.
1. Zust. Grauer einförmiger Ätzdruck.
2. Zust. Retuschiert.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Hamburg: auf Japan. Mit schwarzem Bleistift »Aux Remparts«
Rare, Planche efFacee. F. R. Mit Rötel : F. R.; S.Mascha: 2. Zust. auf Japan.
589. Parisine. (R. 54, D. 478.) Radierung. Bf. B: 0,113,
H: 0,167, P. B: 0,123, H: 0,178. Die Differenz liegt in der Fassette.
Wenig abgerundete Ecken. Die Originalplatte ist im Besitz von Frau
Ciaire Demolder*Rops.
Junges Mädchenprofil nach links mit niedrigem Kopfschmuck
vor dem erhobenen Fächer als Hintergrund. Leichter Einschnitt am
Kleid an der Brust, Halskrause, Halbfigur. Rechts in der Mitte signiert:
Felicien Rops.
1. Zust. Unten verschiedene Kritzeleien, Schraffierungen, der
Profilkopf eines jungen Mädchens.
2. Zust. Die Kritzeleien entfernt. Das »ps« der Signatur unsichtbar.
3. Zust. Das »ps« deutlich sichtbar. Neue stärkere Atzung.
Album Cadart.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: i. Zust. Mit schwarzer Kreide F. R.; S. Mascha:
I. Zust. auf geripptem holl. Büttenpapier ohne Wz. Sz. Poulet* Malassis
und Tricaud, ferner 3. Zust. auf Van # Gelder* Papier mit Wz. Lilien*
Schild; Paris.
590. Manette Salomon, Metella, Parisine oder Bai Mabile. (R. — D. — .)
Retuschierte Heliogravüre von Albert Bertrand nach der getuschten und
aquarellierten Originalzeichnung »Parisine« im Brüssler Musee moderne
de Peinture, Bf. B: 0,374, H: 0,568; P. B: 0,418, H: ^,648. Ohne
Fassette. Runde Ecken.
Eine Kokotte in Straßenkleid in der Mode der 60 er Jahre mit
kleinem niedrigem Hütchen und kurzen schwarzen Handschuhen, nach
rechts gewendet, steht in ganzer Figur vor einem Cafe. In der linken
unteren Ecke: A M. M. Edmond et Jules de Concourt apres Manette
Salomon. FeHcien Rops. Rechts unten: Paris ^T .
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Eine Reproduktion hiervon in Holzschnitt auf lichtem Grunde. Inschrift:
Type parisien. Bai Mabile. Dessin de M. F. Rops, grave par M. Boetzel. In Paris=
Guide 1867 erschienen.
Brüssel; S. Mascha: auf holl. Büttenpapier und Reproduktion auf
Kunstdruckpapier, imParis*Guide: Reproduktion auf Kunstdruckpapier.
236
591- Derriere le rideau. (Hinter dem Vorhang. R. SU.'D- 183)
Vernis mou. Bf. B: 0,105, H: 0,185, P. B: 0,176, H: 0,223.
Junges Mädchen im Hemd, ''\ Profil nach Hnks, die Brust halb
entblößt, schaut hinter einem Vorhang hervor. Kniestück. Rechts
unten: 10, Mai 76.
Reproduktion Pellet: auf Japan, Bf. B: o.m, H: 0,193, P. B: °,^ß, H: 0,210.
Dunkelgrauer Heliogravureton über der ganzen Platte. Auch in C. Leraonnier.
F. R. 1908.
Hamburg: auf Japan; S.Mascha: auf dickem Japan, rot signiert:
F. Rops mit Sz. Dommartin.
592. L'Olivierade. (Die Olivengärtnerin. R. 5 5,D. 459.) Radierung
und Kalte Nadel. Bf B: 0,243, H: 0,363, P. B: 0,267, H: 0,398.
Eine junge Südländerin, in ^1^ Profil nach links, in Arbeiterkostüm,
trägt mit ihrer rechten Hand am Kopfe und an der linken Schulter einen
Korb mit Oliven. Den Hintergrund bildet ein Olivenhain. Rechts
hinter ihr kniet eine Kameradin mit rundem Strohhut am Boden und
sammelt Oliven in einen Korb. In der linken unteren Ecke: l'olivierade,
Monaco. Felicien Rops, 76.
1. Zust. Noch sehr wenig Schattierung an der Hauptfigur, in
schrägen Linien mit Grat. Gar keine an der Nebenfigur und an den
Bäumen.
2. Zust. Der Rock des Mädchens trägt kräftigere Schatten*
striche mit Grat. Etwas Blattwerk an den Bäumen.
3. Zust. Baumstämme und Blattwerk ausgeführt.
4. „ Durchgeführte Zeichnung, aller Grat entfernt.
5. „ Eine Aquatintalage macht die ganze Platte einförmig
grau, aus der bloß das Hemd, der Korb über dem Kopfe und das
knieende Mädchen licht hervortreten.
6. Zust. .Mit der Inschrift unter dem Bildrande »Felicien Rops
del. et sculp«. »A Monaco« und »Veuve A. Cadart, editeur impr. 56,
Boulevard Haußmann, Paris«.
Die Originalzeichnung erwähnt im x\uktionskataloge H. W.
und Ramiro.
Amsterdam; Bremen: 3. und 4. Zust.; Brüssel; Dresden: Kgl.
Kupferstichkabinett, rot signiert: Felicien Rops. Dublierter Druck.
Rechts in der Ecke ist schwach zu lesen: »Boulevard Haußmann.
Paris«; Paris; S. Mascha: i. Zust. auf Japan, 3. Zust. auf Van. Gelder.
Papier mit Wz. Lilienschild. Mit Tinte bezeichnet: Epreuve d'etat.
F. R. Sz. Tricaud, siehe Beilage Nr. 30., und 6. Zust. auf holl. Bütten,
papier mit Wz. D. u. G. Blauw; München: 6. Zust.
593. L'affuteur. (Der Wildschütz am Anstand. R. 57, D. 13.)
Radierung und Kalte Nadel. Bf. B: 0,243, H: 0,138 und 0,157,
(nach oben geschweift) P. B: 0,300, H: 0,240. Ohne Fassette. Ab^
gerundete Ecken.
. f.
m
237
Ein alter Wildschütz mit baumwollner Mütze, schwarzen Bein*
kleidern und Wettermantel liegt am Boden auf dem Bauche nach
links gewendet und hält die Flinte am Anstand. Links am Horizont
der Waldrand.
1. Zust. Der Wald, der Flintenlauf und die baumwollne
Mütze kaum angedeutet.
2. Zust. Andeutung des Himmels in einigen horizontalen Strichen.
3. ,, Pflanzen am Boden, und die Bodendifferenzen werden
sichtbar. Inschrift »Thozee« im Bilde und mit Nadelschrift »Felicien
Rops« unter dem Bildrande.
4. Zust. Baumwollmütze und Flintenlauf mit Kalter Nadel
schraffiert.
5. Zust. Die Nadelschrift: Felicien Rops entfernt. An deren
Stelle: »Felicien Rops del, et sculps, l'affüteur. Veuve A. Cadart,
edit. imp. 56. boulevard Haußmann, Paris«.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Amsterdam; Berlin: 4. Zust. auf Japan; Bremen: 5. Zust.; Dres*
den: 4, Zust.; S. Mascha: 2. Zust. auf aufgeklebtem Chinapapier und
Kupferdruckpapier. Signiert mit Karminstift: F. R., ferner 3. Zust.
auf holl. Büttenpapier mit Wz. D. u. W. Blauw. Sz. A. Poulet*
Malassis; Paris.
594. L'experte en dentelles i. (Die Spitzenkennerin. (R. 58,
D. 237.) Galvano Evely. Bf. B: 0,208, H: 0,308, P. B: 0,282 und
0,292, H: 0,390 und 0,394. Fassette. Wenig abgerundete Ecken,
Eine Originalplatte ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
Eine Frau mit holländischer Spitzenhaube, in ^i^ Profil nach
links, sitzt in einem Fauteuil, das Gesicht fast en face, gegen das
Licht vor einem Fenster. Über der Brust ein gekreuztes Busentuch,
schwarze Ärmel mit weißen Manschetten. Mit der Linken hält sie
über dem Schöße ein Vergrößerungsglas, mit der Rechten eine Spitze.
Am Fenstergesims ein Blumentopf mit Cyclamen. Die ganze Platte
ist dunkel gehalten mit einigen Schlaglichtern auf den Händen, dem
Vergrößerungsglase und der Spitzenrolle bei der linken Hand. Unten
rechts signiert: F. Rops, 76.
I. Zust. Ursprünglich war das Gesicht dasjenige eines jungen
Mädchens. Hiervon existieren nur ein oder zwei Probedrucke. Die
Platte wurde nun von Rops in Vernis mou und mit Kalter Nadel
im Gesicht überarbeitet, und zeigt der 2. Zust. Abdrücke, wo das
Gesicht das einer älteren Frau ist. Vgl. die zwei Beilagen Nr. 31 u. 32.
Kopie (Pellet) von A. Bertrand in neuerlicher schwarzer retuschierter Hello*
gravüre. Bf. B: 0,217, H: 0,308. P. B: 0,298, H: 0,404. Schmale Fassette. Ab=
gerundete Ecken.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908, und in F. R. von Gustave Kahn.
Brüssel; Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett: Bf. B: 0,218,
H: 0,310. P. B: 0,293, H: 0,394. Auf dickem Whatmannpapier;
258
S. Mascha: 2. Zust. Früher Probedruck auf Japan mit Bleistift« und
Aquarellretuschen des Künstlers; insbesondere am Gesicht und Schleier,
2. Zust. Späterer Probedruck mit allgemeiner Aufhellung , dann
2. Zust. Rot signiert F, Rops, Künstlerdruck auf dickem Whatmann*
papier mit dem Wz. »Whatmann« 1891 R., dann Kopie Bertrands
auf dünnem Japan mit Nadelschrift: A. Bertrand sculp.
595. La dentelliere, vue de face. (Die Spitzenkennerin. II. Platte. R. — , D. — .)
Heliogravüre nach einer Originalzeichnung von Rops, im Besitze von G. Pellet in
Paris. Bf. B: 0,185, H: 0,263, P- B: 0,228, H: 0,306. Ohne Fassette. Abgestumpfte Ecken.
Fast en face sitzt eine junge Frau mit holländischer Flügelhaube in ganzer
Figur neben einem Tisch, auf dem ein Teegeschirr steht. Daneben Spitzenrollen,
wovon eine näher besichtigt wird. Am Schöße weitere Rollen. Auf einem Schemel
ein Körbchen mit noch weiteren Rollen,
Links unten: Felicien Rops 71.
Abgebildet in l'art et le beau Nr. 6, pag. 134, dann in F. R. von Gustave Kahn.
S. Mascha: auf Japan, mit Sz. Charles Cousin.
596. La dentelliere 1874. ^Die Spitzenkennerin. III. Platte. R. — , D. — .)
Von A. Bertrand nach einer Originalzeichnung von F. Rops. Retuschierte Helio=
gravüre, Bf B: 0,168, H: 0,255, P. B: 0,201, H: 0,290. Ohne Fassette. Stumpfe
Ecken.
Als Kniestück nach links gewendet sitzt die Spitzenkennerin mit hoUändi«
scher Flügelhaube in '/4 Profil vor dem Fenster und blickt gerade vor sich hin. Die
Rechte ruht über einer Spitze auf dem Schöße. Die Linke hält ein Vergrößerungs«
glas. Rechts unten: Fely Rops 74-
Abgebildet in F. Rops et quelques aspects . . . 1890, pag. 7, dann in l'art et
le beau Nr. 6, pag. 134, dann in F. R. von Gustave Kahn.
Vgl. Ramiro, Rops 1905, Nr. 22.
Hamburg: auf Japan; S. Mascha: auf Japan; München: auf Japan.
597. La Gitana oder la Malaguena. (Die Zigeunerin. R. 59,
D. 301.) Retuschierte Hehogravüre. Bf. und P. B: 0,110, H: 0,140.
Eine Zigeunerin, Kniestück, Profil nach rechts, aber das Gesicht
en face, spielt mit erhobenen Händen Kastagnetten. Eine große Gi*
tarre ist um den Körper gehängt, skizziert.
598. Oude Kate. (Die alte Käthe. R. 60, D. 467.) Retuschierte
Heliogravüre.
I. Platte: Bf B: 0,188, H: 0,272, P. B: 0,260, H: 0,328. Fas*
sette. Abgerundete Ecken.
Ein altes Weib sitzt nach rechts gewendet, das Gesicht fast en
face, und schält Kartoffeln. Mit der Rechten hält sie das Messer
und mit der Linken läßt sie eine geschälte Kartoffel in einen Behälter
fallen. In der linken Ecke am Boden ein Korb mit Kartoffeln. Rechts
signiert: Felicien Rops.
IL Platte: Verkleinert. Erschienen im Pan, I. Jahrgang. Seiten*
richtig. Bf. B: 0,145, H: 0,207, P. B: 0,195, H: 0,259. Fassette.
Abgerundete Ecken.
Beide Kopien sind noch zu Rops Lebzeiten angefertigt worden.
. 239
Kopie (Pellet) seitenverkehrt in retuschierter Heliogravüre nach der Originale
Zeichnung, von Bertrand. Bf. B: 0,797, H: 0,285, P. B: 0,237, H: 0,325. Keine
Fassette. Abgerundete Ecken. Viel mehr Details, besonders im Hintergrunde. In«
Schrift links unten: Bruges. La vieille Kate. Felicien Rops. Abgebildet in F. R.
von Gustave Kahn.
Berlin: Verkleinerte Platte auf rauhem, gelblichem Velin, rot
signiert: Felicien Rops; Bremen: Pandruck; Dresden: Verkleinerte
Platte auf rauhem, gelblichem Velin, rot signiert: Oude Kate, F. Rops;
Hamburg: Pandruck, Japan, mit Tinte ist auf dem Blatte ein langer
eigenhändiger Brief (48 Zeilen) geschrieben. Mit Rötel: Felicien Rops;
S. Mascha: Verkleinerte Platte auf rauhem, gelblichem Velin, dann
Kopie auf holl. geripptem Büttenpapier Wz. Portfolio u. M. B. M.;
München: Kopie Pellet auf holl. geripptem Büttenpapier M. B. M.
Portfolio, Sz. Cousin.
599. Medaillon de la societe internationale des aquafortistes. 1875.
(Medaillon der internationalen Radier* Gesellschaft. R. 61, D. 402.)
Radierung. Oval. Bf. B: 0,083, H: 0,121.
Auf einem Kapital sitzt eine Schimäre, mit aufgerichteten Flügeln
und herabgerolltem Schweife, im Profil nach rechts, und hält mit der
einen Pranke eine Platte, während sie mit der zweiten Pranke darauf
zeichnet und mit ihrem Odem die Platte ätzt. Ein Metallküraß um*
schließt ihren Leib. Der ovale Rahmen enthält die Inschriften:
Unguibus et morsu vives und Societe internationale des aquafortistes.
Bremen: auf grünlichem Papier; S. Mascha: Vollständiger Um*
schlag des I. Jahrgangs 1875 auf Van*Gelder*Papier mit Wz. Lilien*
Schild und V. G. Z.
600. Pallas. (R. 62, D. 469.) Radierung und Kalte Nadel.
Bf. B: 0,149, H: 0,244, P- B: o,i8o, H: 0,310. Schwache Fassette.
Abgerundete Ecken. Die Originalplatte ist im Besitze von Frau Ciaire
Demolder*Rops.
Pallas en face mit offnen Haaren, mit Helm und Schild, Brust*
bild. Der Helm zeigt eine strahlende Sonne und eine Eule. In den
Ohren schwere Ohrgehänge. Am Schild ein antiker Festzug und
das Medusenhaupt. Als Hintergrund Lorbeerzweige und Lorbeer*
blätter, unter denen rechts oben das Monogramm W. L. London zu
erkennen ist.
1. Zust. Konturzeichnung von Helm und Schild, Das Gesicht
ist bereits schraffiert.
2. Zust. Die Eule ist gezeichnet und grau schraffiert. Am
Schilde erscheinen der antike Festzug und das Medusenhaupt.
3. Zust. Eule und antiker Festzug fast vollendet.
4. „ Die Schraffierung des Gesichts stark dunkel. Die
Haare verlängert und der Hals bis zum Rande des Schilds modelliert.
Das Gorgonenhaupt hat einige Schattenlinien.
240
5. Zust. Das Gesicht, die Augen ausgenommen, neu dufchge*
arbeitet. Die Kontur des Busens erkennbar.
6. Zust. Die ganze Platte vom Grat befreit und geglättet.
7. ,, Der Hintergrund samt Monogramm ausgeführt.
8. ,, Die Sonne ist gezeichnet. Ebenso das anschHeßende
Nasenschutzblatt.
9. Zust. Neue senkrechte Schraffierung am linken Teile des
Helms, am Nasenschutzblatt und an den Ohrgehängen.
10. Zust. Kräftige Kaltnadelstriche an Augen, Nase, Mund und
Stirnhaaren: links in der Höhe des Halses zwei Flecken in den Schatten.
Die rechte Seite der Brust Kopf und Schlangenhaare des Gorgonen«
hauptes vollendet.
11. Zust. Die Flecken beseitigt. Neue Arbeiten am Kostüm
der linken Seite.
12. Zust. An den Ohrgehängen sind Lichter ausgehoben und
an der rechten Schulter zwei Küraßträger hinzugefügt. Noch ohne
Inschrift. Siehe Beilage Nr. 33.
13. Zust. Unter dem Bildrande die Inschriften: »William Lesly«,
»Pallas« und ein vierzeiliges Gedicht, dann »Nys, imp. de la Societe«.
Bremen: i. Zust. mit Plattenschmutz. Signiert mit schw. Blei*
Stift F. R. auf Japan, auch 12. u. 13. Zust.; Brüssel; Die Original*
Zeichnung, Bleistift und Feder rot gehöht, ist im Besitze von Ed.
Deman, erwähnt im Auktionskataloge H. W.; S. Mascha: i. Zust.
Probedruck auf der Rückseite eines Umschlagbogens der Societe inter«
nationale des aquafortistes, 12. Zust. auf VansGelder^Papier mit Wz,
Van*Gelder, ebenso 13. Zust.
001. Lescartes. (Die Kartenlegerin. R. 74, D. 92.) Radierung und
Aquatinta. Bf B: 0,105, H: 0,140, P. B: 0,120, H: 0,171. Fassette.
Abgerundete Ecken.
Junges Mädchen im Hemd sitzt auf einem Sessel in Profil nach
links, hat ihre Füße auf die Spreizen eines anderen Sessels gelegt
und legt sich Karten auf ihren Knieen. In Kalter Nadel auf Aqua*
tinta skizziert, welche an der Wange, am Haar, am Hemd und an
einer Vase in der rechten oberen Ecke entfernt, als Hintergrund des
Kopfes aber verdichtet ist.
Am unteren lichteren Rande Aquatintastudien. Unvollendete Platte.
1. Zust. Ziemlich gleichmäßig grau, ausgenommen die oben*
erwähnten lichteren Stellen.
2. Zust. Hinter der Vase ein eingerahmter Spiegel.
Reproduktion Pellet in Heliogravüre. Abgebildet in F. R., Neue Folge, Nr. 11.
Neue mittelmäßige Heliogravüre in C. Lemonnier, F. R. i9o8.
S. Mascha: 2. Zust. auf Japan, sign, rot F. Rops.
602. Rosaire et Rosiere. (Rosenkranz und Rosenjungfrau. R.
69, D. 560.) Retuschierte Heliogravüre. Bf B: 0,140. H: 0,1 So,
P. B: 0,150, H: 0,192. Schmale Fassette. Abgerundete Ecken.
241
Eine alte Jungfer, altmodisch in anschließendem Hut und Um*
hängetuch gekleidet, sitzt nach rechts gewendet, gebückt neben ein
Möbelstück mit künstlichen Blumen, und spielt mit ihrem Rosenkranz.
Links unten zwei kaum sichtbare Köpfe in Kontur als Remarque.
Reproduktion Pellet : Bf. und P. B : o, 1 30, H : 0,25 1 . Abgebildet in C. Lemonnier,
F. R. 1908.
Über die Originalzeichnung vgl. Blaizot, Katalog loi, Nr. 541.
Hamburg: Mit Rötel: Felicien Rops; S. Mascha: Auf grauem
Papier, rot signiert F. Rops, dann Reproduktion Pellet. Aukt. Salvert*
Bellenave mit zwei Randzeichnungen.
603. Orphee. (R. io6, D. 466.) Retuschierte Heliogravüre.
(War als Schlußbild für ein Musikstück bestimmt.) Bf. B: 0,173,
H: 0,220,
Der junge Gott mit Lorbeerkranz, eine Gitarre am Rücken
umgehängt, spielt, nach links gewendet, auf der Klarinette einem Vogel
etwas vor, der vor ihm links oben auf einem Zweige sitzt. Links
unten eine offne Musikdose und das Futteral der Gitarre.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. „ Neben dem Vogel etwas mehr Blattwerk skizziert.
Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett, auf Whatmannpapier, P. B:
0,266, H: 0,335, signiert rot F. R. und mit schwarzem Bleistift legen<=
diert: »Orphee«; S. Mascha: i. Zust. auf holl. Büttenpapier, Wz.
M. B. M. und Rötelsignatur F. R., Plattenrand unsichtbar; Paris:
2. Zust. auf angeklebtem Chinapapier und Japan, Signatur F. R., in
Rötel 1907 bei Ed. Sagot
604. Daphne ou le livre moderne. (Große Platte. R. 571, D. 171.)
Retuschierte HeHogravüre. Bf. B: 0,138, H: 0,185; P.B: 0,170, H: 0,245.
(Die Maße nach Ramiro.) Über die Verkleinerung vgl. Nr. 280.
Daphne mit Lorbeerkranz, in Profil nach rechts gewendet, steht
auf einem großen Buch und hebt die bereits in Zweige verwandelten
Arme in die Höhe. Hinter ihr ein offenes Buch: Le livre moderne
und das Monogramm O. U., von Octave Uzanne. Eine Bandrolle
über dem Körper: Libri semper virescit amor. Ovale Umrahmung.
Reproduktion Pellet: Bf. und P. B: 0,170, H: 0,230. Roher, zerrissener Druck.
Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett, auf bläulichem Japan. Bf.
B: 0,163, H: 0,240; P. B: 0,170, H: 0,250. Mit Karminstift signiert
F. R.; S. Mascha: auf gelbem Japan, mit Rötel signiert F. R., dann
Reproduktion Pellet; Paris
605. Detritus humain oder la fille du regiment. (Auswurf der
Menschheit. R. 91, D. 186.) Retuschierte Heliogravüre. Bf B: 0,123,
H: 0,183; P. B: 0,162, H: 0,223.
Ein junges Weib mit gemeinem Gesichtsausdruck ist, den Kopf
an der linken Bildseite, auf einem Diwan ausgestreckt. Als Bekleidung
hat sie nur das Hemd um die Mitte des Körpers und Strümpfe.
Mascha, Rops und sein Werk 16
242
Der linke Arm ist auf die Kissen gestützt, der rechte liegt auf ihrem
Bein. Rechts oben eine leuchtende Glaskugel. Unten am Bildrande
ein Totenkopf über einem Buche und ein rechteckiger Aquatintafleck.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,128, H: 0,202; P. B: 0,168, H: 0,230. Abge*
bildet in F. R., Neue Folge, pag. 8. Neuerliche Heliogravüre in C. Lemonnier,
F. R. 1908.
Reproduktion Stern, Wien, Lichtdruck.
S. Mascha: Reproduktion Pellet,
606. La chrysalide. (Die Raupe. R. 330, D. 123.) Radierung
und Kalte Nadel. Bf B: 0,120, H: 0,237; P. B: 0,128, H: 0,245.
Unterschied in der Fassette. Runde Ecken.
Eine Mumie mit der Inschrift »Pictura academica« umschwärmt
von Schmetterlingen. Eine Raupe, die ihre Flügel entfaltet im Vorder*
gründe. Darunter die Inschrift: La chrysalide, dazwischen ein Amor
mit Palette, der gehen lernt, ein sitzender Amor mit Zeichenstift und
zwei Schmetterlingspuppen. Ganz unten links eine Raupe über dem
Blatte »La Chronique artistique«.
Das Ganze dient als Kopfleiste für eine Einladung des Klubs
»La chrysalide«. Bruxelles, le 31. octobre 1876. »Les membres du
cercle la chrysalide etc. . . .« bis »Cantersteen«.
1. Zust. Die unterste Raupe sehr schwach sichtbar. Kein Text.
Nur ein oder zwei Abdrücke.
2. Zust. Ausgeführt, aber noch ohne Text.
3. „ Mit dem Text.
4. „ Der Text abgeschliffen, aber die Platte schon stark aus*
gedruckt.
Amsterdam; Bremen: i. Zust.; Brüssel; Hamburg: auf Japan,
Sz. Tricaud, mit Rötel F. R.; S. Mascha: i. Zust auf Van«Gelder*
Papier mit dem Wz. Van*Gelder und rot signiert F. R. und 3. Zust
auf holl. Büttenpapier; Paris.
607. Theätre des fixions. (Theater der Fiktionen. R. 331, D. 633.)
Radierung und Aquatinta. Bf B: 0,090, H: 0,003; P- B: 0,132,
H: 0,208.
Das Bild besteht aus einer Kopfleiste zum Theaterprogramm
und enthält in der Mitte ein ovales Schild mit dem Monogramm F. R.
in weiß. An das Schild sind eine männliche und weibHche Maske,
dann ein sitzender Polichinell mit Weinflasche und ein am Bauch
liegender Harlekin gelehnt Oben ein Blumenbukett.
1. Zust Ohne Programm.
2. „ Mit dem Programm.
3- „ An Stelle des Programms eine Frauenbüste mit hollän*
discher Kopfbedeckung in Profil nach links, das Gesicht aber en face.
4. Zust Die ganze Platte durch Kreuzstriche unbrauchbar ge*
macht
243
Bremen: 2., 3, und 4. Zust; S. Mascha: 2. Zust. auf geripptem
Papier und 4. Zust Probedruck auf losem Chinapapier mit Sz. Tinan;
Paris.
608. La vieille ä i'aiguille. (Die alte Näherin. II. Platte. R. 100,
D. 667.) Retuschierte Heliogravüre. Bf B: 0,165, H: 0,233; B. P:
0,214, H: 0,274. Fassette. Spitze Ecken.
Die alte Näherin sitzt nach rechts gewendet in Profil und fädelt
sich gerade den Zwirn in die Nadel ein. Sie sitzt vor ihrem Fenster,
hat über der Haube noch ein Kopftuch und hält die Füße auf einem
Schemel. Am Fensterbrett Zyklamen. An der Wand eine Gitarre,
eine Elster im Käfig und ein Wandkalender des Jahres 1831. Rechts
das Bild eines Soldaten der alten kaiserlichen Garde in ovalem Rahmen.
Unter dem Lehnstuhl eine Katze. Unten links: Felicien Rops. 76.
Septembre.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 503, in F. R. et son ceuvre 1897,
pag. 143, in l'art et le beau Nr. 6, pag. 126, und in Gustave Kahn, das Weib in
der Karikatur Frankreichs.
Berlin: Kgl. Kupferstichkabinett, auf Japan; Dresden: Kgl. Kupfer:=
Stichkabinett, auf Van*Gelder==Papier ohne Wz., rot signiert: Felicien
Rops; S. Mascha: auf Japan, rot signiert: Felicien Rops.
609. Les mannequins, für die Schwestern Duluc (Die Kleider*
puppen. R. 334 u. 491, D. 388 u. 344.) Radierung. Bf. und P.
B: 0,055, H: 0,076. Fassette. Abgerundete Ecken.
An einem ovalen Medaillon mit der Inschrift: »Duluc soeurs.
Robes de ville et de theätre. 76 rue Richelieu. Paris« sind links und
rechts Kleiderständer angebracht, deren einer ein Damenkleid mit Hals*
krause und ein Barett mit langer Feder trägt, während das Damen*
kleid des andern Trägers mit einem Ninichehut und Fächer geziert
ist. Unten ein Stück Stoff, das von einem Amor zerschnitten wird.
1. Zust. Atzdruck. Es fehlen die Worte: 76 rue RicheHeu.
Die linke Robe ist lichter als die rechte. Gemeinsam auf einer Platte
mit Jean Vandyrendonck und dem Menü: la cuisine dosimetrique,
Nr. 562 und 610. Bf B: 0,230, H: 0,178; P. B: 0,230, H: O.178.
Vgl. Jean Vandyrendonck, Nr. 562.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
3. Zust. Überätzt. Mit der Inschrift.
S. Mascha: 2. Zust. auf Japan. Rot signiert: F. R.
610. La cuisine dosimetrique. Menü für Doktor Filleau. (Speisen*
kartenkopf der homöopathischen Küche. R. 288 u. 491, D. 148 u. 344-)
Radierung. Bf B: 0,070, H: 0,050; P. B: 0,076, H: 0,056. Unter*
schied in der Fassette. Fast spitze Ecken.
I. Zust. Auf einer und derselben Platte mit Jean Vandyren*
donck. Vgl. Nr. 562.
16*
244
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte: Ätzdruck.
Ein kleiner Küchenjunge trägt unter dem rechten Arme eine
verschlossene Flasche Extractum campestri und mit der linken Hand
einen Korb Truffate de dindonite. In der oberen rechten Ecke:
Cuisine dosimetrique. Rechts: Menü.
Bremen: 2, Zust.; Brüssel; S.Mascha: 2. Zust. auf VansGelder*
Papier ohne Wz. Mit roter Tinte signiert: F. R. Sz. Ramiros und
Demans Sternchen.
611. Fantalsie japonaise. (Japanische Fantasie. R. 159, D. 239.)
Radierung und Aquatinta. Bf. und P. B: 0,185, H: 0,128. Keine
Fassette. Spitze Ecken.
Rahmenförmig in japanischem Stil: links oben: ein fliegender^
schwarzer Vogel, eine große Kröte, eine stehende Japanerin, eine
Wasserlibelle, eine Kellerassel, zwei Ratten, ein Bonze in Rückenan*
sieht, zwei sitzende Japanerinnen, ein Hahn.
Abbildung von einzelnen Teilen dieser Platte in Ramiro Rops 1905, pag. 44,
158, 173, 205 und 206.
Brüssel; S. Mascha: auf Japan. Mit roter Tinte signiert: F. Rops;
Paris.
612. Cigogne japonaise. (Der japanische Storch. R. 114 und
489, D. 125 und 117.) Aquatinta auf Stahl. Die Originalplatte ist
im Besitz der Frau Ciaire Demolder=Rops.
Ein Storch im Profil nach rechts beugt sich herab, um mit dem
Schnabel ein Insekt zu fangen. Konturskizze.
1. Zust. Gemeinsam mit den Mirlitons, der japanischen Eidechse,
der kleinen Leserin, dem Briefkopf der Galateile und dem Menü des
Kunstbudgets auf einer und derselben Platte. Vgl. Menü des Kunst«
budgets Nr. 615.
2. Zust. Bf. B: 0,062, H: 0,073, P. B: 0,069, H: 0,081. Ohne
Fassette. Abgerundete Ecken. Von der zerschnittenen Platte. Noch
keine Pflanze rechts.
3. Zust. Anstatt des Insektes ist es ein Frosch, nach dem sich
der Storch bückt. Rechts eine Schilfpflanze. Füße, Schnabelspitze
und der untere Teil der Schilfpflanze verschwinden fast in sehr
schwarzer Aquatinta.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 413, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 39,
dann in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: 3. Zust.; S. Mascha: i. Zust. Siehe »Menü des Kunst*
budgets, Nr. 615«, dann 3. Zust. auf getränktem Papier gemeinsam
mit einem Abdruck der japanischen Eidechse. Mit Bleistift beide
Drucke signiert: F. R.; Paris.
613. Salamandre etscarabee oder Lezard japonais. (Die japanische
Eidechse. R. 142 u. 489, D. 367 u. 117.) Aquatinta auf Stahl. Die
Originalplatte ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder^Rops.
245
1. Zust. Eine Eidechse greift einen Käfer an. Ein anderer
Käfer und eine Wespe fliehen. Als Hintergrund eine Teestaude.
Gemeinsam mit den Mirlitons, dem japanischen Storch, der kleinen
Leserin, dem Briefkopf der Galatelle und dem Menü des Kunst*
Budgets auf einer und derselben Platte.
Siehe »Menü des Kunstbudgets«. Nr. 615.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf. B: 0,065, H: 0,093,
P. B: 0,071, H: 0,096. Sehr dünne Fassette. Runde Ecken.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: 2. Zust.; Paris; S. Mascha: i. Zust. Siehe »Menü des
Kunstbudgets«, Nr. 615, und 2. Zust. Siehe »Der japanische Storch«,
Nr. 612.
614. La petite llseuse. (Die kleine Leserin. R. 157 und 489,
D. 505 und 117.) Radierung und Kalte Nadel auf Stahl.
1. Zust. Eine junge Frau, Brustbild, liest, nach rechts gewendet
in Halbprofil, ein Zeitungsblatt. Im Hintergrunde ein Fenster, wo-
durch ein Flußufer mit Schiffen und Bäumen zu sehen ist. Zusammen
mit den Mirlitons, dem japanischen Storch, der japanischen Eidechse, dem
Briefkopf mit der Galatelle und der Menukarte des Kunstbudgets auf
einer und derselben Platte. Vgl. die Menukarte des Kunstbudgets Nr. 6 1 5 .
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf. B: 0,071, H: 0,076,
P. B: 0,076, H: 0,080. Schmale Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
3. Zust. In der linken oberen Ecke: F. R.
Reproduktion Pellet: Bf. und P. B: 0,063, H: 0.071.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: 2. Zust.; S. Mascha: 2. Zust. auf Japan, rot signiert:
Fely Rops mit Sz. Nathanson und am Vorsatzblatt mit schwarzer
Tinte: Petite liseuse; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
615. La defense du budget. (Menü des Kunstbudgets. R. 286
u. 489, D. 176 u. 117.) Für Armand Gouzien. Radierung auf Stahl.
1. Zust. Bf. B: 0,156, H: 0,235, P. B: 0,162, H: 0,240. Fassette.
Wenig abgestumpfte Ecken.
Auf einer und derselben Platte mit den Mirlitons, dem japanischen
Storch, der japanischen Eidechse, der kleinen Leserin und dem Brief*
köpf mit der Galatelle.
Auf der oberen Ecke eines Papierblattes mit dem Worte »Menü«
sitzt ein Amorette und verteidigt mit einer Geißel einen Sack mit der
Aufschrift »Subvention« gegen die Angriffe anderer Amoretten mit
den Emblemen »Odeon«, »Opera«, »Concerts populaires« und »Opera*
Comique«. Hinter ihm flattert ein Spruchband: Budget*defense.
2. Zust. Bf. B: 0,082, H: 0,096. Von der zerschnittenen und
noch nicht neu fassettierten Platte.
3. Zust. Bf. B: 0,082, H: 0,090, P. B: 0,088, H: 0,096. Neu
fassettiert und retuschiert.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 440.
246
Brüssel: mit Rötel: F. R.; S.Mascha: i. Zust. auf dickem, 'bläu*
lichem Japan. Rot signiert F. R., und 2. Zust. auf dickem, bläulichem
Japan, mit Sz. Tricaud, und 3. Zust. auf Van = Gelder* Papier ohne
Wz. Rot signiert: F. R.
616. La Gaiatelle, für Frl. Ciaire Rops. (R. 308 und 489, D.
294 u. 117.) Radierung und Aquatinta auf Stahl. Die Originalplatte
ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
1. Zust. Gemeinsam mit den Pfeifchen, dem japanischen Storch,
der japanischen Eidechse, der kleinen Leserin und dem Menü des
Kunstbudgets auf einer und derselben Platte. Vgl. Menü des Kunst*
budgets, Nr. 615.
2. Zust. Bf. B: 0,066, H: 0,070, P. B: 0,071, H: 0,074. Der
Unterschied liegt in der Fassette. Spitze Ecken. Von der zer*
schnittenen Platte.
Über einer Galateile (Immergrün?) fliegen zwei Vögel. Darüber
das Monogramm C. R.
Bremen: 2. Zust.; S. Mascha: Originalzeichnung hierzu und
I. Zust. Vgl. Menü des Kunstbudgets, Nr. 615 und 2. Zust. auf
Van* Gelder* Papier mit Wz. VansGelder, mit Sz. Ramiro und Demans
Sternchen.
617. Les Mirlitons. (Die Pfeifchen. R. 325 und 489. D. 419
und 117.) Für Madame Anna Judic. Radierung auf Stahl. Die
Originalplatte ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
1. Zust. Gemeinsam mit dem japanischen Storch, der japanischen
Eidechse, der kleinen Leserin, dem Briefkopf mit der Gaiatelle und
dem Menü des Kunstbudgets auf einer und derselben Platte. Grauer
Atzdruck. Siehe das Menü des Kunstbudgets, Nr. 615.
2. Zust. Noch immer auf der gemeinsamen Platte. Aber schon
mit Retuschen. Eine aufgestellte Notenzeile mit Violinschlüssel und
den Noten a, c und d (La, do, re — l'adoree) bildet mit einem Füll*
hörn, aus dem sie unten hervorsprießt, den Buchstaben I und trägt
oben einen Kranz, auf dem ein Amor mit einer brennenden Fackel
sitzt. Über die Notenzeile sind zwei Pfeifchen (mirlitons) gekreuzt
und ein Band: Ridendo, auf dem links und rechts zwei spielende
Amoretten sitzen.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf. und P. B: 0,060,
H: 0,086. Sehr schmale Fassette. Spitze Ecken.
Abgebildet in Ramiro, l'oeuvre grave, pag. 209.
Bremen: 3. Zust; S. Mascha: i. Zust. Siehe das Menü des
Kunstbudgets, Nr. 615 ferner 3. Zust. auf Japan, rot signiert: F. R.;
Paris.
618. Titelbild zu den Werken von Alfred de Musset. (R. 425
und 631, D. 442,) Paris, Lemerre 1876. Retuschierte Heliogravüre.
247
Bf. B: 0,064, H: 0,110, P. B: 0,093, H: 0,155. Breite Fassette. Stumpfe
Ecken. Die Originalbleistiftzeichnung des i. Entwurfs erwähnt im
Katalog Deman 1891.
Im Vordergrunde sitzt Alfred de Musset mit einer eleganten
Dame in Konversation. Daneben ein Gitarrespieler. Im Mittelgrunde
eine stehende Gesellschaft. Im Hintergrunde auf einem Sockel eine
Sphinx, die sich auf ihre Vorderbeine erhebt und von einem geflügelten
Engelsköpfchen geküßt wird. Als Umrahmung dieser Szene links
ein Kavalier mit Tocke und gestreiftem Mantel, rechts eine maskierte
Dame in Rennaissancekleid. Unterhalb Ornamente mit Amoretten.
Oberhalb ein leeres Medaillon zwischen zwei sitzenden Greifen, auf
denen Amoretten hingestreckt sind.
1. Zust. Konturskizze in Atzdruck.
2. „ Wenig leichte Schattenlinien an den drei sitzenden
Personen des Vordergrundes.
3. Die Dame in Rückenansicht hinter Alfred de Musset am Ober*
körper schattiert.
4. Zust. Die Greife sind schraffiert und durchmodelliert bis
zum Beginn des Schweifs.
5. Zust. Horizontale Linien des Himmels hinter der Sphinx.
Schattierung der rechtsseitigen Personen des Vordergrundes und der
Sphinx.
6. Zust. Die Schweife der Greife durchmodelliert.
7. „ Erste Modellierung am Kopf, die Feder der linken
Seite des Mantels von Musset leicht schattiert.
8. Zust. Alle Personen des Mittelbildes und die maskierte Dame
rechts sind schattiert, aber noch immer einförmig.
9. Zust. Schattierung in den Ornamenten des Unterrandes. Der
Mantel des linken Kavaliers ist noch nicht gestreift. Die Kritzeleien
entfernt.
10. Zust. Das Kleid der dritten Person des Mittelgrundes (eine
Grisette) und des Alfred de Musset mit der Kalten Nadel ausgestochen.
Viel Grat.
11. Zust. Seitliche Schraffierung am Himmel. Der Pfeiler, an
dem der Herr rechts lehnt, ist gleich stark beschattet wie die rechte
Seite des Kostüms.
12. Zust. Alles retuschiert, der untere Teil des Himmels auf*
gehellt.
13. Zust. Aller Grat entfernt. In der linken unteren Ecke die
Buchstaben A. L.
S. Mascha: i, Zust. auf dickem, hoU. Bütten, ferner 4., 6. und
9. Zust. auf Chinapapier, und 13. Zust. auf dünnem, holl. Bütten; Paris.
619. Don Paez. (R. 426, D. 208.) Retuschierte Heliogravüre.
Bf B: 0,060, H: 0,101, P. B: o,ioi, H: 0,151.
248
Ein junger Kavalier vor der nur am Unterkörper bekleideten,
sitzenden Hexe, die ihm eine Phiole reicht. Hinter einem Vorhange
ein Vogelskelett, eine Madonna, ein Totenkopf, ein Porträt, Phiolen.
Am Boden ein Tonkrug, Karten, eine Mandoline und ein umge*
stürzter Schemel.
1. Zust. Konturskizze.
2. „ Einige Schatten an der Madonna.
3. „ Schattierungen im Hintergrunde und am Kleide des
Kavaliers. Einige Strichlagen am Kopfe der Hexe.
4. Zust. Abgeänderte Umrißzeichnung am Kavalier. Aber die
frühere Kontur blickt noch durch. Es fehlt noch die Schattierung
des Tonkrugs und der Mandoline am Fußboden.
5. Zust. Durchgeführt. Ganz schwache Kritzeleien am linken
und unteren Rande.
6. Zust. Die Kritzeleien entfernt.
S. Mascha: 5. Zust. auf dickem, gelblichem Japan, mit Rotstift
signiert F. R., und 6. Zust. auf weichem holl. Bütten, mit Rotstift
signiert F. R.; Paris.
620. Les vingt-quatre coups de sonnet. Von Theodore Hannon.
Bruxelles, Callwaert 1876. Titelbild. (R. -, D. -.) Radierung. Bf
B: 0,077, H: o,i20; P. B: 0,098, H: 0,155. Fassette. Abgerundete
Ecken.
Ein Amorette läutet an einer Kirchenglocke, die an dem Quer*
balken des großen Monogramms T. H. befestigt ist. Vierundzwanzig
Blättchen Sonette schüttet die Glocke aus. Ein zweiter Amorette
liegt am Boden und liest eines derselben. Siehe Beilage Nr. 34.
Bremen: i. und 2. Zust; S. Mascha: Im Buche selbst.
621. Le massage. (R. 351, D. 398.) Retuschierte HeHogravüre.
Bf. B: 0,090, H: 0,138; P. B: 0,140, H: 0,190. Ohne Fassette. Stumpfe
Ecken. Die Originalplatte ist im Besitze der Frau Ciaire Demolder«
Rops.
Einejunge Blondineliegt nackt, nach links zu, auf einem Operations*
tisch, hat den Kopf auf die Arme gestreckt und wird von einem hinter
ihr stehenden alten Arzte massiert. Mit seiner Linken hält er ihren
rechten Fuß in die Höhe. Unvollendete Platte.
1. Zust. Heliogravüre in Atzdruck, aber mit wenig Wischton,
nach der Originalzeichnung.
2. Zust. Einige Retuscheflecken mit viel Wischton, aber immer
noch unvollendet.
Vergrößerung in Heliogravüre seitenrichtig.
1. Reproduktion Pellet: in neuerlicher Heliogravüre, aber seitenverkehrt.
Bf. B: 0,112, H: 0,157; P. B: 0,130, H: 0,190; auf Japan. In C. Lemonnier, F. R. 1908.
2. Reproduktion Pellets seitenrichtig in zweifarbiger HeHogravüre, vergrößert:
Bf. B: 0,146, H: 0,227; P. B: 0,204, H: 0,276; auf Japan.
^ 249
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 123, und in Gustave Kahn, Das
Weib in der Karikatur Frankreichs, dann in F. R. von Gustave Kahn und in Hugues
Rebell, Trois Artistes Contemporains.
Brüssel: 2. Reproduktion auf Japan; Hamburg: Sz. Cousin, Ver*
legerzeichen Pellets; Marseille: Vergrößerung in der Sammlung Pra*
delle im Musee Borely, voll signiert; S. Mascha: i. Zust. auf gelbem
Van#Gelder* Papier, aufgeklebt auf weißem Van=Gelder#Papier mit
Wz. Lilienschild und V. G. Z. Rot signiert F. R. und mit schwarzem
Bleistift vom Künstler bezeichnet: »Les Sonnets du docteur, Etat. —
Planche, qui est restee inachevee. Inedite«. Dann 2. Zust auf Van*
Gelder* Papier mit Wz. Van*Gelder, dann i. Reproduktion auf Japan
und 2. Reproduktion ebenfalls auf Japan.
622. Compagnons de box. (Stallkameraden. R. 115, D. 135.)
Retuschierte Heliogravüre. Bf und P. B: 0,183, H: 0,210. Fassette.
Runde Ecken.
Ein Trainer mit Mütze, Kniestück, steht in Halbprofil nach rechts,
die Hände in die Seitentaschen seines Sakko gesteckt. Nur der Kopf
und der obere Teil der Brust sind schraffiert. Rechts oben ein BulU
dogge, darunter die Skizze eines Baumes in felsiger Landschaft. Rechts:
»L'entraineur Tom Jenkins, La Morlaye 1877«.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. „ Die Baumskizze fehlt
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905. pag- i59-
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,150, H: 0,185; P. B: 0,157. H: 0,192.
Bremen: i. Zust; S. Mascha: i. Zust auf Japan, rot signiert:
F. Rops; Paris.
623. Pilier d'eglise. (Eine Stütze der Kirche. R. 90. D. 513)
Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,073, H: 0,138; P. B: 0,1 1 1, H: 0,170.
Schmale Fassette. Spitze Ecken.
Ein altes Weib in weißer Haube sitzt in \,, Profil nach rechts
auf einem Kirchenstuhl und hat die Hände über einem Gebetbuche
gefaltet.
Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett auf Japan, signiert rot F. R. ;
S. Mascha: auf Japan, signiert rot F. Rops; Paris.
624. Paysanne du Gätinais. (Bäuerin desGatinais. R. ii6, D. 486.)
Radierung und Kalte Nadel. Bf. B: 0,098, H: 0,144; P- B: 0,106,
H: 0,154. Die Differenz liegt in der Fassette. Runde Ecken.
Eine Bäuerin sitzt in Profil nach rechts vor einem Kessel, ähnlich
der Bäuerin des Bourbonnais, nur ist das Brusttuch vorn offen und
in ein schwarzes Mieder gesteckt. Rechts Brennholz. Links eine Schale.
Darunter das Monogramm F. R.
Stark in Kalter Nadel durchgearbeitet.
Bremen; S. Mascha: Holl. Büttenpapier ohne Wz., Demans
Sternchen.
250
62 5- Un joli coeur sous Robespierre. (Ein Modefex unter Rebes*
pierre. R. 117, D. 653.) Radierung. Bf. und P. B: 0,060, H: 0,050.
In der Ecke einer Platte ist der Kopf eines bartlosen Mannes
in ^/^ Profil nach rechts skizziert, der einen Zweispitz mit Kokarde
über dem linken Ohre und flach anliegende Haare hat
Ein einziger Abdruck.
626. Soetkin et le petit Uylenspiegel. (Soetkin und der kleine
Uylenspiegel. R. 559, D. 598.) Radierung und Kalte Nadel. Bf B:
0,220, H: 0,160; P. B: 0,228, H: 0,170. Breite Fassette. Spitze Ecken.
Neben der gedeckten Wiege sitzt eine kräftige flämische Amme
mit Haube, Holzschuhen und offener Brust, nach rechts gewendet,
die Hände im Schöße und blickt in die Wiege, Links oben: Soetkin;
rechts unten: 1879. Th.
Reproduktion Pellet auf dem Umschlage seiner Ausgabe von »La mere aux
Satyrions«, vgl. Nr. 1003.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 56, und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: signiert; S. Mascha: grünliches, holl. Büttenpapier, Wz.
D. u. C. Blauw. Mit Rötel signiert F. Rops. Mit schwarzem Blei*
Stift legendiert: Soetkin (Aventures de Tyl Uylenspiegel), non parue.
627. L'attente. (Erwartung. R. 1 84, D. 42.) Kalte Nadel. Bf.
B: 0,085, H: 0,137; P. B: 0,094, H: 0,147. Schwache Fassette. Spitze
Ecken.
Junges Mädchen mit klassischer Büste, aber harten Gesichtszügen
sitzt auf ihrem Bett en face, den Körper ein wenig nach links, das
Gesicht etwas nach rechts gewendet. Links unten F. R. 79.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: auf geöltem Papier, rot signiert F. R.
628. Tete de paysan oder haute pianche. (Bauernkopf. R. 118
u. 207, D. 629 u. 317.) Radierung. Bf. B: 0,078, H: 0,232; P. B:
0,090, H: 0,247. Fassette, Fast spitze Ecken.
In der linken unteren Ecke einer hohen Platte ist der Kopf
eines bartlosen Mannes in ^/^ Profil nach links skizziert, der einen
weichen breitkrämpigen Hut trägt. An der rechten Seite, seitlich
gestellt, die Skizze eines Baumes.
Ein einziger Abdruck.
S.Mascha: auf Japan. Mit eigenhändiger Bleistiftnotiz: Unique.
F. R. Sz. Tinan.
629. Laitiere flamande. (Flämisches Milchmädchen. R. 119 u.
531, D. 359.) Radierung, Aquatinta und Vernis mou. Die Original*
platte erwähnt im Auktionskatalog Olin, Nr. 476.
I. Zust. Bf, B: 0,078, H: 0,180; P. B: 0,162, H: 0,220,
Kniestück eines jungen Mädchens, Profil nach rechts, welches
mit der Hand einen Milchkrug trägt, Sie hat eine Haube am Kopfe
■ 251
und ein gekreuztes Brusttuch über den Schultern, das bis an den Hals
hinaufreicht. Bloße Konturskizze,
2. Zust. Parallele Schattenlinien am Hute. Aquatintalage am
oberen Teile des Brusttuches. Ohne Arabesken und Fransen am
Rande des Brusttuches. Schwache graue Schatten am Kruge.
3. Zust. Die Arabesken am Brusttuche sind weiß auf klarem,
grauem Grunde. Parallele Strichlage um die Figur.
4. Zust. Eine starke Kaltnadellinie schHeßt den Unterrand des
Brusttuches ab. Der Aquatintaton am Kruge ist entfernt. Ruletten*
retusche am Krug, am Arm und am Rock. Kritzeleien und Aqua*
tintaflecken am Rande.
5. Zust. P. B: 0,087, H: 0,190.
Das Bild auf der verkleinerten Platte ist mit einer Einfassungs*
linie umrahmt.
6. Zust. Schwarze und weiße Quadrate am Halstuche und auf
der Rückseite des Brusttuches. Schwarzer Hintergrund der Arabesken.
Schwarze Franzen des Brusttuchs. Der Krug mit seinen Reflexlichtern
in Aquatinta und Vernis mou retuschiert. Rechts oben in Doppel*
linien signiert: F. Rops.
7. Zust. Signatur in einfacher Linie.
8. „ Mit Aufdruck am oberen Rande in der Platte »L'artiste«.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 408, in F. R. et son cEuvre 1897, pag. 34,
dann in der Münchner Jugend I. Jahrg. Eine V^ariante abgebildet in Ramiros
»Supplement«, pag. 89.
Berlin: auf Van*Gelder* Papier, signiert mit schwarzem Bleistift
F. Rops; Bremen: 7. Zust; Hamburg: Mit Karminstift F. R.; S.Mascha:
7. Zust. auf Van*Gelder*Zonen*Papier mit Rötelsignatur F. Rops und
8. Zust. auf holl. Papier.
630. LavIeilleAnversoiseassise. (Sitzende alte Antwerpnerin. R.504,
D. 670.) Radierung. Bf. B: 0,114, H: 0,144, P. B: 0,130, H: 0,170.
Ein altes Weib mit einem Strohhut über einer weißen Mütze
sitzt in ^/^ Profil nach links auf einem Sessel. Die rechte Hand ruht
auf dem Knie, die Linke hängt über die Stuhllehne hinab. Schwarzer
Rock. Schürze und Mieder weiß. Kräftige Kreuzlagen als Hintergrund.
1. Zust. Konturskizze. Nur der Hut und die obere Partie des
Gesichtes schattiert. Die Beine fehlen noch. Am Unterrande drei
Atzflecken und zwei Männer in Kapuze im Gespräch.
2. Zust. Durchgeführt. Die Remarquen weggeschliffen.
631. La planche du Tzigane, planche de croquis. (Der Zigeuner.
R. 125, D. 649.) Radierung, Aquatinta und Vernis mou. Bf. B: 0,110,
H: 0,153, P. B: 0,121, H: 0,161. Der Unterschied Hegt in der Fas*
sette. Etwas abgerundete Ecken.
In der Mitte der Kopf eines Zigeuners mit kleinem rundem
Hut und langen Haaren. Fast en face. Um diesen herum nach*
252 ____^__
stehende Studien: Unten: Flußufer mit einem Segelschiff; neben einem
Baum rechts ein Boot. Links: Ein abgeschnittener Kopf en face,
Grimassen schneidend, ein kleiner, kaum sichtbarer Frauenkopf in
^/^ Profil nach rechts, ein Männerkopf mit Zylinderhut in Profil nach
links; Kniestück eines bärtigen Mannes mit Zylinderhut. Rechts: Kopf
eines bartlosen Mannes mit Schildmütze, darunter seitlich das Brust*
bild eines bärtigen Mannes mit Zylinderhut en face, daneben die
Inschrift: Critique d'art, odi profanum vulgus; Brustbild eines jungen
Mädchens mit rundem Hut und seitlich geneigtem Kopfe. Daneben
ein ganz kleiner Hundskopf, ein kleiner Frauenkopf, ein Männerkopf
mit persischer Mütze, endlich eine Nelke mit Blättern.
1. Zust. Bloß der Kopf des Zigeuners.
2. Zust. Außerdem links oben der Grimassen schneidende ab*
geschnittne Kopf, rechts in der Mitte der Mädchenkopf mit rundem
Hut, endlich unten das Flußufer mit Bäumen, Segelschiff und Boot.
3. Zust. Wie beschrieben. Es fehlen nur der Kopf mit der
persischen Mütze, dann das Gebüsch in der äußersten Ecke rechts
unten, endlich einige Studienflecke in Vernis mou.
4. Zust. Mit diesen letzterwähnten Details.
Reproduktion Pellet. Neuerliche Heliogravüre in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: 2. und 4. Zust.; Dresden: 4. Zust. mit schwarzem Blei«
Stift benannt: la planche du Tzigane, und rot signiert F. R.; Hamburg;
4. Zust. auf Van*Gelder*Papier mit Wz. V. G. Z. Mit schwarzem
Bleistift: Cuivre efface. Introuvable. Mit Rötel: Felicien Rops. Links
die Handzeichnung eines schönen jungen Mädchens, mit Pastell rot
gehöht. Mit schwarzem Bleistift: La Planche du Tzigane. Mit Rötel:
Fely Rops. Sz. Cousin; S. Mascha: 2. Zust. auf altem, geripptem
Büttenpapier. Signiert mit Karminstift F. R. Sz. Mendiot, ferner
4. Zust. auf Japan, rot signiert F. R.; Paris.
632. Dans la Pusta. (In der Pußta. I. Platte. R. 123, D. 168.)
Radierung auf Stahl. Die Originalplatte ist im Besitze von Frau
Ciaire Demolder*Rops.
1. Zust. Bf B: 0,081, H: 0,241, P. B: 0,116, H: 0,285. Fassette.
Abgerundete Ecken.
Eine Zigeunerin, das Tuch über den Kopf gezogen, steht en face
zwischen Gräsern und Kräutern und hält an ihrer linken Seite ein
Kind unter dem Tuche. Gesicht und Haare sind stark beschattet.
Oben zehn Zeilen: Grises d'air etc. und Felicien Rops (Notes und
Croquis). Unten: Dans la Pusta, aoüt 79.
2. Zust. Bf B: 0,081, H: 0,211, P. B: 0,116, H: 0,255. Fassette.
Runde Ecken. Die oberen zehn Zeilen abgeschliffen. Oben sind
also bloß die Worte: Felicien Rops. (Notes et Croquis). Einige
Kaltnadelarbeiten, besonders im Hintergrund.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 403, in F. R. et son cEuvre 1897, pag- 31.
und in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 108, in Gustave Kahn, Das Weib i. d. K. F.
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.... t~ ; -..i.
^ 253
Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett, rot signiert: F. Rops und
rot bezeichnet: Dans la Pusta, I. Etat und Demans Sternchen; Hamburg:
auf Japan, mit schwarzem Bleistift: I. Etat. Mit schwarzer Tinte: La
Pusta. Mit roter Tinte: Felicien Rops, ferner 2. Zust. : » Dans la
Pusta, Hongrie«, mit Rötel F. R. Sz. Cousin; S. Mascha: i. Zust.
auf gelblichem Japan, rot signiert: F. Rops. Demans Sternchen, ferner
2. Zust. auf Van«Gelder*Papier mit Wz. Lilienschild und V. G. Z.
Demans Sternchen; Paris; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
633. Dans la Pusta. (In der Pußta. IL Platte. R. 525, D. 169.)
Radierung. Die Originalplatte und eine radierte Elfenbeinplatte des*
selben Gegenstandes, B: 0,100, H: 0,160, im Besitze von Frau Ciaire
Demolder*Rops.
1. Zust. Bf und P. B: 0,159, H: 0,147.
Verkleinerung der vorigen Platte samt der Inschrift, jedoch mit
kleiner Abänderung am Schlüsse (Les bougresses lä etc.) und nach
der Unterschrift: FeHcien Rops: »Voyages oü il vous plaira«. Aber
gemeinsam mit der Messe von Gnidos auf einer und derselben Platte.
2. Zust. Bf. B: 0,041, H: 0,125; P. B: 0,049, H: 0,133.
Von der zerschnittenen Platte.
Bremen: i. Zust.; S. Mascha: 2. Zust. auf Japan. Mit roter Tinte
signiert: F. Rops. Sz. Ramiro und Demans Sternchen. (Am Vorsatzblatt
steht mit Tinte von Rops Hand: Dans la Pusta, Hongrie, I. Etat Rare.)
634. Dans la Pusta. (In der Pußta. III. Platte. R. 526, D. 170.)
Radierung. Bf B: 0,214, H: 0,310; P. B: 0,276, H: 0,371. Fast un*
merkliche Fassette. Stumpfe Ecken. Original: Weiß gehöhte Bleistift*
Zeichnung, im Besitze von Ed. Deman in Brüssel. Die Originalplatte
ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
Die Zigeunerin befindet sich in der rechten Hälfte des Blattes
und trägt das Kind auf ihrem rechten Arme. Links zwei Ziehbrunnen,
im Hintergrunde ein Häuschen. In der linken unteren Ecke: Felicien
Rops 1879. Dans la Pusta. Siehe Beilage Nr. 35.
S. Mascha: Auf Whatmann^Papier 1891, mit schwarzem Bleistift
am Unterrande voll signiert und rechts unten legendiert: Dans la Pusta
(Grande planche).
635. La Chanson du soir. (Abendlied. R. 180, D. 105.) Kalte
Nadel. Bf. B: 0,115, H: 0,164; P. B: 0,121, H: 0,172. Keine Fassette.
Spitze Ecken.
Ein Zigeuner mit slawischem Typus, Bart und langen Haaren
sitzt vor einem Ziehbrunnen en face, hält sein Violoncello zwischen
den Beinen, seinen Bogen in der Rechten und singt, indem er sich
mit der Linken auf seinem Instrumente pizzicato begleitet.
Variante abgebildet in Ramiros »Supplement«, pag. 83.
S. Mascha: Weißes, geripptes Büttenpapier mit Wz. H. R. &. Cie,
rot signiert: F. R.
254
636. Czardas. (R. 182, D. 160.) Radierung und Kalte Nadel.
Bf. und P. B: 0,096, H: 0,132. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Zigeuner mit Pelzmütze, en face, Kniestück, trägt sein Violen*
cello am Rücken. Rechts unten: Seged 1879.
Bremen: mit Rötel: F. R. ; S. Mascha: auf Japan, rot signiert: F. R.
637. Celle qui falt Celle qui lit Musset. (Die Lektüre Mussets.
R. 124, D. 99.) Radierung. Bf. B: 0,157, H: 0,257; P- B: 0,168,
H: 0,270. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Junge Dame mit verlebtem Gesicht, in dunkler Straßentoilette,
Federhut, sitzt nach links gekehrt auf einem Sessel, das Gesicht in
Halbprofil, und starrt ins Leere, während sie mit der Rechten ein
offenes Buch am Schöße hält. Den kleinen Finger ihrer behand*
schuhten linken Hand hält sie an die Lippe. Rechts: Je le sais aussi
bien que vous, parbleu! Cette femme est trop grande, mais eile etait
trop grande 1 Aux Tuileries 1879. Celle qui fait Celle qui lit Musset.
1. Zust. Graue Konturskizze der Figur. Ätzdruck. Wenige
Kreuzlagen um das Gesicht. Die rechte Hand unkenntlich. Kein
Hintergrund. Keine Inschrift.
2. Zust. Im Hintergrunde die Skizze eines Baumstammes und
von Kastanienblättern. Die Figur ist mit der Kalten Nadel retuschiert,
der Hut schwarz. Mit den Inschriften. Aber die linke Seite der
Platte ist bis auf wenige schräge Striche weiß.
3. Zust. Verbreiterte Aquatintalage über die ganze Platte.
Reproduktion von Pellet in Heliogravüre. VC'eniger hoch als die Originals
drucke, abgebildet in Ramiro, Rops 1905, bei pag. 176.
Brüssel: 3. Zust. 1905 bei Ed. Deman; Hamburg: auf Japan,
mit schwarzem Bleistift F. Rops, Sz. Hage; S. Mascha: 2. Zust. auf
Japan, rot signiert: Fely Rops, und 3. Zust. auf holl. Bütten mit Wz.
M. B. M.; Paris; Aukt. SalvertsBellenave mit Originalfederzeichnung
am Rande und längerem Autogramm.
638. La derniere Maja. (Die letzte Maja. R. 126 u. 520, D. 182.)
Radierung und Kalte Nadel, auch Vernis mou. Bf. B: 0,225, H: 0,288;
P. B: 0,240, H: 300. Fassette. Wenig abgerundete Ecken. Die
Originalplatte ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder?Rops.
1. Zust. Die Maja sitzt auf dem Ende einer einfachen Bank
m Rückenansicht vor einem einfachen Tisch und spielt die Gitarre.
Nacken und Schultern sind frei. Das rechte Bein ist über das linke
geschlagen und läßt etwas von den Unterkleidern und die weißen
Strümpfe sehen. Grauer Ätzdruck. Kein Kamm in den Haaren.
Das schmale Ende der Gitarre ist nicht zu erkennen. Links am
Rande die kaum sichtbare Remarque eines bartlosen Spaniers.
2. Zust. Ein Kamm im Haar und der Hals der Gitarre ein
wenig zu sehen. Auf dem Tisch zwei Flaschen und Gläser. Rechts
ist eine Türe skizziert. Der Remarquekopf des Spaniers weniger
sichtbar. Noch mit Grat.
^ 255
3. Zust. Der Tisch ist retuschiert und höher gemacht. Flaschen
und Gläser etwas retuschiert, der Grat entfernt. Der Remarquekopf
des Spaniers fast unsichtbar geworden.
4. Zust. Unter dem Tische markieren schräge Linien den Schatten,
Von diesem Zustande existieren einige Abdrücke, die in dem Kleid
und im Hintergrund starke Schattenlinien aufweisen, mit Aufhellung
in der halb geöffneten Türe. Halbdunkeleffekt.
5. Zust. Die Kontur des linken Schenkels abgeändert und tiefer
gezeichnet. Dadurch ist ein heller, leerer Teil an der Gitarre ent*
standen. Der Hals der Gitarre ist entfernt. Der Remarquekopf des
Spaniers leicht nachgeätzt. Darunter ein zweiter, anscheinend Nonnen*
köpf.
6. Zust. Der Hintergrund um den Kopf herum ist in Vernis
mou oder in Aquatinta dunkel gemacht. Der Hals der Gitarre
neuerdings und zwar wagerecht gezeichnet. Der Remarquekopf des
Spaniers, in Vernis mou retuschiert, erscheint dunkel. In der rechten
unteren Ecke sitzt neben der Inschrift »Dea desinit in piscem« eine
Sirene, auf den rechten Arm gestützt in Profil nach rechts, deren Fisch*
schweif sich bis an den andern Plattenrand ringelt. Auf dem Sirenen*
schweife sind zwei Männer in schwarzem Anzug. Ganz rechts ein
fliegendes Schwein.
7. Zust. Haare und Hintergrund stärker schraffiert. Auf den
Flaschen und der Tischplatte schräge Striche. Der Remarquekopf
des Spaniers entfernt. Dagegen rechts ein Frauentorso mit dem Kopfe
einer Kröte, Sirenenbeinen und Fledermausflügeln mit einem großen
Blumenstrauß.
8. Zust. Links oben ein phantastischer Krebs mit weiblichem
Rumpfe und dreifachem Busen hält eine Banknote von 10 000 Francs,
in die Höhe. Der Unterleib geht in einen Fächer aus und ist mit
einem Weiberrocke bedeckt. Linke Inschrift: Fuyez le sourire des
syrenesl
Abgebildet in Ramiros »Supplement«, pag. 107, dann in C. Lemonnier,
F. R. 1908.
Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. W.
Brüssel: Mit schwarzem Bleistift signiert: »Felicien Rops«; Harn*
bürg: 7. Zust. auf Van*Gelder* Papier, Sz. Tricaud, mit Rötel: F. R.,
und 4. Zust. ohne Remarquen auf Japan, mit Rötel: Felicien Rops,
Sz. Tricaud und Ramiro; S. Mascha: 5. Zust. auf bläulichem Japan,
Sz. Ramiro, rot signiert: F. Rops, ferner 6. Zust. auf Creswick*Papier,
rot signiert: F. Rops, und 8. Zust. auf dickem Whatmann* Papier,
mit Rotstift signiert: F. Rops, mit Sz. Charles Mendiot.
639. Ma golonelle. (Meine Oberstin! R. 127, D. 376.) Retu*
schierte Heliogravüre. Bf. B: 0,157, H: 0,245, P- B: 0,167, H: 0,255.
Der Unterschied liegt in der Fassette. Spitze Ecken.
256
Ein Sapeur mit langem Bart, das Käppi in der Rechten, salutiert
mit der Linken im Schlafgemache seines Obersten vor dem Bette
des letzteren, in welchem er aber anstatt seines Kommandanten den
Unterteil eines weiblichen Rückens erblickt. Am Boden neben
einem Paar Militärstiefel weibliche Kleidung. Im Unterrande als
Remarques: Ein Bauernkopf mit Baumwollmütze und eine sitzende
starke Frau.
1. Zust. Mit Grat.
2, „ Der Grat entfernt.
Reproduktion Pellet.
Reproduktion Stern, Wien, Lichtdruck.
Hamburg; S. Mascha: 2. Zust. auf Van*Gelder«Papier mit Wz.
Lilienschild und V. G. Z.
640. Miette. (Guter Bissen. R. 128, D. 414.) Radierung und
Kalte Nadel. Bf. und F. B: 0,082, H: 0,120. Sehr schmale Fassette.
Wenig abgerundete Ecken.
Brustbild einer jungen Pariserin in Profil nach rechts, mit leb?
haftem Auge und Stumpfnäschen. Sehr dunkler Ninichehut.
1. Zust. Schwacher Ätzdruck, das Gesicht grau schraffiert, der
Hut nur skizziert.
2. Zust. Sehr fein mit Kalter Nadel retuschiert, so daß das
Gesicht in Halbdunkel, der Hut schwarz mit viel Grat hervortritt.
Siehe Beilage Nr. 36.
S. Mascha: 2. Zust. auf bläulichem Japan, rot signiert: F. Rops,
Sz. Ramiro.
641. Au jardin. (Im Garten. R. 129, D. 45) Radierung,
Kalte Nadel, ein wenig Aquatinta. Bf. und P. B: 0,142, H: 0,222,
einschließlich Fassette. Abgerundete Ecken.
Junge Blondine mit rundem, mützenartigem Hut mit breitem
Schirm sieht sinnend nach rechts unten und hält einen offenen Fächer
vor der Brust. Licht, der Hals in zarter Schraffierung heildunkel
gehalten.
1. Zust. Der Hut ganz mit Kalter Nadel sehr dunkel ausgeführt.
Viel Grat. Zwei weiße Rosen heben sich ab. Siehe Beilage Nr. 37.
2. Zust. Der mützenartige Hut ist ganz entfernt.
3- „ Der Hut neu in wenigen Strichen gezeichnet.
4. „ Der Hut neuerdings mit Abänderungen in Kalter Nadel
gezeichnet. Viel Grat. Auf dem Hute vorn eine Bandschleife.
Brüssel: auf Japan. Mit Rötel: F. R. und 4. Zust. auf bläu,
lichem Japan bei Ed. Deman; S. Mascha: i. Zust. auf Kupferdruck,
papier. Mit schwarzer Tinte bezeichnet: FeHcien Rops, Sz. Dommartin,
ferner 3. Zust. auf Japan, mit Rotstift: Felicien Rops voll signiert
und 4. Zust. auf bläulichem Japan; Paris.
257
642. Le semeur des paraboles. (Der arme Säemann. Kleine
Platte. R. 130, D. 582.) Retusch. Heliogravüre. Bf. B: 0,093, H:
0,140, P. B: 0,113, H: 0,164, Ohne Fassette. Runde Ecken. Auch
»la Parabole du Semeur« genannt. Die Originalplatte ist im Besitz
von Frau Ciaire Demolders=Rops.
Ein alter Mann mit Holzschuhen, die Figur nach rechts gewendet,
das Gesicht en face, mit bloßem Kopfe säet mit der rechten Hand
inmitten einer steinigen, mit Disteln und Unkraut bewachsenen Land*
Schaft. Rechts unten signiert: Felicien Rops. Unvollendete Platte.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 41, dann in Hugues Rebell, Trois
artistes contemporains.
Berlin: auf Japan. Mit Rötel signiert: Felicien Rops. Kgl.
Kupferstichkabinett; Brüssel: Mit Rötel: F. R.; Dresden: Kgl. Kupfer*
Stichkabinett, auf Chinapapier, aufgeklebt auf Kupferdruckpapier; S.
Mascha: auf holl. Büttenpapier mit Wz. Arches; Paris: Bibliotheque
nationale.
643. Le semeur des paraboles. (Der arme Säemann. Große Platte. R. 130
D. — ) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,152, H: 0,222, P. B: 0,250, H: 0,350.
Der gleiche Gegenstand wie in der vorigen Platte. Neuerliche Heliogravüre
nach der Originalzeichnung.
Brüssel: auf VansGelder=Zonen;Papier; München: (Im Juni 1905) signiert:
Felicien Rops, bei Littauer, 60. M.
644. La Sieste, grande planche. (Siesta. Große Platte. R. 131,
D. 589.) Retusch. Heliogravüre. Bf. B: 0,248, H: 0,187, P. B: 0,292,
H: 0,235. Keine Fassette. Fast spitze Ecken.
Eine unbekleidete Frau mit kleinen Schuhen liegt auf ihrer
linken Seite am Boden, ihre Beine zum Teile von ihren Unterkleidern
bedeckt und kehrt dem Beschauer den Rücken. Links ein Korb mit
Blumen und eine hohe Vase mit blühendem Arum. Rechts unten
ein zusammengeschlagener Fächer. Links unten Felicien Rops 79-
1. Zust. Ziemlich einförmiger Ätzdruck.
2. „ Hintergrund, Draperien, Hut und Fächer stark mit der
Rulette retuschiert; glänzende Schwärzen.
Reproduktion Pellet in Heliogravüre. Bf. B: 0,270, H: 0,196, P. B: 0,321,
H: 0,252. Fassette. Abgerundete Ecken.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 11.
Marseille: S. Pradelle im Musee Borely. Von Rops bezeichnet:
Far niente. I. etude. L'etude nue avait d'abord ete destinee ä une
planche des diaboliques; S. Mascha: auf Van*Gelder* Papier mit Wz.
Lilienschild V. G. Z. und Reproduktion Pellet; München: Reproduktion
Pellet im Kgl. Kupferstichkabinett und in der S. Wilh. Weigand auf
holl. Büttenpapier, mit Wz. M. B. M. Von Rops retuschiert und
blau signiert: F. R.
645. La Sieste, petite planche. (Siesta. Kleine Platte. R. 132,
D. 588.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,147, H: 0,096, P.
Mascha, Rops und sein Werk 17
258
B: 0,195, H: 0,143. Keine Fassette. Spitze Ecken. Die Original*
platte ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder^Rops.
Ähnliche Darstellung wie auf der vorigen Platte. Nur der
Blumenkorb und Fächer im Vordergrunde fehlen, dagegen liegt links
ein Damenhut. An der Wand unten ein zusammengekauerter Amor
nach rechts gewendet. Keine Signatur. Schwach geätzt.
Bremen: Mit schwarzem Bleistift handschriftlich bezeichnet, auf
Japan; Hamburg: Holl. Büttenpapier mit Wz. Arches II. mit Rötel:
Felicien Kops I. etat. Collection Manchen; S. Mascha: auf bläu*
lichem Japan; Paris.
646. L'ermite de la foret. (Der Einsiedler im Walde. R. 212,
D. 225.) Radierung. Bf. B: 0,116, H: 0,155, P. B: 0,127, H: 0,166.
Der Unterschied liegt in der Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
Ein Einsiedler im Walde ist von einer Dame in Barett überfallen
worden und hält einen Weihwedel in der Linken. Unten die Inschrift:
Tres insaturabilia: Infernus, terra et os vulvae! St. Augustin. 1879.
S. Mascha: auf Japan, rot signiert: F. Rops.
647. La fauconniere. (Die Falknerin. R. 213, D. 242.) Radie*
rung und Kalte Nadel. Bf. B: 0,112, H: 0,152, P. B: 0,130, H: 0,169.
Fassette. Abgerundete Ecken,
Eine mit Brustpanzer , Helm , zwei Gürteln und tief unten
beginnendem gemustertem Rock bekleidete junge Frau, Kniestück, hat
ihre Rechte in die Hüfte gestemmt und hält mit der Linken einen
phallusartigen, federgeschmückten Falken in die Höhe. In der rechten
unteren Ecke der Profilkopf Napoleons I. nach rechts gewendet.
1. Zust. Die Haarlocke fällt noch nicht auf die Wange. Die
Nase ist licht.
2. Zust. Mit der Haarlocke. Die Nase, wie der größere Teil
des Gesichtes, in Kaltnadelstrichen fein beschattet.
Reproduktion Pellet: Japan, Bf. B: 0,125, H: 0,166, P. B: 0,141, H: 0,180.
Schwache Fassette. Abgerundete Ecken. Roherer Druck, der sich insbesondere in
der Schattierung des Gesichts bemerkbar macht.
Hamburg: 2. Zust. auf Japan, Sz. Ramiro; S. Mascha: 2. Zust,
auf Van«Gelder*Papier mit dem Wz. des Lilienschilds und Sammler*
zeichen Barriou.
648. La peinture erotique. (Die erotische Malerei. R. 214,
D. 492.) Retuschierte Heliogravüre.
I. Zust. Bf. und P. B: 0,128, H: 0,177 einschheßUch Fassette.
Runde Ecken.
Die linke Seite der Platte ist leer. Rechts: Kniestück eines
jungen, unbekleideten, nach links ausschreitenden Mädchens mit wallen*
den Haaren. Der rechte Arm und der linke Unterarm sind noch
nicht gezeichnet. Skizze zweier weiblicher Waden, von denen eine
!*■
259
ein Strumpfband trägt. Seitlich verkehrt: Die Büste eines unbeklei*
deten jungen Mädchens, das auf Polstern ruht und den rechten Arm
erhoben hat.
2. Zust. Außerdem die Skizze eines großen Totenkopfs. Die
linke Seite der Platte noch leer.
3. Zust. Neben dem Totenkopf die Inschrift: Tout passei Tout
cassel Noch immer die linke Seite der Platte leer.
4. Zust. Auf der linken Seite: Eine Palette mit Pinseln und
seltsam aufgestrichnen Farben. Aus der Öffnung der Palette ragt
ein Phallus hervor. Darüber ein Blumenkranz und unter einem Auge
in dreieckigem Schilde ein Spruchband mit der Inschrift: Je te vois,
petit polissonl
5. Zust. Von der zerschnittenen Platte die linke Hälfte allein.
Bf. und P. B: 0,087, H: 0,129 einschließlich Fassette. Runde Ecken.
6. Zust. Ebenfalls, mit der Unterschrift: La peinture erotique.
Reproduktion Pellet: Gleiche Dimensionen wie der 5. Zust. Aber viele
Linien ausgelassen.
Verkleinerte Reproduktion, Variante, abgebildet in Ramiro, Catalogue, pag. 207.
Hamburg: 3. Zust. auf Japan. Auf dem Vorsatzblatt mit schw.
Tinte: la peinture erotique 3. etat; planche avant la coupure du
cuivre (6. epreuves), mit Rötel: F. R.; S. Mascha: i. Zust. auf Japan,
signiert mit Karminstift: F. R., Sz. Tricaud, ferner 2. Zust. auf Japan,
Sz. Tricaud und Ramiro, dann 4. Zust. auf Japan, und 5. Zust. auf
Japan, legendiert: la peinture erotique und signiert: F. R. in schwarzem
Bleistift.
649. Vultur eropsticus. (Der Ropsgeier. R. 215, D. 699.)
Radierung und Aquatinta. Bf. B: 0,074, H: 0,107, P. B: 0,074,
H: 0,107. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein phantastischer Vogel mit seltsam verlängertem Schnabel
und herabhängenden Flügeln, auf einem Postamente mit der Inschrift:
Vultur eropsticus.
1. Zust. Die Konturen des Vogels sind auf der grauen Fläche
kaum zu unterscheiden. Keine Inschrift.
2. Zust. Ausgeführt. Mit Inschrift.
S. Mascha: 2. Zust. auf dickem Japan. Mit schwarzem Bleistift
signiert: F. R.
650. Bas-relief. (R. 216, D. 58.) Radierung und Kalte Nadel.
Bf. B: 0,160, H: 0,260, P. B: 0,168, H: 0,268. Fassette. Abgerun».
dete Ecken.
Im unteren Teile der Platte ist zwischen zwei Blattpflanzen
eine Steinplatte, auf der das Bild eines sitzenden, unbekleideten Mannes
nach rechts gewendet und einer vor ihm tief gebückt knieenden,
nackten Frau eingemeißelt ist.
17*
260
Im oberen Teile der Platte in verkehrter Richtung ist eine nur
mit Hut, Halskrause, Gürtel, Strümpfen und Schuhen bekleidete Frau
hingestreckt, die von einem Amor geküßt wird.
Im mittleren Teile der Platte ein grinsender Faunskopf. (Wieder*
holung einer Figur vom Titelbilde der Brüßler Frauenunterhaltungen,
Nr. 773.)
1. Zust. Die Blumen links vom Basrelief kaum angedeutet.
Die Schattierungen, die das Relief als solches erscheinen lassen, fehlen
noch. Die ganze Platte schwach geätzt.
2. Zust. Weiter geätzt und retuschiert.
Hamburg: Originalzeichnung mit roter Tinte legendiert »Bas«
relief antique, dessin original«. Mit Rötel: F. R. Sz. Cousin; S. Mascha:
2, Zust. auf dickem, geripptem Kartonpapier ohne Wz.
651. La belle Madame X. oder Etudes d'animaux. (Die schöne
Frau X. R. 217, D. 64.) Radierung. Bf. B: 0,125, H: 0,178, P.
B: 0,135, H: 0,188, Der Unterschied liegt in der Fassette. Abge*
rundete Ecken.
Eine fette, unbekleidete Frau sitzt auf einem Sofa und betrachtet
ihr linkes Bein, das auf einem Schemel ruht.
Darunter ein Männerkopf mit Barett, ein bärtiges Profil, welches
seine Lippen an die Brust einer Amme legt, mit der Inschrift: »Comme
un debauche pauvre — Qui baise et mange — Baudelaire«, darüber
eine Atzprobe, der Kopf einer Alten, der Profilkopf einer Frau mit
Haube, ein Enfacekopf eines Mannes mit Zylinder. Über dem Haupt*
bilde seitlich gerichtet der ^4 Profilkopf nach links eines Jünglings,
dann das Kniestück eines jungen Mädchens in Profil nach rechts.
1. Zust. Das Kniestück des jungen Mädchens im oberen Teile
der Platte ohne Schatten. Der Jünglingskopf darüber fehlt.
2. Zust. Das Mädchen im Profil des oberen Teiles der Platte
mit Kalter Nadel und Aquatinta schattiert; mit dem Jünglingskopf.
S. Mascha: 2. Zust, auf Japan, rot signiert F. Rops; Aukt. Salvert*
Bellenave mit Originalfederzeichnung und Autogramm.
652. Paniconographie. (R. 218, D, 472,) Retuschierte Helio*
gravüre. Bf. B: 0,147, H: 0,210; P. B: 0,153, H: 0,217. Der Unter*
schied liegt in der Fassette. Abgerundete Ecken. Die Original«
platte ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder«Rops.
Ein weiblicher Faun, unbekleidet, sitzt auf den Knieen eines
männlichen Fauns, der unter einem Baume ruht und seine Partnerin
mit beiden Händen hält. In der linken oberen Ecke ein kleiner, bart*
loser Kopf.
Nach Ramiros Angabe existiert ein Vorzustand der Platte, wo
die Beine des Satyrs kaum angedeutet sind und dessen Körper mit
dem Hintergrunde verschwimmt.
Reproduktion Pellet.
261
S. Mascha: auf Creswick ohne Wz., mit Farbstift leicht gehöht
und eigenhändiger Legende in schwarzem Bleistift: Paniconographie,
planche ancienne. Rare.
653. Medecine experimentale. (R. 219, D. 404.) Retuschierte
Heliogravüre. Bf. B: 0,145, H: 0,200; P. B: 0,164, H: 0,221.
Schwache Fassette. Runde Ecken.
Ein alter Gelehrter mit langen Haaren steht links, im Profil
nach rechts, hinter einem an einem oberen Balken in der Luft hängenden
Schweine. Oben: Ne faites pas aux truies ce que vous ne voudriez
pas qu'on vous fit. Unten: Medecine experimentale und Visection.
S. Mascha: auf Japan.
654. Un groom ä tout faire. (Ein Groom für alles. R. 220,
D. 312.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,147, H: 0,202; P. B:
0,175, H: 0,232. Schwache Fassette. Spitze Ecken.
Eine Dame en face in Straßentoilette mit Hütchen und Schleier
drückt einen vor ihr am Boden knieenden Groom an sich. Rechts
unten liegt dessen Mütze am Fußboden. Links unten: Un groom
pour tout faire.
Abgebildet in Karwath, Die Erotik in der Kunst, und in les Lesbiennes, Wien.
Hamburg: auf Van*Gelder*Papier, mit schwarzem Bleistift: Le
groom ä tout faire. Vernis mou. PI. effacee. Mit Rötel: F. R.;
S. Mascha: Altes hoU. geripptes Papier, Wz. Schild mit dem Bienen*
korb. Sz. Tricaud.
655. Satan creant les monstres. (Satan erschafft die Monstra.
R. 221, D. 575.) Galvano Evely. Bf. B: 0,198, H: 0,132; P. B: 0,240,
H: 0,190. Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte ist im
Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
Ein fliegender Satan erhebt die Rechte drohend gegen die un*
sichtbare Welt und wirft mit der Linken den Samen des Bösen herab.
Kopie von A. Bertrand in neuerlicher Heliogravüre nach der Originalzeich=
nung. Bf. B: 0,187, H: 0,123; P. B: 0,240, H: 0,190. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Das erotische Element in der Karikatur, und in
Ed. Fuchs, Geschichte der erotischen Kunst.
Hamburg: auf Japan; S. Mascha: auf Japan, mit Rotstift signiert:
F. Rops, und mit schwarzem Bleistift legendiert: planche supprimee.
Sternchen Demans, ferner Kopie auf Japan.
656. Les monstres ou la genese. (Die Monstra. R. 222, D. 434-)
Galvano Evely. Bf. B: 0,199, H: 121 ; P. B: 0,259, H: 0,193.
Die Entstehung der Arten des Pflanzen* und Tierreichs wird
durch verschiedene Umgestaltung und Übertreibung menschlicher und
tierischer Geschlechtsteile in phantastischer, weit über Hieronymus
Bosch und Höllen * Breughel hinausreichender Weise verkörpert.
Ein phallusartiger Kopf an einem in mehrfache Phallen ausartenden
262
Rumpfe mit Hummerscheren. Ein Frauenkörper mit Elefantenkopf,
mit rießengroßen Brüsten, Rüssel und Gliedmaßen in Phallusform,
beschattet ein weibliches Wesen, welches auch an Stelle des Kopfes
eine von wallenden Haaren beschützte Vagina trägt. Ein Strauß,
eine Gans, eine Schnepfe, ein Pfau, eine Schildkröte, eine Auster,
Fische treten aus dem Chaos von Himmel, Erde und Wasser
hervor, alle aus übertriebenen tierischen Geschlechtsteilen gebildet.
Pflanzenstengel, Kolbengewächse, alle mit irgendeinem geschlecht*
liehen Attribute versehen, ragen gegen den Himmel, von dem aus
ein Strahlenbündel Erde und Wasser samt allen diesen abenteuerlichen
Gestalten beleuchtet.
Kopie (Pellet) in sorgfältig von A. Bertrand retuschierter Heliogravüre auf
Japan. Bf. B: 0,189, H: 0,114; P. B: 0,229, H: 0,152. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Hamburg: auf Japan, mit schwarzem Bleistift »La Genese«, mit
Rötel: Felicien Rops (Kollektion Manchon); S. Mascha: auf Van*Gelder*
Papier mit Wz. Van Gelder, rot signiert F. R., von der Hand des
Künstlers mit schwarzem Bleistift »La Genese«, PI. Eff. (Planche
effacee) bezeichnet. Sz. Nathanson, ferner Kopie von Bertrand (Pellet).
657. Satan semant l'ivraie. (Satan alsSäemann. R. 223, D. 577.)
Galvano Evely. Bf. B: 0,167, H: 0,242; P. B: 0,212, H: 0,280.
Fassette. Schwach abgerundete Ecken.
Nacht, Mondschein und zerrissene Wolken. Als Skelett, riesen«
groß, mit breitem Hut schreitet Satan über Paris hinweg, den einen
Fuß auf der Notre* Dame* Kirche, den andern am Pantheon. Aus
den Falten seines flatternden Gewandes wirft er Weiber als Samen
des Bösen in die Stadt herab. Siehe Beilage Nr. 38,
Originalgemälde einer Variante im Besitze von Ed. Deman in
Brüssel. Reproduktion hiervon im Katalog der Expos, retrosp. de
l'art beige 1905. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
Kopie (Pellet) von A. Bertrand in neuerlicher Heliogravüre nach der Originals
Zeichnung. Bf. B: 0,164, H: 0,235; P- B: 0,203, H: 0,281. Keine Fassette. Fast
spitze Ecken.
Abgebildet in Felicien Rops et quelques aspects, pag. 3, in Ramiro, Rops 1905,
bei pag. 168, und in F. R., Neue Folge, pag. 34, ferner in Fr. Blei, Felicien Rops.
Eine Variante abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908, dann im Auktionskatalog
SalvertsBellenave.
Berlin: S. Ed. Fuchs; Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett, auf
bläulichem Japan, mit schwarzem Bleistift benannt: Le Semeur d'ivraie,
Nr. I des Sataniques. Rot signiert: Felicien Rops; Hamburg: weißes,
geschöpftes Papier ohne Wz. Mit Rötel: F. R. Mit schwarzer Tinte
erklärende Legende: Les demoniaques; Lüttich: auf Whatman 1886,
S. Armand Rassenfosse; S. Mascha: auf gelbem, ölgetränktem Druck*
papier, auf der Rückseite mit schwarzem Bleistift bezeichnet: Les
Sataniques. i. Satan semant l'ivraie; ferner Kopie Bertrand auf Japan;
München: auf Van^Gelder. Papier, S. Wilh. Wigand.
- 263
658. L'enlevement. (Die Entführung. R. 224, D. 219.) Galvano
Evely. Bf. B: 0,166, H: 0,243, P. B: 0,212, H: 0,284. Fassette.
Abgerundete Ecken.
Nacht. Satan hat einem jungen Weibe den Besen durch den
Leib gestoßen und entführt sie so durch die Lüfte.
Kopie (Pellet) von A. Bertrand in neuerlicher Heliogravüre nach der Originals
Zeichnung. Bf. B: 0,159, H: 0,234, P- B: 0,201, H: 0,280.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Das erotische Element in der Karikatur, und in Ed.
Fuchs, Geschichte der erotischen Kunst.
Berhn: S. Ed. Fuchs; Hamburg: Lüttich; auf Whatman 1886,
S. A. Rassenfosse; S. Mascha: auf Kupferdruckpapier, mit schwarzem
Bleistift signiert F. R., auf der Rückseite »Les Sataniques Nr. 2,
l'enlevement«; München: auf Van#Gelder*Papier, signiert, S. Wilh.
Weigand.
659. L'ldole. (Das Götzenbild. R. 225, D. 333.) Galvano
Evely. Bf. B: 0,166, H: 0,240, P. B: o,2TO, H: 0,280. Fassette.
Runde Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Auf die Halbstatue Satans ist voller Inbrunst das Weib hinauf*
geklettert. An den Seiten zwei phallische Lichter, emporgehalten
durch seltsame Monstra. Unten rechts als Tempelwächter ein elefanten*
artiges Ungeheuer. Einer Variante der Originalzeichnung fehlen die
beiden Elefanten,
Kopie (Pellet) von A. Bertrand in neuerlicher Fieliogravüre nach der Original«
Zeichnung. Bf. B: 0,158, H: 0,228, P. B: 0,202, H: 0,278. Reproduktion in Licht=
druck vom Wiener Verlage.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Das erotische Element in der Karikatur, und in Ed.
Fuchs, Geschichte der erotischen Kunst.
Berlin: S. Ed. Fuchs; Hamburg; Lüttich: auf Whatman 1886,
S. A. Rassenfosse; S. Mascha: auf Kupferdruckpapier und Kopie
Bertrand auf Japan; München: auf Van* Gelder* Papier, signiert, S.
Wilh. Weigand.
660. Le Sacrifice. (Die Opferfeier. R. 226, D. 565.) Galvano
Evely. Bf. B: 0,167, H: 0,243, P. B: 0,189, H: 0,280. Ohne Fassette.
Fast spitze Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
In der Gestalt, die ihm die mittelalterlichen Beschreibungen der
Sabbate und Satanskulte zugeschrieben haben, als Skelett eines Bock*
Schädels, den finsteren Kopf mit dem Riesenhalbmonde und der
Aureole der altägyptischen Zauberer umgeben, saugt Satan das Blut
des Weibes, welches unter ihm auf dem Opferstein liegt. Geflügelte
Todeskinder in der Luft.
Kopie (Pellet) von A. Bertrand in neuerlicher Heliogravüre nach der Oru
ginalzeichnung. Bf B: 0,155, H: 0,240; P. B: 0,192, H: 0,275.
Abgebildet in Karwath, Die Erotik in der Kunst.
Berlin: S. Ed. Fuchs; Hamburg; Lüttich: auf Whatman 1886,
S. A. Rassenfosse; S. Mascha: auf ölgetränktem Papier mit dem Wz.
264
Canson &. Mongolfier, mit schwarzem Bleistift von R. bezeichnet:
Les Sataniques; ferner Kopie von Bertrand, auf Japan; München:
auf Van.Gelder.Papier, S. Wilh. Weigand.
66i. Le Calvaire. (Golgatha. R. 227, D. 85.) Galvano Evely.
Bf. B: 0,167, H: 0,242, P. B: 0,210, H: 0,282. Fassette. Abgerundete
Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder#Rops.
Satan am Kreuze, das die Inschrift »Eros« trägt. Unter ihm
steht das ekstatisch erregte und zu ihm hinaufblickende Weib. Indem
es mit ausgestreckten Armen das Schleiergewand öffnet, wird es von
den Füßen des Satans mit den eigenen Haaren erdrosselt. Brennende
Leichenkerzen im Hintergrunde.
Kopie (Pellet) von A. Bertrand in neuerlicher Heliogravüre nach der Originals
Zeichnung. Bf. B: 0,167, H: 0,230, P. B: 0,200, H: 0,280.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Das erotische Element in der Karikatur, und in Ed.
Fuchs, Geschichte der erotischen Kunst.
Berlin: S. Ed. Fuchs; Hamburg; Lüttich: auf Whatman 1886, S.
Rassenfosse; S. Mascha: auf Kupferdruckpapier und Kopie von Bertrand
auf Japan; München: auf Van#Gelder«Papier, S. Wilh. Weigand.
662. Madeleine. (Magdalena. I. Platte. R. 271 und 596 bis,
D. 382.) Heliogravüre und Vernis mou. Bf. B: 0,157, H: 0,210,
P. B: 0,202, H: 0,261. Schwache Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
Die Originalplatte ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
Fast unbekleidet sitzt Magdalena vorgebeugt nach links auf
einem Felsen, die unterlaufenen Augen schmerzvoll nach dem Kreuz
gerichtet. In der rechten unteren Ecke die Inschrift: Madeleine.
1. Zust. Reste des Körpers Christi am Kreuz.
2. „ Dieselben entfernt.
Reproduktion Pellet, Bf. B: 0,154, H: 0,208, P. B. 0,196, H; 0,260.
Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Hamburg: Holl. Bütten mit Wz. M. B. M.; S. Mascha: i. Zust.
ölgetränktes Papier, Sz. dreiteiliges Schild mit zwei Rosetten und
Halbmond , auf grauem Vorsatzbogen , der mit Tinte von Rops
bezeichnet ist: Madeleine. I. Etat. Vernis mou.
663. Sainte Marie-Madeleine. 2. planche. (Magdalena IL Platte.
R. 617, D. 566.) Heliogravüre, Vernis mou und Aquatinta. Bf.
B: 0,296, H: 0,205, P. B: 0,351, H: 0,250. Fassette. Runde Ecken.
Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Magdalena ist halbliegend nach rechts am Boden mit überschlage*
nen Beinen. Rechts das Kreuz. Im Hintergrunde der Vollmond
und ein leuchtender Stern.
Hamburg: Holl. Büttenpapier mit Wz. M. B. M. Portfolio.
Sz. Cousin; S. Mascha: auf gelbem Japan. Eigenhändig mit schwarzem
Bleistift legendiert: Madeleine. Vernis mou et Aquatinte. I. Etat,
und ein fünfzeiliges Zitat aus Bollandus.
- 265
664. Amour de pretre. (Priesterliebe. R. 272, D. 23.) Hello*
gravüre und Aquatinta. Bf. B: 0,225, H: 0,155, P. B: 0,267, H: 0,218.
Fassette. Fast spitze Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire
Demolder*Rops.
Ein Mann, nach links gerichtet, hält am Boden ein Weib mit
aufgelöstem, blondem Haare fest umklammert.
1. Zust. Ohne Inschrift.
2. „ Oben die Inschrift: Haine et amour de prestre sont
de mesme viol.
Reproduktion Pellet.
Hamburg: Originalkreidezeichnung mit Pastell farbig gehöht,
auf Peleepapier »Haine et amour de prestre sont de mesme viol«;
S. Mascha: i. Zust. auf Van^Gelder* Papier ohne Wz. Die Inschrift
ist von R. Hand mit Rötel handschriftlich am unteren Rande beigesetzt.
665. Gabriel. (R. 273 und 595, D. 290.) Retuschierte Helio*
gravüre. Bf B: 0,165, H: 0,204, P. B: 0,208, H: 0,262. Fassette.
Abgerundete Ecken.
Eine unbekleidete Frau sitzt mit aufgelöstem, schwarzem Haar
auf einem schwarzen Tuche. Vor ihrem Schöße eine feurige Zunge,
die wie ein Meteor vom Himmel gefallen ist, mit breiten Flügeln,
den Attributen der Männlichkeit und einer Aureole. Sehr schwach
ist das Profil eines bärtigen Männerkopfs sichtbar. Viereckig in
sichtbarer Aquatinta begrenzt und in der rechten unteren Ecke die
Inschrift: Gabriel.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. „ Das Bildfeld vieleckig beschnitten, so daß die Aquatinta*
fläche die Gestalt einer Kamee annimmt. Noch ein zweiter Heiligen*
schein.
Reproduktion Pellet nach dem 2. Zustande. Bf. B: 0,176, H: 0,217, P. B:
0,198, H: 0,238.
Hamburg: 2. Zust. auf Japan, mit Rötel: F. R.; S. Mascha:
I. Zust. auf Van*Gelder* Papier mit dem Wz. Lilienschild und V. G. Z,,
ferner Reproduktion Pellet auf holl. Papier mit Wz. Arches III.
(liegend).
666. Voyage au pays des vieux dleux. (Die Reise in das Reich
der alten Götter. R. 228, D. 697.) Retusch. Heliogravüre. Bf B:
0,166, H: 0,240, P. B: 0,208, H: 0,283. Ohne Fassette. Abgerundete
Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Zwei abenteuerlustige Pariserinnen haben die Reise in einen
heiligen Hain der alten Griechen gemacht und empfangen darin die
Huldigungen zweier Faune. Sonnenschirm und Mieder liegen am
Boden, zwei Frösche entfliehen im Vordergrunde.
Reproduktion Pellet.
Hamburg: auf Japan, mit schwarzem Bleistift: Frontispice du
Voyage au pays des vieux dieux, Vernis mou. Mit Rötel: F. R.;
266
S. Mascha: Auf zum Teile gelbgetontem Kunstdruckpapier. - Mit
schwarzem Bleistift bez. Fely Rops und mit Farbstift gehöht. Sz.
Dommartin.
667. Diane et la femme au corset noir. (R. 229 und 230, D.
197 und 254.) Aquatinta. Bf. B: 0,089, H: 0,166, P. B: 0,112, H:
0,186. Fassette. Abgerundete Ecken.
Im unteren Teile der Platte liegt die Göttin auf den Knieen
und Armen am Boden. Ihren perversen Neigungen entspricht ein
Hund. Am schwarzen Aquatintahimmel ein Halbmond.
Im oberen Teile der Platte die Aquatintastudie eines jungen
Mädchens in Mieder, Kniestück nach rechts.
1. Zust. Der obere Teil der Platte ist leer.
2. „ Die Figur des oberen Teiles der Platte ist gleichförmig
grau. Der untere Teil des Körpers nebst dem Hemde ist noch nicht
ausgeführt.
3. Zust. Durchgeführt. Auch der Kopf des Mädchens mit
Kalter Nadel vollendet.
Hamburg: Bloß die Femme au corset noir. Mit Rötel: F. R.;
S. Mascha: i. Zust. auf Creswickpapier. Rot bez. F. R. Außerdem
befindet sich am Blatte die gewischte Handzeichnung der »erotischen
Poesie« Nr. 668 mit der Bleistiftlegende: Le Prix de Poesie erotique,
ferner 2. und 3. Zust. auf Japan.
668. La poesie erotique et Marnzeil' Gavroche. (Erotische Poesie
und Fräulein Liebchen. R. 231 und 232, D. 520 und 387.) Radierung.
Kalte Nadel und Aquatinta. Bf. B: 0,142, H: 0,205, P- B: 0,162,
H: 0,222. Fassette. Abgerundete Ecken.
Im unteren Teile der Platte ein geflügeltes Schwein mit phallus*
artigem Rüssel, auf dem ein lorbeerbekränzter Amor reitet. Aquatinta.
Im oberen Teile der Platte sitzt ein junges Mädchen mit kurzen,
nach Männerart gescheitelten Haaren in Männerkostüm, hat die Linke
in der Rocktasche und hält in der Rechten eine Zigarette. Kniestück
nach links. Radierung und Kalte Nadel.
1. Zust. Der obere Teil der Platte ist leer.
2. „ Nur der Kopf und der obere Teil der Gavroche ist
skizziert.
3. Zust. Wie beschrieben.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,180, H: 0,242.
Reproduktion in Lichtdruck von Stern, Wien, und vom Wiener Verlage.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 115.
Hamburg: auf Japan, mit schwarzem Bleistift: La poesie erotique
I. Etat, mit Rötel F. R. und Reproduktion Pellet; S. Mascha: 3-
Zust, auf Van*Gelder*Papier mit dem Wz. des Lilienschilds und V.
G. Z. eigenhändig legendiert mit schwarzem Bleistift: Mamzelle
Gavroche, Sz. Schuck.
. 267
669. Isis. (R. 233, D. 338.) Schabkunst und Aquatinta auf
Stahl. Bf. 0,090 und 0,088, H: 0,110 und 0,047, P- B: 0,121, H:
0,163. Breite Fassette. Runde Ecken. Die Originalplatte bei Frau
Ciaire Demolder*Rops.
Im oberen Teile der Platte, seitlich betrachtet: Eine Frau, Rücken*
ansieht, beim Frisieren vor dem Spiegel. Mißlungen und kaum
erkenntlich.
Im unteren Teile der Platte: Ein nacktes Weib mit sechsfacher
Brust, das mit einem Schweif, der am Ende in einen Phallus aus*
artet, sich selbst begattet. Sie hält sich mit ihren Armen an einen
Zweig. In der linken oberen Ecke schwach leserlich: Isis.
1 . Zust. Der obere Teil der Platte ist leer bis auf einige Kritzeleien.
2. „ Wie beschrieben.
S.Mascha: 2. Zust. auf dickem Japan. Außerdem ein Original*
pastellbild des gleichen Gegenstands, Bf. B: 0,255, H: 0,195 mit
der eigenhändigen Legende in der Bildfläche unten; ferner i. Zust.
auf geripptem Van*Gelder*Papier. Vom Künstler mit Bleistift be*
schrieben: Isis. I. Etat; Paris: i. Zust. auf dünnem Japan, eigenhändige
Legende mit schwarzem Bleistift: Isis, I. Etat, Rarissime, dann mit
der schwarzen Federzeichnung eines Satyrs, der ein Weib vergewaltigt,
mit der Unterschrift: Horrible attentatl! — bei Ed. Sagot 1907. i5oFrs.
670. Transformisme Nr. I. oder Darwinique Nr. I. (R. 234 und
537, D. 644.) Retusch. Heliogravüre. Bf. B: 0,147 und 0,165, H:
0,108 und 0,127, P. B: 0,165, H: 0,127. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Kopf und Hals eines Vogels über dem Rumpf eines Weibes
mit Beinen, die in Löwenschwänze ausgehen und zum Teile einen
geflügelten Riesenfisch umklammern, der hart an ihrem Unterleibe zu
sehen ist.
1. Zust. Der nach rechts oben gewendete Löwenschwanz endet
in einem einfachen Haarbüschel.
2. Zust. Derselbe endet in einem gespaltenen Haarbüschel.
Reproduktion Pellet.
S. Mascha: i. Zust. auf dickem Japan, dann 2. Zust. auf dünnem
Japan, mit schwarzem Bleistift signiert F. Rops und legendiert: »Les
Darwiniques. Transformisme Nr. I.«
671. Transformisme Nr. 2 oder Darwinique Nr. 2. (R. 235, D.
645.) Retusch. Hehogravüre. Bf. B: o,too, H: 0,083, P- B: 0,108,
H: 0,092. Sehr schmale Fassette. Abgerundete Ecken. Die Original*
platte im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
Ein dickes Weib im Hemd, Rückenansicht, neigt sich stark
nach vorwärts und gegen die rechte Seite des Bildrandes, während
sie von einem seltsamen hermaphroditischen Gebilde befriedigt wird.
Reproduktion Pellet.
S. Mascha: Auf dünnem Japan, mit Rotstift gehöht.
268
6/2. Transformisme Nr. 3 oder Darwinique Nr. 3 oder Le Prede-
cesseur. (R. 236, D. 646,) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,097,
H: 0,070 achteckig, P. B: 0,174, H: 0,110. Fassette. Abgerundete
Ecken.
Ein liegendes Mädchen empfängt die Liebkosungen eines vor
ihr knieenden Aflfen.
1. Zust. Leichte Skizze mit Kalter Nadel auf dem Aquatinta*
grund. Etwas Aufhellung am Körper des Mädchens. Die linke
Hand fehlt noch. Die achteckige Form ist noch nicht ersichtlich.
Flecken im Bilde und im Plattenrande.
2. Zust. Die achteckige Form ist deutlich erkennbar.
3. „ Wie beschrieben.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,097, H: 0,069; P. B: 0,176, H: 0,113.
S. Mascha: 3. Zust. auf Van?Gelder*Papier mit dem Wz. Lilien*
Schild und V. G. Z., eigenhändig mit schwarzem Bleistift legendiert:
Transformisme Nr. 3, Sz. Tricaud, ferner späterer Abdruck auf Japan.
673. La vrille. (Der Bohrer. R. 237, D. 698.) Retuschierte
HeHogravüre. Bf. B: 0,084, H: 0,108; P. B: 0,093, H: 0,120. Schwache
Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire
Demolder*Rops.
Von einem Bohrer, der von dem am Rücken liegenden Faune
ausgeht, ist ein weibliches Wesen dergestalt durchbohrt, daß ihr das
Ende desselben beim Munde herausreicht. Das Ende des Bohrers
krönt das fünfstrahlige Kreuz der Ehrenlegion.
1. Zust. Ätzdruck. Haare und Strümpfe des Weibes und der
Bart des Fauns kaum angedeutet.
2. Zust. Mit der Kalten Nadel ausgeführt.
Reproduktion Pellet.
Brüssel; Hamburg: 2. Zust. auf Japan. Mit Rötel: F. R. Probe*
druck. Mit Bleistift: Modele de Tire*bouchon pour les diners de la
Societe — la Vrille —. Banquets d'artistes. Horrible epreuve; S.Mascha:
2. Zust. auf Japan.
674. Mignonne, voicl la vrille. (R. — , D. — .) Heliogravüre nach Rops. Bf.
und P. B: 0,183, H: 0,160. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Einem auf dem Operationstisch liegenden jungen Mädchen hat ein Satyr eine
Schraube in den Körper eingeführt. Rechts unten: Mignonne voici la vrille.
Fran^ois Coppee. Vgl. Ramiro, Supplement, pag. i44-
Abgebildet in Karwath, Die Erotik in der Kunst.
S. Mascha: auf Japan.
675. Petit modele. (Das kleine Modell. R. 533. D- 502.) Retu*
schierte Heliogravüre. Bf. B: 0,107, H: 0,150; P. B: 0,125, H: 0,169.
Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Das unbekleidete Modell hat sich auf einen Diwan in halb sitzen*
der Lage hingestreckt und hat die Arme unter den Kopf gelegt. Links
unten: Sevilie 1879.
269
1, Zust. Grauer Ätzdruck. Eine Vase im Hintergrunde kaum
zu erkennen; die Inschrift Seville 1879 fehlt noch.
2. Zust. Wie beschrieben.
Reproduktion Pellet.
S. Mascha: auf holl. Bütten mit Wz. M. B. M. und Rötel*
Signatur F. R. und Originalbleistiftzeichnung eines liegenden Amors
mit Zipfelmütze »Cy#git Rops«.
^•]6. L'ete. (Sommer. R. 169, D. 227.) Kalte Nadel. 1880.
Bf. B: 0,143, H: 220; P. B: 0,160, H: 0,240. Keine Fassette. Spitze
Ecken. Die Originalplatte ist bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
Junge Dame in ^/4 Profil nach rechts, mit Hut, Halskrause,
Strümpfen und Schuhen, hebt mit der Linken das Hemd vom Körper
weg und hält mit der Rechten einen Sonnenschirm über dem Kopf.
Links: L'ete, 1880 R.
Die Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. W.
Reproduktion Pellet.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 56, dann ohne Kreuzlagen im Hinter*
gründe in Hugues Rebell, Trois Artistes contemp.
Reproduktion Stern, Wien, Lichtdruck.
S. Mascha: Gelbliches Japan. Rot signiert: F. Rops.
^TT. Juillet. (Juli. R. 153, D. 356.) Radierung und Kalte Nadel.
Bf. B: 0,242, H: 0,153; P- B: 0,255, H: 0,166.
Ein hübsches Mädchen mit wallendem Haar, nackt, außer Hut,
schmalem Schwimmgürtel und Badeschuhen, in ^/^ Profil nach rechts
gewendet, steigt in ein Ruderboot, in dem ihre Kleider und die eines
unsichtbaren Mannes liegen.
1. Zust. Am Ruder und am Wasserspiegel fehlen noch mehrere
Kaltnadelarbeiten.
2. Zust. Mit diesen Arbeiten, die aber Grat haben.
3. „ Der Grat gereinigt. Auch neue Schattenlinien mit der
Kalten Nadel am Kahne.
Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. W.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,239, H: 0,144; P. B: 0,268, H: 0,163. Rohere
Ausführung.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 167, in F. R., Neue Folge, pag. 58,
und in Fr. Blei, Fei. Rops.
S. Mascha: 3. Zust. auf dickem, gelbem Japan. Sz. de Goncourt
und Tinan; Paris: Bibl. nat., dann i. Zust. auf Japan, die Figur leicht
mit Karminstift gehöht und mit eigenhändiger Legende: Juillet, i. Etat
(3. etat termine) 1907, bei Ed. Sagot, 40 Frs.
678. Le pot au lait. Planche de croquis. (Studienblatt mit dem
Milchtopf. R. 133, D. 528.) Radierung, Kalte Nadel und Vernis
mou. Bf. B: 0,180 u. 0,185, je nach der Wischung, H: 0,245 u. 0,250;
P. B: 0,190, H: 0,260. Schwache Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
270
Eine Sammelplatte von verschiedenartigen Studien:
1. Ein Basrelief mit dem Kopfe einer Kuh nach links, die von
einem schwebenden Amor an einem Seile gezogen wird. Daneben
ein kleiner Pierrot mit einer Schale, unten eine Hand, die ein Glas
in die Höhe hebt. Rechts unten: God et Rops sculps.
2. Oben in der Mitte: Hinter einem Zeichenheft mit der Auf*
Schrift »Croquis« und zwei Blättern, ein Milchgefäß mit der Inschrift
»Lait«, in welchem ein Blumenstrauß steckt. An dem Milchgefäße sitzt
links ein Amor am Boden, Feldblumen im Hintergrunde.
3. Links oben ein Mann unter Bäumen, schwach geätzt.
4. Daneben ein Mann mit Zylinderhut und Brille, Kniestück.
Schwarz in Vernis mou.
5. Halbfigur eines Spaniers mit breitem Hut nach rechts gewendet,
schwarz in Vernis mou.
6. Ein Polichinell mit Zweispitz nach rechts, mit der rechten
Hand in der Tasche. Radierung.
7. Profil eines Mannes mit Zylinderhut nach rechts, Kniestück.
8. Kopf einer Antwerpnerin nach links.
9. Ein Bauer, nach rechts gewendet, an einem Tisch mit einer
Bierflasche.
10. Profilbüste eines Mannes mit Zweispitz nach links.
11. Ganz klein ein Soldat nach rechts mit Tornister am Rücken
in Vernis mou.
12. In der Mitte der Platte: Büste einer Frau en face, Brust
und Arme nackt, die den Kopf auf ihren rechten Arm stützt, den
linken aber von sich streckt.
13. In der rechten oberen Ecke: Halbfigur eines Mannes mit
persischer Mütze neben einem Baum.
14. Kopf einer Bäuerin in '^ ^ Profil nach rechts, Vernis mou.
15. Weibliches Modell mit einer Draperie am linken Ellenbogen.
16. Zwei kleine bartlose Köpfe in Vernis mou.
17. Frau mit Chignon und Morgenanzug am Klavier.
18. Kopf eines bärtigen Mannes in V 4 Profil nach links, Vernis mou.
19. Frauenkopf mit flachem Hut nach rechts.
1. Zust. Ohne Nr. 3, 4, 5, 6, 11, 13, 14, 15, 16, 18.
2. „ Ohne Nr. 11 und ohne den kleineren Kopf in Nr. 16.
3. ., Wie beschrieben. In Nr. i u. 2 starke Schattenretuschen.
Reproduktion von Nr. i allein als Briefkopf auf einem Bogen Briefpapier,
der zwei Seiten faksimiliertes Autogramm von Rops enthält. Der Briefkopf führt den
Titel »le genie soumettant la bete. F. Rops sculp. Roma 1875«.
Bremen: i. und 3. Zust., mit schwarzer Tinte F. R.; Brüssel;
Hamburg: Japan, mit Rötel: F. Rops; S. Mascha: i. Zust. auf holl.
Bütten ohne Wz., mit blauem Bleistift signiert F. R. Sz. Tricaud,
ferner 3. Zust. auf Japan. Mit roter Tinte signiert: Felicien Rops,
dann Reproduktion von Nr. i, wie oben beschrieben.
271
679. La migraine. (Migräne. R. 134, D. 415) Radierung.
Bf. B: 0,189, H: 0,250, P. B: 0,196, H: 0,256. Keine Fassette. Spitze
Ecken.
Geistvoller Rahmen für einen Brief an eine Chere Madame et
Mignonne. Oben liegt Felicien Rops auf dem Bauche, hält sich mit
der rechten Hand den Kopf, während er die Linke einem Amor reicht,
der ihm den Puls fühlt. Auf dem Kopfe sitzt ein breitflügeliges
Ungetüm, Migraine, das mit seinem Schnabel in den Kopf hackt.
Links umarmen sich zwei Amoretten, denen ein dritter zusieht. Ein
Amor als Tourist geht nach links, ein Amor, nach rechts gewendet,
spielt die Gitarre. Ein Amor sitzt vor einem offenen Folianten »Le
beau dans les arts« und malt. Hinter dem Folianten präsentiert ein
Amorette eine Tasse mit Tee. Ein Amor malt an dem Brustbild
einer jungen Dame. Links in der Mitte die Skizze eines malenden
Amors vor seiner Palette, ein Amor entblättert ein Gänseblümchen.
Ein Amor steht über einem Felsen und angelt, hat aber auf der Angel
nur einen Hund gefangen, der am Schweife einen zerrissenen Pantoffel
angebunden hat. In der rechten Ecke ein Flußufer mit einem Kahn
und einem Baum.
1. Zust. An der linken Seite sind bloß die drei obersten Amo*
retten, unten der Hund mit dem Pantoffel zu sehen. Vom Ungetüm
Migraine existiert der rechte Flügel noch gar nicht, der linke nur
skizziert. x\uch der Baum in der linken unteren Ecke ist nur skizziert.
2. Zust. Wie beschrieben.
Bremen: i. und 2. Zust. handschriftlich bezeichnet; Hamburg:
Signiert mit Karminstift F. R.; S. Mascha: 2. Zust. auf Japan, rot
signiert F. Rops; Paris.
680. Ma goutte. (Die Gicht. R. 137. D- 3770 Radierung.
Bf. B: 0,104, H: 0,237 und B: 0,278, H: 0,388. P. B: 0,115, H: 0,248
und B: 0,278, H: 0,388. Keine Fassette. Spitze Ecken.
L Das Mittelfeld ist separat gedruckt, das Randfeld gleichfalls.
Das Mittelfeld enthält drei gichtkranke Amoretten. Der eine
sitzt auf einer Kiste nach rechts gewendet. Der zweite auf Krücken,
links, geht gegen ein Tor»Ste. Perinne«. Daneben eine große Flasche.
Ein gerupfter Vogel auf einem Kästchen. Ein Plakat mit einem Hund.
Ein Amor mit Zipfelmütze. Viele witzige Inschriften. Darunter vier
Zeilen Gedicht: Ton but etc.
IL Das Randbild enthält oben in der Mitte ein auf drei Kerzen
aufgespanntes Leichentuch mit der Inschrift; Ma Goutte, dann zwei
große Tropfen und eine Flasche Rum. Links oben: In einem Gold««
fischbassin schwimmt ein Amor mit stark geschwollenem rechten
Fuß: Rops aqua*tres*fortiste. Darunter: Ein Amor mit stark geschwolle*
nem linken Fuß sitzt in einer offenen Tür und weint. Von ihm
entfernt sich ein würdiger Herr (Mr. Montyon) mit einem Geldsack,
272
in ungarischen Stiefeln. Links unten: Der linke Fuß des kranken
Amor hat die Riesengröße und die Form eines Elefanten erlangt.
In der Mitte unten liegt der Amorette, trotz des geschwollenen rechten
Fußes glückstrahlend, denn er hat in seiner Hand einen Kelch Cham*
bertin 58. Daneben rechts Amor mit geschwollenem rechtem Fuß als
Tänzer. Darüber sitzt derselbe Amor auf einem Stuhl, aus seinem
geschwollenen Fuße ist eine Flasche Richebourg 57 geworden. Dar*
über hat der arme Amor einen Gichtanfall zu überstehen, der in der
Form einer Schlange in seinen Fuß hineinhackt. Darüber liegt der
kleine Amor am Bauche, durchspießt von seinem Zeichenstift. In der
rechten oberen Ecke endlich sitzt der arme Amor mit einem Bukett
und betrachtet sein krankes rechtes Bein, das zur Höhe eines Monuments
angeschwollen ist, dessen offene Tür zur Besichtigung einladet.
Da das Mittelbild und das Randbild auf zwei verschiedenen
Platten geätzt zu sein scheint, ist, wenn beide Abdrücke auf dem*
selben Blatte vorkommen, der Druck des Mittelfeldes auf den Druck
des Randbildes eingeklebt.
1 . Zust. Das Mittelbild oder das Randbild allein, grauer Atzdruck.
2. „ Das Mittelbild aufgeklebt auf das Randbild.
3. „ Das Mittelbild vielfach retuschiert, aber das vierzeilige
Gedicht fehlt noch.
4. Zust. Mit diesem Gedicht.
5. „ Im Mittelbilde sind außer dem Gedichte »Tonbutetc.«
noch sechs große Tränen in der unteren Plattenhälfte.
3. Zust. des Randbildes: In der rechten unteren Ecke die In*
Schrift: Dedie ä mon vieux copain Victor de la Hesbaye, goutteux
tres precieux et ä S. M. le roi de Beiges.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 450, und in F. R. et son cEuvre 1897,
pag. 69. Das Mittelbild allein in Hugues Rebell, Trois Artistes Contemporains.
Bremen: 2. und 3. Zust. Mit schwarzer Tinte die Randzeich*
nungen legendiert und voll signiert. 4. Zust. Das Mittelstück allein
mit handschriftlichen Bemerkungen. Auf Japan; Dresden: Kgl. Kupfer*
Stichkabinett, 5. Zust. des Mittelbildes und 2. Zust. des Randbildes.
Rot bez.: Ma Goutte. F. R.; Hamburg: auf Japan, mit Karminstift
die Titel der Handzeichnungen zugeschrieben. Im aufgeklebten
Mittelbilde das Gedicht: »Ton but etc.« Fontenay*aux*Rops 1880.
Unten signiert: F. R. Sz. Cousin; Paris; S. Mascha: i. Zust. des
Mittelbildes auf holl. Bütten. Von Rops Hand mit der Feder ein*
geschrieben: Air. Contentons*nous d'une simple bouteille! Et Rops
il a vecu, ce que vivent les Rops, l'espace d'un matinl Machin de
l'Academie. Das Randbild in verschiedener Anordnung in Feder*
Zeichnung durchgeführt. Auf dem geschwollenen Fuße tanzt ein unga*
rischer Husar mit der Inschrift: Mon Aieul! siehe Beilage Nr. 39. i. Zust.
des Randbildes. Dasselbe allein mit handschriftl. Bezeichnung, rot
signiert: F. Rops. Auf Japan; Aukt. Salvert*Bellenave mit Autogramm.
-^'4^/"-^'>
>^h^Vi il U-Wi fv n
273
68 1. La vieille aux fleurs de lys. (Die Alte mit den Lilien.
R. 135, D. 673.) Radierung, Vernis mou und Aquatinta. Bf. B: 0,034,
H: 0,045; P- B: 0,058, H: 0,067. Ohne Fassette, Spitze Ecken.
Büste einer alten Frau im Profil nach rechts mit weißer, anliegender
Haube. Das Gesicht, grau in Vernis mou, hebt sich vom dunkeln
Aquatinta*Hintergrund kräftig ab. Am rechten Oberärmel ein Lilien?
muster. Haube, Halskragen, Ärmelrand und Lilienmuster sind weiß.
Es existieren einige Braundrucke.
Bremen: signiert F. R.; S. Mascha: Probedruck auf losem China*
papier. Mit schwarzem Bleistift bez. L Etat, 2. ex. Paris; Aukt. Salvert*
Bellenave mit zwei Originalfederzeichnungen »Les Pauvres Vieilles«
(Vendangeuse und Tres vieille).
682. Tete de maralchere Anversoise. (Kopf einer Antwerpner
Landwirtin. R. 136, D. 628.) Radierung und Vernis mou. Bf B:
0,137 und 0,152, je nach dem Wischton, H: 0,215 und 0,232, P. B:
0,157, H: 0,241. Fassette. Spitze Ecken.
In der Mitte der Platte ein Kopf en face, bedeckt mit hohem
Hut und Bändern.
1. Zust. Der Kopf allein.
2. „ Rund um den Kopf eine Menge von Köpfen in Vernis
mou, ausgeführt von Louis Legrand.
S. Mascha: i. Zust. auf Kupferdruckpapier. Sz. Ramiro und
Demans Sternchen, ferner 2. Zust. auf gelblichem Japan, Sz. Ramiro.
683. Petite Bretonne. (Die Kleine aus der Bretagne. R. 140,
D. 504.) Radierung und Kalte Nadel.
1. Zust. Bf. und P. B: 0,143, H: 0,097.
Gemeinschaftlich mit »Separes« Nr. 684 und zwei kleinen Köpfen
auf einer und derselben Platte. Die kleine Bewohnerin der Bretagne
in Halbprofil nach links, Kniestück, ist mit der weißen bretonischen
Haube bekleidet und hält ihre Hände in den Taschen der Schürze.
Nur Gesicht, Fichu und Mieder sind schattiert. Im i. Zust. ist bloß
Kopf und Büste zu sehen, und zwar nur als Skizze.
2. Zust. Bf und P. B: 0,070, H: 0,097. Keine Fassette. Spitze
Ecken. Kniestück, retuschiert.
Bremen: i. Zust.; Dresden: 2. Zust., rot sign. F. R.; Hamburg:
mit Rötel: F. R.; S. Mascha: 2. Zust. auf losem Chinapapier, rot
signiert: F. Rops; Aukt. Salvert*Bellenave mit Autogramm.
684. Separes! oder Printemps simiesque. (Getrennt. R. 138,
D. 583.) Radierung und Aquatinta.
I. Zust. Bf. und P. B: 0,143, H: 0,097.
Zwei Affen, die voneinander durch eine senkrechte Wand ge#
trennt sind.
Gemeinsam auf einer und derselben Platte mit der Kleinen aus
der Bretagne Nr. 683, dann einem kleinen Frauenkopf mit Chignon,
Mascha, Rops und sein Werk 18
274
in Profil nach rechts, und einem sehr schwach geätzten Profil eines
Männerkopfs in rundem Hut.
2, Zust. Von der zerschnittenen Platte: Bf. B: 0,082, H: 0,056,
P. B: 0,093, H: 0,064. Keine Fassette. Spitze Ecken.
Bremen: i. Zust.; S. Mascha: 2. Zust. auf Van^Gelder* Papier
mit Wz. Lilienschild V. G. Z. Mit schwarzem Bleistift signiert:
Felicien Rops; Paris.
685. Le Rappel. (Alarmsignal. R. 139, D. 546.) Retuschierte
Heliogravüre. Bf. B: 0,137, H: 0,218, P. B: 0,143, H: 0,223. Der
Unterschied liegt in der Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein hübsches junges Mädchen im Militärkostüm der ersten
Republik schlägt auf einer Trommel, die mit F. R. bezeichnet ist.
Rückenansicht, das Gesicht in Profil nach rechts. Rechts oben be*
zeichnet: Le Rappel. Links oben der Kopf eines Spaniers en face.
Links unten ein sitzender Spanier, der Gitarre spielt.
Reproduktion Pellet.
Abgebildet in L'art et le beau Nr. 6, pag. 120, und in Gustave Kahn, Das
Weib in der Karikatur Frankreichs.
Hamburg: i. Zust. auf Van^Gelder^Papier mit Wz. Lilienwappen
V. G. Z. Sz. Ramiro; S. Mascha: 2. Zust. auf Japan, mit Tinte signiert:
Felicien Rops und mit schwarzem Bleistift: Le Rappel, 2. Etat.
686. Tete de vieille paysanne. (Kopf einer alten Bäuerin. R.
141, D. 631.) Vernis mou. Bf und P. B: 0,081, H: 0,120.
In der unteren linken Ecke die Skizze einer gebückten alten
Frau mit großer Haube, die ihr über die Augen reicht. Auf den
Schultern ein Tuch mit drei Flecken. Profil nach rechts. Darüber
die Skizze eines Baumes.
Ein einziger Abdruck.
687. Frontispice des oeuvres inutiles ou nuisibles. (Titelbild für
»Nutzlose oder schädliche Werke«. R. 145, D- 455 und 456.)
Heliogravüre, Radierung und Kalte Nadel. Bf B: 0,161, H: 0,262,
P. B: 0,168, H: 0,270. Die Differenz liegt in der Fassette. Spitze
Ecken.
Eine reife Frau fast en face mit sinnlichem Gesichtsausdruck
in reizendem japanischem Morgenanzug und halb entblößtem Busen
sitzt an einem Sockel, die Beine nach links ausgestreckt. Ihre Linke
hängt schlaff über den Stein herab, in der Rechten hält sie einen
Totenkopf, aus dem Blumen sprießen. Schwarzer, breitrandiger Hut
mit Federn über dem blonden Haar, breiter Gürtel, schwarze Seiden«
strumpfe. Über ihr in schwarzen phantastischen Lettern: Felicien
Rops, CEuvres inutiles ou nuisibles. In der oberen Ecke: I. Serie
1879— 1880. Und links in der Sprache Rabelais: Vere, ma Mye, ne
sont en ma paouvre cervelle, etc. ... et besicleux. Phelicien Rops.
275
Contes pour les bonnes commeres. Unten rechts: Ainsi vais*je etc. . . .
Phelicien Rops, en son livre des farces et sotties.
1. Zust. Bloß die Frauenfigur, außer hohen Strümpfen und
Narrenkappe gänzHch unbekleidet. Der Totenkopf ohne Blumen
bloß skizziert und kaum erkenntlich.
2. Zust. Es erscheint die obere Inschrift: Felicie (das n fehlt)
Rops usw. und die untere »Ainsi vais*je . . bis mestier de folie.
Kein Name, bloß »farces et sotties«. Die Figur ist mehr durch*
gearbeitet, aus dem Totenkopf sprießen bereits die Blumen, Zweige,
zahllose Maikäfer mit Grat umschwirren den Strauß. Große graue
Atzflecke. Siehe Beilage Nr. 40.
3. Zust. In der oberen Inschrift das Wort »Rops« in doppelter
Kontur. Der Grat an den Maikäfern abgeschabt. Links das Mono*
gramm F. R. Unten findet sich anstatt der Worte »farces et sotties«
die Inschrift: Phelicien Rops, en son livre des farces et sotties.
4. Zust. In der oberen Inschrift steht »et« anstatt »ou«. Oben
rechts: I. Serie 1879— 1880. Der linke, herabhängende Arm ausgeführt.
Von diesem Zustande gibt es Abdrücke mit den Inschriften in rotem
Drucke.
5. Zust. Das Monogramm links ist entfernt.
6. „ An Stelle der Narrenkappe erscheint der Hut in Skizze.
Kleid, Umwurf, Ärmel, Gürtel und Bandschleife bereits skizziert.
7. Zust. In der oberen Inschrift ist das Wort »et« entfernt.
Der Hut durchgearbeitet. Ein Rosenbukett erscheint am Busen.
Das Kleid ist gemustert.
8. Zust. Gürtel, Bandschleife und Strümpfe mit der Kalten
Nadel leicht geschwärzt, aber mit Grat.
9. Zust. In der oberen Inschrift erscheint das Wort »ou«.
Federn auf dem Hute. Die Ärmel des Kleides durchgearbeitet.
Zwischen dem Busen zwei weiße Rosen und eine Knospe. Links
erscheint die Inschrift: »Vere, ma Mye usw. — Commeres.«
IG. Zust. Am linken Ärmel starke Linien von oben nach unten
mit Grat. Links unten sind die Worte: Phelicien Rops (contes pour
les bonnes commeres) entfernt. Die Inschrift »Ainsi vais^je etc.«
abgeändert in »Et ainsi vais*je«. Anstatt »En son livre des farces
et sotties« heißt es »En son livre des contes pour les bonnes com*
meres«.
II. Zust. Aller Grat entfernt.
Die I. Originalzeichnung hierzu erwähnt im Auktionskataloge
H. W.
Reproduktion in verkleinertem Maßstabe in Zinkhochätzung (angeblich von
La Palette) als Titelbild zu Ramiros Catalogue de l'cEuvre grave 1887. Die Luxusj
ausgäbe hat in einem nochmaligen Abdrucke die Inschriften in Schwarz« und in
Rotdruck.
Varianten hiervon abgebildet in Ramiros »Supplement«, pag. 69 u. 95, dann
in C. Lemonnier, F. R. 1908.
18*
276
Bremen: lo, Zust. ; Brüssel; Hamburg: auf Japan, mit Rötel:
Felicien Rops, Sz. Cousin, und Luxusausgabe des Buches. Mit Original*
Zeichnungen in Kreide: i. Modernite nach links gewendet. Spruch*
band: Pinxit Roma F. R. 2. Ein Sarkophag der Ars academica. Auf
dem Deckel liegt als Mumie ein alter Mann mit Brillen und Orden.
»Mon vieux Dom. . . je t'attends du 2 au 10. L'exposition est curieuse
ä ce qu'il parait. Vu un merveilleux portrait de Fantin.« Unter der
gedruckten Inschrift: ». . . etbesicleux« ist handschriftlich zugeschrieben:
»Gens sans vergogne, qui disent ä Monseigneur Dieu: Cecy n'est
pas bien labore, je fays mieuxl et pour lors Monseigneur Dieu,
entendant ces dyres, va se musser en grand honte de n'avoir point
este es Academies aussy.« Mit Karminstift »Felicien Rops«; Marseille:
In der Sammlung Pradelle des Musee Borely ist von Rops mit Tinte
zugeschrieben: »Alors Monseigneur Dieu va se musser en grande
honte de n'avoir point este aussy aux Academyes; S. Mascha: 7. Zust.
auf Japan. Mit Karminstift: F. Rops, und 11. Zust. auf Seide; Paris:
2. Zust. auf Japan, Sz. Nathanson; am Vorsatzblatt eigenhändige
Bleistiftnotiz »CEuvres inutiles et nuisibles, 2. Etat, Rarissime«, bei
Pellet. 150 Frs; Paris.
688. Frontispice d'une suite d'ceuvres libres. (Titelbild für eine
Folge freier Bücher. R. 154, D. 289.) Radierung, Kalte Nadel.
Bf. B: 0,125, H: 0,176; P. B: 0,135, H: 0,190. Ohne Fassette. Ab*
gerundete Ecken.
Ein junges, unbekleidetes Mädchen mit einem Lorbeerkranz auf
dem Kopfe sitzt auf den rechten Arm gestützt, die Figur fast in
Rückenansicht, das Gesicht in Profil nach links, vor einer senkrechten
Tafel, auf die sie mit der linken Hand »Diaboli virtus in lombis.
Saint Augustin« geschrieben hat. Hinter der Tafel lugt ein Amor
mit Fledermausflügeln lachend hervor.
1. Zust. Ohne Inschrift. Kopf und Flügel des Amors kaum
zu unterscheiden. Der linke Arm und der Lorbeerkranz unvollendet.
Unter der Figur der Anfang Dia des Wortes Diabolus. Als Remar*
quen: Links oben ein Hut; in der linken unteren Ecke ein bartloser
Kopf en face, ein Baum, ein Frauenkopf in ^^ Profil nach links mit
einem Band im Haare. Rechts: Ein Männerkopf in Profil nach rechts,
ein Männerkopf mit weichem Hut, von rückwärts gesehen die Maske
eines Mannes in Profil nach links.
2. Zust. Mit den Remarquen. Inschrift, Kopf und Flügel des
Amors sind bereits sichtbar.
3. Zust. Alle Remarquen entfernt, auch die Silbe »Dia«.
4. „ Retuschiert.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 482, und in F. R. et son oeuvre 1S97,
pag. 121, dann in C Lemonnier, F. R. 1908.
Brüssel; Hamburg: auf Japan, mit Rötel: F. Rops; S. Mascha:
4. Zust. auf Japan, mit Sz. Mendiot, rot signiert: F. R., und mit
277
schwarzem Bleistift von des Künstlers Hand: Frontispice d'une suite
libre. Mit Rotstift sehr zart gehöht; Lüttich: S. Rassenfosse mit
langem, eigenhändigem Briefe.
689. Le train des maris. (Der Ehemannszug. R. 146, D. 643.)
Retuschierte Heliogravüre. Bf. und P. B: 0,191, H: 0,128. Keine
Fassette. Spitze Ecken.
Hinter einem Hirschgeweih küßt ein Mann mit Reisemütze ziem*
lieh gleichgültig seine Frau in Hut und Morgenanzug. Halbfiguren.
Der Mann scheint Schirm und Stock in seiner rechten Hand, die
aber nicht gezeichnet ist, zu halten.
1. Zust. Schwacher Ätzdruck.
2. Zust. Das Hirschgeweih retuschiert. Im Hintergrunde einige
Blätter.
3. Zust. In der oberen linken Ecke ein Eisenbahnzug. Die
ganze Platte retuschiert.
Reproduktion in Zinkhochätzung mit einem Sonett von Th. Hannon: L'air
au loin etc.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. i8, und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: i. und 2. Zust.; Brüssel: im Kupferstichkabinett eine
Zinkhochätzung. Mit dem Meer. Links »Hymen« als backenbärtiger,
gehörnter Börsianer mit Köcher und Bogen. Rechts der Eisenbahn*
zug mit zwei Hörnern als Schornsteinen. Oben das Wappenschild
eines gehörnten Ochsen und ein Spruchband mit der Inschrift:
A Blankenberghe, l'etat civil reconnaissant. In der Mitte das Sonett
von Hannon. Signiert: Blankenberghe. T. H. und F. R.; Dresden:
3. Zust. auf Whatman mit Wz. 1S98. Mit schwarzem Bleistift be*
nannt »Le train des maris«, rot signiert: F. Rops; S. Mascha: 2. Zust.
auf Japan, mit Karminstift F. R.
690. Douce folie. (Süße Narrheit. R. 147, D. 209.) Radierung.
Bf. B: 0,155, H: 0,245; P. B: 0,165, H: 0,255. Ohne Fassette. Spitze
Ecken.
Ein junges Mädchen mit Narrenkappe en face hat ihre Kleidung
auf den Boden fallen lassen und hält mit der Linken eine Schüssel.
Auf der Schüssel Hegt ein Totenkopf, aus dem ein Blumenzweig
hervorsprießt.
1. Zust. Grauer Atzdruck.
2. Zust. Retuschiert. Die Kleider am Boden haben Vernis mou*
Schatten.
S. Mascha: 2, Zust. auf Van*Gelder*Papier mit Wz. Van=Gelder,
rot signiert F. Rops und Sz. Ramiro.
691. Dans l'atelier. (Im Atelier. R. 151, D. 167.) Radierung.
Bf. B: 0,075, H: 0,113; P. B: 0,082, H: 0,120. Ohne Fassette. Ab*
gerundete Ecken.
278
Ein junges weibliches Modell, bis zur Taille unbekleidet, -Profil
nach rechts, hält mit ihren Händen rückwärts ihre Kleidung und
betrachtet zwei Masken, die auf der "Wand gekritzelt sind.
1. Zust. Ätzdruck. Die Schraffierung des Hintergrundes kaum
angedeutet.
2. Zust. Retuschiert, die Figur nach unten verlängert.
S. Mascha: 2. Zust. auf Van*Gelder* Papier, mit Wz. Van^Gelder,
rot signiert F. Rops.
692. Conventionnel. (Ein Mitglied des Konvents. R. 152, D. 140.)
Radierung auf Aluminium. Bf. und P. B: 0,082, H: 0,121. Sehr
schmale Fassette. Spitze Ecken. Die Originalplatte ist im Besitze
von Frau Ciaire Demolder^Rops.
Ein Mitglied des revolutionären Konvents sitzt en face, einen
Zweispitz über seinen langen Haaren, Halbfigur, anscheinend vor einer
Rednertribüne, auf die er den rechten Arm gelegt hat.
Eine Variante, abgebildet in Ramiros »Supplement«, pag. 52.
Bremen; S. Mascha: auf bläulichem Japan, rot signiert F. R.
693. Vieille gouge. (Alte Vettel. R. 156, D. 676,) Schabkunst
auf Stahl. Bf. B: 0,068, H: 0,095; P. B: 0,079, H: 0,122. Schwache
Fassette. Spitze Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder«
Rops.
Brustbild eines lächelnden, alten Weibes mit weißer, anliegender
Haube, in V4 Profil nach links. Äußerst fein modelliert auf schwarzem
Hintergrunde.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Eine erste Skizze hierzu ist abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag- 121.
Dresden: Holl. Büttenpapier mit Wz. Arches (geschrieben), rot
signiert und benannt F. R. und »Vieille gouge«. Fast unleserHch
gedruckt: F. Rops Vieille gouge. L'artiste. Imp. A. Poranbaud;
Hamburg: auf Van* Gelder* Papier mit Wz. Lilienwappen V. G. Z.
und mit schwarzem Bleistift »Vieille gouge, maniere noire I. Etat«.
Mit Rötel: Fely Rops, ferner auf Japan, mit Rötel: F. R.; S. Mascha:
Altes, geripptes Druckpapier mit Wz. Vryheit. Mit schwarzem Blei«
Stift signiert F. R. aus d. S. Fahre.
694. Ma Grand'tante. (Meine Großtante. R. 158, D. 378.) Vernis
mou und Kalte Nadel. Bf. B: 0,091, H: 0,143; P. B: 0,162, H: 0,245.
Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein junges Mädchen mit ausdrucksvollem Gesicht en face sitzt
nach rechts gewendet, die Hände in Handschuhen flach auf dem
Schöße liegend. Sie trägt eine weiße, anliegende Holländerhaube,
deren schwarzes Samtband vorne einen Knoten bildet. Das etwas
herabgefallene Hemd läßt einen Teil des Busens sehen. Ein schwarzes
Tuch über die Taille drapiert. Unter der Bildfläche, aber auf noch
279
nicht vollständig gereinigtem Vernis mousGrund: A Grand'tante, son
petit neveu F. R.
1. Zust. Gleichförmiger Ätzdruck.
2. „ Mit Kalter Nadel retuschiert. Lichter ausgehoben.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag- 54.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,090, H: 0,140; P. B: 0,142, H: 0,202. Die
untere Inschrift auf schmutzigem Grund fehlt immer.
Hamburg: auf Japan, mit Rötel F. R.; S.Mascha: i. Zust. auf
Japan, rot signiert F. R. Sz. Nathanson. Auf einem Vorsatzblatt,
das mit schwarzem Bleistift vom Künstler bezeichnet ist: Grand'tante,
I. Etat. Tres rare.
695. Mademoiselle de Maupin. (Fräulein von Maupin. R. 162,
D. 383.) HeHogravüre. Bf. B: 0,131, H: 0,190; P. B: 0,211, H: 0,274.
Schmale Fassette. Spitze Ecken. Die Originalplatte ist im Besitze
von Frau Ciaire Demolder^Rops.
Ein junges Mädchen, dessen Kleidung bis auf Spitzenärmel und
Gürtel auf das rechte Bein herabgeglitten ist, sitzt neben einem
mittelalterlichen Ritter mit langen Haaren auf einem Sofa und sieht
ihm in die Augen. Der Ritter hat seinen linken Arm um die Dame
geschlagen und hält seinen rechten Arm in die Hüfte gestemmt. Auf
einem Tische links Flasche, Gläser und ein Schwert. Der Federhut
des Ritters liegt unter dem Tische auf dem Boden. Rechts unten:
Felicien Rops. Siehe Beilage Nr. 41.
Kopie von F. Courboin nach der Originalzeichnung. Bf. B: 0,096, H: 0,135;
P. B: 0,160, H: 0,230. Seitenverkehrt. Die Details viel mehr ausgearbeitet. Links
unten: Felicien Rops. Erwähnt in Ramiros »Supplement«, pag. 14°.
Reproduktion Pellet.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 43-
Reproduktion Stern, Wien, und des Wiener Verlags nach Courboins Kopie.
Lichtdruck.
Hamburg; S. Mascha: auf weißem Van*Gelder*Papier mit Wz.
Lilienschild, signiert mit Blaustift F. R., ferner Kopie von Courboin
mit Remarque im Unterrande, auf Japan.
696. La marchande d'oiseaux. (Die Vogelhändlerin. R. 269,
D. 389.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,195, H: 0,128; P. B: 0,290,
H: 252. Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
Eine alte Zigeunerin sitzt am Boden nach links gewendet, hält
mit ihren Händen das erhobene Hnke Knie und betrachtet den Käfig,
der vor ihr steht und mit eigentümhchen Vögeln belebt ist.
S. Mascha: Holl. Bütten mit Wz. M. B. M., Sz. Tricaud und
eigenhändiger Legende mit schwarzem Bleistift: La Foire aux amours.
L Etat. Vernis mou.
697. 0 Nature! (R. i68, D. 451.) Radierung. 1880. Nach
der Originalzeichnung in den Cent Croquis. Bf. B: 0,125, H: 0,185;
P. B: 0,135, H: 0,201. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
280
Ein Geistlicher führt seinen Hund an der Leine. Letzterer .wird
durch den AnbHck einer läufigen Hündin dergestalt erregt, daß sein
Herr Mühe hat, ihn zurückzuhalten. Rechts unten: Janvier 1880.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 93-
Amsterdam: Die Originalzeichnung befand sich 1909 bei Frederic
Müller (S^ Co. ; Bremen: Mit Karminstift: F. Rops; S. Mascha: Gelb*
liches Japan, signiert rot F. Rops.
698. La Clef des champs. (Der fliegende Schlüssel. R. 172,
D. 126.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. und P. B: 0,106, H: 0,152,
einschließlich Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte ist
im Besitze von Frau Ciaire Demolder^Rops.
Auf einem Schlüssel mit Schmetterlingsflügeln reitet ein nacktes
Mädchen nach rechts zu und verliert dabei die Haube.
1. Zust. Ätzdruck. In der Kontur des Schlüssels und der Haube
und am linken Fuße Fehlstellen.
2. Zust. Retuschiert.
3. „ Links das Monogramm F. R. verkehrt.
Reproduktion Pellet.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 26, und in F. R., Neue Folge, pag. 62.
S. Mascha: 2. Zust. auf Japan, rot signiert F. R.; Paris: 3. Zust.
auf aufgeklebtem holl. Büttenpapier, 1907 bei Clovis Sagot, 25 Frs.
699. La Colere. (Zorn. R. 173, D. 133.) Retuschierte Hello*
gravüre. Bf B: 0,106, H: 0,172; P. B: 0,116, H: 0,198. Schmale
Fassette. Spitze Ecken, Die Originalplatte ist im Besitze von Frau
Ciaire Demolder*Rops.
Ein stehendes weibliches Modell, die Figur fast en face, das
Gesicht nach links im Profil, stützt sich mit der Linken auf ein Posta*
ment und die Rechte auf ihren Schenkel, über den eine Draperie
geworfen ist. Die aufgelösten Haare flattern nach links. Oben: La
colere; rechts unten: F. Rops.
1. Zust. Ätzdruck. Die flatternden Haare schwach angedeutet.
2. „ Retuschiert und rechts unten das Monogramm.
3. „ Weitere kräftige Retuschen an den Haaren, in dem
Schatten an der Brust und an der Draperie. An Stelle des Mono*
grammes der volle Name verkehrt.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,110, H: 0,185; P B: 0,116, H: 0,190.
Reproduktion Stern, Wien, Lichtdruck.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 10 1.
Brüssel: 2. Zust. auf Van*Gelder* Papier; Hamburg: auf Japan,
mit schwarzem Bleistift legendiert: La colere 2. Etat. Mit Rötel: F. R.;
S. Mascha: 3. Zust. auf Japan, Sz. Schuck, ferner Reproduktion Pellet
auf Japan.
700. Le dernier pape oder finis latinorum. (Der letzte Papst.
R. 174, D. 180.) Aquatinta und Kalte Nadel. Bf und P. B: 0,100,
H: 0,145. Keine Fassette. Spitze Ecken.
. 281
über dem Fuß eines Kelches ist ein kleines Leichentuch aus*
gebreitet, das einen Totenkopf trägt. Drei große Tränen fallen aus
den Augen des Totenkopfes, der mit einer Tiara bedeckt ist. Zeich*
nung auf dunklem Aquatintahintergrund mit ausgehobenen Lichtern.
Am Unterrande ein lichteres Band.
1. Zust. Die Zeichnung hebt sich nur wenig vom Hintergrunde
ab, und nur die Lichter sind stark hervortretend.
2. Zust. Das Leichentuch ist stark geschwärzt. Kaltnadelretuschen.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Die Karikatur II.
S. Mascha: 2. Zust. auf Creswick. Gemeinsam mit einem Ab*
druck des Exlibris Rops auf einem Blatt. Doppelt signiert rot: F. R.
Mit schwarzem Bleistift: Finis latinorum, devise de l'auteur.
701. Dimanche. (Sonntag. R. 175, D. 201.) Vernis mou und
Radierung auf Zink. Auch »Griserie flamande« genannt.
1. Zust. Bf. B: 0,212, H: 0,153; P. B: o,222, H: 0,163. Der
Unterschied liegt in der Fassette. Fast spitze Ecken.
Eine Bäuerin mit einer weißen Haube hat ihre Arme, nach links
gekehrt, vor sich auf den Wirtshaustisch gelegt und ist darauf ein*
geschlafen. Am Tische steht ein Bierkrug mit Glas. In der rechten
unteren Ecke ein Frauenkopf en face.
2. Zust. Bf. B: 0,172, H: 0,142; P. B: 0,192, H: 0,163. Fassette.
Etwas abgerundete Ecken. Retuschen. Die Platte beschnitten, so
daß die Remarque fehlt. Links unten: Fely Rops.
Abgebildet in F. R. , Neue Folge, pag. 12.
Berlin: auf Van*Gelder*Papier, signiert mit Rötel F. R.; Bremen:
Griserie flamande aus »L'artiste«; Dresden: 2. Zust. Braundruck mit
gedruckter Inschrift auf dem Oberrande: L'Artiste. Rot signiert: F. R.
Mit schwarzem Bleistift benannt: Griserie flamande; Hamburg: auf
Japan. Mit Bleistift »Le dimanche en Flandre, vernis mou«, mit
Rötel »Felicien Rops«; Marseille: in der S. Pradelle im Musee Borely
ist auf einem Druck von Rops eigenhändig zugeschrieben: Vernis
mou sur zinc; S. Mascha: i. Zust. auf Japan, 2. Zust. aufWhatman*
papier. Rot signiert F. Rops und mit schwarzem Bleistift: Dimanche
en Flandre. Vernis mou, ferner seitenverkehrter Gegendruck auf
weißem Kupferdruckpapier, neben einem Teilabdruck des fliegenden
Schlüssels; Paris.
702. Le Pendu de Levallois- Perret. (Der Gehängte. R. 176 u.
632, D. 494.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,088, H: 0,138;
F. B: 0,128, H: 0,186. Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein Mann in Hemd und Beinkleid hat sich am Plafond eines
dunkeln Zimmers aufgehängt. Der Todeskampf hat am Gesichte und
an den Händen seine Spuren zurückgelassen. Unter dem Bildrande:
Felicien Rops.
282
1. Zust. Ätzdruck.
2. „ Sehr stark mit der Kalten Nadel überarbeitet.
Titelbild zur zweiten Auflage von Th. Hannon, Rimes de joie.
Neudruck als Beilage des Werkes »Six morceaux de litterature.
Par L. Cladel«. Bruxelles, Kistemaeckers 1880.
Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. W., im
Besitze von Ed. Deman in Brüssel.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 190S.
Amsterdam; Bremen: i. und 2. Zust. mit schwarzem Bleistift
F. R.; Hamburg: auf China. Sz. Poulet*Malassis. Legendiert: I. Etat;
S. Mascha: 2. Zust. auf Japan und Neudruck im Werke »Six mor«
ceaux etc.«; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
703. Humanite. (Humanität. R. 177, D. 328.) Radierung. Bf.
und F. B: 0,167, H: 234. Schmale Fassette. Abgerundete Ecken.
In der linken unteren Ecke sind drei Masken aneinandergelehnt:
ein lachendes Antlitz, das Gesicht eines Affen und ein Totenkopf.
Gut modelliert mit Grat. Der ganze übrige Teil der Platte ist mittels
Roulette^Kreuzlagen grau gemacht, ohne irgendeine Darstellung er*
halten zu haben.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,147, H: 0,223, P- B: 0,213, H: 0,300. Japan.
Die dicken Linien, besonders des Hintergrundes an den drei Masken fließen klecksig
zusammen. Ein zweiter Wischton über die drei Masken bedeckt lediglich eine
Fläche von B: 0,081, H: 0,090, während den übrigen Teil der Platte von zweifellos
fremder Hand die Reproduktion einer Frauengestalt, Kniestück, mit phrygischer
Mütze, die mit beiden Händen einen Totenkopf hält, ausfüllt. Farbiger Druck
von der eingefärbten Platte. Nur diese Reproduktion ist mitunter unter der Bf.
rechts unten bezeichnet: Humanite, F. Rops.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: Weißes Van* Gelder* Papier mit dem Wz. des
Lilienschildes.
704. Hypocrisie. (Heuchelei. R. 179, D. 332.) Radierung
und Kalte Nadel. Bf. B: 0,120, H: 0,163, P. B: 0,129, H: 0,172.
Schwache Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
Ein Frauentorso von rückwärts gesehen, den rechten Arm in
die Hüfte gestemmt. Am unteren Teile des Rückens ist eine schwarze
Maske befestigt.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 411, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 36,
in F. R. Neue Folge, pag. 52, dann in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Hamburg: auf Japan. Mit schwarzem Bleistift: F. R.; S. Mascha:
auf Japan.
705. Bourgeoise. (Die Bürgerin. R. 181, D. 76.) Radierung
I. Zust. Bf. B: 0,142, H: 0,186, P. B: 0,152, H: 0,199. Ohne
Fassette. Rundliche Ecken. (Maße bei Ramiro: P. B: 0,150, H: 0,238.)
Eine Frau in mittleren Jahren, in Halbprofil nach rechts mit
offenem Busen, Brustbild. Links unten: Bourgeoise.
283
2. Zust. Bf. und P. B: 0,150, H: 0,198 und 0,220. In der
Höhe beschnittene Platte. Sehr viele Retuschen. Links unten
»Bourgeoisie«.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,124, H: 0,172, P. B: 0,160, H: 0,214. Tonige
Fläche. Strich und Grat mitunter in gleicher Stärke. Inschrift: Bourgeoisie. (Ab;
gedruckt in Ramiro, Rops 1905, bei pag. 128, dann in Ed. Fuchs, Die Karikatur II.
Reproduktion Stern, Wien, Lichtdruck.
Bremen: »Bourgeoisie«, mit Rötel: F. R. Bf. B: 0,145, H: 0,195,
P. B: 0,151, H: 0,198; Brüssel: 2. Zust. bei Ed. Deman; Hamburg:
auf Van* Gelder* Papier. Mit schwarzem Bleistift eigenhändig zuge*
schrieben: Moi, j'aime la bourgeoise müre, Inquiete de sa beaute,
Dont le corsage respecte va se bouchant comme une armure. Paul
Arene. Sz. Tricaud. Mit Rötel: F. Rops; S. Mascha: i. Zust. auf
Van#Gelder#Papier, mit schwarzem Bleistift legendiert: Bourgeoise.
Mit Rotstift signiert: F. Rops, dann 2, Zust. auf VansGelder*Papier
mit Wz. großes Lilienschild und Signatur F. R. in Rotstift.
706. Le verrou. (Der Riegel. R. 183, D. 663.) Kalte Nadel
auf Zink. Bf. und P. B: 0,128, H: 0,185. Die Originalplatte im
Besitze von Frau Ciaire Demolder^Rops.
Junges Mädchen mit Mieder und herabfallendem Kleide stürzt
auf die Türe, rechts, um den Riegel vorzuschieben. Links im Hinter*
gründe hinter Vorhängen die Silhouette eines Gesichtes.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,120, H: 0,175, P- B: 0,140, H: 0,200. Fassette.
Stumpfe Ecken.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Lüttich: in der S. Rassenfosse; S. Mascha: Whatmanpapier und
Reproduktion Pellet auf Japan; München: auf Japan, S. Wilh. Weigand.
707. Le droit au travail. (Das Recht auf Arbeit. R. 209, D.
211.) Radierung. Bf. und P. B: 0,052, H: 0,080. Keine Fassette.
Spitze Ecken.
Als bürgerlicher Spaziergänger angekleidet, geht ein aufrechter
Phallus nach links, die linke Hand in der Rocktasche, mit der Rechten
auf einen Spazierstock gestützt.
1. Zust. Auf einer und derselben Platte gemeinschaftlich mit
dem folgenden Blatt, mit dem Titelbild zu Therese philosophe und
den Bons contes du Sire de la Glotte.
2. Zust. Bloß mit dem folgenden Blatt auf der schon zerteilten
Platte.
3. Zust. Allein von der zerschnittenen Platte.
Reproduziert in »Les Lesbiennes«, Wien.
Hamburg: auf Chinapapier; S. Mascha: 3. Zust. auf Chinapapier.
708. Le droit au repos oder le droit ä j'assistance. (Das Recht
auf Ruhe. R. 210, D. 210.) Radierung. Bf. und P. B: 0,052, H:
0,080. Keine Fassette. Spitze Ecken.
284
Die Figur der vorigen Platte in ganz herabgekommenem Zustande.
I., 2. und 3. Zust. wie die vorige Platte.
Reproduziert in »Les Lesbiennes«, Wien.
Hamburg: auf Chinapapier; S. Mascha: 3. Zust. auf Chinapapier.
709. Coup de soleil. (Im Sonnenstrahl. R. 211, D. 142.)
Radierung. Bf. und P. B: 0,123, H: 0,080. Keine Fassette. Ab*
gerundete Ecken.
Unter den Strahlen einer bloß skizzierten Sonne sieht man ein
Paar in wollüstiger Umarmung. Neben der Sonne seitlich gestellt
das Brustbild einer Dame en face mit rundem Hut in der Mode
der 60 er Jahre.
1. Zust. P. B: 0,173, H: 0,125. Auf einer gemeinsamen Platte
mit »deux gougnottes«.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
3. „ Ohne Brustbild der Dame.
S. Mascha: 2. und 3. Zust. auf Chinapapier.
710. A V0U8, General! (Für Sie! General. R. 238, D. 4-) Aqua»
tinta und Kalte Nadel. Bf. und P. B: 0,094, H: 0,133. Ohne Fassette.
Fast spitze Ecken.
Eine alte Frau in hohem, unmodischem Hut, die Brille auf der
Nase, in einem mit lichten Flecken geblümten Umhangtuche, enthüllt
an einer vor ihr auf dem Boden kauernden Blondine den unteren
Teil des Rückens.
1. Zust. Die Fleischpartien des jungen Mädchens schwarz. Die
Figuren fließen mit dem Hintergrunde zusammen. Ein einziges Spitz*
licht auf dem Hals und Profil des Mädchens.
2. Zust. Etwas aufgehellt an den Hüften, dem Rücken und dem
oberen Teile der Unterröcke. Das Spitzlicht am Hals und Profil des
Mädchens gemildert.
3. Zust. Kaltnadelarbeiten und weitere Aufhellung am rechten
Fuß, am Unterrock und Hemdärmel des Mädchens.
4. Zust. Die Fleischpartien und der Unterrock des jungen
Mädchens fein modelliert durch Wegpolieren des Aquatintakorns.
Haar, Umhängetuch und Rock der Alten mit der Kalten Nadel über*
arbeitet. Ebenso das dunkle Kleid des jungen Mädchens. Der obere
Hintergrund rechts mit groben Strichen schraffiert. Noch viel Grat.
5. Zust. Aller Grat entfernt.
Reproduktion Pellet.
S. Mascha: 3. Zust. auf Van*Gelder*Papier mit Lilienschild und
V. G. Z.; Paris: 5. Zust. auf Van*Gelder*Papier mit Signierung F. R.,
dann Legende: A vous, General! planche effacee tr. gr. rarete, mit
schw. Bleistift, 1907 bei Ed. Sagot, 50 Frs.
711. La dame au cochon oder Pornocrates oder la debouche
entrainant la femme. (Das Weib mit dem Schwein. R. 239, D. 164,
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i65 u. i66.) Galvano Evely. Bf. B: 0,182, H: 0,281; P. B: 0,280,
H: 0,388. Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte im Be*
sitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
Auf einem Sockel steht ein junges Weib in Profil nach links
mit Hut, Gürtel, schwarzen Handschuhen, Strümpfen und Schuhen,
eine Binde über den Augen, und wird von einem Schweine an der
Leine nach vorwärts geführt. In der oberen linken Ecke drei Amo*
retten. Am Sockel das Basrelief der vier Genien: »Sculpture«,
»Peinture«, »Poesie« und »Musique«. Darunter in griechischen
Lettern: Pornokrates, und in der linken unteren Ecke: Felicien Rops.
1. Zust. Atzdruck. Siehe Beilage Nr. 42.
2. „ Retuschiert.
1. Verkleinerte farbige Heliogravüre von mehreren Platten. Von
Gaujean. Mit einem fliegenden Amor. Nach dem Originalpastell
(Katalog Blaizot 152, i 100 Frs.), welches ursprünglich drei fliegende
Amoretten, in einem späteren Exemplar aber nur eine fliegende Amorette
enthielt. Ein Originalaquarell bei G. Pellet in Paris. Seitenverkehrt.
Bf. B: 0,110, H: 0,160; P. B: 0,179, H: 0,238. Fassette. Abgerundete
Ecken. Titelbild zu Ramiro, Catalogue. In der Luxusausgabe in zwei
verschiedenfarbigen Abdrücken.
2. Mittleres Format. Schwarze Heliogravüre von A. Bertrand nach dem
Originalaquarell. Drei fliegende Amoretten. Reproduktion Pellet.
3. Mittleres Format. Farbradierung von mehreren Platten von A. Bertrand.
Bf. B: 0,215, H: 0,330; P. B: 0,290, H: 0,400. Schwache Fassette. Abgerundete
Ecken. Drei fliegende Amoretten. Im Sockel ist »Sculpture« ganz zu lesen. In
Pornokrates ist nach dem o ein Punkt; tt fälschlich CJ geschrieben.
4. Großes Format. Farbradierung von mehreren Platten von
A. Bertrand. Drei fliegende Amoretten. Bf. B: 0,440, H: 0,675;
P. B: 0,456, H: 0,684. Fassette. Runde Ecken.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 395, in F. R. et son CEUvre 1897, pag- 17,
in Ramiro, Rops 1905, bei pag. 116 (eine erste Skizze ebenda und in Fr. Blei, Fei.
Rops abgebildet pag. m), dann in L'art et le beau Nr. 6, pag. 125, in Ed. Fuchs,
Die Karikatur II, in F. R. von Gustave Kahn, und in Gustave Kahn, Das Weib
in der Karikatur Frankreichs.
Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett, 2. Zust. auf Creswick* Papier,
rot signiert: F. Rops; Hamburg: mit Remarque: Eine Blume in der
rechten unteren Ecke. Verlegerzeichen Gustave Pellets, und in der
Luxusausgabe des Kataloges; S.Mascha: i.Zust. Dickes Japan. Vom
Künstler eigenhändig signiert mit Bleistift F. R. und mit schwarzem
Bleistift »I. Etat«, ferner i., 3- u. 4. Kopie auf Japan und im Buche selbst;
München: i.Zust. Vom Künstler diskret in Farben gehöht in der Samm*
lung Wilh. Weigand; Lüttich: Dr. H. v. Winiwarter, im Buche selbst.
712. A toi, caporal. (Ein Korporalsstück. R. 240, D. i.) Kalte
Nadel Bf. B: 0,118, H: 0,155 und o,i6o; P. B: 0,130, H: 0,171.
Eine Frauensperson mit gemeinem, lasterhaftem Gesichtsausdruck,
sorgsam frisiert, en face, hebt mit beiden Händen ihren Morgenanzug
in die Höhe.
286
1. Zust. Ohne Inschrift.
2. ,, Mit der Inschrift »Gros*Caillou« in der rechten unteren
Ecke, der Morgenanzug gegenüber dem weibHchen Körper und dem
Hintergrunde aufgehellt.
Reproduktion Pellet: Japan, Bf. und P. B: 0,130, H: 0,170. Runde Ecken.
Rohere Striche.
S. Mascha: i. Zust. auf Japan, 2. Zust. auf Van«Gelder*Papier
mit dem Wz. Van*Gelder, zart mit farbigem Pastellstift gehöht und
rot signiert F. R.
713. En Visite. (Der Besuch. R. 241, D. 218.) Kalte Nadel.
Bf. B: 0,123 und 0,129, H: 0,198 und 0,205; P- B: 0,143, H: 0,222.
Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte im Besitze von Frau
Ciaire Demolder*Rops.
Junges Mädchen sitzt unbekleidet auf einem Lehnsessel nach
rückwärts gekehrt, während an ihrer linken Seite eine Freundin mit
Hut, halb angekleidet und nur halb sitzend, Platz genommen hat
und ihr intime Freundschaft beweist,
1. Zust. Konturskizze. Auch Stuhl und rechte Hand des sitzen«
den Mädchens kaum angedeutet.
2. Zust. Stuhllehne, Sitz und rechter Fuß sind gezeichnet. Ein
Stückchen Hemd erscheint zwischen dem Arm und der Stuhllehne.
Die rechte Hand des sitzenden Mädchens hält krampfhaft geballt
den Sitz.
3. Zust. Retuschiert, mit Grat. Neue, sehr dunkle Kaltnadel*
arbeiten am Schatten des Kopfes auf der Stuhllehne; die Schatten sind
überall fleckig.
4. Zust. Härten und Grat beseitigt. Die Fleischpartien erscheinen
einförmig grau. Die Masche am Strumpfband der Freundin ist be*
seitigt.
5. Zust. Die rechte Hand der Sitzenden ist abgeschliffen. Neue
Skizzierung des rechten Fußes der Freundin.
6. Zust. Die rechte Hand der Sitzenden ist herabhängend und
offen neu gezeichnet. Neue Arbeiten am flatternden Unterrock der
Freundin.
7. Zust. Aller Grat entfernt. Neue, leichte Betonung des rechten
Knies und Beines der Sitzenden.
Reproduktion Pellet.
Reproduziert in »Les Lesbiennescs ^'^ ien.
Hamburg: auf Japan. Mit schwarzem Bleistift: »Visite. Felicien
Rops«, ferner Reproduktion Pellet auf hofl. Bütten mit Wz. Arches,
Verlegerzeichen Pellets; S. Mascha: 6. und 7. Zust. auf Japan.
714. La presidente. (Die Präsidentin. R. 248, D. 534.) Radierung.
Bf. B: 0,110, H: 0,162; P. B: 0,134, H: 0,188. Fassette. Abgerundete
Ecken.
287
Eine schöne Frau, die ein Richterbarett am Kopfe hat und einen
Mantel mit Stuartkragen über die Schultern herabgleiten läßt, sitzt
en face in einem Armstuhl mit hoher Lehne, bloß mit Strümpfen und
Schuhen bekleidet, und hält die Füße auf einem aufgeschlagenen
Folianten.
1. Zust. Leichte Ätzung. Nur der Kopf, die dunkeln Haare,
das Barett und der noch über die Ohren hinausreichende Kragen des
Mantels sind grau schattiert.
2. Zust. Das Barett schwarz, Kaltnadelarbeiten am Kostüme,
den Schuhen und dem Buche. Der Kragen reicht links tiefer als rechts.
Die Präsidentin war die Vorsitzende eines Kreises von Lebe*
männern und wurde durch Theophile Gautiers Werkchen »Lettre ä
la presidente« bekannt. Letzteres Werk enthält als Titelbild eine
Reproduktion dieses Blattes: Bf. B: 0,069, H: 0,108; P. B: 0,091,
H: 0,134. Fassette. Abgerundete Ecken, in dessen Bildfläche auch
der Titel »Lettre ä la presidente« erscheint.
Reproduktion Pellet.
Brüssel: 2. Zust. auf holl. Bütten mit Wz. Arches; S. Mascha:
2. Zust. auf Japan und das Werk »Lettre ä la presidente« von Theo*
phile Gautier mit Frontispice.
715. God of the mother superior. (Das Spielzeug der Oberin.
R. 242, D. 302.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,136, H: 0,166;
P. B: 0,154, H: 0,190. Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
Die Oberin nach unten gebeugt läßt von ihrem Gesichte unter
der weißen Kopfhaube wenig erblicken und ist damit beschäftigt,
mit ihrer Rechten ein verbotenes Spielzeug passender Größe aus*
zuwählen.
Abgebildet in Karwath, Die Erotik in der Kunst.
Reproduktion Pellets und in »Les Lesbiennes«, Wien.
S. Mascha: auf Japan.
716. Impudence. (Schamlosigkeit. R. 243, D. 335 und 721.)
Retuschierte HeHogravüre. Bf. B: 0,150, H: 0,210, P. B: 0,192, H:
0,260. Ohne Fassette. Fast spitze Ecken, Die Originalplatte bei
Frau Ciaire Demolder*Rops.
In '^|^ Profil nach rechts steht ein junges Mädchen in weißer
Morgentoilette vor dem Stehspiegel und besieht ihren Körper. Knie*
stück. An der unteren Einfassung des Spiegels sitzt ein Affe, Sig*
niert rechts unten F, R,
Reproduktion Pellet nach Rops von A. Bertrand in farbiger Heliogravüre
von mehreren Platten. Bf. und P. B: 0,179, H: 0,271. Fassette. Abgerundete
Ecken. Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Brüssel; Hamburg: Reproduktion Pellet mit einer Blume links
unten als Remarque; S. Mascha: auf Van* Gelder* Papier mit Wz,
Van*Gelder, Vom Künstler mit Farbstiften sehr zart gehöht. In der
Mitte signiert mit Karminstift: F. R. und mit schwarzem Bleistift
288
legendiert: »Impudence. Vernis mou. Retouche (Catalogue)' Rare«.
Ferner noch Reproduktion Pellet auf Creswick*Papier.
717. Curiosite maisaine. (Ungesunde Neugier. R. — D. — ) Heliogravürenach
einer Zeichnung, die gar nicht von F. Rops stammt, für G. Pellet angefertigt.
Ähnliche Darstellung wie Impudence.
In neuerlicher Heliogravüre in C. Lemonnier, F. R. 1908.
718. Le joyeux bidet. (Das lustige Bidet. R. 244, D. 354.)
Radierung und Kalte Nadel auf Zink. Bf. und P. B: 0,127, H: 0,170.
Keine Fassette. Spitze Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire
Demolder^Rops.
Auf einem als Schaukelpferd ausgeführten Bidet sitzt ein Mäd*
chen , Rückenansicht, und verliert dabei ihren Hut, ihr letztes
Kleidungsstück.
Reproduktion Pellet: P. B: 0,129, H: 0,168.
Hamburg: auf Japan. Mit schwarzer Tinte »le joyeux bidet
I. Etat, mit Rötel: Felicien Rops; S. Mascha: auf weißem Japan, mit
Demans Sternchen, Sz. Mendiot und rot signiert: Felicien Rops.
719. Louis XIV. (R. 245, D. 371.) Retuschierte HeHogravüre.
Bf. B: 0,138, H: 0,231, P. B: 0,163, H: 0,254. Fassette. Spitze Ecken.
Die farbig gehöhte Originalzeichnung im Besitze von Ed. Sagot in
Paris, die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder=Rops.
Unbekleidet, in Sandalen, mit großer Allongeperücke, mit Zepter
und seltsamem Reichsapfel in den Händen, schreitet der große König,
dessen riesiger Phallus eine Sonnenstrahlen aussendende leuchtende
Krone trägt über den Erdball. Profil nach links. Im untersten
Bildrande: Ein kleiner Männerkopf mit langen Haaren, ein seitlich
gerichteter Kopf in Rückenansicht und ein bartloser Profilkopf mit
großem Ohr.
1. Zust, Wie beschrieben.
2. ,, Ohne Remarquen. Bf und P. B: 0,180, H: 0,260.
An deren Stelle die Inschrift: Tout est grand chez les roisl Bossuet.
Reproduktion Pellet: Bf. und P. B: 0,180, H: 0,260. (Manchmal durch Bes
schränkung des Wischtons mit kleinerer Bildfläche.) Nach dem 2. Zust., ziemlich
täuschend. Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Das erotische Element in der Karikatur, und in Ed.
Fuchs, Geschichte der erotischen Kunst.
Brüssel: 2. Zust. legendiert mit schwarzem Bleistift; Hamburg:
I. Zust. auf Japan; S. Mascha: i. Zust. auf Japan. Mit schwarzer
Bleistiftnotiz von des Künstlers eigener Hand: »Le Grand Roy —
Tout est grand chez les rois. — Bossuet.« Ferner 2. Zust. auf hoU.
Büttenpapier mit Wz. Arches.
720. Ma fille, Mr. Cabanel! (Meine Tochter, Mr. Cabanel! R.
246, D. 375.) Kalte Nadel. Bf B: 0,111, H: 0,235, P. B: 0,135,
H: 0,267. Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte bei
Frau Ciaire Demolder^Rops.
\
^fr
^^.
\
[^
289
Eine alte Frau in Straßenkostüm mit altmodischem Umhänge*
tuch bietet dem Maler ihre, bis auf Hut, Handschuhe, Strümpfe und
Schuhe unbekleidete Tochter als Modell an. Der Ausdruck der Scham
ist bei der letzteren unverkennbar.
1. Zust. Konturskizze. Nur der Kopf der Alten und der Hut
des jungen Mädchens etwas beschattet.
2. Zust. Kaltnadelarbeiten an den Hutbändern und dem Umhänge==
tuch der Alten.
3. Zust. Wie beschrieben.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 474, in F. R. et son oeuvre 1S97, pag. 107,
und in Ramiro, Rops 1905, pag. 64.
Reproduktion Pellet: Bf. und P. B: 0,120, H: 0,230.
Hamburg: auf Van^Gelder* Papier, mit schwarzem Bleistift legen«
diert. Mit Rötel: F. R., ferner Reproduktion Pellet; S.Mascha: 2. Zust.
auf Japan, und Reproduktion Pellet.
721. Le moineau de Lesbie oder fouilles d'Herculanum. (Lesbias
Sperling. R. 247, B. 427.) Radierung. Bf. und P. B: 0,080, H:
0,120. Ohne Fassette. Wenig abgerundete Ecken. Die Original*
platte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Als Basrelief an einer Steinplatte sitzt ein junges Mädchen, mit
ihrer Rechten an eine Stufe angelehnt, und betrachtet einen phallus*
artigen Vogel, den sie mit ihrer linken Hand zu ergreifen sucht.
Lorbeeren und die Inschrift: »Lesbia« in griechischen Lettern.
Reproduktion Pellet: Bf. und P. B: 0,111, H: 0,161. Unter der Darstellung
als anscheinende Remarque ein knieender und betender Amorette.
Hamburg: Mit Rötel F. R. Originalzeichnung eines betenden
Amors unter dem Bildrande; S. Mascha: auf Japan.
722. Satyriasis. (R. 249, D. 580.) Kalte Nadel. Bf. B: 0,346
oder 0,400, H: 0,250 oder 0,301; P. B: 0,400, H: 0,301. Fassette.
Abgerundete Ecken.
Ein häßlicher Satyr hat sich auf ein liegendes Weib geworfen
und hält dasselbe umklammert. Bloß der Kopf des Weibes ist in
Licht und Schatten modelliert. Alles andere in Konturskizze.
1. Zust. Kurze Schattenlinien neben dem Kopfe des Weibes.
Siehe Beilage Nr. 43.
2. Zust. Längere Schattenhnien, die fast bis zur Schulter des
Satyrs reichen.
3. Zust. Bf und P. B: 0,327, H: 0,177. Zugeschnittene und
in allen Konturen retuschierte, klecksig druckende Platte.
Hamburg: auf Japan; Leipzig: 3. Zust., hoU. Büttenpapier, Wz.
Arches (liegend), 1907 bei Adolf Weigel (85 M.); S. Mascha: i. Zust.
auf Japan. Rot signiert: F. Rops, und mit schwarzer Tinte: Satyriasis
L Etat, ferner 2. Zust. auf holl. Büttenpapier mit Wz. M.. B. M.
Rot signiert: F. R. und mit Bleistift legendiert: Satyriasis.
Mascha, Rops und sein Werk 19
290
723. La Sirene ou la Sirene du Pont Royal. (R. 250, D.-593.)
Radierung und Kalte Nadel auf Zink. Bf. und P. B: 0,135, H: 0,267.
Einschließlich Fassette. Runde Ecken. Die Originalplatte im Besitze
von Frau Ciaire Demolder#Rops.
Von der Seinebrücke hat ein Angler seine Angel in den Fluß
geworfen und wird von dem Fange einer Sirene, deren Arme in
Hummerscheren und deren Beine in krallenartige Fischflossen aus*
arten, fast herabgezogen. Doppelte Attribute ihrer Weiblichkeit. Die
Frau des Anglers fällt in Ohnmacht.
Die Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. W.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 117, in Gustave Kahn, Das Weib
in der Karikatur Frankreichs, und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Reproduktion Pellet und in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Hamburg: mit schwarzem Bleistift »La Syrene«, mit Rötel: F. R. ;
S. Mascha: auf dickem Japan, mit Karminstift signiert »Fely Rops«,
Sz. Tricaud.
724. Sappho. Bas-reiief trouve ä Herculanum. (R. 251, D. 574.)
Retuschierte Heliogravüre. Bf und P. B: 0,257, H: 0,165. Die
Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Lesbische Liebesszene zweier Griechinnen als Basrelief auf einer
Steinplatte. Rechts oben eine stilisierte Lyra und die Inschrift »Sappho«
in griechischen Lettern.
Abgebildet in Karwath, Die Erotik in der Kunst.
Hamburg: auf Van*Gelder*Papier, farbig gehöht. Mit Karmin*
stift »F. R.«; S. Mascha: auf bläuHchem Japan.
725. Le velocipede. (R. 252, D. 657.) Retuschierte Heliogravüre.
Bf. B: 0,113, H: 0,165; P. B: 0,130, H: o,i86. Schmale Fassette.
Fast spitze Ecken.
Junges Mädchen mit Hut und wallendem Schleier fährt nach
rechts auf einem seltsam stilisierten Fahrrad.
S. Mascha: auf gelblichem Japan.
726. La joueuse de flute. (Die Flötenspielerin. R. 253, D. 350.)
Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,155, H: 0,123; P. B: 0,179,
H: 0,132. Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte im Be*
sitze von Frau Ciaire Demolder#Rops.
Junges Mädchen mit Faunsfüßen und Ninichehut liegt am Boden
nach rechts und spielt auf einem stilisierten Instrumente Klarinette.
Die Füße sind mit einem dunkeln Stoffe bedeckt.
1. Zust. Ätzdruck in Kontur.
2. Zust. Der Körper ist etwas modeUiert, Bäume im Hinter*
gründe skizziert.
3. Zust. Durchaus mit Kalter Nadel retuschiert.
Kopie Pellet in Schwarz, vermutlich neuerlich retuschierte Heliogravüre von
der Originalzeichnung. P. B: 0,162, H: 0,117. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
291
Mit Nadelschrift in der Bildfläche selbst: Vous percerez sept trous, sept trous, et
le canal deviendra flute. Ed. Haraucourt, la legende des sexes. Tire ä 20 epreuves.
Hamburg: auf Van* Gelder* Papier. Mit schwarzem Bleistift:
Joueuse de flute. Vernis mou retouche. Mit Blaustift: Je percerai
sept trous, sept trous, et le canal deviendra flute, Ed. Haraucourt,
la legende des sexes. Mit Rötel: F. R; S. Mascha: i. Zust. auf Japan,
mit schwarzem Bleistift signiert: F. R., und Kopie auf Kupferdruck*
papier.
727. Les bulles de savon, oder la legende des sexes. (Die Seifenblasen. I. Platte.
R. — , D. — .) Heliogravüre nach einer Originalzeichnung des Künstlers. Bf. B: 0,114,
H: 0,171; P. B: 0,127, H: 0,180. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Ein Mädchen, mit Narrenkappe und Bändern bekleidet, sitzt auf einer Welt;
kugel nach rechts gewendet, hält mit der Linken ein Becken mit Seifenwasser und
mit der Rechten einen Strohhalm, dem Seifenblasen entsteigen.
Am Bilde selbst die Inschrift, die nicht von Rops Hand ist: La legende des
sexes, tire ä 20 epreuves.
Der Druck stammt wohl kaum vom Künstler. Eine Reproduktion nach dem
Originale in Strichätzung, aber gegenseitig, in Ramiros Catalogue de l'oeuvre grave,
pag. XXVIII. Ist im Kataloge der Auktion Tricaud vom 5. und 6. April 1897 als
Nr. 391 erwähnt.
S. Mascha: auf holl. Bütten.
728. Detto. II. Platte. (R. -, D. -.) Heliogravüre nach Rops. Bf B: 0,214,
H: 0,308; P. B: 0,272, H: 0,340. Fassette. Stumpfe Ecken.
Ein unbekleideter, weiblicher Faun sitzt, nach rechts gewendet, auf einer Welt*
kugel und hat seine Linke in die Seite gestemmt. Mit der Rechten hält der Faun
einen Phallus zum Munde und entlockt ihm Seifenblasen, die zu Gestirnen, Mond,
Saturn werden.
S. Mascha: auf Kupferdruckpapier.
729. Volupte. (Wollust. R. 254, D. 695.) Retuschierte Hello*
gravüre. Bf. B: 0,152, H: 0,240; P. B: 0,160, H: 0,250. Fassette.
Runde Ecken. Die Originalfederzeichnung bei G. Pellet in Paris,
die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Junge Frau mit aufgelöstem Haar nach links zu gekehrt, bis auf
Bandsandalen nackt, wendet sich, in Flammen stehend, nach rück*
wärts, indem sie mit der Rechten den Kopf einer vierköpfigen Hydra
von sich zu entfernen sucht. Die Hydra ist mit großen Schmetterlings*
flügeln versehen, schlägt zwei große Krallen um ihren Leib, während sich
ein anderer Kopf ihrem Unterleibe nähert. Die Hauptkonturen der
Figur sind durch eigenartige kurze Schattierungsbänder in Relief gesetzt.
1. Zust. Flügel, Krallen und Flammen mit wenigen Strichen
skizziert, die Schattenbänder an der Figur reichen nur bis zu den
Knieen.
2. Zust. Ausgearbeitet, wie beschrieben. In der rechten unteren
Ecke die Inschrift: La Volupte, figure decorative. Zahlreiche Ätz*
punkte und viel Grat.
Reproduktion Pellet in roherer Ausführung und größer als die Originaldrucke,
und hiervon Reproduktion in Lichtdruck vom Vi'iener Verlage.
19*
292
Hamburg: i. Zust. auf Japan. Mit schwarzem Bleistift: La Vo*
lupte, 2. Etat, mit Rötel: F. R., ferner 2. Zust., verätzter Druck, mit
Rötel: F. Rops; S. Mascha: i. Zust. auf bläulichem Japan und 2. Zust.
auf Creswick.
730. Le major est Si difficile. (Der Major ist so schwer zufrieden*
zustellen. R. 255, D. 384.) Radierung, Kalte Nadel und Aquatinta.
Bf. B: 0,118, H: 0,155; P. B: 0,128, H: 0,166. Fassette. Abgerundete
Ecken.
Eine Frau, Halbfigur nach links, hebt ihr Morgengewand mit
der linken Hand und betrachtet ihren Körper. In der linken oberen
Ecke das Bild Napoleons III.
1. Zust. Der Hintergrund nur rechts oben mit geätzter Strich*
läge ohne Aquatinta.
2. Zust. Der Hintergrund rechts mit dünner Aquatintalage.
3. „ Die Aquatintalage erscheint auch im linken Hinter*
gründe mit Ausnahme des Bildes.
Hamburg: Mit Rötel: F. R., Sz. Cousin; S. Mascha: 2. Zust.
auf Creswickpapier und 3. Zust. auf dünnem Japan, mit schwarzem
Bleistift legendiert: Le major est difficile.
731. L'organiste du diable oder Ste. Cecile. (Der Organist des
Teufels. R. 256, D. 465.) Radierung und Kalte Nadel auf Zink.
Bf. B: 0,133, H: 0,235; P. B: 0,144, H: 0,250. Ohne Fassette. Spitze
Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Eine junge Frau, unbekleidet und nach links gewendet, spielt
Orgel. Die Orgelpfeifen haben eine sonderbare Gestalt. Ein paus*
bäckiger Engelskopf hält ihr das Notenblatt vor. Unter der Orgel
ein Affe ohne Arme.
1. Zust. Konturskizze in Kalter Nadel. Die Form der Orgel*
pfeifen, der Engelskopf und Affe sind nicht zu unterscheiden.
2. Zust. Ausgeführt.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Das erotische Element in der Karikatur, und in
Ed. Fuchs, Geschichte der erotischen Kunst.
Reproduktion Pellet: Bf. und F. B: 0,171, H; 0,260.
Hamburg: auf Van*Gelder*Papier mit Wz. Lilienwappen V. G. Z.
Mit Rötel signiert: F. R. Mit der Originalzeichnung von »Les
Obsessions« in Kreide, Aquarell und Pastell. Bleistiftlegende: »La
jeune fille etc.« Vgl. Nr. 737; ferner Reproduktion Pellet, mit Rötel:
F. R. (gefälschte Unterschrift); S. Mascha: 2. Zust. auf bläuHchem
Japan. Sz. Tinan.
732. La plus belle fille du monde ne peut donner que ce qu'elle a.
(Das schönste Mädchen. R. 257, D. 519.) Radierung und Aqua*
tinta. Bf. B: 0,147, H: 0,098, P. B: 0,189, H: 0,129. Ohne Fassette.
Etwas abgerundete Ecken.
; 293
Ein junges Mädchen sitzt bei Mondschein am Waldesrand und
hebt mit den Armen ihre Beine.
1. Zust. Die linke Hand ist kaum zu bemerken. Mond, das
linke Bein, Unterkörper und Bäume sind grau.
2. Zust. Durchgeführt.
Reproduktion Pellet.
S. Mascha: 2. Zust. auf Van*Gelder* Papier mit Wz. Lilienschild
und V. G. Z. Mit schwarzem Bleistift legendiert: La plus belle fille
du monde. Aquatinta.
733. Appel aux masses, appel au peuple. (Appel an die Massen.
R. 258, D. 34.) Radierung und Kalte Nadel auf Zink. Bf. B: 0,140,
H: 0,200, P. B: 0,163, H: o,222. Schmale Fassette. Abgerundete
Ecken. Die Originalzeichnung erwähnt im Auktionskatalog Olin
Nr. 500. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder=Rops.
Junges Mädchen, ein wenig nach vorwärts gebeugt, hebt Hemd
und Röcke in die Höhe und kehrt dem Beschauer den entblößten
unteren Teil des Rückens zu, indem es sein lachendes Profil nach
rechts wendet. Die Spitze des rechten Busens sichtbar.
1. Zust. Vor den Kaltnadelarbeiten an linker Schulter, Hüfte
und Schenkel.
2. Zust. Mit diesen Arbeiten.
Reproduktion Pellet. I. in Schwarz auf Japan. II. P. B: 0,200, H: 0.248.
Fassette. Abgerundete Ecken. Seitenverkehrt in farbiger Heliogravüre von mehreren
Platten auf Creswick. An der linken Seite die Inschrift: Appel aux masses.
Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Brüssel: 2. Zust. bei Ed. Deman; Hamburg: auf Japan; S.Mascha:
2. Zust. am oberen Teile der Platte Dublierung, auf dünnem, gelb«
lichem Japan.
734. Peuple, Etudes d'animaux, ou eiudes de deshabille. (Volk.
R. 550, D. 510.) Kaltnadelradierung auf Zink. Bf B: 0,156, H:
0,220, P. B: 0,170, H: 0,233. Der Unterschied liegt in der Fassette.
Spitze Ecken.
Ein nur mit Haube und Strümpfen bekleidetes junges Mädchen
en face, die Rechte an die Hüfte gestemmt. Das lächelnde Gesicht
ist nach rechts gewendet. Kniestück. Rechts oben: F. R.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 501, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 141, in
Ramiro, Rops 1905, pag. 188, in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 119, in Ed. Fuchs. Die
Frau in der Karikatur, in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs,
in F. R. von Gustave Kahn und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Reproduktion Pellet.
Berlin: Mit Rötel signiert Felicien Rops, mit schwarzem Blei*
Stift »Etudes de deshabille Nr. i, Peuple, Pointe seche«, Sz. Cousin;
Bremen: Mit Karminstift Felicien Rops; Brüssel: Mit schwarzem Blei«
Stift bez. ȣtudes de deshabille Nr. i, Peuple; Hamburg: auf Japan,
mit Rötel F. Rops; S. Mascha: auf Japan, mit Rötelsignatur F. R.
294
735- Le ravissement de soeur Marie Alacocque. (Die Entzückung
der Schwester Marie Alacocque. R. 259, D. 547-) Radierung auf
Zink. Bf. B: 0,149, H: 0,238, P. B: 0,167, H: 0,260. Ohne Fassette.
Spitze Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder?Rops.
Die Schwester hat bloß ihre Haube auf dem Kopfe und sitzt
en face auf dem Erdboden. Fünf Engel, von denen der oberste einen
Fieiligenschein trägt, bemühen sich in eigentümlicher Weise, ihr
Vergnügen zu machen.
Oben ein Zitat: Deux fois par jour etc. (Vie de soeur Marie
Alacocque, par le P. Dunon.)
1. Zust. Ohne die Inschrift.
2. „ Mit derselben.
Reproduktion Pellet: Bf. und P. B: 0,172. H: 0,260.
Hamburg: auf Van^Gelder* Papier mit Wz. Lilienwappen V. G. Z.
Mit Karminstift F. R. ; S. Mascha: 2. Zust. auf bläulichem Japan.
736. Ste. Therese. (R. 262, D. 567.) Heliogravüre und Vernis
mou. Bf. B: 0,157, H: 0,203, P- B: 0,198, H: 0,280. Fassette. Ab*
gerundete Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
Die Heilige sitzt in einer Ecke ihrer Zelle, unter einem Wand*
Kruzifix am Boden und an die Wand gelehnt, ist bloß mit der Haube
und einem zurückgeschlagenen Achselkragen, Strümpfen und Schuhen
bekleidet und hat ein offenes Buch vor sich.
Reproduktion Pellet. Bf. B: 0,125, H: 0,160, P. B: 0,148, H: 0,208. Roher,
verschmierter Druck.
S. Mascha: Reproduktion Pellets; Paris: auf Van*Gelder*Papier
mit Lilienschild und V. G. Z. Sz. Bariou. Leicht mit Pastell gehöht,
und mit zwei äußerst feinen, ebenfalls mit Pastell gehöhten Bleistift*
Zeichnungen, die an die Monstra erinnern, und der eigenhändigen
Bleistiftlegende »Elle revait de choses innommees . . .« 1907 bei Ed.
Sagot. (300 Frs.)
737. L'obsession. (Das Alpdrücken. R. 263, D. 452.) Retu*
schierte Heliogravüre. Bf. B: 0,167, H: 0,132, P. B: 0,250, H: 0,187.
Ohne Fassette. Wenig abgerundete Ecken. Die Originalplatte bei
Frau Ciaire Demolder*Rops.
Ein nacktes Mädchen schläft im Bette und träumt, daß sie von
einem Phantom in der Gestalt eines alten Dieners bedrückt werde.
Reproduktion Pellet.
Hamburg: Die Originalzeichnung hierzu auf dem Blatte »L'or*
ganiste du diable«; S. Mascha: auf altem, geripptem Papier mit der
mit schwarzem Bleistift beigesetzten eigenhändigen Legende »Sous
l'obsession hysterique etc.« und Sz. Nathanson auf grauem Vorsatz*
papier, welches in schwarzer Tinte von R. eigenhändig signiert ist
»Les obsessions Nr. i Rarissime. Introuvable«.
295
738. Violence ou Satyriasis. (Notzucht. R. 268, D. 688.) Retu*
schierte Heliogravüre,' Bf. B: 0,171, H: 0,121, P. B: 0,181, H: 0,131.
Fassette. Spitze Ecken. Die Originalplatte bei Frau Claire Demolder*
Kops.
Ein schwaches, nacktes Weib wird von einem Faun vergewaltigt.
Er hält ihren Kopt mit der Linken mit Gewalt an den Boden.
Reproduktion Pellet.
S. Mascha: auf Creswickpapier.
739. Petit Cousin. (Der kleine Cousin. R. 264, D. 501.) Retu«
schierte Heliogravüre. Bf. B: 0,140, H: 0,098, P. 6:0,152, H: 0,111.
Schwache Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
Ein junges Mädchen liegt auf dem Sofa und hält das linke
Bein erhoben. Vor ihr sitzt in Profil nach links rücklings auf dem
Sofa ihr gleichfalls unbekleideter Cousin.
Reproduktion Pellet.
Hamburg: auf Japan: S. Mascha: auf Van*Gelder*Papier mit Wz.
Lilienschild und V. G. Z.
740. Fidelite. (Treue. R. 265, D. 271.) Retuschierte Hello*
gravüre. Bf. B: 0,132, H: 0,170, P. B: 0,146, H: 0,182. Ohne Fassette.
Spitze Ecken. Auch »Solitude« genannt. Die Originalplatte ist im
Besitze von Frau Claire Demolder^Rops.
Die Frau eines Seeoffiziers sitzt, bloß mit Strümpfen und Schuhen
bekleidet, auf dem Bett und hat das rechte Bein auf einen Stuhl er*
hoben. Am Fußboden ein Leuchter mit Kerze. An der Wand das
Porträt des Seeoffiziers in ovalem Rahmen.
Reproduktion Pellet: P. B: o,i8o, H: 0,252.
S. Mascha: auf altem, geripptem Druckpapier.
741. Eve. (R. 260, D. 228.) Retuschierte Heliogravüre. Bf.
B: 0,208, H: 0,155, P. B: 0,274, H: 0,195. Schwache Fassette. Wenig
abgerundete Ecken. Die Originalplatte bei Frau Claire Demolder^Rops.
Eva sitzt im Grase nach rechts in Profil unter dem Apfelbaume.
Sie hat die Ellenbogen auf die erhobenen Kniee gestützt und betrachtet
die seltsame Frucht, die sie in beiden Händen hält und die sich in
Form einer Schlange auf den Zweig des Apfelbaumes emporrankt.
In der rechten unteren Ecke: Eve, Tapisserie und das Mono*
gramm F. R.
Reproduktion Pellet.
Hamburg: auf Van*Gelder:= Papier. Am Vorsatzblatte »Eve. Vernis
mou I. Etat«, mit Rötel: F. R.; S. Mascha: auf Van* Gelder ? Papier
mit dem Wz. Van^Gelder und der eigenhändigen Legende mit schw.
Bleistift: i. Etat de Eve. Vernis mou. Rarissime.
742. Le pecher mortel oder Eritis similes Deo. (Die Erbsünde.
R. 266, D. 488.) Heliogravüre und Vernis mou. Bf. 6:0,138, H:o,2o8.
P. B: 0,198, H: 0,271. Schmale Fassette. Spitze Ecken.
296
Eva steht en face angelehnt an den Baum der Erkenntnis-. In?
dem sie mit der Linken die verbotene Frucht abreißt, spiegelt sich
in ihrem Gesicht der Schimmer des sündigen Genusses. Die Schlange,
um ihren Leib geringelt, erhebt das Haupt gegen Evas Schoß.
Kopie (Pellet) von A. Bertrand in Farbradierung von mehreren Platten nach
einer Variante — Eva hat beide Hände an ihrem Haupte. Bf. B: 0,162, H: 0,277,
P. B: 0,195, H: 0,328. Fassette. Abgerundete Ecken. Mit oder ohne Remarque
eines Amoretten, der ein Buch »Conty« unter seinem Arme trägt. Diese Kopie
wurde von Pellet in einem Hefte hinausgegeben, das alle Zustände einzeln abgedruckt
enthält. Auf dem Umschlage war »La mere et l'enfant«, Heliogravüre, Bf. und P.
B: 0,100, H: 0,143, Fassette., spitze Ecken: Kniestück einer Mutter en face, die ihr
eng gewickeltes Kind rechts in die Höhe hebt. Abgebildet in Ramiro, Rops 1905,
pag. 114, und in Fr. Blei, »F. Rops«, dann eine Variante in Hugues Rebell, Trois
Artistes Contemporains.
Brüssel : Mit Blaustift F. R. ; S. Mascha : auf dickem, altem, geripptem,
grünlichem Papier, mit Wz. Adler Sz. Ligot^Garauby, ferner Kopie
Bertrand auf Creswick. Mit Remarque Druck Nr. 3.
743. Titelbild zu ,A Coeur perdu". (R. 640, D. 7, A coeur perdu, la
decadence latine par Josephin Peladan. Paris, Edinger 1888.) Heliogravüre.
Bf B: 0,105, H: 0,166, P. B: 0,1 10, H: 0,170. Fassette. Stumpfe Ecken.
Verkleinerung der Platte »Die Erbsünde Nr. 742«, R. 266 mit
kleinen Änderungen: Baum, Sträucher, Gräser reichen über die Bild*
einfassung hinaus. In einem Bande: Eritis similes deo. Der Kopf
der Schlange reicht bis zum Oberkörper der Eva. Unten F. Rops.
Edinger, editeur. B. Delätre imp.
1. Zust. Ohne Legende.
2. ,, Linksam Rande der ^^Profilkopf eines Mannes nach rechts.
3. ,, Ohne Remarque. Mit Unterschrift und Adresse.
Reproduktion Pellet und in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Dresden: 3. Zust.; Hamburg: auf Japan, blau FR. Kreuzschraffen
außer dem Bildrande; S. Mascha: 3. Zust. im Buche selbst.
744. Tentation ou la pomme, oder Eritis similes deo. (Versuchung
des ersten Menschenpaares. R. 551, D. 223 und 619.) Retuschierte Hello*
gravüre. Bf. B: 0,135, H: 0,187, P. B: 0,170, H: 0,250. Ohne Fassette.
Stumpfe Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Am Baume der Erkenntnis wird Eva von einer Schlange, die
Menschengestalt angenommen hat, umschlungen und geküßt. In der
linken Hand hält der Schlangendämon den Apfel. Rechts die Inschrift:
Eritis similes deo, links unten Felicien Rops.
Reproduktion Pellet in farbiger Heliogravüre von mehreren Platten. Seiten;
verkehrt. Mit und ohne Remarque einer kaffeetrinkenden Holländerin. Bf. B: 0,153,
H: 0,230, P. B: 0,198, H: 0,315. Breite Fassette. Runde Ecken. Dieselbe Repro=
duktion wurde in grünlicher Farbe als Buchumschlag für das Werk »Etudes sur
quelques artistes originaux. Felicien Rops par Erastene Ramiro. Paris, G. Pellet
und H. Floury 1905 verwendet. Neuerlich in F. R. von Gustave Kahn.
Hamburg: Reproduktion Pellet farbig, mit Remarque; S. Mascha
auf hell. Büttenpapier mit Wz. M. B. M. Rötelsignatur F. R. und
297
Bleistittlegende: Frontispice de la vie de Bailly. Vernis mou. I. Etat,
ferner Reproduktion Pellet auf Whatmanpapier und im Werke »Etu*
des etc.«
745. Puberte. (Reife. R. 261, D. 538.) Retuschierte Helio=
gravüre. Bf. B: 0,120, H: 0,197, P. B: 0,131, H: 0,212, Schwache
Fassette. Fast spitze Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire
Demolder^Rops.
Ein junges Mädchen sitzt en face unbekleidet auf einem großen
Lehnstuhl und hat ihre Rechte auf das Knie gelegt, während sie mit
der Linken ihr linkes Bein emporhebt. An der Sitzlehne ein Augenpaar.
1. Zust. Ohne Inschrift.
2. „ Am Unterrande ein sechszeiliges Gedicht: Curieuse . .
L Hieland. (Les Vierges.)
Reproduktion Pellet: P. B: 0,123, H: 0,208.
S.Mascha: i. Zust. Die Inschrift »Curieuse etc.« handschriftlich
mit Tinte auf einem Blatte. Van*Gelder*Papier mit Wz. Lilienwappen
und V. G. Z.
746. Nubilite. (Mündigkeit. R. 267, D. 450.) Retuschierte Helio*
gravüre. Bf. B: 0,056, H: 0,165; P. B: 0,120, H: 0,190. Keine Fassette.
Fast spitze Ecken. Die Originalplatte ist im Besitze der Frau Ciaire
DemoldersRops.
Junges schlankes Mädchen im Profil nach rechts, bloß mit
Strümpfen bekleidet, fein modellierter Körper, betrachtet liebevoll
ihren Busen, den sie in den Händen hält.
Reproduktion Pellet: Bf. und P. B: 0,120, H: 0,210. Japan. Farbige Helio:=
gravüre von mehreren Platten.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 471, in F. R. et son oeuvre 1S97, pag. 109,
dann in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Hamburg: auf Creswickpapier, mit Rötel: F. R. Mit schwarzem
Bleistift: Les voilä dresses les mauvais, les pervers, les ennemis, faits
pour les levres des hommes. Hieland. Mit Pastell gehöht; S. Mascha:
auf altem, bläulichem, geripptem Büttenpapier mit Wz. A. V. G.
747. Süffisance. (Zufriedenheit. R. -, D. -.) Heliogravüre schwarz oder
mehrfarbig. Bf. B: 0,086, H: 0,183; P. B: 0,103, H: 0,200. Fassette. Stumpfe
Ecken. Vermutlich erst nach Rops Tode angefertigt.
Ein junges Mädchen in Profil nach links mit Hut läl^t seine Kleider fallen
und prüft mit der Hand den Busen. Rechts F. R. Lichter Hintergrund.
Neu abgedruckt in Ramiro, Rops 1905, nach pag. 102, und abgebildet in
l'Art et le beau Nr. 6, pag. 113, in Ed. Fuchs, Die Frau in der Karikatur, in Gustave
Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs, und in Fr. Blei, »Fei. Rops«.
Hamburg: auf Japan, mehrfarbig, Verlegerzeichen Pellets; S. Mascha: auf
Kupferdruckpapier.
748. MenuDuluc. (Menükarte Duluc. R. 297, D. 405) Radierung.
Bf. B: 0,075, H: 0,122; P. B: 0,082, H: 0,0129. Fassette. Abgerundete
Ecken.
298 _^______
Die rechte Hälfte der Platte Nr. 793 »La jolie fiUe en chemise«:
Ein Kochkessel über dem Feuer, worin das Wort »Menü« erscheint.
Am Kesselrand steht ein Amor und rührt mit dem Löffel im Kessel
herum. An dem Hängestiel ein zweiter Amor. Am Strick ziehen
zwei weitere Amoretten. Rechts unten zwei Bücher, deren eines mit
»Les Sonnets du docteur« bezeichnet ist. In der linken unteren Ecke
sitzt auf einem dritten Buche ein Teufel und wärmt sich Hände und
Füße. Oben links: »19.— 20. juillet 1880« und rechts: »Maison Duluc,
Rops et confections, 19 rue de Grammont«.
1. Zust. Als Inschriften bloß »Menü« und »Les Sonnets du
docteur«.
2. Zust. Mit allen übrigen Inschriften.
S. Mascha: i. Zust. auf Japan, wirkHch als Menükarte von Rops
eigener Hand in Bleistift ausgefüllt, ferner 2. Zust. auf Van*Gelder*
Papier mit Wz. Van^Gelder und Bleistiftsignierung F. Rops.
749- Le grand marmiton. Menü für ein Diner des Photographen
Neyt, Bruxelles. (Speisekarte mit dem großen Koch. R. 282 und
619, D, 306.) Radierung. Bf. und P. B: 0,131, H: 0,200. Keine
Fassette. Fast spitze Ecken.
Im oberen Teile der Platte unter dem Worte »Menü« steht ein
Koch nach rechts gewendet, Kniestück, vor dem Kochherde und kostet
mit dem Finger der linken Hand eine Speise aus einer Kochschüssel,
die er mit der Rechten hält. Viele Amoretten als kulinarische Mit*
arbeiter.
Im unteren Teile der Platte drei Papierblätter, deren mittleres das
Menü und deren seitliche zwei Gelegenheitsgedichte von A. Glatigny
enthalten.
Unten in der Mitte ein gerupftes Huhn in einem kelchartigen
Metallgefäße, von weiteren Amoretten umgeben.
1. Zust. Vor mehreren Schattenlagen am Kopfe des Kochs, am
Kochtopfe usw.
2. Zust. Mit neuen Arbeiten und viel Grat.
3. M Aller Grat entfernt.
4. „ Alle Schrift entfernt bis auf die Initialen A. G. und
A. Glatigny.
5. Zust. Auch diese entfernt und das Monogramm F. R. links
unten hinzugefügt.
Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett, 5. Zust. Braundruck auf Van*
Gelder mit Lilienschild und V. G Z., signiert mit schwarzem Blei*
Stift F. R.; S. Mascha: 3. Zust. auf bläulichem Japan.
750. La peche au jambon. Menü für ein Bankett des Wein*
händlers Carlier in La Samme. (Der Schinkenangler. R. 283, D. 487.)
Radierung (Zeichnung von Rops, Ätzung von Taelemans). Bf. B : 0,11 8,
H: 0,193; P. B: 0,130, H: 0,200. Fassette. Spitze Ecken.
. 299
Ein Rahmen in Form eines großen C wird gebildet von fliegenden
Vögeln, einer von zwei Amoretten getragenen dampfenden Schüssel,
der das Wort »Welcome« entsteigt, Amoretten mit Krug, Flasche
und Gabel mit aufgespießtem Fisch. Den unteren Teil des Rahmens
bildet eine Brücke, auf deren Geländer »La Samme« ein kleiner
Küchenjunge sitzt und an der Angel einen Schinken aus dem Wasser
zieht. Links Flaschen, rechts ein am Galgen hängender Hase.
Amsterdam; S. Mascha: auf Van*Gelder* Papier.
751. Le Christ au Vatican. (R. 417, D. 120,) Titelblatt zum
gleichnamigen Werkchen. Bruxelles, Henry Kistemaeckers, 1880. Retu=
schierte Heliogravüre. Bf. und P. B: 0,079, H: 0,133. Ohne Fassette.
Abgerundete Ecken. Eine Originalskizze im Besitze von G. Pellet
in Paris.
Im Vatikanischen Warenhause sind Peterspfennige, Reliquien,
ein Faß Trappistenlikör, Ablaßbriefe, Bannflüche, Augen der Vor*
sehung, geweihtes Brot, Bullen, Dispensen, Benediktinerlikör, Tugend*
rosen, ein Opferstock, heiliges Blut u. a. aufgestapelt. Da tritt Christus
herein mit langem Barte und will die Händler heraustreiben. Während
ein am Boden knieender Kardinal vom Peterspfennig nicht lassen will,
ein Mönch und Kardinäle die Waren verteidigen wollen, hat sich
der Papst hinter einen Vorhang geflüchtet. Im Hintergrunde ein er*
schrockener päpstlicher Beamter. Oben der Buchtitel im Halbkreise
unter einer geflügelten Tiara, den Petersschlüsseln und einem
Merkurstab.
I. Zust. Bf B: 0,143, H; o,i8o; P. B: 0,150, H: 190. Breite
Fassette. Abgerundete Ecken. Schwacher Ätzdruck. Zahlreiche Re*
marques, links:
1. Ein Reisesack, weicher Hut und zerrissener Stiefel.
2. Ein Band Gentil*Bernard an Feldblumen.
3. Eine Kommunarde mit Gewehr.
4. Kniestück eines hübschen Dienstmädchens mit Häubchen
und entblößtem Busen. (Petite Servante)
5. Ein Bosniak mit Flinte. Kniestück in Rückenansicht. Oben:
6. Ein weibliches Modell, am Boden liegend, mit etwas er*
hobenem linkem Knie, Nr. 755,
7. Ein alter Landschaftsmaler an der Staffelei vor einer weiten
Landschaft. Rechts:
8. Die kleine Zigeunerin. Briefkopf für Frau Leontine D.
Nr. 754.
9. Die Büste eines Musketiers im Profil nach links.
10. Madame Gregoire. Nr. 753. Kniestück einer jungen Frau
im Profil nach rechts, welche ihre Hände in der Schürzen*
tasche hält. Unten bloß in der rechten Ecke:
1 1 . Ein kleiner fliegender Vogel.
500
2. Zust. Retuschiert. Aber der Buchtitel mit seinen Emblemen
ist noch grau; beim Bosniaken, Remarque 5, sind Haare, Kragen und
Ärmel noch unvollendet. Im unteren Rande unter der Remarque 1 1
eine Weidenlandschaft angedeutet.
3. Zust. Buchtitel mit seinen Emblemen mit der Kalten Nadel
retuschiert. Ebenso beim Bosniaken, Remarque 5, Haare, Kragen und
Ärmel.
4. Zust. Der Bosniake ist entfernt. Vor der Kommunarde,
Remarque 3, ist ein Tor mit der Inschrift »Vive la Commune«.
5. Zust. Verkleinerte Platte ohne Remarquen.
Fast alle Remarquen existieren in Separatabdrücken.
Reproduktion Pellet. Hieraus ein Ausschnitt abgebildet in C. Lemonnier,
F. R. 1908.
Bremen: i. Zust. und 2. Zust. Mit schwarzem Bleistift: F. R.;
S. Mascha: 2. Zust. auf Whatmanpapier, Sz. Ramiro, dann 5. Zust.
im Buche selbst. Remarquen 6, 8 und 10 d. i. Nrn. 753—755 (Ram. 303,
311 und 143), dann Remarque 4 auf Japan und 7, Nr. 752, auf Van*
Gelder* Papier. Mit schwarzem Bleistift signiert; Paris.
752. Le peintre de paysage. (Landschaftsmaler in der Landschaft.
R. — , D. — .) Retuschierte Heliogravüre. Separatabdruck der vor*
bezeichneten Remarque 7. Auch »Vieux Paysagiste« genannt. Die
Originalplatte ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
753. Madame Gregoire. (Madame Gregoire. R. 143, D. 380.)
Retuschierte HeHogravüre. Bf. und P. B: 0,142, H: 0,220. Schmale
Fassette. Fast spitze Ecken. Die Platte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Separatabdruck der gleichnamigen Remarque des Titelbildes zu
Christus im Vatikan.
1. Zust. Als Remarque auf der gemeinsamen Platte.
2. ,, Von der zerschnittenen Platte.
Bremen: 2. Zust; S. Mascha: auf Van*Gelder* Papier mit Wz.
Lilienschild V. G. Z. Rot signiert: F. R.
754- La petite Tzigane. Für Fräulein Leontine D. (Briefkopf
mit der Zigeunerin. R. 311, D. 509.) Retuschierte HeHogravüre.
Bf. und P. B: 0,035, H: 0,048. Schmale Fassette. Fast spitze Ecken.
Die Originalplatte ist im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
1. Zust. Als Remarque auf den drei ersten Zuständen der Platte
Christus im Vatikan. Eine junge Frau sitzt am Boden, den Kopf
auf ihren linken Arm gestützt, unter einem Baume und sieht nach
vorwärts. Unten eine dampfende Kasserolle.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Mit dem Monogramm L. D.
Hamburg: auf holl. Bütten mit Wz. »Pro patria ejusque Hbertate«.
Mit Rötel: F. R. Auf derselben Platte mit »le modele«, mit Rötel:
F. R.; S. Mascha: i. Zust. vgl. Nr. 751, ferner 2. Zust. auf geripptem
Briefpapier mit Wz. Maquet fils, Paris.
301
75 5. Le modele, lettrine für Felicien Rops. (Das liegende Modell.
R. 303, D. 424.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. und P. B: 0,070,
H: 0,040. Schmale Fassette. Spitze Ecken.
Eine nackte Frau liegt am Boden, halb ausgestreckt, hat die
Kniee eingezogen und ruht auf dem linken Arm, den sie auf den
Boden aufgestützt hat. Links das Monogramm F. R. verkehrt.
1. Zust. Als Remarque im oberen Rande der Platte Christus
im Vatikan. Atzdruck ohne das Monogramm.
2. Zust. Noch immer auf dieser Platte als Remarque, aber mit
Kaltnadelretuschen. Ohne das Monogramm.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Mit dem Monogramm.
Bremen: 3. Zust.; Hamburg: auf Japan, mit Rötel: F. R.;
S. Mascha: 2. Zust. vgl. Christus im Vatikan, ferner 3. Zust. auf
altem, geripptem Büttenpapier mit dem Wz. »Pro Patria ejusque
libertate. Vryheit«. Gemeinsam mit der Remarque »Petite servante«
von Christus im Vatikan auf demselben Blatte. Zweimal rot sig*
niert: F. R.
756. Le sac. Für Felicien Rops. (Der Tornister. R. 305, D.
564,) Retusch. Heliogravüre. Bf. und P. B: 0,040, H: 0,040.
Ein weicher Hut über einem Tornister. Eine Stieflette und ein
Farbenkasten mit Palette.
1. Zust. Als Remarque in Ätzdruck auf der Platte Christus im
Vatikan. Schuh, Farbenkasten und Palette fehlen.
2. Zust. Retuschiert. Mit dem Schuh.
3. ,, Von der zerschnittenen Platte. Farbenkasten und
Palette hinzugefügt. Ebenso die Initialen F. R.
4. Zust. Anstatt der Initialen F. R. das Monogramm T. H.
(Theodore Hannon.)
Brüssel: Mit Rötel F. R.; S. Mascha: 2. Zust. vgl. Christus im
Vatikan. Dann 4. Zust. Bf. und P. B: 0,032, H: 0,046, auf holl.
Büttenpapier ohne Wz. Sz. Tinan.
757. Euvres badines de Grecourt. (R. 409, D. 454.) litelblatt.
Par l'Abbe de Grecourt, Bruxelles, Gay &. Douce 1881. Retuschierte
Heliogravüre. Bf. B: 0,078, H: 0,125, P. B: 0,130, H: 0,180. Schwache
Fassette. Stumpfe Ecken.
Vor einer Draperie, die den Titel trägt, sitzt ein reizendes junges
Mädchen mit rundem Häubchen. Mit ihrer Rechten auf einen Folianten
»Abbe Grecourt« gestützt, hält sie mit der Linken einen kleinen
Zymbal schlagenden Satyr empor. Fünf andere kleine Satyre. Unten
ein Satyr mit Hut von rückwärts, dessen Rock am Rücken aufge*
schlitzt ist, vor einem Bilde.
I. Zust. Grauer Ätzdruck, Brust und Bauch des jungen xHäd*
chens und die Buchschließen ohne Schattenlinien. Die untere Zier*
502
leiste auf weißem Hintergrunde nur in Kontur. Ebenso ist das untere
Mittelbild weiß.
2. Zust. Durchgeführt.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 410, in F. R. et son ceuvre, pag. 37,
und in Ramiro, Rops i905i pag- i70-
Bremen: 2. Zust.; Brüssel: 2. Zust. Mit Karminstift: Felicien
Rops; Hamburg: auf Japan, mit Rötel: F. R.; S. Mascha: 2. Zust.
im Buche auf Kupferdruckpapier und in leicht aquarelliertem, mit
Bleistift signiertem Separatabdruck; Paris; Lüttich: S. Dr. H. v.
Winiwarter.
758. La sphere de la lune oder les phases de la lune. (R. 434,
D. 606.) Titelbild zum gleichnamigen Werkchen von Mademoiselle
de B . . Bruxelles, Gay 1881. Retuschierte Heliogravüre. Bf. B:
0,076, H: 0,115, P. B: 0,118, H: 0,158. Fassette. Abgerundete Ecken.
Eine nur mit einem Häubchen bekleidete junge Kallipyge vor
einem geöffneten Fenster, zu dem der Mond hereinscheint. Aus der
rechten unteren Bildecke sieht ein Amor mit einem Fernrohr nach
dem unteren Teile ihres Rückens. In der linken unteren Ecke mißt
ein anderer Amor mit dem Zirkel an einer »Hemisphesse«. An einem
Spruchbande, das den Buchtitel trägt, vier Amoretten, die die vier
Mondviertel witzig repräsentieren. Ganz oben küßt die Sonne den
Mond. Ganz unten ein männlicher Kopf mit Halbmond in Vernis mou.
1. Zust. Konturskizze. Nur das Kleid der Kallipyge hat Schatten*
linien. Ein kurzer Schatten am Boden gegenüber dem Fenster.
2. Zust. Höherer Schatten gegenüber dem Fenster. Der unterste
Kopf und Haare sind beschattet. Im linken unteren Rande als Remarque
ein kleiner Kopf.
3. Zust. Der Kopf der Sonne ganz oben ist mit Haaren versehen.
Der Himmel im offenen Fenster hat eine graue Aquatintalage. Jenes
Podium, auf dem der rechte und linke untere Amor sitzt, hat vertikale
Schattenlinien. Auch das Teleskop.
4. Zust. Die Remarque entfernt.
Abgebildet in Ramiro, L'oeuvre grave, pag. 255.
Reproduktion Pellet und Stern, Wien, Lichtdruck.
Bremen: 2. Zust.; Hamburg: auf Japan, ohne Remarque, Sz.
Tricaud; S. Mascha: i. Zust. auf Japan. Mit Rotstift signiert, ferner
4. Zust. im Buche selbst.
759. RImes de Joie. (R. 412, D. 556.) Titelbild zum gleich*
namigen Werke von Theodore Hannon. Bruxelles, Gay et Douce.
1881. Retuschierte HeHogravüre. Bf. B: 0,084, H: 0,134, P. B: 0,094.
H: 0,143. Fassette. Stumpfe Ecken.
Ein unbekleidetes junges Mädchen sitzt auf einer Bank, die mit
schwarzer Draperie bedeckt ist, und schneidet eine Pfauenfeder zu.
Zwei Satyre halten vor ihr ein aufgeschlagenes Buch mit dem Buch*
303
titel. Hinter dem Mädchen ein die Gitarre spielender tanzender Satyr.
Unten vier weitere Satyre. Links unten voll signiert. Unter dem
Bildrande rechts: Imp. A. Delätre, Montmartre,
1. Zust. Bf. B: 0,083, H: 0,133, P. B: 0,129, H: 0,178. Am
unteren Rande Kritzeleien und Flecken.
2. Zust. Am unteren Rande links als Remarque ein kleiner
Männerkopf mit breitrandigem Hut.
3. Zust. Die Platte, wie eingangs erwähnt, zugeschnitten, mit
Adresse des Druckers.
4. Zust. Die Adresse des Druckers entfernt.
Wegen des Titelblattes zur 2. Ausgabe desselben Werkes vgl.
oben »Der Gehenkte«, Nr. 702.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 417, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 45,
in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 104, und in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur
Frankreichs.
Bremen: i. Zust. Mit schwarzem Bleistift F. Rops; Brüssel:
Mit Karminstift F. R.; S. Mascha: 3. Zust. auf holl. Bütten, und im
Buche selbst; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
760. L'art moderne oder la lecture du grimoire, le bibliophile
d'autrefois. (Die moderne Kunst oder die Lektüre des Zauberbuchs.
Kleine Platte. R. 413, D, 38, 173 und 706.) Drittes Blatt der Rimes
de joie. Radierung. Bf. B: 0,086, H: 0,115, P. B: 0,094, H: 0,130.
Fassette. Runde Ecken.
Ein alter Gelehrter in langem Rocke sitzt nach links gewendet
vor einem Lesepult mit Studierlampe und liest in einem Buche, während
er den Kopf auf die rechte Hand stützt. Rechts unten andere Bücher,
deren eines den Titel führt »Des demons succubes«, Palette, Tschako
aus der L Kaiserzeit, Panzer, Zylinder und Handschuhe. Links unten
voll signiert.
1. Zust. Bf B: 0,054, H: 0,080, P. B: 0,092, H: 0,128. Ent*
hält bloß die Figur des Gelehrten mit Lesepult, Buch und Studier*
lampe. Das Buch auf dem Boden ohne Titel. An den Rändern
sieben große Aquatintaflecken.
2. Zust. Verkleinerte Platte. Die Ränder gereinigt.
3. „ Der Titel auf dem Buche am Boden. Auch schon signiert.
4. ,, Voll ausgeführt. Aber die Signatur abgeschliffen. Der
Vorhang im Hintergrunde nur skizziert.
5. Zust. Der Vorhang ausgeführt. Wieder signiert.
Derselbe Gegenstand wurde in abgeänderter Form von Eugene Fornet dar;
gestellt und erscheint hier nach Art des Alpdrückens eine grolle Dämonsgestalt
auf dem Rücken des studierenden Gelehrten. Diese Darsellung, deren erster Zustand
nur in der Konturskizze besteht, mit Remarque im Unterrande, wurde im zweiten
Zustande verwendet als Titelbild zu »Sinistrari, de la demonialite, Paris, Isidore
Liseux. I. Ausg. 1875« und ist von Deman als Nr. 706 erwähnt. Nochmals ver*
wendet wurde derselbe Gegenstand in abgeänderter Form in der Heliogravüre »De
Castitate« schwarz und von der eingefärbten Platte Nr. 996 (Dem. i73^-
304
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908. Eine weitere Variante abgebildet
in Ramiro, »L'oeuvre grave, pag. 41 ••
Bremen: 5. Zust. mit Nadelproben, unbeschrieben und 5. Zust.
auf Japan; Brüssel: Reproduktion von Fornet; Hamburg: auf Japan,
mit schwarzer Tinte »Art moderne«, mit Rötel: F. Rops, Sz. Cousin;
S. Mascha: 4. Zust. auf Van*Gelder*Papier und außerdem im Buche
selbst, ferner die Radierung von Eugene Fornet in I. und II. Zust.;
Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
761. La leoture du Grand- Albert. (Die moderne Kunst oder die Lektüre des
Zauberbuchs. Große Platte. R. — D. — .J Heliogravüre nach einer Originalzeich^
nung von Felicien Rops. Bf. B: 0,187, H: 0,260, P. B: 0,231, H: 0,308. Ohne
Fassette. Stumpfe Ecken.
Eine junge unbekleidete Teufelin, nach links gewendet, hat bereits den Besen
zwischen den Beinen und ist zum Ritte auf den Blocksberg bereit. Aber sie liest
noch in dem großen Zauberbuche. Ein Affe unter dem Lesepulte. Eine Eule in
der rechten oberen Ecke. Im Zauberbuche die Signierung »Felicien Rops«. Vgl.
Ramiro, Rops 1905. Nr. 26.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 85, und in F. R., Neue Folge, pag. 57.
S. Mascha: auf holl. Bütten mit Wz. M. B. M.; München, Kgl. Kupferstich*
kabinett: auf holl. Bütten mit Wz. M. B. M.
762. Folies-Bergere. (R. 414, D. 283.) Retuschierte Heliogravüre.
Zweites Blatt der Rimes de joie. Bf. B: 0,080, H: 0,134, P. B: 0,113.
H: 0,174. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Eine dekolletierte Kokotte mit Hut hebt mit ihrer linken Hand
das Kleid und ist im Begriffe den Fächer zu öffnen. Die Szene ist
das Promenoir der Folies-Bergere hinter einer Loge, in der zwei Herren
sichtbar sind.
1. Zust. Ätzdruck mit am Unterrand eingestochener Signierung:
Felicien Rops.
2. Zust. Zahlreiche Retuschen mit der Kalten Nadel und in
Vernis mou. Die Signierung entfernt.
3. Zust. Mit aufgedrucktem Titel.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 132, und in Gustave Kahn, Das Weib
in der Karikatur Frankreichs.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in C. Lemonnier F. R. 1908.
Bremen: i. und 2. Zust. auf Japan; Brüssel: 3. Zust.; Dresden:
Kgl. Kupferstichkabinett. 2. Zust. rot signiert: F. R. ; Hamburg: auf Japan
gelber Tondruck, mit Rötel: F. R., Sz. Cousin; S. Mascha: i. Zust. auf
Whatmanpapier und im Buche selbst; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
763. La femme ä la fourrure debout. (Das Mädchen auf dem
Pelz stehend. R. 415, D. 247,) Radierung und Kaltnadel. Viertes
Blatt der Rimes de joie. Bf. B: 0,081, H: 0,130, P. B: 0,089, H: 0,141.
Fassette. Stumpfe Ecken.
Ein starkes, nacktes Mädchen, den Kopf im Profil nach rechts,
steht in Rückenansicht auf einem Pelz vor einem Stehspiegel.
305
1. Zust. Bf. B: 0,121, H: 0,170, P. B: 0,130, H: 0,178. Fassette.
Abgerundete Ecken. Grauer Ätzdruck.
Bloß der Rücken ist modelliert. Das rechte Bein kaum zu er*
kennen. Weder Pelz noch Spiegel zu sehen.
2. Zust. Durchmodelliert. Aber der linke Ellbogen und der
Pelz links unten nur skizziert. Im linken Rande die Remarque eines
bärtigen Männerkopfes und darunter eines runden Frauenhutes ange*
deutet.
3. Zust. Der mit dem linken Arm gehaltene Teil des Pelzes ist
schwarz. Die Remarquen am linken Rande mit der Kalten Nadel
ausgeführt, der Damenhut mit einem Damengesicht en face ausgefüllt;
hierzu ein weiblicher Profilkopf nach links in rundem Hut mit Hals*
krause als dritte Remarque.
4. Zust. Die Remarque des bärtigen Männerkopfes fast ver*
schwunden.
5. Zust. Ohne Remarquen und die Platte verkleinert.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Bremen: 5. Zust. auf großem und auf kleinem Japan; S. Mascha:
I. Zust. auf holl. Büttenpapier mit Wz. Arches IV, mit Rötelsignatur
F. R. , dann 5. Zust. im Buche; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
764. Le diable dupe par les femmes. (R. 416, D. 192.) Titel*
bild zum gleichnamigen Werkchen von F. R. Henry. Bruxelles, Gay
et Douce 1881. Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,075, H: 0,120,
P. B: 0,115, H: 0,167. Breite Fassette. Stumpfe Ecken.
Zwei Bandrollen mit dem Titel teilen drei Szenen. In der Mitte
sitzt ein Teufel in einem Kessel, umgeben von reizenden, fast unbe*
kleideten Frauen, die mit Fackeln in der Hand ihn rösten wollen.
Zwei Frauen hocken im Vordergrunde auf dem Boden. Im oberen
Teile des Blattes liegt ein Teufel als Marquis auf dem Boden vor
einer reizenden Schönen. Im unteren Teile sitzen zwei Teufel auf
grotesken Stühlen miteinander im Gespräche. Darunter ein Medusen*
haupt, eine Wespe und ein geflügelter Frosch.
1. Zust. Leicht geätzte Konturskizze. Die Wespe fast unkenntlich.
2. Zust. Mit der Kalten Nadel aufgestochen. Aber am Kessel
fehlen noch die horizontalen Schattenlinien. Gürtel, Kopfband und
Schuhe der Dame, die den Teufel am linken Beine hält, sind noch
gleichmäßig grau. Im Hintergrunde fehlen noch die Schraffierungen
zwischen den Personen.
3. Zust. Durchgeführt.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905. pag- 74-
Brüssel: 2. Zust. mit Rötel F. R.; S. Mascha: 3. Zust. auf Japan
und im Buche selbst; Paris.
765. La messe de Gnide. (R. 419 und 525, D. 4"-) Titelbild
zum gleichnamigen Werkchen, Bruxelles, Gay et Douce. 1881.
Mascha, Rops und sein Werk 20
506
Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,078, H: 0,116, P. B: X),o86,
H: 0,133. Fassette. Stumpfe Ecken,
Auf einer Art Altar liegt Venus mit etwas erhobenem rechtem
Knie, den linken Arm unter dem mit Rosen geschmückten Haupte.
Sie hält einen Myrtenzweig in der Rechten und blickt wohlwollend
auf ein rosenbekränztes Brautpaar, das geleitet von drei Amoretten
sich anschickt, die Stufen zum Altare zu besteigen. Zu ihren Füßen
steht Amor auf einem Piedestal mit der Aufschrift »Erops« (statt
Eros). Über dem Thronhimmel ein Engel mit einer Monstranz und
der Buchtitel.
1. Zust. P. B: 0,159, H: 0,147. Gemeinsam auf derselben
Platte mit dem i. Zust. des Blattes »In der Pußta«. IL PL Nr. 633.
(Ram. 525.) Aufschrift: Grises d'air usw. vide Nr. 633. Schwacher
Ätzdruck.
2. Zust. Zerschnittene Platte. Retuschiert.
Reproduktion Pellet in Heliogravüre in vergrößertem Maßstabe. Abgebildet
in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 133, in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur
Frankreichs, in F. R. von Gustave Kahn, dann in C. Lemonnier, F. R. 1908. Repro;
duktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Bremen: 1. Zust; Hamburg: auf Japan; S. Mascha: 2. Zust.
auf Japan und im Buche selbst.
^66. Catechisme des gens maries. (R. 401, D. 95.) Titelbild
zum gleichnamigen Werke des Pere Feline, Bruxelles, Gay <S. Douce
1881. Retuschierte Heliogravüre. BL B: 0,094, H: 0,124, P, B:
0,121, H: 0,172. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
An einem Pfeiler sind die lächelnde junge Frau und der mürrische
alte gehörnte Ehemann angebunden; beide tragen die Kugel des
Galeerensträflings angehängt. Als Umrahmung dient ein großes Hirsch*
geweih, an dessen sechzehn Enden jedesmal eine andere männliche Kopf«
bedeckung hängt: Tiara, Krone, Zylinder, Militärhut, Helm, Fes, Barett
usw. An der Basis des Hirschgeweihs liebkosen sich dieselben zwei
Personen in Freiheit. (Letzteres Bild vergrößert in »Der Ehemannszug«
Nr. 689. (Ram. 146.) Oben ein Spruchband mit dem Titel.
i.Zust. Schwacher Ätzdruck mit sehr wenig Schatten. Rechteckig.
2. Zust. Am Oberrand drei Remarques: Ein Männerkopf mit
Pelzmütze, die Silhouette eines Hanswurstes in Dreispitz und ein
unförmiger Kopf. Am Unterrande zwei Remarques: Die Büste eines
Bauern mit weichem Hut und ein sehr kleiner Kopf mit Tocque.
3. Zust, Die ganze Platte aufgeätzt und aufgestochen. Die
Remarques entfernt. Die Bildfläche in achteckiger Form.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Die Karikatur IL, und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Reproduktion Pellet und Stern, Wien, Lichtdruck.
Bremen: i. Zust. vor der Einfassungslinie unten, mit schw. Blei*
Stift bez. F. R., schwacher Ätzdruck; die rechte untere Ecke nicht aus*
gedruckt; ferner 1. Zust. mit der Einfassungslinie; Brüssel: mit Rötel
307
F. R.; Hamburg: auf Japan; S. Mascha: i. Zust. auf Japan, signiert
mit schwarzem Bleistift F. R., ferner 3. Zust. auf Japan und im Buche
selbst.
-j^"]. Histoire de la sainte chandelle d'Arras. (R. 400 und 488,
D. 321 und 322.) Titelbild zum gleichnamigen Werke des Abbe
Dulaurens. Gay 6. Douce. 1881. Ret. Heliogravüre. Bf. B: 0,080,
H: 0,136, F. B: 0,090, H: 0,150. Mit Fassette. Abgerundete Ecken.
Die auf der Weltkugel stehende Notre*Dame d'Arras mit Heiligen*
schein hält eine lange Fackel in ihrer Rechten und segnet mit ihrer
Linken den vor ihr knieenden Bischof von Arras. Darüber zwischen
einer Bandrolle mit dem Buchtitel ein Mönch, der auf einem Schweine
reitet. Unterhalb an der Weltkugel ein Mann, der von einem Hunde
gebissen wird, und zwei kämpfende Weiber, die von einem Mönche
beschwört werden. Dazwischen ein Spruchband.
i.Zust. Bf. B: 0,156, H: 0,182, F. B: 0,167, H: 0,193. Fassette.
Abgerundete Ecken. Gemeinschaftlich auf einer und derselben Platte
mit den beiden Briefköpfen der Katze Nr. 768 und Nr. 769. (Ram.
309 und 310), wovon der Erstere in Schildform im 1. und der Zweite
(rechteckig) im 2. Zustande ist. Auf der unteren Bandrolle die Adresse
»H. Kistemaeckers, editeur, 1880«. Der Strumpf am linken Beine
der Notre^Dame ist weiß mit schwarzen Kreuzchen. Das Stück vom
Mantel über dem rechten Beine der Notre*Dame ist nur unten dunkler
als der übrige Teil.
2. Zust. Noch immer gemeinsame Platte. Die beiden Brief*
köpfe im 2. und 3. Zustande. Weitere Modellierung am Körper der
Heiligen. Das Stück vom Mantel über dem rechten Beine ist überall
gleichmäßig schwärzer.
3. Zust. Zerschnittene Platte.
4. Zust. Die Adresse Kistemaeckers ist entfernt. Der Strumpf
der Heiligen ist dunkel schraffiert. Am Unterrande links zwei Remar*
ques: Ein kleiner männlicher Profilkopf und ein männlicher Kopf in
Rückenansicht.
5. Zust. Hierzu zwei neue Remarques: Ein weiblicher Kopf mit
Kapuze und neben einigen Strichen in Kreisen ein männlicher Profil*
köpf nach links mit rundem Hut.
6. Zust. Die Remarquen entfernt.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 451, und in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 68, dann in C. Lemonnier, F. R. 190S.
Bremen: 1., 2, und 5. Zust. mit schwarzem Bleistift signiert
F. R.; Brüssel: auf China; S. Mascha: i. Zust. auf holl. Bütten mit
Wz. M. B. M. mit Karminstift voll signiert, ferner 5. Zust. auf holl.
Bütten, und 6. Zust. auf Kupferdruckpapier.
768. Le Chat, planche ecusson, für Madame V. C. (Die Katze,
I.Platte in Schildform. R. 309 und 488, D. 1 1 1 und 322.) Retusch.
20*
508
Heliogravüre. Bf. B: 0,050, H: 0,075, P. B: 0,060, H: 0,086. Fassette.
Oben spitze Ecken, unten seitlich geschweift, in der Mitte spitz zu*
laufend. Schildform.
Eine Katze in Rückenansicht sitzt auf einem Polstersessel, der
die Inschrift trägt: Amica, non serva. Sie reicht die linke Pfote
einer Damenhand. Die rechte Vorderpfote ruht auf einem Kissen.
Im Hintergrunde auf einem Vorhange die Initialen V. C.
1. Zust. Bf. B: 0,156, H: 0,182, P. B: 0,167, H: 0,193. Fassette.
Abgerundete Ecken,
Gemeinsam auf einer und derselben Platte mit dem Titelbild zu
l'histoire de la sainte^chandelle d'Arras im 1. Zust. und mit der Katze
II. Platte (rechtwinkelige Form) im 2. Zust. Vor der Kreuzschraffierung
des Kissens auf dem Polstersessel Nr. 767, 769. (Ram. 309, 310,
400 und 488.)
2. Zust. Noch immer auf der gemeinsamen Platte. Aber das
Kissen ist schraffiert.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Wie beschrieben, aber
noch etwas einförmig in Licht* und Schattenverteilung.
4. Zust. Kaltnadelretuschen in Kontur und Schattierung der Katze.
5. Mascha: 2. Zust. auf holl. Bütten mit Wz. M. B. M. Rot
signiert: Felicien Rops, ferner 4. Zust. auf dickem Japan. Mit roter
Tinte signiert F. R.
769. Le Chat, planche rectangulaire, für Madame V. C. (Die
Katze. II. Platte. Rechteckig. R. 310 und 488, D. 112 und 322.)
Retuschierte Heliogravüre.
Eine große, weiße Angorakatze sitzt in Profil nach links, den
Kopf en face, auf einem Polstersessel, dessen Polster die Inschrift
»Amica, non serva« und dessen Lehne das Monogramm V. C, trägt.
Links der Teil einer japanischen Vase mit einer Blattpflanze sichtbar.
1. Zust. Bf. B: 0,054, H: 0,078; P. B: 0,167, H: 0,193. In der
rechten unteren Ecke der Platte — die im übrigen Teile noch ganz
leer ist — der bloße Ätzdruck der oben beschriebenen Darstellung.
2. Zust. Der übrige Teil der Platte ist ausgefüllt mit dem Titel-
bild zu »L'histoire de la sainte*chandelle d'Arras« und mit dem
Brief köpfe: Die Katze, I. Platte, in Schildform. Bf B: 0,156, H: 0,182;
P. B: 0,167, H: 0,193. Fassette. Abgerundete Ecken. Die Blätter
der Arumpflanze sind noch weiß, die Inschrift »Amica, non serva«
ist auf weißem Grunde. Nr. 'j^'] und 768. (Ramiro 309, 310, 400
und 488.)
3. Zust. Noch immer gemeinsame Platte. Aber schon mit
mehreren Kaltnadelretuschen. Die Inschrift »Amica, non serva« auf
grauem Grunde.
4. Zust. Bf. und P. B: 0,058, H: 0,082. Von der zerschnittenen
Platte. Vollständig durchgeführt.
309
Vergrößerte Platte in Heliogravüre nach photographischer Neu*
aufnähme derselben Zeichnung. Bf. B: 0,066, H: 0,095; P- B: 0,105,
H: 0,136. Bloßer Ätzdruck, entsprechend dem ersten Zust. der
kleinen Platte.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 405, und in F. R. et son cEuvre 1897,
pag. 29.
Brüssel: 4. Zust.; S. Mascha: 4. Zust. auf Japan und vergrößerte
Platte auf Van#Gelder*Papier, rot signiert F. R.
770. La Fleur lascive Orientale. Kleine Platte. (R. 402, D. 275.)
Titelbild zum gleichnamigen Buche »Contes libres inedits traduits
de l'arabe etc.« Bruxelles, Gay et Douce. Retuschierte Heliogravüre.
Bf. B: 0,077, H: 0,115; P- B: o,iio, H: 0,153. Breite Fassette. Ab*
gerundete Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Eine Japanerin, den Fächer über dem Haupte, in der Mitte einer
Umrahmung, die von Arumblüten gebildet wird. An diese Blüten
schließen sich fünf Orientalinnen, nämlich zwei Äthiopierinnen, eine
Georgierin, eine Chinesin und eine Türkin in verschiedenen lasziven
Stellungen. Oben der Buchtitel.
1. Zust. Als Remarque in der linken unteren Ecke zwei Arum*
blätter.
2. Zust. Ohne Remarque.
Bremen: 2. Zust.; S. Mascha: 2. Zust. auf Japan und im Buche
selbst; Paris.
771. La Fleure lascive Orientale. Große Platte. (R. 403, D. 276,
716 und 719.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,163, H: 0,223;
P. B: 0,188, H: 0,260. Fassette. Stumpfe Ecken. Der gleiche Gegen*
stand.
1. Zust. Die unzerschnittene Platte.
2. „ Von der zerschnittenen Platte wurden die Äthiopierin
des linken oberen Randes (Dem. 716) und die Georgierin (Dem. 719)
des rechten oberen Randes separat abgedruckt. Bf. und P. B: 0,033,
H: 0,078 bei der ersteren, und bei der letzteren B: 0,045, H: 0,102.
Reproduktion Pellets auf gelbem Japan. Auch farbig.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Das erotische Element in der Karikatur, und in
Ed. Fuchs, Geschichte der erotischen Kunst.
Hamburg: Mit Karminstift: F. R.; S. Mascha: i. Zust. auf Van*
Gelder*Zonen*Papier, und 2. Zust., Äthiopierin und Georgierin, auf
geripptem, weißem Büttenpapier mit Wz. Traube.
772. Le Cablnet satyrique du XVIIi siede. (R. 352, D. 84.)
Retuschierte HeHogravüre. Bf. B: 0,085, H: 0,128, ohne Bildrand,
nur durch den Wischton begrenzt. P. B: 0,135, H: 0,168. Breite
Fassette. Abgerundete Ecken. Eine Originalzeichnung hierzu erwähnt
im Auktionskatalog Olin Nr. 513.
510
Zwei Herren und zwei Damen in Louis XIII.*Kostümen, stehend.
Rechts sitzt ein altes Weib auf einem Schemel. Oben auf einer Draperie
der Titel, darüber sechs Büsten ebenfalls in mittelalterlicher Tracht.
1. Zust. Ätzdruck.
2. „ Die sitzende Alte mit Kaltnadelretuschen.
3. „ Auch der Herr in Rückenansicht stark retuschiert.
Abgebildet in Ramiro »l'oeuvre grave«, pag. 255.
Bremen: i. Zust. mit Sz. H., ferner 3. Zust; Hamburg: auf
Chinapapier; S. Mascha: i. Zust. auf Chine*colle mit Sz. Ramiro.
Mit schwarzem Bleistift signiert F. Rops, ferner 3. Zust. als Titelbild
im Buche. (L'an 1864.)
773. Les amusements des dames de Bruxelles. (R. 353, D. 29.)
Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,077, H: 0,118; P. B: 0,119,
H: 0,140.
In der Mitte sitzt ein Incroyable von vier Damen umgeben, die
seiner Unterhaltung zuhören. Oben die Stadt Brüssel als weibliche
Figur mit Zinnenkrone, daneben der belgische Löwe mit Perücke.
Unten in einer Art Hängematte ein junges Mädchen, welches von
einem Amor geküßt wird.
1. Zust. Leichter Ätzdruck mit Ätzflecken.
2. „ Die Ätzflecken entfernt und einige Kaltnadelretuschen;
trotzdem erscheint der Druck ziemlich einförmig grau.
3. Zust. Vollständig ausgeführt.
Das Buch von Chevalier de Chevrier, ä Bruxelles, chez Gay &.
Douce, editeurs, cette presente annee, 5 1 eme de l'independance beige,
ist auf gelbem Papier gedruckt.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 133.
Bremen: i. Zust, mit schwarzem Bleistift F. R., ferner 2. und
3. Zust; Brüssel: 2. Zust., mit Rötel F. R.; Dresden: 2. Zust., mit
Karminstift signiert F. Rops; Hamburg: mit grüner Tinte: Frontispice
de »les Amusements des dames de Bruxelles«. 2. Etat de la plus grande
rarete. Mit schwarzem Bleistift F. Rops; S. Mascha: 3. Zust. im Buche.
774. Canicule. (Hundstage. L Platte. R. 84, D. 87.) Vernis
mou und Aquatinta. Bf. B: 0,125, H: 0,188; P. B: 0,157, H: 0,223.
Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein hübsches Mädchen sitzt auf einem unbestimmten Möbelstück,
fast en face nach rechts gewendet, stützt sich mit ihrer rechten Hand
auf den Sitz, während es mit der Linken einen Fächer hält und sich
das Gesicht fächelt. Sie hat nur Strümpfe an, da die übrigen Kleider
zu Boden gefallen sind.
Links oben signiert weiß auf schwarz: F. Rops; rechts unten:
M. Berger 1882. Vollkommen verätzte Platte.
I. Zust Der ganze Körper ist sehr licht auf dem schwarzen
Hintergrunde. Schwache Kontur.
^ 311
2, Zust. Die Kontur sehr verstärkt. Bereits einige Ätzflecke.
3. ,, Vollständig verätzt.
Reproduktion Pellet in mehrfarbiger Heliogravüre. Abgebildet in l'Art et le
beau Nr. 6, pag. 107, und in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur Franks
reichs. Neuerdings am Umschlage von C. Lemonnier, F. R. 190S, und in F. R. von
Gustave Kahn.
S. Mascha: 3. Zust. auf Japan, rot signiert F. R.
775. Canicule. (Hundstage. IL Platte. R. 566, D. 88.) Kalte
Nadel. Bf. B: 0,145, H: 0,096; P. B: 0,150, H: 0,101. Schwache
Fassette. Spitze Ecken.
Junges Mädchen liegt in Rückenansicht und hat sich stark auf*
gedeckt.
Marseille: S. Pradelle im Musee Borely, signiert: I. Etat; S. Mascha:
auf Japan, mit schwarzem Bleistift signiert: F. R., und legendiert:
»Canicule. I. Etat (Unique) F. R.« und Demans Sternchen.
776. Guerriere. (Die Kriegerin. R. 148, D. 314.) Radierung.
Bf. und P. B: 0,148, H: 0,212. Keine Fassette. Spitze Ecken. Die
Originalplatte im Besitze von Frau Ciaire Demolder^Rops.
Pallas mit Helm, herabgelassenem Visier und breiter fliegender
Eule auf dem Helm sitzt en face und hebt den linken Arm, dessen
Hand nicht mehr gezeichnet ist. Die Eule hat einen langen Schnabel
und stark verlängerte Ohren.
1. Zust. Konturskizze.
2. „ Retuschiert mit Kalter Nadel. Links oben: Guerriere
und zwei fliegende Vögel. Rechts unten: F. R. 1882.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 100, und in Fr. Blei »Felicien Rops«.
Dresden: auf bläulichem Japan, rot signiert: F. Rops, und mit
schwarzem Bleistift: Guerriere 2. Etat; Hamburg: auf Japan, eigen*
händig zugeschrieben: Je veux peindre Pallas qui s^ait bien la maniere,
d'emporter par assaut une place guerriere. Habile ä manier et sabre
et coutelas, Fille du Grand Jupin, valeureuse es combatsi Cettuy
mois de janvier mil 882 en la ville Paris empres Pont^oise. Felicien
Rops'y tailleur d'images; S. Mascha: i. Zust. auf Japan, rot signiert:
Felicien Rops, ferner 2, Zust. auf VansGelder* Papier mit Wz. Van*
Gelder und rot signiert: F. Rops. Außerdem ein vierzeiliges Gedicht
mit schwarzem Bleistift; Paris.
TT']. La poupee du Satyre oder le bebe du Satyre. (Die Puppe
des Satyrs. R. 150, D. 529.) Radierung. Bf. B: 0,120, H: 0,145;
P. B: 0,128, H: 0,155. Schwache Fassette. Spitze Ecken.
Ein sitzender Satyr, nach rechts gewendet, hat die Linke in die
Hüfte gestemmt, das rechte Bein über das linke geschlagen und be*
trachtet eine beschädigte weibliche Statuette, die er mit der Linken
emporhebt.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 78, und in F. R. Neue Folge pag. 34,
dann im Auktionskatalog Salvert*Bellenave.
512
Reproduktion Pellet: Bf. B: o,io6, H: 0,130, P. B: 0,121, H: 0,142. Repro*
duktion Stern, Wien, Lichtdruck.
Brüssel; Hamburg: auf Japan, mit Rötel: Fely Rops; S. Mascha:
auf Japan, rot signiert Felicien Rops. Sz, Nathanson. Auf einem
Vorsatzblatt, das von Rops mit schwarzem Bleistift bezeichnet ist:
Le bebe du Satyre.
j/S. La foire aux amours, grande planche. (Wer kauft Liebes*
götter? I. Platte. R. 163, D. 280.) Retuschierte Heliogravüre. Bf.
B: 0,158, H: 0,260, P. B: 0,168, H: 0,269. Der Unterschied Hegt in
der Fassette. Spitze Ecken. Das Originalaquarell im Besitze von
G. Pellet in Paris.
Hübsches, junges, unbekleidetes Mädchen sitzt, nach links ge«
wendet, das Gesicht en face, auf einem Käfig mit Amoretten. Ein Amo*
rette ist im Begriffe, auf den Käfig heraufzukriechen. Neben ihr rechts
ein altes Weib in Profil nach rechts, welches mit der Linken unsichtbare
Männer heranzulocken scheint. In das Tuch, das ihre hagere Gestalt
und den Kopf verhüllt, verkriecht sich ein entflohener kleiner Amor.
Konturskizze.
1. Zust. Im Hintergrunde links eine Landschaft mit Bäumen
skizziert.
2. Zust. Kreuzlagen auf den Bäumen.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908, dann in F. R.
von Gustave Kahn.
Variante: Die Alte sitzt allein am Boden, beide Hände über
dem linken Knie gefaltet, und sieht auf den Käfig, auf und in welchem
geflügelte Phalli . . .
Berlin: auf Whatman. Mit Rötel signiert: FeHcien Rops, im
Kgl. Kupferstichkabinett.; Marseille: S. Pradelle im Musee Borely,
Variante ebenda; S. Mascha: i. Zust. auf Van*Gelder*Papier mit Wz.
Lilienschild. Mit schwarzem Bleistift signiert: Felicien Rops.
779. La foire aux amours, grande planche. (Wer kauft Liebes*
götter? II. Platte. R. 165, D. 282.) Photogravüre. Bf. B: 0,185,
H: 0,260, P. B: 0,233, H: 0,307. Fassette. Spitze Ecken.
Ähnhche Darstellung aber gegenseitig. Das junge Mädchen hat
einen Hut mit Mohnblumen. Das Umhängetuch der Alten ist gestreift.
Im Vordergrunde eine Schildkröte mit Schmetterlingsflügeln und einem
Blumenstrauß. Rechts eine blühende Staude. Darunter: FeHcien Rops.
Das Original, gehöhte Federzeichnung, im Besitze von Ed. Deman
in Brüssel.
Kopie von A. Bertrand in farbiger Heliogravüre von einer eingefärbten Platte.
Bf. B: 0,187, H: 0,260, P. B: 0,218, H: 0,295. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
Variante nach einer Zeichnung abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 105, und in Gustave Kahn, Das Weib
in der Karikatur Frankreichs.
Mit der Schildkröte allein wurde eine Tapete (B. 2,00, H: 1,00) in der Manu*
facture Royale de Tapis de Tournai gewebt.
313
Dresden: Mit Rotstift gehöhtes Exemplar, und bezeichnet F. R.;
Hamburg: Kopie Bertrand auf Japan; S.Mascha: auf Japan, rot signiert
F. R., und Kopie Bertrand auf Japan.
780. La foire aux amours, petite planche. (Wer kauft Liebes*
götter? III. [kleine] Platte. R. 164,0.281.) Heliogravüre. Bf. 6:0,096,
H: 0,137, P. B: 0,132, H: 0,178. Sehr schmale Fassette. Fast spitze
Ecken.
Verkleinerte Darstellung wie die vorige Platte, also gegenüber
der I. Platte ebenfalls gegenseitig. War im »L'Artiste 1885« ver*
öffentlicht worden.
In Rotdruck in Valognes (Josephin Peladan), femmes honnetes, Paris, Ed.
Monnier &. Cie. 1885.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,092, H: 0,133, P- B: 0,121, H: 0,178.
Brüssel; S. Mascha: auf Japan, rot signiert: Fely Rops und
Valognes, femmes honnetes, Paris, Monnier; Paris: Ein Exemplar der
Artiste#Ausgabe in der Bibliotheque nationale.
781. Messaline oder Lassata. (R. 270, D. 410.) Retuschierte
Heliogravüre. Bf. B: 0,210, H: 0,137, P- B- 0,270, H: 0,207. Schwache
Fassette. Abgerundete Ecken.
Den Kopf aufgestützt auf den linken Arm, liegt ein Weib mit
unterlaufenen Augen und ermüdetem Gesichtsausdruck fast unbekleidet
auf einem Sofa und legt die Rechte auf dessen Rücklehne.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,198, H: 0,128, P. B: 0,269, H: 0,200.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 488, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 126,
in Ramiro Rops 1905, pag. 142, in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 102, und in Gustave
Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs, dann in F. R. von Gustave Kahn.
Hamburg: Reproduktion Pellet, mit Rötel F. R. (gefälschte Unter*
Schrift); S. Mascha: auf Creswickpapier. Rot signiert Felicien Rops
und mit schwarzem Bleistift »Lassata« mit Sz. Nathanson.
782. Le beau paon. (Der schöne Pfau. R. 274 und 596, D.
61.) Heliogravüre. Bf. B: 0,161, H: 0,127, P. B: 0,192, H: 0,230.
Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte im Besitze von
Frau Ciaire Demolder*Rops.
Ein reizendes junges Mädchen, bis auf Pantoffeln unbekleidet,
betrachtet in Profil nach rechts gewendet und sitzend einen vor ihr
befindlichen, strahlenden Phallus. Ihr linkes Knie hält sie mit beiden
Händen gehoben. Aquatintalage über die ganze Platte; in der linken
Ecke unten deutlich lesbar: Antoinette Cheira, in der rechten: Le
beau paon.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. ,, Der Pfau entfernt. An dessen Stelle ein weißer Fleck.
1. Reproduktion Pellet in Schwarz. Die ganze Platte sehr dunkel, so daß
die unteren Inschriften kaum lesbar sind.
2. Kopie, ebenfalls nach der Orginalzeichnung in vergrößertem Maßstabe, P.
mit Fassette, B. 0,193. H: 0,242, die Gestalt des sitzenden Mädchens allein in far*
514
biger Radierung von mehreren Platten. Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6. pag. iio,
in Gustave Kahn, das Weib in der Karikatur Frankreichs, in Les Lesbiennes, Wien.
und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Hamburg: auf Japan, farbig gehöht, mit Karminstift F. R.; S.
Mascha: i. Zust. auf Van*Gelder*Papier mit dem Wz. des Lilien*
Schilds V. G. Z. und dem vom Künstler eigenhändig mit schwarzem
und rotem Bleistift niedergeschriebenen Gedichte: Puis ä l'heure du
sommeil etc. (12 Zeilen.) I. Hieland les vierges. Dann die eigen*
händige Bleistiftzeichnung »Le beau paon, Aquatinta und Vernis
mou«, und Sz. Tricaud, ferner II. Kopie in Farbradierung.
783. Confidence. (Vertrautes Geständnis. R. 275, D. 138.)
Radierung. Bf. B: 0,120, H: 0,181, P. B: 0,178, H: 0,248. Fassette.
Wenig abgerundete Ecken.
Ein männHcher Torso auf einem Sockel, umschlungen von einem
fast unbekleideten Weibe, das ihm ein Geständnis zu machen scheint.
1. Zust. Ätzdruck.
2. „ Ätzdruck mit Retuschen. Links neben dem Torso als
Remarque ein Frauenkopf in 'Vi Profil nach links und eine kaum
kenntliche verätzte Büste.
Die Originalzeichnung befand sich 1909 bei Frederic Muller
&. Cie. in Amsterdam.
Reproduktion Pellet. Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Hamburg: i. Zust. auf Whatmanpapier mit Wz. Turkey Mill
1894. Mit Rötel F. R. I. Etat; S. Mascha: i. Zust. auf holl. Büt*
ten mit Wz. Antiqua. Mit Bleistift eigenhändig legendiert: Confi*
dence. Sz. Tricaud und dreiteiliges Schild mit zwei Rosetten und
Halbmond, ferner 2. Zust. auf bläulichem Japan, rot signiert F. R.
784. La chute d' un ange. (Der gefallene Engel. R. 277 und
597, D. 124.) Radierung. Bf. B: 0,140, H: 193, P. B: 0,162, H:
0,223. Schwache Fassette. Fast spitze Ecken.
1 . Zust. Ein bekleidetes Weib ist auf den Boden gefallen, liegt
am Rücken und streckt alle vier Extremitäten in die Höhe.
2. Zust. Über dem Weibe ist ein Heiligenschein. Unter dem*
selben seitlich gesehen eine Hand, deren Mittelfinger exzediert. Dar*
unter die Worte: Tout bonheur que la main n'atteint pas, n'est qu'un
reve.
S.Mascha: i. Zust. altes geripptes Druckpapier mit Wz. Schild
mit Troddeln. Rot signiert F. R. Außerdem in der Bildfläche vom
Künstler mit schwarzem Bleistift die Inschrift: Ah! n'insultez jamais
une femme qui tombe, ferner 2. Zust. auf altem holl. Dokumenten*
papier mit Wz. Lilienschild mit W.
785. Labergere. (Die Schäferin. R. 281, D. 67.) Radierung.
Bf. B: 0,111, H: 0,153, P. B: 0,127, H: 0,169. Ohne Fassette. Spitze
Ecken.
m
Eine junge Schäferin liegt am Bauche auf der Erde und läßt den
mit einem Kopftuch umwundenen Kopf auf dem ausgestreckten linken
Arme ruhen. Der Wind hat ihre Röcke emporgehoben. Links steckt
ein Stock in der Erde. Unten ein kleiner weiblicher Kopf mit Bänder*
haube in ^/^ Profil nach links.
Nachdruck in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Brüssel : mit schwarzem Bleistift : F. R. und Teile qu'une bergere etc. ;
S. Mascha: altes geripptes, graues Druckpapier. Mit Wz. T. D. H. P.
und die von Rops mit schwarzer Tinte geschriebene Legende: Teile
qu'une bergere.
786. Abus de confiance. (Vertrauensmißbrauch. R. 278, D. 6.)
Kalte Nadel. Bf. B: 0,102, H: 0,149; P. B: 0,1 15, H: 0,164. Schwache
Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein Gerichtsvollzieher in ärmlichem, schwarzem Anzüge steht
nach rechts gewendet vor einem unbekleideten Mädchen, das auf dem
Bette liegt und ihm ihre Gunst gewährt. Seitens des Mannes unter*
läuft ein Vertrauensmißbrauch. In der rechten unteren Ecke steht
am Boden der Zylinderhut mit einer Papierrolle.
Reproduktion Pellet.
S. Mascha: altes geripptes Druckpapier, Legende von des Kunst*
lers Hand mit schwarzem Bleistift: Abus de confiance! (planche
detruite).
787. La Celle au tambour-maitre. (Des Regimentstambours Lieb*
chen. R. 279, D. 98.) Kalte Nadel und Rulette. Bf. B: 0,110,
H: 0,163; P. B: 0,145, H: 0,178. Keine Fassette. Spitze Ecken.
Ein verlebtes Weib, Kokotte niedersten Ranges, steht en face
mit Mieder, Röckchen, Strümpfen und Schuhen breitbeinig am Boden,
und indem sie nach der rechten Seite in Halbprofil ausschaut, hebt
sie mit ihrer Linken das Röckchen.
Starkschraffierter, schräger Hintergrund.
Reproduktion Pellet.
S. Mascha: altes geripptes Druckpapier mit Wz. L Moyret fin
du Berry 1764.
788. Offertolre. (Anbot. R. 280, D. 457.) Retuschierte Hello*
gravüre. Bf. B: 0,181, H: 0,130; P. B: 0,193, H: 0,142. Fassette.
Abgerundete Ecken.
Ein junges Mädchen, auf dem Bette liegend, den Blondkopf im
Kissen, hat das Hemd in die Höhe gestreift und das linke Bein er*
hoben, während das rechte zum Boden herabhängt.
Reproduktion Pellet.
S. Mascha: auf dickem, bläulichem Japan.
789. Chansons badines par Celle. (R. 354, D. 104.) Bruxelles,
Gay & Douce, 1882. 12° Frontispice. Retuschierte Heliogravüre.
516
I. Zust. Bf. B: 0,078, H: 0,124; P. B: 0,128, H: 0,182. Breite
Fassette. Runde Ecken.
Drei hübsche junge Mädchen umgeben stehend einen Felsblock,
der die Inschrift »Les Chansons de Colle« trägt und auf dem ein
viertes junges Mädchen sitzt, das sich mit der Rechten auf den Fels*
block stützt, mit der Linken aber einen Taktstock hält und dirigiert.
Ein fliegender Amor hält ihr die Chansons de Colle vor. Ein fünftes
junges Mädchen Hegt am Boden und wird von einem alten Satyr im
Kostüme Louis XV. mit dem Lorgnon betrachtet.
1. Zust. Leichter Ätzdruck mit vielfach fehlender Schattierung.
Im rechten Rande ein lesender Satyr als Remarque.
2. Zust. Mit Schattenschraffierungen, doch noch immer in leichter
Ätzung. Mit derselben Remarque.
3. Zust. Kreuzstrichprobe im Unterrandc. Kaltnadelretusche am
Kopfe des oberen Amors mit dem Buche, dann am Rücken des links
stehenden Mädchens, der oben sitzenden Figur, des in der Mitte
stehenden und des unten liegenden Mädchens. Noch mit der Re*
marque.
4. Zust. Im Unterrande in Nadelschrift: Tire 350 epr. numerotees.
Noch mit der Remarque.
5. Zust. P. B: 0,088, H: 0,140. Breite Fassette. Runde Ecken.
Verkleinerte Platte. Ohne Remarque. Im unteren Rande: Imp.
A. Delätre. Montmartre.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in Ramiro, Rops 1905. pag. 73-
Bremen: i. Zust., signiert F. R., und 2. Zust.; Brüssel; Hamburg:
mit Remarque auf Japan, mit Rötel F. R.; S. Mascha: i. Zust. auf
Japan, rot signiert F. R. Am Vorsatzbogen von des Künstlers Hand
mit schwarzer Tinte: »Les Chansons de Colle. I. Etat«, und 4. und
5. Zust. auf Japan mit Demans Sternchen; Lüttich: S. Dr. H. v. Wini*
warter.
790. Les COUSines de la Colonelle. (Die Cousinen der Oberstin.
R. 369, D. 144.) Retuschierte Heliogravüre. Titelbild zum gleich«
namigen Roman von Guy de Maupassant (Bruxelles, Gay et Douce,
1882).
I. Zust. Bf. und P. B: 0,126, H: 0,165. EinschheßÜch breite
Fassette. Abgerundete Ecken.
Die lächelnde Oberstin in Straßentoilette mit rundem, ge*
schlossenem Hut führt die beiden Mädchen vor, von denen die links
in Hut, Schuhen, Handschuhen und Strümpfen, den Fächer vor dem
Gesichte, von rückwärts, die rechts ebenfalls in Hut, Schuhen, Hand*
schuhen und Strümpfen, den Fächer unten vorhaltend, von vorn ge-
zeigt wird. Über diese Gruppe taucht aus dem Vorhange, der den
Hintergrund bildet, vor einem Rahmen mit dem Buchtitel ein junges
Mädchen mit Kopftuch und wallendem Haar hervor, welches auf
317
einer breiten Platte hart an ihrem Busen Äpfel feil hat. An den
Rändern des Vorhangs scheinen zwei Amoretten blinde Kuh spielen
zu wollen.
Unten links ein Blumenkasten Solanum Dulcamara, ein Glas*
gefäß, in dem ein Amor (mortme) in Spiritus aufbewahrt wird, dann
ein »Contrat«.
Unten rechts ein anderer Blumenkasten: Myrtus communis, ein
mumifiziertes Herz in Spiritus und ein Buch »Le divorce«. In der
Mitte unten brütet ein gichtbrüchiger Hymen. Ganz unten über
Eiern Gans und Gänserich.
Am rechten Rande als Remarquen: eine betende Antwerpnerln,
dann ein freier Raum, eine Alte mit Brillen und Nachthaube und
ein Baum.
2. Zust. Der leere Raum in der rechtsseitigen Remarque ist
ausgefüllt mit einem Weib, das eine Last auf dem Kopfe trägt, dann
mit einem jugendlichen Mädchenkopf in Profil nach rechts. (Hiervon
existieren auch Braundrucke.)
3. Zust. Überätzt.
4. „ Bf. und P. B: 0,080, H: 0,130. Die rechtsseitigen
Remarquen entfernt.
Reproduktion Pellet. Bf. und P. B: 0,277, H: 0,172, einschließlich Fassette.
Spitze Ecken. Die Hauptgruppe allein vergrößert. Daneben eine Fahne mit dem
Buchtitel. Neuerliche Heliogravüre ohne Fahne und Buchtitel in C. Lemonnier,
F. R. 1908.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 407, und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 33.
Hamburg: mit roter Tinte Felicien Rops; S. Mascha: 2. Zust.
auf dickem Japan, mit Grünstift eigenhändig signiert: Felicien Rops,
und Sz. Cousin.
791. Le doigt dans roßil. Einladungskarte eines gleichnamigen
Künstlerklubs. (Der Finger im Auge. R. 99 und 529, D. 207.)
Retuschierte HeHogravüre. Bf. B: 0,100, H: 0,182; P. B: 0,106,
H: 0,188.
Junges Mädchen mit Federhut, Hemd, Mieder, Handschuhen,
Strümpfen und Schuhen sitzt in Rückenansicht auf der Ecke eines
Sockels. Ihre Linke hält einen offenen Fächer und läßt einen Regen»
schirm und einen Lorbeerkranz »prix de vertu« herabhängen. Ihre
Rechte ist auf ihren Schenkel gestützt. Den Hintergrund bildet ein
Plakat: Aujourd'hui 3. mars 1882, la Societe du doigt dans l'oeil
celebrera l'anniversaire de sa fondation.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. ,, Die Umschrift fast unleserlich. Dagegen ein Zipfel
des Hemds am unteren Teile des Rückens.
3. Zust. Es fehlt sowohl die Inschrift als auch der Zipfel des
Hemds.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in Ramiro, Rops 1905. pag. 108.
518
Hamburg: mit Rötel F. R., mit Sz. Cousin; S. Mascha: i.Zust.
auf Van*Gelder*Papier mit Wz. Van* Gelder#Zonen, ferner 2. Zust.
auf holl. Büttenpapier, rot signiert F. Rops.
792. Printemps. (Frühling. R. 170, D. 537.) Retuschierte Helio*
gravüre. 1882. Bf. B: 0,250, H: 0,168; F. B: 0,290, H: 0,220. Fassette.
Fast spitze Ecken. Das Originalaquarell im Besitze von G. Pellet in
Paris.
Hübsche junge Dame liegt unter einem blühendem Baume
zwischen Blumen am Boden nach rechts, stützt ihren Kopf mit dem
linken Arm und liest eine Zeitung. Straßentoilette mit breitem Hut
und Handschuhen. Links: Felicien Rops. Montlignon 1882.
Reproduktion Pellet.
Abgebildet in l'art et le beau Nr. 6, pag. 104, und in Gustave Kahn, Das
Weib in der Karikatur Frankreichs.
Brüssel: mit Rötel F. R.; S. Mascha: auf bläulichem Japan, rot
signiert F. Rops.
793. La jolie fille en chemise. Menü für Fräulein Douce. (Das
schöne Mädchen im Hemde. R. 296, D. 349.) Radierung. Bf. B: 0,170,
H: 0,121; P. B: 0,177, H: 0,127. Der Unterschied liegt in der Fassette.
Abgerundete Ecken.
Linke Hälfte der Platte: Ein hübsches Mädchen, nach rechts
gewendet im Profil, mit schwarzem Hut, Halskrause und langen
schwarzen Handschuhen, Hemd und schwarzweiß gestreiften Strümpfen,
betrachtet einen auf ihrer linken Hand sitzenden bockfüßigen Amor
mit Feder. Vor ihr fliegt ein Amor in der Luft, der unter jedem
Arme ein dickes Buch trägt und in Weinblätter bläst, die vor ihm
herflattern. Aus einem der Bücher fliegt ein Spruchband heraus:
Doux c'estll public aux depens de la compagnie. Unten ein großes
Buch mit der Inschrift: Leblanc.
Rechte Hälfte der Platte: Die unter Nr. 798 beschriebene Menü=
karte Duluc. Doch ist das neue Buch mit Cladel, das andere mit
A. Silvestre und Lemonnier und das dritte Buch mit »Mendes«
bezeichnet.
1. Zust. Die Namen Cladel, Silvestre, Lemonnier, Mendes sind
kaum zu erkennen. Teufel, Kochkessel, die am Stricke hängenden
Amoretten und die Bücher wenig schattiert.
2. Zust. Der Teil »Vient de pa« und »Leblanc« mit Kalter
Nadel retuschiert. Anstatt der flatternden Weinblätter der kleine
Torso eines liegenden Mannes in ^/^ Profil nach links, dessen Beine
bedeckt sind, und noch ein kleiner weibhcher Kopf.
3. Zust. Wie beschrieben.
Reproduktion Pellet.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 404, in F. R. et son oeuvre 1S97, pag. 26,
endlich in C. Lemonnier, F. R. 1908, und in F. R. von Gustave Kahn.
319
Brüssel: Rot und schwarz. Mit Bleistift: F. R.; Hamburg: auf
Japan, mit schwarzem Bleistift: F. Rops, Sz. Mohrmann; S. Mascha:
2. Zust. auf dickem Japan, signiert rot F. Rops, ferner 3. Zust. auf
dickem Japan, signiert rot F. R.
794. Les exercices de devotion de M. Henri Roch avec Madame
la duchesse de Condor. (R. 447, D. 235.) Kleine Platte. Titelbild
zum gleichnamigen Werkchen von Voisenon (Bruxelles, Gay et Douce
1882.) Retusch. Heliogravüre. Bf. B: 0,088, H: 0,125, P- B: 0,108,
H: 0,166. Breite Fassette. Abgerundete Ecken,
Ein junges hübsches Mädchen, bisher nur mit Schuhen und
Strümpfen bekleidet, zieht sich gerade ihren Unterrock über den Kopf.
Profil nach links. Auf einem Fauteuil im Vordergrunde liegen Damen*
kleider. Im rechten Hintergrunde will gerade ein junger Abbe durch
die Tür eintreten. An einer Umrahmung von Dornenzweigen zwei
schnäbelnde Tauben und zwei sich küssende Amoretten, sechs musi«
zierende Engelsköpfe, ein kleiner Amor, der einen Heiligen umarmt,
ein Blatt Papier mit der Aufschrift Sainte Therese, von einer brennenden
Fackel durchbohrt, die heilige Therese selbst mit Pfeilen durchbohrt,
ein vor zwei brennenden Herzen betender Amor, der Cantique des
Cantiques (das hohe Lied Solomons) mit Blumen und ein Amor als
Pilger. Unten ein Basrelief mit einem Amor, der einen andern Amor
geißelt. Endlich ein Feigenblatt mit dem Worte »Reliquaire« vor
einem nicht erkennbaren geflügelten Gegenstande.
1. Zust. Ätzdruck. Es existieren Drucke in Braun allein, und
in Braun, Blau und Rot von mehreren Platten.
2. Zust. Verätzt.
Die Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. W.
Abgebildet in Ramiro Rops 1905, pag. 81.
Brüssel : Mit Rötel : F. R. ; S. Mascha : i . Zust. farbig im Buche selbst.
795. Les exercices de devotion etc. Große Platte. (R. 448, D.
236.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,178, H: 0,250, P. B: 0,202,
H: 0,272. Fast unmerkliche Fassette. Abgerundete Ecken.
Derselbe Gegenstand vergrößert.
1. Zust. Grauer einförmiger Atzdruck
2. „ Aufgeätzt.
3. ,, Von der zerschnittenen Platte sind Separatabdrücke
von der Ste. Therese und dem Amor als Pilger gemacht worden.
Reproduktion Pellet: P. B: 0,217, H: 0,287. Heliogravüre. Abgebildet in
l'Art et le beau Nr. 6, pag. 120, in Ed. Fuchs, Die Frau in der Karikatur, in Gustave
Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs. Reproduktion in Lichtdruck vom
Wiener Verlage.
Hamburg: Reproduktion Pellet auf Japan, ferner Separatabdruck
des l'Amour pelerin, Verlegerzeichen Pellets, dann auf Van*Gelder#
Papier mit Wz. Lilienwappen V. G. Z., mit schwarzem Bleistift legendiert,
520
mit Rötel F. R.; S. Mascha: i. Zust. auf holl. Büttenpapier, Wz.
M. B. M., femer 3. Zust. auf Japan und Reproduktion Pellet auf
Japan.
796. Modernite oder Academie. (R. 171, D. 426.) Kalte Nadel
1883. Bf. und P. B: 0,133, H: 0,198. Keine Fassette. Spitze Ecken.
Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Junges Mädchen, Profil nach rechts, Halbfigur, hält in der Linken
eine Platte in die Höhe, auf der der Kopf eines Mannes mit Vater«
mörder und Brillen ruht. Eine Bandrolle geht von der Schüssel aus
und trägt das Wort »Modernite«.
1. Zust. Das Spruchband hat gar keine Inschrift. Die Kleidung
nur leicht skizziert ohne Schattenlinien.
2. Zust. Das Spruchband trägt die Inschrift: Peinture moderne.
Die Kleidung ist bereits schraffiert.
3. Zust. Das Spruchband trägt die Inschrift: Modernite.
4. „ Signiert rechts: F. R. 83. Oben »L'artiste«, unten
»La Modernite; imp. Eudes«.
5. Zust. Das Spruchband hat die Inschrift: Academie.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in Felicien Rops et quelques aspects . .
1890, pag. 8 und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: 5. Zust. auf Creswickpapier, sign, rot F. R.
797. Les sonnets du docteur; par le docteur C. Paris. 1884,
I. Auflage. Schlußbild zu les sonnets du docteur. R. 350, D. 601).
Radierung. Bf. und P. B: 0,090, H: 0,120.
Linke Hälfte der Platte »das schöne Mädchen im Hemd« vgl.
Nr. 793. Nur trägt das Spruchband, welches der fliegende Engel herab*
hängen läßt, die Inschrift: Les sonnets du docteur.
1. Zust. Das Spruchband hat noch gar keine Inschrift. Mehrere
Ätzflecken.
2. Zust. Die Platte gereinigt.
3. ,, Die Inschrift erscheint, aber nur sehr schwach und in
einfacher Linie. Die Konturen des Buches mit kalter Nadel sehr stark
retuschiert und mit Grat.
4. Zust. Die Inschrift retuschiert, in doppelten Linien. Der
Grat entfernt. Ein aus zwei C. geformtes Monogamm des Dr. C.
als X.
Diente der 3. Ausgabe desselben Werkes Paris 1893 als L^m*
schlagbild.
5. Mascha: auf holl. Büttenpapier im Werke selbst. (I.Ausgabe.)
798. Affiche pour annoncer la publication des »Rimes de joie«.
(Ankündigungsblatt für »Rimes de joie« von Th. Hannon. R. 336.
D. 12). Radierung. Bf. B: 0,160, H: 0,111, P. B: 0,177, H: 0,127.
Fassette. Abgerundete Ecken.
^ 321
Ursprüngliche Platte für »Das schöne Mädchen im Hemd« (R.
296) und deren spätere Umwandlungen. Vgl. Nr. 793.
Der Amor, den das schöne Mädchen hält, hat anstatt der Feder
einen Schellenkappenstab in der Rechten. Neben dem fliegenden
Amor, der, anstatt ein Buch zu halten, Blätter ausstreut, und den herum*
fliegenden Weinblättern, darunter drei fliegende Vögel, ist die rechte
Plattenhälfte ausgefüllt mit dem Titel: Rimes de joie. Par Theodore
Hannon. Frontispice et trois eaux*fortes de Felicien Rops.
1. Zust. Der von der Rechten emporgehobene Zipfel des Hemds
ist kaum zu unterscheiden.
2. Zust. Derselbe bildet bloß ein S. (Kaltnadelstrich).
3. „ In der rechten unteren Ecke neu: Imp. A. Delätre.
Montmartre. Von diesem Zustande existieren Abdrücke, wo die
Fleischtöne und Blumen rosafarben sind.
4. Zust. Der Titel ist ganz entfernt. Ebenso der Schellenkappen*
Stab des kleinen Amors, der rechte Arm des fliegenden Amors, die
Weinblätter bis auf eines und zwei der fliegenden Vögel.
Hamburg: auf Japan, mit Rötel: F. R.; S. Mascha: 3. Zust.
auf Japan, mit roter Tinte sign. Felicien Rops. Sz. Ramiro und De*
mans Sternchen; Paris.
799. Le cheval retif, für H. Alfred Dennetier. (Das störrische
Pferd. R. 312 und 499, D. 113 und 114). Retuschierte Heliogravüre.
1. Zust. Bf und P. B: 0,121, H: 0,160. Ein Amor als Jockei
auf einem widerspenstigen hölzernen Pferde. Gemeinschaftliche Platte
mit »Der Start«, »Die Ankunft«, »Die Wage«, d. i. Nr. 800, 801
und 802 (Ram. 313, 314 und 315), und zwei Männerköpfen bei
einem Baume in der rechten unteren Ecke.
2. Zust. Hinter dem störrischen Pferde der Buchstabe D.
Außerdem tiefer drei Frauenköpfe.
3. Zust. Zerschnittene Platte. Enthält bloß die Lettrine des
störrischen Pferdes mit der Initiale D, dann die drei Weiberköpfe.
4. Zust. Bloß die Lettrine des störrischen Pferdes mit der Initiale D.
Bremen: 2. Zust. mit schwarzem Bleistift signiert F. R., ferner
4. Zust. Rotdruck; S. Mascha: i. Zust. auf holl. Büttenpapier mit
Wz. D. und C. Blauw, ferner 2. Zust. auf holl. Büttenpapier mit
Wz. D. und C. Blauw.
800. Le depart, für H. Alfred Dennetier. (Der Start. R. 3^3
und 499, D. 177 und 114). Retuschierte Heliogravüre.
1. Zust. Vgl. Nr. 799. Ein Starter gibt mit der Fahne, die
ein D. trägt, sieben papierenen Pferden das Zeichen zum Ausritt.
Gemeinschaftliche Platte mit »das störrische Pferd, die Ankunft und
die Wage«, Nr. 799, 801 u. 802. Vgl. das störrische Pferd Nr. 799.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte der Start allein.
Bremen: i. Zust.; S. Mascha: i. Zust.
Mascha, Rops und sein Werk ^1
322
8oi. L'arrivee, für H. Alfred Dennetier. (Die Ankunft. R.
314 und 499, D. 37 und 114.) Retuschierte Heliogravüre.
1. Zust. Vgl. Nr. 799. Ein Clown, als Zirkuspferd verkleidet,
kommt am Ziele an, das ein großes D. trägt. Daneben ein Amor
als Preisrichter. Gemeinschaftliche Platte mit »das störrische Pferd, der
Start und die Wage«, Nr. 799, 800 u. 802, vgl. das störrische Pferd
Nr. 799.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte allein.
Bremen: i. Zust.; S. Mascha: i. Zust.
802. Le pesage. Für H. Alfred Dennetier. (Die Wage. R.
315 und 499, D. 500 und 114). Retuschierte Heliogravüre.
1. Zust. Vgl. Nr. 799. Auf einer Jockeiwage mit der Aufschrift
»Handicap« liegt einerseits der Buchstabe D, andererseits in der Höhe
ein Amor als Jockei. Gemeinschaftliche Platte mit »das störrische
Pferd, der Start und die Ankunft«, Nr. 799, 800 u. 801. Vgl. das
störrische Pferd Nr. 799.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
Bremen: i. Zust.; S. Mascha: i. Zust.
803. Le palmier, pour Madame Jeanne Blanc. (Das Palmen*
zeichen. R. 320 u. 502, D. 470 u. 471.) Retuschierte Heliogravüre.
1. Zust. Bf. und P. B: 0,113, H: 0,175.
Unter zwei Palmen links sitzt ein Amor in Profil nach rechts
und schreibt in ein Album, das er auf dem Knie hält. Im Hinter«
gründe Sonnenuntergang am Meere. Darüber das Wort »Monaco«.
In der rechten Ecke ein I. Gemeinschaftliche Platte mit »Der Paravent«
und »Das Hündchen« (Nr. 804 und 805). Außerdem ein großer
Frauenkopf und eine Fackel in Skizze.
2. Zust. Bf. und P. B: 0,057, H: 0,050. Von der zerschnittenen
Platte.
3. Zust. Mit mehrfachen Proben von Kreuzschraffierungen links
und rechts.
Bremen; S. Mascha: 2. Zust. auf geripptem China, ferner 3. Zust.
auf Japan, Sz. Ramiro.
804. Le caniche. Für Frau Jeanne Blanc. (Das Hündchen. R. 321
und 502, D. 86 und 471.) Retuschierte Heliogravüre.
1. Zust. Vgl. Nr. 803. Ein Hündchen aus Holz auf Rollen,
Kinderspielzeug, auf dem ein Amor reitet, trägt einen Brief in der
Schnauze. Gemeinsame Platte mit »Das Palmenzeichen«, Nr. 803,
und »Der Paravent«, Nr. 805.
2. Zust. Bf. und P. B: 0,045, H: 0,040. Ohne Fassette. Spitze
Ecken. Von der zerschnittenen Platte.
S. Mascha: 2. Zust. auf Briefpapier.
. 323
8os. Le paraveni Für Frau Jeanne Blanc. (Der Paravent. R. 322
und 502, D. 477 und 471.) Retuschierte Heliogravüre.
1. Zust. Vgl. Nr. 803. Hinter einem Paravent, der mit »Jeanne«
und japanischen Figuren bezeichnet ist, sitzt eine Dame, von der aber
bloß die Füße, der untere Teil des Kleides und der Fächer zu sehen
sind. Vor dem Paravent sitzt ein Affe am Boden. Ein zweiter Affe
mit einer Fackel sitzt am Rande des Paravents. Gemeinsame Platte
mit »Das Palmenzeichen«, Nr. 803, und »Das Hündchen«, Nr. 804.
2. Zust. Bf. und P. B: 0,057, H: 0,060. Von der zerschnittenen
Platte.
S. Mascha: 2, Zust. auf Briefpapier in Braundruck mit Sz. Tinan.
806. L'eventail. Für eine schöne Unbekannte (Louise). (Brief*
köpf mit dem Fächer. R. 323 und 500, D. 230 und 231.) Retuschierte
Heliogravüre.
1. Zust. Bf und P. B: 0,054, H: 0,145.
Auf einem gestreijften Sofa sitzt eine Dame, deren Oberkörper
und Kopf hinter einem großen Fächer versteckt ist. Der Fächer ent*
hält die Inschrift: Louise. Links eine große Vase mit einer Palme
und eine kleine mit Zyklamen. Gemeinsame Platte mit dem Brief*
köpf mit den Tauben, Nr. 807, und einigen Kritzeleien.
2. Zust. Bf und P. B: 0,079, H: 0,054. Von der zerschnittenen
Platte.
Bremen: 2. Zust.; Brüssel; S.Mascha: 2. Zust. auf Japan. Mit
schwarzer Tinte signiert F. R.
807. Les colombes. Für Fräulein Louise M. (Briefkopf mit den
Tauben. R. 326 und 500, D. 134 und 231.) Retuschierte HeHo*
gravüre.
1. Zust. Vgl. Nr. 806. In der Mitte der Initialen L. M. sind
drei Amoretten, die an Tauben ihre Briefe abgeben. Darüber ein
Spruchband: De tout coeur. Gemeinsame Platte mit dem Briefkopf
mit dem Fächer, Nr. 806. Vgl. den Briefkopf mit dem Fächer Nr. 806.
2. Zust. Bf und P. B: 0,039, H: 0,145. Von der zerschnittenen
Platte.
Bremen: 2. Zust.
S08. La presse. Für Herrn F. Nys. (Die Druckerpresse. R. 328,
D. 535.) Radierung.
I. Zust. Bf B: 0,110, H: 0,080; P. B: 0,131, H: 0,096. Runde
Fassette.
Drei Amoretten drehen an einer Kupferdruckpresse. Ein vierter
nimmt das bedruckte Blatt heraus. Zwei andere hängen ein mit »Taille
douce« bedrucktes Blatt unter »Imprimerie en« zum Trocknen auf.
In der rechten oberen Ecke: Nys und Mommen. In der linken
unteren Ecke kauern zwei Amoretten vor einem Blatte: Gravüre au
21*
524
burin. Ein weiterer Amor liegt auf einem Drucke auf dem Bauche.
In der rechten unteren Ecke zwei Flaschen, die eine mit der Inschrift:
Le^ons de gravure ä l'eau^forte.
2. Zust. Anstatt Nys und Mommen die Inschrift: F. Nys, rue
du Manege, n. Bruxelles.
3. Zust. Anstatt dieser Inschrift bloß: F. Nys, Bruxelles. Bf.
und P. B: 0,118, H: 0,086. Runde Ecken.
4. Zust. Bloß F. Nys.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 477, und in F. R. et son oeuvre 1^97,
pag. 113.
Amsterdam; Bremen: i., 3. und 4. Zust.; Brüssel: i. und 3. Zust.;
S. Mascha: 2. Zust. auf altem, geripptem Papier, ferner 4. Zust. auf
altem, geripptem Papier mit Wz. Traube, und 4. Zust. auf Pergament;
Paris; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
809. L'avocat. (Der Advokat. R. 205, D. 48.) Vernis mou.
Bf. und P. B: 0,150, H: 0,107. Ohne Fassette. Runde Ecken.
In der Mitte der Platte der Porträtkopf eines jungen, blonden
Advokaten en face auf schwarzem Hintergrund. Um diesen herum:
Ein kleiner Kahlkopf nach links mit Halskrause, leichte Skizze eines
Mönches von rückwärts, ^1^ Profilkopf eines Mannes nach links, ein
Männerkopf en face, der Kopf einer Bretagnerin, Rückansicht eines
Männerkopfes mit weichem Hut, ein Frauenkopf mit Turban, ein
mittelalterlicher Ritter in Profil nach links, ein Bauernkopf mit Hut,
bretonischer Bauer in Halbfigur, Profilkopf nach rechts eines jungen
Mädchens mit weißen Blumen am runden Hut, ein kleines, kaum
sichtbares Gesicht, endlich ein Mönch in Halbfigur mit Kapuze und
Bart, endlich ein ganz kleines Gesicht en face. (Nach Deman drei
Zustände.)
Im 3. Zustande hat die Platte unter dem Bilde des Advokaten
einen großen, runden Fleck, dann in der äußersten linken Ecke unten
einen kleinen, modernen Frauenkopf in Profil nach rechts.
Bremen: i. Zust. unbeschrieben, ferner 2, Zust. unsigniert;
S.Mascha: auf Van^Gelder^Papier ohne Wz., rot signiert F. R., dann
Druck von der aufgelassenen und durchkreuzten Platte auf Kupfer*
druckpapier.
810. Le tronc d'arbre. (Ätzdruck eines Baumes. R. 206, D.648.)
Vernis mou. Bf. B: 0,078, H: 0,105; P. B: 0,081, H: 0,110. Ohne
Fassette. Spitze Ecken.
Links oben ein belaubter Baumstamm, links unten die Profil«
büste eines alten Weibes mit Haube nach rechts. Die Haube geht
über die Augen. Grauer monotoner Druck. Ein einziger Abdruck.
S. Mascha: auf Van = Gelder* Papier mit Wz. Van^Gelder. Mit
Bleistift bezeichnet: Rops, essai au Vernis Combon.
___^ ^___ 325
8 11. Olla Potrida. (R. 208, D. 460.) Vernis mou. Bf. und
P. B: 0,105, H: 0,150. Schwache Fassette. Runde Ecken.
Einundzwanzig verschiedene Köpfe und Brustbilder auf ein und
derselben Platte. In der Mitte:
1. Die Profilbüste nach rechts einer jungen Blondine mit Bolero*
hut. Sodann von links oben an:
2. Brustbild eines Stierkämpfers en face.
3. Büste einer Dame mit rundem, breitrandigem Hut in ^/^ Profil
nach links.
4. Profil eines bartlosen Männerkopfes nach links.
5. Halbprofil eines Gesichtes nach links; darüber ein Aqua*
tintafleck.
6. Profilkopf nach links mit großer Halskrause.
7. Profilkopf eines Engländers nach links.
8. Büste eines bartlosen Mannes en face mit wagrecht schraffiertem
Anzüge.
9. Ein Frauenkopf mit hohem Hut, auf dem Gesichte ein Aqua*
tintafleck.
IG. Enfacebüste mit nichtssagendem Gesicht.
11. Fast unsichtbare Skizze eines ganz kleinen Kopfes.
12. Halbprofil nach links eines Damenkopfes mit Gainsborough*
hut. Seitlich gestellt:
13. Das Profil nach rechts eines Mannes mit einem Pflaster auf
dem Auge.
14. Bartloses Gesicht en face mit runder Mütze.
15. Kopf eines Alten in V* Profil nach rechts.
16. Profil nach rechts eines Kahlkopfes mit Backenbart.
17. Enfacekopf eines jungen Mädchens (verkehrt gestellt).
18. Männerkopf en face mit rundem Hut.
19. Frauenkopf en face.
20. Männerkopf mit belgischer Polizeimütze von rückwärts ge*
sehen.
21. Kopf eines Alten mit Nachthaube und Brillen (größer als
alle übrigen Köpfe).
1. Zust. Der jugendliche Mädchenkopf Nr. i ist nicht in Profil,
sondern fast en face und stark schraffiert. Außerdem nur die Nr. 2, 3,
4, 5. 6, 8, 9, 10, 12, 17, 20 und 21. Der Aquatintafleck auf Nr. 5 fehlt.
2. Zust. Wie beschrieben, aber noch ohne Nr. 11.
3. „ mit Nr. 11.
S. Mascha: i. Zust. auf holl. Büttenpapier mit Wz. E. M. B.,
rückwärts mit schwarzem Bleistift von Rops bezeichnet: Essais de vernis
mou, ferner 2. Zust. auf holl. Büttenpapier.
812. Portrait d'une petite fille. (Kleines Mädchenporträt. R. — ,
D. — .) Radierung und Aquatinta. Bf B: 0,029, H: 0,037, P- B: 0.103,
H: 0,134. Breite Fassette. Runde Ecken.
526
In der äußersten linken unteren Ecke der im übrigen ganz leeren
Platte ist die Büste eines jungen Mädchens in -'/^ Profil nach links
auf grauem Aquatintagrunde.
S. Mascha: auf holl. Büttenpapier. Mit schwarzem Bleistift be«
zeichnet: »F. R. Tire ä 3 Ep.«
813. Le masque. Auch »Tragedie« genannt. (Die Maske. (R. — ,
D. — .) Radierung. Bf und P. B: 0,070, H: 0,083. Schmale Fassette.
Spitze Ecken. Die Platte bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
Hüftbild eines jungen Mädchens mit phrygischer Mütze in Halb*
profil nach links auf grauem Aquatintagrunde.
S. Mascha: Geripptes Urkundenpapier. Mit schwarzem Bleistift
von F. Rops bezeichnet: »Le masque. I. Etat, Rare«. Lüttich: S.
Rassenfosse.
814. Vieille Anversoise au parapiuie. (Alte Antwerpnerin mit
dem Regenschirm. R. — , D. — .) Radierung.
1. Zust. Ein altes Weib mit hohem Hut in Rückansicht schreitet
nach dem Hintergrunde aus, mit dem geschlossenen Regenschirm in
der Linken. Ihr Brusttuch hat eine Blume im Eck. Rechts Skizze
einer Buche am Wasser.
2. Zust. Der rechte Teil der Platte weggeschnitten. Bf und
P. B: 0,054, H: 0,098.
S. Mascha : i . Zust. kam in der Auktion Tricaud vom 5 . und 6. April
1897 als Nr. 385 vor, ferner 2. Zust. auf Chinapapier. Sz. Tinan.
815. Etüde ä la petite tete de Bohemienne. (Studienblatt mit
dem Kopf der alten Zigeunerin. R. — , D. — .) Radierung und Vernis
mou. Bf B: 0,158, H: 0,242, P. B: 0,163, H: 0,247. Fassette.
Stumpfe Ecken.
Im unteren Teile der Platte mehrere Studienköpfe, insbesonders
ein ziemhch ausgeführter Profilkopf einer alten Zigeunerin nach links,
dann ein zarter Kopf einer Holländerin mit Flügelhaube in Vernis
mou. Der obere Teil der Platte leer bis auf einen kleinen Männer*
köpf Die ganze Platte in grauem Schmirgelton.
S. Mascha: auf Japan.
816. Suzanne au bain. (R. -, D.-.) Radierung. Bf B: 0,065,
H: 0,088.
Ein junges Mädchen, nackt, nach rechts gewendet, das linke
Knie auf einen Stuhl gestützt. Hinter ihr ein Mönch mit verschränkten
Armen. Im Hintergrunde ein zweiter, jüngerer Mönch, der ein Mäd«
chen küßt.
Hamburg: auf Chinapapier. Rückwärts mit schwarzem Bleistift:
Anandria, epreuve.
817. Neuf croquis japonais. (Neun japanische Zeichnungen.
R. -. D. -.) Radierung. Bf B: 0,177, H: 0,183.
327
Oben: Links eine Frau auf einem Delphin, in der Mitte im
Kreise eine Landschaft mit Häusern, rechts eine Landschaft mit Wasser*
fall. In der Mitte: Links ein Fisch und eine Schildkröte, ein Mann
mit einem Kranich, rechts ein Donnergott, eine Trommelgirlande
spielend; unten: Links ein Leopard und ein Kind, in der Mitte
ein Kater eine Maus verschlingend und rechts eine Landschaft mit
dem Fuschiyama.
Bremen.
8i8. Caricature d'un jeune homme. (Porträt von Henry deGroux,
Karikatur eines jungen Mannes. R. — D. — .) HeHogravüre. Bf.
und P. B: o,io6, H: 0,141. Schwache Fassette. Abgestumpfte Ecken.
Halbfigur eines jungen Mannes mit spitzer Nase und langen
Haaren in Profil nach links. Mit Heiligenschein.
Hamburg: auf Whatmanpapier; Lüttich: S. Rassenfosse.
819. Petit paysage ä la barque. (Kleine Landschaft mit dem
Kahn. R. -, D, -.) Radierung. Bf. und P. B: 0,073, H: 0,023.
Sehr schmale Fassette. Stumpfe Ecken. Die Originalplatte bei Frau
Ciaire Demolder^Rops.
Flußlandschaft mit einer Barke rechts. Zwei fliegende Vögel.
Bremen; S. Mascha: auf holl. Bütten.
820. Etüde de deshabille. (Toilettenstudie. R. — , D. — .) Retu*
schierte Heliogravüre. Bf. B: 0,215, H: 0,320, P. B: 0,293, H: 0,400.
Fassette, stumpfe Ecken. Die Originalfederzeichnung bei G. Pellet
in Paris.
Ein junges Mädchen im Hemd hat den linken Fuß auf einen
Schemel gestellt, um den Strumpf auszuziehen. Mit der Rechten
hält sie ihren Rock. Das Mieder liegt am Boden. Links unten:
F. R. Etüde de deshabille. (Katalog von Vos, Bruxelles 1901. Nr. 186
tres rare.)
Minderwertige Reproduktion von Pellet in Heliogravüre, die mitunter in nicht
mißzuverstehender Weise mit Pastell farbig gehöht vorkommt. Reproduktion Stern,
Wien, Lichtdruck.
Lüttich: Ähnliches Exemplar bei Arm. Rassenfosse; S. Mascha:
Brauner Ätzdruck auf Japan.
821. Les arbres dans l'orage. (Die Bäume im Gewitter. R. — ,
D. — .) Vernis mou. Bf. und P. B: 0,106, H: 0,150.
Die Platte besteht aus lauter rechteckigen Ätzflecken resp. Aqua*
tintaproben, von denen der rechts in der Mitte befindliche einen un«
regelmäßig abgerundeten weiß ausgesparten Fleck enthält. In der
linken oberen Ecke ist auf einem rechteckig hohen Aquatintagrunde
die Büste eines Weibes von rückwärts sichtbar. Das Weib hat eine
weiße Haube mit dunklem Querbande und einen weiß geblümten
528
Umhang. In der unteren rechten Ecke sind zwei Bäume neben einem
niedrigen Häuschen auf dunklem und nur am Horizonte ganz auf*
geheiltem Aquatintagrunde. Weiße ausgekratzte Retuschestriche in
den Bäumen, dem Dache und Erdboden.
S. Mascha: auf Whatmanpapier ohne Wz. mit Sz. C. M. und
J. de Tinan.
822. Petite tete ä gauche. (Unbestimmter Profilkopf nach links.
R. -, D. -). Aquatinta. Bf. B: 0,068, H: 0,106, ? B: 0,078, H:
0,120.
Ein grauer, unbestimmter Kopf mit runder Haube, Profil nach
links, Hals frei auf fleckigem, schwarzem Grunde. In der rechten
unteren Ecke ein weißer rechteckiger Fleck und zwei weiße Blumen.
Paris: auf altem, geripptem, weißem Papier ohne Wz., signiert F.
R. rot in der Mitte unten. Die Aquatinta ist durch unzählige weiße
Blasen verdorben, mit Sz. J. de Tinan, bei Gustave Pellet, Januar 1906.
823. Tete d'homme ä la barbe en pointe. Der Spitzbart mit
Mütze. R. — , D. — .) Radierung und Vernis mou. Bf. B: 0,086,
H: 0,140, P. B: 0,092, H: 0,147.
In der Mitte der ganz mit grauem Wischton überzogenen Platte
ein frei skizzierter Männerkopf in Profil nach links mit französisch
in die Spitze geschnittenem Barte, den Blick abwärts gesenkt, und
mit niedriger Ateliermütze ohne Schirm. Tief unten kleine Aquatinta*
flecken und Vernis*mou*Schraffierungen. Etwas rechts ein leeres Ge*
sieht in '^1^ Profil nach links. Oben verkehrt in der linken Ecke nach
links gestellt ein ^/^ Profilkopf mit dem Hute eines Syndics, und in
der oberen rechten Ecke verkehrt gestellt ein Kinderkopf in X'ernis mou.
Paris: auf altem geripptem Papier. Wz. Marquiskrone über P.
A. P. mit zwei Herzen; Signiert in der Mitte unten mit Bleistift F.
R. Sz. J. de Tinan, 1906 im Januar bei Pellet.
824. Petite etude ä l'arbre. (Der unscharfe Baum. R. -, D. -).
Aquatinta und Vernis mou. Bf. B: 0,1 3 2, H: 0,1 SS, P. B:o,i32, H:0,iS8.
1. Zust. Die ganze Platte in grauem Wischton und bis auf
die unterste Partie leer. In der unteren linken Ecke ein vollkommen
verschwommener Baum und zwei kleine Ätzproben. Mit Bleistift von
des Künstlers Hand: Eau*forte chargee d'acetate.
Paris: mit Sz. Jean de Tinan; auf weißem, geripptem, altem Van*
Gelder* Papier mit Lilienwappen ohne \\ G. Z. Januar 1906 bei
Gustave Pellet.
2, Zust. Aquatinta und Vernis mou.
Außer dem verschwommenen Baume in der linken unteren Ecke
und den zwei Ätzproben am unteren Rande sind an den drei übrigen
Rändern (von links unten hinauf nach rechts unten zu): Zwei leere
Kreuzschraffierungen, ein dunkler Profil* Männerkopf mit breitkräm*
. 529
pigem Hut und langen Haaren im Profil nach links, ein Glatzkopf
mit Bart in ^ ^ Profil nach rechts, der Kopf einer Holländerin (sehr
zart geätzt) nach links, ein halbes Gesicht mit hoher Stirn nach links,
in der Ecke ein sehr verschwommenes breites Männergesicht fast en
face, ein breites Kindergesicht mit Halskrause und Kappe und ein
rundlicher Ätzfleck.
Paris: auf Japan, ohne Wz., Januar 1906 bei Gustave Pellet.
825. Tete d'homme au lange chapeaii. (Männerkopf mit breitem
Hute. R. -, D. -.) Vernis mou. Bf. und P. B: 0,088, H: 0,144.
Die ganze Platte hat grauen Wischton. In der linken unteren
Ecke ein dunkel gehaltener Männerkopf in ^/^ Profil nach rechts mit
schwarzem Kragen und ziemlich hohem weichem Hut. Außer meh*
reren Ätzflecken und Schraffierproben in der Mitte am Unken Rande
noch ein Kopf in ^^ Profil nach links mit gescheitelten Haaren.
Paris: auf gelblichem Van*Gelder*Papier, signiert in der Mitte
unten rot F. R., mit Sz. C. M. und J. de Tinan, Januar 1906 bei
Gustave Pellet.
826. Tete de moine. (Der Mönchskopf. R. — , D. — ). Aqua*
tinta. Bf. und P. B: 0,175, H: 0,113.
In der linken unteren Ecke ein Mönch mit breitem Bart in ^/^
Profil nach rechts. Daneben ein Männerkopf in ^/^ Profil nach links.
Am rechten Rande N. C. und mehrere Ätzflecken. In der oberen
linken Ecke ein verkehrt gestellter Weiberkopf nach links in ^/^ Profil.
Dabei von der Hand des Künstlers mit Bleistift: Morsure, nitrate
tres forte. Am unteren Rande ebenso: (Aluminium jaune) Gelatine
traits et estompe. Les traits . . . tres bien la plume en dessinant avec
encore plus d'acuite, et pour servir de preparation ä la pointe. (II
faut trouver seulement un moyen de decalquer sur la preparation, ce
crayon aigu et la plume ä nu de . . admirablement, donneraient un
resultat tres inattendu.)
Paris: auf altem weißem Van*Gelder mit LiUenwappen ohne V.
G. Z., mit Sz. Tinan, Januar 1906 bei Gustave Pellet.
827. Les sept tetes. (Sieben Köpfe. R. — , D. — .) Vernis mou.
Bf. und P. B: 0,080, H: 0,142.
Die Platte ist ganz mit grauem Wischton belegt. In der unteren
linken Ecke in ^j^ Profil ein Weiberkopf mit anliegender Haube, gut
ausgeführt, außerdem sechs andere mehr oder weniger ausgeführte Köpfe.
Am oberen Rande verkehrt in der Mitte ein unbedeckter Weiberkopf
in scharfem Profil nach rechts mit flatternden Haaren: daneben in
der Ecke der ^/^ Profilkopf einer behäbigen Frau nach rechts.
Paris: In der Mitte rot signiert F. R., mit Sz. J. de Tinan,
Januar 1906 bei Gustave Pellet.
550
828. Etüde de lavis. (Aquatintaprobe. R. — , D. — .) Bf.- und
P. B: 0,127, H: 0,128.
Die Platte ist in der Mitte von oben nach unten geteilt und ganz
mit W'ischton überzogen. Links außer Ätzproben drei undeutliche
Köpfe. Rechts lauter Flecke.
Paris: auf Chine volant mit Sz. J. de Tinan, Januar 1906, bei
Gustave Pellet.
829. Etüde de vernjs mou. (Studienplatte für Vernis mou mit
Honig. R. -, D. -.) Bf. und P. B: 0,074, H: 0,150.
In der Mitte, der Breite nach gestellt, zwei kleine Köpfe von bart»
losen Männern. Zahlreiche Flecke von verschiedenen Vernis* mou*
Mischungen, von denen einige numeriert sind und in Spiegelschrift
die Bezeichnung »miel vas« (Vaseline?) tragen.
Bremen.
830. Une hepoine de Gavarni. (Eine Heroine Gavamis. R. -. D. — ) Helio=
gravüre. Bf. und P. B: 0,132, H: 0,204. Ohne Fassette. Spitze Ecken. Nicht von
Rops. Reproduktion nach einem unbekannten Zeichner.
In der Mitte der Platte ein junges Mädchen in Beinkleidern eines Debardeurs
k la Gavarni und breiter Schärpe. Darunter: mere de famille. Rops. Links und
rechts Kritzeleien und satirische Inschriften wie: Casta, quam nemo rogavit u. dgl.
iMonogramm A. D.
S. Mascha: auf Chinapapier.
831. Planche d'essai. (Studienblatt mit der Frauenbüste. R. -.
D. 715.) Radierung und Aquatinta. Bf. B: 0,077, H: 0,105; P-B: 0,087,
H: 0,120. Schmale Fassette. Abgerundete Ecken.
Rechts die Büste einer unschönen Frau in ^ ., Profil nach rechts.
Links die Büste einer alten Frau mit Kopfhaube in Profil nach rechts,
darüber ein Männerkopf ohne Bart. Ungleicher Aquatintagrund.
Bildete die linke obere Ecke eines Studienblattes, welches haupt»
sächlich die erste Skizze zur Dame au cochon oder Pornocrates ent«
hielt. Das ganze Blatt ist in Ramiro, Rops 1905, pag. in, abgebildet.
Hamburg; S. Mascha: auf Van := Gelder* Papier mit VC^z. G. Z.
Mit schwarzem Bleistift signiert F. R.
832. Le vice supreme. Auch Finis latinorum. Kleine Platte.
(R, 428, D. 664.) Titelbild zum gleichnamigen Werke von Josephin
Peladan. Paris, librairie des auteurs modernes. 1884. Retuschierte
Heliogravüre. Bf. B: o,oSo, H: 0,119; P. B: 0,105, H: 0,155. Fassette.
Spitze Ecken.
Auf einem Piedestale, das als Basrehef eine magere Wölfin mit
zwei Kinderleichen und die Inschrift »Roma« trägt, steht in schwarzem
Frack, mit weißer Halsbinde und mit Orden behängt, den Claquehut
in der Rechten, ein moderner Pariser Stutzer, der seinen Totenkopf
mit eingeklemmtem Monocle unter dem .\rme trägt. Mit seiner Linken
■ 551
hält er den Deckel eines geöffneten, aufrecht stehenden Sarges, dem
ein schwarz gekleidetes weibliches Totengerippe mit künstlichem Busen
entsteigt, das in der einen Hand einen offenen Fächer hält und mit
der andern Hand ihre schwarze Schleppe über die Spitzendessous
heraufzieht. Raben umflattern das Paar, Im Hintergrunde eine Kirchen*
kuppel. Rechts unten signiert Fely Rops.
1. Zust. Unterhalb des Bildrandes: Finis latinorum. Frontispice
pour »le Vice supreme«. l'Artiste. Imp. B. Taneur.
2. Zust. Der Titel weggeschlififen.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 457, und in F. R. et son CEUvre 1897,
pag. 89.
Brüssel: Mit Rötel F. R.; S. Mascha: i. Zust. auf holl. Bütten
als Separatdruck und 2. Zust. auf Kupferdruckpapier im Buche selbst;
Paris: Bibliotheque nationale; Auktion Salvert*BeUenave mit Feder*
Zeichnung am Rande »Finis latinorum, Roma 1884«.
833. Le vice supreme. Große Platte. (R. 428, D. — .) Helio*
gravüre und Vernis mou. Bf B: 0,155, H: 0,231 ; P. B: 0,213, H: 0,281.
Breite Fassette. Abgerundete Ecken. .
Vergrößerung des gleichen Gegenstandes.
Reproduktion Pellet: Gelbliches Japan. Bf. B: 0,155, H: 233; F. B: 0,198
H: 0,284. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 114, und in Gustave Kahn, Das
Weib in der Karikatur Frankreichs, dann in E. R. von Gustave Kahn.
Berlin: auf Japan; Dresden: auf Whatmanpapier, rot signiert
FeHcien Rops; Hamburg: auf Japan, mit Rötel F. R.; S. Mascha: auf
dickem Japan. Am Vorsatzblatt legen diert mit schwarzem Bleistift;
ferner Reproduktion Pellet.
834. Le Roman d'une Nuit. Kleine Platte. (R. 418, D. 557)
Titelbild zum gleichnamigen Werkchen von Catulle Mendes. Madm.
Douce. Paris 1884. Retuschierte HeHogravüre. Bf B: 0,072, H: 0,130;
P. B: 0,098, H: 0,148. Fassette. Abgerundete Ecken.
Vor einem sitzenden jungen Weibe, dessen langer Mantel um
die Schulter geworfen ist und mit einigen Bändern in der Längs*
richtung des Unterkörpers korrespondiert, steht ein junger Harlekin,
der sich demaskiert. Oberhalb des Medaillons, welches diese Dar*
Stellung enthält, auf schwarzem Grunde der Buchtitel, eine Eule mit
ausgebreiteten Flügeln, ein maskierter Totenkopf und zwei Degen.
Unterhalb des Medaillons zwei Leichen.
Hamburg: Mit schwarzem Bleistift: F. Rops; S. Mascha: Im Buche
selbst; Paris: Bibliotheque nationale; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
835. Le Roman d'une Nuit Große Platte. (R. 527. D- 558.)
Retuschierte HeHogravüre. Bf B: 0,123, H: 0,224; P. B: 0,200,
H: 0,286. Schwache Fassette. Stumpfe Ecken. Die Originalplatte
bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
332
Vergrößerung der vorigen Darstellung.
1. Zust. Reiner Ätzdruck, gleichmäßig grau,
2. „ Mit dem Totenkopfe, oberhalb des Medaillons in
Vernis mou.
3. Zust. Kaltnadelretuschen im Basrelief unter dem Medaillon.
Reproduktion Pellet in schwarzer und mehrfarbiger Heliogravüre. Bf. B: 0,121,
H: 0,221; P. B: 0,191, H: 0,277. Ohne Fassette. Spitze Ecken. Abgebildet in
l'Art et le beau Nr. 6, pag. 112, und in Gustave Kahn, Das ^'eib in der Karikatur
Frankreichs, und in F. R. von Gustave Kahn.
Hamburg: auf holl. Bütten mit Wz. M. B. M. Portfolio. Mit
Rötel: F. Rops; S. Mascha: 3. Zust. auf Van*Gelder* Papier, mit
schwarzem Bleistift legendiert, ferner Reproduktion Pellets auf dünnem
gelblichem Japan.
836. La femme au pantin. (Die Frau mit dem Hampelmann.
I. Platte. R. 442, D. 256.) In Son Altesse la femme. Par Octave
Uzanne. Paris, Quantin 1885. Mehrfarbige Heliogravüre von mehreren
Platten. Bf. B: 0,122, H: 0,175, P. B: 0,142, H: 0,210. Fassette.
Abgerundete Ecken.
Auf einer Terrasse von rosafarbenem Marmor steht eine junge
Blondine mit schwarzem Hut, schwarzem Gürtel und rotem Rock,
in Profil nach links, und hebt mit der Rechten einen kleinen eleganten
Pariser als Hampelmann, der Goldstücke unter sich in eine grüne
Bronzevase fallen läßt. In ihrer Linken hält sie das blutige Messer,
mit dem sie den Hampelmann geöffnet hatte. Über dem Busen hat
sie eine leichte Spitze, Zu ihren Füßen sitzt ein blaugelber Zwerg
im Narrenkostüm und betrachtet einen Narrenstab mit einem Toten«
köpf unter einer Schellenkappe. An der Terrasse ein Basrelief und
die Inschrift »Ubi mulier« hinter dem Zweige einer Heckenrose.
Rechts unten signiert F. Rops.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. „ Mit der Inschrift unter dem Bildrande: E. Charreyre
sculp. et imp. Paris. A. Quantin, editeur, Paris.
Über die Originalzeichnung vgl. Blaizot Catalogue 100, Nr. 1779
(3000 Frs.).
S. Mascha: 2. Zust. im Buche selbst; Paris: detto in der Biblio«
theque nationale.
837. Die Frau mit dem Hampelmann. II. (Vergrößerte Platte.) (R. — D. 257 )
Mehrfarbige Heliogravüre von einer eingefärbten Platte von A. Bertrand, nach dem
Originalaquarell von F. Rops im Besitze von Ed. Deman in Brüssel. Bf. B: 0,275,
H: 0,391. P. B: 0,332, H: 0,486. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken. Ein zweites
Originalaquarell hat die Inschrift: »Felicien Rops ä son imprimeur et coUaborateur
F. Nys.«
Vergrößerung des gleichen Gegenstandes in andern Farben, mit kleinen
Differenzen. Keine fallenden Geldstücke. Die Signierung links auf der bläulichen
Marmorterrasse.
333
Diese Reproduktion wurde von Gustave Pellet, Paris, 9. Quai Voltaire, in
einem Hefte herausgegeben, das sämtliche zwölf Plattenzustände abgedruckt enthielt,
und außerdem noch am Umschlage »der Scherenschleifer«, »die sitzende Antwerp^
nerin« (jeune flamande assise, junges Mädchen mit weißer Haube, schwarzem Korsett,
weißen Ärmeln und Schürze, am Schöße eine Kasserolle haltend, Bf. B: 0,242,
H: 0,158) nach links gewendet, und ein Mönch mit Kapuze nach rechts gewendet.
Zus. 14 Blatt.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 136, in F. R. von Gustave Kahn,
in Ed. Fuchs, die Karikatur II, in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur Franko
reichs. Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Brüssel: Mit Remarque und Verlegerzeichen Pellets; Hamburg; S. Mascha:
auf Japan.
838 Die Frau mit dem Hampelmann. III. (Vergrößerte Platte) Heliogravüre nach
einer Federzeichnung in bloßen Konturen im Besitze von Ed. Deman in Brüssel.
(R. — , D. — .) Bf. B: 0,236, H: 0,350, P. B: 0,288, H: 0,390. Ohne Fassette. Ab.
gerundete Ecken.
Ahnliche Darstellung aber seitenverkehrt. Die Dame als Kniestück hält in
der Rechten einen halb geöffneten Fächer und in der Linken den Hampelmann über
einem kleinen Gefäße. Dasselbe steht auf einem Kasten, der ein abgeändertes Basrelief
unter der Überschrift »Ubi mulier« enthält. Der Kasten wird von einer bocks=
hörnigen Faunkaryatide und von einem Pfosten gehalten, auf dem unter den Worten
»Ecce homo« sich eine Teufelsfratze befindet. Rechts eine Sphinx ohne Kopf.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 108, und in Gustave Kahn, Das
Weib in der Karikatur Frankreichs.
Hamburg: Mit Verlegerzeichen Gustave Pellets, ebenda die Originalfederzeichs
nung mit Tinte auf gelbem Ölpapier mit Verlegerzeichen Pellets; S. Mascha: auf
Kupferdruckpapier.
839. Les secret de Pollchinelle. 11. (Das Geheimnis des Polichinelle. 2. (R.
lith. 184, D. 751)- HeHogravüre nach Rops. Bf. B: 0,225, H: 0,325, P. B: 0,270,
H: 0,380. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Eine Frau im Ballkostüm des zweiten Kaiserreichs, Kniestück, Profil nach
rechts, auf einen Tisch gestützt, betrachtet einen Hampelmann in der Gestalt eines
Polichinelle.
Späte, nicht mehr von Rops stammende Heliogravüre nach der im Besitze von
Maurice Bonvoisin (Mars) befindlich gewesenen Originalhandzeichnung. (Auktionss
katalog H. W.) Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 149. und in F. R. Neue
Folge, pag. 7, ferner in Fr. Blei, Fei. Rops.
S. Mascha: auf Japan; München: Königliches Kupferstichkabinett.
840. L'Incantation oder l'evocation. (Die Beschwörung. Kleine
Platte. R. 443, D. 233.) Mehrfarbige Heliogravüre von mehreren
Platten. Bf. B: 0,116, H: 0,182; P. B: 0,145, H: 0,210. Fassette.
Stumpfe Ecken.
In einem mittelalterlichem Laboratorium beschwört ein Zauberer
»das Weib«. Im Profil nach rechts sitzt derselbe in einem Lehnstuhl,
gekleidet in grünen Samt mit schwarzer Kappe, und hat ein Zauber*
buch vor sich »Compendium maleficiorum, de demonialitate, de viperis,
de venenis«. Aus einem durchstoßenen Spiegel erscheint vor ihm ein
junges, schönes, nacktes Weib mit mittelalterlicher Haube, feinem
Schleier und mit dem Hintergrunde eines roten Mantels. Flaschen,
334
Mörser, Totenköpfe, ausgestopfte Vögel, Folianten, eine schwarze
Katze u. dgl.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 467, in F. R. et son cEuvre 1897, pag. 9«,
und in Ramiro, Rops 1905, pag. 166.
S. Mascha: i. Zust. vor der Adresse, ferner 2. Zust mit der
Adresse; Paris: Bibliotheque nationale.
841. L'Incantation oder l'evocation. (Die Beschwörung. Große
Platte. R. 540, D. 232.) Retuschierte Heliogravüre. Bf B: 0,191,
H: 0,301; P. B: 0,259, H: 0,380. Fassette. Abgerundete Ecken. Die
Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder<=Rops.
Vergrößerung nach der Farbradierung Nr. 840. (Ramiro 443)
Außerordentlich feine Modellierung. Siehe Beilage Nr. 44.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,183, H: 0,295; P- B: 0,220, H: 0,332. Ohne
Fassette. Wenig abgerundete Ecken. Mindere Modellierung. Holl. Büttenpapier
mit dem Wz. Arches III (liegend). Abgebildet in F. R. Neue Folge, pag. 25.
Reproduktion in Lichtdruck von Stern in Wien und vom Wiener Verlage, dann
im Auktionskatalog Salvert^Bellenave.
Dresden: auf Japan, mit Rotstift signiert Felicien Rops und
benannt »Incantation«; Hamburg: auf Japan, mit schwarzem Bleistift
»L'incantation« grande planche, mit Rötel F. R.; S. Mascha: auf
dickem Japan, signiert rot F. Rops; Lüttich: auf gelblichem Japan,
voll signiert, bei Armand Rassenfosse; München: Reproduktion Pellet.
842. Le bout du sillon. (Die Ackerfurche. R. 444, D. TT?^ Mehr*
farbige Heliogravüre von mehreren Platten. Bf B: 0,121, H: 0,179;
P. B: 0,145, H: 0,210. Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein junger Feldarbeiter küßt eine junge Arbeiterin am Felde;
beide stehen vor dem hölzernen Pflug, mit dem beide gemeinsam
gearbeitet haben. Mit seinen Armen preßt er sie an ihrem Arm an
sich. Rechts unten: Felicien Rops. Unter dem Bildrande: E. Charreyre,
sculp. et imp. Paris, und A. Quantin, editeur, Paris.
Vergrößerte Kopie in Farbradierung von mehreren Platten von A. Bertrand.
Bf. B: 0,238, H: 0,350; P. B: 0,262, H: 0,400. Neuerliche Reproduktion in Helios
gravüre als Beilage von Ramiro, Rops 1905, bei pag. 1 24, dann in F. R. von Gustave Kahn.
S. Mascha: auf weißem dickem Velinpapier mit dem Wz. M.
B. M. im Werke »Son Altesse la femme«, ferner Kopie von Bertrand
auf weißem Creswick mit einem Pflug als Remarque, Nr. 1/30;
München: Heliogravüre in Schwarz im Kgl. Kupferstichkabinett;
Paris: auf weißem dickem Velinpapier mit Wz. M. B. M. im Werke
»Son Altesse la femme« in der Bibliotheque nationale.
843. L'Amour ä travers les äges. (Die Liebe im Verlaufe der
Zeiten. R. 445, D. 21 u. 265.) Retuschierte Heliogravüre und mehr*
farbige Heliogravüre von mehreren Platten, von Gaujean nach der
Ropsschen Originalzeichnung. Vgl. Gazette des Beaux^arts 1890/I.
Bf. B: 0,120, H: 0,178; P. B: 0,145, H: 0,211. Fassette. Abgerundete
Ecken.
• 335
Die Liebe als nacktes schönes junges Weib mit blauvioletten
Flügeln und Thyrsusstab ist an einen Kandelaber gelehnt, auf dem
das ewige Feuer brennt. Rund um sie in den Lüften und auf der
Weltkugel x\moretten im Kostüme aller Zeiten und aller Nationen,
um der allmächtigen Göttin zu opfern.
Ursprünglich ebenfalls für Octave Uzannes »Son Altesse la femme«
bestimmt gewesen, ist dieses Blatt als Titelbild zum Werke »La femme
et la mode« von Octave Uzanne, Paris, Quantin 1892, außerdem im
Werke »L'art et l'idee«, 1892, erschienen.
1. Zust. Abdruck in Schwarz.
2. „ Mehrfarbiger Abdruck. Unter dem Bildrande: E. Chars=
reyre, sculp. et imp. Paris. A. Quantin, editeur Paris.
3. Zust. Mit Goldrand um die Darstellung und anstatt voriger
Adresse der Titel: La mode comme la femme souveraine. Frontispice
de Felicien Rops.
Vergrößerte Reproduktion (Pellet) in retuschierter Heliogravüre sowohl schwarz
als auch mehrfarbig. Bf. B: 0,205, H: 0,311; P. B: 0,266, H: 0,388. Ohne Fassette.
Abgerundete Ecken. Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 181, und in F. R.
Neue Folge, pag. 29.
Brüssel: 3. Zust. rot signiert bei Ed. Deman und 2. Zust.;
S. Mascha: i. Zust auf geripptem dünnem Japan, ferner 2. Zust. auf
Kupferdruckpapier, dann 3. Zust. ebenfalls auf Kupferdruckpapier und
vergrößerte Reproduktion mit Remarque auf Japan.
844. Le Sphinx. (Die Sphinx. Kleine Platte. R. 339, D. 607.)
Titelbild zu »Les diaboliques« von J. Barbey d'Aurevilly, die in einem
separaten Karton unter dem Titel: Dix eaux*fortes pour illustrer les
Diaboliques de J. Barbey d'Aurevilly, dessinees et gravees par Feli*
cien Rops, Paris, Alphonse Lemerre, editeur 27—31 passage Choiseul
1886, erschienen sind. Diese Platten sind von Courboin ausgeführt
worden. Retuschierte Heliogravüre. Bf B: 0,060, H: 0,089; P. B: 0,090,
H: 0,124. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Gleiche Darstellung wie die Sphinx, große und mittlere Platte,
jedoch auf lichtem Hintergrunde. Unter dem Bildrande gestochen:
Felicien Rops del. et sculp. A. Lemerre. Ed. Imp. A. Salmon.
1. Zust. Vor der Schrift. Atzflecke und Plattenschmutz. Vor
den Kreuzlagen auf der untersten Stufe des Sockels und vor der hori*
zontalen Abgrenzung derselben. Bf B: 0,061, H: 0,083; P. B: 0,122,
H: 0,172.
2. Zust. Gereinigte Platte.
3. „ Die erste Stufe des Sockels deutlich abgegrenzt. Noch
immer vor der Schrift.
4. Zust. Nach der Verstählung der Platte, aber noch vor der Schrift.
5. „ Mit der Schrift. Kleiner Plattenrand.
Abgebildet in Richard Muther, Die Geschichte der Malerei im 19. Jahr?
hundert III, pag. 596.
356
Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage. Reproduktion in -Helios
gravüre von Chauvet.
S. Mascha: 5. Zust. auf holl. Papier; München: i. Zust. S. Wilh.
Weigand; Paris: Reproduktion Chauvet mit Inschrift: Musee du
Luxembourg. Frontispice pour les Diabohques. Les maitres du dessin.
Imp. Chaix. In der BibUotheque nationale.
845. Le Sphinx. (Die Sphinx. Mittlere Platte. R. 149, D- 607.)
Retuschierte HeHogravüre. Bf. B: 0,080, H: 0,120; P.B: 0,130, H: 0,178.
Keine Fassette. Spitze Ecken.
Gleiche Darstellung.
1. Zust. Keine Nadelarbeit im Hintergrunde. Vier große graue
Flecken. Ein fünfter Fleck unten am Piedestal.
2. Zust. Die Flecken etwas gemildert. Vier wagerechte Striche
in Kalter Nadel im Hintergrunde.
3. Zust. Der Hintergrund stark aufgehellt und ohne Flecken.
Dresden: 3. Zust. auf Japan; Hamburg: auf Japan, mit schwarzem
Bleistift Fehcien Rops; S. Mascha: 2. Zust. auf gelbem Japan, mit
Rotstift signiert Felicien Rops ; München : 3. Zust. in der S. W. Weigand.
846. Le Sphinx. (Die Sphinx. Große Platte. R. 149, N. B.
D.608.) Galvano Evely. Bf. B: 0,164, H: 0,240; P.B: 0,205, H: 0,282.
Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire
Demolder^Rops.
Auf einer großen Sphinx, nach links gewendet, mit aufgerichteten
Flügeln, ist eine nackte Frau hingestreckt, deren rechtes Bein nach
vorn herabhängt und welche leidenschaftlich mit beiden Armen den
Hals der Sphinx umklammert. Hinter ihr steht zwischen den beiden
Sphinxflügeln mit Frack und Monocle, das Knie auf die Rechte ge*
stützt, Satan und betrachtet sie. Auf dem Sockel kabbalistische Zeichen.
1. Zust. Ätzdruck.
2. „ Retuschiert.
Reproduktion Pellet in fast denselben Dimensionen. Dadurch erkenntlich,
daß viele Nuancen des Originals, Schwarz in Schwarz, verschwunden sind. Abges
bildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 199, und in F. R. Neue Folge, pag. S.
Hamburg: Reproduktion Pellet, mit Rötel F. R. (gefälschte Unter*
Schrift); S. Mascha: i. Zust. auf Kupferdruckpapier, Rötelsignatur
F. R. Außerdem mit schwarzem Bleistift von Rops eigner Hand:
Frontispice des Diaboliques. I. Etat. Sz. F. D. Ferner Reproduktion
Pellet auf Van*Gelder« Papier mit Wz. Lilienschild und V. G. Z. und
falscher Rötelsignatur Fely Rops; München: Kgl. Kupferstichkabinett.
847. Le rideau cramoisi. (Der rote Vorhang. Kleine Platte.
R. 340, D. 553.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,060, H: 0,085;
P. B: 0,090, H: 0,124. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Ein großer Vorhang, worauf der Titel »Le rideau cramoisi« zu
lesen ist, nimmt die linke Seite der Platte ein. Durch den Vorhang
357
hindurch ist die Silhouette einer Dame in Straßenkostüm sichtbar.
Aus dem Vorhang hinaus schwebt ein nackter Frauenkörper in den
Raum hinaus, nach dem sich unten zwei Hände ausstrecken. Unter
dem Bildrande: Felicien Rops del. et sc. A. Lemerre ed. le rideau
cramoisi. Imp. A. Salmon.
1. Zust. Vor der Schrift; die obere Inschrift kaum sichtbar.
Die Schattensilhouette nur durch einfache schräge Schattierung zu
erkennen. Bf. B: 0,059, H: 0,086, P. B: 0,126, H: 0,170.
2. Zust. Obere Inschrift und Schattensilhouette deutlich. Vor
der Verstählung.
3. Zust. Nach der Verstählung.
4. „ Mit der Schrift. Kleiner Plattenrand.
Reproduktion in Heliogravüre von Chauvet, in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Die Originalzeichnung im Besitze von Ed. Deman in Brüssel.
5. Mascha: 4. Zust. auf holl. Papier.
848. Le rideau cramoisi, grande planche. (Der rote Vorhang.
Große Platte. R. 505, D. 554-) Galvano Evely. Bf. B: 0,165, H: 0,238,
P. B: 0,210, H: 0,282. Fassette. Abgerundete Ecken. Die Original*
platte bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
Gleiche Darstellung wie die kleine Platte.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,158, H: 0,226, P. B: 0,182, H: 0,263. Keine
Fassette. Spitze Ecken. Abgebildet in F. R. Neue Folge, pag. 36, und in C. Lemonnier,
F. R. 1908.
Hamburg: Reproduktion Pellet; S. Mascha: auf Japan und Repro*
duktion Pellet; München, Reproduktion Pellet.
849. Le plus bei amour de Don Juan. (Die schönste Liebe Don Juans.
Kleine Platte. R. 341 , D, 5 1 7.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B : 0,060,
H: 0,089, P- B: 0,090, H: 0,124. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Ein unreifes, nacktes Mädchen, Medaillon und Skapulier am Halse,
sitzt in einem Lehnstuhl, aus dem Flammen hervorzüngeln, Ihr starrer
BHck und halbgeöffneter Mund verraten Staunen, Schrecken und
Genuß. Ihre Hände hält sie in den Schoß gepreßt. Im Hintergrunde
die phantastische Figur des Dichters Barbey d'Aurevilly. Schwach
leserlich ist der Novellentitel in der linken oberen Ecke. In der rech*
ten unteren Ecke: Felicien Rops. Unter dem Bildrande: Felicien Rops
del. et sc. A. Lemerre, ed. Le plus bei amour de Don Juan. Imp.
A. Salmon.
1. Zust. Bf. B: 0,060, H: 0,089, P. B: o,i20, H: 0,170. Vor
der Verstählung der Platte.
2. Zust. Nach der Verstählung aber noch vor der Schrift.
3. „ Mit der Schrift. Kleiner Plattenrand.
Reproduktion von Chauvet in Heliogravüre und in Lichtdruck vom Wiener
Verlage.
Die Originalzeichnung im Besitze von Ed. Deman in Brüssel.
S. Mascha: 3. Zust. auf holl. Papier.
.Mascha, Rops und sein Vi'erk 22
538
850. Le plus bei amour de Don Juan. (Die schönste Liebe Don
Juans. Große Platte. R. 506, D. 5 i8.) Galvano Evely. Bf. B: 0,163,
H: 0,237, P- ß: 0,204, H: 0,279. Die Originalplatte bei Frau Ciaire
Demolder*Rops.
Gleiche Darstellung wie die kleine Platte.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,158, H: 0,227, P. B: 0,190, H: 0,268. Abgebildet
in F. R. Neue Folge, pag. 55. und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Dresden: auf Whatman, rot signiert Fehcien Kops; Hamburg;
S. Mascha: auf holl. Büttenpapier mit Wz. M. B. M. und Sz. Ligot*
Garauby; München: Kgl. Kupferstichkabinett Reproduktion Pellet.
851. Le dessous de cartes d'une partie de whist. (Die Geheim*
nisse einer Whistpartie. Kleine Platte. R. 342, D. 184.) Retuschierte
Heliogravüre. Bf. B: 0,056, H: 0,081, P. B: 0,090, H: 0,124. Ohne
Fassette. Runde Ecken.
Eine junge, blonde Dame, in schwarzer Samtrobe, steht en face
und tritt den Leichnam ihres neugebornen Kindes mit den Füßen.
Sie preßt ihre Hände an den mit einem Vorhängeschloß versperrten
Mund. Daneben ein verriegeltes Tor mit dem Titel des Romans.
Rechts in der Ecke signiert: Felicien Rops. Unter dem Bildrande:
Felicien Rops del. et sc. A. Lemerre ed. Le dessous de cartes d'une
partie de whist. Imp. A. Salmon.
i.Zust. Vor der Schrift. Bf. B: 0,056, H: 0,081, P. B: 0,120,
H: 0,170. Atzdruck.
2. Zust. Etwas retuschiert, vor der Verstählung.
3. „ Nach der Verstählung.
4. „ Mit der Schrift. Kleiner Plattenrand.
Reproduktion in Heliogravüre von Chauvet und in Lichtdruck vom Wiener
Verlage.
Brüssel: mit Rötel: F. R.; S. Mascha: 4. Zust. auf holl. Papier.
852. Le dessous de cartes d'une partie de whist, grande pianche.
(Die Geheimnisse einer Whistpartie. Große Platte. R. 50S, D. 1S5.)
Galvano Evely. Bf. B: 0,165, H: 0,237, P. B: 0,206, H: 0,275. Fassette.
Spitze Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Gleiche Darstellung wie die kleine Platte.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,167, H: 0,242, P. B: 0,198, H: 0,280. Ohne
Fassette. Spitze Ecken. Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 61, und in C. Lemon=
nier, F. R. 1908.
5. Mascha: auf gelblichem Japan und Reproduktion Pellet auf
Japan; München: Reproduktion Pellet im Kgl. Kupferstichkabinett.
853. A un diner d'Athees. (Das Atheistendiner. Kleine Platte.
R. 343, D. 3.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,059, H: 0,090,
P. B: 0,090, H: 0,124.
Auf einem Tische liegt fast nackt ein junges Mädchen mit offenem
Munde, das sich mit der Rechten vergeblich bemüht, ein in ihren
Körper versenktes Marterinstrument zu entfernen. Eine brennende
339
Kerze erhellt den Raum. Unter dem Tische nur zur Hälfte sichtbar
der Leichnam eines Offiziers. Eine durchgebrochene Türe aus dem
Nebenraum droht herabzufallen. Oben der Romantitel. Unter dem
Bildrande: Felicien Rops del. et sc. A. Lemerre ed. A un diner
d'Athees. Imp. A. Salmon.
1. Zust. PI. B: 0,120, H: 0,170; der Hintergrund ist fast aus*
schließlich senkrecht schraffiert.
2. Zust. Mit mehrfachen Kreuzlagen. Vor der Verstählung.
3. ,, Nach der Verstählung.
4. „ Mit der Schrift. Kleinerer Plattenrand.
Reproduktion in Heliogravüre von Chauvet, in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
5. Mascha: 4. Zust. auf hoU. Papier.
854. A un diner d'athees, grande planche. (Das Atheistendiner.
Große Platte. R. 509, D. 2.) Galvano Evely. Bf. B: 0,166, H:
0,249, P- B: 0,203, H: 0,287. Keine Fassette. Spitze Ecken. Die
Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
Gleiche Darstellung wie die kleine Platte.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in F. R. Neue Folge, pag. 55 und in C.
Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: auf Japan mit Sz. Tinan,
855. Le bonheur dans le crime. (Die Seligkeit im Verbrechen.
Kleine Platte. R. 344, D. 71.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,058,
H: 0,085, P. B: 0,090, H: 0,124. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Der Mörder und die Mörderin eines jungen Weibes halten sich
eng umschlungen und wachsen aus einem steinernen Sockel heraus.
Vor ihnen ein Gorgonenhaupt mit heiterem Gesichtsausdruck, dessen
Schlangenhaare das Paar umranken. Eine lange Schlange, die das
Paar ebenfalls noch umklammert hält, liegt tot am Boden. Der Geist
der Ermordeten bemüht sich an das Mörderpaar heranzuklettern. Oben
der Romantitel. Rechts unten fast unleserlich: Felicien Rops. Unter
dem Bildrande: Felicien Rops del. et sc. A. Lemerre ed. Le bonheur
dans le crime. Imp. A. Salmon.
1. Zust. P. B: 0,120, H: 0,170. Die Inschrift ist grau und
fast unkenntlich.
2. Zust. Leichte Retusche. Vor der Verstählung.
3. „ Nach der Verstählung.
4. „ Mit der Schrift.
Reproduktion in Heliogravüre von Chauvet und in Lichtdruck vom Wiener
Verlage.
Die Originalzeichnung im Besitze von Ed. Deman in Brüssel.
5. Mascha: 4. Zust. auf holl. Papier.
856. Le bonheur dans le crime. (Die Seligkeit im Verbrechen.
Große Platte. R. 507, D. 72.) Galvano Evely. Bf. B: 0,163, H:
0,236, P. B: 0,205, H: 0,284. Die Originalplatte bei Frau Ciaire
Demolder#Rops.
22*
540
Gleiche Darstellung wie die kleine Platte.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,157. H: 0,227. P. B: 0.185, H: 0,268. Abgebildet
in F. R. Neue Folge, pag. 61.
Brüssel: Die Originalzeichnung bei Ed. Deman; Dresden: Rot
signiert F. Rops; Hamburg: auf Japan, Reproduktion Pellet, mit Rötel
F. R.; S. Mascha: auf holl. Papier mit Wz. Arches und Reproduktion
Pellet; München: Reproduktion Pellet im Kgl. Kupferstichkabinett.
857. La vengeance d'une femme. (Die Rache einer Frau. Kleine
Platte. R. 345, D. 659.) Retusch. Heliogravüre. Bf. B: 0,062, H:
0,090, P. B: 0,090, H: 0,124.
Vor der Tür steht eine Dame und hebt ihr Samtkleid und
ihre Röcke mit herausfordernden Blicken in die Höhe. An den Seiten
zwei grelle Lichter, die aus armähnlichen Leuchtern hervorragen, und
mehrere adelige Wappen. Ganz unten eine Bahre mit einem Leichen*
tuch halb überdeckt. Unter dem Bildrande: Felicien Rops del. et sc.
A. Lemerre ed. La vengeance d'une femme. Imp. A. Salmon.
1. Zust. Atzdruck. P. B: 0,120, H: 0,170.
2. „ Nach der Verstählung.
3. „ Mit der Schrift. Kleinerer Plattenrand.
Reproduktion in Heliogravüre von Chau\et und in Lichtdruck vom Wiener
Verlage.
S, Mascha: 3. Zust. auf holl. Papier.
85S. La vengeance d'une femme, grande planche. (Die Rache
einer Frau. Große Platte. R. 510, D. 660.) Galvano Evely. Bf.
B: 0,165, H: 0,238, P. B: 0,205, H: 0,280.
Gleiche Darstellung wie die kleine Platte.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,169, H: 0,241, P. B: 0,197, H: 0,280. Keine
Fassette. Spitze Ecken. Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 123, in Gustave
Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs, in F. R. von Gustave Kahn, und in
C. Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: Reproduktion Pellet; München: Kgl. Kupferstich*
kabinett Reproduktion Pellet.
859. Esquisse pour les diaboliques. (Die Rache einer Frau.
Versuchsplatte. R. 511, D. 661.) Vernis*mou, Kalte Nadel und
Aquatinta. Bf. B: 0,160, H: 0,221, P. B: 0,172, H: 0,232. Die
Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
Abgeänderte Darstellung der kleinen Platte. Die Frau steht
en face, mit dem Gesichte in ^/^ Profil nach rechts und hält den
linken Arm nach links ausgestreckt. Sie hat einen Hut auf dem
Kopfe. Rechts hält eine Hand eine brennende Kerze. Das Gesicht
in starken Kahnadelstrichen auf sehr dunklem Aquatintagrunde.
Brüssel; Hamburg: auf Japan. Mit schwarzem Bleistift: Les
diaboliques (Planche annexe), la vengeance d'une femme, mit Rötel
F. R. aus Kollektion Pochet; Paris: im Juni 1905 bei Pellet ein Exemplar
auf dickem Whatman, rot signiert F. Rops, 300 Frs.; S. Mascha: auf
Van*Gelder* Papier.
^ 341
860. La femme et la folie dominant le monde. Post-face. (Frau
und Narrheit beherrschen die Welt. I. Kleine Platte. R. 346, D.
262.) Retusch. Heliogravüre. Bf. B: 0,060, H: 0,088, P. B: 0,090,
H: 0,124, Ohne Fassette. Runde Ecken.
Ein junges, blondhaariges Mädchen mit Bockfüßen und ent*
blößtem Oberkörper, nach links gekehrt, hält sich mit der Rechten
den Kopf und steht herausfordernd auf der Weltkugel. In den Falten
ihres emporgehobenen Gewandes ein Dämon mit Narrenkappe und
Bockfüßen. Sternenhimmel. Unter dem Bildrande: Felicien Rops
del. et sc. A. Lemerre ed. Post-face. Imp. A. Salmon.
1. Zust. Atzdruck. Die Augen des Mädchens sind grau. An*
statt des Sternenhimmels wagerechte Striche am Himmel und konzen*
trische Linien an der Weltkugel. P. B: 0,120, H: 0,170.
2. Zust. Die Augen des Mädchens sind sehr schwarz.
3. „ Die Augen sind wieder lichter.
4. ,, Nach der Verstählung.
5. „ Mit der Schrift. Verkleinerter Plattenrand.
Reproduktion von Chauvet in Heliogravüre und in Lichtdruck vom Wiener
Verlage.
S. Mascha: 4. Zust. auf Kupferdruckpapier und 5. Zust. auf
holl. Papier.
861. La femme et ia folie dominant le monde. Grande planche.
(Frau und Narrheit beherrschen die Welt. IL Große Platte. R. 346
und 510, D. 264.) Retuschierte Heliogravüre. Bf B: 0,166, H: 0,245,
P. B: 0,204, H: 0,283.
Gleiche Darstellung wie die kleine Platte.
Reproduktion Pellet.
Dresden: Mit Rotstift gehöht, rot signiert F. Rops.
862. La femme et la folie dominant le monde, meme sujet. (Frau
und Narrheit beherrschen die Welt. III. Kleine Platte. R. 347, D. 263.)
Retuschierte Heliogravüre. Bf. B : 0,060, H : 0,090 ; P. B : 0,090, H : o, 1 24.
Keine Fassette. Runde Ecken. Die Originalzeichnung im Besitze von
Ed. Deman in Brüssel.
Junges Mädchen mit Bockfüßen und schwarzem, offenem Haar,
nach rechts gekehrt, steht auf der Erdkugel, hält die linke Hand an
die aufgelösten Haare und hebt mit der Rechten ihr Kleid hoch bis
über die Brust in die Höhe. Hinter ihr Hnks ein Dämon mit Narren*
kappe und Bockfüßen. Ungestirnter Himmel mit etwas Morgenröte.
Unter dem Bildrande: Felicien Rops del. et sc. A. Lemerre ed. Post«
face. Imp. A. Salmon. Rechts in der unteren Ecke kaum sichtbar:
Felicien Rops.
1. Zust. Der Hintergrund schräg schraffiert, die Erdkugel mit
konzentrischen Linien. P. B: 0,120, H: 0,170.
2. Zust. Die Augen des Mädchens sind Hcht.
542
3. Zust. Der Hintergrund neu geätzt und wagerechte Schraf*
fierung. Die Erdkugel hat Kreuzlagen.
4. Zust. Nach der Verstählung.
5. „ Mit der Schrift. Kleinere Plattenränder.
Reproduktion in Heliogravüre von Chauvet und in Lichtdruck vom Wiener
Verlage. Reproduktion Pellet in vergrößertem Maßstabe: Bf. B: 0,185, H: 0,205;
P. B: 0,280, H: 0,322. Violetter Ton. Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 132,
und in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs, dann in F. R. von
Gustave Kahn.
S. Mascha: 4. und 5. Zust. auf holl. Papier; ferner Reproduktion
Pellet auf Japan; München: Kgl. Kupferstichkabinett: Reproduktion
Pellet auf Japan.
863. Le vol et la Prostitution dominant le monde. (Diebstahl
und Prostitution beherrschen die Welt. R. 144, D. 693 und 694.)
Retuschierte Heliogravüre. Bf. 6:0,148, H: 0,233; P.B: 0,182, H: 0,260.
Ohne Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein geschminktes junges Mädchen mit gemeinem Gesichtsaus*
druck, das Gesicht en face, den Körper nach links gewendet, mit Ziegen*
fußen, ist am Unterkörper mit dem Unterkleide von einem buckligen
Mann festgehalten, der einen noch gemeineren Gesichtsausdruck ver*
rät, einen Zylinderhut trägt, Bockfüße hat und ein Wucherer zu
sein scheint. Beide stehen auf der Erdkugel. Siehe Beilage Nr. 45.
Vergrößerung in retuschierter Heliogravüre auf Zink: Bf. und
P. B: 0,205, H: 0,280. Direkt nach der Originalzeichnung. Die
Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
Reproduktion Pellet: Graue Heliogravüre nach der Originalzeichnung. Neue*
stens auch mehrfarbige Heliogravüre von der eingefärbten Platte. Bf B: 0,205,
H: 0,280; P. B: 0,225, H: 0,305. In der linken oberen Ecke »Le vol et la pro;
stitution dominant le monde«. Schattierter Sternenhimmel. Neuerliche Heliogravüre
in C. Lemonnier, F. R. 1908, abgebildet in F. R. von Gustave Kahn.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 400, in F. R. et son ceuvre 1897, pag. 23,
und in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 112, in Ed. Fuchs, die Karikatur II, und in Gustave
Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs.
Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
S. Mascha: auf Van-Gelder* Papier mit Wz. Van*Gelder, signiert
rot F. Rops, ferner Reproduktion Pellet auf Japan; München: Kgl.
Kupferstichkabinett: Reproduktion Pellet auf Japan.
864. Le grand et le petit trottoir, par A. Delvau. Paris, Achille
Faure 1866. (R. 374, D. 304.) Radierung. Bf B: 0,091, H: 0,146;
P. B: 0,127, H: 0,186.
Eine Schar Amoretten drängt sich mit Ungestüm, hinter einen
Vorhang zu kommen, der ein Säulentheater abschließt. Am Vorhange
ein Zettel »A la colombe de Venus. Loge ä pied et ä cheval«. Über
dem Vorhange der Buchtitel. Im rechten Vordergrunde Faune, welche
das Theater mit einer Revolverkanone belagern.
I. Zust. Bloße Konturen.
S'K ^
iL,,
^
' 545
2. Zust. Wenige Schatten im Hintergrunde und an den obersten
Amoretten. Im Vordergrunde noch bloße Konturen.
3. Zust. Die obersten Amoretten durchgeführt. Einige Schatten
an den Faunen des Vordergrundes.
4. Zust. Die Faune des Vordergrundes mit der Kalten Nadel
durchmodelliert, aber ziemlich gleichmäßig schwarz und Grat.
5. Zust. Die Grate entfernt.
6. „ Der Buchtitel erscheint über dem Vorhange.
Reproduktion Pellet.
Amsterdam; Bremen: 3., 4. und 6. Zust.; Brüssel: 5. Zust.;
Dresden: Kgl. Kupferstichkabinett, 6. Zust. auf Chinapapier; S. Mascha:
4. Zust. Probedruck auf Japan. Mit Tinte signiert: Fei. Rops, mit
Sz. Ramiro und Demans Sternchen, ferner 5. Zust. auf aufgeklebtem
Chinapapier und 6. Zust. auf Japan, Braundruck; Paris; Lüttich:
5. Dr. H. V. Wini warter.
865. Adresse aux palmes, für die Damen Duluc, Modistinnen
in Paris, rue de Grammont Nr. 19. (R. 333, D. 10.) Radierung. Bf
B: 0,150, H: 0,208; P. B: 0,163, H: 0,222.
Zwei Palmenzweige. Darüber in weißen Lettern: Paris. Duluc,
19 rue de Grammont. Rechts eine weibliche Figur in Kniestück, ein
männlicher Kopf mit breitkrämpigem fiut und Kritzeleien.
S. Mascha: auf Japan.
866. Adresse Duluc. (R. 622, D. 11.) Radierung. Rund. Durch*
messer: 0,072.
Zwei Palmenzweige nach rechts gebogen und eine Bandrolle,
worauf die Worte »Duluc, Paris, 19 rue de Gramont. Boulevard
des Italiens« zu lesen sind.
S. Mascha: auf Van*Gelder*Papier.
867. Premier pas. (Der erste Schritt. R. 534, D. 532.) Retu*
schierte Heliogravüre. Bf B: 0,136, H: 0,205; P. B: 0,201, H: 0,271.
Fassette. Stumpfe Ecken.
Eine Frau in Straßentoilette, Profil nach links, Kniestück, zieht
den Glockenzug an einer Tür. Mißlungene und verätzte Probe eines
neuen Vernis mou*Verfahrens.
S. Mascha: auf Kupferdruckpapier.
868. Le flütiste. (Der Flötenspieler. R. 542, D. 279.) Radierung.
Bf und P. B: 0,110, H: 0,124.
In ^/^ Profil nach rechts im Kostüme Louis XV. mit Dreispitz
sitzt ein Mann vor dem Notenpult und spielt Flöte.
869. Vieux jeu. (R. 543, D. 684.) Aquatinta und Vernis mou.
Bf B: 0,053, H: 0,082; P. B: 0,066, H: 0,096. Schmale Fassette.
Abgerundete Ecken.
544
Büste eines Marquis mit Dreispitz in '^/^ Profil nach rechts' aut
feinem Aquatintagrund. An der Kokarde und an den Haaren weiße
Flecken herausgehoben.
S. Mascha: auf Japan, mit Demans Sternchen.
870. Vieiile histoire oder Eternelle comedie, oder Femme ä la
löge oder femme au masque. (Die alte Geschichte. R. 544. D. 677.)
Photogravüre und Vernis mou. Bf. B: 0,150, H: o,i8o; P. B: 0,190,
H: 0,231. Fassette. Runde Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire
Demolder*Rops. Ein Originalgemälde desselben Gegenstandes in der
Auktion A. Glouzien.
Eine sitzende junge Frau hält mit ihrer Linken eine Maske vor ihrGe«
sieht und blickt durch dieselbe nach rechts. Anscheinend verätzte Platte.
S. Mascha: auf Whatmanpapier mit leichter Pastellfärbung;
München: S. Wilh. Weigand, mit Rötelsignierung F. R. und Bleistift*
legende: Eternelle comedie I. Etat.
871. L'äme des Choses. (Frauenbüste. R. 545, D. 19.) Vernis
mou und Kalte Nadel. Bf. B: 0,087, H: 0,096; P. B: 0,202, H; 0,295.
Ohne Fassette. Spitze Ecken,
In der linken unteren Ecke der im übrigen ganz leeren Platte ist
die Büste einer jungen Frau in "^/^ Profil nach links gewendet. Sie
trägt ein weißes Halstuch und einen niedrigen Filzhut mit breitem
Rande über einer anschließenden Haube. Feiner Aquatintaton als
Hintergrund.
S. Mascha: Geripptes, holl. Büttenpapier mit dem Wz. M. B. M.
und Sz. Tricaud.
872. Diabologie. (R. 548, D. 196.) Schabkunst, Roulette und
Kalte Nadel. Bf. B: 0,275, H: 0,198; P. B: 0,280, H: 0,203. Schmale
Fassette. Stumpfe Ecken.
Eine junge unbekleidete Hexe mit einer Federtocque am Kopfe
liegt nach links ausgestreckt und liest in einem großen Buche. Im
Hintergrunde geht der Mond auf. Die ganze Platte ist sehr schwarz.
S. Mascha: auf Van * Gelder* Papier. Mit Rötel signiert F. R.,
mit Sz. Tricaud.
873. Penombre. (Im ZwieHcht. R. 576, D. 496.) Aquatinta
und Vernis mou. Bf. B: 0,165, H: 0,230; P. B: 0,170, H: 0,237.
Fassette. Stumpfe Ecken.
Vor einem verhängten Fenster sitzt eine Dame mit hoher Frisur im
Morgenkleide auf einem Sofa. Der linke Arm ist hinter die Rückenlehne
gelegt. Am Unterrande des ganz dunkeln Blattes fünf Aquatintaflecke.
S. Mascha: Geripptes, holl Bütten. Mit Rötel signiert F. R.
874. La messagere du diable. (Die Botin des Teufels. R. 561,
D. 409.) Retuschierte HeHogravüre. Bf. B: 0,211, H: 0,143; P- B:
0,261, H: 0,192. Fassette. Abgestumpfte Ecken. Die Originalplatte
bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
• 545
Neben einem in Rückenansicht halb ausgestreckten jungen Mäd*
chen, das einen Brief zu lesen scheint, taucht links aus einem Vorhange
der Kopf einer alten Frau hervor, aus deren geschlossenem Hute die
Teufelshörner hervorblicken. Sie hält den Briefumschlag in der Hand
und beobachtet aufmerksam die Züge des jungen Mädchens. Rechts
oben schwer leserlich der Titel.
Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. "W. . .
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,219. H: 0,150, P. B: 0,258, H: 0,186. Ohne
Fassette. Stumpfe Ecken. Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 115, in Gustave
Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs, in F. R. von Gustave Kahn, und in
C. Lemonnier, F. R. 1908 als neuerliche Heliogravüre.
Berlin: Kgl. Kupferstichkabinett auf Whatmanpapier mit Rötel
signiert F. Rops; Marseiile: I. Etat, voll signiert in der S. Pradelle
im Musee Borely; S. Mascha: Holl. Büttenpapier mit Wz. M.
B. M. Mit Rötel voll signiert: Felicien Rops. Mit schwarzem Blei*
Stift ein sechszeiliges Zitat: Ains Messire Satanas etc. aus Jacques
Pontauru (Farces <S^ Gauderies du Fais Nameuruet.) und Messagere
du diable. Vernis mou; ferner Reproduktion Pellet; München: auf
Van*Gelder#Zonen in der S. Wilh. Weigand.
875. Poisson rare. (Ein seltener Fisch. R. 549, D. 522.)
Retuschierte Heliogravüre. Oval. Bf. B: 0,165, H: 0,222, P. B: 0,207,
H: 0,272. Ohne Fassette. Spitze Ecken. Die Originalplatte bei Frau
Ciaire Demolder^Rops.
Eine geflügelte Sirene mit zwei großen Fangzähnen kauert am
Boden nach der linken Seite gewendet. Rechts unten F. R. '](>. Im
unteren Einfassungsbande: Non hie piscis omnium.
Die verkleinerte Darstellung: Bf. B: 0,031, H: 0,043, als Holz*
schnitt bildet die Buchhändlermarke der Librairie de l'art independant,
14 rue de la Chaussee d' Antin.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 505 und in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 152.
Reproduktion Pellet.
Brüssel: Mit Rötel F. R.; S. Mascha: auf Kupferdruckpapier und
die verkleinerte Darstellung auf dünnem japanischem Seidenpapier;
München: Kgl. Kupfertsichkabinett auf Kupferdruckpapier.
876. Feuille de nenuphar. (Die Lotusblume. R. 554. D. 268.)
Radierung, Vernis mou und Aquatinta. Bf. B: 0,166, H: 0,230, P.
B: 0,171, H: 0,239. Fassette. Stumpfe Ecken.
Eine schwer erkenntliche ausgebreitete Lotosblüte trägt eine aus«
gestreckt liegende Sirene in Rückenansicht, deren rechter Arm unter
ihrem Kopfe ruht. Der mächtige Unterleib geht in zwei sich über«
einander ringelnde Fischschwänze aus.
Unterhalb: Der Kopf eines bartlosen jungen Mannes, Skizze
eines Kahlkopfs mit Schnurrbart in "\^ Profil nach rechts, Büste eines
546
Pierrots mit falscher Nase, Brustbild eines bartlosen Mannes mit Mütze
und hoher, weißer Halsbinde.
1. Zust. Oberhalb noch weitere Kritzeleien und Studien von
Köpfen.
2. Zust. Der obere Teil der Platte gereinigt.
S. Mascha: i. Zust. auf Whatman, zum Teile mit Pastellstift
gehöht, mit schwarzem Bleistift voll signiert und legendiert: Feuille
de Lotus. I. Etat.
877. Le gailiard d'arriere. (Der interessante Rücken. R. 555.
D. 293.) Radierung, Vernis*mou und Aquatinta. Bf. und P. B: 0,198,
H: 0,275. Schwache Fassette. Abgerundete Ecken.
Ein junges, starkes Mädchen im Hemd sitzt rittlings auf einem
niedrigen Sessel und stützt ihren rechten Arm auf die Lehne. Ober*
halb Studie von vier Köpfen in Vernis mou und Aquatinta.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 1 18, in Gustave
Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs und in C. Lemonnier F. R. Eine
Variante in Hugues Rebell, Trois Artistes Contemporains.
S. Mascha: auf holl. Büttenpapier mit Wz. M. B. M., mit Sz.
Ligot*Garauby; München: S. Wilh. Weigand.
878. La meuniere et le gars meunier. (Die Müllerin und der
Müllerbursche. R. 611, D. 4i3.) Kalte Nadel, Roulette und Vernis
mou. Bf und P. B: 0,139, H: 0,199. Fassette. Abgerundete Ecken.
Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Die dicke Müllerin in Rückenansicht hat sich auf den schwäch*
liehen Müllerburschen gesetzt. Der Stuhl bricht zusammen. Unten
links und rechts je ein kleiner Remarquekopf.
1. Zust. Grauer Ätzdruck bloß in Vernis mou.
2. „ Mit Kaltnadelretuschen.
Hamburg: i. Zust. mit Bleistift: La meuniere et le gars meunier
I. Etat; S. Mascha: 2. Zust. auf weißem, rauhem geschöpften Papier.
S79. Hamadryade. (Die Baumnymphe. R. 556, D. 316.) Kalte
Nadel. Bf. und P. (einschheßlich der Fassette) B: 0,122, H: 0,221.
Spitze Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Von rückwärts gesehen sitzt die Nymphe nackt rittlings auf
einem Baumast, umklammert den Baumstamm und preßt den Leib
an denselben. Der linke Arm und das linke Bein unsichtbar. Siehe
Beilage Nr. 46.
Lüttich: Ahnliches Exemplar bei Armand Rassenfosse; S. Mascha:
Abdruck auf holl. Büttenpapier mit dem Wz. M. B. AL und eigen*
händiger Signierung mit Rötel F. Rops und mit schwarzem Bleistift:
Hamadryade. I. Etat. Ferner verätzter Probedruck mit Ätzflecken der
bloßen Skizze auf Creswick*Papier mit Wz.: De Canson freres Win«
danson les Anonas.
/ /
347
880. Plenipotentiaire. (Die Bevollmächtigte. R. 557, D. 516.)
Kalte Nadel und Aquatinta. Bf. B: 0,126, H: 0,198; P. B: 0,167,
H: 0,255. Fassette. Stumpfe Ecken. Eine Originalaquarellzeichnung,
B: 0,200, H: 0,280, im Besitze von Frau Ciaire Demolder^Rops, ebenso
die Originalplatte.
Eine junge Dame sitzt im Morgenanzug mit bloßen Schultern, nach
rechts gewendet im Profil, hält in der Linken einen offenen Fächer und
stützt sich mit der Rechten auf den Sitz. Sie hat auf ihrem unfrisierten
Kopf einen Hut und hört einer vor ihr stehenden, alten Kupplerin zu,
die mitHut, Brillen und Umhängetuch ihr irgend eine Botschaft ausrichtet.
1. Zust. Noch keine Aquatinta.
2. ,, In der linken oberen Ecke Aquatinta, von der sich die
Büste der jungen Dame lichter abhebt.
3. Zust. Starke Retuschen mit Kalter Nadel, die viel Grat
zurückgelassen haben.
4. Zust. Signiert F. R. Die Hutbänder der Alten sind unter
dem Kinn geknüpft.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,117. H: 0,185; P- B: 0,167, H: 0,240, Vom
2. Zust. Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Hamburg: i. Zust. auf Van* Gelder* Papier, mit Rötel: F. R.
»Plenipotentiaire«, I. Etat; S. Mascha: i. Zust. auf Kupferdruckpapier,
rot signiert F. Rops, ferner 2. Zust. auf Van^Gelder^Papier mit Wz.
Van*Gelder und Sz. E. Hage, und Reproduktion Pellet auf Japan.
881. Parallelement, ou Parallelisme. (R. 558, D. 476.) Retu*
schierte Heliogravüre. Bf. B: 0,203, H: 0,323; P. B: 0,213, H: 0,335.
Fassette. Runde Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
Eine Sphinx mit glänzenden Augen, ausgebreiteten Flügeln und
einem Löwenleib sitzt auf ihren Hinterfüßen. Ihr Schweif ragt zwischen
den Vorderfüßen in die Höhe. Von den Hüften ab mit einer Draperie
bedeckt.
Reproduktion in Autotypie als Titelblatt zu Paul Verlaine, Chair.
Paris 1896.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 423, in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 51, und in Ramiro, Rops 1905, pag. 77.
Brüssel: Mit roter Tinte: F. Rops; S. Mascha: auf Creswick*
papier. Mit Rötel signiert F. Rops, ferner Reproduktion im Buche
selbst; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter.
882. Le coup de ia jarretiere. (Das Strumpfband. I. Platte.
R. 560, D. 141.) Retuschierte Heliogravüre. Nach einer Original*
Zeichnung von Rops aus dem Jahre 1882, die bei der Auktion Holtzer
am 12. und 13. November 1896 veräußert wurde. Bf. B: 0,255,
H: 0,225; P. B: 0,313, H: 0,283. Ohne Fassette. Abgestumpfte Ecken.
Die Originalplatte ist im Besitz von Frau Ciaire Demolder*Rops.
Eine Frau in Straßentoilette sitzt mit leicht geöffnetem Mieder
und aufgeschürztem Kleid nach links und richtet mit ihren behands»
548
schuhten Händen ihr Strumpfband. Sie bHckt gegen den Beschauer.
Kniestück.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,242, H: 0,215; P. B: 0,277, H: 0,267. Abge*
bildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 112, in F. R. Neue Folge, pag. 12, und in Fr. Blei.
Fei. Rops.
Originalzeichnung mit Aquarell und Pastell im Besitze von
Ed. Deman in Brüssel.
Marseille: Signiert rot: F. Rops, Vernis mou, I. Etat, in der
Sg. Pradelle im Musee Borely; S. Mascha: auf Whatmanpapier ohne
Wz. und Reproduktion Pellet.
883. La femme ä la jarretlere. (Das Strumpfband. II. Platte. R. — , D. — .)
Heliogravüre von Braun, Clement 6. Cie., nach der Originalzeichnung von Rops.
Bf B: 0,145, H: 0,131; P. B: 0,167, H: 0,158. Fassette. Runde Ecken.
Die gleiche Darstellung verkleinert. Als Beilage des Auktionskataloges H. W.
und Holtzer.
Hamburg: Im Auktionskataloge H. W.; S.Mascha: auf Creswickpapier; Paris:
auf Kupferdruckpapier in der Bibliotheque nationale.
884. Venus millta. (Die Soldaten* Venus. R. 562, D. 662.) Kalte
Nadel. Bf. und P. B: 0,103, H: 0,150. Schmale Fassette. Abge*
rundete Ecken.
Ein kräftiges, halb entblößtes Mädchen mit Chignon sitzt in
herausfordernder Haltung, auf ihren rechten Arm gestützt, auf einem
Sofa und blickt nach der rechten Bildseite hinaus. In der rechten
oberen Ecke: Bois*Seigneur. Venus Milita. (Erschienen in der Revue
independante.)
Reproduktion Pellet: Gleiche Dimensionen. Reproduktion Stern, Wien, Lichts
druck. Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 139, und in F. R. Neue Folge, pag. 52.
Hamburg: auf Japan, mit Rötel F. R., Sz. Cousin; S. Mascha:
auf Creswickpapier mit Rötelsignatur F. R. ; Paris.
885. Deplorable attitude. (Unrühmhche Stellung. R. 614, D. 178.)
Vernis mou. Bf. und P. B: 0,140, H: 0,200. Fassette. Spitze Ecken.
Junges Mädchen in Straßentoilette und Hut und mit offnem
Munde sitzt auf einem Sofa und entblößt ihre Reize.
Reproduktion Pellet.
Hamburg: Mit Rötel F. R., Sz. Cousin; S. Mascha: auf grün*
lichem holl. Büttenpapier.
886. Frontiere de Belgique, billet ä desordre. (Die belgische
Grenze. R. 563, D. 288.) Retuschierte Heliogravüre. Bf B: 0,223,
H: 0,151; P. B: 0,240, H: o,i6o. Schwache Fassette. Runde Ecken.
Ein Putte mit einem großen Zeichenstift über dem Rücken
trachtet einen Teufel zurückzuhalten, der aus Belgien entflieht, indem
er durch einen halbmondförmigen Reif hindurchspringt. Der Reif ist
an einem galgenähnlichen Grenzpfahle befestigt. Der Putte ist von
einem herumfliegenden Haufen von Zeichnungen aufgesprungen.
Unterhalb des Grenzpfahls der sanfte belgische Löwe. Die ganze
Darstellung befindet sich in der rechten unteren Ecke der Platte.
349
1. Zust. Noch vor den Schattenlinien am Gesichte des Putten,
vor dem Namen Rops auf der obersten Zeichnung, vor den Schatten*
linien zwischen den Vorderfüßen des Löwen, vor der Andeutung von
Wasser in einem neben dem Löwen am Boden stehenden Wasserglase.
2. Zust. Mit allen diesen Arbeiten. Eine Linie teilt die Platte
der Breite nach in zwei ungleiche Teile. Im oberen Teile der Platte
ein Studienkopf in Vernis mou und Aquatinta.
3. Zust. Weitere Vernis mou* Studien über dem Striche.
4. „ Der obere Teil der Platte längs des Querstrichs ab#
geschnitten.
5. Mascha: 2. Zust. auf Van*Gelder* Papier mit dem Wz. Lilien*
Wappen, Demans Sternchen.
887. Vendangeuse. (Die Winzerin. R. 564, D. 658.) Vernis mou.
Bf. B: 0,062, H: 0,120; P. B: 0,070, H: 0,130. Fassette. Stumpfe Ecken.
Ein altes Weib in Holzschuhen, zum Boden gebückt. Rücken*
ansieht. Rechts am Boden ein Korb skizziert.
1. Zust. Unterhalb, als Remarquen, ein Männerkopf mit Stroh*
hut über schwarzen Schattenlinien, links davon ein weiterer Kopf in
^/i Profil nach rechts.
2. Zust. Die Remarquen abgeschliffen.
S.Mascha: i. Zust. auf Van*Gelder*Papier, mit schwarzem Blei*
Stift eigenhändig bezeichnet, und 2. Zust. auf holl. Büttenpapier mit
Wz. M. B. M.; Auktion Salvert*Bellenave Originalzeichnung auf einem
Abdruck von Nr. 681. Vgl. dieses.
888. Tresvieille. (Das alte Mütterchen. R. 565, D. 647.) Vernis mou
auf Stahl. Bf. B: 0,150, H: 0,101 ; P. B: 0,157, H: 0,107. Ohne Fassette.
Runde Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Ein altes Mütterchen in Rückansicht steigt durch die Türe in
ein Haus und hält sich mit beiden Händen an der Türschwelle an.
1. Zust. Rechts davon die Halbansicht eines Mannes in ^/^ Profil
nach links, Kritzeleien und ein Frauenkopf nach links. Links von
der Hauptdarstellung drei bartlose Köpfe und ein Ätzfleck.
2. Zust. Durch Wegschneiden des linken und rechten Platten*
teils bloß die Hauptdarstellung. Bf. und P. B: 0,060, H: 0,101.
3. Zust. Oben und unten im Bilde aufgedruckt: L'Artiste und
Tres vieille.
S. Mascha: i. Zust. auf Japan, und 3. Zust. auf holl. Bütten;
Auktion Salvert*Bellenave. Originalzeichnung hiervon auf einem Ab*
druck von Nr. 681. Vgl. dieses.
889. Folie flamande. (Vlämische Narrheit. R. 568. D. 284.)
Aquatinta, wie Schabkunst behandelt. Bf. B: 0,059, H: 0,084. P. B:
0,096, H: 0,121. Breite Fassette. Stumpfe Ecken.
Büste eines starken vlämischen Mädchens mit weißer Haube.
Fast en face blickt sie nach oben.
350
1. Zust. Die Platte fast ganz schwarz. Am Rande schwarze
Flecken für Aquatintastudien.
2. Zust. Die Weißen an der Figur merklich herausgehoben.
Aquatintastudien um den ganzen Rand herum.
3. Zust. Die Weißen noch stärker herausmodelliert. Der Rand
gereinigt.
Lüttich: 2. Zust. auf grünlichem Whatman 1879 Demans Stern*
chen. Rötelsignatur F. R. bei Armand Rassenfosse; S. Mascha: i. Zust.
Holl. Bütten mit Wz. M. B. M., ferner 2. Zust. auf grünlichem What*
man 1879 Demans Sternchen. Rötelsignatur F. R.
890. Tete de Zelandaise oder la pecheuse de Heyst. (R. 546,
D. 632, und Notes et Errata, Vieille femme.) Photogravure. Bf.
B: 0,200, H: 0,240, P. B: o,22i, H: 0,260. Fast unmerkliche Fassette.
Abgerundete Ecken.
Kopf eines alten Weibes en face mit hohem Hut. Hälfte der
natürlichen Größe. Links oben: Heist* Paris, 1886 F. R.
Abgebildet in C. Lemonnier. F. R. 1908.
Brüssel: auf Japan; S. Mascha: auf Japan.
891. Akedysseril. (R. 633, D. 14.) Titelbild zu Akedysseril
von Villiers d' l'Isle^Adam, Paris 1886. Heliogravüre. Bf B: 0,119,
H: 0,183, P. B: 0,150, H: 0,225. Fassette. Stumpfe Ecken.
Ahnliche Komposition wie »Die Liebe im Verlauf der Zeiten«
Nr. 843. (Ram. 445) Nur sind die Amoretten auf der Weltkugel
hier unbekleidet.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 106, und in
Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs.
S. Mascha: auf Japan; mit Karminstift signiert F. Rops und
mit schwarzem Bleistift legendiert »Akedysseril«, außerdem ein Braun*
druck auf Japan; mit Rötel signiert F. R.
892. Titelbild zu »Notes d'un Vagabond«. (R. 634, D. 446.) Von
Jean d'Ardenne, Bruxelles. 1887. Heliogravüre und Vernis*mou. Bf.
B: 0,118, H: 0,180, P. B: 0,130, H: 0,191. Fassette. Stumpfe Ecken.
Auf einem Reisekorb sitzt in Rückenansicht eine junge Reisende
mit wallendem Schleier und Strümpfen und stützt sich mit der Linken
an einen Bergstock. Am Boden Albums, Hüte, Schuhe, zwei Tauben.
Im Hintergrunde ein Globus, der in der Mitte geöffnet ist und dem
ein Amor mit langer Gänsefeder entsteigt. An Schnüren hängen
Marionetten verschiedner Völkerrassen. Oben ein Luftballon. Am
Globus und links vom Bilde der Buchtitel.
1. Zust. P. B: 0,167, H: 0,228. Gleichmäßig dunkel. Rechts
unten ein Remarquekopf
2. Zust. Am Amor und an der Reisende« Lichter herausgeschabt.
Der Reisehut ist licht.
- 551
3. Zust. Schultern und Arme der Reisenden sind noch licht.
Auf der umgelegten Seite des Globus sind schon Teile der Land*
karte zu erkennen. Rechts unten das Monogramm F. R. Der rechte
Remarquekopf ist entfernt. Dagegen links unten als neue Remarque
der Kopf eines Mannes mit Filzhut in Kalter Nadel.
4. Zust. Die Platte zugeschnitten, ohne Remarquen.
Reproduktion Pellet in Heliogravüre. Abgebildet in C. Lemonnier F. R. 1908.
Berlin: Kgl. Kupferstichkabinett. Mit Rötel signiert F. R.; Dresden:
4. Zust. Rotdruck; Hamburg: auf Japan, mit schwarzem Bleistift F.
Rops (Bf. B: 0,101, H: 0,163, P- B: o,i2i, H: 0,193); S. Mascha:
4. Zust. im Buche selbst; München: Reproduktion Pellet; Paris.
893. Titelbild zu Jnitiation sentimentale." (R. 635, D. 337.) La
decadence latine, par Josephin Peladan, Paris, Edinger, 1887. Retu#
schierte Heliogravüre. Bf. B: 0,105, H: 0,175, P. B; 0,160, H: 0,250.
Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Auf einem grotesken Schmetterling, der aus geflügelten Becken*
knochen gebildet ist, steht in Rückenansicht ein bekränztes, geflügeltes
Weib mit Pfeilen und Köcher im Mieder und mit einem Toten*
Schädel. Mit seinen skelettförmigen Armen hält es den Bogen und
den Kopf Hamlets. Im Hintergrunde der Baum der Erkenntnis mit
der Schlange; unten: Diaboli virtus in lombis. (St. Augustin)
1. Zust. Ätzdruck.
2. „ Schwere Aquatintalage über der ganzen Darstellung.
Die Originalpastellzeichnung ist jetzt im Besitze von Frau Ciaire
Demolder*Rops in Essonnes, B: 0,185, H: 0,300, war erwähnt in Demans
Auktionskatalog vom 4.-8. Juli 1905, Nr. 1282 unter dem Titel »La
puissance du diable«, im Auktionskataloge H. W. . endlich im Katalog
Blaizot 152.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 454, und in F. R. et son CEuvre 1897,
pag. 186.
Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Bremen: 2. Zust. auf Japan; Brüssel; S. Mascha: i. Zust. auf
weißem holl. Bütten, und 2, Zust. im Buche selbst.
894. Poesies de Stephane Mallarme, frontispice, la grande lyre.
(R. 636 und 678, D. 385 und 386.) Retuschierte HeHogravüre, Radie*
rung, Vernis mou, Kalte Nadel und Roulette. Bf. B: 0,150, H: 0,218,
P. B: 0,158, H: 0,228. Der Unterschied Hegt in der Fassette. Ab*
gerundete Ecken.
Die Muse, nackt, mit Lorbeerkranz, sitzt im Profil nach links
auf einem Sockel. Der Rücksitz in der Form eines Fragezeichens mit
Aureole. Mit beiden Händen hält sie eine Lyra, deren Saiten von
zwei Geisterhänden gespielt werden und sich in der Unendlichkeit
verlieren. Auch andere Geisterhände streben aus den Wolken dieser
Lyra zu. Die Füße ruhen auf Totenschädeln. Auf dem Sockel das
352
Skelett des Pegasus, der ein herabsinkendes, menschliches ' Toten*
gerippe trägt. Unterschrift am Sockel: Ad astra. Links unten: Feli*
cien Rops. Links oben: Ex libris.
1. Zust. Bf. und P. B: o,i 60, H: 0,240. Fassette. Abgerundete
Ecken. Bloße Kontur der sitzenden Figur mit der Lyra. Wolken,
Geisterhände, Sockelbild fehlen; die Füße ruhen bloß auf einem Toten*
Schädel. Gar keine Inschrift. Die graphische Wiedergabe durch
Burnay nach der ersten Idee von Fei. Rops.
2. Zust. Photogravüre nach der Originalzeichnung in verkleinertem
Maßstabe, wie oben beschrieben. War als Titelbild bestimmt für die
autographierte Ausgabe der Gedichte von Stephane Mallarme: Publi*
cation manuscrite autographe de l'ensemble des oeuvres poetiques
detachees etc., ä 40 exempl. A la Revue independante, rue Blanche
79 ä Paris. (1887.)
3. Zust. Unter dem Unterrande: Imp. par A. Delätre.
4. „ Im unteren Rande erscheinen auf einer neuen Platte,
Bf B: 0,157, H: 0,226, ohne Remarquen auf den Seiten, in Kalter
Nadel mit viel Grat: Ein alter Violinspieler in Rückenansicht, die
Büste eines aus einem Notenblatte singenden Engels mit Heiligen*
schein, en face, endlich die Büste einer Alten mit runder Mütze.
Titelbild zu: Poesies. Premier Cahier. Par Stephane Mallarme. Un
volume 8^ Bruxelles, Chez Deman 1895.
5. Zust. Die drei Remarquen am Unterrande entfernt. Dafür
links unten die Büste einer Frau, die aus einer Tasse trinkt.
6. Zust. Im rechten Rande eine sitzende Frau im Trikot, die
mit der Rechten ein Tamburin hält
7. Zust. Im rechten Rande darüber der Kopf einer Dame mit
Bolerohut.
8. Zust. Außerdem im linken Rande ein Fischer mit Fischer*
netzen und darüber eine arbeitende Frau mit Flügelhaube. Im rechten
Rande außerdem Rückansicht einer Frau, deren Haube wegfliegt.
Siehe Beilage Nr. 47.
9. Zust. Vier Millimeter vom Rande auf allen Seiten weg*
geschliffen.
10. Zust. Bf. B: 0,067, H: 0,150; P. B: 0,150, H: 0,218.
Alle Remarquen abgeschliffen, ebenso alle Inschriften, wie oben be*
schrieben, bis auf Ad astra und Felicien Rops. Titelbild zu »Les
Poesies de St. Mallarme«. Frontispice de F. Rops. A. Bruxelles,
Chez Edmond Deman, libraire. 1899.
Zinkhochätzung nach dem ersten Entwürfe der blolkn Kontur mit dem Bei-
drucke: Ex libris. In der Broschüre »A la gloire d'Antonia« von Edouard Dujardin.
Paris 1887.
Die Originalbleistiftzeichnung des ersten Entwurfs ist erwähnt
im Auktionskataloge H. W. B: 0,180, H: 0,120, jetzt im Besitze von
Frau Ciaire Demolder*Rops.
353
Reproduktion in Heliogravüre mit allen Remarquen. Abgebildet in la Plume
Nr. 172, pag. 424, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 52, in l'Art et le beau Nr. 6,
pag. 117, und in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs, dann in
F. R. von Gustave Kahn.
Berlin: Kgl. Kupferstichkabinett, 10. Zust. auf Japan; Brüssel:
8. und 10. Zust; Dresden: auf Creswickpapier. Rot signiert F. Rops.
Mit schwarzem Bleistift bez. La grande lyre; Hamburg: auf Japan,
mit Rötel F. Rops; S. Mascha: i. Zust. auf holl. Bütten mit dem
Wz. M. B. M., femer 4- Zust. auf holl. Bütten mit Wz. Va., 8. Zust.
auf Japan, 10. Zust. als Titelblatt im oben beschriebenen Buche und
das Ex libris in der Broschüre »A la gloire d'Antonia« von Edouard
Dujardin. 1887; Paris.
895. Maiurite. (Reife. R. 637, D. 400.) Beilage zu Eau:»forte,
pointe seche et vernis mou von Auguste Delätre, Paris, Vallet 1887.
Vernis mou. Bf B: 0,135, H: 0,200; P. B: 0,175, H: 0,233. Fassette.
Stumpfe Ecken, Der Originalentwurf Bleistiftzeichnung, die Rand*
bilder in Federzeichnung, B: 0,200, H: 0,255, im Besitze von Frau
Ciaire Demolder:=Rops.
Im Mittelfelde Kniestück einer dekolletierten Frau mit Federhut,
die nach links in einen von einer Hand vorgehaltnen Spiegel blickt
und bemerkt, daß sie altert. Oben: Maturite. Als Randfiguren: Links
ein Stubenmädchen in Rückenansicht und ein Feldhüter, en face. Knie*
stück. Rechts ein Baum am Wasser und ein nach links sitzender
Steinklopfer bei der Arbeit. Unten zwei kleine Köpfe und vier
Aquatintaflecke.
1 . Zust. Grauer Ätzdruck. Es fehlen der Baum und die unteren
Remarquen. Am Hut, Mieder und Mantel sind die Schatten schwer
zu unterscheiden.
2. Zust. Lichter im Hintergrunde und am linken Rande.
3. „ Stärkere Lichter im Hintergrunde.
4. „ Der Hintergrund vollständig gereinigt bis auf einen
Fleck unten. Der Baum rechts reicht nicht bis zum oberen Rande.
5. Zust. Gesicht, Haare, Brust zart modelliert. Hut, Halsband,
Ärmelstreifen, Mieder richtig schwarz getont. Falten am Mantel, das
Wort Maturite kaum zu erkennen.
6. Zust. Verätzung. Die Remarquen am Unterrande erscheinen.
7. „ Auf der gereinigten Platte treten die Augen, Wangen,
Haare und Busen klar hervor.
8. Zust. Fortschritt in der Modellierung des Gesichts. Das
Bukett vom Mieder noch kaum zu erkennen.
9. Zust. Das Bukett ist deutlich. Fransen am Oberrande des
Mieders. Der Baum reicht bis zur Mitte des oberen Randes der
Platte. Haare und Ohren noch immer unvollendet.
10. Zust. Vollendete Modellierung des Gesichts und Busens.
Haare und Ohren fertig modelliert.
Mascha, Rops und sein Werk 23
354
II. Zust. Zugeschnittene Platte. Die unteren Remarquen entfernt.
Reproduktion Pellet. Neuerliche Heliogravüre in C. I.emonnier, F. R. 190^.
Dresden: 11. Zust. auf Japan, rot signiert F. R.; Hamburg:
mit Rötel F. R.; S. Mascha: 10. Zust. auf Japan, mit Rötel signiert
F. R., ferner n. Zust. Im Buche selbst; Paris.
896. La pudeur de Sodome. Titelbild zum gleichnamigen Werke
von G. Guiches. Paris, Quantin 1888. 4^. (R- 638, D. 539-) Photo*
gravüre, Vernis mou, Radierung und Aquatinta. Bf. B : o, 1 65 , H : 0,222 ;
P. B: 0,170, H: 0,230. Flache Fassette. Spitze Ecken.
Vor einem Hintergrunde von ägyptischen Säulen und einer Sphinx
steht als Altarbild der Torso eines Philisters mit Mitra und Bock*
fußen. Im Vordergrunde steht eine phantastisch entkleidete junge
Frau in Rückenansicht und zieht einen Vorhang vor das Altarbild.
Sie trägt einen improvisierten Hut und hält mit ihrer behandschuhten
Linken einen Fächer vor dem Ende ihres Rückens, den auch eine
schwarze Maske teilweise bedeckt. Längsgestreifte Strümpfe. Der
Vorhang trägt zwei byzantinische Heilige. Links ist der Hinterteil eines
Schweines sichtbar, welches ein menschliches Gesicht mit Zwicker er*
kennen läßt. Rechts unter einer Arumstaude die Signatur: Felicien Rops.
1. Zust. Weicher Atzdruck der Photogravüre. Einfache Linien
am Vorhange. Der Hinterteil des Schweines und die zwei rechten
Außenblätter der Arumstaude fehlen.
2. Zust. Studien von Vernis mou und Aquatinta an den Rändern.
Links oben die Büste eines Hohenpriesters in ^i^ Profil nach links
und ein langer rechteckiger Aquatintafleck. Rechts oben ein Fleck
und der Kopf eines Richters. Darunter ein Frauenkopf mit großem
Hut in ^/^ Profil nach links in Aquatinta und zwei Vernis mou*Flecken.
3. Zust. Remarquen und Flecke entfernt, an der rechten Seite
aber unvollständig. Der Vorhang nach unten verlängert, aber ohne
daß Falten sichtbar wären. Am untersten Ende des Vorhanges ein
weiblicher Kopf.
4. Zust. Die ganze Platte retuschiert. Die zwei Heiligen er*
scheinen am Vorhange. Ebenso dessen Falten. Der Hinterteil des
Schweines auf weißem Grunde. Rechts ein Vernis mou* Fleck mit
lichtem U.
5. Zust. Als neue Remarque links oben eine weibliche Büste,
halb ägyptisch, halb modern, mit entblößter Brust. Rechts oben der
Kopf eines Galeerensträflings mit der Nummer 212. Kopf eines Alten
in Profil nach links.
6. Zust. Alle Flecken entfernt. Der weibliche Remarquekopf
rechts stark retuschiert.
7. Zust. Horizontale Schraffierung als Hintergrund für den
Hinterteil des Schweines. Links unten als weitere Remarque ein weib*
lieber Profilkopf, darunter das Wort Cocotte.
555
8. Zust. Alle Randzeichnungen durchgestrichen.
9. „ Alle Randzeichnungen abgeschliffen.
S. Mascha: 4. Zust. auf Japan, mit Rötel voll signiert, und
9. Zust. im Buche selbst; Paris.
897. La pudeur de Sodome. Grande planche. (R. 569, D. 540.)
Photogravüre und Vernis mou. Bf. B: 0,245, H: 0,428; P. B: 0,256,
H: 0,440. Fassette. Stumpfe Ecken. Die Originalplatte bei Frau
Ciaire Demolder^Rops.
Vergrößerte neue Aufnahme nach der Originalzeichnung und
Retuschen nach dem i. Zustande der kleinen Platte.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 127, in
Ed. Fuchs, Die Karikatur II, in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur Franb
reichs, in F. R. von Gustave Kahn, und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Hamburg: auf Japan; S. Mascha: auf dickem, altem Van*Gelder:=
Papier, mit Rötel voll signiert Felicien Rops. Sz. Tinan; München.
898. Une pianiste Shaker. (R. 582, D. 511.) Vernis mou und
Radierung. Bf. B: 0,113, H: 0,164; P- B: 0,120, H: 0,170 Fassette.
Abgerundete Ecken.
Vor einem Pianino sitzt die Shakerin mit hoch geschlossenem
schwarzem Kleide und kurz geschnittenen, gescheitelten Haaren in
Profil nach links und spielt. Rechts unten: F. R. Buffalo, 88.
1. Zust. Grauer Ätzdruck. Der Kopf ist bloß skizziert. Die
Schraube des Klaviersessels ist unsichtbar. Die Jahreszahl 88 fehlt.
Ein weißer Fleck am linken Oberärmel
2. Zust. Anstatt des weißen Flecks ein schwarzer Fleck; die
Finger sind zu sehr gekrümmt.
3. Zust. Der schwarze Fleck entfernt, die Finger richtig gezeichnet.
Die Originalzeichnung in Demans Auktionskatalog vom 4.-8. Juli
1905 erwähnt.
S. Mascha: 3. Zust. auf Japan; mit Rötel signiert F. R.
899. La belle et la bete. (Mädchen mit dem jungen Drachen.
R. 583, D. 63.) Vernis mou. Bf. B: 0,115, H: 0,168, P. B: 0,122,
H: 0,175. Kräftige Fassette. Stumpfe Ecken. Die Originalplatte bei
Frau Ciaire Demolder^^Rops.
Ein junges Mädchen im Profil nach rechts, Kniestück, hat einen
säugenden jungen Drachen mit Papageienkopf, ausgebreiteten Flügeln
und scharfen Krallen an ihrer Brust. Siehe Beilage Nr. 48.
S. Mascha: auf Creswickpapier, mit Rötel signiert: F. Rops und
mit schwarzem Bleistift legendiert: La belle et la bete. Vernis mou.
I. Etat.
900. La vieille au Cliapelet. (Die Alte mit dem Rosenkranz.
R. 584, D. 672.) Vernis mou. Bf B: 0,113, H: 0,152, P. B: 0,118
H: 0,158. Kräftige Fassette. Stumpfe Ecken.
23*
556
Alte Zeeländerln mit Kopftuch, hohem Hut, Hchtem Brusttuch
sitzt en face auf einem Stuhl. Sie hat ihr Gebetbuch auf dem Schöße
liegen, darauf die Hnke Hand, und hält mit der Rechten den Rosen*
kränz. Leicht geätzt in grauem Ton.
Hamburg: Altes geripptes Papier mit Wz. kleine Traube; mit
schwarzem Bleistift: La vieille au chapelet. L Etat. (6 epreuves), mit
Rötel F. Rops; S. Mascha: auf altem, geripptem Papier, mit Rötel
signiert F. R.
901. La vieille aux tulipes. (Die Alte mit den Tulpen. R. 584
bis, D. 674.) Radierung. Bf. und P. B: 0,140, H: 0,220.
Eine sitzende alte Bäuerin, en face, hält auf ihren Knieen einen
runden Krug. Am Mieder ein Tulpenmuster.
902. Cathedrale gothique. (Die gotische Kathedrale. R. 585,
D. 96.) Aquatinta. Bf. und P. B: 0,138, H: 0,185.
In einem unregelmäßigen schwachen Fleck die Konturen eines
Pfeiles und des Daches einer gotischen Kathedrale.
Unbedeutende Aquatintastudie.
903. Page de croquis. (Studienblatt. R. — D. — .) Heliogravüre nach einer
Originalzeichnung von Fei. Rops. Bf. und P. B: 0,240, H: 0,199. Ohne Fassette.
Spitze Ecken.
Rechts vom Bildrande abgeschnitten ein starkes junges Weib, en face, mit wag?
recht erhobnem rechtem Arm. Ein Kranich. Brustbild eines jungen Mannes mit
langem Haar. Junges Mädchen mit kranzförmiger f^aube und Taschenschürze, die
rechte Hand an einen Tisch aufgestützt. Brustbild einer reiten Frau mit krönen»
förmigem Kopfschmuck. Ein Angler; links unten der geneigte Kopf eines Mannes,
endlich das Monogramm F. R.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 141.
S. Mascha: auf Japan.
904. Planche ä la Mauresque. Pedagogique. (Studienblatt mit
dem Kopfe der Maurin. R. — D. 726.) Radierung und Vernis mou.
Bf. und P. B: 0,112, H: 0,138. Fassette. Stumpfe Ecken.
Oben in der Mitte der V* Profilkopf einer Maurin nach rechts
mit charakteristischem Kopfputz. Außerdem fünf undeutliche und unbe*
deutende Kopfstudien. Grünlicher Schmirgelton über der ganzen Platte.
S. Mascha: auf holl. Büttenpapier mit Wz. Arches, mit Rötel
sign. F. R.
905. Pour Paul. (Studienblatt für Paul Rops. (R. - D. ■^i-]?^
Radierung und Vernis mou. Bf und P. B: 0,102, H: 0,142. Fassette.
Stumpfe Ecken.
Vier deuthche und zwei undeutliche Kopfstudien. Deutlich sind:
Büste eines Pierrots nach links, ein junger Mann mit Zweispitz nach
links, ein Enfacekopf ohne besonderen Ausdruck und eine junge Bäuerin
in Profil nach rechts. Außerdem die Inschrift: Pour mon eher fils Paul.
■ ^
S. Mascha : auf holl. Bütten mit Wz. Wizernes. Mit Rötel signiert :
F. R, und mit schwarzem Bleistift legendiert: Pour Paul.
906. La decouverte de l'Amerique. (Die Entdeckung von Amerika.
(R. 586, D. 175.) Aquatinta und Vernis mou. Bf. und P. B: 0,260,
H: 0,194. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Unvollendete Studie. In vier großen und sechs kleinen unregel*
mäßigen dunklen Aquatintaflecken verschiedne Skizzen: Eine hockende
Indianerin mit hohem Federschmuck, der Kolumbus den Mantel vom
Rücken nimmt (sehr undeutlich), ein Arm mit weißem Fleck und
eine Hand, drei weiß koiffierte Personen mit einer kleinen Maske,
ein Baum. Inschrift: Christophe Colomb decouvre l'Amerique.
1. Zust. Ohne dunkle Aquatintaflecken. Bloß die Inschrift,
die hockende Indianerin und Skizze eines Mannes mit weichem Hut,
in Rückenansicht.
2. Zust. Wie beschrieben.
S. Mascha: i. Zust. auf holl. Bütten mit Wz. M. B. M. und
2. Zust. auf holl. Bütten mit Wz. M. B. M. Mit Rötel signiert F. R.
907. Planche ä l'arbre. (R. 588, D. 35.) Vernis mou. Bf. und
P. B: 0,142, H: 0,188. Kaum merkliche Fassette. Stumpfe Ecken.
Neunzehn verschiedne Studien: i. Büste eines Musketiers, en face,
mit Nr. 50. 2. Büste eines Bauernweibes in Profil nach links mit gestreiftem
Schal. Darüber »Perchl«. 3. Profilbüste eines Sakristans nach links. Dar*
über »et chrom. Seymour«. 4. ^/^ Profil eines lachenden Weiberkopfes
mit hoher Mütze. 5. Enfacekopf einer Frau mit Kappe. Darüber
»Perchl«. 6. Ein nach links geneigter Baum. 7. Ein Männerkopf in
Profil nach links. 8. Ein junges Mädchen im Hemd in ^/^ Profil nach links,
das Gesicht nach rechts gewendet. Darunter »Cir et mord 5 liquide«. 9. Ein
Männerkopf mit Ohrenhaube in Profil nach links. 10. Büste eines Arabers
im Burnus. 11. Ein beschatteter Männerkopf, en face, mit breitem Hut.
12. Kontur einer Maske. 13. Ein ganz kleiner Männerkopf. 14. Büste einer
Frau mit Turban in ^/^ Profil nach links. 15. Männerkopf mit Schnurrst
bart in Profil nach rechts mit Helm. 16. Männerkopf ohne Bart mit
Mütze. 17. Kopf eines bärtigen Amerikaners in ^/^ Profil nach links
auf lichtem Grunde. 1 8, Derselbe Kopf auf dunkelm Grunde. 1 9. Kopf
eines Juden mit Mütze, en face. Außerdem viele Atzflecken.
1. Zust. An Stelle der Nummern i und 2: ein bartloser Kopf
und die Inschrift: p. lith. Pere Blanc. Ohne Schatten um Nr. 3.
Ohne Nr. 7. Das junge Mädchen Nr. 8 nur in Kontur. Die Inschrift:
»5 liquide« fehlt.
2. Zust. Wie beschrieben.
S. Mascha: 2. Zust. Altes holl. Büttenpapier mit Wz. I. D. D.
908. Grande planche au masque. (Großes Studienblatt mit der
Maske. R. 589, D. 393.) Vernis mou. Bf. und P. B: 0,177, H: 0,125.
558
Links sieben rechteckige Aquatintaflecken. Daneben einejapa*
nische Maske mit offnem Mund, in ^1^ Profil nach rechts. Acht un*
deutliche Kopfstudien. Unter der Maske die Skizze eines Katzenkopfes
und des Profilkopfes eines Ungarn nach rechts.
909. Planche au capucin. (Studienblatt mit dem Kapuziner.
R. 590, D. 90.) Vernis mou und y\quatinta. Bf. und P. B: 0,082,
H: 0,122. Sehr schmale Fassette. Abgerundete Ecken.
In der oberen Hälfte der Platte die Büste eines bärtigen Kapu*
ziners mit aufgezogner Kapuze in Profil nach rechts und die Enface*
büste eines bartlosen jungen Mannes. In der unteren Hälfte der Platte
dreizehn viereckige und drei runde Probeflecke von flüssiger Aquatinta.
S. Mascha: Grünliches Japan, Sz. Ramiro, Schuck und Demans
Sternchen.
910. Petite planche au masque. (Kleines Studienblatt mit Maske.
R. 591. D. 394). Vernis mou. Bf. B: 0,093, H: 0,142, P. B: 0,100,
H: 0,150. Fassette. Abgerundete Ecken.
Dreizehn kleine Studien: i. Eine japanische Maske in Profil nach
rechts. 2. Ein Frauenkopf en face. 3. Eine Baumlandschaft. 4.— 7. Vier
Männerköpfe, en face, und teilweise über dieselben ein runder Ätz«
fleck. 8. Ein kleines Enfacegesicht. 9. Männerkopf in Profil nach
links. 10. Kopf einer lachenden Frau mit hohem Federhut. 1 1. Büste
einer alten Frau mit gestreiftem Brusttuch. 12. Maske eines alten
Mannes. 13. Ein Gesicht aus horizontalen Schraffen.
I. Zust. Es fehlen Nr. 2, 8— 11 und 13.
S. Mascha: i. Zust. auf Van« Gelder* Zonen* Papier, mit Rötel
signiert F. R. mit Sz. Tinan.
911. Planche de la buveuse oder Vin d'Espagne. (Studienblatt
mit der trinkenden Spanierin. R. 592, D. 82). Vernis*mou, Radierung
und Kalte Nadel. Bf. und P. B: 0,162, H: 0,105. Schmale Fassette.
Spitze Ecken.
I. Sorgfältig modellierte Büste einer jungen Spanierin mit Bolero
in ^/^ Profil nach links, welche in ihrer Rechten ein Weinglas empor*
hebt. 2. Profilkopf einer Alten nach rechts. 3. Enfacekopf eines
bärtigen Herrn. 4. Büste eines barflosen Herrn in \.t Profil nach
hnks auf stark schraffiertem Hintergrunde. 5. Büste einer lachenden
Frau. 6. Enfacekopf eines alten barflosen Bauern. 7. Zwei kleine
Köpfe. 8. Profil eines weiblichen Kopfes nach links, sehr schwach
geätzt. 9. Konturskizze eines barflosen Kopfes. 10. Zwei Männer*
köpfe in Vi Profil nach links.
1. Zust. Die Büste der Spanierin so schwach geätzt, daß sie
kaum zu erkennen ist; es fehlen die Nummern 7 und 10.
2. Zust. Wie beschrieben.
Über die Originalzeichnung vgl. Blaizot Katalog loi, Nr. 542.
359
Hamburg: auf Japan, rot signiert F. Rops; S. Mascha: 2. Zust.
auf Japan, Mit schwarzem Bleistift gez. F. R. und legendiert: Vin
d'Espagne. — Pedagoglques. —
912. Planche aux religleuses; griffonnis. (Studienblatt mit den
zwei Nonnen. R. 593. D. 548). Vernis mou und Aquatinta. Bf.
B: 0,192, H: 0,132, P. B: 0,199, H: 0,140. Fassette. Stumpfe Ecken.
Gemeinsam mit A. Rassenfosse ausgeführt.
Zehn kleine Studien: i. Profil eines bartlosen Alten nach rechts.
2. Enfacegesicht eines bartlosen Jungen. 3. Ein undeutlicher Kopf in ^1^
Profil nach rechts auf dunklem Grunde. 4. Profilbüste eines Weibes
mit hochanschließendem Kleid, stark nach rechts vorgeneigt. 5. Profil*
köpf eines Mannes mit hohem Hut nach links. 6. Profilkopf einer
Frau mit Hut nach links. 7. Profilkopf einer Nonne nach rechts.
8. Kopf einer Nonne in "^^ Profil nach links. 9. Büste eines lachenden
Marquis mit Dreispitz in Profil nach links. 10. Dunkler Kopf eines
Weibes en face.
Lüttich: S. Rassenfosse: i. u. 2. Zust. (Im 2. Zustand ist eine
Aquatintalage über der ganzen Platte, aus welcher an der zweiten
Nonne mit dem Polierstahl Lichter herausgehoben sind.)
S. Mascha: auf holl. Bütten, mit Rötel sign. F. R,
910. La Paysanno et le Capucin. Pedagoglque. (R. — D. — )
Vernis mou. Bf. und P. B: 0,138, H: 0,188. Schmale Fassette, stumpfe
Ecken. In Gemeinschaft mit Arm. Rassenfosse ausgeführt.
VierzehnKöpfe im Rande. Das Mittelfeld frei. Kopf einer Bäuerin,
ein unbestimmter Kopf, ein Kopf mit anliegender Mütze, bärtiger Mönchs*
köpf mit Kapuze, ein Studienfleck, ein alter bärtiger Perser, ein altes
Weib, ein Künstler mit welchem Hut, ein unbestimmter Kopf, Kopf eines
Narren, Kopf eines Pierrots mit Halskrause, grauer Profilkopf, Kopf
mit langen Haaren, hoch erhoben, ein alter Stutzer mit hohem Kragen,
endlich der Kopf eines italienischen Schauspielers mit gestreiftem Barett.
Lüttich: S. Rassenfosse auf Van*Gelder* Papier, W. Z. Posthorn.
914. Speculum. (R. 598. D. 605). Radierung und Vernis mou.
Bf. und P. B: 0,150, H: 0,220. Schmale Fassette. Stumpfe Ecken.
1. Zust. Vor einem Mädchen, das am Operationstisch liegt und
von dem bloß Arme, Beine und Dessous zu sehen sind, steht der Arzt
und untersucht dieselbe mit dem Mutterspiegel. Links ein kleiner
Tisch. Unter diesem Hauptbilde, welches die Mitte der Platte ein*
nimmt, drei kleine Studien: Die Büste einer Frau mit Haube in ^/^ Profil
nach links, darunter eine offene Hand und der Profilkopfeines Kindes
nach links. Der linke, rechte und obere Rand des Bildes Ist leer.
2. Zust. Der ganze Rand mit nachstehenden weiteren Studien
ausgefüllt: i. Kniestück einer sitzenden nackten Frau, en face, die sich
mit den Händen die Brust hält, mit der Überschrift: La Normandie.
2. Profilkopf eines Postillons nach links. 3. Konturkopf einer alten
560
Frau in Vi Profil nach rechts. 4. Kopf eines Harlekins mit offnem
Munde und Zweispitz mit Feder. 5. Eine sitzende Frau, Kniestück,
die sich die Röcke aufhebt. 6. Ganz oben das Linksprofil eines
Pierrots. 7. Ein liegendes, unbekleidetes Mädchen, welches die Beine
in die Höhe hebt, mit der Überschrift »Soumission«. 8. Eine Männer*
büste, en face. 9. Ein Männerkopf mit Kappe in Profil nach rechts.
10. Ein Schwein, nach links gewendet, vor einem aufgeschlagnen
Buche mit Worten »Editeur beige«. 1884 entstanden.
Reproduktion Pellet.
S.Mascha: i. Zust. auf Van*Gelder*Papier mit schwarzem Blei*
stift legendiert: Le Speculum. I. Etat. Rarissime, ferner 2. Zust.
auf holl. Bütten mit Wz. D. S. C. Blauw. Mit schwarzem Bleistift
legendiert: Le Speculum.
915. Le reve du pion oder Linguistique. (Der Traum des Schul*
aufsehers. R. 599, D. 552). Vernis mou und Kalte Nadel. Bf und
P. B: 0,140, H: 0,188. Schmale Fassette. Stumpfe Ecken.
Über dem Torso des Schulaufsehers mit sehr stark verlängertem
Halse, verlängerten Armen und verlängerter Zunge schwebt ein starkes
unbekleidetes Weib in Rückenansicht. Um dieses Hauptbild herum
eine Reihe von Studien: i. Büste eines jungen Mädchens in ^4 Profil nach
rechts. 2. Ein Statist mit Helm aus dem Theätre ambigu. 3. Ein Krieger
in Rückenansicht. 4. Der Kopf eines Apothekers aus dem Jahre 1825
vor einer Tafel mit Apothekergeräten. 5. Profil eines Toreadors nach
rechts. 6. Eine »Voyouteuse bourgeoise« in Profil nach links. 7. Ein
Gerichtsvollzieher mit eingedrücktem hohem Hut. 8. Kopf eines Schau*
Spielers mit langen Haaren und weichem Hut, darunter die Inschrift:
»Vieux jeu«. 9. Kopf eines Ungarn mit langem Schnurrbart und rundem
Hut. IG. Kopf eines Kochs, en face. 11. Büste eines Künstlers mit
langem Bart und langen Haaren, der sein Bild betrachtet. 12. Profil*
büste eines hübschen Mädchens nach rechts mit hohem Kopfputz.
13. Büste eines häßHchen lachenden Sansculotten. 14. Kleine Zeichnung
eines Enfacekopfes mit langen Ohren.
1. Zust. Schwacher Ätzdruck des Mittelbildes. Von den Um*
rahmungsstudien nur Nr. i, 2, 4 ohne Tablette, 5, 7, 9, 10, dann
ein rechteckiger Ätzfleck und Profil eines Notars.
2. Zust. Das Hauptbild retuschiert. Ebenso die bisherigen Um«
rahmungsstudien, das Profil des Notars entfernt.
3. Zust. Wie beschrieben, doch fehlt noch Nr. 8 und 14.
4- „ Vollkommen ausgeführt.
Reproduktion Pellet und Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Hamburg: auf Creswickpapier. Mit schwarzem Bleistift »Lin*
guistique. Etudes de Vernis mou. Etat rare«; Lüttich: S. Rassen*
fosse, I. Zust.; S. Mascha: 3. Zust. auf holl. Bütten mit Wz. M. B. M.,
mit schwarzem Bleistift legendiert »Linguistique. 3. Etat«, und bei
den Umrahmungsbiidern Bleistiftnotizen.
361
9i6. Abandon, Ecart, Egoisme, Solitude, Spasmo, Aspiration.
(Hingebung. R. 600, D. 5.) Heliogravüre. Bf. B: 0,230, H: 0,170;
P. B: 0,290, H: 0,220. Fassette. Stumpfe Ecken. Die Originalplatte
bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Eine Frau mit Strümpfen liegt auf Polstern ausgestreckt. Schwerer,
schwarzer Hintergrund.
Reproduktion Pellet.
Hamburg: Holl. Büttenpapier mit Wz. D. Tamizier; S. Mascha:
auf dickem Whatman. Eigenhändig legendiert: Aspiration. Vernis mou.
91;. Lampe antique oder lampe de Psyche et Alphonse antediluvien.
(Antike Lampe. R. 601 und 602, D. 360 und 17.) Radierung. Bf.
B: 0,072, H: 0,120; P. B: 0,083, H: 0,130. Fassette. Stumpfe Ecken.
Im untersten Teile der Platte eine brennende antike Lampe.
Darüber verkehrt gestellt die groteske Figur eines vorsündflutlichen Zu*
hälters mit Schwimmhäuten an Armen und Beinen, mit einem busen*
artigen Rumpfund einem senkrecht geschlitzten, eine Zigarre rauchen*
den Munde.
1. Zust. Die Lampe allein.
2. ,, Wie beschrieben.
S. Mascha: i. Zust. auf Japan, mit schwarzem Bleistift legendiert
»Lampe de Psyche L Etat«, und 2. Zust. auf Van=Gelder* Papier.
918. Grosse gaiete. (Dicke Freude. R. 603, D. 313.) Radierung
und Kalte Nadel. Bf B: 0,079, H: 0,105; P. B: 0,083, H: 0,108.
Schmale Fassette. Abgerundete Ecken.
Kniestück eines kräftigen Mädchens, das ihre Reize nicht verhüllt.
S. Mascha: auf Japan.
919. Naturalia. (R. 604, D. 443.) Kalte Nadel auf Zink. Bf.
B: 0,198, H: 0,290; P. B: 0,208, H: 0,301. Fassette. Abgerundete
Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Ein Skelett mit lebendem, weiblichem Oberkörper, jugendlichem
Kopf, verhüllten Beinen und einem maskenähnlichen Keuschheits*
gürtel reißt mit der Linken einen Schleier vom Körper und hebt mit
der Rechten eine Maske in die Höhe, aus welcher Flammen hervor*
züngeln und das Wort Naturalia in großen Zügen lesen lassen. Der
Kopf trägt einen modernen Hut mit Federn.
1. Zust. Weder Flammen noch das Wort »Naturalia« noch
der Keuschheitsgürtel.
2. Zust. Die Zeichnung des Unterleibes weggeschabt.
3. „ Mit den Flammen und dem Worte »Naturalia«. Skizze
des Keuschheitsgürtels.
4. Zust. Keuschheitsgürtel und Linke retuschiert. Ebenso der
Rock über den Beinen.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,203, H: 0.287; P- B: 0,248, H: 0,330. Abge^
bildet in F. R. Neue Folge, pag. 34.
562
Hamburg: Reproduktion Pellet in bloß schwarzer Heliogravüre
mit ausgewischtem Gürtelband und Sz. Cousin; S. Mascha: 4. Zust.
auf Van* Gelder* Papier. Mit Rötel im Bilde selbst zugeschrieben:
non sunt turpia, und signiert F. R.
920. Le cceur sur la maln. (Das Herz auf der Hand. R. 605,
D. 132.) Radierung und Kalte Nadel. Bf. und P. B: 0,127, H: 0,096.
Sehr schmale Fassette. Spitze Ecken.
Ein lustiges Mädchen liegt am Feldrande am Boden, hält mit
der Rechten ein flammendes Herz und streckt ihre Beine von sich.
Reproduktion Pellet.
S. Mascha: Holl. Bütten mit Wz. M. B. M. vom Künstler legen*
diert, im Bilde selbst mit Pastell gehöht und darunter mit der von
Ramiro zitierten Inschrift »or nulle chose etc.« versehen.
921. Pommes d'Eve. (Evas Äpfel. R. 606, D. 524.) Kalte Nadel.
Bf. B: 0,150, H: 0,250; P. B: 0,168, H: 0,272. Fassette. Spitze Ecken.
Eva sitzt en face unter dem Baume der Erkenntnis und wird
von der vom Baume herabgleitenden Schlange angegriffen.
Reproduktion Pellet.
S. Mascha: auf Japan.
922. Vachere. (R. 607, D. 656.) Radierung. Bf. und P. B: 0,080,
H: 0,120. Sehr schmale Fassette. Spitze Ecken.
Ein häßliches Landmädchen in Holzschuhen und einwärts ge*
bognen Beinen besieht ihren Körper.
Reproduktion Pellet und in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
S. Mascha: auf Japan.
923. La luxure OU le pilori. (Der Schandpfahl der Wollust.
R. 608, D. 373.) Kalte Nadel und Radierung auf Stahl Bf. B: 0,155,
H: 0,242; P. B: 0,166, H: 0,255, einschließlich der Fassette. Runde
Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Ein Mannweib, nackt, mit einer Dornenkrone auf dem lang
herab wallenden Haar, mit offnem Munde, en face, ist an einen
phallusartigen Pfeiler mit dem Rücken angeschmiegt und hält ihre
Arme in die Höhe. Der Gesichtsausdruck zeigt den furchtbaren
Schmerz der immer erneuerten unstillbaren Gelüste. Am Pfeiler die
Inschrift: Luxure. Schwere einfache Schraffierung des Hintergrundes.
1. Zust. P. B: 0,195, H: 0,255. Oben verkehrt zwei kleine
Köpfe. Links der Kopf einer Alten in ^ ., Profil nach links. Unten
mehrere kleine Köpfe und eine Flasche mit Säure.
2. Zust. An Stelle der Remarquen sind Schmutzflecke.
3. „ Die Platte verkleinert.
Reproduktion Pellet.
S. Mascha: Ausgezeichneter, vom Künstler diskret mit Pastell*
Stift gehöhter Druck auf Creswickpapier mit der eigenhändigen
363
Legende: La Luxure und O Luxurel mere des Races, domine le monde!
(L Hieland). Sz. Mendiot, ferner 3. Zust., Braundruck auf Van*
GeIder*Papier mit Lilienschild V. G. Z.
924. Mors amabilis oder Mors bicaudale. (Süßer Tod. R. 609,
D. 436.) Radierung auf Zink. Bf. B: 0,150, H: 0,253; P- B: 0,165,
H: 0,270. Breite Fassette. Spitze Ecken. Die Originalplatte bei Frau
Ciaire Demolder^Rops.
Über einem liegenden Weibe kniet ein geflügelter weiblicher
Satan mit Klauenfüßen und rundem Hut und hat das sterbende Opfer
mit einem doppelten Pfeile durchbohrt. Im Hintergrunde links ein
chinesisches Idol.
1 . Zust. Weder Flügel noch das Idol. Auch nur ein einfacher Pfeil.
2. „ Wie beschrieben.
S. Mascha: i. Zust. auf grünlichem Japanpapier.
925. Courtoisie exageree. (Übertriebene HöfHchkeit. R. 610,
D. 143.) Kalte Nadel. Bf. und P. B: 0,143, H: 0,222. Unmerkliche
Fassette. Runde Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder»=
Rops.
Ein sitzender häßlicher Satyr hat ein kräftiges, sich wehrendes
Mädchen vergewaltigt. Rechts zwei fliegende Reiher.
1. Zust. Das rechte Bein des Satyrs und das Mädchen nur sehr
schwach geätzt. Ohne Hörner am Kopfe des Satyrs. Statt der fliegen*
den Reiher zwei kleine Vögel. Unten drei schwache Köpfe als Re#
marquen.
2. Zust. Unter den zwei kleinen Vögeln der Profilkopf eines
Mannes nach links mit weichem Hut und ein zweiter in ^/4 Profil
nach rechts, endlich unten ein dritter Kopf, ein Hut und Ätzflecken.
3. Zust. Retuschiert und beschattet. Die beiden oberen Remarques
köpfe entfernt. Der dritte Kopf und Hut kräftig retuschiert.
4. Zust. Der Scheitel des Mädchens tiefer gemacht. Hörner
am Kopf des Satyrs. Schattenlinien rechts neben dem rechten Beine
des Mädchens.
5. Zust. Der rechte Arm des Mädchens abgeändert gezeichnet.
6. ,, Die linke Hand des Mädchens scheint sechs Finger
zu haben. Fliegende Reiher anstatt der kleinen Vögel.
7. Zust. Die linke Hand des Mädchens richtig gestellt.
Reproduktion Pellet: Bf. und P. B: 0,126, H: 0,198. Ohne Fassette. Spitze
Ecken. Unvollständiger Abdruck, gewöhnlich in brauner Farbe.
S. Mascha: i. Zust. auf Japan und 7. Zust. auf holl. Bütten mit
Sz. Nathanson.
926. Accouplement prehistorique, Chasse ä la femeile. (Vorhisto*
rische Paarung. R. 612, D. 8.) Radierung und Kalte Nadel auf Zink.
Bf. B: 0,273, H: 0,185; P. B: 0,300, H: 0,210. Fassette. Wenig
abgerundete Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
364
Am Fuße eines Baumstammes, rechts, überfällt ein nackter Mann
ein nacktes Weib in wilder Wut. Mit der rechten Hand hat er ihr
linkes Bein erfaßt. Das Weib verteidigt sich, beißt ihn in die Schulter,
preßt ihm den Kopf herab und zerfleischt ihm die Hüften mit ihren
Nägeln. Sehr ausdrucksvolle Skizze.
Kopie durch A. Bertrand nach einer zweiten Skizze. Bf. B: 0,208, H: 0,272,
P. B: 0,240, H: 0,318. Fassette. Abgerundete Ecken. Farbradierung von mehreren
Platten in Hochformat, seitenverkehrt. Ein Hund beißt das Weib in den Fuß. Rechts
liegt ein Stock. Darunter die Inschrift: Accouplement prehistorique. Chasse ä la
femelle. 2. Esquisse. 1887. L'amour vaincu par l'epieu. Links in der Ecke F. R.
Als Autotypie auf gelbem Ton mit der Bezeichnung »Gravüre« in F. R. von Gustave
Kahn abgebildet.
S. Mascha: auf Van* Gelder := Papier mit dem Wz. Van* Gelder.
Signiert mit Karminstift: F. Rops, und mit schw. Bleistift legendiert:
Accouplement prehistorique; Paris: Farbradierung von Bertrand 1908
bei Gustave Pellet. 100 Frs.
927. Satan jetant ä la terre la päture qu'elle attend. (Satan als
Säemann. II. Platte. R. 613, D. 5/6.) Retuschierte Heliogravüre.
Bf. B: 0,364, H: 0,220, P. B: 0,400, H: 0,253. Schwache Fassette.
Stumpfe Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
Mit kräftiger Gebärde wirft Satan auf die stachlige Erdkugel
ein weibliches Schambein. Rechts unten der Bildtitel.
Hamburg: auf Creswickpapier; S. Mascha: auf Creswickpapier.
928. Galete hermaphrodique. (Der Hermaphrodit. R. 615, D.
292,) Heliogravüre und Vernis mou. Bf. B: 0,133, H: 0,197, P. B:
0,202, H: 0,262. Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte
bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Auf einem Steinblock sitzt ein Hermaphrodit, nach hnks gekehrt, und
schlägt mit den Cinellen. Am Steinblock eine Lyra. Der Sockel trägt ein
Basrelief mit zwei Frauen. Rechts ein Lorbeerstrauch, links die Inschrift.
Reproduktion Pellet: Bf B: 0,125, H: 0,187, P. B: 0,200, H: 0,260. Ohne
Fassette. Spitze Ecken.
Berlin: auf Whatman. Mit schwarzem Bleistift legendiert; S.
Mascha: auf Japan, mit schwarzem Bleistift legendiert: »Gaiete herma«
phrodite«, ferner Reproduktion Pellets; München: auf Whatmanpapier
1871 weiß gehöht in der S. Wilh. Weigand; Lüttich: S. Rassenfosse.
929. Mors et vita, ou Agonie, ou Sainte Therese. (R. 6i6, D.
437.) Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,335, H: 0,205, P. B: 0,343,
H: 0,211. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
Auf dem mit einem gestreiften Leichentuche bedeckten Katafalk
liegt der Leichnam eines Weibes mit aufgelöstem Haare, im Spasma, das
linke Bein starr nach links in die Höhe und die Arme nach vorn
gestreckt, mit dem Gesichte nach unten. Der breit geflügelte Tod
hat dem toten Weibe die Kralle in die linke Brust geschlagen und
hält seinen belebten Totenschädel in unersättlicher Gier in ihrem Schöße.
• 565
Kopie in farbiger Radierung von mehreren Platten von A. Bertrand. Bf.
B: 0,301, H: 0,168, P. B: 0,362, H: 0,268. Fassette und runde Ecken. Am unteren
Plattenrande die Inschrift »Gerte etc. (St. Therese)« und als Remarque ein liegender,
in Vernis mou fein ausgeführter Frauenkopf. Wurde von Gustave Pellet als Heft
mit vierzehn Blättern herausgegeben, die die Abdrücke jeder einzelnen und der
kombinierten Platte enthielten. Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Hamburg: Farbige Kopie von Bertrand. Mit Remarque; S. Mascha:
auf gelblichem Japan, mit der von Rops eigenhändig mit schwarzem
Bleistift zugeschriebenen Legende »Agonie I. Etat« und »Gerte, pour
cette grande amoureuse de Jesus etc. St. Therese«, ferner Kopie von
Bertrand in Farbradierung mit Remarque; München: in der S. Wilh.
Weigand.
930. L'amante du Christ, par Rodolphe Darzens, Paris, Lemerre,
1888. Titelbild. (Die Braut Christi. R. 639, D. 18.) Retuschierte
Heliogravüre. Bf. B: 0,1 10, H: 0,184, P. B: 0,120, H:o,i98. Schwache
Fassette. Stumpfe Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*
Rops.
Christus in der Stellung des Gekreuzigten, jedoch ohne Kreuz,
steht mit Dornenkrone und Heiligenschein und mit erhobnen Armen
vor einem Glasfenster, das mit einer Landschaft im Stile Dürers he^
malt ist. Aus den Wunden fließt das Blut herab. Die Braut Christi
kniet zu seinen Füßen und verbindet den Leichnam. Rechts unten
signiert: Felicien Rops.
Die Originalbleistiftzeichnung grau und schwarz, eines L Ent#
Wurfes erwähnt im Auktionskataloge H. W.; jetzt im Besitze der Frau
Ciaire Demolder*Rops. B: 0,260, H: 0,390.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 118, in Gustave Kahn, Das Weib
in der Karikatur Frankreichs, in F. R. von Gustave Kahn und in C. Lemonnier,
F. R. 1908, als neuerliche Heliogravüre. Reproduktion Pellet und in Lichtdruck von
Stern, Wien, und vom Wiener Verlage.
Dresden: Rot bez. F. R. und benannt: L'amante du Christ; S.
Mascha: Im Buche selbst.
931. Sirene ä Taffüt. (Sirene auf der Lauer. R. 652, D. 594.)
Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,121, H: 0,140, P. B: 0,233, H:
0,348. Fassette. Runde Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire
Demolder#Rops.
Halbsitzend, beide Unterarme um den linken Schenkel geschlungen,
ist eine Sirene an einen Felsen gelehnt und hält mit halbgeöffnetem
Munde Ausblick.
1. Zust. Vor dem Glitscher eines Nadelbündels, der über den
unteren Teil des Körpers hinweggeht.
2. Zust. Mit demselben.
Es existieren Abdrücke in mehreren Farben von der eingefärbten
Platte.
S. Mascha: 2. Zust. auf Van*Gelder*Papier mit dem Lilienwappen,
mit Rötel signiert F. R., und 2. Zust. farbiger Druck auf Japan.
566
932. Ecchymosis. (R. 657, D. 214.) Beilage zum Werke »Les
Sonnets du docteur«, II. edition, Paris 1888 und III. edition 1893.
Heliogravüre. Bf. B: 0,087, H: 0,137, P. B: 0,132, H: 0,182. Fassette.
Stumpfe Ecken.
Ein stellendes junges Mädchen zeigt dem Arzte einen Hautaus*
schlag an ihrem Oberschenkel.
Die Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. W.
Abgebildet in Hermann Struck, Die Kunst des Radierens, Berlin, Cassirer.
Berlin: auf Japan, mit Rötel sign. F. R.; Hamburg: Mit Sz.
Cousin; S. Mascha: In Schwarzdruck auf China, ferner in Braundruck
im Werke selbst, IL Aufl. auf Japan; Paris.
933. Auscultation. (R. 658, D. 47.) Beilage zu demselben
Werke. Heliogravüre. Bf. B: 0,088, H: 0,140, P. B: 0,130, H: 0,190.
Fassette. Spitze Ecken.
Ein junger Arzt auscultiert ein junges vor ihm stehendes Mädchen.
Die Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. W.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Amsterdam; Berlin: auf Japan, mit Rötel sign. F. R.; Hamburg:
auf Japan, mit Rötel F. R.; S. Mascha: Braundruck auf Japan im
Werke selbst, II. Aufl.; Paris: in der Bibliotheque nationale.
934. Le homard ä la Coppee. (Der Hummer ä la Coppee. R.
659. E)- 324-) Zwei Kalte Nadelradierungen von Felicien Rops auf
einer Heliogravüreplatte von Emile Bayard, bevor sie als Beilage des
Werkes »Les Sonnets du docteur« IL Aufl. Paris 1888 verwendet
wurde. Die ganze Platte: Bf. B: 0,151, H: 0,212, P. B: 0,168, H:
0,230. Fassette. Stumpfe Ecken.
I. Ein Hummer in Frack liest eine Rede; darüber ein Lorbeer*
kränz. 2. Eine Frau im Morgenanzug und Haube sitzt bei einem
kleinen Ofen und wärmt sich die Füße.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. „ Unter den Ropsschen Radierungen sind die Worte:
Academie und Le homard, dann la mere und F.
3. Zust. Der Rand abgeschHffen und die Bayardsche HeHo*
gravüre im Werke verwendet.
S. Mascha: i. Zust. auf holl. Bütten mit Wz. M. B. M. mit
schwarzem Bleistift signiert F. R. und 3. Zust. ohne die Ropsschen
Radierungen im Werke selbst.
935- Titelbild zu Masques modernes oder parisiens. Auch »Cerveau
de Paris.« (R. 642, D. 396.) Par Felicien Champsaur. Paris, Dentu
1889. Retuschierte Photogravüre. Bf. B: 0,095, H: 0,157, P. B: 0,176,
H: 0,250. Ohne Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte bei
Frau Ciaire Demolder*Rops.
367
Die junge nackte Narrheit mit einem Mantel am Rücken, Schellen*
kappe und Narrenstab ist mit beiden Ellenbogen an einen Sockel an*
gelehnt, hält mit der Rechten einen Fächer und mit der schwarz
behandschuhten Linken den brennenden Kopf von Paris mit Zinnen*
kröne, von dem an einem Faden eine Spinne herabhängt. Am Sockel
das Wappen von Paris und sechs Masken von berühmten Pariser
Schriftstellern. Weitere solche Masken im Hintergrunde. Links unten
voll signiert.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. „ Mit der Adresse: E. Dentu. Imp. Quantin.
Abgebildet in Ramiro Rops 190S, pag. 161.
S. Mascha: i. Zust. auf Whatmanpapier, mit schwarzem Bleistift
signiert F. Rops, und 2. Zust. im Buche selbst.
936. Masques modernes. Große Platte. (R. 570, D. 397.) Retu*
schierte Photogravüre. Bf. B: 0,173, H: 0,290, P. B: 0,235, H: 0,350.
Schwache Fassette. Stumpfe Ecken. Die Originalplatte im Besitze
von Frau Ciaire Demolder*Rops.
Vergrößerung der gleichen Darstellung.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 109, in Gustave
Kahn, Das X^'eib in der Karikatur Frankreichs, und in F. R. von Gustave Kahn.
Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Hamburg: auf Japan, rechts unten als Remarque der kleine Kopf
einer Holländerin mit hohem Hut; S. Mascha: auf Japan, mit Rötel
signiert F. Rops; München: auf holl. Bütten mit Wz. Arches mit
Remarquen.
937. La cantiniere des pilotes. (Die Schankwirtin der Matrosen.
R. 572, D. 89.) Photogravüre. Bf. B: 0,130, H: 0,205, P. B: 0,180,
H: 0,262. Fassette. Abgestumpfte Ecken. Das Originalgemälde wurde
in der Auktion A. Gouzien um 1900 Frs. verkauft.
Eine junge Holländerin mit hübscher weißer Haube und Schutz*
ärmeln steht hinter dem Schanktisch und stützt ihre Hände auf zwei
Gläser. Daneben am Schanktische ein Bierkrug.
Reproduktion Pellet: Bf. B: 0,122, H: 0,193, P- B: 0,180, H: 0,260. Abgedruckt
in Ramiro, Rops 1905, bei pag. 146, dann in F. R. Neue Folge, pag. 26.
Bremen; Dresden: Rot signiert Felicien Rops; Hamburg: Altes
geripptes, holl. Büttenpapier mit Rötel F. Rops; S. Mascha: Holl.
Bütten. Mit Rötelsignatur F. Rops; München: Reproduktion Pellet.
938. La nourrice au satyrion. (Die Satyrenamme. R. 573, D. 447.
Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,175, H: 0,233, P. B: 0,227, H:
0,270. Fassette. Abgerundete Ecken. Die Originalplatte bei Frau
Ciaire Demolder*Rops.
Ein unbekleidetes junges Mädchen steht, nach links gewendet,
in ihren Kleidern und reicht ihre linke Brust einem daran hängenden
jungen Satyr. Links ein andrer junger Satyr. Gezeichnet F. R.
568
Vergrößerung der gleichen Figur im Titelbilde zu den Chansons
badines de Colle.
Abgebildet in Hugues Rebell, Trois Artistes Contemporains, und im Auktions.
katalog Salvert^Bellenave.
S. Mascha: auf dickem Creswickpapier, mit Wz. B. mit Rötel
signiert F. Rops.
939. La justiciere ou Ecce homo! (Die Henkerin. R. 574, D. 357.)
Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,200, H: 0,260, P. B: 0,206, H:
0,268. Fassette. Stumpfe Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire
Demolder!=Rops.
Die jugendliche unbekleidete Minerva, mit dem Helm auf dem
Haupte, das Schwert in der Linken, hält mit der Rechten das abge*
schlagne Haupt eines Philisters (Thiers?) in die Höhe. Daneben
die Inschrift: Ecce homo. Auf der andern Seite: Felicien Rops.
Eine Verkleinerung desselben Gegenstandes als Vignette zu Le
vice supreme von Jos. Peladan. Nochmals verwendet für das Theater*
Programm des »l'CEuvre«.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 399, und in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 22.
Dresden: Rot signiert F. R.; Hamburg: auf Japan. Mit schwarzem
Bleistift F. R., mit Sz. Hage; S. Mascha: auf Japan, mit Rötel signiert F. R.
940. Exlibris für Or. J. Escoubes, Languedoc. Heliogravüre nach Rops. Bf
und P. B: 0,108, H: 0,128. Schmale Fassette. Stumpfe Ecken. Zu vorbezeichnetem
Theaterprogramm wurde unter dem Haupte des Philisters der Engel mit zwei Büchern
unter den Armen, aus dem »Menü Duluc«, hinzugefügt, der drei Weinblätter mit
der Inschrift »Ecce Homais« vor sich hinbläst. Am Boden rechts neben einem
Köcher mit Pfeilen ein liegender und ein stehender Foliant, welche beide ein Mono*
gramm J. E. tragen.
S. Mascha: auf Japan.
941- Poitrail. (Eine Soubrette Louis XV. R. 575, D. 523.)
Vernis mou. Bf. B: 0,105, H: 0,141, P. B: 0,112, H: 0,147. Fassette.
Stumpfe Ecken.
Brustbild eines jungen kräftigen Weibes mit kleiner Schleifen«
haube und entblößter Brust. Rundherum dreizehn kleine Studienköpfe.
1. Zust. Bloß die Studienköpfe der Umrahmung. In der Mitte
die sehr schwaqhe erste verkehrte Kontur einer andern Zeichnung.
Siehe Beilage Nr. 49.
2. Zust. Mit dem Brustbild der Soubrette.
Brüssel: i. Zust. legendiert: Essai de vernis mou sur Aluminium
(1890); S. Mascha: i. Zust. Gelbes, holl. Bütten. Mit schwarzem
Bleistift: F. R. und £tude de finesses de grain. Vernis mou sur
Aluminium blanc, und 2. Zust. auf weißem Van* Gelder* Papier mit
Rötel signiert: F. R. Mit schwarzem Bleistift »Soubrette Louis XV.«
942. La pantoufle de Cendrillon et Repos. (AschenbrödeL R. 577.
D. 473 u. 729.) Radierung, Kalte Nadel, Vernis mou und Aquatinta.
Bf. und P. B: 0,154, H: 0,211, schwache Fassette. Stumpfe Ecken.
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369
Aschenbrödel sitzt, nach Hnks gewendet, und betrachtet ihren
Pantoffel am Fuße. Oberhalb seitlich gewendet, ein sitzendes Ballett*
mädchen, welches die Arme hinter den Kopf gestreckt und den rechten
Fuß zum linken Knie erhoben hat. Links und rechts sieben Köpfe
und Büsten, unten drei Aquatintaflecke.
1. Zust. Bloß die Skizze des sitzenden Ballettmädchens.
2. Zust. Es fehlen die Aquatintaflecke im unteren Plattenteile,
statt dessen links ein (später abgeschliffener) kleiner Männerkopf mit
Hut in verlorenem Profil.
3. Zust. Wie beschrieben.
Reproducktion Pellet.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 462, in F. R. et son cEuvre 1897, pag.
88, und in Ramiro, Rops 1905, pag. 127.
Hamburg: auf Japan; S.Mascha: auf Creswickpapier. Mit Rötel
signiert F. Rops, und mit schwarzem Bleistift legendiert »Cendrillon«
mit Sz. Nathanson.
943. Repos. (Ruhendes Ballettmädchen. R. 577, D. 729.)
Radierung, Kalte Nadel und Aquatinta.
I., 2. und 3. Zust. gemeinschaftlich mit »Aschenbrödel« auf
einer und derselben Platte.
4. Zust Von der zerschnittenen Platte allein abgedruckt.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 462, in F. R. et son ceuvre 1S97, pag.
93, und in Ramiro, Rops 1905, pag. 577.
944. Satisfaction. (Die Zufriedene. R. 5/8. D- 579-) Radie*
rung und Vernis mou. Bf. und P. B: 0,213, H: 0,293. Schwache
Fassette. Stumpfe Ecken.
Eine junge Frau, Kniestück, mit holländischem Kopftuche, en
face, befühlt ihre Brust. Fast schattenlose Konturzeichnung.
Oberhalb seitlich und nach links gewendet, auf dunklem Hinter*
gründe, steht eine junge Zauberin, die in einem großen Buche liest.
Links, rechts und unten verschiedene kleine Studien von Köpfen,
Büsten, ein Kopf mit der Unterschrift Chaleur, ein tanzendes junges
Mädchen.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 113. in Gustave
Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs, und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Hamburg: auf Creswickpapier mit schwarzem Bleistift »Satis*
faction« und mit Rötel F. Rops. Mit Pastell gehöht; S. Mascha:
auf Japan, mit Rötel signiert F. R. und mit schwarzem Bleistift legen*
diert: Satisfaction L Etat.
945. Porteuse de Poisson, Indolence, la femme du prud'homme,
Madame Hammelette, Planche au Syndic des prud'hommes, ie bailli. (Das
Fisch weib. R. 579. 579 bis, 580, 581, 587, D. 525, 336, 259, 381,
614.) Vernis mou, Radierung und Aquatinta. Bf. und P. B: 0,195,
Mascha, Rops und sein ^X'e^k •^^
570
H: 0,251. Schwache Fassette. Stumpfe Ecken. Die Originalplatte
bei Frau Ciaire Demolder#Rops.
1. Zust, Bloß die nachstehende Umrahmung: A. Kopf einer
Brabanterin (la femme du prud'homme, in den späteren Zuständen
Brustbild bis zu den Hüften) in ^/^ Profil nach links, kaum angedeutet,
grau. B. Büste eines ernsten Mannes mit Dreispitz in ^'4 Profil nach
links. Schwarz mit viel Grat. C. Als Madame Hammelette ein junges
Mädchen mit Federhut in Profil nach rechts, welches mit der Hand
einen Totenkopf hält und betrachtet; am Boden weitere Totenköpfe.
D. Die Büste eines Zeitunglesers mit anschließender lichter Kopt*
haube. E. Zwei Büsten von Nonnen.
2. Zust. Von der Umrahmung sind die zwei Nonnenbüsten lit.
E. weggeschliffen worden. Die übrigen Umrahmungsbilder sind aus*
geführt. Weiter sind hinzugekommen: F. Eine Nymphe, Kniestück,
in einem Waldsee, der mit Wasserpflanzen bedeckt ist. G. Die Büste
eines Amerikaners (auch »Vieux Rapin« genannt) mit breitkrämpigem
Hute und großem Bart, nach links gewendet. H. Die schwer erkennt*
liehe Profilbüste eines alten Weibes mit gestreiftem Mantel und rund*
lichem Krug. I. Eine junge Flämin mit breitem und hohem Hute in
V4 Profil nach rechts. Sodann in der Mitte das Hauptbild: K. Das
Fischweib, ein dralles Weib, en face, mit Holzschuhen, welches am
Rücken einen Korb mit Fischen trägt. L. Ein junges Mädchen mit
Strümpfen und Hut, das am Boden liegt (Indolence).
3. Zust. Die Platte zerschnitten. Das Hauptbild lit. K. allein.
Bf. und P. B: 0,076, H: 0,143. Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
Retuschen durch Schattierung des Gesichts, der Schuhe und der Tasche
der Schürze.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 94.
Reproduktion Pellet. Heliogravüre nach dem 2. Plattenzustande, Bf. und
P. B: 0,186, H: 0,240. Zerrissener Druck. Gewöhnlich auf gelblichem Japan.
S. Mascha: i. Zust. auf holl. Büttenpapier mit Wz. M. B. M.
Mit schwarzem Bleistift signiert F. R., ferner 3. Zust. auf Japan. Mit
Rötel signiert F. R. dann »Vieux Rapin« und Reproduktion Pellet; Paris.
946. Indolence. (R. 579 bis, D. 336.) Vemis mou.
1. Zust. Gemeinsam mit andern Gegenständen auf dem 2. Zust
der Platte »Das Fisch weib als lit. L.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte: Bf. und P. B: 0,195,
H: 0,040. Ohne Fassette. Runde Ecken. Noch zusammen mit der
Profilbüste eines alten Weibes mit gestreiftem Mantel und rundlichem
Krug (Das Fischweib, lit. K.) links und einem Ätzfleck rechts.
3. Zust. Bf. und P. B: 0,117, H: 0,040. Ohne Fassette. Runde
Ecken. Die Platte links und rechts zugeschnitten.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 90. Reproduktion in Lichtdruck vom
Wiener Verlage.
S. Mascha: 2. und 3. Zust. auf Japan.
371
947- La femme du Prud'homme. (Die Frau des Philisters. R. 580,
D. 259,) Vernis mou und Aquatinta, Die Originalplatte bei Frau
Ciaire Demolder*Rops.
1. Zust. Gemeinsam mit andern Gegenständen auf der Platte
«Das Fischweib«. I. Zust. als lit. A. Bloß der Kopf schwach geätzt.
2. Zust. Ebenfalls daselbst. Bereits als Büste ausgeführt.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte: Bf und P. B: 0,063,
H: 0,062. Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905. pag. 27 und 203.
S. Mascha: i. Zust. vide »Das Fischweib«. Und 2. Zust. auf altem
gestreiftem Papier mit Wz. Fächerkartusche, mit Rötel signiert F. R.
und mit schwarzem Bleistift legendiert: La femme du prud'homme,
tres rare. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder^Rops.
948. Madame Hammelette. (R. 581, D, 381.) Vernis mou und
Aquatinta.
1. Zust. Gemeinsam mit andern Gegenständen auf der Platte
»Das Fischweib« lit. C. Schwacher Ätzdruck des Entwurfs.
2. Zust. Ebendaselbst als Lit. C, aber bereits aufgeführt.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte. Bf. B: 0,066, H: 0,105.
Ohne Fassette. Runde Ecken.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 470, und in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 102. Eine Variante abgebildet in Ramiros »Supplement«, pag. 51 und 95-
Hamburg: auf Japan, mit schwarzem Bleistift: Madame Hammelette
und F. R.; S. Mascha: i. Zust., vide »Das Fischweib», und 3. Zust.
auf dickem, gelblichem Japan, mit schwarzem Bleistift signiert F. R.
949. La Nymphe aux nenuphars oder la femme äl'etang. (Nymphe
im Waldsee. R. -, D. -.) Aquatinta. Bf B: 0,064, H: 0,067. Die
Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
1. Zust. Gemeinsam mit andern Gegenständen auf der Platte
»Das Fischweib«. IL Zust. lit. F.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte.
950. Jeune flamande oder »Fantaisie.« (R. — , D. — .) Radierung,
Aquatinta und Vernis mou. Die Originalplatte bei Frau Ciaire
Demolder*Rops.
1. Zust. Gemeinsam mit andern Gegenständen auf der Platte
»Das Fischweib«. IL Zust. lit. I.
2. Zust. Von der zerschnittenen Platte: Bf und P. B: 0,061,
H: 0,062. Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 47-
S. Mascha: 2. Zust. auf grünlichem, geripptem Urkundenpapier,
mit Rötel signiert F. R.
95 1 . Planche au Syndic des Prudhommes oder le bailii oder Portrait
de famille. (Der Syndikus. R. 5S7, D- 614.) Vernis mou.
24*
372
1. Zust. Gemeinsam mit andern Gegenständen auf der Platte
»Das Fischweib« lit. B.
2. Zust. Ebendaselbst.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte: Bf. und P. B: 0,049,
H: 0,051. Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
S. Mascha: i.Zust., vide »Das Fisch weib«, und 3. Zust. auf Japan.
952. Titelbild zu »Chez les passants«. (R. 643, D. 118.) Par
le Comte Villiers de l'Isle^Adam. Paris 1 890. Vernis mou und Kalte
Nadel. Bf. B: 0,082, H: 0,117; P. B: 0,101, H: 0,152. Schwache
Fassette. Runde Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*
Rops.
Der Dichter Villiers im Leichentuch hält in seiner Linken das
Haupt des Tribulat Bonhomet, des Helden eines seiner Romane, über
dem Grabe. Daneben der Grabstein mit der Aufschrift und R. L P.
In der oberen rechten Ecke ein Wappen und Spruchband. Im Unter*
rande F. R.
I.Zust. P. B: 0,115, H: 0,157. Konturskizze. Unten Flecken.
2. Zust. Mit doppelter Umrahmungslinie. Retuschen und Schat*
tierung. Der Hintergrund ist sehr dunkel, die Silhouette der Stadt
nicht zu unterscheiden. Ohne Monogramm.
3. Zust. Einfache Umrahmungslinie. Monogramm. Hinter*
grund und Stadtsilhouette deutlich.
4. Zust. Die Ränder gereinigt. Unten, außer dem Monogramm:
imp. Nys.
Brüssel; S. Mascha: 3. Zust. auf holl. Bütten mit Wz. M. B. M.,
mit Rötel signiert F. R., und 4. Zust. im Buche selbst.
953. Peine. (Mühe. I. Platte. R. 6-j6, D. 490.) Radierung
und Kalte Nadel. Bf. und P. B: 0,218, H: 0,143. Schwache Fassette.
Wenig abgerundete Ecken.
Ein Feldarbeiter schiebt mit Mühe einen beladenen Schubkarren
nach rechts, links im Hintergrunde Bäume. Unten links als Remarque
Schraffierungsproben und die Andeutung eines bartlosen Alten in
^\i Profil nach links. Signiert F. R.
1. Zust. Die Handhaben des Schubkarrens, rechte Schulter,
rechtes Bein des Mannes und sein Holzschuh, dann die Beladung des
Schubkarrens unvollendet.
2. Zust. Mit diesen Arbeiten.
3. Zust. Als dritte Remarque die Büste einer hübschen, jungen
Frau in Profil nach links in Vernis mou.
Zinkhochätzung hiervon auf dem Theaterprogramm »Programme du Spectacle
donne par l'oeuvre sur la scene des Menüs = Plaisirs le S. mal 1895«, gleichzeitig
Reklamekarte von »la Plume«.
5. Mascha: auf Creswick, mit schwach sichtbarer eigenhändiger
Legende mit schwarzem Bleistift: Peine I. Etat und obiges Theater*
Programm.
373
954. Peine. (Mühe. II. Platte. R. 676, N. B. D. 490.) Kalte
Nadel und Vernis mou. Bf. und P. B: 0,142, H: 0,181. Schwache
Fassette. Wenig abgerundete Ecken.
Seitenverkehrte Wiederholung der vorbeschriebenen Platte. Die
Bäume am Horizonte rechts sehr schwach angedeutet.
1. Zust. In der oberen rechten Ecke ein ^/^ Profilkopf nach links.
2. Zust. Dieser Kopf abgeschliffen.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 396, und in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 19.
Hamburg: Holl. Büttenpapier mit Wz. Arches. Mit Rötel: F. R.;
S. Mascha: i. Zust. holl. Bütten mit Wz. M. B. M., signiert mit
schwarzem Bleistift F. R. und legendiert »Peine, I. Etat, 5 Epreuves«,
und 2. Zust. mit schwarzem Bleistift signiert F. R. auf holl. Bütten
mit Wz. M. B. M.; München: auf holl. Bütten mit Wz. Blauw.
S. Wilh. Weigand.
955. Le dernier des Romantiques. (Der letzte Romantiker. R. 644,
D. 179.) Radierung in verschiedener Technik am Rande einer Hello«
gravüre (in verkleinertem Maßstabe) nach der gleichnamigen Lithogra*
phie. Bf. und P. B: 0,167, H: 0,229. Fast unmerkliche Fassette.
Runde Ecken.
Als Beilagen zu Ramiros Katalog »L'oeuvre lithographie de Feli*
cien Rops, Paris, Conquet 1891« dienen sieben Heliogravüren nach
Originallithographien des Künstlers. Der Luxusausgabe dieses Werkes
wurden außer einfachen Abdrücken dieser Heliogravüreplatten noch
Abdrücke von Platten beigelegt, auf welche der Künstler Randzeich?
nungen radiert hatte. Die Platte »Der letzte Romantiker« enthält
nachstehende Randzeichnungen: i. Kopf einer Frau in Haubein, Profil
nach rechts. 2. Männerbüste mit hohem, weichem Hut und breitem
Kragen in ^/^ Profil nach rechts. 3. Junge Frau, Kniestück, in hohem
Strohhut, in Profil nach rechts, welche mit ihrer Rechten ihr Kleid
hält. 4. Ein Buch mit Totenkopf und Eule, dann ein Gefäß. 5. Ein
Totenkopf in Nachtmütze. 6. Kritzelei eines Baumes. 7. ProfiU
köpf einer Flämin nach links in runder Haube. 8. Rechtsprofil eines
Alten. Sehr schwach geätzt.
1. Zust. Die junge Frau, Nr. 3, nur sehr schwach und gleich*
mäßig grau geätzt.
2. Zust. Wie beschrieben.
3. Zust. Der Rand weggeschnitten. Bf. B: 0,100, H: 0,133;
P. B: 0,117, H: 0,152. Fassette. Runde Ecken.
Abgebildet nach dem i. Zustande in C. Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: 2. Zust. auf Japan. Mit breitem Rand. Mit schwarzem
Bleistift signiert Felicien Rops, und legendiert: Le dernier des Roman*
tiques. Demans Sternchen. Ferner 3. Zust. auf Chinapapier im Buche
selbst; Paris: 2. und 3. Zust. in der Bibliotheque nationale.
374
956. Lisotte Marie-Josephe. (R. 645, D. 391.) Radierungen in
verschiedener Technik am Rande einer Heliogravüre (in verkleinertem
Maßstabe) nach der gleichnamigen Lithographie. Bf. B : o, 1 5 5 , H : 0,222 ;
P. B: 0,165, H: 0,229. Fassette. Stumpfe Ecken.
I, Kopf einer Alten in Kapuze, in Profil nach rechts. 2. Rück«
ansieht eines Bauern in Bluse ohne Hut, der in der Linken eine
brennende Kerze trägt. 3. Ein kräftiges Weib mit aufgelöstem Haar
ist mit Kopf und Armen über eine Tischplatte gelehnt. Links hinter
ihr eine brennende Kerze neben einem Sarg.
Abgebildet in Ramiio, Rops 1905, pag. 28.
1. Zust. Der Bauer, Nr. 2, kaum angedeutet, während die andern
zwei Randzeichnungen schon vollendet sind.
2. Zust. Wie beschrieben.
3. Zust. Der Rand weggeschnitten. Bf B: 0,102, H: 0,139;
P. B: 0,120, H: 0,157. Fassette. Runde Ecken.
Dresden: 2. Zust. mit Rotstift signiert Felicien Rops; S. Mascha:
2. Zust. auf Japan und 3. Zust. auf Chinapapier im Buche selbst;
Paris: Mit und ohne Remarques in der Bibliotheque nationale.
957. Juif et Chretien. (Jude und Christ. R. 646, D. 255.) Radie*
rung in verschiedener Technik am Rande einer Heliogravüre (in ver*
kleinertem Maßstabe) nach der gleichnamigen Lithographie. Bf. B: 0,163,
H: 0,231; P. B: 0,170, H: 0,239. Fassette. Stumpfe Ecken.
I. Büste eines jungen Mannes in Zylinder, Profil nach rechts,
darunter »Drumont sculpsit«. 2. Brustbild eines jungen Mädchens
mit aufgelösten Haaren und Turban. Der Busen in besonderem Küraß.
Daneben: Super clumina Babylonis. 3. Alter Muschik mit russischer
Mütze, fast en face. 4. Männerkopf mit rundem Hut, en face. 5. Kleiner
Weiberkopf in Profil nach links. 6. Büste eines eleganten Negers
mit Zwicker und weißer Weste. 7. Kopf eines Eunuchen, en face.
8. Kopf eines bärtigen Mannes mit jüdischem Gebetmantel.
1. Zust. Nur drei Randzeichnungen.
2. Zust. Wie beschrieben.
3. Zust. Der Rand weggeschnitten. Bf. B: 0,101, H: 0,140;
P. B: 0,116, H: 0,155. Fassette. Runde Ecken.
S. Mascha: 2. Zust. auf Japan und 3. Zust. im Buche auf China«
papier; Paris: Mit und ohne Remarques in der BibHotheque nationale.
958. La peine de mort. (Die Todesstrafe. R. 647, D. 491)
Radierungen in verschiedener Technik am Rande einer Heliogravüre
(in verkleinertem Maßstabe) nach der gleichnamigen Lithographie.
Bf. und P. B: 0,170, H: 0,229. Ohne Fassette. Runde Ecken.
I. Ein abgeschlagener Männerkopf, der auf der rechten Wange
liegt. 2. Torso einer nackten Frau in Rückansicht, mit der linken Hand
am Kopfe.
375
1. Zust. Wie beschrieben.
2. Zust. Der Rand weggeschnitten. Bf. B: o,ioo, H: 0,143;
P, B: 0,117, H: 0,163. Fassette. Runde Ecken.
S. Mascha: i. Zust. auf Japan und 2. Zust. auf China im Buche
selbst; Paris: i. und 2. Zust. in der Bibliotheque nationale.
959. Chez les trappistes. (Bei den Trappisten. R. 648, D. 1038.)
Radierung in verschiedener Technik am Rande einer Heliogravüre (in ver*
kleinertem Maßstabe) nach der gleichnamigen Lithographie. Bf. B : o, 1 60,
H: 0,221; P. B: 0,167, H: 0,228. Schmale Fassette. Runde Ecken.
1. Brustbild eines bärtigen Mönches, der, nach links gewendet,
in einem großen Buche liest.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 42.
2. Kopf eines bartlosen, dicken Mönches mit nach oben gerich*
teten Augen und Heiligenschein.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 42.
3. Kleiner Kopf eines armenischen Geistlichen. 4. Büste einer
halb liegenden nackten Frau in Profil nach rechts.
1. Zust. Vor Nr. 2.
2. Zust. Wie beschrieben.
3. Zust. Der Rand entfernt. Bf. B: 0,104, H: 0,127; P- B: 0,120,
H: 0,143. Fassette. Stumpfe Ecken.
Dresden: 2, Zust.; S. Mascha: 2. Zust. auf Japan und 3. Zust.
auf Chinapapier im Buche selbst; Paris: i., 2. und 3. Zust. in der
Bibliotheque nationale.
960. Un monsieur et une dame. (Herr und Dame. R. 649, D. 432.)
Radierung in verschiedener Technik am Rande einer Heliogravüre
(in verkleinertem Maßstabe) nach der gleichnamigen Lithographie. Bf
und P. B: 0,155, H: 0,235. Ohne Fassette. Runde Ecken.
1 . Zust. Links unten als einzige Randzeichnung Profilbüste einer
Grisette. Ein lichtes Band in den Haaren.
2. Zust. Rand entfernt. Bf B: 0,100, H: 0,132; P. B: 0,116,
H: 0,149. Fassette. Runde Ecken.
S. Mascha: i. Zust. auf Japan und 2. Zust. auf China, im Buche
selbst; Paris: i. und 2. Zust. in der Bibliotheque nationale.
961. Un enterrement au pays Wallon. (Wallonisches Begräbnis.
R. 650, D. 220.) Radierung in verschiedener Technik am Rande einer
Heliogravüre (in verkleinertem Maßstabe) nach der gleichnamigen Litho«=
graphie. Bf. B: 0,231, H: 0,150; P. B: 0,238, H: 0,160. Fassette.
Runde Ecken.
1. Büste eines Bauern mit Zylinder, weißer Halsbinde und
schwarzer Weste.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905. pag. 3oi.
2. Zwei bäuerliche Leichenbestatter tragen einen Sarg nach rechts.
576
Im Hintergrunde ein Dorf. 3. Junge Bäuerin, en face, mit kariertem
Brusttuch und gefalteten Händen.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 6.
4. Brustbild eines singenden Geistlichen, nach rechts gewendet.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 6.
5. Kleine Frauenbüste in Profil nach links.
1. Zust. Bloß Nr. 4 verätzt.
2. Zust. Skizze der Leichenträger Nr. 2. Noch ohne Landschaft.
Graue Skizze des Bauern Nr. i.
3. Zust. Skizze der betenden jungen Bäuerin Nr. 3. Beginn
der Modellierung bei Nr. i und 4.
4. Zust. Die Landschaft im Hintergrunde von Nr. 2. Skizze
des Frauenprofils 5. Hut und Gesicht des Bauern Nr. i sind schwarz.
5. Zust. Die Leichenträgergruppe und das Frauenprofil 5 grau
retuschiert. Hut und Gesicht des Bauern sind rein modelliert.
6. Zust. Schräge Schraffierung am Leichentuche in der Gruppe 2.
Retuschen inAquatinta und Vernis mou an der betenden Bäuerin Nr. 3.
7. Zust. Rand weggeschnitten. Bf. B: 0,161, H: 0,086; P. B:
0,176, H: 0,103. Fassette. Runde Ecken.
S. Mascha: 6. Zust. auf Japan und 7. Zust. auf Chinapapier im
Buche selbst; Paris: 6. und 7. Zust. in der Bibliotheque nationale.
962. Perle d'Alabaceyn oder l'espagnole des collegiens. (Spanisches
Liebchen. R. 276, D. 499.) Kalte Nadel. Bf. B: 0,103, H: 0,134;
P. B: 0,110, H: 0,147. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Spanische Tänzerin in hohen Strümpfen und fliegendem Gaze*
röckchen, in heftiger Tanzbewegung, schwingt Fächer und Tamburin.
Halbfigur, en face.
S. Mascha: auf Van*Gelder* Papier mit Wz. Van = Gelder, mit
Bleistift eigenhändig legendiert: L'espagnole des collegiens.
963. Centauresse. (Die Kentaurin. R. ^-jt, D. 100.) Vernis mou
und Kalte Nadel auf Stahl. Bf. und P. B : o, 1 5 5 , H : o, 1 85. Schmale Fas*
sette. Stumpfe Ecken. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Eine hermaphroditische Kentaurin mit wallendem Haar sprengt
nach links und hält in ihren Armen eine Weinranke.
Reproduktion Pellet nach der Gegenseite auf Japan. Als »Joie« oder »Ivresse«
bezeichnet.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Geschichte der erotischen Kunst.
S. Mascha: auf Van*Gelder* Papier.
964. Carte de Compliment. (R. -, D. 708.) Radierung von Fr. Courboin
nach der Ropsschen Originalzeichnung. Bf. und F. B: 0,131, H: 0,100.
Vier Amoretten um einen Steinblock mit der Inschrift: Octave Uzanne vous
prie d agreer ses meilleurs compliments de Saison, i. Janvier 1892. 17 Quai Voltaire.
S. Mascha: auf Japan.
965. Titelbild zu »Les baisers morts«. (R. 651, D. 50.) Par
Paul Verola. Paris 1893. Vernis mou. Kalte Nadel und Roulette.
377
Bf. B: 0,065, H: 0,100; P. B: 0,072, H: 0,108. Schmale Fassette.
Stumpfe Ecken.
Ein weiblicher Leichnam mit einem Leichentuche bedeckt. Dar*
über das Skelett einer geflügelten Muse, die den in ein Leichentuch
gehüllten Dichter im Kusse zu sich hinaufzieht. Unter dem Bild*
rande signiert F. Rops.
1. Zust. F. B: 0,1 13, H: 0,175. Mit acht Remarquen: Ein Amor
mit Totenkopf, der einen Pfeil abschießt, "'/^ Profil der Maske von
Armand Gouzin, Kopf eines alten Gelehrten mit Brille, ein Kahlkopf,
Skizzen von vier Männerköpfen.
2. Zust. Zugeschnittene Platte.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 469, und in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. loi.
S. Mascha: 2. Zust. im Buche selbst auf Japan.
966. Mater dolorosa. (R. 567, D. 399.) Kalte Nadel. Bf. B: 0,092,
H: 0,144; P. B: 0,103, H: 0,153. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Eine junge Mutter sieht mit großer Innigkeit auf ihr todkrankes
Kind, das sie in den Armen hält. Rechts unten: Mater dolorosa.
1. Zust. Grauer Atzdruck. Gratflecken von der Kalten Nadel
an den Haaren, an der Haube, am linken Ärmel, am Baume rechts
und an der Schürze. Als Inschrift rechts unten: Bois^Seigneur.
2. Zust. Das Gesicht mit der Kalten Nadel modelliert. Haare
und Brusttuch, dann Kappe und Wickel des Kindes, sehr schwarz.
Die Inschrift »Mater dolorosa« über der früheren.
3. Zust. Die Worte »Bois*Seigneur« entfernt. Erschienen in
L'Estampe originale 1893«.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Berlin: Kgl. Kupferstichkabinett auf Van^Gelder* Papier, signiert
F. R., im Album de Clöture 1895; Bremen: Statt Bois*Seigneur steht
unten rechts »de Bois« in L'Estampe originale 1893, X.Heft; Dresden:
3. Zust. auf Van*Gelder* Papier mit Lilienschild und V. G, Z., rot
signiert F. Rops; Hamburg: auf Van «Gelder* Papier mit Wz. Lilien?
Wappen und V. G. Z., mit Rötel: F. R.; S. Mascha: 3. Zust. auf
Van*Gelder#Zonen mit Lilienwappen und mit schwarzem Bleistift voll
signiert und legendiert.
967. il ramassa la jarretiere. (Zadig vor der jungen Frau.
R. 661, D. 334.) Farbige Radierung von vier Platten von Gaujean.
Vgl. Gazette des Beaux=Arts 1890/I. Bf. B: 0,098, H: 0,148.
Die junge Frau sitzt mit übergeschlagenen Beinen auf dem Sofa.
Vor ihr steht Zadig und überreicht ihr das Strumpfband. Rechts
signiert F. R. und Gaujean sc. Für dieses und die drei folgenden
Illustrationsblätter der Ausgabe von Voltaires »Zadig«, Paris, imprime
pour les amis des livres, par Chamerot et Renouard 1893 (welches
Werk 1909 bei der Versteigerung der Bibliothek Belinac in Paris
578
mit I200 Frs. bezahlt wurde), hat Rops bloß die Originale in Aquarell
gemalt. Siehe Beilage. Nr. 50.
S.Mascha: auf Japan. Berlin*Charlottenburg: S. H. Grohmann
im Buche selbst.
968. Almona le voyant enflamme. (Almona vor dem Priester.
R. 662, D. 16.) Farbige Radierung von vier Platten von Gaujean.
Bf. B: 0,098, H: 0,150.
Vor dem sitzenden alten Priester ist in hieratischer Stellung die
rothaarige Almona im Begriffe, sich zu entschleiern. Rechts signiert
F. R., links: Gaujean sc.
S.Mascha: auf Japan. Berlin*Charlottenburg: S. H. Grohmann
im Buche selbst.
969. Ogui a promis de choisir pour sa femme Celle de nous, qui
lui apporterait un basilic. (Oguls Auftrag. R. 663, D. 458.) Farbige
Radierung von vier Platten von Gaujean. Bf. B: 0,096, H: 0,149.
In freier Landschaft an der Meeresküste sind zahlreiche junge
Mädchen von verschiedener Hautfarbe und in verschiedenen Kostümen
damit beschäftigt, den Basilisk zu suchen. Links unten das Mono«
gramm F. R., rechts unten: Gaujean sc.
S.Mascha: auf Japan. Berlin*Charlottenburg: S. H. Grohmann
im Buche selbst.
970. Belle Missouf, lui dis-je, vous etez beaucoup plus plaisante
que moi. (Missouf und Astarte. R. 664, D. 65.) Farbige Radierung
von vier Platten von Gaujean. Bf. B: 0,096, H: 0,150.
In einem gelb und grün gestreiften Zelte steht die rothaarige
Missouf vor der sitzenden Astarte. Im Hintergrunde eine stehende
Negerin. Links signiert F. Rops, rechts Gaujean sc.
S.Mascha: auf Japan. Berlin*Charlottenburg: S. H. Grohmann
im Buche selbst.
971. Feminles. Le cheval de bois oder Theatre des cent croquis — Cloture oder
les Cabotinages de l'amour, (Das Schaukelpferd. R. -, D. 717.)
Von acht Titelblättern aus der von Rops für M. Noilly gezeichneten Suite
»Cent croquis« wurden Heliogravüreplatten hergestellt, in Kalter Nadel und Radierung
durch Helle, Fornet und Masse retuschiert, sodann schwarz oder mehrfarbig von
der eingefärbten Platte abgedruckt. Zu diesen Ropsschen Kompositionen wurde das
Werk »Feminies, huit chapitres inedits, devoues ä la femme, ä l'amour. ä la beaute.
Paris, pour les bibliophiles contemporains 1896« nachträglich verfaßt und mit diesen
acht Drucken in Schwarz und in Farben geschmückt. Bald sind die Schwarzdrucke,
bald die Farbdrucke mit Remarquen versehen. — Bf. B: 0,099, H: 0,144, P. B: 0,142,
H: 0,190. Fassette. Stumpfe Ecken.
Am Eingange einer Jahrmarktbude über einer Holztreppe, auf der drei Putten
Piston, Flöte und Waldhorn, höher oben zwei weitere Putten, Trommel und Trompete
spielen, ist ein hölzernes Schaukelpferd, auf dem eine graziöse Person mit Freiheits=
mutze und Stiefletten reitet und einen Narrenstab als Reitpeitsche benutzt. Links
379
ein als Beduine kostümierter Affe. Im Hintergrunde auf blauem Grunde zwei weib«
liehe Athleten und eine leere Bandrolle. Im Unterrande fünf mehr oder weniger
deutliche Randzeichnungen.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. XVI, dann in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 106.
Reproduktion in Lichtdruck von Stern, Wien, und vom Wiener Verlage.
Brüssel: 1905 bei Ed. Deman; Hamburg: Schwarz mit Remarque auf Japan;
S. Mascha: auf Japan farbiger Druck; Paris: in der Bibliotheque nationale.
972. Feminies. La parade oder Au pays de Feminies. (R. — , D. 717) Vgl.
Nr. 971. Bf. B: 0,096, H: 0,145, P- B: 0,140, H: 0,190. Fassette. Runde Ecken.
Am Eingange eines Theaters steht ein phantastisch gekleidetes junges Weib
mit Narrenstab und hebt mit der Linken den Vorhang in die Höhe. Links ein
junger Faun, der die große Trommel schlägt, rechts ein Faun mit einem großen
Buch, hinter ihm ein junger Athlet. Als Remarquen im Unterrande ein weiblicher
Kopf mit Hut und ein gekröntes Skelett.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 506 und in F. R. et son oeuvre 1897,
pag. 140.
Reproduktion in Lichtdruck von Stern, Wien, und vom Wiener Verlage.
Brüssel: bei Ed. Deman; S. Mascha: Farbdruck auf Japan; Paris: in der
Bibliotheque nationale.
973. Femlnies. Academie Cythereenne. (Die Zeichenschule Cytherens. R. — ,
D. 717.) Bf. B: 0,100, H: 0,147, P. B: 0,141, H: 0,195. Fassette. Runde Ecken.
Vgl. Nr. 971.
In einer Zeichenschule sitzt ein fast unbekleidetes junges Mädchen vor einem
schwarzen Vorhang auf einer Tribüne Modell. Zahlreiche Amoretten sind beschäftigt,
darnach zu skizzieren. Im Vordergrunde ein Putte als eifriger Farbenreiber. Am
Vorhange der Titel »Academie Cythereenne«. Daneben »La femme gomme« und
»Parangon d'art«. Goldrand.
S. Mascha: Farbdruck auf Japan und Schwarz mit den Remarquen auf Kupfer=
druckpapier.
974. Feminies. L'archeologie de l'amour. (Amors Ausgrabungen. R. — , D. 717)
Bf. B: 0,100, H: 0,147, P. B: 0,143, H: 0,203. Fassette. Runde Ecken. Vgl Nr. 971.
Wie in einem Marmorbruche sind Amoretten damit beschäftigt, die Trümmer
einer weiblichen Marmorstatue aus dem Boden zu heben und fortzuschaffen. Unter
einem photographischen Apparate ein Amor in schwarzem Tauchergewand. Eine
Tafel mit der Aufschrift: Societe archeologique de Cythere. Goldrand.
S. Mascha: Farbdruck auf Japan.
975. Feminies. Les artifices de la beaute oder la toilette ä Cythere. (Schön=
heitskünste. R. -, D 717) Bf B: o.ioi, H: 0,147, P- B: 0,140, H: 0,200. Fassette.
Runde Ecken, Vgl. Nr. 97 L
Vor einem Toilettenspiegel in den Lüften sitzt ein schönes junges Weib mit
langen Haaren. Amoretten tragen Kartons mitToilettengegenständen und verschiedene
Schönheitsmittel herbei. In der rechten oberen Ecke der Titel: La toilette de Cythere.
Goldrand.
Die Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. W.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905. pag. 83 und in F. R., Neue Folge, pag. 62.
S. Mascha: Farbdruck auf Japan.
976. Femlnies. Les marionettes de l'amour. (Amors Marionetten. R. -, D. 717 )
Bf. B: 0,101, H: 0.146, P. B: 0,142, H: 0,201. Fassette. Runde Ecken. Vgl. Nr. 971.
An der Fassade eines Marionettentheaters, an der Marionetten stehen, liegen,
580
auf Plakaten gezeichnet sind, ist ein schönes Weib im Begriff, durch den Eingangs*
Vorhang einzutreten. Ein Putte als Schleppenträger. Inschriften: Theätre, fantai*
sies mulieresques. Ouvertüre. Representation des marionettes de Tamour. Kupfer*
bronzerand.
S. Mascha: Farbdruck auf Japan.
977. Feminies. Hippodrome de Cythere. (Cytherens Zirkus. R. — , D. 717.)
Bf. B: 0,101, H: 0,147, P. B: 0,147, H: 0,205. Fassette. Stumpfe Ecken. Vgl. Nr. 97'.
Über einem hölzernen Pferde auf Rollen, das von Putten als Stallmeister und
Clown fortbewegt wird, ist eine junge rothaarige Kunstreiterin im Begriff, durch
einen Papierreifen mit der Inschrift: Les Sports de l'amour, zu springen. Sie trägt
einen Narrenstab und eine Fahne mit der Inschrift: Hippodrome de Cythere. Kupfer*
bronzerand.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. i7-
S. Mascha: Farbdruck auf Japan.
978. Feminies. Les droits de la femme oder Cour et tribunal de Cythere. (Weiber*
recht. R. — , D. 717.) Bf. B: 0,097, H: 0,144, P. B: 0,138, H: 0,200. Fassette.
Stumpfe Ecken. Vgl. Nr. 97 1-
Neben einer Herme mit der Inschrift: Kypris, Cour et tribunal de Cythere,
steht vor einem dunkeln Vorhang ein junges Weib mit umgeworfenem Talar, den
Narrenstab in der Rechten, vor einem Parterre von Putten, die als Richter, Ankläger
und Anwälte angezogen sind. Zwei Putten als Gendarmen führen einen Faun und
ein Weib gefesselt vor. Oben eine Bandrolle: Les droits de la femme. Silberrand.
Der Schwarzdruck hat als Remarquen eine Faunsmaske und einen Amor, der seinem
Köcher einen Pfeil entnimmt.
S. Mascha: Schwarz* und Farbdruck auf Japan.
979. Titelbild zu »Un document sur l'impuissance d'aimer«. (R.
660, D. 206, 718 und 722.) Von Jean de Tinan, Paris, Librairie
independante, 1894. Retuschierte Heliogravüre. Bf. B: 0,152, H: 0,206,
P. B: 0,160, H: 0,218. Fassette. Stumpfe Ecken.
Vor einem Hain steht auf einem niederen Sockel, en face, ein
hübsches, junges, blondes Mädchen, fast unbekleidet, und hebt mit
der Linken die Statuette eines Amors empor. Rechts und links ein
Kranich. Links unten F. Rops.
1. Zust. Ohne Retusche. Am Rande links die Büste eines
jungen Mädchens, Kniestück einer Frau im Hemd und Unterrock,
endlich Halbfigur eines jungen Mädchens mit Strohhut im Profil nach
rechts auf schwarzem Hintergrund. Am Rande rechts ein phantastische
lange weibliche Figur mit Kopf und Füßen eines Kranichs, wovon
die Originalzeichnung (la grue) im Besitze von Ed. Sagot in Paris ist.
2. Zust. Mit Retuschen in den zwei oberen linken Randzeich«
nungen. Hierzu am unteren Rande als 5. Randzeichnung ein aus*
gestreckt liegendes junges Mädchen, dessen linke Hand einen Fächer,
mit der Inschrift »Flirt«, ausgebreitet hält, und deren Rechte am Busen
liegt. Den Busen küßt ein Engelsköpfchen.
3. Zust. x\uf dem Fächer ist neben dem Worte »Flirt« eine
Tulpe gezeichnet.
4. Zust. Schattenlinien unter dem linken Arme des liegenden
■ 381
Mädchens. Daselbst das Monogramm F. R. Im Hauptbilde zum
ersten Male die Signierung.
5. Zust. Zerschnittene Platte mit der Hauptdarstellung allein.
Bf. B: 0,078, H: 0,120, P. B: 0,085, H: 0,128. Fassette. Stumpfe Ecken.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 479, in F. R.
et son Oeuvre 1897, pag. iio, in l'Art et le beau Nr. 6, pag. iio, in Gustave Kahn,
Das Weib in der Karikatur Frankreichs, und in C. Lemonnier, F. R. 190S. Repros
duktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Bremen: 4. Zust. mit Rötel F. Rops; Dresden: 4. Zust. auf
Japan; Hamburg: mit Rötel F. Rops; S. Mascha: 4. Zust. auf Japan.
Mit Rötel signiert F. Rops und 5. Zust. auf Japan. Mit Rötel sig«
niert F. R.
980. Flirt. (R. 660, D. 718.) Vernis mou und Kalte Nadel.
Bf. B: 0,125, H: 0,052, P. B: 0,133, H: 0,060, Fassette. Stumpfe Ecken.
I. und 2. Zust. Gemeinsam mit der Platte »Un document sur
l'impuissance d'aimer«. Nr. 979.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte. In der linken oberen
Ecke I. de T. Rechts unten: A mon vieux Jean de Tinan sonjeune
ami Felicien Rops.
Eine Variante abgebildet in Ramiros »Supplement« pag. 660.
Reproduktion Stern, Wien, Lichtdruck.
Bremen: 3. Zust. Mit schwarzer Tinte F. R.; S. Mascha: 2, Zust.
Vide oben und 3. Zust. auf Kupferdruckpapier.
981. Jeune fille. (Junges Mädchen. R. 660, D. 206, und 722.) Retu=
schierte Heliogravüre. Die Originalplatte bei Frau Ciaire DemoldersRops.
I. und 2. Zust, Als Remarque am linken oberen Rande der
Platte »Un document sur l'impuissance d'aimer«.
3. Zust. Von der zerschnittenen Platte allein.
S. Mascha: 2. Zust. auf Whatmanpapier ohne Wz.
982. La mort qui danse. (Der tanzende Tot. R. — D. 733.
Omissions et Errata.) Radierung und Kalte Nadel auf Zink. Bf.
und P. B: 0,165, H: 0,255. Breite Fassette. Stumpfe Ecken. Die
Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder=Rops.
Ein hageres Mädchen mit Totenkopf und Blumenhut hebt mit
beiden Händen seine Ballettröckchen und wendet sich tanzend nach
rechts. Links im Hintergrunde zwei Herren.
1. Zust. Viel Grat und bloß Strichlagen im Hintergrunde.
2. Zust. Grat entfernt. Um dunkleren Hintergrund zu bekommen,
wurde die Platte vor dem Abdrucken mit dem Finger partienweise einge#
schwärzt. Die beiden Herren im Hintergrunde daher schwer zu erkennen.
Abgebildet in Ed. Fuchs, Die Karikatur II, und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Brüssel: i. Zust. mit Rötel F. R. und 2. Zust. rot signiert F.
R. und legendiert »La mort qui danse, d'apres Baudelaire« 1905 bei
Ed. Deman; S. Mascha: i. und 2. Zust. auf Japan.
582 ____.^
983. La mort ao bal masque. Der Tot am Maskenball. R. — , D. — . Farbige
Heliogravüre von A. Bertrand nach dem im Besitze von Ed. Deman in Brüssel
befindlichen Originalgemälde (ausgestellt gewesen bei der Exp. retrosp. de l'art
beige 1905). Bf. B: 0,210, H: 0,378, P: B: 0,300, H:. 0,460 Ohne Fassette. Stumpfe
Ecken.
Vollkommen bekleidetes Totengerippe mit schwerem Kleide und Maschen*
schuhen, ohne Hut, wendet sich nach links einem im Hintergrunde stehenden Elegant
zu. Rechts oben hängen zwei Zylinderhüte.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 122, in Gustave Kahn, Das Weib
in der Karikatur Frankreichs und in F. R. von Gustave Kahn.
Neue Heliogravüre in C. Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: auf Japan; München: Kgl. Kupferstichkabinett.
984. L'attrapade. (Erwischt. R. — , D. 43.) Radierung von Jean
la Palette (Francois Courboin?) nach dem Originalaquarell von Fei.
Rops im Musee des tableaux modernes in Brüssel. Bf. B: 0,148,
H: 0,196. Ein Ölgemälde des gleichen Gegenstandes im Besitze von
Ed. Deman in Brüssel. Beilage zu Ramiros Catalogue de l'oeuvre
grave. In der Luxusausgabe mit und ohne Remarque.
Auf der Stiege eines öffentlichen Hauses weist eine der Damen
eine andere die Stiege hinab. Zuschauer beiderlei Geschlechts. An
der untersten Treppe: Felicien Rops, Paris. Fevrier 71. Drei Platten*
zustände.
Vergrößerte Reproduktion in Heliogravüre nach dem Originalbilde. Ver»
kleinerte Reproduktion in Autotypie in Muthers »Die belgische Malerei. Berlin
1904. Ein Lichtdruck als Beilage des Auktionskataloges Ramiros«.
Abgebildet in TArt et le beau Nr. 6, pag. ii6, und in Gustave Kahn, Das
Weib in der Karikatur Frankreichs, dann in F. R. von Gustave Kahn. Neuerliche
Heliogravüre in C. Lemonnier, F. R. 1908.
Brüssel; Hamburg: Mit Remarquen: Ein küssendes Paar, eine
Fledermaus, und ohne Remarquen; S. Mascha: Im Buche selbst; Lüttich,
S. Dr. H. von Winiwarter.
985. Bonne hollandaise. (Holländisches Stubenmädchen. R. — ,
D- 73-) Vernis mou und Aquatinta von Armand Rassenfosse nach
einem Originalaquarell von Felicien Rops. Beilage zu Ramiros »Supple*
ment au Catalogue de l'oeuvre grave de Fei. Rops«. Bf. B: 0,100,
H: 0,145.
Das holländische Dienstmädchen ist vor einem einfachen Spiegel
mit ihrer Toilette beschäftigt. Rechts oben: Bonne hollandaise 76.
Vera. F. R. Drei Plattenzustände.
Reproduktion in Lichtdruck des Wiener Verlags.
Hamburg: Schwarzdruck mit Remarquen links und unten: Ein
kleiner Kopf, eine stehende Holländerin und zwei weitere Köpfe;
S. Mascha: Alle drei Zustände, der 3. von Arm. Rassenfosse eigen*
händig mit Pastell gehöht und im Buche selbst; Paris: Mit Remarque
in der Bibliotheque nationale; Lüttich, S. Dr. H. von Winiwarter.
986. De Castitate oder Le Tralte de la chastete. (R. -, D. 173.)
383
Heliogravüre und Vernis mou. Bf. B: 0,122, H: 0,172; P. B: 0,130.
H: 0,180. Fassette. Runde Ecken.
Vor einem Folianten sitzt ein Gelehrter mit Augenschirm in
einem Lehnstuhl, im Profil nach rechts, und liest mit Hilfe eines Ver*
größerungsglases. Hinter dem Folianten taucht der Torso eines fast
unbekleideten, jungen Mädchens auf. Illustrationsbeilage zu Ramiros
Supplement au Catalogue etc. Unterschrift in der Platte selbst: De
Castitate. Le Traite de la Chastete. Links F. R. 84.
1. Zust. In der linken oberen Ecke ein offener Foliant, über
dem ein Weinblatt liegt.
2. Zust. Wie beschrieben, schwarz.
3. Zust. Mehrfarbig von der eingetärbten Platte.
Reproduktion in Lichtdruck von Stern, Wien, und vom Wiener Verlage.
Hamburg: Mit Rötel F. R. auf Japan, mit und ohne Remarque;
S. Mascha: i. Zust. auf Japan, 2. Zust. auf Kupferdruckpapier im
Buche selbst und 3. Zust. auf Japan, mit Demans Sternchen; Lüttich,
S. Dr. H. von Winiwarter.
987. Entr'acte ou l'Anglaise du nouveau ballet. (R. — , D. 221.)
Heliogravüre. Bf. B: 0,100, H: 0,145; P. B: 0,105, H: 0,150. Fassette.
Runde Ecken.
Vor einem sitzenden, alten Herrn in schwarzem Anzug steht ein
Ballettmädchen im Hut und läßt ihr Kleid herabfallen, während sie
einen Theatermantel umnimmt. Hinter dem Herrn steht eine ältere Frau.
1. Zust. Mit Remarque.
2. Zust. Wie beschrieben, schwarz.
3. Zust. Mehrfarbig von mehreren Platten.
Reproduktion in Lichtdruck von Stern, Wien, und vom Wiener Verlage.
Das Originalaquarell im Besitze von Ed. Deman in Brüssel.
S. Mascha: 2. Zust. im Buche selbst auf Kupferdruckpapier;
Paris: Schwarz und farbig in der Bibliotheque nationale; Lüttich, S.
Dr. H. von Winiwarter.
988. Le maillot. (Das Trikot. R. -, D. -.) Heliogravüre. Bf.
B: 0,132, H: 0,194; P. B: 0,180, H: 0,251. Fassette. Stumpfe Ecken.
Vor einem nach rechts gewendet sitzenden alten Herrn, mit Stock
und Claquehut in der Hand, steht ein Ballettmädchen und zieht das
Trikotgewand an. In der linken unteren Ecke F. R. Als Remarque
der Kopf des alten Herrn im Unterrande als Originalarbeit von Rops
in Vernis mou und Roulette wiederholt. Einfarbig braun oder mehr«-
farbig von der eingefärbten Platte.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 29.
Reproduktion in Lichtdruck von Stern, Wien, und vom Wiener Verlage.
S. Mascha: auf Japan, einfarbig mit Remarque; Paris: Mit Re*
marque in der Bibliotheque nationale; Lüttich, S. Dr. H. von Winiwarter.
989. Souvenir d'antan. f Erinnerung. R. -, D. -.) Heliogravüre nach Rops.
Bf. B: 0,146, H: 0,210; P. B: 0,190, H: 0,261. Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
584
Vor dem Kamin sitzt in einem Lehnstuhl, nach rechts gewendet, ein alter
Mann mit Hauskappe und raucht in Erinnerung vergangner Zeit sein Pfeifchen.
Am Tische ein Buch, Schriften, eine Flasche und ein Gläschen. In den Lüften die
Schatten junger weiblicher Gestalten. Rechts unten signiert F. R.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905- bei Seite 204, dann in F. R., NeueFolge, pag. 14.
S. Mascha: auf Japan.
990. La feuille de vigne. (Das Weinblatt. R. — , D. 269.) Retu*
schierte Heliogravüre. Bf. B: 0,143, H: 0,200; P. B: 0,158, H: 0,235.
Fassette. Runde Ecken.
Stehende, nackte Bacchantin, in beiden Händen Weinblätter,
umgeben von Bändern, Amoretten und Weinranken.
1. Zust. Mit Kritzeleien im unteren Rande.
2. Zust. Ohne dieselben. Illustrationsblatt zu Ramiros Supple*
ment au Catalogue etc.
3. Zust. Farbig von der eingefärbten Platte.
Reproduktion Pellet. Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 131, in F. R.,
Neue Folge, pag. 56. Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Berlin: auf Japan, mit schwarzem Bleistift signiert Fei. Rops;
Hamburg: 3. Zust. auf Japan, mit Rötel F. R., Verlegerzeichen Gustave
Pellets; S. Mascha: 2. Zust. auf holl. Bütten und im Werke selbst;
Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter. 2. Zust. und im Buche selbst.
991. Holocauste. (R. — , D. 323.) Retuschierte Heliogravüre.
Bf. B: 0,132, H: 0,193; P. B: 0,152, H: 0,214. Fassette. Runde Ecken.
Ein auf einem Sockel knieendes junges Mädchen mit schwarzem
Bandgürtel läßt ihr Hemd fallen, indem sie noch beide Hände in den
Achsellöchern hält. Am Sockel zwei flammende Herzen. Unterhalb
auf dem Podium mit der Inschrift »Naturalia non sunt turpia« liegt
rechts ein junger Faun mit Thyrsusstab. Vier Amoretten im Himmel
mit einem Kranze über dem Haupte des jungen Mädchens.
1. Zust. Die Strahlen, die vom Haupte des jungen Mädchens
ausgehen, noch sehr spärlich.
2. Zust. Die Strahlen gehen über die ganze Bildfläche. Retuschen
mit Grat.
3. Zust. Grat entfernt.
Illustrationsbeilage zu Ramiro, Supplement etc.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 106, und in Gustave Kahn, Das
Weib in der Karikatur Frankreichs. Reproduktion in Lichtdruck von Stern, Wien,
und vom Wiener Verlage.
Dresden: 3. Zust., mit schwarzem Bleistift signiert F. Rops
Hamburg: Mit Bleistift F. Rops, Sz. Mendiot, Verlegerzeichen Pellet
S. Mascha: i. und 2. Zust. auf Japan und 3, Zust. im Buche selbst
Paris: 2. Zust. in der Bibliotheque nationale; Lüttich: S. Dr. H.
V. Winiwarter.
992. La Muse de Felicien Rops. (Die Muse des Felicien Rops.
R. — , D. 440.) Heliogravüre, Kalte Nadel und Vernis mou. Bf. B : o, 1 5 3 ,
H: 0,232; P. B: 0,160, H: 0,237. Fassette. Runde Ecken.
. 385
Stehendes junges Mädchen mit breitem Hut legt die Rechte
auf ein großes Buch, das die Inschrift FeUcien Rops trägt, und hält
in der Linken einen langen Zeichenstift. Rechts oben die Inschrift:
II faut que je me rejouisse etc.
1 . Zust. Reiner Ätzdruck. Fast ohne Schatten und ohne Remarquen.
2. Zust. Stark retuschiert. Rund um die Darstellung als Remar*
quen: Ein junger Mädchenkopf, in Profil nach links, eine Verkleinerung
der Baumnymphe, der Kopf einer alten Frau mit Haube, ein Männer*
köpf mit weichem Hut, in ^/o Profil nach rechts, endlich eine Sirene
mit stark entwickelter Brust, Bolerohut und wallendem Haar, deren
einfacher Schweif sich hoch an der rechten Seite hinaufringelt.
3. Zust. Die Remarquen entfernt. Neue Retuschen mit Grat.
4. Zust. Mehrfarbiger Druck.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, Titelbild, und in F. R. et son CEUvre 1897,
Titelbild.
Hamburg: 2. Zust. auf Japan; S. Mascha: i. Zust. auf Japan,
2, Zust. ebenfalls auf Japan und 3. Zust. auf Japan und im Buche
selbst; Lüttich: S. Dr. H. v. Winiwarter, 2. und 3. Zust auf Japan.
993. La mere aux Satyrions. (Die Satyrenmutter. R. — , D. 407.) Radierung,
braun mit gelbem Tondruck, oder farbig von mehreren Platten. Von A. Bertrand
nach dem im Besitze von Ed. Deman in Brüssel befindlichen Originalaquarell von
F. Rops. Bf. B: 0,208, H: 0,310; F. B: 0,268, H: 0,398. Fassette. Stumpfe Ecken.
In einem Zimmer neben dem Kamin sitzt, nach links gewendet, ein nacktes
Weib auf einem Sofa, umgeben von zwölf jungen Satyren.
1. Zust. Im Unterrande als Remarquen der Kopf eines alten Weibes und eines
Narren.
2. Zust. Ohne Remarquen.
Wurde von Gustave Pellet als Heft mit den Abdrücken aller einzelnen Platten
herausgegeben. Am Umschlage »Soetkin und der kleine Uylenspiegel neben der
leeren Wiege«, »Zudwest«, ein stehender Seemann (le pecheur). Zwei Titelblätter,
das zweite mit dem Kopfe eines Jesuiten nach rechts und der I. Etat vom Um^
schlage. (Zusammen Umschlag und siebzehn Blatt.)
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 33, und in C. Lemonnier, F. R. 190S.
Reproduktion in Lichtdruck vom Wiener Verlage.
Brüssel: Mit Remarque eines Weiberkopfes; Hamburg: Mit zwei Remarquen
am Unterrande: Ein Weiberkopf und ein Narr; S. Mascha: i. Zust. auf Japan.
994. Le Scandale. (R. — , D. 581.) Farbige Radierung von
mehreren Platten, von Albert Bertrand nach dem Aquarelle von Feli*
cien Rops (gehörte H. A. Tricaud, jetzt im Besitze von Lord Carnavon,
der es 1899 in der Auktion Tricaud um 6000 Frs. gekauft hat). Bf
B: 0,035, H: 0,275; P. B: 0,412, H: 0,380. Fassette. Runde Ecken.
Vier sitzende und zwei stehende Holländerinnen bei einer sieht*
lieh äußerst interessanten Kaffeeunterhaltung in einem Zimmer, dessen
weites Fenster den Ausblick auf Schiffe gestattet. Acht Platten, deren
Einzelabdrücke ebenso in den Handel gekommen sind wie die fertigen
Abdrücke von allen Platten.
Mascha, Rops und sein Werk 25
386
1. Zust Mit Remarque eines braunen Polichinells im Unterrande.
2. Zust. Ohne Remarque.
Auf dem Umschlage des von G. Pellet herausgegebenen Heftes
der einzelnen Zustände sind:
I. Die marotte macabre. 2. Der Bauer mit dem Totenkopf (le paysan a. la
tete de mort, buste d'un homme en bonnet rond, paysage au fond, Bf. B: 0,067,
H: 0,122). Wurde auch separat gedruckt und verkauft. Abgebildet in Ramiro,
Rops 1905, bei pag. 153. 3. Manon Lescaut, schlechte Heliogravüre, gewöhnlich hand;
koloriert nach einer Originalzeichnung von Rops: Junges Mädchen in Rokokokostüm
vor dem Toilettespiegel. Unterhalb ein kleiner ebenso kostümierter Amor als Gitarre^
Spieler. Bf. B: 0,095, H: 0,100. 4. Anstatt Manon Lescaut mitunter auch Madame M.,
d. i. eine Gans mit Damenhut (Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 202.).
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 458, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 96,
in Ramiro, Rops 1905, bei pag. 186, und in F. R., Neue Folge, pag. 35.
Brüssel; Hamburg: i. Zust. auf Kupferdruckpapier mit Verleger*
zeichen Gustave Pellets; S. Mascha: i. Zust. auf Kupferdruckpapier;
Wien: K. K. graph. Lehr* und Versuchsanstalt.
995. La tentation de Si Antoine. (Die Versuchung des heiligen
Antonius. R. — , D. 620.) Radierung von Jean la Palette. (Fr. Cour*
boin?) nach dem Originalaquarell von Felicien Rops als Illustrations*
beilage von Ramiros Catalogue de l'oeuvre grave. Bf B: 0,101, H:
0,133, P. B: 0,141, H: 0,185. Schmale Fassette. Runde Ecken.
Vor dem in einem Folianten »de Continentia Josephi« lesenden
Heiligen in Mönchsgewand erhebt sich ein Kruzifix, dessen Heiland
nach vorn herabsinkt und durch ein gekreuzigtes unbekleidetes junges
Mädchen ersetzt wird. Hinter demselben ein grinsender Dämon.
Rechts unten das Schwein auf andern Folianten stehend. Links oben
zwei Amoretten mit Totenköpfen. Rechts unten signiert Felicien Rops.
Vier Zustände, dessen letzter mit dem Titel.
In der Luxusausgabe mit Remarque ohne Schrift und mit Schrift
ohne Remarque.
Reproduktion der fast ausschließlichen Kontur in Zinkhochätzung mit gedruckter
Aufschrift: La Tentation de St. Antoine de Felicien Rops, und mit eingedrucktem
Flattenrand Bf B: 0,120, H : 0,190. Fassette. Runde Ecken. Anstatt des Folianten ein
Zettel mit der Aufschrift: Cher ami! ci^joint un Croquis d'apres la tentation, I. Leiris.
Heliogravüre in großem Maßstabe von A. Bertrand nach der aquarellierten
Originalzeichnung. Unvollendet. Bf. B: 0,404, H: 0,549, F. B: 0,476, H: 0,630.
Ohne Fassette. Runde Ecken.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 418, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 46,
in Ramiro, Rops 1905, pag. 74, in Ed. Fuchs, Die Karikatur II, in Richard Muther,
Geschichte der Malerei im 19- Jahrhundert, III., pag. 597.
Brüssel; Hamburg: In der Luxusausgabe des Kataloges, und als
Remarque unten ein liegendes junges Mädchen; S. Mascha: 4. Zust.
im Buche selbst, Reproduktion auf rosa Papier und Heliogravüre
Bertrand (angeblich einziger Abdruck),
996. La femme en croix, oder la croix, oder Eiude pour la tentation
de St. Antoine. (Die Gekreuzigte. R. -, D. -.) HeHogravüre und
587
Vernis mou. Bf. B: 0,219, H: 0,272, P. B: 0,259, H: 0,330. Fassette.
Stumpfe Ecken.
Junges Mädchen ist über ihren Dessous an ein Kreuz befestigt.
Am rechten Querbalken sitzt eine Eule. Rechts unten Felicien Rops
und Etüde pour la tentation de St. Antoine. Es existieren auch Drucke
auf Seide.
Abgebildet in Ramiro Rops 1905, pag. 207, und ebenda pag. 142 speziell er;
wähnt, dann abgebildet in F. R. Neue Folge pag. 17, in Ed. Fuchs, Die Frau in
der Karikatur.
Reproduktion in Photogravüre von Braun, Clement &. Co. im Auktionskataloge
H. W. Bf. B: 0,118, H: 0,177, P- B: 0,140, H: 0,202. Reproduktion in Lichtdruck
von Stern, Wien, und vom Wiener Verlage.
Brüssel; Hamburg: Geripptes hell. Büttenpapier und im Auktions*
kataloge H. W. .; S. Mascha: auf Creswickpapier; München; in der
S. Wilhelm Weigand.
997. Les trois Contemporains. (Drei Zeitgenossen. R. — , D.
Notes et Errata.) Radierung, Aquatinta, Kalte Nadel und Vernis:=
mou von A. Bertrand nach Rops Originalölgemälde, das 1905 in der
Exposition retrospective de l'Art beige in Brüssel ausgestellt gewesen
war. In Schwarz und farbig von mehreren Platten. Bf. und P. B:
0,462, H: 0,627. Breite Fassette. Abgerundete Ecken.
Ältere Frau in anliegender lichter Haube in \;,, Profil nach rechts.
Vor ihr ein junges Mädchen in Profil nach rechts in geschlossenem
Hütchen. Hinter beiden links ein Herr mit Zylinderhut, in V4 Profil
nach rechts. Halbfiguren.
S. Mascha: Schwarz auf holl. Bütten mit Wz. Arches und mehr;=
farbig auf Whatman mit Sz. Vos.
998. La marchande de Krickels. (Die Krickelshändlerin. R. — ,
D. — ) Radierung, Aquatinta, Kalte Nadel und Vernis^mou von A. Bert*
rand nach der im Besitze von Frau Ciaire Demolder=Rops in Essonnes
befindlichen (B: 0,265, H: 0,300) Originalzeichnung. Bf. B: 0,263,
H: 0,297, P. B: 0,310, H: 0,390. Ohne Fassette. Runde Ecken.
Lebensgroßer Kopf einer alten Frau in ^/^ Profil nach rechts mit
weißer Haube und straff herabhängenden Haaren, die das rechte Auge
und die rechte Gesichtshälfte fast verdecken. Rechts signiert, F. Rops.
Abgebildet in F. R. Neue Folge, pag. 8.
S. Mascha: auf Japan.
999. La Chronique. (R. — , D. 711.) Titelbild zum Werke
»A Naples« von Victor Hallaux. Radierung von F. Jasinski nach dem
Originalgemälde von F. Rops im Besitze von Ed. Deman in Brüssel.
Bf. B: 0,086, H: 0,145, P. B: 0,116, H: 0,185.
Ein junges Weib, in Straßentoilette, mit Zwicker und mit den
Worten »La Chronique« auf dem erhobenen Kleid, stützt sich mit
der Rechten auf eine große Gänsefeder. Am Kopfe sitzt eine flug*
25*
588
bereite Ente mit ausgebreiteten Flügeln. In der Linken hält sie ein
Blatt mit dem Titel: »La Chronique«. Am Rücken trägt sie in einer
Bütte fünf Enten, die aus Papierrollen ihre Schnäbel herausstecken. Die
Papierrollen tragen die Bezeichnungen: Z, Vrebos, Soum. ., Petrus,
Victor de la Hesbaye, K. Stur.
1. Zust. Wie beschrieben.
2. Zust. Die Papierrollen enthalten andre Inschriften, z. B. an*
statt Z: Hannon, anstatt Soum. .: Jean d'Ardenne.
Brüssel: 2. Zust; S. Mascha: i. Zust. auf holl. Büttenpapier
mit Wz. M. B. M. und 2. Zust. auf dünnem Japan.
1000. Büste de Figurant. Pedagogique. (R. — , D. — .) Radierung
und Vernis mou. Bf. und P: 0,095, H: 0,065. Kopf eines Statisten
mit Hut und Halskrause, in ^/^ Profil nach links, Kopf eines älteren
Mannes nach links, Torso einer bekleideten Frau, mit Aquatinta am
Ärmel. Die Originalplatte bei Frau Ciaire Demolder*Rops.
Lüttich: S. Rassenfosse; S. Mascha.
looi. Tete de Polichinelle. Pedagogique. (R. — , D. — .) Vernis
mou. Bf. und P. B: 0,090, H: 0,048. In der Mitte der Kopf eines
Polichinells mit Zweispitz, das Gesicht fast unkenntlich. Darunter
der Kopf eines Mannes mit langen Haaren und weichem hohem Hut.
Inschrift: »Plume« in Spiegelschrift.
Lüttich: S. Rassenfosse. Holl. Büttenpapier ohne W. Z.
1002. Bartolo. Pedagogique. (R. — , D. — .) Vernis mou und
Aquatinta. Bf. und P. B: 0,186, H: 0,133.
1. Zust. Büste Bartolos mit schwarzer Kappe und Halskrause,
en face, lachendes Gesicht; Skizze des Kopfes einer alten Frau in
Profil nach links mit Kopfhaube (Vernis mou). Ferner eine Land?
Schaft mit einem Baum in rechteckigem Feld in flüssiger, mit einem
Pinsel aufgetragenen Aquatinta. Mehrere Aquatintaflecke.
2. Zust. Rechts von Bartolo der lachende Kopf eines jungen
Mannes, en face, ein unbestimmter Männerkopf, Gesicht eines älteren
freundlichen Mannes mit Bart, Kopf eines bretonischen Bauern,
Lüttich: S. Rassenfosse: i. Zust. Altes geripptes Papier, W. Z:
A. G. 2. Zust. Van*Gelder* Papier mit W. Z: Posthorn
1003. La derniere des pedagogiques, pedagogique au pied, tesson
humain. (Letzte Studie. R. 594, D. 181.) Vernis mou. Bf. und P.
B: 0,140, H: 0,100. Fassette. Runde Ecken.
Neun Studien: i . Büste einer mageren und reifen Frau, en face, mit
flachem, nach rückwärts aufgesetztem Hut. 2. Studie eines Fußes.
3. Ein kleines Gesicht ohne Bart mit gewellten Haaren. 4. Kopf einer
jungen Frau in Vi Profil nach links. 5. Enfacegesicht eines Kindes.
6. Profilkopf, nach links, eines Mannes mit weichem Hut und mit
389
einer Zigarette im Munde. 7. Ein kleines graues Enfacegesicht 8, Kopf
eines bärtigen Amerikaners mit hohem Hut, in ^/^ Profil nach rechts.
9. Enfacekopf eines Galeerensträflings.
1. Zust. Es fehlt Nr. 9.
2. Zust. Wie beschrieben.
3. Zust. Die Platte zerschnitten: a) Der kleinere Teil mit Nr. i,
7 und der Hälfte von 6 als »Tesson humain« in den Kunsthandel
gelangt, b) Der größere Teil mit den übrigen Nummern.
S. Mascha: 2. Zust. Altes geripptes Papier. Mit Rötel sign.
F. R. und 3. Zust. lit. b auf Japan.
1004. Ecce Diabüü mulisr. (R. — , D. — .) Retuschierte Heliogravüre von
A. Bertrand. Nach Fehcien Rops. P. B: 0,179, H: 0,240. Ohne Fassette. Stumpfe
Ecken.
Ein junges Mädchen mit Maske und offenem Mieder ist vom Unterleibe hinab
bloß Skelett, hat die Linke am Kopfe und hält mit der Rechten ein Schambein in
die Höhe. Darüber die Inschrift: Tres insaturabilia: Infernus, terra et os vulvae
(St. Augustin). Rechts: Ecce Diaboli mulier! Sieht wie eine lavierte Bleistift«
Zeichnung aus.
Reproduktion Stern, Wien, Lichtdruck.
Hamburg; S. Mascha: auf Kupferdruckpapier.
1005. Cocotiocratie oder le faune vaincu. (R. — , D. — .) Heliogravüre nach
zwei zusammengestellten Originalzeichnungen von Felicien Rops. Bf und F. B:
0,308, H: 0,438. Schmale Fassette. Stumpfe Ecken.
1. In der Mitte reitet eine junge Faunin auf einem jungen Faun, der mit den
Knieen und Händen sich auf den Boden stützt. Darunter von Rops Handschrift:
Cocottocratie. Rechts das Monogramm F. R. Originalzeichnung erwähnt im Auktionss
kataloge H. W. .
2. Um dieses Mittelbild herum nachstehende Darstellungen, die nach den in
Hamburg befindlichen Originalfcderzeichnungen auf dem Blatte »la grande femme
ä la fourrure assise« Nr. 507 (R. 46) photogravürt worden sind: Zwei Männer und
ein altes Weib in Halbfigur vor einem offenen Buche: Darwin. De l'origine des
especes. Kopf einer jungen Holländerin mit Flügelhaube, ein Bauer mit langem
Rock in Rückenansicht, der Torso eines jungen Mädchens von rückwärts gesehen.
Skizze eines Baumes. Frofilkopf, nach rechts, eines jungen hageren Mädchens mit
Hut, Aufschrift: Tarde venientibus ossa! Ein sitzender Bauer mit Hut in Profil
nach links, Kniestück. Flul^landschaft; links eine gedeckte Barke. Halbfigur eines
alten Mannes mit hohem Hut und Kokarde. Aufschrift: Lc maire etait un vieux
republicain. Eine Flasche. Vgl. Ramiro, Rops 1905, Nr. 35.
Das Mittelbild abgebildet in Ramiros Supplement pag. 112, in l'Art et le beau
Nr. 6, pag. 135, dann in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs,
in F. R. von Gustave Kahn und in C. Lemonnier, F. R. 1908. Die Landschaft ist
ebenfalls abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 135.
Hamburg: Das Mittelbild allein; S. Mascha: auf Japan.
1006. Le doigt dedans. (Der Finger im Mund. R. — , D. — .) Heliogravüre.
Bf und P. B: 0,119, H: 0,170. Fassette. Stumpfe Ecken.
Vor dem aufgeschlagenen Buche »Le doigt dedans« zwölf SonnetsparTh. Hannon«
(Der Titel des Buches lautet richtig: Monsieur de la Braguette. Les treize Sonnets
du doigt dedans. DomrernysLa^Pucelle (Vosges). Au couvent des Puce^Travailleuscs.
590
Avec Approbation steht ein junges, bloß mit einem Hut bekleidetes Mädchen und
hat den kleinen Finger der rechten Hand im Munde. Rechts unten F. R.
Abbildung in Ramiros Catalogue Nr. 365.
Hamburg: Aquarelliert; S. Mascha: auf Japan.
1007. Premiere pose. (Das erste Modellstehen. R. — , D. — .) Heliogravüre
schwarz oder mehrfarbig von der eingefärbten Platte nach Rops. Bf und P. B:
0,082, H: 0,199. Fassette. Stumpfe Ecken.
Schüchternes junges Mädchen mit Jägerhut in ganzer Figur, beinahe en face,
mit entblößtem Oberkörper. Maschenschuhe. Links unten: Felicien Rops.
Originalzeichnung einer Variante erwähnt im Auktionskataloge H. W . .
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 113, und in Gustave Kahn, Das
Weib in der Karikatur Frankreichs.
S. Mascha: auf Japan.
1008. La femme au masque. (Die Dame mit der Maske. R. — , D — .) Helios
gravüre nach einer Kopie nach der im Besitze von Ed. Deman in Brüssel befindlichen
aquarellierten Originalzeichnung von F. Rops in brauner oder mehrfarbiger Helio;
gravüre. Bf B: 0,217, H: 0,286, P. B: 0,270, H: 0,338. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Frauenbüste in ^Jt Profil nach rechts. Der Kopf auf die rechte Hand gestützt,
die einen geschlossenen Fächer hält. Eine schwarze Maske ist über Stirn und kurzem
Schleier in die Höhe geschoben. Rechts oben weiß auf dunklem Grund: F. Rops 79.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 39 und in C. Lemonnier. F. R. 1908.
S. Mascha: Braundruck auf Japan; München: in Farben im Kgl. Kupferstichs
kabinett; Paris: Reproduktion von Braun, Clement 6^ Co. in der Bibliotheque nationale.
1009. La femme ä la toilette, ou la toilette. (Die Frau bei der Toilette. R. -.
D. — .) Heliogravüre. Bf B: 0,064, H: 0,112, nach einer schlechten Zeichnung,
die nicht von Rops stammt; P. B: 0,121, H: 0,171. Fassette. Runde Ecken.
Junge Dame in Prinzeßkleid steht in Rückenansicht vor ihrem Toilettetisch
und wäscht sich mit einem Schwämme den Hals.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: auf Japan.
loio. Sidi Okba oder Femme algerienne. iR. -, D. — .) Heliogravüre nach
einer Originalzeichnung von F. Rops. Bf und P. B: 0,122, H: 0,197. Fassette.
Stumpfe Ecken.
Ein Fellachenweib, vollkommen eingehüllt bis auf das freie Gesicht, stehend
in Ganzfigur, hält mit der Linken einen Krug in die Höhe. Rechts: Felicien Rops
Sidi Okba 1888.
Die Originalzeichnung erwähnt im Auktionskatalog H. W. Abgebildet in
Ramiros »Supplement«, pag. 35 und 133.
S. Mascha: auf Japan.
loii. Le botaniste. (Der Botaniker. I. Platte. R. -, D. -.) Heliogravüre
nach Rops. Bf und P. B: 0,240, H: 0,152. Fassette. Stumpfe Ecken.
Die größere linke Hälfte der Platte enthält Text: Voyons, Mr. Felicien etc.
(8 Zeilen). Rechts davon das Brustbild eines reifen Mannes nach rechts gewendet,
der mit Vergrößerungsglas und Brille eine Blüte untersucht. Unten in der Mitte
das Monogramm F. R.
Die Originalzeichnung erwähnt im Auktionskataloge H. W.
Abbildung in Ramiros »Supplement«, pag. 20.
S. Mascha: auf Japan. Mit Rötel signiert F. R.
; __^_ 391
1012. Le botaniste. (Der Botaniker. II. Platte. R. — , D. — .) Heliogravüre
nach Rops. Bf. B: 0,205, H: 0,284; P. B: 0,229, H: 0,320. Ohne Fassette. Spitze
Ecken.
Ein alter Mann mit Schlafrock sitzt im Lehnstuhl und untersucht mit Zwicker
und Lupe eine Pflanze. Auf den Knieen hat er eine offene Botanisierbüchse. Am
Tische steht eine Vase mit Blattpflanze, ein Trinkglas mit kleiner Pflanze und ein
Buch. Auf einem Bücherkasten drei ausgestopfte Vögel und eine Schlange im Glas.
An der Wand eine Affiche Homo simius. Links unten: Dianthus splendens.
Caryophyllees! Felicien Rops.
Ramiro, Rops 1905, Nr. 23. Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 124,
in F. R. von Gustave Kahn und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: auf Japan; München: Kgl. Kupferstichkabinett.
1013. Les gianeuses. (Die Ährenleserinnen. R. — , D. — .) Heliogravürenach
einer Originalzeichnung von F. Rops. Braundruck oder auch in mehreren Farben
von der eingefärbten Platte. Bf. und P. B: 0,153, H: 0,210. Ohne Fassette.
Ähnliches Sujet wie bei Millet.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 128, in F. R. von Gustave Kahn.
München: Kgl. Kupferstichkabinett.
1014. L'homme ä la redingoie avec la tete au chapeau mou. (Der
Spaziergänger. R. — , D. — .) Radierung. Bf. und P. B: 0,232, H: 0,158.
Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
Ein Herr in langem Rock in Rückenansicht auf dem Felde.
Am Boden stehen zwei Zylinderhüte. Rechts umgekehrt die Büste
eines jungen Mannes mit weichem Hut.
S. Mascha: Holl. Büttenpapier mit Wz. Freres.
1015. La gardeuse d'abeilles. (Die Bienenzüchterin. R. — , D. — .) Heliogravüre.
Bf. B: 0,265, H: 0,161; P. B: 0,322, H: 0,228. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Rechts sitzt unter einem Schirm ein Bauernweib auf einem Stuhl, nach links
gewendet, und spinnt. Links vor ihr in der Landschaft ein bedeckter Karren mit
acht Bienenkörben. Links unten: La gardeuse d'abeilles. Felicien Rops. San Remo 75.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 126, in F. R. von Gustave Kahn.
Es existiert auch eine (mitunter handkolorierte) gewöhnliche Photographie
des Brustbildes von obigem Bauernweibe, die als »La fileuse« verkauft wird.
S. Mascha: auf Japan.
1016. Retour des champs. (Rückkehr vom Felde. R. -, D. -.) Heliogravüre
nach einer Originalzeichnung von Fei. Rops. Bf. und P. B: 0,216, H: 0,310. Ohne
Fassette. Stumpfe Ecken.
Junge Bäuerin mit hohem Hut, eine Garbe unter dem linken Arm, führt mit
der Rechten einen Knaben, der sich nach rückwärts umwendet. Im Hintergrunde
ein stehender Bauer. Links unten signiert: Felicien Rops, Sluys 1875.
Variante in Ramiro, Rops 1905, pag. 157, abgebildet.
Hamburg: auf Japan; S. Mascha: auf Japan; München: auf Japan.
1017. L'etudiant. (Der Student. R. —, D. -.) Heliogravüre nach einer Original*
Zeichnung von Fei. Rops. Bf. und P. B: 0,180, H: 0,227. Fassette. Stumpfe Ecken.
An einem Schreibtisch sitzt, nach rechts gewendet, ein junger Mann und
schreibt. Vor ihm auf dem Tisch ein Topf mit einer Blattpflanze. Rechts unten:
NieuportsBains, 7-1^ 1878. Vgl. Ramiro, Rops 1905, Nr. 23.
S. Mascha: auf Japan; München: Kgl. Kupferstichkabinett.
392
loiS. Le remouleur. Der Schcerenschleifer. R. — , D. — .) Heliogravüre nach
einer getuschten Federzeichnung. Bf. B: 0,126, H: 0,200; P. B: 0,147, H: 0,222.
Ein Scheerenschleifer, in Profil nach rechts, arbeitet an seinem Schleifstein.
Links unten signiert F. R. Als Tafel, pag. 154, in Ramiro, Rops 1905.
Wurde von Pellet als Illustration auf dem Umschlage der von ihm als Heft
herausgegebenen Reproduktion Alb. Bertrands »Die Frau mit dem Hampelmann«,
Nr. 837, verwendet.
S. Mascha: Im Buche selbst.
1019. Le fossoyeur. (R. — , D. — .) Heliogravüre nach Rops. Bf. B: 0,155,
H: 0,150.
Ein alter Mann mit kleinem, rundem Hut hält in seiner Rechten eine große Sichel.
Erwähnt in den Mitteilungen für Bücherfreunde Nr. 23 von Adolf Weigel,
Leipzig, Nr. 82.
1020. Charges d'Armand Gouzien. (I. Karikatur von Armand Gouzien. R. — ,
D. 720.) Heliogravüre. Bf und P. B: 0,337, H: 0,298. Schmale Fassette. Stumpfe
Ecken.
In sechs Bildern wird allmählich aus einem springenden Bock Armand Gouzien
am Pianino. Rechts unten F. R. Wurde nach der Originalzeichnung von Fei. Rops
durch Gouziens Witwe veranlaßt.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 437, und in F. R. et son oeuvrc 1897, pag. 58.
S. Mascha: auf Japan, mit Rötel signiert F. R.
1021. II. Karikatur von Armand Gouzien. (R. — , D. — .) Heliogravüre. Bf. und
P. B: 0,237, H: 0,300. Fassette. Stumpfe Ecken.
Gouzien, mit dem Modell eines langen Klaviers unter dem linken Arme,
balanciert mit der Rechten ein Herz. In der Rocktasche »Coeurs beiges«. In den
Lüften Kunstenthusiastinnen und Noten. Unter einer Inschrift »Joie immoderee etc.«
die Marionette eines Wächters mit Hund. Wurde nach Rops Originalzeichnung
von der Witwe Gouziens veranlaßt. Vgl. Ramiro, Etudes etc.
S. Mascha: auf Japan, mit Rötel signiert F. R.
1022. La femme en noir. (Die Dame in Schwarz. R. — , D. — .) Heliogravüre
von Pellet erst 1907 08 veranlaßt nach einer Originalzeichnung von F. Rops, im
Besitze von Ed. Sagot in Paris (Auktionskatalog H. W.). Bf. B: 0,101, H: 0,187;
P. B: 0,150, H: 0,250. Fassette. Stumpfe Ecken.
Vor einem dunkleren Vorhang steht, an einen Tisch gelehnt, en face, ein junges
Mädchen mit langen Handschuhen, welches ihre Linke mit Fächer in die Hüfte
stemmt. Links unten: A mon vieil ami Liesse, en souvenir de son premier Succes.
Fely Rops 1879. La dame en noir.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 47, und in C. Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: auf Japan.
1023. La pierreuse, Vieille garde. (Die Straßendirne. R. -, D. — .) Helio=
gravüre von Bertrand nach der im Besitze von Eugene Demolder in Essonnes be;
findlichen Originalzeichnung von Felicien Rops. Originalzeichnung »La pierreuse
(exposition retrospective de l'art beige in Brüssel 1905. Nr. 828. Vieille Garde)«.
Bf und P. B: 0,182, H: 0,226. Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
Unter einer Straßenlaterne, die den dekolletierten Oberkörper scharf modelliert
beleuchtet, lehnt eine Dirne in Straßenkleid mit einer in die Stirne geneigten Tocque
und Halbschleier an der Mauer. Rechts oben als Monogramm F. R.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 36, und in C. Lemonnier, F. R. 1908,
als neuerliche Heliogravüre.
S. Mascha: auf Japan.
393
1024. Le quatrieme verre de Cognac. (Das vierte GlasCognac. R. — , D. — .)
Heliogravüre nach Rops. Bf. und P. B: 0,257, H: 0,402. Fassette. Abgerundete
Ecken.
Ein Weib mit gemeinem Gesichtsausdruck und halbentblößtem Oberkörper
sitzt, nach links gewendet, an einem einfachen Tisch, auf dem eine Flasche mit einem
kleinen Glase steht. Sie hört dem eindringlichen Gespräche eines hinter ihr sitzenden
jungen Mannes zu. Links oben, anscheinend in gefälschter Handschrift: Le quatrieme
verre de Cognac. Felicien Rops. Vgl. Ramiro, Rops 1905, Nr. 21 und pag. 70.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 132, und in Gustave Kahn, Das
Weib in der Karikatur Frankreichs, dann in F. R. von Gustave Kahn.
S. Mascha: auf Japan; Paris: in der Bibliotheque nationale.
1025. Le gandin ivre oder un cafe au Ridyck. (Der trunkene Lebemann. R. — .
D. — .) Heliogravüre nach einer Originalzeichnung von F. Rops aus dem Jahre 1876.
Bf. B: 0,268, H: 0,186; P. B: 0,315, H: 0,233. Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
Vor einem kleinen Kaffeehaustischchen mit einer Flasche Champagner und
zwei Kelchen sitzt zurückgelehnt ein betrunkener junger Mann, und neben ihm ein
Mädchen des Hauses, in der Toilette aus der Zeit des dritten Kaiserreichs, und scheint
ihn zum weiteren Trinken zu animieren. Im Hintergrunde das Büfett mit Patron
und Patronin und ein zweites Paar. Rechts unten voll signiert. Vgl. Ramiro,
Rops 1905, pag. 25.
Abgebildet in Ramiro, Rops 1905, pag. 191, in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 121,
in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur Frankreichs, und in Fr. Blei, »Fei. Rops«,
dann in F. R. von Gustave Kahn.
Verkleinerte Reproduktion in Lichtdruck. Inschrift: Nr. 13. Un cafe au
Ridyck, Helio, FortiersMarotte, Paris.
S. Mascha: auf Japan mit Sz. Cousin und Reproduktion Pellet; München:
auf Japan mit Sz. Cousin.
1026. La saisle oder l'hulssier. (Die Pfändung. R. — , D. — .) Heliogravüre
nach einer Originalzeichnung von Felicien Rops aus dem Jahre 1S77. Bf B: 0,286,
H: 0,216; P. B: 0,341, H: 0,280. Ohne Fassette. Stumpfe Ecken.
Junge Dame im Morgenkleid sitzt in ihrem Salon, nach links gewendet. Ihr
Verehrer mit Salonrock und Monocle steht hinter ihr, als ein Gerichtsvollzieher
mit Hut und Dossier eingetreten ist und ihr mit erhobener Rechten eine entschiedene
Mitteilung macht. Rechts unten signiert: Felicien Rops, Paris 77- Vgl. Ramiro,
Rops 1905, Nr. 31.
Abgebildet in la Plume Nr. 172, pag. 466, in F. R. et son oeuvre 1897, pag. 98,
in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 131, und in Gustave Kahn, Das Weib in der Karikatur
Frankreichs, dann in F. R. von Gustave Kahn.
S. Mascha: auf Japan.
1027. Las habllleuses de Saint Joseph oder les pretresses de St. Joseph. (Die
Verehrerinnen des heiligen Josef R. — , D. — .) Heliogravüre. Bf B: 0,108, H:
0,162, P, B: 0,128, H: 0,188. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Vor der hieratisch steifen Statue des heiligen Joseph stehen drei alte Frauen,
von denen die eine seinen Körper aus der Nähe besichtigt, während die zweite für
ihn einen Blumenkranz in der Hand hält und die dritte über den Mangel an Bes
kleiung der Statue entrüstet ist. In der rechten unteren Ecke F. R. Ramiro »Supple«
ment« und Rops 1905, pag. 112.
Abgebildet in F. R., Neue Folge, pag. 62. Die Originalzeichnung erwähnt
im Auktionskataloge H. W.
S. Mascha: auf Japan.
1028. La repetition. (Die Probe. R. — , D. — .) Farbige Heliogravüre nach
Rops. Von Pellet veranlaßt.
394
Eine unbekleidete Artistin hängt mit den Füßen in einem Ring und hält mit
dem Munde ein Gewicht. Daneben der Direktor.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 130, in Gustave Kahn, Das Weib in
der Karikatur Frankreichs und in C. Lemonnier, F. R. 1908, in F. R. von Gustave Kahn.
1029. L'entr'acte de Minerve. (Minerva im Zwischenakt. R. — , D. — .) Farbige
Heliogravüre von der eingefärbten Platte nach der gleichnamigen Originalzeichnung
aus den »Cent croquis«. Bf. B: 0,145, H: 0,211, P. B: 0,180, H: 0,252. Keine
Fassette. Spitze Ecken.
Eine CircussStatistin , teilweise als Minerva kostümiert, sitzt, nach rechts ges
wendet, an einem Tisch in der Circusgarderobe und trinkt aus einer Schale. Hinter
ihr ein Clown mit ausgebreitetem Schal. Die Originalzeichnung erwähnt im Auktions*
kataloge H. W. Vgl. Ramiro, Rops i9o5, Nr. 18.
Abgebildet in l'Art et le beau Nr. 6, pag. 103, und in Gustave Kahn, Das Weib
in der Karikatur Frankreichs, in F. R. von Gustave Kahn. Neuerliche Heliogravüre
in C. Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: auf Japan; München: Kgl. Kupferstichkabinett.
1030. Bonne volonte. (Der gute Wille. R. — , D. — .) Farbige Heliogravüre
von mehreren Platten. Von Pellet erst 1907/08 veranlaßt. Bf. B: 0,186, H: 0,276,
P. B: 0,228, H: 0,341. Fassette. Stumpfe Ecken.
Kniestück eines jungen Mädchens, in Profil nach links, mit Hut und aufge;
lösten roten Haaren. Oben rechts: Bonne volonte. Unten links: Felicien Rops 89.
Abgebildet in C. Lemonnier, F. R. 1908.
S. Mascha: auf Creswickpapier.
103 1. La pieuvre. (Der Blutsauger. R. — , D. — .) Farbige Heliogravüre von
mehreren Platten. Nach Fei. Rops. P. B: 0,215, H: 0,170. Breite Fassette. Runde Ecken.
Über einem jungen Mädchen, das auf einem Sofa ausgestreckt liegt, hat sich
ein Ungeheuer niedergelassen, das aus einem Vogelkopf mit großen Augen und
scharfem Schnabel und einer großen Anzahl von Saugarmen besteht. Die Saugarme
haben das Mädchen von allen Seiten umschlungen, der Schnabel hat am Gürtel
den Leib aufgehackt, bis das Blut rieselt. Links unten: La Pieuvre.
S. Mascha: auf Creswickpapier.
1032. Jamals assez. Jamals trop. (R. — , D. — .) Heliogravüren. Zwei Gegen»
stände nach Originalzeichnungen von Rops, die als Randzeichnungen eines Abdruckes
von »Poisson rare« in der Auktion Holtzer am 12. und 13. November 1896 in Paris
veräußert wurden. Bf. und P. B: 0,102, H: 0,210. Fassette. Stumpfe Ecken.
Isishermen, von vorn mit sechs Reihen Brust, und von rückwärts mit vier
Reihen Hinterteil. Von Pellet in den Handel gebracht.
S. Mascha: auf Japan.
1033. Les tarifs. (Die drei Tarife. R. — , D. —.1 Drei Heliogravüren. Nach
Ropsschen Entwürfen, deren Originale (?) sich in der Hamburger Kunsthalle befinden,
mehrere Jahre nach seinem Tode ausgeführt und von Pellet in den Kunsthandel
gebracht. Satiren auf Fran(;. Coppee und Deroulede, ehem. Präsidenten der »la
patrie frangaise« (daher das Wortspiel Patrice). CladeLInstrument laxatif.
1. Tarif, i. Avec Illusion riche! Bf und P. B: 0,140, H: 0,171. Unterhaltung
eines jungen Mädchens mit einem Schlauch, der von einem als Mitglied der Akademie
gekleideten Automaten ausgeht.
2. Tarif. 2. Avec Illusion simple. Bf. und P. B: 0,143, H: 0,221. Ebenfalls;
aber der Schlauch geht von einem Gefäß aus, welches mit »Produit de la patrice
de Mr. Fran(;ois Coppee, garanti pur« bezeichnet ist.
3. Tarif. 3. Sans Illusion. Bf. und P. B: 0,160, H: 0,130. Ebenfalls. Das
vereinfachte Instrument trägt die Bezeichnung »Mr. Cladel«.
S. Mascha: auf Japan.
395
I034- Tete de Femme, essai de lavls. (R. — , D. — .) Aquatinta.
Bf. u. P. B: 0,045, H: 0,058.
Unbedeutende Studie mit flüssiger Aquatinta eines kaum kennt*
liehen Kopfes einer Frau. Die Originalplatte im Besitze von Frau
Ciaire Demolder^Rops.
S. Mascha: auf Japan.
1035. Tete de vieille Femme. (R. — , D, — .) Radierung. Bf.
und P. B: 0,044 H: 0,045. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Kopf einer alten Antwerpnerin mit hoher Haube, Kopf* und
Brusttuch, in Vi Profil nach links. Die Originalplatte im Besitze von
Frau Ciaire Demolder*Rops.
S. Mascha: auf Whatmanpapier.
1036. Frauentorso mit zwei Köpfen. (R. — , D. — .) Vernis^mou
und Aquatinta auf Zink. Bf. und P. B: 0,067, H: 0,099. Fassette.
Spitze Ecken.
Kopf, Rumpf und rechter Schenkel einer jungen nach rechts ge*
kehrt sitzenden Dame in Rückenansicht. Am Kopfe eine Haube mit
schwarzem Bande, das Hemd läßt den oberen Teil des Rückens sehen
Daneben ein unbestimmter Männerkopf, dann die Büste einer Ant#
werpnerin in ^1^ Profil nach links, mit Kopftuch und hohem Hut.
S. Mascha: auf dickem Japan.
Die Originalplatte im Besitze von Frau Ciaire Demolder*Rops.
1037. Bartloser Männeritopf mit Schlafhaube. (R. — D. — .)
Radierung und Aquatintaversuch auf einer Elfenbeinplatte, die sich
im Besitze von Frau Ciaire Demolder^Rops befindet. Bf. und P. B:
0,053, H: 0,075.
Nach links gewendet, mit sehr wenig Schattierung. Darunter
ein kleinerer unbestimmter Kopf. Kritzeleien und Aquatintaflecke.
S. Mascha: holl. Büttenpapier, Wz. Arches.
1038. Kopf einer Antwerpnerin. (R. — D.— .) Kaltnadelstudie auf
einer Elfenbeinplatte, die sich im Besitze von Frau Ciaire Demolder«
Rops befindet. Bf. B: 0,052, H: 0,075. Ohne Fassette. Spitze Ecken.
Links in der Mitte der Platte der Profilkopf einer Antwerpnerin
nach Hnks, mit Kopftuch und hohem Hut. Kritzeleien mit und ohne
Grat. In der rechten unteren Ecke ein unbestimmter ganz kleiner Kopf.
S. Mascha: auf holl. Bütten, Wz. Arches.
Wasserzeichen
Die in den angeschlossenen Tabellen fast in der Hälfte der natür«
liehen Größe abgebildeten Wasserzeichen kamen auf echten Rops*
drucken vor und wurden bei nachstehenden Blättern vorgefunden:
Nr. I. Van Gelder bei Nr. 317. Femme au bolero. 359. l'even«
tail. 502. L'Ariette. 503. Mon Bourgmestre. 504. Le Modele. 505.
La bücheronne. 509. Mon grand'oncle. I. Etat, 515. En prenant le
the. 517. Jean Brouette. 521. Chasse au lievre. 527, William Lesly.
529. La dame au carcel. 543. Paysanne du Bourbonnais. 554. Tete
de vieille femme. 589. Parisine. 598. Oude Kate. 599. Medaillon
des aquafortistes. 600. Pallas. 606. La Chrysalide. 616. La Galatelle.
690. Douce folie. 691. Dans l'atelier. 712, A toi caporal. 716. Im*
pudence. 741. Eve. 745. Puberte. 748. Menü Duluc. 760. L'art
moderne. 769. Le chat. ']'j6. Guerriere. ']-]']. La poupee du satyre.
810. Le tronc d'arbre. 863. Le vol et la prostitution. 866. Adresse
Duluc. 880 Plenipotentiaire. 894. La grande lyre. 919. Naturalia.
926. Accouplement prehistorique. 962. Perle d'Alabaceyn.
Nr. 2. Van-Gelder-Zonen. (25 bis, Imperial dunkelgelb 55: 73
und 51 Groot Median 45 : 56): 629. Laitiere flamande. 791. Le doigt
dans l'oeil. 873. Penombre. 966. Mater dolorosa. 991. Holocauste.
995. La tentation de St. Antoine.
Nr. 3. Van-Gelder-Zonen. Lilienschild mit V. G. Z. (85 Royal
46:61 und 58 g. Klein Median 41:51): 317. La femme au bolero.
404. Les Gaietes de Beranger. 500. Pretre Russe. 505. La bücheronne.
527. William Lesly. 531. La femme ä l'eventail. 533. Le Rydeak.
551. Petitesorciere. 589. Parisine. 592. Olivierade. 599. Medaillon des
aquafortistes. 623. Pilier d'egHse. 629. Laitiere flamande. 632. Dans
la Pusta I. 639. Ma Golonelle. 644. La Sieste, gde pl. 647. La
Fauconniere. 665. Gabriel. 668. Mamzelle Gavroche. 672. Trans*
formisme III. 684. Separes. 694. Ma grand'tante. 695. Mademoiselle
de Maupin. 703. Humanite. 710. A vous General! 732. La plus
belle fille. 739. Petit cousin. 745. Puberte. 750. Peche au jambon.
Ya^ (ElBILmiED^
%M (Gig]iffi)iEm SdDF^m
II.
IBSII(E(S)IU
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10.
Wasserzeichen, Tafel I
AIRCIHI
12.
13.
II.
14.
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16.
18.
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19.
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22.
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Wasserzeichen, Tafel II
^ ^ ♦
23.
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29.
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28.
Wasserzeichen, Tafel III
30.
32. 33.
IF IS) M CH WITTMANN M H M
34. 35. 36.
37. 38- v^ 39.
41.
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40.
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44-
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45. 46.
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51.
53-
54.
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56.
5D-
Wasserzeichen, Tafel IV
397
T]\. La fleur lascive Orientale, grande pl. 778, La foire aux amours.
782. Le beau paon. 846. Le Sphinx, grande pL 872, Diabologie.
886. Frontiere de Belgique. 893. Initiation sentimentale. 919. Natu*
ralia. ^ij^. La luxure. 931. Sirene ä l'affüt. 041. Poitrail. 962. Perle
d'Alabaceyn. 963. Centauresse. 966. Mater dolorosa.
Nr. 4. Lilienwappen, I. Variante: 489. La Dalecarlienne. 705.
Bourgeoise.
Nr. 5. Liüenwappen, II. Variante: 784. La Chute d'un ange
(avec le nimbe).
Nr. 6. Dambricouri: 335. La tete de cheval.
Nr. 7. Wappenschild. . . (Hallines?): 519. Les bäteaux.
Nr. 8. Wappenschild mit Monogramm C. M.
Nr. 9. und Nr. 10. Wappenschild mit A. M. und auf demselben
Blatte an anderer Stelle das Monogramm O. E.: 483. La greve, grande
planche.
Nr. II. und Nr. 16. Wappenschild mit H. P. und „Hallines".
492. La femme au chapeau ä cabriolet L Etat.
Nr. 12. Arches I.; Spationiert: 561. Vieille Masken. 569. Lett*
rines aux Chevrefeuilles etc. 654. Un Groom ä tout faire. 715. The
God of the mother superior.
Nr. 13. Arches II. Gewöhnlich: 561. Vieille Masken. 726. La
joueuse de flute. 763. La femme ä la fourrure debout.
Nr. 14. Arches III. Cursiv-Versalien: 478. Metella.
Nr. 15. Arches IV. Cursiv- Gemein.: 455. Le Sire de Lumey.
456. Le buveur. 457. Uylenspiegel et le chien blesse. 642. Le Semeur
des Paraboles. 665. Gabriel. 719. Louis XIV. 736. Sainte Therese.
904. Planche ä la Mauresque. 984. L'Attrapade.
Wappenschild mit Posthorn: 785. La bergere.
Geflügelter Hund im Kreise: 539- Question d'Orient.
Antiqua: 586. Menü au cochon truffier. 783. Confidence.
Kugeltänzer. (Van* Gelder, 52 Groot Median gelb,
45:56:) 917. Lampe antique et Alphonse antediluvien.
I. H. T. mit Kreuz: 567. Gardeuse de moutons.
Adler: 742. Peche mortel.
Gekrönter Löwe mit Säbel: 885. Deplorable attitude.
Wappenschild. Gekrönter Löwe mit Säbel. Concordia
res parvae crescunt. (Van*Gelder, 83 Schrijf 34^/0:43).
Nr. 25. Wappenschild: Gekrönter Löwe, Vryheyt. Pro Patria
ejusque libertate: 504. Le modele mit la petite servante. 693. Vieille
gouge. 753. Madame Gregoire und paysage.
Nr. 26. T. D. U. P. (Dupuy Auvergne): 402. Serre*fesse, pl.
refusee. 785. La bergere.
Nr. 27. Wappenschild mit Bienenkorb: 496. Le pere Muck. 654.
Un Groom ä tout faire.
Nr.
17.
Nr.
18.
Nr.
19.
Nr.
20.
56:) <
517-
Nr.
21.
Nr.
22.
Nr.
23-
Nr.
24.
598
Nr. 28. Kreuz mit Wizernes: 905. Pour mon eher fils Paul.
Nr. 29. Kardinals-Wappenschild: 784. La Chute d'un ange.
Nr. 30. D. & C Blauw: 485. La femme au trapeze. 592. L'Oli*
vierade. 593. L'affüteur. 626. Soetkin et le petit Uylenspiegel.
799. Le Cheval retif. 914. Le Speculum.
Nr. 31. A. V. G. und Krone: 746. Nubilite.
Nr. 32. Freres: 429. La Vieille au bonnet blanc. 480. le fer
rouge. 487. Jeune fille au clavecin. 1014. L'homme ä la redingote
noire.
Nr. 33. und 36. M. B. M. und Portfolio : 598. Oude Kate.
Nr. 34. F. D. M.: 581. Les Violettes.
Nr. 35. Ch. Wittmann: 920. Le Coeur sur la main.
Nr. 37. J. B. M.: 808. La Presse.
Nr. 38. i. A. V. im Schild: 499. Oncle Claes et tante Johanna.
Nr. 39. H. R. &Co.: 514. La Maraichere flamande von le Moujik.
625. La Chanson du soir. 782. Le beau paon.
Nr. 40. M. B. M. Spationiert: 482. Passe minuit. 507. La grande
femme ä la fourrure assisse. 603. Orphee. 637. Celle qui fait celle qui
lit Musset. 675. Le petit modele 679. Migraine. 683. Petite Bre*
tonne. 696. Marchande d'oiseaux. 722, Satyriasis. 744. La Tenta*
tion ou la pomme. 795. Les exercices de devotion. Grande planche.
840, L'evocation. 843. L'amour ä travers les äges. 850. Le blus bei
amour de Don Juan. Gr. pl. 871. L'äme des choses. 876. La feuille de
nenuphar. 877. Le Gaillard d'arriere. 879. Hamadryade. 885. Deplo*
rable attitude. 887. Vendangeuse. 889. Folie Flamande, 906. La
Decouverte de l'Amerique. 915. Reve du pion. 920. La Coeur sur
la main. 925. Courtoisie exageree. 934. L'homard ä la Coppee.
952. ChezlesPassants. 953. Peine L 995. LaTentation de St. Antoine.
Nr. 41. Maquet fils Paris: 754. La petite Tsigane.
Nr. 42
du Tsigane.
Nr. 43
Nr. 44
Nr. 45
Nr. 46
Nr. 47
maitre.
Nr. 48. I. Whatman Turkey Mill 1884: 604. Daphne. 638. La
derniere Maja. 700. Le dernier Pape. ^76. La feuille de nenuphar.
889. Folie flamande. 927. Satan jetant ä la terre.
Nr. 49. Whatman 1891. B: 916. Abandon. 938. La Nourrice
aux Satyrions. 954. Peine IL 963. Centauresse.
Nr. 50. P. A. P. mit Krone und Traube: 1003. La derniere des
Pedagogiques.
Nr. 51. i. L mit zwei Herzen: 576. Le cochon nimbe.
MI. B. Monogramm: 573. Le grande livre. 631. La planche
653. Medecine experimentale. 811. Olla Potrida.
Sauvages Languedoc: 577. Le Jockey.
P. J.: 422. La petite peleuse de pommes.
PI. Bas: 603. Orphee.
P. F. 1679: 578. Le Jockey, menu.
I mit Stern. . fin du Berry: 787. La Celle du tambour*
399
8o8.
Nr. 52. Traube mit Füllhorn: 433. Pigeon*vole.
La Presse.
771. Georgienne.
A. K.: 980. Flirt.
A. M. mit Kreuz: 433. Pigeon^vole.
A. M.: 813. La masque. 950. Tete de jeune Flamande.
Traube mit kleinen Beeren: 540. Au feu.
Fünfeckiger Stern: 785. Bergere.
Von diesen Wasserzeichen kommen die Nummern 15 und 32,
33 und 36 häufig auch auf Reproduktionen vor.
Nr.
53.
Nr.
54.
Nr.
55.
Nr.
56.
Nr.
57.
Sammlermarken
1. Erastene Ramiro, richtig Dr. Eugene Rodrigues, Advokat
und Präsident der »Cent Bibliophiles« in Paris, Verfasser der be*
kannten drei Kataloge, Freund des Künstlers.
2. (Trockenstempel) Ed. Deman, Kunstverleger in Brüssel und
Freund des Künstlers.
3. A. Tricaud.
4. Leon Schuck in Marseille.
6. A. Poulet* Malassis, Verleger in Brüssel, und Freund des
Künstlers.
7. Charles Cousin, Paris.
8. Hectore Giacomelli, akad. Maler in Paris (Fagan 259),
Freund des Künstlers.
9. (Trockenstempel) Charles Mendiot, Belgien.
IG. (Trockenstempel) Brüder Edmond und Jules de Goncourt
in Paris (Fagan 142), Freunde des Künstlers.
II. Leon Dommartin oder Jean d'Ardennes in Brüssel, Schrift«
steller, Verfasser von Notes d'un vagabond und Freund des Künstlers.
13. A. Barriou in Paris.
14. Emil Hage.
15. S. Nathanson, Gründer der Revue Blanche, Freund des
Künstlers.
18. Lebarbier Baron de Tinan, Vater des Jean Baron de Tinan,
Verfassers von Un document sur l'impuissance d'aimer. Beide Freunde
des Künstlers.
19. Ligot#Garauby in Paris.
20. Charles Vos in Brüssel.
22. Armand Gouzien, Freund des Künstlers.
24. Dr. J. Mohrmann in Hamburg.
25. (braun) Dr. O. Mascha in Wien*Lainz.
26. Armand Rassenfosse, Maler in Lüttich, langjähriger intimer
Freund und Mitarbeiter von Rops.
27. (Ziegelrot) Dr. Hans von Winiwarter in Lüttich.
Von diesen Sammlermarken sind die Nummern i, 3, 4, 6, 8, 9,
IG, II, 15, 18, 19, 25 26 und 27 nur auf zweifellos echten und ausge*
zeichneten Drucken, dagegen die Nr. 7, 14, 20 und 24 auch auf
Reproduktionen gefunden worden.
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21.
22.
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24.
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Sammlerzeichen
Alphabetisches Register
der Lithographien, Holzschnitte und Hochätzungen,
Radierungen und HeHogravüren
Nr.
A Gheel dans un an. Lith 72
A nos abonnes. Lith 127
A toi, caporal! Kn 7^2
A un diner d'athees. Grande planche. Galvano
Evely 854
A un diner d'athees. Hei. von Courboin . . 853
A vous generali Aq. u. Kn 710
Abandon, £cart, £goisme, Solitude, ou Spasme.
Hei 916
Abus de confiance. Kn 7^6
Academie Cythereenne. Ret. farbige HeHogravüre 973
Academie oder Modernite! Kn.'^ 79^
Acht silhouettenähnliche Figuren. Holzschnitte
Nicht von Rops 241
A coeur perdu. Hei 743
Accouplement prehistorique. Rg. 6< Kn. . . . 926
Actualites: Capitaine, l'illumination , Ville de
Liege, Le lampion. Lith 69
Actualites: Comment, c'est l'illumination ? Lith. 99
Envahissement de l'armee beige. Lith. 109
„ Mon bon membre du Congres de
bienfaisance. Lith 9^
Adieux, (les) d'Auteuil. Rg. u. Aq 472
„ Lichtdruck, oder le Secret de Poli*
chinelle I 473
Adresse aux palmes. Rg 865
Adresse Duluc. Rg 866
Affaire Mires. Ht 255
Affiche pour l'Uylenspiegel au salon. Lith. . 169
la libre Pensee. Lith 214
Dandoy. Lith 213
Neyt. Lith 212
le Journal l'Uylenspiegel, 1861. Lith. 199
les Legendes flamandes. Lith. . 182
Mascha, Rops und sein Werk 26
R.
D.
32 bis.
lOOI
83
1002
240
I
509
2
343
3
238
4
600
5
278
6
—
717
171
426
40
7
612
8
30
1003
57
1004
67
1005
56
1006
630
9
—
704
333
IG
622
II
165
1007
167
1008
158
1009
157
1010
159
ICH
163
1012
R.
D.
336
12
57
13
144
IOI3
145
IOI4
—
IOI5
146
102 I
616
437
—
704
171
1016
633
14
405
15
148
1017
153
1018
662
16
602
17
639
18
545
19
485
20
402
. Nr.
Affiche pour les Rimes de joie. Rg 798
Affüteur 0'). Rg. u. Kn 593
Age (1') de fer: Ainsi, mon gros Sylphe. Lith. 181
„ „ „ „ En ce temps4ä, ma petite. Lith. 192
„ ,, „ ,, Je veux lui plaire. Lith. . . 230
„ et Hberte ou »au beau guernadier«. Lith. 208
Agonie ou Mors et vita ou Ste. Therese. HeL 929
»» >» »> >> >» »j 5> )> »» y y
Aigle (!') et le coq. Lith 216
AkedysseriL Hei 891
Album du Gaulois. Hg. Comte 267
Almanach Crocodilien. Ht 34
Almanach Marollien pour 1857. Ht. Nicht
von Rops 125
Almanach d'Uylenspiegel. 1861. Ht 259
Almona le voyant enflamme. Rg. von Gaujean 968
Alphonse antediluvien. Rg 917
Amante (1') du Christ. Ret. Hei 930
Ame (1') des choses. Vm. u. Kn 871
Amies (les). Rg 470
— — „ „ Rpr. Hei 471
— 1019 Amour (1') ä la gargouille. Affiche pour »La
legende d'Yperdamme«. Lith 236
445 21 Amour (1') ä travers les äges. Hei 843
~ ~ ,. „ „ „ „ „ Grande planche.
Hei. Rpr 843
Amour au tambourin (1'). Rg 536
Amour de pretre. Hei. u. Aq 664
Amoureux (les). Glasätzung von Simmonau u.
Toovey 424
Amour* harpiste. (1') Rg 358
Amour ;=orchestre (1'). Rg 356
Amour senile. Rg. u. Aq 508
Amours et Priapees. Rg 476
Amüsements des dames de Bruxelles. Ret. Hei. 773
Anandria ou Confession de MUe. Sappho. Hei. 450
Planche d'essai. Hei 451
Ange (1') de la paix. Ht 254
Anglaise (1') du nouveau ballet ou Entr'acte. Hei. 987
Anversoise. Rg 365
Aphrodites (les). Rg 414
Appel aux masses. Rg. u. Kn 733
Arbre (planche ä 1'). Vm 907
Arbres (les) dans l'orage. Vm 821
335
22
272
23
204
24
307
25
306
26
47
24
454
28
353
29
449
30
450
31
—
221
8
32
468
33
258
34
588
35
R.
D.
—
717
63
36
314
37
36
1020
413
38
451
39
—
717
338
40
600
5
421
41
148
42
—
43
146
1021
93
44
129
45
—
717
364
46
658
47
205
48
23
1022
108
49
587
614
651
50
390
51
389
52
377
53
183
1023
15
1024
70
54
300
55
387
56
423
57
216
58
40
95
162
1025
203
60
274
61
403
Nr.
Archeologie (1*) de l'amour. Ret. fbg. Hei. . 974
Ariette (1'). Rg 502
Arrivee (1'). Ret. Hei 801
Art (1'): Dis donc, mon eher sculpteur. Lith. . 'j']
Art (1') moderne ou la lecture du grimoire. Rg. 760
Art (1') priapique. Ret. Hei 403
Artifices (les) de la beaute ou la toilette ä Cythere
Ret. fbge. Hei 975
Artiste (1'). Ht 276
Aspiration ou Abandon. Hei 916
Assassinat (1'). Ht 239
Attente (1'). Kn 627
Attrapade (1'). Rg. von Courboin 984
Au benefice du denier de St. Pierre! Ht. . . 245
Au beau guernadier. Lith 208
Au feu! Rg. u. Kn 540
Au jardin. Rg., Kn. u. Aq 641
Au pays de Feminies. Ret. fbge. Hei. ... 972
Aumönes (les) ä la porte du forgeron Smetse*
Smee. Rg 321
Auscultation (1'). Hei 933
Avocat (1'). Vm 809
Avril. Lith 62
Baie (la) de Nipe. Ht 265
Bailli (le) ou le Syndic des Prud'hommes. Vm. 95 1
Baisers (les) morts. Vm., Kn. u. Rul. . . . 965
Bai (le) de l'opera. Rg 387
Bai (le) de la Cave. Rg 386
Bai Mabille, ou Manette Salomon, Metella, Pari:=
sine. Ret. Hei 589
Bai (le) Montesquieu. Rg 374
Barbey d'Aurevilly: II n'a pour page que son
ombre. Lith 229
Barielle. Lith 53
Barque (la). Rg 518
Barque (la). Lettrine. Rg 549
Barreaux (les) Verts. Rg 384
Bartolo. Vm. u. Aq . 1002
Bas*fonds (les) de la societe. Rg 369
Bas*relief. Rg. u. Kn 650
Bassoniste (le). Rg 495
Bataille (la) de Solferino. Ht 258
Bateaux (les). Rg 519
Beau (le) paon. Hei 782
26»
R.
D.
596
61
103
62
524
62
150
529
583
63
217
64
664
65
379
66
113
1026
281
67
155
68
—
1027
—
706
—
706
73
69
563
288
4
70
344
71
507
72
404
. Nr.
Beau (le) paon. Hei 782
Bebe. Rg. u. Kn 557
M „ >. 557
Bebe (le) du Satyre ou la Poupee du Satyre. Rg. 'j']']
Belle (la) et la bete. Vm 899
Belle (la) madame X. £tudes d'animaux. Rg. 65 1
Belle Missouf, lui dis*je. Fbge. Rg. von Gaujean 970
Belle (la) moissonneuse. Rg 376
Beranger. Lith 160
Bergere (la). Rg 785
Beurre d'Isigny. Ret. Hei 537
Bible illustree: Jefque*Suzanne au bain, Lith. 231
Bibliophile (le) d'autrefois. Rg 760
,, ,, ,, Par Eugene Fomet.
Rg., Kn. u. Aq 760
Billet ä desordre. Rg 354
Billet ädesordreou Frontiere de Belgique. Ret. Hei. 886
Billet ä ordre. Rg 353
Bonheur (le) dans le crime. Ret. Hei. v. Courboin 855
Bonheur (le) dans le crime. Grande planche.
Galvano Evely 856
— 73 Bonne Hollandaise. Par Rassenfosse. Vm. u. Aq. 985
— — Bonne Volonte. Rpr 1030
458 74 Bons (les) contes du Sire de la Glotte. Rg. . 468
- - Botaniste (le) I. PI. Hei., Rpr loii
- - .. „ II. „ „ „ 1012
Boule (la) Noire. Rg 379
Bourgeois (les): C'est le printemps . . . Lith. . 68
Tenez, Monsieur, tout ä l'heure.
Lith 60
Bourgeois (les): Vous allez etre Conseiller. Lith. 78
Bourgoisie oder Bourgeoise. Rg 705
Bout (le) du sillon. Ret. Hei. u. Rpr. Pellet . 842
Bouvier ardennais. Rg 438
Bovie (Felix). Lith iio
Brignola ou le fou de Venise. Lith 210
Bücheronne (la) ou Grand paysage braban^on. Rg. 505
Buee d'automne en Ardennes. Ret. Hei. . . . 522
Buee (la) de Septembre. Hg 275
Bulles(les)de savon, ou la legende des sexes.I.Pl.Hel. 727
Bulles (les) de savon, ou la legende des sexes.
IL PI. Hei 728
Büste d'un homme en bonnet rond. Hei. Rpr. 994
Büste de figurant. Rg. u. Vm 1000
3«2
75
29
1028
21
1029
37
1030
181
76
444
n
31
78
68
103 1
153
1032
67
79
109
80
405
Nr.
Buveur (le). Rg 45^
Buveuse (planche de la) ou Vin d'Espagne. Rg.,
Vm. u. Kn 911
Buveuse d'absinthe. Rg. Par Chevalier . . . 362
Photolgyptie 362
,, Lith. »A mon Ami Scarron« 227
Cabinet satyrique du XVII. siede. Ret. Hei. . 772
Cabotinages (les) de Tamour ou Theätre des cent
croquis. Ret. fbge. Hei 97^
Cafe (un) au Rydyck ou le gandin ivre. Rpr. 1025
Calvaire (le). Galvano Evely 661
Caniche (le). Ret. Hei 804
Canicule. I. Vm. u. Aq 774
Canicule. II. Kn 775
Cantiniere (la) des pilotes. Hei 937
Capucin (planche au). Vm. u. Aq 909
Caricatures. Lith 75
Caricature d'un jeune homme. (Porträt v. H. de
Groux.) Hei 818
Carman. Lith 39
Carnet mondain. Ht 279
Carte de compliment. Par Courboin. Rg. . . 964
Cartes (les). Rg. u. Aq 601
Casino (le) d'Asnieres. Rg 39°
Catalogue descriptif de l'oeuvre grave de Felicien
Rops, par Erastene Ramiro. Vignettes. Ht. . 307
Catechisme des gens maries. Ret. Hei. . . . 766
Cathedrale gothique. Aq 902
Cauchemar (le) impatientant. Ht 263
Celle (la) au tambour*maitre. Kn. u. Rul. . . 787
Celle qui fait celle qui lit Musset. Rg. . . . 637
Cerveau (le) de Paris; vide Masques modernes 935
Centauresse. Vm. u. Kn 9^3
Chacun ä son tour. Rg 463
Champs (les). Ret. Hei 563
Champsaur, Felicien. Son portrait. Autotypie . 284
Lith. . . 225
Chansons badines de Colle. Ret. Hei. ... 789
Chanson (la) du soir. Kn 635
Charivari (le) beige, Vide Cigarres et cigarettes. Lith. 3 3
Charpentier (le). Glasätzung 3^8
Chasse (la) ä courre. Ht 263
612 8 Chasse ä la femelle ou Accouplement prehisto*
rique. Rg. u. Kn 926
R.
D.
359
81
592
82
7
83
—
707
352
84
— —
717
227
85
321
86
84
87
566
88
572
88
590
90
34
1034
3
1035
—
91
—
708
74
92
393
93
—
94
401
95
585
96
440
97
279
98
124
99
642
396
677
100
478
lOl
166
102
—
103
354
104
180
105
28
106
437
107
71
108
435
610
20
109
438
HO
309
III
310
112
33
1036
32
1037
406
R. D. - Nr.
— — Chasse (la) en battue. Ht 260
— — M „ „ plaine. „ 260
— — „ „ au miroir. , 260
„ „ lievre. Rg 521
Chasseur (le) ä la becasse Ht. vide .... 263
Chasseur au tire et son chien. Rg. auf Glas . 420
Chasseurs (les) fashionables. Ht 263
Chat (le), planche ecusson. Ret. Hei 768
rectangulaire. Ret. Hei. . . 769
Chateau des Fleurs: Comment trouves*tu . , Lith. 73
„ „ „ Eh bienl vous ne fumez pas?
Lith 71
717 Cheval (le) de bois, ou Theätre des cent croquis.
Ret. fbg. Hei 971
Cheval (le) retif. Ret. Hei 799
Cheval (le) retif, au depart, ä l'arrivee et au
pesage, Planche d'ensemble. Ret. Hei. . . . 799
Cheval (le) röti. Ret. Hei 579
Chevrefeuille (le). Ret. Hei 570
Chevrefeuille (le), aux pensees, ä la Republique,
pour Kistemaeckers, et Menü politique. Planche
d'ensemble. Ret. Hei 569
Chez de Beriot. Rg 516
Chez les passants. Vm. u. Kn 952
Chez les Trappistes. Photogravüre 959
Lith 223
Christ au Vatican. Ret. Hei 751
Christus. Ht 261
Chronique (la) illustree. Hg 274
Chronique (la), frontispice par F. Jasinski, Rg. 999
Chronique (la) ä la chambre. Rg 477
Chronique (la). Journal quotidien. Dir: V.
Hallaux. Ht 273
135 1 039 Chroniques constitutionelles : Chex le Dr. Cromm. .
Lith 186
Chrysalide (la). Rg. u. Kn 606
Chute (la) d'un ange. Rg 784
'» »» »» »» >> 7"4
— — M „ du pape. S'il ne fallait que ?a] Ht. 251
— — Cigarres et cigarettes. (Le Charivari beige IL du
18. Nov. 1855, Nr. 311). Lith 33
114 125 Cigogne japonaise. Aq 612
— - Civilisateurs (les) de la Chine. Ht 257
172 126 Clef (la) des champs. Ret. Hei 698
312
113
499
114
293
115
316
116
498
117
709
643
118
648
119
178
1038
417
120
355
121
—
711
430
122
—
710
330
123
277
124
597
>>
R.
D.
91
1040
76
127
494
128
—
717
290
129
490
130
407
Nr.
Clesse (Antoine). Lith 136
Glos (le) du Roy. Rg., Kn. u. Vm 553
„ „ „ et Complaisance. Planche
d'ensemble. Rg., Kn. u. Vm 553
ClötureouTheätre des Cent croquis. Ret. fbge. Hei. 971
Cochon (le) nimbe. Ret. Hei 576
Cheval ä la broche, dindon
volant, au paon, au Jockey vainqueur et les violettes.
Planche d'ensemble. Ret. Hei 574
298 131 Cochon (le) truffier. Ret. Hei 586
— — Cocottocratie ou le Faune vaincu. Hei. Rpr. . 1005
Coeur (le) sur la main. Rg. u. Kn 920
Coin (le) du feu. Ret. Hei 513
Colere (la). Ret. Hei 699
699
Collection Rops. E. Dentu, Paris. Ht. . . . 303
Colombes (les). Ret. Hei 807
Coloristes: Tiens! Voilä les petites Anglaises. .
Lith 88
Coloristes: Tu vois bien ce vieux blanc? Lith. 89
Comedie (la) politique: L'hommeälaboule. Lith. 183
,, „ „ L'Ours et l'amateur des
jardins. Lith 194
134 1045 Comedie (la) politique: Trois tetes sous le meme
bonnet. Lith 185
Comedie (la) politique: Un metier de chien. Lith. 193
Compagnons de box. Ret. Hei 622
Complaisance. Rg., Kn. u. Vm 553
Comtesse (la). Rg 410
Confidence. Rg 783
Conflits (des) entre chasseurs, fermiers et proprie*
taires. Rg 445
Conventionnel. Rg 692
Conversation d'etudiant. Lith 204
Cornelis. Lith 87
Cosaques (les). Invasion au Salon de 1854. Lith. 19
Coup (le) de la jarretiere. Ret. Hei 882
Coup de soleil. Rg 709
Cour et tribunal de Cythere ou les Droits de la
femme. Ret. fbge. Hei 978
Courtoisie exageree. Kn 925
Cousines de la Colonelle. Ret. Hei 790
u. 527 Couverture des legendes flamandes. Rg. 319U.324
Cremaillere (la). Ret. Hei 585
605
132
492
430
173
133
532
"
326
134
47
1041
48
1042
132
1043
130
1044
129
1046
115
135
n
136
466
137
275
138
407
139
152
140
141
1047
46
1048
560
141
211
142
—
717
610
143
369
144
362/7
145
295
146
R.
D.
6i
1049
79
1050
76
1051
69
1052
80
1053
70
1054
408
- Nr.
Crinolines: Eclipse partielle. Lith 103
Crinolinographies : Costume de la magistrature.
Lith 121
Crinolinographies: Etaient*elles dröles, . . Lith. 118
„ La Crinoline remettant ä la
mode le Menuet. Lith 1 1 1
Crinolinographies: Mr. Borsary. Lith 122
„ Monsieur, il ne nous reste plus
qu'une stalle. Lith 112
75 1055 Crinolinographies: Plan, coupe et elevation d'une
contemporaine . . . Lith 117
— 712 Crocodile (le). Vide les divers numeros. . i u. ft
— — „ „ Titelvignette. Ht i
— — „ „ L Nr. 40. Vom 20. Nov. 1853.
Lith 2
— — Crocodile (le). I.Nr. 42. Vom 27. Nov. 1853. Lith. 3
— — Crocodile (le). IL Nr. i. Vom i. Januar 1854. Lith. 4
— — „ „ „ „ 5- M 29. „ „ Po*
chades. Lith 5
— — Crocodile (le). II. Nr. 8. Vom 10. Febr. 1854.
Catechisme Crocodilien. Les sept oeuvres de
misericorde corporelle. Lith 6
— — Crocodile (le). IL Nr. 9. Vom 26. Febr. 1854.
Crocodilographies, Lith 7
— — Crocodile (le). IL Nr. 14. Vom 2. April 1854.
Le Juive errant et ferre. Lith 8
— — Crocodile (le). IL Nr. 28. Vom 21. Mai 1854.
Promenade au Jardin zoologique. Lith. ... 9
— — Crocodile (le). IL Nr. 33. Vom 25. Juni 1854.
Actualites. Lith 10
— — Crocodile (le). II. Nr. 35. Vom 9. Juli 1854.
Actualites. Lith 11
— — Crocodile (le). II. Nr. 36. Vom 16. Juli 1854.
Les jeux en vogue. Lith 12
— — Crocodile (le). IL Nr. 40. Vom 13. Aug. 1854.
Les Examens, Lith 13
- Crocodile (le). IL Nr. 47. Vom i. Okt. 1854.
M. Theodore Juste. Lith 14
— — Crocodile (le). IL Nr. 50. Vom 22. Okt. 1854.
Miraculographies. Et quel temps. . . Lith. . . 15
— — Crocodile (le). IL Nr. 52. Vom 5. Nov. 1854.
Actualites. Lith 16
— — Crocodile (le). IL Nr. 50. Vom 24. Dez. 1854.
Tenez, soldats. . Lith 17
409
R. D. Nr.
— — Crocodile (le). II. Nr. 51. Vom 31. Dez. 1854.
Zwölf Einzeldarstellungen. Lith 18
— — Crocodile (le). III. Nr. 2. Vom 14. Jan. 1855.
Negerfürstin. Lith 20
— — Crocodile (le). III. Nr. 5. Vom 4. Febr. 1855.
En Crimee. Lith 21
— — Crocodile (le). III. Nr. 6. Vom 1 1. Febr. 1855.
Croquis de bal, i, Lith 22
— - Crocodile (le). III. Nr. 14. Vom 8. April 1855.
Actualites. Lith 23
— — Crocodile (le). III. Nr. 15. Vom 15. April 1855.
Les Anciens et les Nouveaux. Croquis mini<»
sterielles. Lith 24
— — Crocodile (le). III. Nr. 19. Vom 13. Mai 1855.
Actualites. Lith 25
— — Crocodile (le). III. Nr. 22. Vom 3. Juni 1855.
Jardin zoologique. Lith 27
— — Crocodile (le). IIL Nr. 25. Vom 24. Juni 1855.
Actualites. Lith 28
— - Crocodile (le). III. Nr. 28. Vom 15. Juli 1855.
Dernieres nouvelles d'Orient. Lith 29
— — Crocodile (le). IIL Nr. 30. Vom 29. JuH 1855.
A Paris. Lith 30
— — Crocodile (le). IIL Nr. 31. Vom 5. Aug. 1855.
Actualites. Lith 31
— — Crocodile (le). IIL Nr. 33. Vom 19. Aug. 1855.
En Fiemont. Lith 32
— — Crocodile (le). IV. Nr. 2. Vom 31. Jan. 1856.
Actualites. Lith 35
— — Crocodile (le). IV. Nr. 11. Vom 16. März 1856.
L'Alcöve imperiale. Lith 48
— - Crocodile (le). IV. Nr. 38. Vom 28. Sept 1856.
Aspect de la grand'place de Bruxelles. Lith. . 96
— - Crocodile (le). V. Nr. 6. Vom 8. Febr. 18.57.
Decidement de Brouckere. Lith 134
— - Crocodile (le). VI. Nr. 3. Vom 17. Jan. 1858.
L'Emancipation. Lith 172
— — Croix (la) ou la femme en croix. Ret. Hei. , 996
538 147 Cuisine (la) de l'auberge des artistes ä Anse*
remme. Rg 528
Cuisine (la) dosimetrique. Rg. ...... 610
Cul*de«lampe ä la pomme de pin. Ht. . . . 288
„ aux amours melomanes. Ht. . . 286
Curieuse. Ret. Hei 545
288
148
656
149
654
150
427
151
396
155
397
156
627
—
398
157
399
158
410
R. D. . Nr.
— — Curiosite malsaine. Rpr ^\^
375 152 Cytheres (les) parisiennes. Frontispice. Rg. . 371
626 — ,, „ ,, ,, ,, . 371
376 153 „ ,, „ „ Planche
d'essai. Rg 372
395 154 Cytheres (les) parisiennes. Frontispice. Grande
planche de 18. sujets. Rg 373
Cytheres (les) Grande planche, I. etude. Rg. . 392
Cytheres (les). Grande planche. II. etude. Rg. 393
>> i> »» )i 11 >> >> 5yJ
III. etude. Rg. 394
„ „ ,, ,, IV.etude. Plan*
che brülee. Glasätzung 395
628 — Cytheres (les), Grande planche. IV. etude.
Planche brülee. Ht. oder Glasätzung .... 395
Cytheres (les) voir les pieces 371 u. flf.
Czardas. Rg. u. Kn 636
DalecarHenne (La). Rg 489
, 489
Dame (la) au carcel. Vm 529
,, „ ,, „ Menü au docteur, paysanne
bretonne, dame ä l'eventail. Planche d'en*
semble. Vm 222
— — Dame (la) au Carton, Affiche. Lith 238
239 164 Dame (la) au cochon ou Pornocrates. Galvano
Evely 711
— 165 Dame (la) au cochon ou Pornocrates, par Gau*
jean. Rg 711
— 166 Dame (la) au cochon ou Pornocrates, par Ber*
trand. Ret. Hei. Rpr 711
— — Dame (la) blanche. Rpr 497
— — Dame la, dans la neige. Rg. Par Chevalier; nicht
von Rops 363
Dans l'atelier. Rg 691
Dans la Pusta. Rg 632
reduction. Rg 633
nouvelle planche. Rg 634
Daphne ou le livre moderne, Grande planche.
Ret. Hei 604
Daphne ou le livre moderne, Grande planche. Rg. 604
Darwiniques. Vide Transformismes . . . 670 u. fF.
Deballage: Fichtre! le Marquis de Finoeil! Lith. ^6
„ Le flot qui l'apporta, recule . . Lith, 161
Un efFroyable pif . . Lith 162
—
159
182
160
66
161
522
—
85
162
493
163
151
167
123
168
525
169
526
170
571
171
623
172
45
1056
114
1057
115
1058
— .
173
541
174
586
»75
286
176
127
I059
4n
R. D. Nr.
— — Debine Orientale. Ht 242
De Castitate. Ret. Hei 986
Decembre ou Vieux poete. Ret. Hei 538
Deche (la). Rpr 364
Decouverte (la) de TAmerique. Aq. u. Vm. . 906
Defense du budget. Rg 615
Defre (LouisJosephe*Boniface). Lith 178
Demon (le) de la Coquetterie. Rpr. .... 348
Dentelliere (la). Rpr. Vide l'experte en den*
telles 595 u. 596
Depart (le). Ret. Hei 800
Deplorable attitude. Vm 885
Depoitier. Lith 49
Dernier (le) desClassiques: Les Vieilleslunes. Lith. 1 30
Dernier (le) des Romantiques, Photogravüre . 955
Lithographie . . 131
Dernier (le) pape. Aq. u. Kn 700
Derniere (la) de pedagogiques. Vm 1003
Derniere (la) incarnation de Vautrin. Lith. . . 201
Derniere (la) Maja. Rg., Kn. u. Vm 638
„ „ 638
Derniers (les) Flamands : Et la fete des rois . . Lith. 1 7 1
„ „ ,, Quand on meprise . .
Lith 232
92 1066 Derniers (les) Flamands: Voyez M. Coremans . .
Lith 137
— — Derriere l'eventail. Rg 474
Derriere le rideau. Frontispice. Hg. . ... 269
Derriere le rideau. Vm 59»
Lithographie 59
Dessous (les) de cartes d'une partie de whist.
Ret. Hei. von Courboin 851
508 185 Dessous (les) de cartes d'une partie de whist
Grande planche. Galvano Evely 852
Detritus humain, ou la fille du regiment. Ret. Hei. 605
Deux Gougnottes. Rg 406
„ „ „ planche refusee. Rg, . . 4^7
Deux (les) petite tetes. Rg • 328
Deux (les) vieilles. Rg 326
Diable (le) au corps. Rg. von D . . . Nach
Ropsschen Originalzeichnungen 444
Diable (le) dupe par les femmes. Ret. Hei. . 7^4
Diables (les) froids. Lith 233
Diaboli virtus in lombis, ovale. Hg 291
313
177
614
178
II
1060
86
106 1
644
179
87
1062
174
180
594
181
170
1063
126
182
520
—
121
1064
—
1065
160
1068
514
183
20
1067
342
184
91
t86
461
187
462
188
187
189
185
190
—
191
416
192
—
1069
667
193
412
R.
D.
—
194
—
195
548
196
229
197
—
198
455
199
665
199
2
200
175
201
140
1070
294
202
284
203
161
204
289
205
660
206
99
207
529
207
426
208
147
209
210
210
209
211
—
717
673
212
177
107 I
674
213
600
5
657
214
422
215
8
1072
600
5
12
216
99
1073
81
1074
82
1075
90
1076
51
217
43
1077
Diaboliques (les) Vide chaque piece.
„ „ Grandes planches.
DIabologie. Schabkunst, Rul. u. Kn.
Diana. Aq
Dictionnaire Crocodilien. Ht.
Dictionnaire erotique moderne. Rg
Diligence (la) d'Uccle. Rg. . .
Dimanche (le). Vm. u. Rg. . .
Dimanche (le) des soldats. Lith.
Dindon (le). Ret. Hei
Diner de la »Chronique«. Rg. .
Docteur (le) Filleau. Ret. Hei
Docteur (le). Menü. Rg. u. Aq.
Document (un) sur l'impuissance d'aimer
Hei
Doigt (le) dans l'oeil. Ret. Hei.
et
Ret
Rg.
tribi
■ Nr.
844 u. ff.
846 u. ff.
872
667
126
396
396
352
701
203
580
475
547
530
una
Doigt (le) dedans. Rpr. . .
Don Paez. Ret. Hei
Douce folie. Rg
Droit (le) au repos ou ä l'assistance
„ „ travail. Rg. . . .
Droits (les) de la femme ou Cour
de Cythere. Ret. fbge. Hei. . .
Dulcedo occulta. Hg
Dulle (Adele). Lith
Dum Spiro spero. Hg
£cart ou Abandon. Hei. . . .
Ecce diaboli mulier! Rpr. Hei. von Bertrand
Ecce Hommais, Exlibris du Dr. Escoubes. Rpr
Ecchymoses. Hei
£cole (1') des filles. Rg
£douard. Lith
figoisme ou Abandon. Hei
Elle et lui. Glasätzung von Simmonau u. Toovey
Empörte Bobonne. Ht
En Ardennes: La saison des travaux. Lith.
,, ,, Oü l'artiste se repent . . Lith.
„ Par oü faut*il prendre? Lith.
Via CO li sötte Marie ^Josephe
Lith
En prenant le the. Rg. u. Vm
En Province: Apres les Petes. Vous venez. Lith
979
791
791
1006
619
690
708
707
978
297
180
298
916
1004
940
932
443
45
916
367
250
145
123
124
135
515
85
413
R. D. Nr.
241 218 En visite. Kn 713
224 219 Enlevement (1'). Galvano Evely 658
650 220 Enterrement (un) au pays Walion, Photogra*
vüre 961
129 1180 Enterrement (un) au pays Wallon. Lithographie. 224
— 221 Entr'acte. Hei 987
— - Entr'acte (1') de Minerve. Rpr 1029
96 1078 Environs de Bruxe lies :Lesupplice de Tantale. Lith. 142
349 222 £paves (les) de Charles Baudelaire. Rg. . . 465
— 713 ,. M . Rpr. Hg 465
266 488 Eritis similes Deo ou le Peche mortel. Ret. Hei. 742
551 223 ,, ,, ,, „ la Tentation ou la pomme.
Hei 744
— 619 Eritis similes Deo ou la Tentation ou la pomme.
Hei 744
Eritis similes Deo, par Bertrand. Ret. Hei. . 744
Ermitage (1'). Rg 380
Ermite (1') de la foret. Rg 646
Espagnole (1') des collegiens ou Perle d'Alaba*
ceyn. Kn 9^2
Espiegle (1'). Journal, titre. Ht 266
Esquisse pour les DiaboUques, la Vengeance
d'une femme. Vm., Kn. u. Aq 859
Essai (Planche d'essai). Rg. u. Aq 831
Essuie*mains reactifs beiges. Rg 3S5
£thiopienne. Ret Hei 11 '^
£te (1'). Kn 676
£ternelle Comedie, ou Vieille histoire. Ret. Hei. 870
Etrennes (les). Lith 1-8
— — Etüde ä la petite tete de Bohemienne. Rg. u. Vm. 815
— — Etüde de lavis. Aq • 828
— - Etüde de deshabille. Ret. Hei 820
— — Etüde de trois bustes d'hommes et deux tetes
de femmes. Rg., Kn. u. Aq 44^
550 510 Etudes de deshabille ou Peuple. Kn 734
— — Etüde de vernis mou. Vm 829
— — Etüde pour la tentation de St. Antoine ou la
Croix, la femme en croix. Ret. Hei 99^
217 64 Etudes d'Animaux, ou la belle Madame X. Rg. 651
III 1080 Etudes: Et l'on dit qu'il n'y a plus de Bohe*
miennes! Lith 158
143 1081 Etudes bruxelloises: Un marchand de sable . .
Lith 206
94 1082 Etudes maritimes. Lith ^39^. 140
—
223
383
224
212
225
276
499
—
714
511
661
—
715
5
226
—
716
169
227
544
^11
84
1079
R.
D.
94
1082
260
228
6
229
323
230
500
231
443
233
~
234
447
235
448
236
414
. Nr.
£tudiant (1'). Rpr 1017
£ve. Ret. Hei 741
£ventail (1'). Ret. Hei 359
lettrine. Ret. Hei 806
,, „ lettrines aux colombes etgrifFona*
ges. Planche d'ensemble. Ret. Hei 806
540 232 £vocation ou Incantation. Grande planche. Ret.
Hei 841
£vocation ou Incantation. En couleurs. Hei. . 840
Examen (1') de Flora. Vide Quatre petits poemes
libertins. Rg 399
Examen (1') de Flora, Rpr 400
Exercices (les) de devotion de M. Henri Roch,
Ret. Hei 794
Exercices (les) de devotion de M. Henri Roch.
Grande planche. Ret. Hei 795
— — Exlibris du Dr. Escoubes, ou Ecce Hommais.
Rpr. Hei 940
58 237 Experte (1') en dentelles. Galvano Evely. Ret. Hei. 594
— - » „ „ „ Rpr. I. (1871), . . 595
— - .. » „ „ Rpr. II. (1874). . . 596
Exposition de la Societe royale d'horticulture de
Namur. Lith 200
Faillites (les) de Cupidon: Eh bien, on ne recon*
nait pas son petit domino? Lith 44
Faillites (les) de Cupidon: Via encore l'invasion
des Lombards. . Lith 43
Fanny. Rg 409
Fantaisie. Rg. Aq. u. Vm 950
Fantaisie japonaise. Rg. u. Aq 611
„ pour violoncelle. Hg 270
Fantoche (le). Rg 370
Fariboles et bagatelles. Hg 289
Faubourg deCologne: Mademoiselle, vousn'avez
pas. Lith 82
IG 1088 Faubourg de Cologne: Plenipotentiaire chargee
de propositions pacifiques. Lith 47
9 1089 Faubourg de Cologne: Plenipotentiaire chargee
de propositions belHqueuses. Lith 46
213 242 Fauconniere (la). Rg. u. Kn 647
— — Faune (le) vaincu ou Cocottocratie. Hei. . . 1005
— 243 FeUcien Rops. £tude patronymique, Vide chacune
piece 290 u. ff.
— 244 FelicienRopsetsonoeuvre,Vignettes.(Demani897.) 313
164
1083
7
1084
6
1085
465
238
579
525
159
239
50
240
10
241
166
1086
41
1087
415
45
46
415
8i
486
23
519
97
3
194
230
180
544
539
442
53
580
365
37
346
347
346
D.
717
245
246
247
248
240
250
251
252
253
254
1090
255
256
257
258
259
260
261
262
263
264
—
265
197
266
408
267
24
1091
554
268
Feminies. 8 planches d'apres les frontispices des
Cent croquis. Ret. fbge. Hei 97 1
Femme (la) petite, ä la fourrure assise. Ret. Hei.
grande, ä la fourrure assise. Ret. Hei.
ä la fourrure debout. Rg. u. Kn. .
ä la jarretiere. Hei
ä la tete de mort. Ret. Hei. . . .
„ ,, ,, „ M et la portiere de
Jaquemart. Planche d'ensemble. Ret. Hei. . .
Femme (la) ä la toilette. Rpr
„ „ „ „ toque ecossaise. Rg
>> )> >> >i )> >> »>••••
„ „ l'eventail. Rg., Vm., Kn. u. Aq.
„ Algerienne ou Sidi Okba. Rpr. . .
„ au bolero. Rg
„ au chapeau ä fleurs. Rg
„ au corset noir. Aq
„ „ en croix ou la croix ou etude pour
la tentation de St. Antoine. Ret. Hei. . . .
Femme (la) au lorgnon. Ret. Photolith. . . .
„ „ au masque. Hei. Rpr
„ au masque. Vide »Vieille histoire«.
Ret. Hei
,, ,, au miroir. Rg
„ Fantin, photogravure en couleurs.
,, ,, 1, >, " " "
grande planche par Bertrand. Hei
Femme (la) au Pantin, grande planche au trait. Hei.
(la) au trapeze. Rg
,, de Prud'homme. Vm. u. Aq. . .
„ de Smetse^Smee. Rg
„ en chapeau ä cabriolet Rg. . . .
„ en noir. Rpr
„ et la folie dominant le monde. Post*
face. Hei. ret. von Courboin
Femme (la) et la folie dominant le monde. Vari*
ante. Hei. ret. von Courboin
Femme (la) et la folie dominant le monde. Gra*
de planche. Ret. Hei
Femme(la)etlamode.ViderAmourätraverslesäges
Femme (la) ratatinee. Rg
Fer (le) rouge. Rg
Fetis. Lith
Feuille de nenuphar. Rg., Vm. u. Aq. . . •
Nr.
u. ff.
506
507
763
883
555
555
1009
437
437
531
loio
317
426
667
996
226
1008
870
345
836
837
838
485
947
322
492
1022
860
862
861
843
427
480
63
876
416
Nr.
Feuille (la) de vigne. Ret. Hei 990
Fiat lux. Ht 302
Fidelite. Ret. Hei 740
Fille(la)duregiment,oudetntushumain. Ret. Hei. 605
Fileuse (la). Rg 565
„ „ Kolorierte Photographie vgl. . . 101 1
Finis latinorum, ou le vice supreme. Ret. Hei. 832
Finis latinorum, ou le dernier pape. Aq. u. Kn. 700
Fischer. Lith 159
Flamande (la) au chapeau de paille. Rg. u. Aq. 334
„ inclinee. Rg 330
Fleur lascive Orientale. Ret. Hei 770
„ „ „ Grande planche. Ret.
Hei 771
Fleuron ä la chanson des bois. Ht 285
„ „ Naiade. Ht 287
Fleurs et Fruits; Melon et Camelia. Lith. . . 205
Flirt. Vm. u. Kn 980
Flütiste (le). Rg 868
Foire (la) aux amours, grande planche. Ret. Hei. 778
„ „ „ „ petite planche, ou »femmes
honnetes«. Hei 780
165 282 Foire (la) aux amours, grande planche. Photo*
gravüre 779
Folies^Bergere. Ret. Hei 762
FoHe flamande. Aq 889
Folies=Robert (les). Rg 375
Force et douceur discretement employees. Ht. 263
— — Foret. (la). Rg. u. Aq 43 1
63 1094 Fosse aux lions. Lith 105
— — Fossoyeur (le). Rpr 1019
247 427 Fouillesd'HerculanumoulemoineaudeLesbie. Rg. 721
40 1095 Framboisy (les): Comment Madame, je vous
trouve. . Lith 81
14 1096 Framboisy (les): Monsieur, je croisque vous venez.
Lith 52
Framboisy (les): Regarde, mon eher,.. Lith. . 113
Tiens! vois*tu, Estelle . . Lith. 107
M „ Comment, ma chere amie. Lith. 58
France (la) et la Pologne. Console^toi. . . Ht. 253
Frauentorso mit zwei Köpfen Vm. u. Aq. . . 1036
Freres les de la bonne trogne. Rg 320
Frontiere de Belgique. Ret. Hei 886
Frontispice dune suite d'ceuvres Hbres. Rg. u. Kn. 688
R.
D.
—
269
624
270
265
271
91
186
432
272
428
664
174
180
112
1092
195
273
189
274
402
275
403
276
653
277
655
278
142
1093
—
718
542
279
163
280
164
281
414
283
568
284
378
285
439
286
71
1097
65
1098
19
363
287
563
288
154
289
417
R. D. Nr.
loi 1099 Futurs (les). Lith 147 u. 148
273 290 Gabriel. Ret. Hei 665
595 M M „ „ 665
452 291 Gaietes de Beranger. Rg 404
615 292 Gaiete hermaphrodique. Ret. Hei 928
555 293 Gaillard d'arriere (le). Rg., Vm. u. Aq. . . . '6-j']
308 294 Galatelle (la). Rg. u. Aq 616
24 294 Gamin (le) ä la pierre, ou la mauvaise niche.
Glasätzung von Simmonau u. Toovey. ... 421
— 296 Gamiani ou deux nuits d'exces. Vide chaque
piece 408 u. ff.
463 297 Gamiani ou deux nuits d'exces. Frontispice. Rg. 408
— — Gandin (le) ivre ou un Cafe au Rydeack. Rpr. 1025
104 298 Gar^on brasseur bruxellois. Rg 558
126 iioo Garde civique. Lith 177
— — Gardeuse (la) d'abeilles. Rpr 1015
433 299 „ „ de moutons. Rg 566
— — Garibaldi et Cavour. Ht 256
424 300 Gaspard de la nuit. Rg. u. Aq 467
— 719 Georgienne. Ret. Hei n^
128 iioi Gevaert. Lith I79
59 301 Gitana (la) ou la Malaguena. Ret. Hei. . . . 597
— — Glaneuses (les). Rpr 1013
242 302 God of the mother superior. Ret. Hei. . . . 715
49 1 102 Godefroid (FeHx). Lith 90
54 1103 Goossens. Lith 95
33 303 Gouge (la) du musico. Rg 361
— 720 Gouzien (Charges d'Armand). Hei. Rpr. . . 1020
— — „ , Caricatures. Hei. Rpr 1021
374 304 Grand (le) et le petit trottoir. Rg 864
318 305 ,. „ livre. Rg 573
282 306 „ ,, marmiton. Rg 749
619 306 „ „ „ „ 749
435 307 „ „ St. Hubert. Ht 263
392 308 Grande (la) Chaumiere. Rg 3^9
120 309 Greve (la); grande planche. Rg 483
121 310 ,, ,, petite planche. Rg 4S4
497 311 ,, ,, et la femme au trapeze, planche d'en*
semble. Rg 4^4
— — Griffonis d'enfant. Rg 318
220 312 Groom (Un) ä tout faire. Ret. Hei 654
603 313 Grosse gaiete. Rg. u. Kn 9^8
— — Groux, Henri de, Portrait. Hei 818
148 314 Guerriere. Rg 11^
Mascha, Rops und sein Werk ■^'
R.
D.
460
315
556
316
207
317
—
717
371
318
418
. Nr.
H. B. Frontispice. Rg 405
Habilleuses (les) du St. Joseph. Rpr 1027
Hamadryade. Kn 879
Haute planche oder Tete de paysan. Rg. . . 628
Hippodrome de Cythere. Ret. fbge. Hei. . . 977
Histoire anecdotique des cafes et cabarets de
Paris. Rg 349
372 319 Histoire anecdotique des cafes, I. planche d'essai.
Schabkunst 350
373 320 Histoire anecdotique des cafes, II. planche d'essai
Rg 351
Histoire de la st. chandelle d'Arras. Ret. Hei. 767
„ „ „ „ „ et les Chats,
planche d'ensemble. Ret. Hei '](>']
Holocauste. Ret. Hei 991
Homard (le) ä la Coppee. Kn 934
Hommage ä Pan. Fbg. Rpr. von Bertrand . . 544
Homme ä la pipe, (1'). Rg 439
,, (1') ä la redingote noire avec la tete
au chapeau mou. Rg 1014
Homme (1') au casque. Rg 434
Hors d'insulte. Hg 299
Huissier (1') ou la saisie. Rpr 1026
Humanite. Rg 703
Humble nudite. Rg 526
Hygiene (1'). Kn 501
Hymenee. Aq. u. Kn 550
Hypocrisie. Rg. u. Kn 704
Idole (1'). Galvano Evely 659
II ramassa la jarretiere . . . Rg. Fbg. von
Gaujean 967
Impudence. Ret. Hei 716
„ En couleurs. Ret. Hei. Par Bertrand 716
Incantation (1') ou £vocation. Grande planche.
Ret. Hei 841
443 233 Incantation (1') ou fivocation. En couleurs.
Ret. Hei 840
Indolence. Vm 946
Initiation sentimentale. Ret. Hei 893
Isis. Schabkunst u. Aq 669
Jamals assez, — Jamals trop. Rpr 1032
J'appelle un chat un chat. Hg 296
James Tobynn. Rg 511
Jardin (le) de Paris. Rg 383
400
321
488
322
—
323
659
324
96
683
503
325
19
326
675
327
177
328
547
329
44
330
75
331
179
332
225
333
661
334
243
335
—
721
540
232
579 bis.
336
635
337
233
338
672
339
618
340
386
341
419
R. D. Nr-
38 1104 Jardin (Au) zoologique: Les ruches, les ours
blancs, Lith 79
33 bis, 1 105 Jardin (Au) zoolog. : Ohl queu dröle de bete! Lith. 74
116 1106 Jardin zoologique: Vois^tu mon eher.. Lith. 163
68 342 Jean Brouette. Rg 5^7
113 343 Jean Vandyrendonck. Kn 562
491 344 „ „ lettrine Duluc et cuisine
dosimetrique, planche d'ensemble. Kn. u. Aq. 562
660 206 u. 722 Jeune fille. Ret. Hei 981
— 723 Jeune fille au clavecin. Lichtdruck 486
_ _ „ „ „ „ IL Planche. Kn. u. Aq. 487
200 345 „ ,, en bonnet. Aq 338
579 525 Jeune Flamande. Rg., Aq. u. Vm 950
— — „ „ assise. Rpr 837
15 346 Jeune modiste. Rg 43°
406 347 Jeunes (les) France. Rg. u. Aq 447
— - „ „ M Hg 447
292 348 Jockey (le). Ret. Hei 577 u. 578
296 349 JoHe (la) fille en chemise. Rg 793
253 350 Joueuse (la) de flute. Ret. Hei 726
35 1107 Jouret. Lith 7^
— — Jour (le) de seve. Lith 234
168 1108 Journal des Haras. Lith 198
410 352 „ „ „ Ht 260
411 351 „ de musique. Ht -11
4SI 353 Joyeusetes galantes du vidame de la Braguette. Rg. 398
244 354 Joyeux (le) bidet. Rg. u. Kn 7^8
646 355 Juif et Chretien, photogravure 957
103 1109 „ „ „ lithographie 150
153 356 Juillet. Rg. u. Kn ^11
106 II IG Juin. Lith ^53
574 357 Justiciere (la) ou Ecce Homo. Ret Hei. . . . 939
38 358 Laide. Rg 493
119 359 Laitiere flamande. Rg., Aq. u. Vm 629
531 >» " " " ..».!>•••• 9
601 360 Lampe antique, ou Lampe de Psyche, ou AI*
phonse antediluvien. Rg 9^7
420 361 Lapidaire (le). Ht 239
39 1 1 1 1 Lassen et Wieniawski. Lith 80
HO 362 Laveuses (les). Ret. Hei 523
176 II 12 Lecture de la Bible. Lith 222
413 38 Lecture (la) du Grimoire ou l'art moderne. Rg. 760
173 „ .. .. " " '> " " ^"^^
„ 706 „ „ „ „ „ ,. .. " 700
27*
420
R. D. . Nr.
— — Lecture (la) du Grand* Albert. Rpr 761
— Legende (la) des sexes, ou les bulles de savon.
I. Planche. Hei 727
— — Legende (la) des sexes, ou les bulles de savon.
II. Planche. Hei 728
725 Legende (la) d'Yperdamme. Hg 304
363 ,, et les aventures d'Uylenspiegel. Vide
chaque piece 454 u. ff.
— 364 Legendes flamandes. Vide chaque piece . 362 u. ff.
362/7, 145 u. 527 Legendesflamandes. Umschlagbilder. Rg. 319 u. 324
— 365/6 Legendes nationales. Vide chaque piece 239 u. ff.
142 367 Lezard japonais ou Salamandre et scarabee. Aq. 613
174 II 13 Liberte pour tous. Lith 220
620 368 Librairie del'artindependant. (Poisson rare). Hg. 875
167 1008 Libre pensee (la). Lith 214
599 552 Linguistique ou reve du pion. Vm. u. Kn. . 915
— — Lisiere de bois ou la foret. Rg. u. Aq. ... 431
623 369 Livre (le) moderne. Reductionde ,,Daphne". Ht. 280
22 370 Lorette (la) ä la pipe. Rg 436
245 371 Louis XIV. Ret. Hei 719
453 372 Lupanie, histoire amoureuse de ce temps. Rg. . 397
608 373 Luxure (la) ou le pilori. Rg. u. Kn 923
636 385 Lyre (la grande) ou Poesies de S. Mallarme.
Ret. Hei 894
678 386 Lyre (la grande) ou Poesies de S. Mallarme.
Ret. Hei 894
621 374 Ma fantaisie. Ht 301
246 375 Ma fille, M. Cabanel! Kn 720
127 376 Ma golonelle. Ret. Hei 639
137 377 Ma goutte. Rg 680
158 378 Ma grand' tante. Vm. u. Kn 694
39 379 Ma tante Johanna. Rg 494
143 380 Madame Gregoire. Ret. Hei 753
581 381 Madame Hamelette. Vm. u. Aq 948
271 382 Madeleine. Ret. Hei 662
596 bis, „ „ „ „ 662
162 383 Mademoiselle de Maupin. Hei 695
— — Männerkopf (bartlos) mit Schlafhaube. Aq. . 1037
— - Maillot (le). Hei 988
255 384 Major (le) est si difficile! Rg., Kn. u. Aq. . 730
59 301 Malaguena (la) ou la Gitana. Ret. Hei.. . . 597
636 385 Mallarme (Poesies de S.) La Lyre. Ret. Hei. . 894
678 386 „ „ ^, ., „ „ „ „ . 894
232 387 Mamzelle Gavroche. Rg., Kn. u. Aq. ... 668
421
R. D. Nr.
169 II 14 Manet glorifie. Lith 215
— — Manette Salomon, ou Metella, Parisine ou Bai
Mabille. Ret. Hei • . 59o
334 388 Mannequins (les). Rg 609
— — Manon Lescaut. Rpr 994
— — Marchande de Krickels. Rg., Kn., Aq. u. Vm. 998
269 389 Marchande (la) d'oiseaux. Ret. Hei 696
4 1 1 1 5 Mardi#gras. Lith 40
404 390 Margot la Ravaudeuse. Ret. Hei 466
645 391 Marie Josephe, Li sötte. Photogravüre. . . . 956
90 1076 „ „ „ „ Lith 135
117 II 16 Marinus (Ferdinand). Lith 164
— 717 Marionettes (les) de l'amour. Ret. fbge. Hei. . 976
299 392 Marotte (la) macabre. Rg 5^7
— — Masque (la) oder Tragedie. Rg 813
589 393 M G^ grande planche au), Vm 908
591 394 „ (la petite planche au). Vm 910
356 395 Masques (les). Ht 262
642 396 „ modernes. Ret. Hei 935
570 397 „ „ grande planche. Ret. Hei. 936
642 396 „ Parisiennes ou Masques modernes Ret.
Hei 935
570 397 Masques Parisiennes ou Masques modernes.
Grande planche. Ret. Hei 93^
351 398 Massage (le). Ret. Hei 621
— — MM grande planche, Ret. Hei. ... 621
567 399 Mater dolorosa. Kn 9^6
637 400 Maturite. Vm 895
— 726 Mauresque (Planche ä la). Rg. u. Vm. . . . 904
172 II 17 Medaille (la) de Waterloo. Lith 217
— II 18 „ „ „ „ M Deuxmedail*
Ions. Lith 218
186 401 Medaillon ä la tete poncee. Rg 3-7
61 402 „ de la societe internationale des aqua*
fortistes. Rg 599
552 403 Medecin des fievres. Ret. Hei 54^
219 404 Medecine experimentale. Ret. Hei 653
297 405 Menü Duluc. Rg 74^
285 406 „ politique. Rg 5^9
26 II 19 Menüs propos: Dites donc chere tante! Lith. . 65
25 II 20 ,, ,, M. Jules, s'il vous plait. Lith. 64
1121 „ ,, Monsieur, voilä votre canne. Lith. 151
1122 ,, Ne lui parlez pas de la Crino=^
line. Lith 152
104
105
R.
D.
53
II23
5
II 24
—
407
1 1
408
561
409
270
410
419
411
56
412
422
Nr.
Menüs propos: Votre pere, voyez vous. Lith. . 94
Mercredi des cendres: Le Chicard du Lendemain.
Lith 41
Mere (la) aux Satyrions. Fbg. Rg. von Bertrand. 993
,, ,, et l'enfant. Glasätzung v. Simmonau
u. Toovey 366
Mere (la) et l'enfant. Rpr 742
Messagere (la) du diable. Ret. Hei 874
Messalina, ou Lassata. Ret. Hei 781
Messe (la) de Gnide. Ret. Hei 765
Metella. Rg 478
— — „ ou Manette Salomon, Parisine, ou Bai
Mabille. Ret. Hei 590
611 413 Meuniere (la) et le gar^on meunier. Vm. Kn. u.
Roulette 878
128 414 Miette. Rg. u. Kn 640
— — Mignonne, Voici la vrille! Rpr 674
Migraine (la). Rg 679
Milice hanovrinne. Rg 535
Millet (J. F.) Souvenirs de Barbizon. Ret. Hei. 564 u. ff.
Frontispice.
Ret. Hei 564
Mirlitons (les). Rg 617
Miroir (le) de coquetterie. Kn 346
M „ „ Ret. Hei 347
Misanthropie. Ret Hei 481
Mademoiselle M. (Eine Gans mit Damenhut.) Rpr. 994
Modele (le). Rg. u. Aq 504
lettrine. Ret. Hei 755
d'atelier. Rg 435
Modernite. Kn 796
Moine au capuchon. Rpr 837
Moineau de Lesbie. Rg 721
Moineries. Lith 207
Mon Bourgmestre. Rg. u. Aq 503
Mon grand oncle. Rg. u. Kn 509
.. ,, ,, Paysage braban^on, James To*
bynn, Coin du feu et Paysan breton. Planche
d'ensemble. Rg. u. Kn
Monsieur C. malade. Kn
„ (un) et une dame, Photogravüre.
»> „ „ „ ,, Lithographie.
„ (le) grincheux. Rg
Monstres (les) ou la genese. Galvano Evely
134
415
89
416
—
417
431
418
325
419
78
420
512
421
83
422
65
423
303
424
21
425
171
426
247
427
145 bis.
1 125
64
428
122
429
492
430
553
431
649
432
182
1182
196
433
222
434
509
339
960
228
340
656
423
R. D. Nr.
— II 26 Montode^piete. Lith 190
— 435 Morgat. Vide chaque piece . . . 931, 285 u. fF.
609 436 Mors amabilis. Rg 924
616 437 „ et vita, ou Agonie, ouSte.Therese, Ret. Hei. 929
— 704 M .. M M ., .. .. .. en cou*
leurs par Bertrand. Rg 929
167 438 Mors syphilitica. Kn 568
— — Mort(la)aubalmasque. Fbge. Hei. von Bertrand. 983
— — (Omissions et Errata): Mort (la) qui danse. Rg.
u. Kn 982
49 439 Moujik (le). Rg SH
— 440 Muse (la) de Felicien Rops. Ret. Hei. Vm. u. Kn. 992
304 441 Muse (la) en crinoline. Rg 357
425 442 Musset (CEuvres d' Alfred de Musset). Frontis*
pice. Ret. Hei 618
631 — Musset (CEuvres d'Alfred de Musset). Ret. Hei. 618
72 1127 Nadar aine. Lith 114
604 443 Naturalia. Kn 9^9
29 444 Nephten. Rg 360
— — Neuf croquis japonais. Rg 817
32 445 Norvegienne. Rg 488
139 bis, II 28 Nos Intimes. Lith 202
634 446 Notes d'un vagabond. Ret. Hei 892
573 447 Nourrice (la) au satyrion. Ret. Hei 938
337 448 Nouveau Cirque, programme. Hg 283
471 449 ,, (le)Parnassesatyrique du XIX. siede. Rg. 44^
17 II 29 Nouvelle (la) monnaie. Lith 55
267 450 Nubilite. Ret. Hei 74^
579 525 Nymphe (la) aux nenuphars. Aq. . . . . . 949
168 451 O nature! Rg 697
263 452 Obsession (1'). Ret. Hei 737
— 453 CEuvre (1') lithographie de F. Rops, Vignettes. Hg. 3 1 o
409 454 CEuvres badines de Grecourt. Ret. Hei. . . . 757
145 455 CEuvres inutiles ou nuisibles. Frontispice. Ret.
Hei. Rg. u. Kn 687
— 456 CEuvres inutiles ou nuisibles. Frontispice du
Catalogue de l'oeuvre grave. Par Jean la Palette. Hg. 687
280 457 Offertoire. Ret. Hei 788
663 458 Ogul a promis de choisir. Fbge. Rg. von Gaujean 969
55 459 Olivierade (L'). Rg 592
208 460 OUa potrida. Vm 811
42 461 Oncle (1') Claes et la tante Johanna. Rg. . . 499
469 462 Ondine (1'). Hg 272
95 463 Oracle (1') du hameau. Rg 542
424
R.
D.
487
464
173
II 30
256
465
106
466
119
II31
52
II32
IIÖ
1133
51
II 34
50
1135
137
II 36
60
467
291
468
62
469
320
470
502
471
218
472
577
473
287
473
12
1137
130
582
—
717
479
475
558
476
322
477
54
478
482
479
470
480
52
481
48
482
201
483
102
484
95
107
107
485
116
486
283
487
266
488
Nr.
Oracle (!') du hameau et la paysanne du Bour?
bonnais. Planche d'ensemble. Rg 542
Ordre (1') regne ä Varsovie. Lith. . . , . . 219
Organiste (L') du diable ou Ste, Cecile. Rg. u. Kn. 73 1
Orphee. Ret. Hei 603
Ostende: Avec. Lith 166
,, Qui sait ou nous pousse le vent. Lith. 93
„ Sans. Lith 165
Seul avec l'Ocean. Lith 92
,, Voisstu mon vieux. Lith 91
Ote^toi de lä, que je m'y mette. Lith. ... 188
Oude Kate. Ret. Hei 598
Paddock (le) de Joyenval. Rg 584
Page de croquis. Hei 903
Pallas. Rg. u. Kn 600
Palmier (le), lettrine. Ret. Hei 803
„ ,, „ au, au paravant, au caniche.
Planche d'ensemble. Ret. Hei 803
Paniconographie. Ret. Hei 652
Pantoufle (la) de Cendrillon et Repos. Rg. u.
Vm., Aq. u. Kn 942
Paon (le). Ret. Hei 575
Päques. Lith 50
Parabole (la) du semeur. Ret. Hei 632
Parade (la). Fbge. ret. Hei 972
Paradis de Mahomet. Rg 464
Parallelisme ou Parallelement. Ret. Hei. ... 881
Paravent (le). Ret. Hei 805
Parisine. Rg 589
Parisine ou Manette Salomon, Metella, ou Bai
Mabille. Ret. Hei 590
Parnasse satyrique, par Theophile de Viau. Rg. 417
„ (le) satyrique du XIX siecle, Rg. . . 418
Passe minuit. Rg. 482
Paysage braban^on. Rg 510
Paysan (le) au baton. Rg 333
,, ä la tete de mort. Rpr 994
breton. Rg 512
„ du Gatinais ou l'oracle du hameau. Rg. 624
Paysanne (la) du Bourbonnais. Rg. .... 543
„ du Gatinais. Rg. u. Kn 624
Paysanne (la) et le Capucin. Vm 913
Peche (la) au jambon. Rg 750
Peche mortel. Hei. u. Vm 742
540
632
I
489
594
i8i
676
490
647
491
175
1138
—
II 39
214
492
44
1140
42
1141
464
493
176
494
632
»»
357
495
576
496
425
D. Nr.
— Pecheur (un) debout. Rpr 993
Pecheuse (la) de Heyst, ou Tete de Zelandaise. Hei. 890
Pedagogique. (Paysan au baton) Rg 333
au pied ou la derniere des Peda*
gogiques. Vm 1003
Peine. Rg. Vm. u. Kn 953 "• 954
Peine (la) de mort, Photogravüre 958
„ ,, „ Lithographie 221
Peintre au paysage. Ret. Hei 752
Peinture (la) aux amours. Affiche. Lith. . . 237
„ erotique. Ret. Hei 648
Pendant les fetes: Je vous arrets. Lith. ... 84
Monsieur, je vous prie. Lith. 83
Pendu (le) Planche de Gamiani. Rg 412
„ de LevalloissPerret. Ret. Hei. . . 702
„ „ „ „ „ ,. • • 702
„ ou la mere Gand et le tils Charles. Rg. 454
Penombre. Aq. u. Vm 873
— — P. Pensbruik et Mad. Syske. Holzschnitte. . . 240
317 497 Pensees (les). Ret. Hei 57 1
— — Pensionat de petitesfiUes. Instruction publique. Ht. 243
— — Mrs. Peperkoeck et Theodore. Ht 248
Pere Muck (le) ou le pere Buch. Rg. . . . 49^
Perle (la) d'Alabaceyn. Kn 962
Pesage (le). Ret. Hei 802
Petit cousin. Ret. Hei 739
Petite modele. Ret. Hei 675
Petit paysage ä la barque. Rg . 819
Petite academie. Glasätzung 425
„ Bretonne. Rg. u. Kn 683
etude ä l'arbre. Aq. u. Kn 824
(la) Hseuse. Rg. u. Vm 614
.... 614
lezard japonais, lettrine aux
mirhtons, defense du budget, la Galateile, la Ci«
gognejaponaise. Planche d'ensemble. Rg. u. Kn. 614
536 — Petite (la) Hseuse, lezard japonais, lettrine aux
mirlitons, defense du budget, la Galateile, la Ci*
gognejaponaise. Planche d'ensemble. Rg. u. Kn. 614
26 507 Petite (la) peleuse de pommes de terre. Glasätzung. 422
— — Petite servante. Ret. Hei 75 1
79 508 Petite sorciere. Rg. u. Aq 55 1
- „ „ Rpr 552
— — „ Tete ä gauche. Aq 822
513
498
276
499
315
500
264
501
533
502
193
503
140
504
157
505
536
—
489
506
R.
D.
3"
509
550
510
434
606
18
512
90
513
608
373
348
514
630
515
—
715
557
516
341
517
426
Nr.
Petite (la) tzigane. Ret. Hei '754
Peuple. Kn 734
Phases (les) de la lune ou la sphere de la lune.
Ret. Hei 75»
582 511 Pianiste Shacker (une). Rg. u. Vm 898
— — Pierreuse (la). Hei. Rpr. von Bertrand. . . . 1023
— — Pieuvre (la). Rpr. Fbge. Hei 1031
Pigeon=vole. Rg 433
Pilier d'£glise. Ret. Hei 623
Pilori (le) ou la luxure. Rg. u. Kn 923
Plage (la) de Blankenberghe. Rg 341
Planche d'essai pour Gamiani, les Cytheres etc.
Rg., Aq. u. Kn 413
Planche d'essai. Rg. u. Aq 831
Plenipotentiaire. Kn. u. Aq 880
Plus (le) bei amour de Don Juan. Ret. Hei. von
Courboin 849
506 518 Plus (le) bei amour de Don Juan, Grande planche.
Galvano Evely 850
257 519 Plus (la) belle fille du monde ne peut donner.
Rg. u. Aq 732
Poesie: J'aime ä voir s'emailler. . Lith. . . . loi
„ Le poete guerrier. . Lith 141
„ Les poetes ä la chasse. Lith 108
„ „ „ d'Orient. Lith 104
Que fait tu maintenant, . . Lith. . . . 119
Poesie erotique (la). Rg., Kn. u. Aq 668
Point de lendemain. Rg 452
Poisson rare. Ret. Hei 875
Poitrail. Vm 941
Politique (la) pour rire: Les deux chasseurs. Lith. 1S4
Pomme (la) oder Tentation oder Eritis similes
Deo. Ret. Hei 744
Pommes d'£ve. Kn 921
Pornocrates oder la dame au cochon. Galvano Evely 7 1 1
Porteuse de poisson. Rg., Vm. u. Aq. . . . 945
Portiere (la) de Jacquemart. Ret. Hei. . . . 555
Portrait d'une petite fille. Lith 238
„ „ Rg. u. Aq 812
de Henri de Groux. Hei 818
Portraits: De son ardente foi. . . Lith. . . . 116
„ Elle avait le nez rouge. . Lith. . . 115
„ M. Dubois, eure. . Lith 155
M. l'abbe de St. Valery. Lith.. . . 157
59
1142
95
1143
66
1144
62
1145
n
1146
231
520
456
521
549
522
575
523
133
1147
551
223
606
524
239
164
579
525
82
526
74
1148
73
1149
108
1150
HO
1151
R.
D.
109
1152
367
527
133
528
150
529
—
727
380
530
236
531
534
532
541
174
36
533
248
534
328
535
43
536
13
1153
170
537
125
1154
27
1155
—
728
60
II 56
261
538
638
539
569
540
459
541
480
542
92
543
495
544
35
545
139
546
259
547
2
1157
593
548
160
549
131
1158
577
729
138
1159
427
Nr.
Portraits: Soeur Marguerite. Lith 156
Post^face sur la couverture des Legendes flamans
des. Rg 324
Pot (le) au lait. Rg., Kn. u. Vm 678
Poupee du satyre. Rg in
Pour Paul. Rg. u. Vm 905
Prado (le). Rg Yil
Predecesseur (le), Vide Transformisme 3. Ret. Hei. 672
Premier pas. Ret. Hei 867
Premiere neige, ou Decembre, Vieux poete, ou
pres du feu. Ret. Hei 538
Premiere pose. Hei. Rpr 1007
Pres du feu. Rg 538
Presidente (la). Rg 7^4
Presse (la). Adresse pour F. Nys. Rg. . . . 808
Pretre russe. Rg 5oo
Prilleux (Victor). Lith 51
Princesse Persane. Aq 5^7
Printemps. Ret. Hei 792
„ Lithographie 17^
Promenade au Jardin zoologique. Lith. ... 66
Propos d'un peintre. Frontispice. Autotypie . 300
Prose. Bouvignes. Lith 102
Puberte. Ret. Hei 745
Pudeur (la) de Sodome. Ret. Hei 896
grandeplanche. Ret.Hel. 897
Quatre (les) metamorphoses. Rg 453
Quatre petits poemes libertins. Rg 399
Quatrieme (le) verre de Cognac. Hei. Rpr. . 1024
Quatuor. 1897. Lith. u. Hg 3o6
Question (la) d'Orient. Rg 539
et Au feu. PI. d'en*
semble. Rg 539
Quotidienne (la). Rg 49 1
Rappel (le). Ret. Hei 685
Ravissement (le) de soeur Marie Alacocque. Rg. 735
Reception (la) d'un nouveau ne. Lith. ... 38
Religieuses (planche aux) griffonis. Vm. u. x\q. 9^2
Remouleur (le). Hei. Rpr 837 u. 1018
Remparts. Rg 588
Reouverture de la chambre. Lith ^95
Repetition (la). Rpr. Hei ^028
Repos. Rg., Kn. u. Aq • • 943
Representants et representes: M. LeUevre. Lith. 189
428
R.
D.
319
550
178
551
421
366
599
552
122
1160
123
1 161
124
1162
340
553
505
554
139
1163
—
555
412
556
58
II 64
64
1165
418
557
527
558
34
559
69
560
198
561
98
1166
332
562
—
730
55
1167
87
563
305
564
—
1168
88
1169
226
515
142
367
394
568
385
569
591
570
381
571
17
572
388
473
154
II 70
251
574
221
575
Nr.
Republique (la), lettrine. Rg ' 572
Republique (la) aimab'. Rg 479
Resolution du Baron de Wesemaele. Ht. . . 239
Retour des champs. Rpr. Hei iOi6
Reve du pion ou Linguistique. Vm. u. Kn. . 915
Revue du mois : Les Etrennes, Alamonnaie, etc. Lith. 1 73
„ „ „ Proces van Kylos, les bals mas*
ques. Lith 174
Revue du mois : Vieille, mais bonne.Le docteur. Lith. 1 7 5
Rideau (le) cramoisi. Ret. Hei. von Courboin 847
„ (le) „ grande planche. Galvano
Evely 848
Riga. Lith 196
Rimes de joie, par Th. Hannon. Ret. Hei. 759 u. fF.
„ „ „ Frontispice. Ret. Hei 759
Ristori (Madame). Lith 100
Robert. Lith 106
Roman (le) d'une nuit. Ret. Hei 834
„ „ „ „ grande planche. Ret. Hei. 835
Rops gravant. Rg. Von Taelemans .... 490
Rosaire et rosiere. Ret. Hei 602
Roseaux. Rg., Vm., Kn. u. Aq 520
Rousseau (Jean). Lith 144
Royal club de Sambre et Meuse. Rg. . . . 440
Royaume (le) authentique du GrandSt.Nicolas. Hg. 305
Ruggieri. Lith 97
Russie et Pologne. La Curee. Ht 252
Rydeack (le). Ret. Hei 533
Sac (le). Ret. Hei 756
Sacre (Josse), librairie. Lith 191
„ (Louis). Lith 132
Sacrifice (le). Galvano Evely 660
Saisie (la) ou l'huissier. Hei. Rpr 1026
Salamandre et Scarabee oder Lezard Japonais. Aq. 613
Salle (la) Barthelemy. Rg 391
„ Markowsky. Rg 382
Salon (le) de la Victoire. Rg 388
,, „ Mars de Grenelle. Rg 378
,, peinture et de sculpture. Glas*
ätzung von Simmonau u. Toovey 419
Salon (le) de Cellarius. Rg 385
Salon inedit. Glasätzung von Simmonau u. Toovey. 4 1 9
Sappho. Ret. Hei 724
Satan creant les monstres. Galvano Evely. . . 655
429
R. D. Nr.
613 576 Satan jetant ä la terre la päture qu'elle attend.
Ret. Hei 927
223 577 Satan semant l'ivraie. Galvano Evely .... 657
— 578 Sataniques (les). Vide chaque piece 655 u. fF.
578 579 Satisfaction. Rg. u. Vm 944
249 580 Satyriasis. Kn 722
268 680 Satyriasis ou Violence. Ret. Hei 738
— — Saut (le) du pape. Ht 244
— — Sauvegarde. Ht 264
— 581 Scandale (le). Par Bertrand. Fbge. Rg. . . . 994
107 1171 Schampeleer. Lith 154
— 704 Secret (le) de Polichinelle ou les Adieux d'Au*
teuil. Lichtdruck 473
184 731 Secret (le) du Polichinelle. II. Rpr. Hei. . . 839
130 582 Semeur (le) des paraboles. Ret. Hei 642
— — „ ,, „ ,, Grande Planche. Ret.
Hei 643
138 583 Separes, ou Printemps simiesque. Rg. u. Aq. . 684
188 584 Sept (les) tetes. I. Rg. u. Aq 329
_ — II Vm 827
481 585 Serre*Fesse. Rg 401 u. 402
41 586 Servante. Rg 498
94 587 Seule. Ret. Hei 54^
156 1172 Seule. Vignette — Frontispice. Lith 211
— — Sidi Okba ou la femme algerienne. Rpr. Hei. loio
132 588 Sieste (la), petite planche. Ret. Hei 645
131 589 „ „ ,, „ ,,,,.... 644
530 „ „ „ „ „ „„.... 644
467 590 Singe (le). Rg 4^
— — „ „ etle coq, chantemon vieux coq! . . Ht. 247
368 591 Sire (le) de Halewyn. Rg 3^5
358 592 „ ,. „ Lumey. Rg 455
250 593 Sirene (la). Rg. u. Kn 723
652 594 „ „ ä l'affüt. Ret. Hei 93 1
366 595 SmetsesSmee. Planche d'essai. Rg. .... 323
25 596 Soetkin (la). Rg 342
515 ., „ „ >. 342
516 „ „ „ , 343
517 597 „ „ Troisieme planche. Rg. u. Kn. 344
559 598 „ et le petit Uylenspiegel. Rg. u. Kn. . 626
600 5 Solitude ou Abandon. Hcl 9^6
— — Solution de la question italienne. Ht. 249
— 599 Son Altesse la femme. Vide chaque piece 836 u. ff.
— 600 Sonnets du docteur. Vide chaque piece . 797 u. 621
450
Nr.
Sonnets du docteur. Postsface. Rg 797
III. edition 1893. Vide
chaque piece 793, 932, 933, u. 934
Sortie de bal. Rg 560
Soubre. Lith 70
Soubrette Louis XV. ou Poitrail. Vm. ... 941
Souvenirs d'antan. Hei. Rpr 989
,, de Barbizon. Frontispice. Ret. Hei. 524
,, En attendant la confession. Lith. . 138
Spasme ou Abandon. Hei 916
Speculum, Rg. u, Vm 914
Sphere (la) de la lune, Ret. Hei 758
Sphinx (le). Frontispice. Hei. ret. von Courboin 844
„ „ Planche agrandie. Moyenne planche.
Ret. Hei 845
Sphinx (le). Grande planche. Galvano Evely. 846
Spiritus flat, ubi vult. Hg 294
Ste. Marie Madeleine. Ret. Hei 663
Ste. Therese. Hei. u. Vm 736
Ste. Therese ou Agonie ou Mors et vita. Ret. Hei. 929
M >> >» >» M >> j> »> »> >» 9-^y
Steveniers. Lith 120
Suarsuksiorpok ou le chasseur ä la becasse. Ht. 263
>» >> >> >> >> »> >» »lg*
nettes. Ht 263
— — Süffisance. Hei. Rpr 747
— 612 Supplement au Catalogue descriptif de l'oeuvre
grave de Felicien Rops 309
III 613 Sur la lesse. Ret. Hei 525
— — Suske. Dans son regard de feu. . Lith. ... 234
— — Suzanne au bain. Rg 816
Syndic (le) des Prud'hommes. Vm 951
Tableaux des moeurs du temps. Vide chaque piece 460 u. ff.
Frontispice. Rg. 460
„ „ „ „ „ frises d'ornement
et culs*de4ampe. Ht 464
Tarifs (les). Rpr 1033
Tautin. Lith 168
Tentation (la). Tableaux des moeurs du temps. Rg. 462
ou la pomme. Ret. Hei. . . . 744
,» „ de St. Antoine. Par Jean La Pa*
lette. Rg 995
Tentation (la) de St. Antoine grande planche.
Ret. Hei 995
R.
D.
350
601
—
602
105
603
31
1173
575
523
641
604
93
1174
600
5
598
605
434
606
339
607
149
608
570
609
617
566
262
567
616
437
—
704
78
1175
—
610
441
611
587
614
—
615
475
616
479
617
120
1 176
477
618
551
619
—
620
431
R. D. Nr.
327 621 Terme (le) Rg 559
594 181 Tesson humain ou la derniere des Pedagogiques.
Vm 1003
199 622 Tete ä gauche. Aq 337
191 623 „ ä la calotte. Rg 332
— — „ d'Anversoise. Kn 1038
— — „ d'homme au chapeau large. Vm. ... 825
— — „ „ ä la barbe en pointe. Rg. u. Vm. 823
— — „de moine. Aq 826
16 624 „ d'Oriental. Rg 432
27 625 „ d'Uylenspiegel. Rg 442
202 626 „ de cheval. Rg., Kn., Roulette u. Aq. . . 335
9 627 „ „ femme. Rg 33^
5 ^ '-' ~~ >> >> >» " "j -j
— — „ „ M Essai de lavis. Aq 1034
136 628 „ „ maraichere anversoise. Rg. u. Vm. . 682
118 629 „ „ paysan oder haute planche. Rg. . . 628
— - „ „ Polichinelle. Vm looi
80 630 „ „ vieille femme. Rg. Von Taelemans. . 554
141 631 „ „ „ paysanne. Vm 686
— — „ „ „ femme. Rg 1035
546 632 „ „ Zelandaise. Hei 890
— — „ dun Jesuite. Rpr. Hei 993
— 717 Theatre des cent croquis ou le cheval de bois.
Ret. fbge. Hei 97^
331 633 Theatre des fixions. Rg. u. Aq 607
483 634 „ erotique de la rue de la sante. I. Fron*
tispice. Ret. Hei 4^5
484 635 Theatre erotique de la rue de la sante. II. Fron*
tispice. Ret. Hei 416
472 636 Theatre (le) gaillard. I. Frontispice. Ret. Hei. 448
473 637 „ „ „ II. „ „ „ 449
474 638 Therese Philosophe. Rg 469
192 639 Tiel Uylenspiegel. Glasätzung 423
161 732 Timbre (le) d'argent. Hg 271
302 640 Tir (le) ä l'arc. Ret. Hei 5^3
501 641 „ ,, „ ,, et lettrine au tir aux pigeons,
planche d'ensemble. Ret. Hei 582
301 642 Tir au pigeon. Ret. Hei 5^2
— — Toilette (la) ou la femme ä la toilette. Hei. Rpr. 1009
— 717 „ ,, ä Cythere ou les artifices de la
beaute. Fbge. ret. Hei 975
625 366 Tout mon gain. Ht 239
— — Tragedie. Rg 813
452
Nr.
Train (le) des maris. Ret. Hei ' 689
Traite (la) des Blanches: Pristi Maria! Lith. . 143
Traite (la) des Blanches: Les Casinos, Lith. . 56
Traite (la) des Blancs: Comment, maraud . . Lith. 67
Traite (le) de la chastete ou de Castitate. Ret. Hei. 986
Transformisme L Ret. Hei 670
Ret. Hei 670
IL Ret. Hei 671
„ IIL ou le Predecesseur. Ret. Hei. 672
Tres vieille. Vm 888
Trinite photographique. Lith 57
Trois (les) Contemporains. Rg., Kn., Aq. Vm.
und fbge Rg. von Bertrand 997
Tronc (le) d'arbre. Vm 810
Tzigane (planche du). Rg., Vm. und Aq. . . 631
Types du Boulevard. Ht 268
Ultima Quando? Hg 292
Un ete ä la campagne. Ret. Hei 459
Un Grevin. Hg 308
Un homme de marque. Lith 187
Un joli coeur sous Robespierre. Rg 625
— — Une Heroine de Gavarni. Hei. Rpr 830
— — Union des etudiants, 1855. Lith 26
476 654 Union (1') fait la Force, Tableaux des moeurs
du temps. Rg 461
Une mauvaise charge. Lith 61
Uylenspiegel et le chien blesse. Rg 457
;, (Frontispice de 1'). Lith. ... 36
au Salon 1857. Lith 170
„ „ M „ I/O
1860. , 197
!» )» >> >» >> ^9/
„ Titelvignette. Ht. Par Madou . 37
Vachere. Rg 922
Van Hove. Lith 133
Van Moer. Lith. . ' 146
Velocipede (le). Ret. Hei 725
Vendangeuse. Vm 887
Vendeuse (la) de Krickels. Rg., Kn., Aq. und Vm. 998
Vengeance d'une femme. Hei. ret. von Courboin 857
„ „ „ Grande planche. Gal*
vano Evely 858
511 661 Vengeance d'une femme. Esquisse. Grande
planche. Vm., Kn. u. Aq 859
R.
D.
146
643
97
1177
28
1178
—
173
234
644
537
—
235
645
236
646
565
647
18
1179
206
648
125
649
668
650
370
651
695
652
136
1181
117
653
22
1183
360
655
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1184
149
1185
150
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II 86
152
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607
656
89
1187
100
1188
252
657
564
658
345
659
510
660
R.
D.
562
662
183
663
428
664
429
665
446
666
100
667
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668
496
669
504
181
14
535
584
135
670
II 89
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672
973
584 bis, 674
13
147
156
544
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523
16
190
88
384
98
96
543
541
579
329
675
1 190
676
677
678
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1 191
679
680
681
682
683
684
174
525
685
686
Venus milita. Kn
Verrou (le). Kn.
Vice (le) supreme.
Ret. Hei
Vignette. Hg
„ „ „ grande planche. Ret. Hei. .
Victor Emanuel in Rom. Ht
Vie (la) elegante. Ht
Vieille (la) ä l'aiguille. Ret. Hei
„ „ „ „ planche d'essai. Ret. Hei.
„ „ „ „ d'ensemble, avec
Bebe, Gar^on brasseur bruxellois, lettrine au
Terme, et Sortie de bal. Ret. Hei
Vieille (la) Anversoise assise. Rg
Anversoise au parapluie. Rg
(Tete de). Lith
au bonnet blanc. Aq. . .
,, ,, >» »> j» »> • '
„ chapelet. Vm
„ „ aux fleurs de lys. Rg., Vm.
u. Aq
Vieille Anversoise aux tulipes. Rg
(Notes et Errata): Vieille femme, Vide Tete de
Zelandaise. Hei
(Notes et Errata): Flamande. Schabkunst . .
Vieille Garde. Lith
,, gouge. Schabkunst
histoire. Ret. Hei
Masken. Rg., Kn. u. Aq
• ■ 687
M a s c h .1 , Rops
Vieilles (les) Monnaies. Lith
Vieux. Rg
bibliophile. Rg
(le) chene. Rg
docteur. Rg
faune. Galvano Evely
jeu. Vm. u. Aq
poete, ou Decembre, ou pres du feu. Ret.Hel.
Vieux Rapin. Rg. Vm. u. Aq
Vignette pour Kistemaeckers. Ht. u. Hg. . .
Vignettes du texte du Catalogue de l'oeuvre
grave. Hg
Vignettes du texte du Supplement au Catalogue
de l'oeuvre grave. Hg
und sein Werk 2o
433
Nr.
884
706
832
282
833
246
278
608
556
556
630
814
235
429
429
900
681
901
890
428
209
693
870
561
561
54
331
534
381
546
544
869
538
945
281
307
309
454
R. D. Nr.
— — Vignetten zum l'oeuvre lithographie von Ramifo.
Hg 310
— — Vignetten in „Felicien Rops et quelques aspects
de son oeuvre". Par Camille Mauclair etc.,
Bruxelles, Deman. 1890. Hg 311
— — Vignetten in „La Plume" Nr. 172 du is.juin 1896.
Hg. ..... 312
— — Vignetten in „Felicien Rops et son oeuvre".
Par Arsene Alexandre etc., Bruxelles, Deman,
1897- Hg 313
— — Vignetten in „£tudes sur quelques artistes ori*
ginaux: Felicien Rops, par Erastene Ramiro, Paris,
Pellet et Floury, 1905". Hg 314
— — Vignetten in Lemonnier Camille, „Felicien Rops,
l'homme et l'artiste, Paris, 1908". Hg. . . . 315
592 82 Vin d'Espagne ou planche de la buveuse. Rg.,
Vm. u. Kn 911
— — Vignetten in Hugues Rebell, Trois Artistes etran#
gers. Ht 316
— — Vingt (les) quatres coups de sonnet. Rg. . . 620
268 688 Violence ou Satyriasis. Ret. Hei 738
324 689 Violettes (les). Ret. Hei 581
666 690 Virtus durissima coquit. Hg 290
669 691 Vita per ignem. Hg 293
671 962 Vivere memento. Hg 295
144 693 Vol (le) et la Prostitution dominant le monde.
Hei. ret. von Courboin 863
— 694 Vol (le) et la Prostitution dominant le monde.
Grande planche. Ret. Hei 863
254 695 Volupte. Ret. Hei. . . ' 729
436 696 Vous exhiberez ce long bec . . . Ht 263
228 697 Voyage au pays des vieux dieux. Ret. Hei. . 666
237 698 Vrille (la). Ret. Hei 673
215 699 Vultur eropsticus. Rg. u. Aq 649
— 1192 Wappers. Lith 167
102 1193 Wehr. Lith 149
361 700 Werwolf (le). Rg 458
— 1194 Wicart. Lith 42
85 1195 Wilbrant. Lith 129
72 701 William Lesly. Rg 527
— 702 Zadig ou la Destinee. Vide chaque pieece 967 u. ff.
86 703 Zud.West. Ret. Hei 532
528 703 Zud.West. Ret. Hei 532
Druckfehlerverzeichnis und Nachtrag
Clarence statt Clanance
das statt der
Cantiniere statt Candissiere
Crocodile statt Croccodile
ces statt ses
Miraculographies statt Miraculographles
Actualites statt Actualitet
Crocodile statt Crocedile
prouver statt prouve
fitudes statt Etudes
Poelaert statt Polairt
fitudes statt Etudes
Monnaie statt monnaie
Framboisy statt framboisy
IV. Jahrgang statt VI. Jahrgang
Grauron statt Graurond
foi statt fois
VI statt IV
Etudiants beiges statt Etudiants, beiges
Biere statt Biere
äge statt age
Öte=toi statt Öte^tei
Representants et representes statt Repr^sentants et representes
In Nr. 2 statt In Nr. 3
acheterai statt acheterai
fast statt fait
Scarron statt Scarrons
28. April statt iS. April
5. Mai statt 15. Mai
Zweiunddreißig Radierungen
Clarence statt Clanance
Bellenave statt Bellepave
Beriot statt Beriot
Cochon statt Coachon
Goncourt statt Concourt
Barrion statt Barriou
Weigand statt Wigand
Predecesseur statt Predecesseur
rarete statt rarete
debauche statt debouche
Barrion statt Barriou
Peche statt Pecher
Grammont statt Gramont
Gouzien statt Glouzien
Ecchymoses statt Ecchymosis
Li=sotte statt Lisotte
etes statt etez
Photoglyptie statt Photolgyptie
28-
Seite 7
V^L U.VXV1.V
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„ 284
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„ 366
1. I 1.
„ 374
„ I ,,
.. 378
„ 22
.. 405
6 „
436
Zu S. XIV und XV, Literatur. 37- Felicien Rops, Erster Band. Von
Gustav Kahn (Kunst der Gegenwart), ist die deutsche Übersetzung von Nr. 19.
L'art et le beau, Heft 6, Juni 1906, mit den gleichen Beilagen.
20. Felicien Rops, Neue Folge, von Rudolf Klein (Kunst der Gegenwart; ist
als L'art et le beau III. annee 1910 in französischer Sprache mit den gleichen Beis
lagen erschienen.
Zu S. 7 und 97. In Ed. Demans Auktionskatalog 1910 der CoUection 6
Sullivan de Terdeck erscheint als Nr. 274 ein komplettes Exemplar des Uylen^
Spiegel vom 3. Februar 1856 bis 24. Januar 1864, zus. 8 Bände, in dessen sechstem
Jahrgang 1861— 1862 im Texte dreizehn bisher angeblich unbekannte Holzschnitte
von Rops vorkommen. Es sind dies die in diesem Werke in Nr. 240, dann 242
bis 757 beschriebenen Holzschnitte, wovon die Nummern 255, 256 und 257 im
Uylenspiegel VI. Nr. 5, i und 2 vom dritten März, 3 vom zehnten Februar 1861,
erschienen waren.
Druck von Hesse C Becker in Leiprig
Einbände von E. A. Enders, Großbuchbinderei. Leipzig.
•,ha, Ottokar
^elicien Rops und sein Werk
kSE DO NOT REMOVE
R SLIPS FROM THIS POCKET
ilTY OF TORONTO LIBRARY
KM